Holz in seiner Verwendung für Parkett - BSZ Bau und Technik

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BSZ Bau und Technik -             HOME-SCHOOLING – Nr. 3
BVJ 2-jährig, Bf. 5: HT       „Von der Eiche zum Parkettfußboden“                          erstellt: Mü

Thema der Aufgabe:                    Holz in seiner Verwendung für Parkett

Grundlage der Aufgabe:                https://www.youtube.com/watch?v=Nt7ryuNMReU

Einleitung:
Holz ist ein sehr vielseitiger Roh- und Werkstoff, welcher auf zahlreiche Art und Weise genutzt wird.
Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten sind dabei entscheidend, welches Holz sich für bestimmte
Verwendungszwecke entweder besonders gut oder ggf. eher schlecht eignet. Fußböden für den Innen-
bereich stellen dabei einen der größten Verwendungszwecke dar, ob nun als Dielen-, Laminat-, Fertig-
parkettboden oder klassisches Parkett. Dabei bietet Holz speziell im Hinblick auf das Wohnraumklima
aufgrund seiner speziellen Eigenschaften viele Vorteile.

Aufgabe:
Öffnen Sie zunächst den oben stehenden Internetlink und schauen Sie sich den knapp 14-minütigen
Videoclip an. Dieses Video zeigt den Weg einer Eiche vom Einschlag im Wald (Baumfällung) über den
Einschnitt und der Trocknung im Sägewerk bis hin zur Weiter- und Endverarbeitung zu einem Parkett-
fußboden. Hierbei werden diverse Fakten genannt, welche Sie bereits in den zurückliegenden Unter-
richtseinheiten bei Herrn Müller gelernt haben (z.B. Funktionen des Waldes, Vorteile des Roh- und
Werkstoffes Holz, Werkzeuge und Maschinen zur Holzbearbeitung, Holztrocknung u.a.). Zudem wer-
den in diesem Video weitere Informationen speziell zur Herstellung von Parkettboden aus Eichenholz
präsentiert.
Ihre Aufgabe ist es, die folgenden Fragen mithilfe dieses Lehrvideos bestmöglich zu beantworten. Da-
bei sind die Fragen in zwei Kategorien sortiert:
      Kategorie I: Wiederholung bereits bearbeiteter Unterrichtsinhalte;
      Kategorie II: NEUE Unterrichtsinhalte.
Die Beantwortung der Fragen aus Kategorie I stellt hierbei die Mindestanforderung dar, das heißt,
jeder von Ihnen muss aufgrund der bereits durchgeführten Unterrichtseinheiten in der Lage sein, diese
Fragen lückenlos zu beantworten!
Kategorie II befasst sich mit neuen Unterrichtsinhalten wie bspw. die Verarbeitung von Rundholz, des-
sen Weiterverarbeitung im Sägewerk bis hin zur Herstellung und Einbau von Eichenparkett.

Hinweis & Hilfestellung:
Die folgenden Aufgaben sollen in sauberer Art und Weise und leserlich beantwortet werden. Bei der
Beantwortung der Aufgaben müssen Sie zwingend darauf achten, dass ihre Antworten zweifelsfrei den
einzelnen Aufgaben zugeordnet werden können! Beschriften Sie alle Antwortblätter mit Ihrem voll-
ständigen Namen und Klasse!

Als zulässige Hilfsmittel zur Beantwortung der Fragen verwenden Sie in erster Linie das angegebene
Lehrvideo auf der Internetseite youtube.de. Weiterhin dürfen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehende
Literatur (z.B. eigene Mitschriften aus dem Unterricht, Fachbücher etc.) und Medien inklusive einschlä-
giger Internetseiten diverser Wissensportale (z.B. wikipedia.de) verwenden.
Als unzulässige Hilfsmittel gelten sämtliche Unterlagen ihrer Klassenkameraden wie bspw. bereits be-
antwortete Fragen und ähnliches.

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Abgabe der Aufgaben & Bewertung:
Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt in den Schulwochen vom 18. bis 29. Januar 2021. Die Bearbei-
tungszeit der einzelnen Aufgaben aus Kategorie I und II ist gestaffelt (s. Abgabetermine).
Die Abgabe all Ihrer fertigen Antwortbögen erfolgt in digitaler Form als Email. Senden Sie Ihre Antwort-
blätter als Email [Dokument(e) im jpg- oder pdf-Format] direkt an den zuständigen Fachlehrer Herr
Müller: mueller@bsz-bau-und-technik.de.

Die spätesten Abgabetermine für die Aufgaben der Kategorien I und II wurden wie folgt
festgelegt:
      → Kategorie I (Teil A): Donnerstag, der 21. Januar 2021 und
      → Kategorie II (Teil B): Freitag, der 29. Januar 2021

  Ausarbeitungen, die nicht bis zu diesem Zeitpunkten abgegeben wurden, werden
  ausnahmslos hinsichtlich ihrer Korrektur nicht mehr berücksichtigt und entspre-
                         chend mit ungenügend bewertet.

                                                                                         Viel Erfolg!

                                                                                                        2
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Kategorie I (Teil A) – Wiederholung:                    Abgabe:      Donnerstag, der 21. Januar 2021

  1.) Vorteil Holz:
  Nennen Sie den größten Vorteil des Bau- und Werkstoffes Holz hinsichtlich seiner Verfügbarkeit! (1)
      Darüber hinaus, treffen Sie eine Aussage, wie ein Holzboden die Luftfeuchtigkeit des Raumes
      und das Raumklima beeinflusst. (1)
    Antwort: → Als nachwachsender Rohstoff ist Holz gegenüber vielen anderen klassischen Roh-
                 bzw. Baustoffen unendlich verfügbar.
              → Ein Holzboden reguliert die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein gesundes Raumklima.
  2.)   Funktionen des Waldes:
  Der einzelne Baum und in seiner Mehrzahl als Wald erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die uns
        Menschen und allgemein unserer Umwelt (Flora und Fauna) zugutekommen. Nennen und be-
        schreiben Sie kurz vier der im Video erläuterten Funktionen! (8)
    Antwort: → der Baum/Wald = ein Rohstofflieferant, d.h. er stellt dem Menschen stets den Werk-
                 stoff Holz als Bau und Werkstoff zur Verfügung;
              → der Baum/Wald bestimmt das Ökologisch Gleichgewicht und bietet Lebensraum
                und -grundlage für Tiere und Pflanzen, d.h. er sorgt für Leben in einem vielseitigen
                Ökosystem;
              → der Baum/Wald reinigt die Luft, d.h. er entzieht der Luft mit seinen Blättern das Treib-
                hausgas Kohlendioxid und bindet es, er ist als zudem ein CO2-Speicher;
              → der Baum/Wald betreibt in seinem Blattwerk Fotosynthese, d.h. er wandelt mithilfe
                von Sonnenenergie, Wasser und Nährstoffen aus dem Boden das CO2 in verschiedene
                Aufbaustoffe (z.B. Glukose) und Sauerstoff O2 um und stellt somit für Mensch und
                Tiere saubere Atemluft zur Verfügung → Sauerstoffproduzent;
              → der Baum/Wald filtert und speichert mit seinen Wurzeln das Niederschlagswasser,
                hebt den Grundwasserspiegel an und stellt somit Trinkwasser zur Verfügung;
              → der Baum/Wald hält mit seinen Wurzeln den Waldboden zusammen und beugt so-
                mit Bodenerosion vor;
  3.)   Holzaufbau:
  Das Holz selbst verfügt über einen sehr komplexen Aufbau bestehend z.B. aus röhrchenförmigen
       Stützzellen. Bei Nadelhölzern erfüllen die Stützzellen eine zweite wichtige Aufgabe, die bei
       Laubhölzern wie bspw. Eiche durch die sogenannten Leitzellen bzw. Gefäße übernommen
       wird. Nennen Sie diese Aufgabe! (1)
    Antwort: Das Röhrensystem aus Gefäßen dient dem Transport von Wasser mit den darin gelösten
              Nährstoffen in die Baumkrone.

                                                                                                      3
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  4.)   Eignung von Eiche für Parkett:
  In den meisten holzverarbeitenden Betrieben kann Eiche neben einer kleinen Auswahl anderer Holz-
        arten als Standardholz angesehen werden, da es sich für sehr viele Anwendungszwecke eignet
        (z.B. Möbel, Fenster, Türen, Treppen, Fußböden u.v.m.) und in großen Teilen Europas prob-
        lemlos wächst. Aufgrund welcher speziellen Eigenschaft eignet sich Eiche besonders für einen
        Parkettboden? Nennen Sie diese Materialeigenschaft (1) und treffen Sie eine Aussage zu der
        prinzipiellen Verfügbarkeit dieses Holzes, wenn es fast überall wächst? (1)
    Antwort: Aufgrund seiner Härte ist Eiche ein gutes Holz für Fußbodenparkett und es ist nahezu
              stets verfügbar.
  5.)   Werkzeuge der Holzbearbeitung:
  Im vorgestellten Video wird ebenso gezeigt, wie ein Tischler mit einfachen Maschinen und Hand-
       werkzeugen ein Eichenbrett bearbeitet. Zählen Sie zwei elektrische Maschinen und zwei
       Handwerkzeuge auf, die der Tischler für die Herstellung des Spielzeugautos benötigt. (4)
    Antwort: - Tischkreissäge, elektrische Laubsäge, Hobel, Feile, (Schleifpapier)

  6.)   Holz lackieren:
  Sowohl das Spielzeugauto als auch der fertig geschliffene Parkettboden aus Eichenholz werden am
      Ende des Videos abschließend mit einem Lack beschichtet. Nennen Sie die beiden Gründe,
      warum dies bei der Verarbeitung von Holz meistens erfolget. (2)
    Antwort: - der Lack schützt das Holz und verleiht dauerhaften Glanz

  Zusatzfrage:)    Holzausnutzung:
  Wieviele Bäume mussten für die 100 m² Eichenparkett gefällt und verarbeitet werden? (1)
    Antwort: - 7

                     Gesamtpunktzahl Kategorie I (Teil A) – Wiederholung:                     19

                                                                        Zusatzpunkte:           1

                                                               Erreichte Punkte:

                                                       Note (Teil A):
                                                                                                    4
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Kategorie II (Teil B) – Neue Themeninhalte:              Abgabe: Freitag, der 29. Januar 2021
  7.) Nachhaltige Forstwirtschaft:
  In Deutschland wird seit über 250 Jahren nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Einen nachhaltigen
        Waldbestand zu gewährleisten bedeutet für den Förster, nur so viel Holz einzuschlagen, wie
        es dauerhaft nachwächst. Aber was würde es für den Wald und seine Bäume bedeuten, wenn
        der Mensch dem Wald überhaupt keine Bäume entnehmen würde? Nennen Sie die zwei mög-
        lichen Folgen für die Bäume des Waldes! (2)

    Antwort: Bäume sterben irgendwann ab und besser angepasste Holzarten würden andere Arten
              verdrängen.
  8.)   Gefälltes Rundholz:
  Nach dem Fällen der Bäume muss der Forstarbeiter jeden Baum hinsichtlich seiner Größe und Form
       bestimmen. Erläutern Sie in ein bis zwei Stichpunkten die nächsten Arbeitsschritte am gefäll-
       ten Baum, wenn er noch im Wald liegt. (3)
    Antwort: → Der Baum wird gemessen, seine Qualität bestimmt und beschriftet (ggf. entästet &
              abgelängt)
              → Nach dem Ablängen wird der Stamm „gerückt“, das heißt er wird aus dem Wald bis
              zu seinem Abtransportplatz transportiert
  9.)   Transport der Baumstämme im Forst – früher und heute
  Heute ist die Forstarbeit und die „Ernte“ der Bäume, also das Fällen, mithilfe großer Erntemaschinen
       (sogenannter „Harvester“) stark automatisiert. Früher war diese Arbeit um ein Vielfaches ge-
       fährlicher und abenteuerlicher als heute. Begründen Sie diese Behauptung anhand der unter-
       schiedlichen Transportmethoden der Baumstämme aus dem Wald (das sogenannte „Rü-
       cken“), wie es damals üblich war. (4)
    Antwort: → Das Rücken der Bäume wurde früher mithilfe von Pferden, selbstgebauten Holzrut-
              schen in bergigem Gelände, Schlitten im Winter oder auf Wasserwegen (Flößen) be-
              werkstelligt, wobei es immer wieder aufgrund gelöster Stämme zu schweren Unfällen
              kommen konnte
  10.) Aufbereitung im Sägewerk:
  Im Sägewerk angekommen, durchläuft jeder Baumstamm die gleichen Arbeitsschritte. Angefangen
       beim 1. Zuschnitt der Stämme auf 6 m Länge bis zum automatischen Zuschnitt der Parkettroh-
       linge, auch „Friese“ genannt, im 6. Arbeitsschritt können bis zu 9 Monate vergehen. Listen Sie
       die dazwischen liegenden vier Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge auf! (4)
    Antwort: → 2. Arbeitsschritt: Entrinden der Stämme
              → 3. Arbeitsschritt: Sägen der Stämme zu Brettern mithilfe eines Sägegatter
              → 4. Arbeitsschritt: langsames Trocknen im außenliegenden „luftdichten“ Bretterstapel
              → 5. Arbeitsschritt: Laserscannung zur Markierung von Holzfehler & Unebenheiten mit-
                                    tels Knopfdruck

                                                                                                      5
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  11.) Künstliche Holztrocknung:
  Die vorbereiteten Holzfriese müssen anschließend noch künstlich getrocknet werden, bevor die op-
        timale Holzfeuchte von 8 % für die Weiterverarbeitung vorliegt. Beschreiben Sie kurz eine
        künstliche Holztrocknung von Eichenholz: Dauer, Temperatur, verwendete Energie. (3)
    Antwort: → die Trocknung findet in speziellen Kammern bei max. 50 °C über ca. 3 Wochen statt,
              wobei die Trockenkammern mit Holzresten aus der Produktion befeuert werden, was
              ökologisch und ökonomisch ideal ist
  12.) Endfertigung Parkett:
  Nach der zweiten Holztrocknung können die Parkettrohling mit der optimalen Holzfeuchte von 8 %
       weiterverarbeitet werden. Nennen Sie die letzten drei Arbeitsschritte in ihrer richtigen Rei-
       henfolge, bis endlich das für den Einbau fertige Eichenparkett vorliegt! (3)
    Antwort: → Die Rohlinge werden gehobelt und anschließend werden an jeweils zwei Längs- und
              Querseiten der Rohlinge eine Nut und eine Feder angefräst.
              → Abschließend erfolgt eine letzte Qualitätssortierung.
  13.) Einbau des Eichenparketts:
  Der Einbau eines echten Parkettbodens wie im gezeigten Video ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig.
        Geben Sie an, wieviel Zeit die Arbeiter im Video für die zu verlegenden 100 m2 benötigen und
        wie die einzelnen Parkettfriese am Unterbau aus Holz befestigt werden, damit sie sich später
        nicht lösen können. (2)
    Antwort: → Sie benötigen ca. 2 Wochen.
              → Jedes Fries wird einzeln am Unterboden festgenagelt.

                     Gesamtpunktzahl Kategorie I (Teil B) – Wiederholung:                     21

                                                                        Zusatzpunkte:           -

                                                              Erreichte Punkte:

                                                     Note (Teil B):
                                                                                                    6
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