IHK Ulm Geschäftsbericht 2020 - IHK24
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2 | Editorial Editorial | 3 Das Jahr 2020 wird uns wohl immer in Erinnerung bleiben. Als eine Zeit größter Herausforderungen für Gesellschaft, Dr. Jan Stefan Roell und Politik und Wirtschaft. Max-Martin W. Deinhard Die Corona-Pandemie hat unser Leben und Arbeiten auf den Kopf gestellt, Ehren- und Hauptamt haben wir das im zurückliegenden Jahr getan und wirtschaftliche Rahmenbedingungen verändert und den lange geforderten entstanden ist das Strategiepapier „IHK Ulm 2030: Strategie und Ziele für einen digitalen Wandel massiv beschleunigt. Im vorliegenden Geschäftsbericht starken Standort“. Dieses definiert die langfristigen Visionen, Ziele und Aufgaben zeigen wir, wie die IHK Ulm ihre Mitgliedsunternehmen im zurücklie- unserer IHK. Es steht aus Sicht der regionalen Wirtschaft für die Themen, die genden Jahr unterstützt und sich für die regionale Wirtschaft eingesetzt in den kommenden Jahren für unseren Standort wesentlich sein werden: hat – mit einem umfassenden Informations- und Beratungsangebot sowie berufliche Bildung, Fachkräftesicherung, Regionalentwicklung, Stärkung des der Plausibilitätsprüfung der Anträge für die Soforthilfe und die bran- Ansehens des freien Unternehmertums, Technologie- und Wissenstransfer, chenspezifische Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststät- Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, die Erwartungen der tengewerbe. An die Politik haben wir klare Forderungen gestellt: Die Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden an eine moderne und effiziente Unternehmen müssen coronaverträglich wirtschaften dürfen. Nötig sind Selbstverwaltungseinrichtung der Wirtschaft zu erfüllen. Das Strategiepapier Maßnahmen mit Augenmaß, gezielte Unterstützung und ein langfristiger ist die Leitplanke für unsere Arbeit in der IHK. Die jährliche Wirtschafts- und Plan. Diese Forderungen haben auch 2021 Gültigkeit. Projektplanung der IHK Ulm konkretisiert die im Strategiepapier formulierten Ziele für das jeweils nächste Jahr. Aber auch bei anderen Themen hat sich die IHK Ulm für ihre Mitgliedsun- ternehmen stark gemacht. Beispielhaft zu nennen sind hier die Bildungs- Als Impulsgeber und Stimme der Wirtschaft sind wir an der Seite unserer messe, die zusammen mit der Stadt Ulm im Februar organisiert wurde, Unternehmen und unterstützen sie, wo wir nur können – in normalen Zeiten sowie der erfolgte Spatenstich für das Innovations- und Technologiezen- und in Krisenzeiten. Wir sind persönlich ansprechbar und setzen uns mit trum ITZ Plus in Biberach, das die IHK Ulm von Anfang an befürwortet und Nachdruck in Stuttgart, in Berlin und in Brüssel für die Belange der Wirtschaft unterstützt hat. Und die neue Anlaufstelle für Ein- und Kleinpersonenun- in unserer Region ein. Denn nur gemeinsam sind wir stark. ternehmen, die bei der IHK Ulm geschaffen wurde, um diese Unternehmen hinsichtlich ihrer spezifischen Bedürfnisse zu beraten. Mit Blick auf das Jahr 2021 und auch darüber hinaus gilt es, positiv in die Zukunft zu schauen, die Krise zu nutzen und die Rahmenbedingungen für Dr. Jan Stefan Roell Max-Martin W. Deinhard ein erfolgreiches Wirtschaften weiter zu gestalten. Gemeinsam mit Präsident Hauptgeschäftsführer
Inhalt | 5 Inhalt Hauptgeschäftsführung 6 Vollversammlung 8 Corona 9 Stadtkreis Ulm Standortpolitik 13 Bildung 15 Alb-Donau-Kreis Unternehmensförderung 21 IHK-Finanzentwicklung 28 Impressum 30 Landkreis Biberach
6 | Hauptgeschäftsführung Hauptgeschäftsführung | 7 „Zeit für Neues” Stabwechsel innerhalb der Geschäftsführung „Zeit für Neues“: Mit diesem Statement geht Otto Sälzle nach 23 Jahren als Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm in den Ruhestand. Sein Nach- folger ist Max-Martin W. Deinhard, der seit dem 1. Januar 2020 die leitende Position in der Industrie- und Handelskammer innehat. Deinhard ist ungefähr gleich alt wie Otto Sälzle zu Beginn seiner Amtszeit. Am 10. Januar 2020 finden Amtsübergabe und Verabschiedung in feierlichem Rahmen statt. Viele Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft sowie Kolleginnen und Kollegen sind beim Stabswechsel im Ulmer Kornhaus dabei. „Es war mir eine Freude und Ehre, als Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm einen Beitrag zur Entwicklung dieser Region leisten zu können. Wir haben einige wichtige Themen auf den Weg gebracht“, resümiert Otto Sälzle. Er ist überzeugt, dass mit seinem Nachfolger Max-Martin Deinhard „die IHK Ulm bestens für die Zukunft aufgestellt ist“. Der Politik- und Verwaltungswissenschaftler Max-Martin W. Deinhard, zuvor Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, hat die Vollversammlung mit seiner Karriere und seiner Person überzeugt: Deinhard startete mit einer gewerblichen Ausbildung und ließ dieser eine umfassende akademische Ausbildung über den zweiten Bildungsweg folgen. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe! Ulm und Umgebung sind sowohl von der Lebensqualität als auch als Wirtschaftsstandort spannend, sodass ich meinen Lebensmittelpunkt gerne hierher verlegt habe. Da passt alles zusammen“, erläutert Max-Martin W. Deinhard. „Erfolgreiche Interessenvertretung und Unternehmensförderung funktionieren nur im engen Austausch mit der Wirtschaft und einer tief verwurzelten regionalen Bindung. Wir danken Herrn Sälzle für die hervorragende Leistung und gute Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute“, sagt Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, zum Abschied. „Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass der neue Hauptgeschäftsführer in unsere Region eintaucht. Herr Deinhard wird gemeinsam mit der Vollversammlung und der regionalen Wirtschaft Wegbereiter sein für Themen, die unsere Wirtschaft bewegen und voranbringen.“
8 | Vollversammlung Corona | 9 Corona Gemeinsam für einen starken Standort Service in der Krise Aus der Mitte der IHK Ulm und ihrer Mitgliedsunternehmen entsteht Die IHK Ulm ist in der Corona-Krise an der Seite ihrer Mitgliedsunternehmen. durch die enge Kooperation von Ehren- und Hauptamt das Strategiepapier Sie unterstützt durch aktuelle Informationen und persönliche Beratung. „IHK Ulm 2030: Strategie und Ziele für einen starken Standort“. Die Entwicklungen und Informationen rund um die Corona-Pandemie fasst Die Unternehmerinnen und Unternehmer der Vollversammlung als Sprachrohr eine neue Website übersichtlich zusammen. Unter „Finanzielle Hilfen für der regionalen Wirtschaft erarbeiten die Handlungsempfehlungen, die in den Unternehmen“, „Rechtliche Fragestellungen“ und „Betriebliche Organisation“ IHK Ulm 2030 Strategie und Ziele für einen starken Standort kommenden Jahren gemeinsam umgesetzt werden. Das ist ein toller Erfolg, finden Unternehmerinnen und Unternehmer alles Wissenswerte, und das steht dieser Prozess doch für Beteiligung, Partizipation, Zukunftsfähigkeit und übersichtlich aufbereitet. Die Landingpage ist unter www.corona.ulm.ihk.de für das, was erfolgreiches Wirtschaften ausmacht: Gemeinschaft. Das Strate- abrufbar. Darüber hinaus stellt die IHK Ulm auch auf ihrer Website giepapier definiert die langfristigen Visionen, Ziele und Aufgaben der IHK Ulm. www.ulm.ihk24.de/corona umfassende Informationen zur Verfügung. Dort Die erste Adresse in allen Wirtschaftsfragen Dabei orientiert sich die Strategie an den sieben Kernkompetenzen: berufliche finden sich zum Beispiel ein Corona-Leitfaden, der über Schutz- und Hygiene- IHK Corona Service Bildung, Fachkräftesicherung, Regionalentwicklung, Stärkung des Ansehens des maßnahmen im Betrieb informiert, und die Anmeldemöglichkeit zu Webinaren freien Unternehmertums, Technologie- und Wissenstransfer, Digitalisierung zum Thema „Hygienestandards zum Schutz von Beschäftigten und Dritten“ Betriebliche Organisation und wird umrahmt vom Thema Nachhaltigkeit. sowie der IHK-Navigator, der verschiedene Wege und Möglichkeiten aus der Tel 0731 173-333 Krise aufzeigt, und ein Tool, das bei der Liquiditätsplanung unterstützt. Rechtliche Fragestellungen Dr. Jan Stefan Roell Starke Stimme Ein eigens eingerichteter Newsletter, der Corona-Ticker, hält die Abonnen- Tel 0731 173-334 tinnen und Abonnenten über Neues wie Verordnungen und Finanzhilfen Der Präsident der IHK Ulm, Dr. Jan Stefan Roell, ist neuer Vizepräsident im auf dem Laufenden. Finanzielle Hilfen Vorstand des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags Tel 0731 173-335 (BWIHK). Auf der Herbstsitzung der BWIHK-Mitgliederversammlung wird Persönlichen Kontakt können die Mitgliedsunternehmen über Hotlines er einstimmig in das Gremium gewählt. und eine E-Mail-Adresse aufnehmen. Drei Hotlines stehen zur Verfügung. Schriftliche Anfragen Schriftliche Anfragen richten Unternehmen an die E-Mail-Adresse corona@ulm.ihk.de Dr. Jan Stefan Roell, Vorstandsvorsitzender der ZwickRoell AG und Geschäfts- corona@ulm.ihk.de. führer der ZwickRoell GmbH & Co. KG in Ulm, hat dabei die Zukunftstech- Internet nologien fest in den Blick genommen: „Bei viel diskutierten Technologien Darüber hinaus macht sich die IHK Ulm für die Belange der regionalen www.corona.ulm.ihk.de Dr. Jan Stefan Roell mit disruptivem Charakter wie künstlicher Intelligenz, Elektromobilität oder Wirtschaft stark, sie gibt betroffenen Branchen eine Stimme, indem sie www.ulm.ihk24.de/corona Präsident der IHK Ulm Wasserstoff gilt: Baden-Württemberg muss diese Technik und Produkte sich mit Positionen und Statements in Presse und Politik aktiv einbringt. BWIHK-Vizepräsident aktiv von der Spitze her treiben, anstatt nur mitzugestalten. Denn hierin Auch in den IHK-eigenen Medien – dem Mitgliedermagazin „Die Wirtschaft steckt gigantisches Potenzial für den Standort – auch als echte Jobmaschine. zwischen Alb und Bodensee“ und dem Videoformat „IHK-tv“, das auf dem Geschäftsführer der So schaffen wir es, zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten für unsere regionalen Fernsehsender RegioTV Schwaben ausgestrahlt wird – thematisiert ZwickRoell GmbH & Co. KG, Ulm starke Fachkräftebasis zu entwickeln. Als Sprecher der Task Force Wasserstoff die IHK Ulm die Corona-Krise. Unternehmerinnen und Unternehmer aus Vorstandsvorsitzender der aus unserem Vorstand ist mir der zukünftige Erfolg in solchen Feldern ganz betroffenen Branchen bekommen hier eine Stimme und können auf ihre ZwickRoell AG, München persönliche Motivation und Antrieb in den kommenden zwei Jahren.“ Situation aufmerksam machen. Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, zeigt sich über das Wahlergebnis höchst erfreut: „Mit unserem Präsidenten Dr. Roell im BWIHK-Vorstand bekommen unsere IHK und Wirtschaftsregion eine starke Stimme auf Landesebene.“
10 | Corona Corona | 11 Digitalisierung Weiterbildung Das schnelle Einrichten von Arbeitsplätzen für Homeoffice und mobiles Berufliche Weiterbildung spielt gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine Arbeiten oder das Digitalisieren von Geschäftsprozessen hilft Unternehmen große Rolle. Auf die Kontaktbeschränkungen im Frühjahr kann die IHK Ulm dabei, die Corona-Krise besser zu managen. Allgemein zeigt sich, dass mit der IHK Akademie Digital GmbH sehr schnell reagieren: mit zahlreichen Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad besser mit der Situation Online-Angeboten und einer Lernplattform für die Unterstützung in der umgehen können. Digitalisierung mit all ihren Facetten bekommt durch die Krise. In kurzer Zeit werden zusätzlich über 50 Dozentinnen und Dozenten Krise einen deutlichen Auftrieb. Bei allen Fragen und bei der Suche nach geschult, um entsprechende Online-Lösungen anzubieten und die neuen möglichen Partnern oder Fördermitteln steht den Unternehmen der Techno- Herausforderungen zu meistern. logietransfermanager der IHK Ulm, Gernot Schnaubelt, zur Seite. Schnelle finanzielle Hilfe Rechtssicher durch die Krise Die IHK Ulm übernimmt beim Soforthilfeprogramm des Landes Baden-Würt- Unzählige Anfragen vor allem zu den Themen Steuerentlastungen und Mit- temberg im Frühjahr und bei der branchenspezifischen Stabilisierungshilfe arbeiterentsendung sowie arbeitsrechtliche Fragestellungen beantwortet Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Sommer die Prüfung der die Rechtsabteilung der IHK Ulm während der Corona-Krise. Auf die sich Anträge. Konkret sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Plausibili- teilweise täglich ändernden Regelungen während der Pandemie geht die tätsprüfung der eingegangenen Anträge zuständig und leiten diese zum finalen IHK Ulm taggenau ein und stellt ihren Mitgliedsunternehmen Handlungs- Entscheid und zur Auszahlung der Hilfen an die L-Bank weiter. Ziel ist die empfehlungen und Merkblätter zur Verfügung, auch über den neu einge- Bearbeitung in kürzester Zeit, damit die Gelder schnell bei den Unternehmen richteten Newsletter „Corona-Ticker“. ankommen. In beiden Fällen gibt das Corona-Team der IHK Ulm auch Hilfestel- lung beim Feststellen der Antragsberechtigung und beim Beantragen selbst. Trotz erschwerter Bedingungen bietet die IHK Ulm weiterhin Veranstaltungen in Präsenz an – unter Einhaltung erarbeiteter Hygienekonzepte – und veranstaltet Webinare. Auch Sachkundeprüfungen im Vermittlerbereich werden durchgeführt, um den Prüflingen ein berufliches Weiterkommen zu ermöglichen.
12 | Corona Standortpolitik | 13 Zahlen rund um die Krise* Standortpolitik 10.500 Freie Fahrt für die regionale Wirtschaft Die IHK Ulm setzt sich durch unterschiedliche Initiativen für eine weitere 200 Anträge auf Soforthilfe Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ein. Konkret fassen die beiden Aus- schüsse für Verkehr und Logistik der IHKs Schwaben und Ulm in ihrer Herbst- sitzung einstimmige Beschlüsse: Es gilt, drei für die Wirtschaft enorm Anträge auf Stabilisierungshilfe Corona wichtige regionale Verkehrsprojekte mit überregionaler bis internationaler 100 für das Hotel- und Gaststättengewerbe Ausstrahlung aktiv zu begleiten. Diese sind ein achtspuriger Ersatzneubau der Konrad-Adenauer-Brücke in Ulm/Neu-Ulm, die Aus- und Neubaustrecke der Bahn zwischen Ulm und Anträge auf Tilgungszuschuss für Schausteller und Marktkaufleute, die Augsburg und der sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn A7, vor allem auf 100 Veranstaltungs- und Eventbranche sowie das Taxi- und Mietwagengewerbe den am stärksten belasteten Abschnitten zwischen Hittistetten und Memmingen. Bescheinigungen 100 für die Ausbildungsprämie Task Force Wasserstoff 100 Beratungen rund um Ausbildung und Corona Aufgrund der Bedeutung einer entstehenden Wasserstoffökonomie in Baden- Württemberg gründet sich im BWIHK eine Task Force Wasserstoff. Ihr Sprecher ist der Ulmer IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell. H2 90 Artikel zu Corona-Themen auf www.ulm.ihk24.de Die erste Sitzung findet im Ulmer Zentrum für Sonnenenergie- und Wasser- stoffforschung statt. Im Fokus der Task Force stehen die Potenziale des Mega- themas Wasserstoff für Baden-Württemberg aus Sicht der Unternehmen. Ziel ist es ebenso, in der IHK-Region Ulm zusammen mit Partnern eine Wasser- 450 Corona-Ticker stoff-Modellregion aufzubauen. 56 Abonnenten des Corona-Tickers Pressemitteilungen zu Corona-Themen und Positionen der IHK Ulm *von Mitte März bis Mitte Dezember
14 | Standortpolitik Bildung | 15 Bildung Wirtschaftsjournalisten erkunden Ausbildung – aber digital! BioPharma Cluster South Germany Als neues digitales Angebot geht das bundesweite Serviceportal Bildung der Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Wirtschaftspresse informieren sich IHK-Organisation zum Ausbildungsbeginn 2020 an den Start. Hierin sollen die auf Einladung des BioPharma Cluster South Germany über die Entwicklung und Standardprozesse der beruflichen Bildung aus Mitglieder- und Kundensicht Fertigung biologischer Arzneimittel. Die eintägige Pressereise beginnt in Ulm zeitgemäß, digital und serviceorientiert abgebildet werden. bei Teva Biotech, führt nach Laupheim zu Rentschler Biopharma, setzt sich in Biberach bei Boehringer Ingelheim fort und endet in Ravensburg bei Vetter. Das digitale Berichtsheft ist die erste Ausbaustufe des neuen Portals, das den IHK-Ausbildungsbetrieben seit August 2020 kostenfrei zur Verfügung steht. Der BioPharma Cluster, früher BioRegionUlm, ist einer der weltweit führenden Standorte für die Entwicklung und Produktion von Biopharmazeutika. In seltener räumlicher Nähe deckt der Cluster die gesamte biopharmazeutische Wertschöpfungskette ab: angefangen von der Substanzfindung bis hin zu „Best of… goes digital“ Verpackung und Vertrieb. Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Daher wird in diesem Jahr das Bildungsevent „Best of ...“ zum digitalen Erlebnis. Die IHK Ulm unterstreicht damit ihre Anerkennung und Wertschätzung für Zwei Leuchtturmprojekte für regionales Wachstum die Top-Leistungen in Ausbildung und Weiterbildung. Die jungen Menschen und ihre Ausbildungsbetriebe erzielen 2020 unter erschwerten Bedingungen Unter Federführung des Regionalen Innovationsmanagements der IHK Ulm herausragende Ergebnisse und tragen dadurch alle mit dazu bei, dass die wird durch Vernetzung der Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Region erfolgreich bleibt. „Best of... goes digital“ wird als interaktives Bildungs- des grenzüberschreitenden Schwabenbunds ein regionales Entwicklungs- event mit einem attraktiven Showprogramm gestaltet. konzept erarbeitet. Das Konzept mit den darin enthaltenen Projektvorschlägen ist der Wettbewerbsbeitrag für den RegioWIN 2030-Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg. Zentrales Ziel ist die Akquise von Fördermitteln für zwei Leuchtturmprojekte, die die Region mit ihren Unternehmen bei einem intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstum unterstützen sollen: das DASU – Zentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm und das ITZ Plus TIB – Trans- ferzentrum für Industrielle Bioökonomie Biberach. Der Ulmer IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin W. Deinhard und IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell gratulieren Tibor Keil zur Auszeichnung „Bundesbester 2020“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit sowie Mario Messner und Barny Sancakli, Vertreter des ausgezeich- neten Ausbildungsbetriebs SHS Sicherheit & Service GmbH.
16 | Bildung Bildung | 17 Durchblick trotz Neuordnung Die IHK Ulm berät ihre Ausbildungsunternehmen zu zehn neu geordneten Mut zum Wandel IHK-Berufen. Neben den Bankkaufleuten werden die vier IT-Berufe auf eine hochmoderne und aktuelle Basis gestellt: IT-Interessierte können zukünftig Digitalisierung zum Anfassen bietet die Veranstaltung „Mut zum Wandel – zwischen den beiden kaufmännisch geprägten Berufen Kaufleute für Ausbildende auf dem Weg von der digitalen Angebotsvielfalt zur individuellen Digitalisierungsmanagement und Kaufleute für IT-System-Management Umsetzung” im Februar 2020 in der IHK Ulm. Die Veranstaltung markiert den oder den eher technisch orientierten Fachinformatikern und IT-System- Schlusspunkt des Förderprojekts „Digitalisierung in der beruflichen Ausbildung”, Elektronikern wählen. das von 2018 bis 2020 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs- bau Baden-Württemberg gefördert wurde. Im Bereich der Chemie werden die Laborberufe (Biologie-, Chemie- und Lacklaborant) in einem schlanken Verfahren fit für digitale Herausforderungen gemacht. Eine komplette Überarbeitung erfährt auch der Groß- und Außen- handel, dessen Berufsbild nun unter der Bezeichnung der Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement auftritt. Mit dem Mediengestalter FirstStep Optimale Prüfungsvorbereitung Bild und Ton wird ein weiterer Medienberuf neu geordnet. Die IHK Ulm erarbeitet zusammen mit dem Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ein Workbook, das Prüflingen hilft, sich auch zuhause optimal auf die Prüfung vorbereiten zu können. Neben Erfahrungsberichten von Erste Schritte Flüchtlingen bietet der praxisnahe Ratgeber allerlei Wissenswertes und fasst das Wichtigste auf einen Blick zusammen. Mehr als 100 Auszubildende aus der IHK-Region Ulm starten in diesem Jahr mit der Veranstaltung „First Step 2020 – Einführungstage für Auszubildende“ in ihre Lehrzeit. Ziel von „First Step“ ist es, kleinen und mittleren Betrieben die Möglichkeit zu geben, ihre neuen Auszubildenden optimal auf das Berufsleben vorzubereiten. Die Einführungstage beinhalten drei interaktive Lernsessions, in denen es um die rechtlichen Spielregeln, souveränes Verhalten und die richtigen Umgangs- und Kommunikationsformen in Betrieb und Berufsschule sowie um eine selbstbewusste Haltung in der Ausbildung geht.
18 | Bildung Bildung | 19 Beratung bringt‘s Ob auf der Bildungsmesse, telefonisch oder vor Ort: Welche Weiterbildungen und Förderungen für Interessierte in Frage kommen, klären die IHK-Weiter- bildungsberaterinnen und -berater in persönlichen Gesprächen. Die IHK Ulm berät pro Jahr mehr als 1.000 Personen trägerneutral über das gesamte Bildungsangebot in der Region. Zum Beispiel zu Lehrgängen zum Geprüften Meister, Fach- oder Betriebswirt, Seminaren der beruflichen Weiter- bildung sowie zu Sprach- und EDV-Kursen. Regionale Ausbildungsvielfalt an einem Ort Abitur – und was dann? Auf der 10. Ulmer Bildungsmesse informieren sich Anfang Februar mehr als Dass virtuelle Veranstaltungen mehr als eine Notlösung sind, zeigt Anfang 45.000 Besucherinnen und Besucher über die vielfältigen Aus- und Weiter- November der Livestream „Abitur – und was dann?“ des Fachkräftebündnisses bildungsmöglichkeiten. Ulm/Oberschwaben. 755-mal angeklickt, verschafft er zahlreichen Schülerinnen In sieben Hallen präsentieren sich 280 kleine und mittelständische Betriebe und Schülern sowie deren Eltern Einblicke und Denkanstöße zur Berufswahl aus verschiedenen Branchen, global agierende Unternehmen sowie zahlreiche nach dem Abitur. Schulen, Hochschulen und (Weiter-) Bildungsträger mit über 1.000 Bildungs- Das Programm beginnt mit einem Talk, den Mathias Auch, Vorsitzender der angeboten. Ergänzend gibt es ein informatives Rahmenprogramm mit einer Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm, sowie Max-Martin W. Deinhard, Bewerberinsel, Fachvorträgen und Berufe-Kurzpräsentationen. Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, und Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäfts- Die Messe wird alle zwei Jahre von der Stadt Ulm in Kooperation mit der führer der Handwerkskammer Ulm, führen. Es folgte ein Impulsvortrag zum IHK Ulm organisiert. Thema „Perspektiven akademischer und beruflicher Bildung in Deutschland“ von Professor Julian Nida-Rümelin, bevor abschließend junge Menschen ihren beruflichen Werdegang schildern. Geförderte Weiterbildung Die ESF-Fachkursförderung ist eine von EU und Land initiierte Förderung, die gezielt die berufliche Weiterbildung bezuschusst. Die IHK Ulm kann dadurch Unternehmen sowie Einzelteilnehmerinnen und -teilnehmer um mehr als 170.000 Euro an Weiterbildungskosten entlasten. Neben den regulären Fördersätzen von 30 und 50 Prozent für Personen über 50 Jahre gibt es 70 Prozent Anteilsfinanzierung für Menschen ohne beruflichen Ausbildungs- oder Studienabschluss. Die Förderung gilt für Lehrgänge zwischen 8 und 240 Stunden, die der beruflichen Weiterbildung zuzuordnen sind. Einzig eine Bedingung muss erfüllt sein: Der Wohn- oder Beschäftigungsort der Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer liegt in Baden-Württemberg, bei Selbstständigen muss das Unternehmen in Baden-Württemberg angemeldet sein. Die Beantragung ist sehr einfach: Nach Prüfung der Förderfähigkeit wird der Rabatt direkt von der Rechnung abgezogen.
20 | Bildung Unternehmensförderung | 21 Unternehmensförderung Tor zur Zukunft Mit dem offiziellen Spatenstich beginnt der Bau des Innovations- und Techno- logiezentrums ITZ Plus in Biberach. Im ITZ Plus sollen ab Mai 2022 Forschung und Entwicklung mit den Schwerpunkten Biotechnologie und Energiesysteme Hand in Hand gehen. Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler nennt den 15-Millionen-Bau ein „Zukunftsprojekt in einer Zukunftsregion“, das ohne die üppigen Fördergelder nicht auf dem Weg wäre. Friedrich Kolesch, Vizepräsident der IHK Ulm, be- zeichnet das ITZ Plus als „Tor zur Zukunft“, das eine klaffende Lücke im Bereich Forschungsinfrastruktur in der Region schließe. Die IHK Ulm unterstützt das Projekt von Anfang an – auch finanziell. Make it in Ulm! Fachkräfte für die regionale Wirtschaft: Die Jobmesse für internationale Studierende „International students meet regional companies – Make it in Ulm!“ des Fachkräftebündnisses Ulm/Oberschwaben findet im November coronabedingt als virtuelle Veranstaltung statt. 220 internationale Studierende können sich über die beruflichen Chancen in der Region informieren und ganz bequem von ihrem Sofa aus mit 19 regionalen Unternehmen in Kontakt kommen. Eine Win-win-Situation für beide Seiten. Sorgfaltspflichten in der Lieferkette Mit dem geplanten Sorgfaltspflichtengesetz soll das Ziel erreicht werden, auch und insbesondere im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr Mensch und Umwelt in der globalen Wirtschaft zu schützen und für gute Arbeits- bedingungen zu sorgen. Verstöße wie etwa Kinderarbeit, untragbare Arbeits- bedingungen oder Umweltschäden sollen vermieden und – wo dies nachweis- lich nicht geschieht – geahndet werden. Der Ausschuss International der IHK Ulm befasst sich eingehend mit dem Thema Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und entwirft ein Positionspapier. Dieses enthält die Forderungen der Mitglieds- unternehmen an die Inhalte und Grenzen des geplanten Gesetzes. Die Vollversammlung der IHK Ulm verabschiedet das Positionspapier in ihrer Dezember-Sitzung.
22 | Unternehmensförderung Unternehmensförderung | 23 „Startup meets Mittelstand“ Bereits zum vierten Mal führt das StarterCenter der IHK Ulm das Veranstal- tungsformat „Startup meets Mittelstand“ durch. Hier wird etablierten Unter- nehmen und Startups mit „Pitches“ und „Organized Datings“ eine Plattform zum gegenseitigen Kennenlernen und zum gezielten Austausch geboten. Um noch mehr Startup-Ideen und etablierte Unternehmen in das Format einbinden zu können, findet die vierte Auflage von „Startup meets Mittelstand“ zusammen mit der IHK Bodensee-Oberschwaben statt – unter dem Motto „Connect me! Alb meets Bodensee“. Auf den Chefstuhl, fertig, los! Ökonomische Bildung leistet einen wichtigen Beitrag, um die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Lebens zu verstehen, sachgerechte Entscheidungen Chancen für das internationale Geschäft zu fällen und verantwortungsvoll als Wirtschaftsbürger zu handeln. Der IHK-Businessplanwettbewerb für Schülerinnen und Schüler sowie Auszubil- 2020 findet erstmals ein Außenwirtschaftsforum der IHK Ulm als Koopera- dende zeigt sehr praxisnah Problemstellungen in der Wirtschaft tionsveranstaltung mit der IHK Reutlingen statt. Aufgrund der Corona- auf und motiviert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, Lösungen Pandemie wird die zunächst hybrid geplante Veranstaltung komplett virtuell zu erarbeiten. durchgeführt. Sie bietet den über fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern – Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte – wertvolle Impulse für den Markteinstieg oder die Expansion des internationalen Geschäfts. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Emerging Markets, China und USA: die Länder Ägypten, Indonesien und Vietnam als Emerging Markets, Chinas Wirtschaft nach Corona und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Zoll-Update Zum Jahreswechsel stehen wie in jedem Jahr zahlreiche Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht an. Das macht es schwierig, den Überblick zu behalten. Die IHK Ulm informiert mit ihrer Veranstaltung „Zoll-Update 2020“ über alle relevanten Neuerungen. In einer kompakten Halbtagesveranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über den aktuellen Stand der verschiedenen Sachgebiete. Neben der Exportkontrolle, dem Warenursprung und Präferenzen liegt ein Schwerpunkt auf den derzei- tigen Turbulenzen im internationalen Handel.
24 | Unternehmensförderung Unternehmensförderung | 25 Von der Idee zum Unternehmen Wie wird aus einer Geschäftsidee ein Erfolg? Die Experten des StarterCenters, Nadine Sommer, Michael Reichert und Jutta Raith, geben in monatlichen Infonachmittagen für Existenzgründer wichtige Hinweise zu persönlichen und fachlichen Anforderungen, zur Gewerbeanmeldung sowie zu Finanzie- rungsmöglichkeiten, Fördermitteln, Steuern und Versicherungen. Gründungsinteressierte werden mit der Ausarbeitung eines Businessplans vertraut gemacht und erhalten Tipps zur Kundengewinnung. Trotz oder gerade wegen der Corona-Krise nehmen die Gründungen und damit auch der Beratungsbedarf leicht zu. Die Infonachmittage finden daher seit April online und hybrid statt. Kundenbedürfnisse im Fokus Up to date beim Umweltschutz Im Workshop „Business Model Innovation“ überdenken die Teilnehmerinnen Sei es telefonisch, per E-Mail oder vor Ort – die IHK Ulm berät Unternehmen und Teilnehmer ihre Geschäftsmodelle und richten diese konsequent auf zu technischen und rechtlichen Fragen im Umweltbereich. Über die Erfahrungs- die Kundenbedürfnisse aus. Dabei werden neben dem Business Model Canvas kreise Umwelt und Arbeitssicherheit sowie Energie und REACH (Registration, die Methoden User Story, Empathy Map, Value Proposition Canvas ange- Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) werden die Kundinnen wendet. In Gruppen arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vor- und Kunden regelmäßig über aktuelle Themen wie Klimaschutz, Verpackungs- gegebenen Geschäftsmodellen und richten diese auf Kundenbedürfnisse aus, gesetz, Marktstammdatenregister, Energieeffizienz und vieles mehr informiert. um damit die Methoden kennenzulernen und zu erfahren, wie man schnell zu einem User-Prototypen kommt. Effizient beraten Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen: Die Kompetenzstelle Energieeffizenz (KEFF) Donau-Iller bietet Unternehmen sogenannte KEFF-Checks an, bei denen im Betrieb Ausstattung, Technik und Abläufe begutachtet und Einspar- maßnahmen bezüglich Energie und anderer Ressourcen aufgezeigt werden. Seit dem Projektstart 2017 wurden mehr als 700 Unternehmen erreicht und mehr als 275 KEFF-Checks durchgeführt. Mehr als 100 Unternehmen haben weitere Schritte eingeleitet: zum Beispiel einen Energieberater konsultiert oder Energieeffizienzmaßnahmen direkt umgesetzt. Verwandte Themenfelder, für die sich die Unternehmen interessieren, sind erneuerbare Energien und Elektromobilität. Ansprechpartner für Unternehmen ist Dr. Mustafa Süslü.
26 | Unternehmensförderung Unternehmensförderung | 27 Was tun im Notfall? Klein, aber oho! Viele Unternehmen sind auf einen plötzlichen Ausfall der Unternehmens- Kleine Unternehmen im Blick: Bei der IHK Ulm wird eine neue Anlaufstelle führung nur unzureichend vorbereitet. Die aktuelle Krise verdeutlicht, wie speziell für Einpersonen- und Kleinunternehmen mit bis zu neun Mitarbei- schnell es dazu kommen kann. Die IHK Ulm hat für diesen Fall seit Jahren ein tenden eingerichtet. Sonja Pfeifer-Suppee ist erste Ansprechpartnerin in Notfallhandbuch im Angebot. Es steht unter www.ulm.ihk24.de/notfallhandbuch allen unternehmerischen Belangen und führt als Lotsin durch die vielfältigen zum Download zur Verfügung. Im Rahmen der Beratungen zur Unternehmens- IHK-Angebote: Im Fokus der Beratung stehen die spezifischen Bedürfnisse nachfolge und bei Veranstaltungen wird verstärkt für dieses oftmals als kleiner Unternehmen. Bedarfsorientiert werden im Laufe der Zeit neue, ziel- unangenehm empfundene Thema sensibilisiert. gruppenspezifische Angebote initiiert und aktiv kommuniziert. Wie digital ist der Handel? Die IHK Ulm beteiligt sich an der bundesweiten Studie „Der deutsche Einzel- handel 2020“ von ibi research. Untersucht wird, wie der deutsche Einzelhandel digital aufgestellt ist: Themen wie Online-Präsenz, Warenwirschaftssysteme, Kassensysteme oder Buchhaltung spielen dabei eine Rolle. Aus der IHK-Region nehmen mehr als 50 Unternehmen, sowohl aus dem stationären als auch aus dem Online-Handel, teil. Deutschlandweit können 1.450 Antworten von Händlerinnen und Händlern ausgewertet werden. Von Ulm geht es nach Neu-Ulm Das 2005 gegründete Kooperationszentrum Verkehr und Logistik Ulm/Augs- burg (KVL) – eine Kooperation der IHKs Schwaben und Ulm mit den Schwer- punkten Prüfung, Seminare und Beratung – zieht aus den Räumen der IHK Ulm auf die andere Seite der Donau. Das KVL ist nun zusammen mit der Regional- geschäftsstelle Westschwaben der IHK Schwaben in der Edisonallee 39 in Neu-Ulm ansässig. Ziel dieser Verlagerung ist es auch, das Logistik-Profil der beiden IHKs weiter zu schärfen: Hierzu soll der Logistik Cluster Schwaben e.V. ebenfalls verstärkt in Neu-Ulm Präsenz zeigen und der Kontakt zur Hochschule Neu-Ulm ausge- baut werden.
28 | IHK-Finanzentwicklung IHK-Finanzentwicklung | 29 IHK-Finanzentwicklung 8% Ein Jahr mit vielen Unwägbarkeiten Voraussichtliches Ergebnis zum 31.12.2020 in T Euro *) € in % 15% Zu Beginn des Jahres 2020 waren noch Handelskonflikte, Brexit und 1. Erträge aus IHK-Beiträgen 10.501 53% 53% 2. Erträge aus Gebühren 1.701 8% politische Unsicherheiten die beherrschenden Themen einer insgesamt robusten regionalen Wirtschaft. 3. Erträge aus Entgelten 2.979 15% 24% 4. Sonstige betriebliche Erträge 4.716 24% Seit Ausbruch der Covid-Pandemie ist eine seriöse Planung kaum mehr Betriebserträge 19.896 100% möglich: Die Unternehmen können nur bedingt wirtschaften, die Gewerbe- erträge werden deshalb sinken – und damit auch die daran gekoppelten IHK-Beiträge. 5. Materialaufwand 3.050 17% Für 2020 ist der Beitragsrückgang noch relativ moderat ausgefallen, weil 6. Personalaufwand 7.060 41% viele Unternehmen auf Anpassung der vorläufigen Beitragsveranlagung 7. Abschreibungen 622 4% verzichtet haben. Die tatsächlichen Auswirkungen werden erst nach den 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.674 38% Festsetzungen durch die Finanzbehörden und entsprechenden Korrekturen sichtbar werden, also in 2021 und 2022. Betriebsaufwand 17.405 100% Die Vollversammlung der IHK Ulm hat den Umlagehebesatz für den IHK- Betriebsergebnis 2.491 Beitrag dennoch auch für 2021 unverändert bei 0,15 Prozent gehalten. 9. Finanzergebnis -616 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.875 10. Betriebliche Steuern 25 Jahresergebnis 1.850 11. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 2.066 12. Veränderung Sonstiges Eigenkapital 1.187 Ergebnis – vor Verwendung! 5.103 *) Rundungsdifferenzen
30 | Impressum Impressum | 31 Impressum Geschäftsbericht 2020 der Industrie- und Handelskammer Ulm Herausgeber Bildnachweise Industrie- und Handelskammer Ulm IHK Ulm Olgastraße 95 - 101, 89073 Ulm, Seite 8, 9, 14, 16, 17, 19, 24, 25, 27 info@ulm.ihk.de, Tel 0731 173-0 IHK Schwaben Seite 27 Verantwortlicher Max-Martin W. Deinhard, Photodesign Armin Buhl Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm Seite 3, 6, 8, 13 (2), 15 (2), 16, 26, 30 Redaktion picslocation.de Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 18 Lektorat Florian Achberger, Stadt Biberach Nadja Cramer, punktgenau GbR, Biberach Seite 21 Rentschler Biopharma Stand 2.2021 Seite 14 Grafiken IHK Ulm stock.adobe.com shutterstock.com Titel Farknot Architect - stock.adobe.com Seite 10 jozsitoeroe - stock.adobe.com © Alle Rechte vorbehalten. TippaPatt - stock.adobe.com Nachdruck oder Vervielfältigung auf Seite 11 Andrey Popov - stock.adobe.com, Papier oder elektronischen Datenträgern fizkes - stock.adobe.com sowie Einspeisung in Datennetze nur mit Seite 17 Jasmin Merdan - stock.adobe.com Seite 20 Prostock-studio - stock.adobe.com Genehmigung des Herausgebers. Seite 21 N. Theiss - stock.adobe.com Seite 22 j-mel - stock.adobe.com, Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt Oliver Boehmer/bluedesign - stock.adobe.com erarbeitet und zusammengestellt. Für die Seite 23 vegefox.com - stock.adobe.com Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts Seite 24 snowing12 - stock.adobe.com sowie für zwischenzeitliche Änderungen Seite 25 j-mel - stock.adobe.com übernimmt die IHK Ulm keine Gewähr. Seite 26 fotomek - stock.adobe.com
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