PIANO 2018 TOUR DE - HERFURTHSCHE HAUSMUSIK - Stadt Markkleeberg
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TOUR DE PIANO 2018 HERFURTHSCHE HAUSMUSIK WEISSES HAUS – EXKLUSIV Konzertreihe der Stadt Markkleeberg und der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft e. V. … SEENsationell in Sachsen. www.markkleeberg.de
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Markkleeberg Liebe Musikfreunde, nach Abschluss der Konzertsaison 2017 können wir erneut auf ein erfolgreiches Jahr der Zusammenarbeit mit der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft zurückblicken. In der Herfurthschen Haus- musik, unter dem Titel „Chopin25“ zum Jubiläum der Gesell- schaft, hinterließ Fryderyk Chopins Musik im Kontext mit seiner jeweiligen Lebenssituation besonders eindrucksvolle Konzert- erlebnisse. Chopins Schaffen wurde nachhaltig von seinen Reisen durch verschiedene Länder Europas geprägt, ebenso beeinflusste sein Werk die Klaviertraditionen vieler Nationen. Mit „Tour de piano“ möchte ich Ihnen für 2018 ein Konzertprogramm empfehlen, welches die Vielfalt europäischer und amerikanischer Musik thematisch in den Mittelpunkt stellt. Spannende Einblicke kön- nen Sie dabei einerseits in das klangliche Kolorit maßgeblicher Musikzentren im 19. und 20. Jahrhundert gewinnen – anderseits können Sie erleben, wie sich die Musikrezeption durch das Wir- ken großer Komponisten erweiterte. Traditionell findet im März wieder ein Konzert „Weißes Haus exklusiv“ zum 208. Geburtstag von Chopin statt, welches von Preisträgern der Stiftung Elfrun Gabriel gestaltet wird. Freuen Sie sich also mit uns auf erlesene Musik in dem einzig- artigen Ambiente des Weißen Hauses in Markkleeberg mit den Künstlern und renommierten Gästen der Neuen Leipziger Chopin- Gesellschaft. Den Künstlern und den Organisatoren wünsche ich dabei viel Erfolg und den Besuchern erlebnisreiche Konzerte. Ihr Karsten Schütze Oberbürgermeister Stadt Markkleeberg 1
Das Weiße Haus ist die architektonische Zierde des agra-Parks. Es wurde 1896/97 vom Zeitungsverleger und königlich-württem- bergischen Konsul Paul Herfurth auf dem höchsten Punkt des Parks nach Plänen des Architekten Gustav Hempel, in Anlehnung an das Versailler Lustschloss Petit Trianon, errichtet. Wege und neobaro- cke Terrassenfiguren sind nach dem Gebäude ausgerichtet. Auch im Inneren des Weißen Hauses lehnten sich die Bauherren an ihr fran- zösisches Vorbild an und kreierten einen vergoldeten Spiegelsaal. Das Weiße Haus war bis zum zweiten Weltkrieg Teil und Treff- punkt des Leipziger Kulturlebens. Bis zum Tode von Paul Herfurth 1937 diente das Weiße Haus als Sommersitz. Für die Öffentlich- keit blieb der Park gesperrt. 1945 war es Standort der amerika- nischen und später der sowjetischen Besatzungsmacht. Das Wei- ße Haus wurde in der DDR ab 1950 für politische und kulturelle Veranstaltungen und als Verwaltungsgebäude für den agra-Park genutzt. Umfangreiche Umbauten in den 80er Jahren zerstörten die Raumstruktur. Nach einer späteren Nutzung als Hotel erwarb die Stadt Markkleeberg 1996 das Weiße Haus. Das Gebäude dient seitdem als offizielles Standesamt der Stadt Markkleeberg. In den Jahren 2005-2014 standen die unsanierten Räume im 1. und 2. Obergeschoss der Musik- und Kunstschule „Ottmar Gerster“ des Landkreises Leipzig zur Verfügung. Durch die Umbauarbeiten des Gebäudeinneren verfügt das Haus seit 2015 über einen zweiten Rettungsweg und einen Aufzug. Seit August 2015 hat auch das Amt für Kultur und Tourismus seinen Sitz in diesem Gebäude. Kultur auf hohem Niveau Das Weiße Haus auf dem Weg zum Kulturtreffpunkt: Klassische Konzerte im exklusiven Ambiente des Spiegelsaals im Erdge- schoss und weitere kulturelle Höhepunkte im Parksalon des 1. Obergeschosses – erleben Sie die unterschiedlichsten Genres im Zentrum des agra-Parks. 2
Eintrittskarten Konzert – Weißes Haus exklusiv Eintritt: 20 €, ermäßigt 18 € Konzerte – Herfurthsche Hausmusik Eintritt: 15 €, ermäßigt 13 € (außer „Festlicher Salon“, 21.10.2018) Kartenvorverkauf: Tourist-Information Leipziger Neuseenland und Stadt Markkleeberg Rathausstr. 22, 04416 Markkleeberg , Tel. 0341 3796717 Musikalienhandlung M. Oelsner Schillerstr. 5, 04109 Leipzig, Tel. 0341 9605656 Ticket-Hotline: 01806 – 700 733 (24 h) Online-Tickets: www.reservix.de www.kalender.markkleeberg.de/tagestipps Ermäßigungsberechtigt sind Schwerbehinderte (Begleitperson Eintritt frei), ALG II - EmpfängerInnen, SchülerInnen und Studen- tenInnen sowie SozialhilfeempfängerInnen, Arbeitslose, Emp- fängerInnen von Grundsicherung nach dem „Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsmin- derung“ (GsiG). Die WBG Markkleeberg wünscht für die neue Konzertreihe 2018 gutes Gelingen, viel Erfolg sowie dem Publikum Genuss und nachhaltige Konzerterlebnisse im Weißen Haus Markkleeberg. VERMIETUNG ⌂ Wohnungen ⌂ Gäste- wohnungen ⌂ Gewerberäume ⌂ Parkplätze ⌂ Wohnen Rathausstraße 26 im Alter 04416 Markkleeberg ⌂ Service Wohnen www.wbg-markkleeberg.de
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Markkleeberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Informationen Weißes Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Eintrittskarten/Tickets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Programmeinführungen und Grußwort der Vorsitzenden der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft e.V. . . . . . . . . . . . . . . . 6 WHE »04. Mär 2018 / 17.00 Uhr zum 208. Geburtstag von Fryderyk Chopin Klavier – Hyelee Kang, Neville Z. Bharucha . . . . . . . . . . . . . . . . 10 HHM 1 »21. Jan 2018 / 17.00 Uhr Wiener Klassik Bariton – Frederik Tucker Klavier – Wenjing Hu, Bo Kun Jung, Gerald Fauth, Ulrich Urban . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 HHM 2 »11. Feb 2018 / 17.00 Uhr Tschechische Tänze Violine – Jennifer Banks Violoncello – Axel von Huene Klavier – Kieun An, Subin Choi, Iva Návratová, Dietmar Nawroth, Kilian Scholla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 HHM 3 »25. Mär 2018 / 17.00 Uhr Couleurs françaises Sopran – Olena Tokar Klavier – Angelika Eysermans, Igor Gryshyn, Alexander Meinel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 HHM 4 »15. Apr 2018 / 17.00 Uhr Musica italiana Flöte – Katalin Stefula Bariton – Bert Mario Temme Klavier – Gudrun Franke, Katrin Lehnert, Elena Postumi, Vreni Scheiter, Katharina Treutler, Tommaso Graiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 HHM 5 »13. Mai 2018 / 17.00 Uhr À la ungarese Sopran – Natalija Cantrak Tenor – Christoph Pfaller Violine – Theodor Toshev Klavier – Babett Lehnert, Birgit Polter, Lana Toshev, Andreas Kühn, Heiko Reintzsch, Gabriel Smallwood . . . . . . . . . 20 4
HHM 6 »01. Jul 2018 / 15.00 Uhr »SOMMERSERENADE« Alla tedesca Sopran – Melanie Eggert Bariton – René Mangliers Klavier – Subin Choi, Franziska Franke-Kern, Gudrun Franke, Gwyyon Sin, Tommaso Graiff, Alexander Meinel, Hans-Christoph Zuckerriedel . . . . . . . . . . . . 22 HHM 7 »23. Sep 2018 / 17.00 Uhr Russische Träume Mezzosopran – Vivian Hanner Violine – Gunnar Harms Violoncello – Gayane Khachatryan Klavier – Mariya Horenko, Jana Polianowskaja, Hiroko Tatsumi, Karine Terterian, Frank Peter, Arnulf Sokoll, Andriy Tsygichko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 HHM 8 »21. Okt 2018 / 18.00 Uhr »SALON« American Rhapsody Saxophon – Sabina Egea Sobral Violine – Kathrin ten Hagen-Riesenberg Violoncello – Kajana Pačko Klavier – Kieun An, Constanze Smettan, Eva Sperl, Charlotte Steppes, Dimitre Andronow, Alexander Meinel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 HHM 9 »18. Nov 2018 / 17.00 Uhr Klänge aus Skandinavien Sopran – Joanne D’Mello Violine – Hannah Burchardt Klavier – Paulina Eichhoff, Gudrun Franke, Babett Lehnert, Florentine Lehnert, Marie Lehnert, Mi Na Park, Christian Meinel . . . . . . . . . . . . . 28 HHM 10 »09. Dez 2018 / 17.00 Uhr Chopins Polen Klavier – Florentine Lehnert, Van Trang Troung, Jacques Ammon, Igor Gryshyn, Albrecht Hartmann, Dietmar Nawroth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Biografien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 5
HERFURTHSCHE HAUSMUSIK Liebe Konzertfreunde, in der neuen Saison der „Herfurthschen Hausmusik“ laden wir Sie 2018 zur „Tour de Piano“ ein. In jedem Konzert begegnen Sie einer anderen, vom jeweiligen nationalen Kolorit geprägten Musiktradition. Dabei erklingen neben Bekanntem auch selten aufgeführte interessante Werke. Elf Programme sind entstanden – eines davon findet traditionell im März um Fryderyk Chopins Geburtstag statt und wird von zwei ausgewählten Stipendiaten der Stiftung Elfrun Gabriel gestaltet. Nachfolgend können Sie einige Einblicke in die länder- spezifischen Programme gewinnen. HHM 1 »21. Jan 2018 – Wiener Klassik Unsere „Tour de Piano“ startet in Wien. Die ausgewählten Klavierwerke und Ludwig van Beethovens einziger Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ stehen exemplarisch für die „Wiener Klassik“ und sind im Zeitraum von ca. 40 Jahren entstanden. Das älteste Werk, Wolfgang Amadeus Mozarts filigranes Rondo von 1786, wurde später zum Finalsatz der F-Dur- Sonate KV 533. Knapp 20 Jahre später schrieb Beethoven die „Appassionata“, die mit neuartiger emotionaler Kraft und pianistischen Anforderungen nicht nur innerhalb seiner 32 Klaviersonaten einen Wendepunkt markiert. In der völlig anders gearteten melancholischen Ausdruckswelt von Franz Schubert nimmt die D-Dur-Sonate aus dem Jahr 1825 mit ihrem virtuosen und heiteren Charakter ebenfalls einen besonderen Platz ein. HHM 2 »11. Feb 2018 – Tschechische Tänze Im zweiten Konzert ist Tschechien unser Reiseziel mit temperamentvollen und „furianten“ Tänzen von Bedřich Smetana und Antonín Dvořák, impressionistischen Klängen in „Schmetterlinge und Paradiesvögel“ von Bohuslav Martinů und Dvořáks „Dumky-Trio“. Dieses wurde mit dem Komponisten am Klavier auf einer Konzerttournee 1891 durch seine Heimat zu einem triumphalen Erfolg. Der Einfluss tschechischer Volksmusik ist bei den genannten Kompositionen deutlich hörbar. Bei Martinů prägten vermutlich auch die Glockenklänge aus Kindheitstagen seinen Kompositionsstil, da er als Sohn eines Türmers in einem Kirchturm aufwuchs. 6
HHM 3 »25. Mär 2018 – Couleurs françaises Im französischen Programm erklingen „Childrens corner“, „Images“ und „L’isle joyeuse” von Claude Debussy, dessen Todestag sich 2018 zum 100. Mal jährt, sowie von seinem jüngeren Kollegen Maurice Ravel „Gaspard de la nuit“. Im dritten Teil „Scarbo“ wird ein schillerndes Bild eines Kobolds gezeichnet, der die Menschen im Schlaf stört. Ravel wollte damit die berüchtigten Schwierigkeiten von Mili Balakirews „Islamej“ noch übertreffen. Als „Drei romantische Gedichte für Klavier von transzendentaler Virtuosität“ bezeichnete er selbst seinen Zyklus. Die hochmusikalischen Verse Paul Verlaines bzw. deutsche und russische Lyrik regten Gabriel Fauré sowie die Schülerin und Freundin von Fryderyk Chopin, die Sängerin Pauline Viardot-García, zur Komposition von Liedern an. Einige davon hören Sie in der jeweiligen Originalsprache. HHM 4 »15. Apr 2018 – Musica italiana Die „Tour de Piano“ führt im April in das Land der Oper und des Belcanto, nach Italien – 2017 mit dem „World Countries Award“ als bestes Land der Welt gekürt. Mit dem „Italienischen Konzert“ erwies Johann Sebastian Bach als Leipziger Thomaskantor nach gründlicher Beschäftigung mit dem italienischen Barock dem Land seine Referenz. Melodien aus Verdi-Opern verarbeiteten Giulio Briccialdi und Franz Liszt in ihren Kompositionen. Sonette von Francesco Petrarca regten Liszt zu Klavierstücken und Johann Friedrich Reichardt zu Liedern an. Ottorino Respighi setzte der Ewigen Stadt mit den „Pinien von Rom“ ein musikalisches Denkmal. Außerdem erklingen „köstliche“ Klavierstücke aus „Péchés de vieillesse – Sünden des Alters“ des vorwiegend als Opernkomponisten bekannten Gioachino Rossini. HHM 5 »13. Mai 2018 – À la ungarese Der 22-jährige Johannes Brahms und der ungarische Geiger Eduard Reményi unternahmen eine Konzertreise durch Deutschland. Letzterem ist nicht nur die Entstehung der Ungarischen Tänze zu verdanken, sondern auch Brahms’ Begegnung mit Franz Liszt in Weimar sowie die Freundschaft mit dem Geiger Joseph Joachim. Von dessen virtuosen Bearbeitungen der 21 Ungarischen Tänze für Violine und Klavier erklingt die Nr. 5, deren Orchesterfassung in Leipzig 1874 unter Brahms’ Leitung uraufgeführt wurde. Auch Franz Schubert ließ sich vom ungarischen Flair inspirieren und Béla Bartók verarbeitete in seinen Werken südosteuropäische Volksmelodien, die er mit großer Leidenschaft sammelte und archivierte. Csárdás- und Operettenmelodien sowie die 6. Ungarische Rhapsodie von Franz Liszt sorgen für feurige Momente auf der „Tour de Piano“. 7
HHM 6 »01. Jul 2018 – Alla tedesca (Sommerserenade) Presto alla tedesca – Presto im deutschen Stil – so bezeichnete Ludwig van Beethoven den ersten Satz der Sonate op. 79, geschrieben in der Zeit seiner Verehrung für Therese Malfatti. Die späte Sonate op. 109, mit intimem Charakter und individueller Form, widmete er seiner Schülerin Maximiliane Brentano. Es wird vermutet, dass sie die „Unsterbliche Geliebte“ ist. 1840, im glücklichen Hochzeitsjahr mit Clara Wieck, komponierte Robert Schumann viele seiner schönsten Lieder, darunter den Zyklus „Liederkreis“ op. 24. Fast zeitgleich, im Gründungsjahr der Leipziger Musikhochschule 1843, schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy die „Lieder ohne Worte“ op. 67. Auch das liedartige vierhändige Allegretto von Mendelssohns Schwester Fanny Hensel und Operettenmelodien geben der Sommerserenade einen beschwingten und heiteren Charakter. HHM 7 »23. Sep 2018 – Russische Träume In der Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die russische Musik einen bedeutenden Aufschwung und Verbreitung weit über die Grenzen des Russischen Reiches hinaus, begünstigt durch die Reformen des damals regierenden Kaisers Alexander II. Auf Peter I. Tschaikowskys Weg zum Weltruhm war Leipzig innerhalb seiner Europatournee 1887/88 eine wichtige Station. Dort dirigierte er im damals Neuen Gewandhaus seine Orchestersuite op. 43. Von den nachfolgenden Komponisten förderte er besonders den 18-jährigen Sergej Rachmaninow, der mit seinem frühen „Trio élégiaque“ an das zehn Jahre zuvor geschriebene großartige elegische Tschaikowsky-Klaviertrio anknüpfte. Unsere Programmauswahl mit Liedern, Arien, Klavierwerken und Kammermusik reicht von Kompositionen der Hochromantik bis ins 20. Jahrhundert. HHM 8 »21. Okt 2018 – American Rhapsody (Salon) Auf der Tour durch Nord- und Südamerika begegnen wir verschiedenartigen musikalischen Genres. Neben Werken von George Gershwin, darunter die „Rhapsody in Blue“ und das Klaviertrio nach Melodien aus „Porgy and Bess“, erklingen auch Kompositionen, die Elemente afro- und lateinamerikanischer Tradition integrieren. Zu hören sind Tangos von Astor Piazolla und die Klavierstücke „Indianisches Tagebuch“ von Ferruccio Busoni, welche im Zusammenhang mit Studien über die Geschichte der Vereinigten Staaten während seiner Lehrtätigkeit in Boston entstanden sind. Mit „Gargoyles“ von Lowell Liebermann erleben Sie Klavierstücke eines der derzeit gefragtesten amerikanischen Komponisten. 8
HHM 9 »18. Nov 2018 – Klänge aus Skandinavien In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte sich in den nordischen Ländern eine blühende Musikkultur herausgebildet, als deren populärster Künstler der norwegische Komponist und Pianist Edvard Grieg gilt. Es existiert eine enorme Fülle romantischer Klaviermusik mit pianistischem und künstlerischem Anspruch von skandinavischen Komponisten. Dazu gehören u.a. der Norweger Halfdan Kjerulf, wie Grieg Absolvent der Leipziger Musikhochschule, der Finne Selim Palmgren, mit über 350 Klavierstücken „skandinavischer Chopin“ und „nordischer Schumann“ genannt, sowie der Schwede Wilhelm Stenhammar mit seinen Klavierstücken im „herben, unverkennbaren skandinavischen Tonfall“. Zwei Sonaten und der Liederzyklus „Haugtussa“ von Edvard Grieg bilden das Zentrum des Konzertnachmittags. HHM 10 »09. Dez 2018 – Chopins Polen Die Lebenswege von Fryderyk Chopin und Ignaz Jan Paderewski waren eng mit der politischen Situation in ihrer polnischen Heimat verbunden. Bei Chopin führte der niedergeschlagene Novemberaufstand 1830 zum Aufenthalt in Frankreich. Dagegen erlebte Ignaz Jan Paderewski 1919 die Unabhängigkeit Polens und wurde erster Ministerpräsident. Der junge Chopin war von Maria Szymanowska sehr beeindruckt, die als erste Pianistin in ihren Konzerten alle Werke auswendig spielte. Ihr Schwiegersohn, der Dichter Adam Mickiewicz, gehörte später zu Chopins engem Freundeskreis, weshalb ein Einfluss der dichterischen Balladen auf die gleichnamigen Werke Chopins nicht auszuschließen ist. Die beiden Zeitgenossen Karol Szymanowsky und Ludomir Rozycki gründeten zusammen die „Verlagsgesellschaft junger polnischer Komponisten“. Während Letzterer als konservativ galt, orientierte sich der 20-jährige Szymanowsky in Wien am Impressionismus und den Balletten von Igor Strawinsky. Mögen die ausgewählten Stationen der „Tour de Piano“ 2018 Ihre musikalische Reiselust wecken. Es grüßen herzlich 9
04. MÄR WEISSES HAUS 2018 EXKLUSIV – 17.00 UHR Fryderyk Chopin zum 208. Geburtstag Stipendiaten der Stiftung Elfrun Gabriel Fryderyk Chopin (1810-1849) • Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38 • Etüden op. 25 Nr. 1 As-Dur und Nr. 11 a-Moll Franz Liszt (1811-1886) • Variationen über ein Motiv von J. S. Bach „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ Neville Z. Bharucha - Klavier Fryderyk Chopin • 24 Préludes op. 28 Hyelee Kang - Klavier Hyelee Kang wurde 1993 in Suwon (Südkorea) geboren. Sie wuchs in einer musikalischen Familie auf und erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. An der Sunwha Arts Highschool wurde sie zwei Jahre von Jiyoon Kim unterrichtet und anschließend von Youngwook Yoo an der Yonsei-University, bei dem sie ihr Bachelorstudium absolvierte. Bereits in Korea errang sie zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben, zuletzt 2014 zweite Preise beim koreanischen Liszt-Wettbewerb und beim Josun International Music Competition. Mit Beginn des Wintersemesters 2016/17 nahm sie ein Masterstudium an der HMT Leipzig bei Gerald Fauth auf. Bereits im Oktober 2016 erspielte sie sich beim Auswahlvorspiel für das Stipendium der Stiftung Elfrun Gabriel den ersten Platz unter den Bewerbern der HMT Leipzig. Ihre besondere Vorliebe gilt den Werken von Fryderyk Chopin. 10
Neville Zarir Bharucha wurde 1992 in Bangalore (Indien) geboren. Durch Förderung im Elternhaus und mit Unterstützung der Bangalore School of Music errang er frühzeitig zahlreiche Musikpreise. Bereits 2010 spielte er in Houston (Texas, USA) mit dem World Zoroastrian Symphony Orchestra unter der Leitung von Farobag Cooper und gewann 2011 den Con Brio - The John Gomes Memorial Piano Competition & Festival-Preis in Mumbai. In Indien studierte er mit der russischen Konzertpianistin Natallia Kapylova. 2011 erhielt er sein Licentiate Diploma vom Trinity College London und schloss anschließend ein Master-Studium bei David Owen Norris mit Auszeichnung ab. Es folgten Konzerte in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien. Er ist Gewinner des 24. International Piano Competition Ennio Porrino 2015 in Cagliari (Italien) und des Kerr Memorial Prize in London 2016. Im gleichen Jahr wurde er Young Steinway Artist von Steinway & Sons. An der City University in London absolvierte er seinen zweiten Master-Abschluss in Komposition für Filmkunst und befindet sich gegenwärtig im Meisterklassenstudium an der HMT Leipzig bei Markus Tomas. Im Juni 2017 erspielte er sich beim Auswahlvorspiel für das Stipendium der Stiftung Elfrun Gabriel einen ersten Platz unter den Bewerbern der HMT Leipzig. 11
21. JAN HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Wiener Klassik Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) • Rondo F-Dur KV 494 Ludwig van Beethoven (1770-1827) • Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ op. 98 • Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“ Franz Schubert (1797-1828) • Klaviersonate D-Dur D 850 „Gasteiner Sonate“ Bariton Frederik Tucker Klavier Wenjing Hu Bo Kun Jung Gerald Fauth Ulrich Urban 12 1
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11. FEB HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Tschechische Tänze Bedřich Smetana (1824-1884) • Tschechische Tänze Heft II Nr. 2 Die kleine Henne • Träume Nr. 6 Böhmisches Bauernfest • Zwei Polkas Es-Dur „Erinnerung an Pilsen“ Fis-Dur op. 7 Nr. 1 Antonín Dvořák (1841-1904) • Slawische Tänze op. 46 für Klavier zu vier Händen Nr. 6 Sousedská As-Dur Nr. 8 Furiant g-Moll • Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 „Dumky“ Leoš Janáček (1854-1928) • Zdenka-Variationen B-Dur op. 1 Bohuslav Martinů (1890-1959) • Schmetterlinge und Paradiesvögel Nr. 2 Schmetterlinge und Paradiesvögel Nr. 3 Paradiesvögel über dem Meer 14 2
Violine Jennifer Banks Violoncello Axel von Huene Klavier Kieun An Subin Choi Iva Návratová Dietmar Nawroth Kilian Scholla 15
25. MÄR HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Couleurs françaises Pauline Viardot - García (1821-1910) • „Der Gärtner“ (E. Möricke) • „Sag mir schöne Jungfrau“ (A. Puschkin) • „Leise fällt der Abend“ (A. Fet) • „Auf grusinischen Hügeln“ (A. Puschkin) • „Zwei Rosen“ (A. Fet) • „Nixe Binsefuß“ (E. Möricke) Gabriel Fauré (1845-1924) • „Mandoline“ op. 58 (P. Verlaine) • „En sourdine“ op. 58 (P. Verlaine) • „Clair de lune“ op. 46 (P. Verlaine) Maurice Ravel (1845-1937) • Gaspard de la nuit 1. Ondine 2. Le gibet 3. Scarbo Claude Debussy (1862-1918) • Children’s corner 1. Doctor Gradus ad parnassum 2. Jimbo’s Lullaby 3. Serenade for the doll 4. The snow is dancing 5. The little Shepherd 6. Golliwogg’s Cakewalk • Images Heft I 1. Reflets dans l’eau 2. Hommage à Rameau 3. Mouvement • L’isle joyeuse 16 3
Sopran Olena Tokar Klavier Angelika Eysermans Igor Gryshyn Alexander Meinel 17
15. APR HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Musica italiana Johann Sebastian Bach (1685-1750) • Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 Johann Friedrich Reichardt (1752-1814) • Vier Petrarca-Sonette für Gesang und Klavier Gioachino Rossini (1792-1868) • Péchés de vieillesse Heft 4 Nr. 2 Anchois, Thème et variations Heft 10 Nr. 6 Petit Caprice dans le style d’Offenbach Franz Liszt (1811-1886) • Sonetti del Petrarca Nr. 1 Pace non trovo Nr. 2 Benedetto sia il giorno Nr. 3 I’ vidi in terra angelici costumi • Paraphrase de concert sur Rigoletto Ottorino Respighi (1879-1936) • I pini di Roma Sinfonische Dichtung, für Klavier zu vier Händen bearbeitet vom Komponisten 1. I pini di Villa Borghese 2. I pini presso una catacomba 3. I pini del Gianicolo 4. I pini della Via Appia 18 4
Giulio Briccialdi (1818-1881) • Fantasia sui temi della „La Traviata“ op. 76 für Flöte und Klavier Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) • Cipressi op. 17 Flöte Katalin Stefula Bariton Bert Mario Temme Klavier Gudrun Franke Katrin Lehnert Elena Postumi Vreni Scheiter Katharina Treutler Tommaso Graiff 19
13. MAI HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR À la ungarese Franz Schubert (1797-1828) • Ungarische Melodie h-Moll D 817 Franz Liszt (1811-1886) • Csárdás Macabre • Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Johannes Brahms (1833-1897) • Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll für Violine und Klavier Carl Millöcker (1842-1899) • “Der Bettelstudent” “Ich knüpfte manche zarte Bande“ Vittorio Monti (1868-1922) • Csárdás für Violine und Klavier Robert Stolz (1880-1975) • „Venus in Seide“ „Spiel auf deiner Geige“ Béla Bartók (1881-1945) • Sonatine für Klavier • 6 Tänze im bulgarischen Rhythmus aus Mikrokosmos Heft VI 20 5
Emmerich Kálmán (1882-1953) • „Die Csárdásfürstin“ „Heia, heia, in den Bergen“ „Mädchen gibt es wunderfeine“ (Duett) • „Gräfin Mariza“ „Komm Zigan“ Sopran Natalija Cantrak Tenor Christoph Pfaller Violine Theodor Toshev Klavier Babett Lehnert Birgit Polter Lana Toshev Andreas Kühn Heiko Reintzsch Gabriel Smallwood 21
01. JUL HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 15.00 UHR »Sommer serenade« Alla tedesca Ludwig van Beethoven (1770-1827) • Klaviersonate Nr. 25 G-Dur op. 79 • Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109 Fanny Hensel (1805-1847) • Drei Klavierstücke für Klavier zu vier Händen Nr. 1 Allegretto Es-Dur Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) • Lieder ohne Worte op. 67 Robert Schumann (1810-1859) • Liederkreis op. 24 (H. Heine) Johann Strauß (1825-1899) • „Die Fledermaus“ „Spiel ich die Unschuld vom Lande“ „Mein Herr Marquis“ Carl Zeller (1842-1898) • „Der Vogelhändler“ „Ich bin die Christel von der Post“ Fred Raymond (1900-1954) • „Maske in Blau“ „Die Julischka aus Budapest“ 22 6
Sopran Melanie Eggert Bariton René Mangliers Klavier Subin Choi Franziska Franke-Kern Gudrun Franke Gwyyon Sin Tommaso Graiff Alexander Meinel Hans-Christoph Zuckerriedel 23
23. SEP HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Russische Träume Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) • „Inmitten des Balles“ op. 38 Nr. 3 (A. Tolstoi) • „Ob der Tag herrscht, ob stille Nacht ist“ op. 47 Nr. 6 (A. Apuchtin) • „Pique Dame“ Arie der Polina • „Die Jahreszeiten“ op. 37a Nr. 6 Juni – Barcarole g-Moll • Souvenir de Hapsal op. 2 Nr. 3 Chant sans paroles F-Dur Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) • Romanze As-Dur op. 15 Nr. 2 Alexander Spendiarow (1871-1928) • Berceuse As-Dur op. 3 Nr. 2 Alexander Skrjabin (1871-1915) • Klaviersonate Nr. 2 gis-Moll op. 19 Sergej Rachmaninow (1873-1943) • Vier Préludes aus op. 32 Nr. 3 E-Dur Nr. 5 G-Dur Nr. 6 f-Moll Nr. 7 F-Dur 24 7
• Vier Bearbeitungen eigener Lieder für Klavier „Oh, sei nicht traurig“ op. 14 Nr. 8 „Wie es mich schmerzt“ op. 21 Nr. 12 „Quellwasser“ op. 14 Nr. 11 „In der Stille der Nacht“ op. 4 Nr. 3 • Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll für Violine, Violoncello und Klavier Valery Gavrilin (1939-1999) • Fünf „Skizzen“ für Klavier zu vier Händen Walzer Tarantella Kleine Uhr Lustiger Spaziergang Kutscher Mezzosopran Vivian Hanner Violine Gunnar Harms Violoncello Gayane Khachatryan Klavier Mariya Horenko Jana Polianowskaja Hiroko Tatsumi Karine Terterian Frank Peter Arnulf Sokoll Andriy Tsygichko 25
21. OKT HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 18.00 »Festlicher UHR Salon« American Rhapsody Ferruccio Busoni (1866-1924) • Indianisches Tagebuch – Vier Klavierstudien über Motive der Rothäute Amerikas Zequinha de Abreu (1880-1935) • Tico-Tico no Fubá Ernesto Lecuona (1895-1963) • Malanguena • Andalucía • Gitanerías George Gershwin (1898-1937) • Porgy and Bess – Suite für Klaviertrio • Rhapsody in Blue Astor Piazolla (1921-1992) • Las Cuatro Estaciones Porteñas für Klaviertrio • Grand Tango für Saxophon und Klavier Lowell Liebermann (*1961) • Gargoyles op. 29 Nr. 3 Allegro moderato Nr. 4 Presto feroce sowie weitere Werke, darunter Galop marche für Piano zu acht Händen von Albert Lavignac (1846-1916) 26 8
Saxophon Sabina Egea Sobral Violine Kathrin ten Hagen-Riesenberg Violoncello Kajana Pačko Klavier Kieun An Constanze Smettan Eva Sperl Charlotte Steppes Dimitre Andronow Alexander Meinel sowie die Chopin-Preisträger 2018 27
18. NOV HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Klänge aus Skandinavien Halfdan Kjerulf (1815-1868) • Elegie g-Moll • Idylle A-Dur op. 4 Nr. 2 Wilhelm Stenhammar (1871-1927) • Sensommernätte op. 33 Nr. 5 fis-Moll „Poco Allegretto“ Edvard Grieg (1843-1918) • Klaviersonate e-Moll op. 7 • Violinsonate Nr. 3 c-Moll op. 45 • Liederzyklus „Haugtussa“ op. 67 • Norwegischer Tanz A-Dur op. 35 Nr. 2 für Klavier zu vier Händen Jean Sibelius (1865-1957) • Impromptu g-Moll op. 5 Nr. 2 Selim Palmgren (1884-1951) • Deux contrastes Nr. 2 Arlequin Ilmari Hannikainen (1892-1955) • Abend Fis-Dur 28 9
Sopran Joanne D’Mello Violine Hannah Burchardt Klavier Paulina Eichhoff Gudrun Franke Babett Lehnert Florentine Lehnert Marie Lehnert Mi Na Park Christian Meinel 29
09. DEZ HERFURTHSCHE 2018 HAUSMUSIK – 17.00 UHR Chopins Polen Maria Szymanowska (1789-1831) • Nocturne B-Dur Fryderyk Chopin (1810-1849) • Rondo Es-Dur op. 16 • Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31 • Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38 • Prélude cis-Moll op. 45 • Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47 • Nocturne f-Moll op. 55 Nr. 1 • Polonaise As-Dur op. 53 Ignaz Jan Paderewski (1860-1941) • Mazurka e-Moll op. 5 Nr. 2 • Menuett G-Dur op. 14 Nr. 1 • Fantastischer Krakowiak H-Dur op. 14 Nr. 6 • Legende As-Dur op. 16 Nr. 5 Karol Szymanowsky (1882-1937) • Vier Préludes aus op. 1 Ludomir Rozycki (1883-1953) • Intermezzo a-Moll op. 42 Nr. 1 30 10
Klavier Subin Choi Florentine Lehnert Van Trang Troung Jacques Ammon Igor Gryshyn Albrecht Hartmann Dietmar Nawroth 31
BIOGRAFIEN HERFURTHSCHE HAUSMUSIK Jacques Ammon, in Santiago de Chile geboren, Preisträger des internationalen Claudio Arrau Klavierwettbewerbs 1989 in Quilpué City, studierte in Chile und an der Musikhochschule in Lübeck bei Konrad Elser. Er konzertiert als Solist und Kammermusikpartner in Europa, Japan, Südamerika und den USA und wird zu Musikfestivals und Meisterkursen eingeladen. CD- Aufnahmen entstanden mit dem Cellisten Eckart Runge und dem Geiger Daniel Hope. Nach Lehrtätigkeit an der MHS Lübeck unterrichtet er als Professor für Klavier seit 2014 an der HMT Leipzig. Kieun An, in Seoul (Südkorea) geboren, studierte Klavier an der Yonsei Universität Seoul bei Lira Choi und gewann erste Preise bei nationalen Wettbewerben. 2014 begann ihr Studium an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth und Hanns-Martin Schreiber (Kammermusik). Sie gab mehrere Solokonzerte, besuchte Meisterkurse bei Géry Moutier, Arnulf von Arnim, Robert Levin sowie Sontraud Speidel und spielte 2016 mit dem HS-Sinfonierorchester im Gewandhaus das Capriccio op. 22 von Felix Mendelssohn Bartholdy. 2017 gewann sie einen ersten Preis in Città di Barletta. Dimitre Andronov, geboren in Varna (Bulgarien), studierte an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling und Dietmar Nawroth. Meisterkurse besuchte er bei Andrzej Pikul, Edith Picht-Axenfeld und Christian Zacharias. Regelmäßig konzertiert er auch mit Orchester und war bei TV- und Rundfunkaufnahmen u.a. in Bulgarien, der Slowakei und Japan beteiligt. Er ist Preisträger der Arthur-Wolfssohn-Stiftung, Juror bei Jugendwettbewerben und unterrichtet Klavier an der Musikschule Mansfeld-Südharz. Jennifer Banks, gebürtige Neuseeländerin, spielt seit dem vierten Lebensjahr Violine, studierte im Bachelor in ihrer Heimat und anschließend in Toronto sowie am New England Conservatory in Boston bei Miriam Fried. Als Mitglied des Tasman String Quartet gewann sie Preise bei Wettbewerben in Melbourne und New York. Sie konzertierte auch als Solistin mit Orchester u.a. in Neuseeland, Australien, Deutschland, Kanada und den USA. Seit 2011 ist sie Vorspielerin der zweiten Geigen im Gewandhausorchester Leipzig. 32
Hannah Burchardt, in Jena geboren, absolvierte ihr Violinstudium bei Mariana Sîrbu und studiert derzeit im Master bei Erich Höbarth an der HMT Leipzig. Sie war Akademistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden, erhielt den Stavenhagen-Preist und Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, ist Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now Leipzig, Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Vorspielerin der zweiten Violinen an der Staatskapelle Weimar. Sie spielt ein Instrument der Deutschen Stiftung Musikleben. Natalija Cantrak studiert seit 2013 im Bachelor an der HMT Leipzig bei Jeanette Favaro-Reuter. Meisterkurse besuchte sie bei Regina Werner- Dietrich, Brigitte Eisenfeld und Melanie Sonnenberg. Sie gewann Wettbewerbe in Belgrad und war 2014 bis 2016 Stipendiatin der Ad Infinitum Foundation Lübeck. Sie sang als Solistin und Choristin in Hochschulproduktionen und war Solistin im Frauenchores in Puccinis „Turandot“ an der Oper Leipzig und 2017 in Mozarts Requiem unter der Leitung von Matthias Foremny. Subin Choi wurde in Busan (Südkorea) geboren und besuchte die Busan Middle and High School of Arts. Sie studierte 2015/2016 Klavier an der HfMDK Frankfurt am Main bei Bernhard Wetz und setzt seit 2016 ihr Studium an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth fort. Mit dem State Symphony Orchestra of the Republic of Tatarstan spielte sie 2010 ein Klavierkonzert und gab 2013 einen Soloabend im Busan Cultural Center. Joanne D‘Mello, eine Sopranistin aus Indien, studierte am Royal College of Music in London bei Patricia Rozario und war nach Abschluss des Bachelors of Music an der Oper in Belgien engagiert. Sie konzertierte als Solistin und Liedsängerin in London, Belgien und Indien und tourte mit einem Theaterensemble durch Frankreich. Sie ist DAAD-Stipendiatin, studiert seit 2013 bei Regina Werner-Dietrich an der HMT Leipzig und besuchte Meisterkurse bei Matthias Goerne, Christoph Prégardien, Jutta Vulpius und Sir Thomas Allen. Seit 2017 ist sie Mitglied des MDR Rundfunkchores. 33
Melanie Eggert, geboren in Torgau, erhielt ihren ersten Gesangsunterricht an der Musikschule Heinrich Schütz in Torgau. Seit 2015 wird sie von Temi Raphaelova Kamburova und Christina Wartenberg ausgebildet. Mehrfach nahm sie an der Internationalen Sächsischen Sängerakademie Torgau teil. Sie gastierte u.a. bei Musical-Produktionen an der Landesbühne Sachsen sowie in Hamburg, Dortmund, Dresden und Bremen. Im Lied- und Konzertfach ist sie in mehreren Städten Deutschlands sowie in New York City aufgetreten. Paulina Eichhoff, geboren in Bitterfeld, erhielt Klavier- unterricht bei Katrin Lehnert an der Musikschule Gottfried Kirchhoff Bitterfeld-Wolfen. Sie nahm jährlich erfolgreich am Wettbewerb Jugend musiziert teil und wurde im Klavierduo mit Vreni Scheiter 2012 Preisträgerin des Bundeswettbewerbes. Beim enviaM- Wettbewerb 2012 sowie beim Landeswettbewerb Jugend jazzt 2013 konnte sie jeweils dritte Preise erringen. Sie studiert seit 2017 an der HMT Leipzig Schulmusik mit Hauptfach Klavier bei Gudrun Franke. Angelika Maria Eysermans, geboren in Augsburg, studierte Klavier bei Bernhard Maier und Robert Benz an der HfM Heidelberg-Mannheim sowie Musikwissenschaften und Philosophie an der Universität Heidelberg. Es folgte eine Lehrtätigkeit an den Musikschulen Viernheim und Lampertheim. Seit 1993 ist sie als freischaffende Pianistin und Musiklehrerin in Leipzig beheimatet und gründete dort ihre eigene Klavierschule a tempo Klavierkunst. Im Klavierduo “tastiera armonica” mit ihrer Schwester Eva Elisabeth Schreyer-Puls konzertiert sie regelmäßig in Deutschland und der Schweiz. Gerald Fauth, geboren in Dresden, studierte bei Amadeus Webersinke in Dresden und bei Michail Pletnjov sowie Lew N. Wlassenko am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Er gewann 1. Preise in Barcelona und Leipzig und konzertierte u.a. mit der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig und den Dresdner Philharmonikern. Seit 2001 ist er Professor an der HMT Leipzig. Als Mitglied des Klaviertrios Trio Ex aequo gab er Konzerte bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland. Seit 2012 ist er einer der künstlerischen Leiter der Internationalen Mendelssohn-Akademie und seit 2015 Prorektor für Lehre und Studium an der HMT. 34
Franziska Franke-Kern, geboren in Leipzig, studierte Musikwissenschaft und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Während des Studiums war sie Regieassistentin von Joachim Herz und Matthias Oldag bei Produktionen der HMT Leipzig und arbeitete für Deutschlandradio Kultur sowie bei der Briefausgabe von Felix Mendelssohn Bartholdy. Sie leitete das Pressebüro des Usedomer Musikfestivals und des Baltic Youth Philharmonic (Kristjan Järvi) und betreut seit 2011 mit ihrer Agentur accolade pr Künstler/Institutionen der klassischen Musik. Gudrun Franke, geboren in Magdeburg, studierte Klavier bei Rudolf Fischer und Kammermusik bei Gerhard Erber an der HfM Leipzig. Konzerte und die Tätigkeit als Klavierpartnerin bei Wettbewerben führten sie u.a. nach Polen, Tschechien und Frankreich. Sie wirkt bei Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit, leitet Meisterkurse sowie die Werkstatt für Klavier- und Kammermusik der NLChG und wird als Jurorin zu Wettbewerben eingeladen. An der HMT Leipzig unterrichtet sie als Professorin Klavierkammermusik und Klavier in der Fachrichtung Klavier/Dirigieren. Tommaso Graiff, geboren 1996 im norditalienischen Cles (Trentino-Südtirol), erhielt Klavierunterricht bei Nicoletta Antoniacomi am Conservatorio F.A. Bonporti in Trient. Meisterkurse besuchte er u.a. von Robert Levin, Pietro de Maria, Sofya Gulyak, Olivier Gardon und Roberto Prosseda. Er war erfolgreich bei nationalen Wettbewerben und widmete sich in musikwissenschaftlichen Vorträgen u.a. „Bachs Kantatenwerk“, „Humor in der Musik des 18. Jahrhunderts“ und „Richard Strauss’ Elektra“. Er studiert an der HMT Leipzig bei Alexander Meinel. Igor Gryshyn, in Charkow (Ukraine) geboren, studierte an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling und anschließend im Aufbau- und Meisterklassenstudium bei Gerald Fauth. Er errang Preise bei Wettbewerben in Japan, der Ukraine und in Deutschland. Er konzertierte in der Moskauer Philharmonie, der Tonhalle Zürich und am Münchener Gasteig sowie mit dem Moskauer und dem Charkower Sinfonieorchester. Eine Solo-CD erschien 2007 beim Label querstand. Er unterrichtet in der Fachrichtung Klavier/Dirigieren der HMT Leipzig und an der Musikschule J. S. Bach Köthen. 35
Vivian Hanner, geboren in Leipzig, studierte an der HfM Weimar bei Ulrike Fuhrmann und war Meisterschülerin von Dietrich Fischer-Dieskau. Sie gastierte an der Oper Leipzig, der Komischen Oper Berlin, am Theater Potsdam und konzertiert als Lied- und Oratoriensängerin auch auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. Sie unterrichtet an der HMT und der Musik- und Kunstschule Clara Schumann in Leipzig. 2010 erschien ein CD-Album mit Liedern von Robert Schumann. Gunnar Harms, absolvierte sein Studium in Detmold, Trossingen und Bloomington (USA) in den Hauptfächern Violine und Dirigieren. Über Stationen beim European Community Chamber Orchestra und bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache kam er 1995 zum Gewandhausorchester Leipzig. Daneben wirkt er in vielfältiger Weise als Dirigent, Kammermusiker und Dozent. Er ist Konzertmeister des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig und des Leipziger Kammerorchesters sowie Primarius des Mendelssohn Quartetts und Mitglied des Grieg Quartetts. Albrecht Hartmann, in Halle/Saale geboren, erhielt seine Klavierausbildung bei Günter Kootz in Leipzig. Er besuchte Meisterkurse von Rudolf Fischer, Amadeus Webersinke sowie Bernard Ringeissen und gewann Wettbewerbspreise in Leipzig, Köln und Florenz. Konzerte, Rundfunk- und CD-Produktionen führten ihn u.a. nach Ungarn, Polen, Frankreich und in die USA. Er unterrichtet als Professor an der MLU Halle- Wittenberg und im Lehrauftrag an der HMT Leipzig. Mariya Horenko, geboren in Svetlovodsk (Ukraine), besuchte die Musikfachschule in Kirovograd. An der HMT Leipzig studierte sie Instrumentale Korrepetition sowie Klavier und anschließend im Master Klavierkammermusik bei Gudrun Franke. Sie war erfolgreich beim Wettbewerb Jugend musiziert auf Bundesebene, wirkte u.a. beim Max-Reger-Forum 2011 in Bremen und Leipzig mit und ist Pianistin im Trio Favoloso sowie im Duo Le Mria. An der Musikschule J. S. Bach und der Musik- und Kunstschule Clara Schumann unterrichtet sie Klavier. 36
Wenjing Hu, geboren in Ningxia (China), absolvierte ein Bachelorstudium in Beijing und ein Klavierpädagogikstudium an der Musikhochschule Lübeck bei Jacques Ammon. Sie erhielt erste Preise bei nationalen Wettbewerben und gab zahlreiche Konzerte auch als Kammermusikerin. 2016 begann sie zunächst im Master Klavierkammermusik an der HMT Leipzig bei Gudrun Franke und wechselte 2017 zur Liedgestaltung bei Alexander Schmalcz. Axel von Huene studierte bei Helmar Stiehler in München, Gustav Rivinius in Saarbrücken, Andrés Diaz in Boston und Uzi Wiesel in Sydney. Er wurde von der Yehudi Menuhin-Stiftung gefördert, war Mitglied des von Daniel Harding geleiteten Mahler Chamber Orchestra und Solocellist des European Chamber Orchestra. Seit 2002 ist er Cellist im Gewandhausorchester. Er ist Mitglied u.a. im Isadora- Quintett, der Cellisten des Gewandhausorchesters, des Neuen Bachischen Collegium musicum Leipzig und Gründungsmitglied des Kernquartetts. Bo Kun Jung wurde in Busan (Südkorea) geboren und studierte an der Hanyang Universität Seoul. Beim Music-Education-Society-Wettbewerb gewann sie den ersten Preis und konzertierte in Budapest mit den Debrecziner Philharmonikern. Sie ist Studentin an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth, seit 2015 im Meisterklassenstudium, und nahm an Wettbewerben in Bratislava, Nauen und Zwickau teil. Meisterkurse besuchte sie bei Jan Gottlieb Jiracek, Jacques Rouvier, Andrzej Jasiński u.a. und gab Solokonzerte in Zwickau, Plauen, Halle und Leipzig. Gayane Khachatryan studierte nach erstem Cello-Unterricht in Eriwan an den Hochschulen in Lübeck und Hanns Eisler Berlin bei Troels Svane. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, war Stipendiatin der Ad Infinitum foundation und sammelte Orchestererfahrung im Gustav-Mahler- Jugendorchester, im Konzerthausorchester Berlin sowie in der Mendelssohn Orchesterakademie. Seit 2017 ist sie Vorspielerin im Gewandhausorchester und spielt aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben seit 2014 ein Violoncello aus der Schule Jacques Boquay (Paris um 1700). 37
Andreas Kühn, in Suhl geboren, studierte Klavier in Weimar bei Peter Waas sowie in der Meisterklasse von Peter Rösel in Dresden und nahm an Meisterkursen von Jürgen Uhde, Klaus Schilde und Lazar Berman teil. In Leipzig, Weimar und Eisenach wurde er bei Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet. Er konzertiert als Solist und Kammermusiker und unterrichtet im Lehrauftrag an der HfM Dresden und der Musikschule Bautzen. Babett Lehnert, 2008 in Leipzig geboren, erhielt mit vier Jahren den ersten Klavierunterricht bei ihrer Mutter und ist Schülerin der Musikschule J. S. Bach Leipzig bei Gudrun Franke. Sie bekam mehrmals einen Chopin- Preis der NLChG und erste Preise u.a. bei Jugend musiziert, beim 3. Leipziger Kiwanis Musikpreis, Klavierwettbewerb Bad Sulza, Internationalen Grotrian- Steinweg-Wettbewerb in Braunschweig und 2017 beim Bechstein-Wettbewerb in Berlin. Florentine Lehnert, geboren 2005 in Leipzig, erhielt fünfjährig Klavierunterricht bei ihrer Mutter und ist Schülerin von Gudrun Franke an der Musikschule J. S. Bach Leipzig. Sie bekam erste Preise bei Jugend musiziert, zweimal einen Chopin-Preis der NLChG, einen 3. Preis beim Internationalen Grotrian-Steinweg- Wettbewerb in Braunschweig und zusammen mit ihrer Schwester Marie den 1. Preis beim Carl Bechstein Wettbewerb in Berlin. 2017 gewannen sie als Klavierduo Twenty Fingers das Finale des enviaM- Wettbewerbs in Cottbus. Katrin Lehnert, in Torgau geboren, erhielt ihre erste Klavierausbildung an der dortigen Musikschule Heinrich Schütz bei Georg Frackowiak. An der HMT Leipzig studierte sie im Diplom Instrumentale Korrepetition sowie Klavier bei Gudrun Franke und schloss mit dem Künstlerischen Aufbaustudium Klavierkammermusik ab. Sie unterrichtet Klavier an der Musikschule Gottfried Kirchhoff Bitterfeld-Wolfen und ist Pianistin im Leipziger Damensalonorchester. Marie Lehnert, geboren 2005 in Leipzig, bekam zuerst Klavierunterricht bei ihrer Mutter und ist Schülerin von Gudrun Franke an der Musikschule J. S. Bach in Leipzig. Bei Jugend musiziert erhielt sie in unterschiedlichen Kategorien erste Preise, zweimal einen Chopin-Preis der NLChG und einen 3. Preis beim Internationalen Grotrian-Steinweg-Wettbewerb 38
in Braunschweig. Sie gewann zusammen mit ihrer Schwester Florentine zweimal den Carl Bechstein Wettbewerb in Berlin und 2017 bei enviaM-Wettbewerb als Pianoduo Twenty Fingers das Finale in Cottbus. René Mangliers studierte Klavier bei Arne Torger an der Weimarer Musikhochschule und anschließend Kirchenmusik an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle. Seit 2005 arbeitet er als freiberuflicher Musikpädagoge und unterrichtet an der Musikschule Gottfried Kirchhoff Bitterfeld die Fächer Klavier, Musiktheorie, Gehörbildung, Orgel und Gesang. Er leitet mehrere Laienchöre und übernahm 2008 die Kantorenstelle im Kirchspiel Wolfen. Zudem ist er Komponist und scheibt vor allem für Klavier. Alexander Meinel, geboren in Halle/Saale, studierte an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling, Mathilde Erben und Joel Shapiro sowie an der Juilliard School New York bei Jerome Lowenthal. Als Preisträger von Wettbewerben in Weimar und Bayreuth konzertierte er an Musikzentren wie Gewandhaus Leipzig, Semperoper Dresden, Lincoln Center New York oder Cité de la musique Paris. Mehrfach führte er sämtliche Klaviersonaten von Mozart und Beethoven auf. Er leitete Meisterkurse in mehreren Ländern Europas und Asiens und unterrichtet als Professor in der Fachrichtung Klavier/Dirigieren an der HMT Leipzig. Christian Meinel, geboren in Halle/Saale, studierte an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling und Markus Tomas, an der HfM Dresden bei Peter Rösel sowie an der Juilliard School New York bei Jerome Lowenthal. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Ústí nad Labem und Vilnius und konzertierte u.a. an der Semperoper Dresden, dem Wiener Musikverein und der Musikhalle Hamburg. CD-Aufnahmen erschienen u.a. mit Werken von Mendelssohn Bartholdy. An der Latina, dem Konservatorium und der MLU Halle-Wittenberg sowie an der HMT Leipzig unterrichtet er Klavier. Iva Návratová, geboren in Ostrava, studierte in Prag bei Jan Panenka und Ivan Moravec. Anschließend unterrichte sie an der Janáček-Akademie Brünn und ab 1989 als Dozentin für Korrepetition an der HfM Trossingen. Sie wird regelmäßig bei internationalen Wettbewerben als Korrepetitorin eingeladen und konzertiert in Europa, Südkorea, den USA und Japan. Derzeit ist sie Korrepetitorin an der HfM Weimar und der HMT Leipzig. 39
Dietmar Nawroth, geboren in Reichenbach/ Vogtland, studierte Klavier bei Günter Kootz an der HfM Leipzig und bei Alexander A. Alexandrow am Moskauer Gnessin-Institut. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Leipzig und Wien. Konzertreisen führten ihn u.a. nach Polen, Ungarn, Frankreich und in die Schweiz. Er arbeitet als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben mit und gibt Meisterkurse im In- und Ausland. Seit 1992 ist er Professor für Klavier an der HMT Leipzig. Kajana Pačko, geboren in Split (Kroatien), studierte in Zagreb, Berlin und Salzburg bei Valter Dešpalj, Troels Svane, Frans Helmerson und Clemens Hagen. Als vielseitige Kammermusikerin, Solistin und Preisträgerin vieler Wettbewerbe konzertierte sie in den wichtigsten Konzertsälen Europas. Zusammen mit Diana Tishchenko (Violine) und Joachim Carr (Klavier) im Trio Korngold gewann sie 2013 in Berlin den Boris Pergamenschikow Preis für Kammermusik. Seit 2015 unterrichtet sie an der HMT Leipzig im Lehrauftrag Violoncello. Mi Na Park, geboren in Daejeon (Südkorea), studierte an der Nationalen Universität Chungnam und gewann mehrere Wettbewerbe in ihrer Heimat. In Leipzig absolvierte sie Diplom-, Aufbau- und Meisterklassenstudium Kammermusik/Liedgestaltung bei Gudrun Franke, Helga Sippel und Phillip Moll. 2008 erhielt sie den ersten Preis beim Ensemblewettbewerb der HMT und den Begleiterpreis beim Lortzing- Gesangswettbewerb in Leipzig. Seit 2015 ist sie als Solorepetitorin im Lehrauftrag an der HMT Leipzig tätig. Frank Peter, in Bad Elster geboren, studierte Klavier bei Günter Kootz in Leipzig und bei Margarita A. Fjodorowna am Moskauer Tschaikowsky- Konservatorium. Er gab Konzerte in mehreren Ländern Europas, den USA und in Japan. CD-Produktionen entstanden u.a. mit Werken von Fauré und Ravel. Als Professor für Klavier unterrichtet er am Institut für Musikpädagogik an der HMT Leipzig. Christoph Pfaller, in Leipzig geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Thomanerchor u.a. bei Martin Petzold. Als Knabensolist wirkte er bei CD-Aufnahmen und Konzerten mit. 2004/05 sang er an der Oper Leipzig den 1. Knaben in Mozarts „Die Zauberflöte“. Seit 2013 studiert er an der HMT Leipzig 40
Gesang bei Christina Wartenberg. Sein Bühnendebüt als Männerstimme hatte er 2016 als Pokayne in „Kommilitonen“ (P. Maxwell Davies, Regie: Matthias Oldag). Zudem zählen die wichtigen Oratorienpartien seines Faches zu seinem Repertoire. Er ist Stipendiat der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Jana Polianowskaja, in St. Petersburg geboren, ist Absolventin von Nadežda Eismont des dortigen Konservatoriums und Preisträgerin internationaler Wettbewerbe u.a. in London (Park Lane Group Young Artists Series). Als Solistin, Liedbegleiterin und Kammermusikpartnerin trat sie in der Royal Festival Hall London, der Philharmonie St. Petersburg u.a. sowie bei internationalen Festivals auf. Sie nahm an den Welturaufführungen der Werke von James Poole sowie Michael Svetlov teil und gab Improvisationsabende. Ihre Veröffentlichungen als promovierte Musikwissenschaftlerin erschienen in Europa und den USA. Birgit Polter, in Bergen auf Rügen geboren, studierte bei Eva Ander an der HfM Dresden. In Konzerten, Rundfunk- und CD-Produktionen widmet sie sich besonders der zeitgenössischen Musik und war Dozentin bei den Wiener Sommerseminaren für Neue Musik und bei der European Piano Teachers Association. Sie unterrichtet Klavier an der HMT sowie an der Musikschule J. S. Bach Leipzig und leitet Meisterkurse in Beijing. Elena Postumi schloss ihr Studium am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom bei Elisabetta Pacelli mit dem Master Vokal/Kammermusik ab. Ihr Erasmusstudium an der HMT Leipzig setzt sie derzeit im Master Liedgestaltung bei Alexander Schmalcz fort. Klavier- bzw. Kammermusikunterricht erhält sie bei Markus Tomas und Hanns-Martin Schreiber. Meisterkurse u.a. bei Bruno Canino, Elizabeth Sombart und Phillip Moll ergänzen ihre Ausbildung. Sie absolvierte ebenfalls ein Fremdsprachenstudium an der Universität La Sapienza in Rom. 41
Heiko Reintzsch, in Leipzig geboren, studierte an der HMT Leipzig Korrepetition bei Gudrun Franke, Gerhard Erber und Alfred Schönfelder sowie Orchesterdirigieren bei Volker Rohde. Er arbeitete im GewandhausKinderchor und an der UdK Berlin. Bei Wettbewerben erhielt er mehrfach Begleiterpreise und wurde 1990 Chorassistent und Repetitor des MDR Rundfunkchores. Er leitete den Leipziger Kammerchor, unterrichtet seit 1993 im Lehrauftrag an der HMT Leipzig und wurde 2016 zum Professor ernannt. Vreni Scheiter, geboren in Raguhn, war Schülerin von Katrin Lehnert an der Musikschule Bitterfeld und nahm alljährlich erfolgreich bei Jugend musiziert in unterschiedlichen Kategorien teil. Mit ihrem Klaviertrio Passionissimo wurde sie erste Bundespreisträgerin und Stipendiatin der Jürgen Ponto-Stiftung. Sie erhielt mehrmals einen Chopin-Preis der NLChG und gewann Preise beim Bechstein-Wettbewerb in Berlin und beim EnviaM-Wettbewerb Sachsen. Seit 2014 ist sie Schülerin der Nachwuchsförderklasse der HMT bei Gudrun Franke. Kilian Scholla, in Staßfurt geboren, wurde 2003 Klavierschüler von Irina Lackmann und Wolfgang Mader an der Musikschule Béla Bartók des Salzlandkreises. Er konzertierte als Solist mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, erhielt erste Preise bei der Jüttingstiftung Stendal, beim Carl-Schroeder-Wettbewerb in Sondershausen, bei Jugend musiziert sowie den Kunstförderpreis beim 8. Nationalen Bach-Wettbewerb in Köthen. Seit 2014 studiert er an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth und Hanns-Martin Schreiber (Kammermusik). Meisterkurse besuchte er bei Konrad Elser, Sontraud Speidel und Wolfgang Manz. Gwyyon Sin, geboren in Seoul (Südkorea), wurde im Fach Klavier von Christopher Hinterhuber an der Wiener Kunst-Universität unterrichtet und studiert seit 2013 an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth. Kammermusikunterricht erhielt sie bei Gunhild Brandt. Sie nahm an Meisterkursen bei Géry Moutier, Robert Levin und Andrzej Jasiński teil und gewann 2015 erste Preise beim Ischia Piano Competition und mit ihrem Trio in Santorini. 2016 erhielt sie den zweiten Preis in Treviso und war Teilnehmerin der IMA Leipzig bei Pavel Gililov. 42
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