INSTITUT PRODEMA - KEB KOLLEGIALE ERSTBETREUUNG
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KEB Kollegiale Erstbetreuung Kollegiale Erstbetreuung www.prodema-online.de Ausbildung in kollegialer Erstbetreuung und Nachsorge für traumatisierte Mitarbeitende Professionelles Deeskalationsmanagement im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen Institut ProDeMa® 2021 2020
Inhalt Spezialisierte Ausbildung „Kollegiale Erstbetreuung“ KEB 2 Ziel der Kollegialen Erstbetreuung 2 Notwendigkeit einer institutionell gesicherten kollegialen Erstbetreuung 3 Prinzipien kollegialer Erstbetreuung 4 Die Bedeutung des Verhaltens von Führungskräften 4 Fort- und Ausbildungsvarianten 5 Kosten 5 Informationen zum Institut ProDeMa® 6 Anmeldung zur Ausbildung 7 Spezialisierte Ausbildung „Kollegiale Erstbetreuung“ KEB Ziel der Kollegialen Erstbetreuung Neben berufsbegleitenden Aus-, Fort-, und Trainerweiter- Ziel der kollegialen Erstbetreuung ist es, die Verarbeitung bildungen sowie Fachtagungen gehört auch die Ausbildung des potenziell traumatisch belastenden Ereignisses sowohl zum/zur „Kollegialen Erstbetreuer*in“ zum Angebot des bereits in der akuten Schockphase wie auch in der späteren Instituts. subakuten Phase positiv zu beeinflussen. Dies bedeutet für betroffene Mitarbeiter*innen, sie erhalten die notwendige Seit dem Jahr 2010 bietet das Institut ProDeMa® KEB als kollegiale Unterstützung und Begleitung in den ersten ent- spezialisierte Inhouse-Ausbildung und als offene regionale scheidenden Minuten oder Stunden nach einem belasten- Ausbildung an. den Ereignis. Dabei sind nur wenige Interventionen erfor- derlich; jedoch sind diese für die gelungene Verarbeitung Bisher hat das Institut ProDeMa® ca. 45 Inhouse-Ausbildun- eines belastenden Ereignisses wichtig und unverzichtbar. gen und offene regionale Ausbildungen durchgeführt und somit ca. 480 Kollegiale Erstbetreuer*innen ausgebildet. Ausgabe 06.11.2020 2
Notwendigkeit einer institutionell gesicherten kollegialen Erstbetreuung Da Übergriffe durch Klient*innen und deren Angehörige in Mit diesen Belastungsreaktionen treten erhebliche Beein- Einrichtungen grundsätzlich nicht auszuschließen sind, kom- trächtigungen der Konzentrations- und Wahrnehmungsfä- men Mitarbeitende immer wieder in Situationen, in denen higkeit sowie der kognitiven Leistungsfähigkeit auf. Diese sie belastende Ereignisse erleben und ggfs. in deren Folge Reaktionen und Beeinträchtigungen können für Klient*in- traumatisiert werden (z.B. verbale Aggressionen, Bedrohun- nen und andere Personen wiederum gefährlich werden, gen). Das Risiko einer akuten Traumatisierung besteht in fast wenn Betroffene in diesem Zustand weiterhin verantwor- jedem Berufszweig. Dabei sind nicht nur die direkt Betroffe- tungsvolle Tätigkeiten ausüben (z.B. weiterarbeiten und/ nen und die Opfer gefährdet, sondern auch Zuschauende, oder am Straßenverkehr teilnehmen). Zeug*innen, Angehörige und Helfende wie z.B. Feuerwehr- leute, Polizei oder Mitarbeitende des Rettungsdienstes. Nach Abklingen des Schockzustandes erleben Betroffene häufig, wie sich die akuten Belastungsreaktionen zu subaku- ten ändern oder in selteneren Fällen zu posttraumatischen Definitionen/Erläuterungen Belastungsstörungen ausprägen. Dies hat eine zunehmende Beeinträchtigung der alltäglichen Lebensführung sowie Die Definition von Trauma im Rahmen dieser Ausbildung eine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit zur Folge. So bedeutet kann es z.B. zu Intrusionen (Wiedererinnern und Wiederer- leben von psychotraumatischen Ereignissen), Schlafstörun- ■ Verletzung, Wunde, seelischer Schock, starke seelische gen, Angstattacken, Wut- oder Hassgefühlen, Schuld- oder Erschütterung Schamgefühlen, Suchtverhalten kommen. ■ Ein belastendes, plötzliches Ereignis (critical incident) Misslingt die Verarbeitung, resultieren daraus dauerhafte mit so starker Einwirkung auf die Psyche und dem Störungen mit massiven psychischen und (psycho-) soma- Erleben von funktionaler Hilflosigkeit, dass es die tischen Folgen wie z.B. posttraumatische Belastungsstörun- normalen Verarbeitungsfähigkeiten eines Menschen gen (F 43.1 ICD-10), Dissoziative Störungen -Konversionsstö- überwältigt rungen (F 44 ICD-10). Traumatisierungen können ausgelöst werden u.a. durch Eine gelungene kollegiale Erstbetreuung ist die beste Prä- vention, die eine Institution zur Vermeidung posttraumati- ■ Naturkatastrophen (z.B. Vulkanausbrüche, Hochwasser, scher Belastungssyndrome oder Sekundärtraumatisierun- Erdbeben) gen für Mitarbeitende leisten kann. ■ Menschlich oder technisch verursachte Katastrophen Die Folge einer nicht stattfindenden oder nicht ausreichen- und Unfälle (z.B. Autounfälle, Zugunglücke, den Unterstützung von Mitarbeitenden in deren inneren Not Flugzeugabstürze, Betriebsunfälle, Brandkatastrophen) und im Erleben der funktionalen Hilflosigkeit kann einen gravierenden Einfluss auf die zukünftige Gesundheit und ■ Überfälle (z.B. auf Banken, Tankstellen, Geschäfte, das Leistungsvermögen haben. Überfälle auf offener Straße) Erleben Betroffene sogar ein für sie eher belastendes Ver- ■ Körperliche, sexuelle oder psychische Gewalt aller Art halten von Führungskräften und/oder Kolleg*innen, so kann dies nicht nur einen negativen Einfluss auf die künftige ■ Kriegsereignisse (z.B. Granatenschock, Bombenabwürfe, Gesundheit haben, es beeinflusst mitunter die Loyalität und grausame Geschehnisse) die Arbeitsmotivation. Soziale Beziehungen im Arbeitsum- feld können sich verändern, es kommt zu inneren Kündi- ■ Gewaltsituationen aller Art gungsprozessen. ■ Plötzliche Todesfälle von Klientel und/oder Angehörigen Treffen Institutionen die Entscheidung, eine Nachsorgekon- zeption wie die kollegiale Erstbetreuung einzuführen und ■ Plötzliche Krisenereignisse (z.B. Massenpaniken bei umzusetzen, trägt dies zur wesentlichen Verbesserung des Großereignissen, Ausschreitungen bei Demonstrationen) Arbeits- und betrieblichen Gesundheitsschutzes sowie dem Wohle der Mitarbeitenden bei. Das Geschehene und Erlebte löst einen Schockzustand aus, ein akutes Psychotrauma, in dem Menschen ungewohnt reagieren und in besonderer Weise gefährdet sind, z.B. durch akute Belastungsreaktionen wie Zittern, Erstarren, Herzrasen, Fehlatmungen, Hysterie, katatone Reaktionen, Schreien, Angstzustände, Derealisations- und/oder Deper- sonalisationsphänomene u.v.m. 3
Prinzipien kollegialer Erstbetreuung Durch die Erkenntnisse der Evaluationsstudien nach Ereig- Gemäß den oben beschriebenen Prinzipien begleiten kol- nissen wie dem Zugunglück bei Enschede im Juni 1998, legiale Erstbetreuer*innen Betroffene bis zur vollständigen nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 und Reorientierung und sorgen für die Umsetzung geäußerter dem Tsunami im Dezember 2004 in Südostasien wurden Bedürfnisse. alte Debriefing-Konzepte und bisherige Konzepte der psy- chologischen Ersthilfe in Frage gestellt, diskutiert, differen- ■ Sie organisieren die Begleitung betroffener ziert und einer Überarbeitung unterzogen. Kolleg*innen bei Bedarf nach Hause oder zu einem notwendigen Arztbesuch Als besonders kritisch erwies sich in den Studien, dass Betroffene einzeln oder in Gruppen dazu aufgefordert wur- ■ Kollegiale Erstbetreuer*innen sorgen für die Erledigung den, noch während der Schockphase über das Erlebte oder notwendiger Formalitäten wie z.B. Unfallmeldungen, über ihre Gefühle sprechen zu müssen. Durch diese Vorge- Informationen an relevante Personen/Abteilungen hensweise wurden Retraumatisierungen bei Betroffenen ausgelöst und dadurch die Prognosen erheblich verschlech- ■ Kollegiale Erstbetreuer*innen begleiten Betroffene in tert. In der Kollegialen Erstbetreuung werden Betroffene den ersten Tagen nach einem belastenden Ereignis, während der Schockphase nicht zu dem Geschehen befragt indem sie mehrmals Kontakt aufnehmen, um den und sie werden auch nicht aufgefordert, gegenwärtige weiteren Verlauf der Belastungsreaktionen und ggfs. Gefühle zu beschreiben. weitere Unterstützungsnotwendigkeiten einzuschätzen Die Durchführung einer kollegialen Erstbetreuung beruht im ■ Sie organisieren die Überleitung zu Hilfsangeboten der Wesentlichen auf sechs Elementen. Unfallversicherungsträger, z.B. probatorische Sitzungen, sowie bei Bedarf die Vermittlung an professionell ■ Betroffenen durch Anwesenheit und Begleitung Helfende, wie z.B. Traumatherapeut*innen Sicherheit sowie Stabilisierung geben. ■ Kollegiale Erstbetreuer*innen sind in der Lage, ■ Betroffene vom Geschehen in einen ruhigen Raum gemeinsam mit allen relevanten und verantwortlichen oder eine ruhige Umgebung wegführen, um sie dort Personen einer Institution eine Nachsorgekonzeption vor Befragungen und vor weiteren Reizen aller Art zu zu erarbeiten bzw. die oft schon bestehende schützen. Konzeption um die neuen Erkenntnisse zu aktualisieren ■ Unterstützung, Hilfe und Begleitung bei den jeweiligen ■ Sie informieren Führungskräfte und Mitarbeitende in akuten Belastungsreaktionen. bis zu 3-stündigen Schulungen über die wesentlichen Inhalte und die wichtigsten „dos und don’ts “ im ■ Äußere und innere Reorientierungsprozesse einleiten Umgang mit traumatisch belasteten Mitarbeiter*innen, so dass möglichst alle Mitarbeitende Betroffene in den ■ Momentane Bedürfnisse erkennen, erfragen und nach ersten entscheidenden Minuten oder Stunden nach Möglichkeit umsetzen. einem belastenden Ereignis angemessen begleiten und betreuen können. ■ Falls notwendig an professionelle Helfer überleiten (z.B. ärztliche/fachärztliche Betreuung, psychologische Fachdienste etc.) oder für eine soziale Anbindung an Die Bedeutung des Verhaltens von Führungskräften Familie, Freunde oder Kolleg*innen sorgen. Ergebnis einer Literaturstudie (Führung – Auswirkungen auf Rückmeldungen Betroffener zeigen, dass traumatisierte die Gesundheit, Sabine Gregersen -BGW, in BKK Gesund- Mitarbeiter*innen eine Begleitung von Kolleg*innen oder heitsreport 2011, ab Seite 129) sowie die Studie von Dr. direkten Vorgesetzten einer Begleitung durch spezialisierte, Dirk Richter (Dirk Richter, Patientenübergriffe – Psychische externe Krisen-Interventions-Teams direkt im Anschluss Folgen für Mitarbeiter, Theorie, Empirie, Prävention, Psy- nach einem „besonderen“ Ereignis deutlich vorziehen. chiatrie-Verlag, Bonn 2007) zeigen auf, dass insbesondere das Verhalten von Führungskräften einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit von Mitarbeitenden hat. Dies im Aufgaben der Kollegialen Erstbetreuer*innen Positiven wie im Negativen. Der Unterstützung durch Füh- rungskräfte kommt somit eine besondere Bedeutung zu. Damit betroffene Mitarbeiter*innen die notwendige kolle- giale Begleitung und Unterstützung in den ersten entschei- In Zusammenhang mit der Betreuung/Begleitung von Mit- denden Minuten oder Stunden nach einem belastenden arbeitenden nach Übergriffen durch Klientel belegt die Stu- Ereignis erhalten, muss es Strukturen/Verfahren geben, die die von Dr. Dirk Richter, dass die Folgen für Mitarbeitende regeln, wie die Information über ein entsprechendes Ereig- nach einem Übergriff dort signifikant ausgeprägter waren, nis die kollegialen Erstbetreuer*innen erreicht, damit diese bei denen die Unterstützung der Leitung subjektiv als nicht möglichst schnell aktiv werden können. ausreichend empfunden wurde. 4
Fort- und Ausbildungsvarianten Modul 1 - ohne Begrenzung von Teilnehmer*innen Am Vormittag des ersten Tages der Ausbildung KEB sollten Inhouse-Ausbildung alle Ausbildungsteilnehmer*innen, Führungskräfte sowie wei- „Kollegiale Erstbetreuer*innen“ KEB 3 + 1 tere Interessierte der Einrichtung anwesend sein. Es werden Die Ausbildung zum/zur „Kollegialen Erstbetreuer*in“ fin- Informationen im Umgang mit potenziell traumatisierten Mit- det im Rahmen einer 3-tägigen Ausbildung (im Block) und arbeitenden vermittelt, zusätzlich werden die Elemente einer 1-Vertiefungstag im Abstand von ca. 6 Monaten nach der angemessenen Nachsorgekonzeption vorgestellt. Hierbei Ausbildung statt. nehmen Führungskräfte und Geschäftsführung eine beson- dere Funktion ein. Zudem werden notwendige Kompetenzen und Organisationsaspekte für den Einsatz der künftigen kolle- Zielsetzung der Ausbildung gialen Erstbetreuer*innen in der Institution thematisiert. ■ Wissensvermittlung zur kollegiale Erstbetreuung Modul 2 - max. 12 Teilnehmer*innen und Nachsorge für Mitarbeitende/Kolleg*innen und Ab Nachmitttag des ersten Tages werden ausschließlich die Führungskräfte künftigen „Kollegialen Erstbetreuer*innen“ geschult. ■ Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse Vertiefungstag - max. 12 Teilnehmer*innen und Fähigkeiten im Umgang mit potenziell Der Vertiefungstag ca. 6 Monate nach Ende der 3-tägigen Aus- traumatisierenden Ereignissen, Kompetenzschulung bildung hat zum Ziel, bereits durchgeführte kollegiale Erst- betreuungen zu supervidieren und fachliche Inhalte aufzufri- ■ Vermittlung von Möglichkeiten zur Erstellung einer schen – vor allen für diejenigen Teilnehmer*innen, die noch Nachsorgekonzeption bzw. zur Aktualisierung einer keine kollegiale Erstbetreuung durchgeführt haben. Darüber bestehenden Nachsorgekonzeption hinaus ist es allen Teilnehmenden möglich, weitere Themen und Inhalte bei Bedarf in Theorie und Praxis zu vertiefen. Zudem werden bis dahin durchgeführte Veränderungen in Inhalte der Ausbildung der Nachsorgekonzeption der Institution besprochen und ggfs. weitere Verbesserungen angeregt. ■ Einführung in die Psychotraumatologie Anzahl der Teilnehmenden ■ Richtlinien und Verhaltensempfehlungen zum Umgang Die Begrenzung der Anzahl der Ausbildungsteilnehmenden mit potenziell traumatisierten Mitarbeitenden auf max. 12 Teilnehmer*innen gewährleistet bestmögliche Trainingsbedingungen und bewährt sich bei der Durch- ■ Konsequenzen falschen Verhaltens im Umgang mit führung von Situationstrainings sowie dem Training der potenziell traumatisierten Mitarbeitenden Gesprächsführungstechniken. Die Teilnehmer*innen bekom- men sämtliche notwendigen Materialien und Schulungsun- ■ Grundzüge kollegialer Erstbetreuung, „dos und don‘ts“, terlagen für ihre zukünftigen Aufgaben ausgehändigt. Prozessdarstellung Offene-regionale-Ausbildung ■ Darstellung und Interpretation der Richter-Studie „Kollegiale Erstbetreuer*innen“ KEB 3 + 1 Erfahrungsgemäß werden KEB-Ausbildungen als Inhouse-An- ■ Informationen über unterschiedliche Arten und Typen gebot gebucht. Um einzelnen Interessent*innen die Ausbil- von Belastungsreaktionen dung zu ermöglichen, bietet das Institut als Veranstalter die KEB-Ausbildung auch als offene regionale Ausbildung an. ■ Übungen zu notwendigen Termine und Veranstaltungsorte finden Sie auch auf unserer Erstinterventionsmöglichkeiten Homepage www.prodema-online.de ■ Situationstraining kollegialer Erstbetreuung mit Fachtage/Workshops/Vorträge Videoanalyse Wenn Sie Interesse an Workshops oder Vorträgen als Einstieg zum Thema „Kollegiale Erstbetreuung“ haben, wenden Sie ■ Intensivtraining einzelner Komponenten/Kompetenzen sich bitte an das Institut ProDeMa®. Wir beraten Sie gerne und finden ggfs. ein für Sie passendes Angebot. ■ Möglichkeiten der Nachbetreuung durch kollegiale Erstbetreuer*innen Kosten ■ Arbeits- und unfallrechtliche Aspekte Inhouse-Ausbildung ■ Möglichkeiten und Grenzen kollegialer Erstbetreuung „Kollegiale Erstbetreuer*innen“ KEB 3 + 1 1.600,- Euro/Tag zzgl. Reise- und Übernachtungskosten ■ Aufbau und Ablauf einer kollegialen Erstbetreuung als Teil der innerbetrieblichen Nachsorgekonzeption Offene regionale Ausbildung „Kollegiale Erstbetreuer*innen“ KEB 3 + 1 ■ Überleitung in die Nachbearbeitung 750,00 Euro/pro Teilnehmer*in 5
Informationen zum Institut ProDeMa® Mit dem Ziel, Mitarbeitenden aus dem Bereich des Gesund- Im Rahmen der Ausbildung zu Professionellen Deeskalati- heits- und Sozialwesens professionelles Handeln im Umgang onstrainer*innen ist die Planung, Durchführung und Koor- mit Aggression und Gewalt zu vermitteln, entwickelten Dipl. dination von Maßnahmen für einen bestmöglichen Umgang Psych. Ralf Wesuls und Thomas Heinzmann (Fachkranken- mit Gewalt und Aggression in einer Institution fester pfleger für Psychiatrie), in Zusammenarbeit mit Ludger Brin- Bestandteil. Hierzu gehören unter anderem auch die Gestal- ker von der Unfallkasse Baden-Württemberg im Jahr 2002 tung gefährdungsarmer Arbeitsplätze und der Arbeitsum- die Konzeption für die ProDeMa®-Ausbildung. gebung sowie die Nachbearbeitung (ggf. Dokumentation) bei Vorkommnissen, vor allem bei Übergriffen, und die Die erste 10-tägige-Multiplikatoren-Ausbildung startete im Nachsorgeregelungen für betroffene Mitarbeiter*innen. Jahr 2003. Was zunächst als Konzept für den Fachbereich Psychiatrie entwickelt wurde, konnte bereits nach wenigen Bereits hier wird Bezug genommen auf die Notwendig- Jahren auf die unterschiedlichsten Anforderungen weiterer keit, Vorkehrungen und/oder Verfahren im Rahmen eines Fachbereiche angepasst werden, um eine maximale Praxis- Deeskalationsmanagements festzulegen, was in der Dar- tauglichkeit für alle Teilnehmenden zu gewährleisten. stellung des Kreismodels nachvollziehbar wird. Die Grafik veranschaulicht ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept, das einerseits aufeinander aufbaut, andererseits – bei Bedarf – modular umgesetzt werden kann. Primärprävention Verhinderung (Verminderung) . . . vor der Krise Tertiärprävention der Entstehung von Gewalt . . . nach der Krise und Aggression Kollegiale Erstbetreuung DS 1 Veränderung der Sichtweisen Nachbearbeitung und Interpretationen von Vorfällen aggressiver Verhaltensweisen DS 7 DS 2 Professionelles Deeskalations- Verständnis der Ursachen Schonende management Begleittechniken DS 6 DS 3 und Beweggründe nach ProDeMa® aggressiver Verhaltensweisen 4-Stufen- Immobilisationstechnik DS 5 DS 4 Schonende, Vermeidungs-, Kommunikative Abwehr-, Löse- und Fluchttechniken Deeskalationstechniken bei Übergriffen durch Klienten im Umgang mit hochangespannten Klienten Sekundärprävention . . . während der Krise 6
Anmeldung zur Ausbildung KEB Kollegiale Kollegiale Erstbetreuung Erstbetreuung Institut ProDeMa® Schriftliche Anmeldung an Gerd Weissenberger ProDeMa® Rheinlandstraße 77 D-73312 Geislingen/Steige Fax: +49 (0) 7331-946 7860-19 Kursbezeichnung Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) Anmeldebedingungen: Mit dem Eingang der Anmeldung beim Veranstal- Kursbeginn ter gilt die Anmeldung als verbindlich getätigt. Die gesetzliche Rücktritts- frist nach Eingang der Anmeldung beträgt 14 Tage. Eine Kündigungsmög- lichkeit des Ausbildungsplatzes danach oder während der Ausbildung Vertiefungstag besteht nicht mehr, weder seitens der Institution noch seitens der/des Teilnehmenden. Dies gilt auch für den Vertiefungstag, der Bestandteil der Ausbildung ist. Bis 6 Wochen vor Beginn des ersten Ausbildungsta- ges kann jedoch ein anderer Teilnehmer oder eine andere Teilnehmerin Angaben der/des Teilnehmenden kostenfrei als Ersatz angemeldet werden. Eine schriftliche Anmeldebestä- tigung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Mit der Bestätigung erhalten Teilnehmende, organisatorische Informationen zur Ausbildung. Eine ge- Name sonderte Anmeldegebühr wird nicht erhoben. Zahlungsmodalitäten: Die Ausbildungskosten entnehmen Sie bitte der Vorname Informationsbroschüre oder unserer Homepage. In diesen Kosten sind Verpflegung, alle Ausbildungsmaterialien, individuelle Begleitung durch Co-Trainer*innen und DVD mit Lehr- und Unterrichtsmaterialien enthal- Straße (privat) ten. Die Ausbildungskosten werden gemäß zugesandter Rechnung vor Beginn der Ausbildung überwiesen. Auf besonderen Wunsch der Institu- tion, können die Zahlungstermine aus Budgetierungsgründen, nach Ab- PLZ, Ort (privat) sprache verschoben werden. Hinweis zur Zahlungsverpflichtung: Die Nichtteilnahme an der Ausbil- Tel. dung oder einzelnen Ausbildungstagen, gleich welchen Grundes, entbin- det die Institution oder die/den Teilnehmenden nicht von der mit dieser Anmeldung eingegangenen Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Ver- E-Mail anstalter. Zulässige Fehlzeiten: Die Fehlzeiten dürfen höchstens 20 % der gesam- ten Ausbildungszeit betragen. Wir empfehlen, im Falle von Fehlzeiten, Datum und Unterschrift der/des Teilnehmenden Rücksprache mit den Dozent*innen zu halten. Sollten Teilnehmende an zertifikatsrelevanten Inhalten nicht teilgenommen haben (Situationstrai- nings, Gesprächsführungstrainings), stellen wir lediglich eine Teilnahme- bescheinigung aus. Angaben der Institution Haftungsausschlüsse: Eine Haftung der Veranstalter für Schäden, die Teil- nehmer*innen sich, Dritten oder einer Sache zufügen, ist ausgeschlossen. Institution Der Veranstalter haftet auch nicht für Schäden, die Teilnehmenden an ih- nen gehörenden oder zur Ausbildung mitgebrachten Sachen entstehen. Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch Teilneh- Bereich mende wegen Verzuges des Veranstalters, ist auf Fälle des Vorsatzes und grober Fahrlässigkeit beschränkt. Weitergehende Schadensersatzansprü- che sind ausgeschlossen. Straße Informationen zum Datenschutz: Wenn Sie an Ausbildungen, Fort- oder Weiterbildungen teilnehmen, die wir im eigenen Namen veranstalten, PLZ, Ort benötigen und verarbeiten wir von Ihnen Daten. Wir sind uns der Be- deutung und Wichtigkeit des Schutzes der von Ihnen bereitgestellten Daten bewusst. Sie finden unsere Informationen zum Datenschutz unter Ansprechpartner*in und Funktion www.prodema-online.de Leitung und Organisation der Ausbildung: Gerd Weissenberger Tel. info@prodema-online.de, www.prodema-online.de E-Mail Datum, Stempel und Unterschrift der Institution Die aufgeführten Anmelde- und Zahlungsbedingungen, sowie Haftungs- ausschlüsse, Durchführungsmodalitäten und die Informationen zum Datenschutz habe ich zur Kenntnis genommen und akzeptiere sie mit meiner Unterschrift.
Institut ProDeMa® Leitung und Organisation Gerd Weissenberger Institut für Professionelles Deeskalationsmanagement Sekretariat Rheinlandstraße 77 D-73312 Geislingen/Steige Tel: +49 (0) 7331-946 7860-10 Fax: +49 (0) 7331-946 7860-19 info@prodema-online.de www.prodema-online.de ProDeMa® Professionelles Deeskalationsmanagement 4 - SIK® Konzept KEB Kollegiale Erstbetreuung Agitation Management Burnout Resilienz AuPerSys Personenzentrierte Systemische Gesprächsführung
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