Integrationsprozess 2019 - TISG Trägerverein Integrationsprojekte St. Gallen Rüthi SG, 14. März 2019 - Spitex Verband SG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kanton St. Gallen – Asylwesen eine Gemeindeaufgabe nach SHG • Asylwesen ist Sozialhilfe und somit Gemeindeaufgabe • Anteilmässige Verteilung der Asylwerber und Flüchtlinge auf alle Gemeinden nach Einwohnergrösse (%) • Gemeinden sind interessiert an schneller und guter Integration «ihrer» Migranten und arbeiten solidarisch zusammen • TISG koordiniert und sorgt für ganzheitlichen Ansatz in der Integrationsarbeit • Gemeinsame Finanzierung der innovativen Projekte (IUM, REPAS, Quartierschulen, Qualifizierungsprogramme … usw.) • Durchgängige Prozesse von der Aufnahme bis zur Selbständigkeit
TISG – ein spezialisierter Gemeindeverband für Migrationsfragen - 2009 hat die Regierung St. Gallens entschieden, dass Asylwesen Sozialhilfe ist und somit eine Gemeindeaufgabe - Seither haben 77 Gemeinden die Fallführung der rund 5’000 Klientinnen/en und arbeiten solidarisch zusammen - TISG übernimmt die Koordinationsaufgaben, Verteilung von Personen / Bundessozialhilfe, führt die Projekte und auch REPAS, wie aktuell 2 Zentren (IUM, Integrationszentrum) - 85 Mitarbeitende in verschiedenen Funktionen / Themen - Rund 60 Mio. Bundesgelder und 20 Mio. Gemeindegelder - Resultat: ganzheitlicher Ansatz in der Integrationsarbeit 4
Organisation im Überblick TISG Patrik Müller, Präsident Mitgliederversammlung (oberstes Organ des Vereins) Alex Arnold, Vice-P. Axel Zimmermann VORSTAND Trägerverein Michael Götte Integrationsprojekte St. Gallen TISG Peter Hüppi Dr. Sonja Lüthi Geschäftsstelle TISG Dario Sulzer Rosenbergstrasse 38 9000 St. Gallen Christian Spoerle Roger Hochreutener, Gfhr * Administration Patricia Stieger IT und Triage Nicole Montavon Triage Zentren REPAS Betriebsleitung Giger Petra Zentrumsleitung Internat Marienburg Leitung Rest. Leonardo Daniel Kälin Serge Baumgartner Mirko Gründler Zentrumsleitung Betriebsleitung Int.Zentrum Seeben Qualifizierungsprojekte Rest. Rüthihof Michael Forster Thomas Zäch 6 Wohngruppen 4 – 5 Bewohner Sprachkurse Nicole Montavon Quartierschule SBI * beratende Stimme TISG Vorstand
Ziele Vorstand TISG 2019 ff. - Das Asylwesen und Verfahren ist im Umbruch (2019 neues Verfahren), TISG will die Gemeinden bestmöglich unterstützen bei den rascheren Integrationsabläufen - Gemeinden und Städte können nicht alleine die teuren und innovativen Projekte finanzieren (IUM, REPAS, Quartierschulen, Qualifizierungsprogramme … usw.) - Solidarität unter den Gemeinden «hochhalten», jede Gemeinde nimmt im Verhältnis der Einwohner auf - Durchgängige Prozesse von der Aufnahme bis zur Selbständigkeit, dank den Assessments, einer konzisen Integrationsplanung, bis hin zur Begleitung / Coaching 6
Asylwesen des Bundes ab 2019 • Der Bund will im Asylverfahren: raschere Verfahren bei den Bundesbehörden in den Bundesempfangszentren Rückbehalt der Klienten in der Regel bis zum Erstentscheid in BEZ (Kapazitäten 6’000 Plätze aufbauen, aktuell sind rund 70% gesichert) Reduktion der Fallzahlen bei den Kantonen damit rund 40% Befragungen der Klienten, Beratung durch Rechtsvertreter und NGO’s in dem Bundeszentrum im Rahmen der Erstaufnahme und in der Phase I Umsetzung der Erkenntnisse aus dem Testbetrieb in Zürich für alle Zentren Beginn des neuen Verfahrens 1. März 2019 Besondere Herausforderungen in den Bundeszentren sind die Gesundheitsthemen und Themen der Beschulung von Schulpflichtigen • Der Bund will in der Integration der abgestimmte, wirkungsvolle Prozesse für eine rasche und nachhaltige Integration
Ergebnis des Workshops November 2017 Nach SEM- Entscheid an Kanton mind. 2 Monate im Zentrum max. 6 Integrationszentrum Monate oder Gemeinden für pos. Entscheide, UM und Resett- lement gemäss SHG Kant. Zentrum Rückführungsauftrag des Bundes an die Sitzkantone der EVZ Kantonsaufgabe gemäss AsylG
Berufliche Integration nach AIG 2019 • Nachhaltige Integration und keine Schnellschüsse (Fachkräfte statt Hilfsarbeiter) – kein Drehtüreffekt beim SOA mehr • Bis 25. Altersjahr unbedingt die Berufsausbildung EBA, EFZ unterstützen und einfordern • Alle Älteren machen mindestens ein Qualifizierungsprogramm und zusätzliche Kurse für die Integration in den entsprechenden Beruf (Teillohnmodell für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt) • Sozialberentung möglichst verhindern, frühestens ab 60. Altersjahr • Auch Frauen sprachlich, gesellschaftlich und beruflich integrieren, weil die Scheidungsrate relativ hoch ist (über 40%) und die Frauen meistens gute Ressourcen haben
Altersstruktur der Zugewanderten ins Nachhaltige Integration in den Asylverfahren 2018 ersten Arbeitsmarkt 3/4 2/3 1/3
Empfehlungen SEM gemäss AIG 2019 Integrationszentrum REPAS Triage REPAS Quartierschule SBI und freiwillige Helfer vor Ort Fallführung Sozialamt der Wohngemeinde 12
Integrationsprozess TISG Sprachliche, Triage Gemeindeübertritt • Umdsetzung der Massnahmen gesellschaftliche • Fallführung SOA Gemeinde und berufliche Integrationszentrum nach Austritt EVZ (Gesundheit – Bildung – Information) Integration Quartierschulen Massnahmen- und SBI Förderplan Assessment durch REPAS Schulstandsabklärung - Frühe Förderung (Kid’s) Inkl. Integrationsplan (Sprache, Mathe, IT) (gratis dank freiwilligen Helfern) - Weitere schulische Bildung Volksschule, höhere Schule - Sprachschulen Region - Berufserkundung Basiskurs LieLa - Qualifizierungsprogramme Alpha-Kurs - Vorlehren Berufssprache - Berufsausbildung Kid’s – Kurs (frühe F) Genehmigung SOA – Coachinggrundlagen Kosten Bund und Gde
REPAS - Dienstleistungen zur Unterstützung der Arbeitgeber und Sozialämter • Die REPAS ist im Bereich Arbeitsintegration eigentliche Koordinationsstelle zwischen Klienten, Integrationsprojektanbietern, Sozialämtern und Arbeitgebern • Jobcoaching/Bewerbungstraining gehört zum Auftrag der Stelle. • Die REPAS (Zentrale) ist auch zuständig für Familienzusammenführung • Die REPAS versteht sich als Dienstleister für die kommunalen Sozialämter und unterstützt diese im Bereich der Potenzialabklärungen, Integrationsplanung und Arbeitsintegration, die Begleitung während des Arbeitseinsatzes oder Qualifizierungsprogramms ist eine Selbstverständlichkeit wie auch Quartierschule und Frühe Förderung • Entscheidungsträger bleiben die Sozialämter für die Fallführung, Programmbeschlüsse, Kostengutsprachen und Abrechnungen. • Die Leitung und Finanzierung über die VSGP / TISG.
REPAS Rorschach IUM REPAS Wil - Toggenburg 230 % 280 % REPAS REPAS Rhein- St. Gallen tal Stadt 160 % IZSe 160 % REPAS Zürichsee- Linth 160% REPAS Werdenberg - REPAS • Sitz REPAS Region Sargans Organisation • Quartierschule SBI • Frühförderung SBI
Akteure für eine nachhaltige Integration Staatssekretariat für Migration / In- tegrationsagenda Departement für Inneres - AfSO Internatsschulen Seeben und Thal Regionale private TISG Trägerverein Sprachschulen ARGE Integration Arbeitgeberver- Integrationspro- Schulstandsab- bände als Träger jekte St. Gallen klärungen Qualifizierungs- Klient Q6 - Pro- programme Q6 Sozialämter der /-in gramme die REPAS Regionale 77 St. Galler Betreiber und Potenzialabklä- Gemeinden Schulen Schulgemeinden rungs- & Arbeits- und integrationsstelle Frühe Förderung Berufsschulen Quartierschulen in den Quartier- Kirchgemeinden SBI mit den schulen und und Freiwillige Regionalstellen Regelstrukturen
Berufsintegration am Beispiel GASTRO / TISG Varia (6-12 Mte) 2 Monate 4 Monate 6 Monate GBS St. Gallen 1 Schultag analog der Vorlehrelerninhalte Lernbetriebe Leo / Rüthihof 1 Tag Gastroformation SG Intake Berufslehre Internat Schulung / Schulung / EBA / EFZ Qualifizierung Q6 UM Thal Lerninsel Lerninsel in einem Lehrbetrieb allg. Teil – spez. Teil – Gastroverband SG oder Hygiene und Servicefach Hôtellerie Suisse OstCH Intake In- Progresso- Arbeitsver- und tegrations- Kurse on the halten Kochbereich zentrum Job
Berufsintegration Gartenbau / Landwirtschaft Varia 4 Wochen 4 Wochen 6 Monate Assess- Berufslehre ment Inter- Intensiv- EBA / EFZ nat, REPAS Intensiv- schulung … schulung Qualifizierung Q6 und 1 mit Focus in einem Lehrbetrieb Woche Intake auf das Gartenbau oder Exkursion im Berufskurse Gemeinde Berufsfeld Landwirtschaft Berufsfeld on the Job Sozialfälle
Lektionsinhalte Hauswirtschaft Kochen, Waschen, Reinigung, Hygiene, Umwelt, Wirtschaft und Geld 20
Sie können auch lesen