Infoheft 03/2016 - Gemeinsam mit Ihnen, haben wir einen unvergesslichen Tag erlebt! Danke für Ihre Hilfe und Unterstützung und schön, dass Sie ...
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Infoheft 03/2016 Gemeinsam mit Ihnen, haben wir einen unvergesslichen Tag erlebt! Danke für Ihre Hilfe und Unterstützung und schön, dass Sie dabei waren!
Inhaltsverzeichnis Seite 3 - 8 Wir haben gefeiert 25 Jahre Thüringer Landfrauenverband und Deutscher Landfrauentag Seite 8 – 9 Aus der Geschäftsstelle Chroniken, Jahrbuch, Neuer Flyer Erntekronenwettbewerb Seite 10 Glückwünsche Seite 11 - 18 Aus den Ortsvereinen Seite 18 - 19 Wichtige Termine Seite 20 Kontaktdaten der Mitarbeiter Seite 20 Impressum Hinweis: Dem Infoheft liegt unser neuer Flyer bei und einem Teil der Infohefte liegen Mitgliedsausweise der neuen Mitglieder bei. Bild Umschlagsseite: v.l.n.r.: Marianne Gumpert(Vorstandsmitglied TLV) Helmut Gumpert (Präsident Thüringer Bauernverband) Christine Schwarzbach (Geschäftsführerin TLV) Sylke Losse (Vorstandsmitglied TLV) Katrin Christ-Eisenwinder (Thüringer Gleichstellungsbeauftragte) Thomas Grottke (Geschäftsführer TBV) Dr. Holger Poppenhäger (Thüringer Minister für Inneres und Kommunales, Iris Schneider (Vorstandsmitglied TLV) Dr. Klaus Sühl (Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft) Karola Stange Die Linke, Gisela Weber (Vorstandsmitglied TLV) Angelika Geilert (Vorsitzende TLV) Gabriele Kraft (Geschäftsstelle TLV) Ilona Helena Eisner Vorsitzende Landesfrauenrat Foto Matthias Gränzdörfer 2
Ereignisse des 06.Juli 2016 Es ist geschafft. Die lange und intensive Vorbereitungszeit wurde mit Erfolg gekrönt. Gemeinsam mit Ihnen haben wir einen unvergesslichen 06.Juli 2016 erleben dürfen. Begonnen hat der Tag mit unserer Jubiläumsfeier anlässlich unseres 25jährigen Bestehens, gefolgt von der Präsentation, der Ausstellung, des Bauernmarktes und nicht zuletzt der Deutsche Landfrauentag mit 5000 Landfrauen aus der gesamten Bundesrepublik. Was für ein Tag! Ereignisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Die Grußworte und Gratulationen auf unser Jubiläumsfeier am Vormittag, von Teilnehmern aus Politik, Organisationen mit denen wir zusammenarbeiten und natürlich auch unserer Sponsoren, zeugten vom großen Respekt vor der Landfrauenarbeit und dem in 25 Jahre geleisteten Engagement. Mit der Teilnahme und Rede von Angela Merkel auf dem Deutschen Landfrauentag am Nachmittag zollte die Bundeskanzlerin allen Landfrauen ebenfalls Respekt und Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit. Dies bestätigte auch unser Minister- präsident Bodo Ramelow – der die Schirmherrschaft unserer Jubiläumsfeier übernommen hatte. Wir sagen einfach Danke!! Wir bedanken uns bei all denen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben. Besonders danken wir den fleißigen Helfern aus dem Vorstand und den Ortsvereinen, die uns bei der Erstellung der Dekorationen auf beiden Veranstaltungen, beim Aufbau der Ausstellung und der Präsentation und des Bauernmarktes unterstützt haben. Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung wär dies alles nicht machbar gewesen. Ganz herzlich gedankt sei auch den 20 Frauen, welche maßgeblich für die Ausgabe der Taschen und der Einsammlung der Spende in der Halle 1 (ca.16-17000 Euro) zuständig waren. Ein Dankeschön gilt ebenfalls den 3 Frauen, die sich um die Tassenausgabe gekümmert haben. Unser Dank gebührt auch den Teilnehmern an der Ausstellung und an der Präsentation, den Beteiligten des Bauernmarktes und den Tanzgruppen und allen, die unsere Veranstaltung bereichert haben. Danke! 3
Oben: Christine Schwarzbach, Thomas Grottke (Geschäfts- führer TBV) 2.Bild:Brigitte Scherb Präsidentin dlv moderiert mit Christine Schwarzbach Bild 3/4 Dr. Düssel Vorsitzender der Thüringer Ehrenamtsstiftung über-reicht mit Frau Geilert das Ehrenamtszertifikat an Erika Kraft und Ingrid Dreyße Herzlichen Glückwunsch! 4
Aus den Händen von Angelika Geilert haben Frau Waltraud Bäsecke, Gerda Hof und Renate Pitzler die Silberne Biene erhalten. Frau Jungnickel und Frau Thorwarth, die ebenfalls ausgezeichnet werden sollten, waren leider nicht anwesend. Impressionen: Jubiläumsfeier Hinweis: Fotograph sämtlicher Bilder unseres großen Tages war Herr Matthias Gränzdörfer. Seine Kontaktdaten liegen bei Interesse der Geschäftsstelle vor. Vielen Dank Herr Gränzdörfer, dass Sie Zeit für uns hatten! 5
Pressekonferenz seitliches Bühnenbild der Thüringer Landfrauen Deutscher Landfrauentag Blick in den Carl, Zeiss Saal (Jubiläumsfeier) Blick auf den Deutschen Landfrauentag Länderabend 7
Eine der LandFrauen des Jahres kommt aus Thüringen – Frau Schröder (2.v.li) wir gratulieren ganz herzlich! Ausführlichere Informationen zu unserer Jubiläumsfeier und zum Deutschen Landfrauentag finden Sie in unsrem Jahrbuch 2017. Mitteilungen aus der Geschäftsstelle Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass unser neuer Flyer vorliegt. Anlässlich unseres Jubiläums und des Deutschen Landfrauentages wurde dieser neu gestaltet. Ein Exemplar liegt diesem Infoheft bei. In der Geschäftsstelle liegen noch einige wenige Exemplare der Chronik 2015. Interessierte können diese gestaltete Fotobuch für 50€ erwerben. Ebenfalls erhältlich ist die Jubiläumsausgabe „Erinnerungen an 25 Jahre Thüringer Land- frauenverband“. Auch dieses Fotobuch kann für 50€ über die Geschäftsstelle bezogen werden. 8
Natürlich möchten wir auch für 2017 wieder das beliebte Jahrbuch rausgeben. Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung – um die Vielfältigkeit der Landfrauenarbeit widerzuspiegeln. Bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zum 30.08.2016 möglichst in digitaler Form ein. Weiterhin möchten wir auf die „Grüne Tage Thüringen“ hinweisen, die vom 16-18.09.2016 auf der Messe in Erfurt stattfinden. In diesem Rahmen gestalten die Landfrauen ein Bauerncafe, findet die Preisverleihung des Erntekronenwettbewerbes statt und werden 25 Jahre TLV präsentiert. Aufruf zum 4. Erntekronenwettbewerb 2016- Gesucht wird die schönste Erntekrone Thüringens Die ersten Ortsvereine haben sich bereits angemeldet. Wir würden uns aber über noch mehr Ortsvereine freuen die sich entschließen könnten am Wettbewerb teilzunehmen. Nach erfolgter Anmeldung in der Geschäftsstelle, erhalten Sie wie immer die Ausschreibungs- und Bewertungskriterien. Ebenso erhält jeder teilnehmende Ortsverein das Grundgestell für die Kronen – das Material zum Binden ist eigenverantwortlich zu besorgen Eine Anlieferung/Fertigstellung Ihrer Kronen muss an den ersten Tagen der 37ten KW gewährleistet sein. Im Rahmen der Messe „Grüne Tage Thüringen“ (16 -18.Septemer) werden die Kronen ausgestellt. Eine unabhängige Jury, bestehend aus politischen Persönlichkeiten und Vertretern von Einrichtungen und Institutionen nimmt die Bewertung vor. Dieses Jahr werden die Erntekronen für die Bewertung nur mit einer Nummer versehen, sodass keiner weiß, wer die Erntekronen gebunden hat. Am Samstagnachmittag (17. September) findet die Preisverleihung auf der Bühne in der Messehalle statt. Die acht schönsten Erntekronen werden dann im Rahmen des Landeserntedankfestes 2016 in Sömmerda von den Landfrauen an die politischen Führungskräfte des Freistaates überreicht. 9
Wir gratulieren Das Schönste an einem ruhigen Lebensabend ist, dass kein Mensch einen daran hindern kann, von Jahr zu Jahr etwas klüger zu werden. (Charlie Chaplin 1889-1977, britischer Komiker, Schauspieler und Regisseur) Der Vorstand und die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle wünschen allen Landfrauen und Landmännern, die im Mai und im Juni ihren Geburtstag gefeiert haben, alles erdenklich Gute! Viel Gesundheit, Glück und Lebensfreude Ebenso gratulieren wir den Ortsvereinen, die in diesem Zeitraum ein Jubiläum feiern konnten zu Ihrem Erfolg und wünschen weiterhin gutes Gelingen für Ihre Arbeit. 10
13. bundesweiter Aktionstag Nachhaltiges (Ab-) Waschen 2016 in Herbsleben – ein Bericht von Gerlind Bartl Wie schnell doch ein Jahr vergeht und der nächste bundesweite Aktionstag Nachhaltiges (Ab-) Waschen wurde mit den beteiligten Partnern Verein Kiso, Verein Schlossruine und dem Hort der Grundschule geplant und durchgeführt. Der 10.05. war ein guter Termin in diesem Jahr und der Austragungsort sollte wieder das Gelände der Schlossruine sein. Der Tag begann für uns 7.30 Uhr, da die Kinder vom Kindergarten sich für 8.30 Uhr angesagt hatten. Leinen wurden gespannt, die Wannen mit Wasser gefüllt, Tische und Bänke aufgestellt und wir fanden noch Zeit, um einen Teil der vielen verstreuten Glasscherben aufzusammeln. Endlich um kurz nach 9.00 Uhr kamen die Kinder und zogen in einem kleinen Böllerwagen ihre Teller, Becher und alle Zutaten für ein gesundes Frühstück mit sich. Da unser Motto „ Waschmäuse“ lautete, hatten sie sich kleine schwarze Ohren gebastelt und sahen ganz niedlich aus. Viele Hände fassten zu, um das gesunde Frühstück für die Kinder zu gestalten. Vom Gemüse wollte der größte Teil nichts wissen und hielt sich mehr an das Obst. Langsam tauten die Kinder auf und die erste Gruppe stürmte die Waschschüsseln, um das Geschirr zu spülen. Hier konnten wir sehen, wer schon mal mit im Haushalt hilft. Manche gingen sehr geschickt mit den Wisch- bzw. Abtrockentüchern um. Das Gedränge an den Waschschüsseln war so groß, dass plötzlich eine Schüssel abstürzte und das Wasser alle nass spritzte. Die zweite Gruppe konnte sich aus Gemüse und Obst frische Säfte pressen, während die dritte Gruppe Bilder „Waschen wie zu Omas Zeiten“ ausgemalt hat. Die letzte Gruppe ging zur gefüllten Waschwanne und durfte kleine Eimerchen mit Wasser füllen, den Berg hoch tragen, in die leere Waschwanne ausgießen und zurücklaufen. Natürlich gab es da schon mal ein paar Wasserflecken auf der Hose oder einen nassen Ärmel. Es inspirierte auch manchen zum Wettlauf. Der Spaß war die Hauptsache, denn nur spielend Gelerntes bleibt länger haften. Als alle Kinder jede Station durchlaufen hatten, wurde die Schlossruine besichtigt. Erst durften die starken Jungen mit Herrn Bartl in die Keller und danach die Gruppe der Mädchen mit Frau Bartl. Als plötzlich das Schlossgespenst aus der Ecke hervor sprang, war das Gekreische groß. Voller Aufregung wollten sie den Spuk doch noch einmal sehen, bis ein kleines Mädchen sagte:“ Das Schlossgespenst macht vielleicht auch 11
Mittagsschlaf, so wie wir im Kindergarten!“ Dann riefen die Erzieherinnen zum Aufbruch, da es bald Mittagessen gab. Nun durfte sich noch jeder einen Luftballon von der Leine nehmen. Fröhlich, noch etwas aufgeregt plappernd zogen sie mit ihrem fast leeren Böllerwagen Richtung Kindergarten. Jetzt hatten wir eine kleine Verschnaufpause. Um 13.30 Uhr sollten die Hortkinder eintreffen und bis dahin hatten wir alle noch anstehenden Arbeiten zu erledigen. Wir sahen die Kinder noch nicht, aber wir konnten sie schon hören. Sie waren wieder eine Augenweite, fast jeder hatte eine Schürze um. Sofort nach ihrem Eintreffen zogen sich einige um und nahmen Aufstellung, um einen Streich von Max und Moritz vor zu tragen. Die Kinder erhielten für ihren Beitrag viel Beifall, denn unser 2. Motto war: „Max und Moritz diese zwei, sind am Waschtag mit dabei!“ Dann teilten sie sich in 6 Gruppen auf und die erste Gruppe ging zum Wasserhärte bestimmen, Quizfragen beantworten und die Kleineren hatten die Bilder zum Ausmalen. Die zweite Gruppe durfte die Wassereimer gefüllt den Berg hinauftragen, in die Wanne schütten und wieder zurücklaufen. Kleine mit Flecken versehene Läppchen warteten zur Fleckenbestimmung auf die dritte Gruppe und diese durften sie dann auch waschen. Das Gedränge um die Waschbottiche, Wannen und die altertümliche Waschmaschine ist immer sehr groß. Die nächste Gruppe konnte die Wäsche sortieren. Einmal nach bunter und weißer Wäsche, oder nach den im Waschgut eingenähten Waschanleitungen. Dann war Stiefelweitwurf angesagt. Vor lauter Eifer passierte es, dass der Stiefel den Berg hinunter rollte oder dieser auch mal nach hinten geworfen wurde. Es zeigte sich, dass nicht immer die Großen die besseren sind, sondern auch Kleine durchaus bessere Weiten schaffen konnten. Die letzte Gruppe wandelte auf den Spuren unserer Vorgänger durch die Schlossruine. Sie stiegen in die Keller, auf den Berg und erhielten eine sachkundige Führung. Auch hier gab es wieder viele Fragen zur Geschichte unseres Heimatortes. Zum Abschluss durfte sich jedes Kind eine Brezel von der Wäscheleine ziehen und eine Wiener verspeisen. Das herrliche Wetter mit viel Sonne, aber auch etwas Wind trocknete die Kehlen aus. Nicht nur die Kinder waren durstig, auch wir Erwachsenen hatten nicht nur vom Wetter eine trockene Kehle, sondern auch vom vielen sprechen. Beide Veranstaltungen besuchte unser Bürgermeister. Mit einem lauten „Dankeschön!“ verabschiedeten sich die Kinder und wir freuen uns alle auf das nächste Jahr. 12
Zentrale Informationsveranstaltung in Ettenhausen/WAK Nach der Begrüßung der Teilnehmer, durch Regina Tittmar, Vorstandsmitglied und Organisatorin vor Ort, begann Johanna Weymar mit ihrem Vortrag über die Möglichkeiten der Selbstbestimmung im Krankheitsfall. Explizit erläuterte sie die Notwendigkeiten von Patientenverfügung, Betreuungs- und Vorsorgevollmacht. Hierbei konnte sie auf aktuelle Beispiele aus ihrer Tätigkeit als Sterbebegleiterin in einem Hospiz zurückgreifen. Selbstbestimmung auch im Krankheitsfall braucht Selbstbesinnung ebenso wie Selbstverantwortung war die Botschaft neben vielen nützlichen und sinnvollen Tipps für den Umgang mit der Vorsorge für den Ernstfall. Referentin des zweiten Vortrages war Heike Langguth. Sie erzählte anschaulich über ihre Arbeit in den Schulen. Kurse für den aid- Ernährungsführerschein hält sie in den Klassenstufen 3, in den Klassenstufen 5 und 6 werden die Kinder zu „SchmExperten“. Wenn auch hierbei alles auf Kinder der entsprechenden Altersstufe abgestimmt ist, einige Tipps waren auch für die erfahrenen Anwesenden neu und hilfreich und konnten im Anschluss bei einem gemeinsamen Vorbereiten des Mittagsessens umgesetzt werden. Am Nachmittag war Diana Helmschrod, Pflegeberaterin der AOK plus zu Gast. Sie hielt einen aufschlussreichen Vortrag über die Pflegeversicherung, deren Möglichkeiten und bevorstehenden Änderungen für 2017. Auch erläuterte sie ihre Aufgaben bei der Krankenkasse. So steht sie den Pflegenden mit Rat und Tat zur Seite, gibt Tipps zur Entlastung und zur leichteren Bewältigung des Alltags. Mittlerweile sollte jede Krankenkasse über einen solchen Pflegeberater verfügen. Hinsichtlich der wohl für jeden Teilnehmer einsichtigen und auch betreffenden Themen, endete die Veranstaltung mit einer angeregten Diskussion und wie bei uns Landfrauen üblich mit lecker Kuchen und Kaffee. 13
Fahrt der Herbslebener Landfrauen in das Elsass Am 22.04.2016 um 7.30 Uhr trafen sich die Landfrauen mit ihren Partnern und Freunden, um gemeinsam die Fahrt Richtung Elsass zu unternehmen. Die Erwartungen waren groß, genau wie die Neugier. Nach einer entspannten Fahrt machten wir Zwischenstopp in Triberg im Schwarzwald und sahen uns die höchsten Wasserfälle Deutschlands an. Zum Teil wurden sie erklommen, um die schönen Ausblicke von oben über das ganze Tal zu genießen. Dann ging die Fahrt bei schönstem Wetter weiter nach Illkirch zu unserem Hotel. Der ganze zweite Tag war für Strasbourg vorgesehen. Der Tag begann regnerisch und kalt mit einer Stadtrundfahrt im Bus. Viel erfuhren wir über die bewegte Geschichte des Elsass und der Stadt. Immer wieder kam es wegen der günstigen strategischen Lage zu Kämpfen. Die Oberherrschaft wechselte oft zwischen deutsch und französisch. Schön war der geführte Stadtrundgang zum bezau-bernden Viertel „Petite France“, wo früher die Gerber, Müller und Fischer lebten und heute noch deren herrlich romantischen Fach- werkhäuser an der Ill zu sehen sind. Das Münster ist natürlich das bemerkenswerteste Bauwerk der Stadt. Dies muss einfach jeder gesehen haben, ob von innen oder nur von außen. Dann hatte jeder etwas Freizeit zur Verfügung, um individuell auf Erkundungstour zu gehen. Nachmittags ging es auf das Schiff, um die Sehenswürdigkeiten von der Ill aus zu sehen. Als Überraschung gab es anschließend noch einen Trip nach Eguisheim. Ein kleines Dorf mit einem sehr alten Ortskern, der uns alle trotz Dauersprühregen sehr begeisterte. Winzige Häuschen mit farbigen Fassaden aneinander gereiht wie eine Perlenkette an einer schmalen Kopfsteingasse. Einfach unwahrscheinlich beeindruckend. Schon war der dritte Tag angebrochen und die Fahrt ging nach Colmar. Christine hatte nicht nur Sonnenschein bestellt, sondern auch zufällig ein kleines Bähnchen, mit dem wir in kurzer Zeit ganz viel vom schmucken Stadtzentrum sehen konnten. 14
Weiter ging es dann auf der Elsässer Weinstraße bis nach Riquewihr. Vom Parkplatz aus sah man noch nichts Besonderes, aber als wir durch den Torbogen des Rathauses traten, empfing uns eine ganz andere Welt. Der durch Weinanbau und Handel zu Wohlstand gekommene Ort ist eines der schönsten Dörfer von Frankreich. Innerhalb einer doppelten Befestigung hat er sein mittelalterliches Flair erhalten und zog uns in seinen Bann. Danach fuhren wir eine Teilstrecke durch die erwachende Natur der Vogesen Richtung Obernai. Dort konnten wir bei Flammkuchen und Weinverkostung unsere Erlebnisse auswerten und sacken lassen. Nun ging es leider dem Ende unserer Reise zu. Der letzte Ausflugspunkt vor der Heimfahrt war das Automobilmuseum in Mulhouse. Auch hier waren die Eindrücke überwältigend. Die Sammelleidenschaft der Brüder Schlumpf trieb ihre Textilfirma in den Ruin. Auf 17.000 m² stellten sie viele fahrtüchtige Automobile von den Anfängen bis in die 70er Jahre aus. Auch Prototypen, die nie gebaut wurden fanden ihren Platz hier. Die altertümlichen Straßenlampen leuchteten die ganze Halle aus und ließen die Edelkarossen in altem Glanz erstrahlen. Heute ist das Museum in staatlicher Hand und kein Ausstellungsstück darf verkauft werden. Gesund und munter haben wir unsere Heimat wieder erreicht. Unser aller Dank gilt Christine Eger für die gute Organisation, Planung und Betreuung. Sie war ein sehr guter Reiseführer und hat uns über alle Ausflugsziele vorher ausführlich informiert. Ebenso sagen wir danke Wolfgang Apfelstädt, der uns die Fahrten zum Hotel mit kleinen Mundartgeschichten und Anekdoten vom Homöopathen bis hin zu Oma Mette komödiantisch verschönte und die Lachmuskeln strapazierte. Gerlind Bartl 15
Landfrauen auf Wanderschaft Im Wonnemonat Mai begaben sich auch in diesem Jahr die Bernsgrüner Landfrauen auf Wanderschaft. Bei herrlich warmen und sonnigen Frühsommerwetter wanderten am Mittwochnachmittag die Frauen von Bernsgrün aus in Richtung Pöllwitz. Auf der Schönbrunner Höhe genossen sie dabei die weite Sicht ins thüringische und sächsische Land. Vorbei ging es auch an den auffallend leuchtend gelb blühenden Rapsfeldern, die sich wie ein großer Teppich in der Landschaft gegenwärtig präsentieren. Und im Grünen wurde auch gerastet. In der „Pöllwitzer Mücke“ verwöhnten die Wirtsleute Haas die Wanderfrauen mit Kaffee und leckeren hausbackenen Kuchen. Lustige Anekdoten, vorgetragen von Monika Neumeister, und angeregte Gespräche trugen zum guten Gelingen des Mainachmittages bei. Für Landfrauen, die nicht gut zu Fuß waren, standen „Haustaxis“ bereit. Text/Foto: Gabriele Wetzel Gruppenfoto auf dem Sportplatzgelände in Pöllwitz von links: Regina Söllner, Gerlinde Grau, Petra Palm, Monika Neumeister und Renate Helm auf dem Heimweg vom Pöllwitzer Sportplatzgelände nach Bernsgrün 16
Bücher – nicht nur für Kinder Thüringenbuch für Papst Benedikt Kinderbuchautorin zu Gast bei den Bernsgrüner Landfrauen „Ich mach´s leidenschaftlich gerne. Ich bin Rentnerin, schreibe Kinderbücher und werde es so lange machen, wie ich es kann“, ist sich die Kinderbuchautorin Johanna Kirschstein aus Reichmannsdorf sicher. Am Mittwochnachmittag war sie zu Gast bei den Bernsgrüner Landfrauen und präsentierte nicht nur eine Auswahl ihrer Bücher, sondern plauderte auch unterhaltsam und locker über deren Entstehung. So über ihr Erstlingswerk „Enteli und Kikerik“, Geschichten um den schlauen Hahn und die kleine Ente, die von einem Bauernhof ausgerissen sind, um die Welt zu erkunden. Es folgten weitere, wie „Tiergeschichten vom Lande“, „Gifant und Eleraffe“, „Das verdrehte Buch“ bis zum letzten aktuellen „Schlamassel und Schlawiner“. „Dabei war „Wald – geheimnisvolle Spuren“ mein schwerstes Buch, da ich so viel Material dazu hatte“. Einige Bücher, die Wissenswertes aus allen Bereichen des täglichen Lebens vermitteln, entstanden auf Wunsch von Kindern, Erziehern und Lehrern. Kirschstein wird oft zu Lesungen in Kitas, Schulen, Kirchen, Seniorengruppen und auch außerhalb Thüringens eingeladen. Bei einer Lesung im Erfurter Dom wurde sie aufmerksam gemacht, dass Papst Benedikt Thüringen liebt. Und so schickte sie ihm „Sagen, Menschen, Reiseziele“, das Thüringenbuch, und später zu seinem 80. Geburtstag noch das Waldbuch. Aus dem Vatikan folgten freudige Dankesgrüße an die Autorin. Kirschsteins Bücher sind zum Vorlesen, Selberlesen, Ausmalen, Rätseln und treffen den Nerv von Kindern und Erwachsenen gleicher- maßen. Den Landfrauen las sie „Eine pandastische Geschichte“ vor. „Ich möchte nicht nur Geschichten schreiben, sondern erreichen, dass man das Buch gerne in die Hand nimmt und etwas lernt“, so die Autorin. Unterhaltsam lernen und die Liebe zum Lesen wecken, dieses Ziel hat sie mit ihren leisen Freunden, wie sie ihre Bücher nennt, erreicht. Das bestätigen ihr auf vielfältige Weise ihre zahl- reichen kleinen und großen Leser, zu denen auch die Landfrauen aus Berrnsgrün gehören. Foto 2645: Johanna Kirschstein (links) hat für Landfrau Edeltraud Neubert das Buch „Der fremde Mann vom Töpfersbühl“ signiert, das Märchen und Sagen beinhaltet. 17
Johanna Kirschstein ist nach ihrem erlernten Beruf Industriekauffrau, nach Ökonomiestudium, Arbeit als Haupt- buchhalterin und Sozialamtsleiterin im Landratsamt Neuhaus am Rennweg seit 1994 freiberufliche Autorin. Bereits vor über 50 Jahren war sie im Zirkel „Schreibender Arbeiter“ in der Maxhütte Unterwellenborn aktiv und schrieb Beiträge für die damaligen bekannten Kinder- zeitungen „Frösi“ und „Bummi“. Text/Foto: Gabriele Wetzel Foto: Johanna Kirschstein signiert ihr Werk „Wald –geheimnisvolle Spuren“, in dem die Leser die Schönheit und den Nutzen des Waldes kennenlernen. Anmerkung der Redaktion: Frau Kirschstein präsentierte ihre Bücher ebenfalls zusammen mit anderen Ausstellern auf unserem Stand in Halle 2 während des Deutschen LandFrauentages Wichtige Termine und Daten für Landfrauen 2016 06.07.2016 Deutscher Landfrauentag in Erfurt 25 Jahre Thüringer Landfrauenverband e.V. 14.08.2016 5. Thüringer Wettspinnen Kaltenlengsfeld 27.08.2016 Färber- und Handwerkerfest in Neckeroda 16.-18.09.2016 Grüne Tage Thüringen 24.09.2016 Landeserntedankfest in Sömmerda 18
Helfer Bühnendekoration Deutscher Landfrauentag v.l.n.r.: Monika Kunze, Iris Schneider ,Elke Preska, Anita Schmidt und Christiane Boye Ganz lieben Dank an Euch! Geplante Zentrale Informationsveranstaltungen: 21.09.2016 Dobitschen Landfrauen im Dialog mit Erzeugern u. Verbrauchern – verschoben - 20.09.2016 Warza Landfrauen im Dialog mit Erzeugern u. Verbrauchern 06.12.2016 Erfurt Lebens- u. Arbeitssituationen für Frauen i.ldl. Raum (Angaben ohne Gewähr/Änderungen vorbehalten) Näheres zu den Terminen wird rechtzeitig bekanntgegeben. Der Antrag auf Förderung der Durchführung von Ehrenamtsseminaren wurde von der Thüringer Ehrenamtsstiftung genehmigt. 19
Kontaktadressen der Geschäftsstelle Thüringer Landfrauenverband e.V. Alfred-Hess-Str. 8 99094 Erfurt Tel: 0361 / 6027901 0361 / 6447395 Fax: 0361 / 6578296 Email: info@tlv-erfurt.de So erreichen Sie unsere Mitarbeiter persönlich: Christine Schwarzbach: schwarzbach@tlv-erfurt.de Gabriele Kraft: kraft@tlv-erfurt.de Ute Freier freier@tlv-erfurt.de Selbstverständlich finden Sie alle wichtigen Kontaktdaten auch auf unserer Homepage: www.thueringer-landfrauenverband.info Impressum Verbandsnachrichten Nr. 03/2016 des Thüringer Landfrauenverband e.V. Homepage www.thueringer-landfrauenverband.info Geschäftsstelle Erfurt Alfred-Hess-Str. 8 in 99094 Erfurt Telefon 0361 6 027 901 Fax 0361 6 578 296 Redaktion Christine Schwarzbach / Gabriele Kraft Gestaltung Gabriele Kraft Nächste Ausgabe Ende August 2016 Redaktionsschluss 10.08.2016 Wir sind Mitglied im Deutschen LandFrauenverband e.V. 20
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