ISG Provider Lens - Germany 2018 Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions - T-Systems
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ISG Provider Lens - Germany 2018 Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Deutschland Eine Untersuchung der Information Services Group Germany GmbH Frankfurt a. M., Deutschland September, 201717 Autor: Dr. Henning Dransfeld © 2016 Experton Group AG, an ISG business
Internet of Things (I4.0) Platforms, Service & Solutions COPYRIGHT Die vorliegende Analyse wurde von der Information Services Group Germany GmbH (ISG) erstellt. Trotz der gewissenhaften und mit größter Sorgfalt erfolgten Ermittlung der Informationen und Daten kann für deren Vollständigkeit und Richtigkeit keine Garantie übernommen werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation. Alle Rechte am Inhalt dieses Untersuchungsberichts liegen bei ISG. Die Daten und Informationen bleiben Eigentum von ISG. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftl ichen Genehmigung von ISG. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 2
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 1. EXECUTIVE SUMMARY Die meisten von uns haben noch keinen Roboter, der selbstständig und vollautomatisch den Haushalt erledigt. Wir fahren zwar bereits mit einiger Unterstützung in unserem Auto, aber müssen in vielen Dingen immer noch selbst Hand anlegen oder Entscheidungen treffen. Und auch das Einkaufen, sei es bei Dingen des alltäglichen Bedarfs oder bei Produktionsmitteln in einem Unternehmen, geschieht weitestgehend noch nicht auf Basis von integrierten Einzelschritten aus Auswahl, Kauf und Lieferung. Aber es gibt sie schon, die interessanten Fallbeispiele für den Einsatz von IoT Technologien in den verschiedensten Industriesegmenten. Heute wird davon ausgegangen, dass in Deutschland in diesem Jahr etwa 1,5 Milliarde n € an Investitionen im Bereich von Industrie 4.0 getätigt werden. Dieser Wert wird bis zum Jahr 2020 auf etwa 2,5 Milliarden € anwachsen. Allein im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus wird dies zu einem Anwachsen der Bruttowertschöpfung auf etwa 100 Milliarden € führen 1. Die Vernetzung & Automatisierung von Geräten, Maschinen und Produkten schreitet vor allem im produzierenden Gewerbe voran. Neue Geschäftsmodelle, die vom Markt angenommen werden, sind allerdings noch rar. IoT-Projekte sind von hoher Komplexität und bei der Sicherheitsarchitektur sind noch viele Fragen offen. 75% aller Befragten einer Studie von Bitkom Research2 betrachten die hohen Investitionskosten als größtes Hindernis für die Einführung von Industrie 4.0. An zweiter Stelle steht das Thema Datenschutz, das von 55% der Teilnehmer an der Studie als Problem gesehen wird. Daher agieren Unternehmensentscheider noch zögerlich in ihren Planungen und der Umsetzung. IoT – Hohe Dynamik in der Flexibilisierung der Fertigung Weder eine Killer-Applikation, noch besonders innovative oder disruptive Geschäftsmodelle prägen derzeit das Bild für den Einsatz von IoT. Das produzierende Gewerbe hat durch den frühen Einsatz von Predictive Analytics zur Absicherung der Robotik in den Fertigungsanlagen bereits einige Erfahrungen gesammelt. Jetzt geht es vielen Produktionsleitern darum, die Grundstrukturen zu schaffen und bestehende IoT-Insellösungen sicher und über offene Standards miteinander zu vernetzen, um den Automatisierungsgrad voranzutreiben. Erst dann lohnt es sich, über neue Geschäftsmodelle nachzudenken. Hierbei rücken dann zwei Konzepte in den Vordergrund: 1. Flexibilisierung der Produktion ermöglicht eine reichhaltigere Auswahl für Endkunden 2. Die Möglichkeit Micro-Produktion direkt in der Nähe des Absatzmarktes aufzubauen verzahnt den Produzenten enger mit dem Abnehmer und reduziert Transportkosten 1 Quelle: Bitkom; Fraunhofer IAO: Industrie 4.0 – Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland, April 2014 2 Quelle: Bitkom Research: Industrie 4.0 – Wie Sensoren, Big Data und 3D-Druck die Produktion und die Arbeit in der Fabrik verändern; April 2016 © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 7
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions IoT-Plattformen und Ökosysteme In den letzten zwölf Monaten sind einige größere IoT-Ökosysteme entstanden, in denen Softwarehersteller, IT-Systemhäuser und Hardwareproduzenten eng miteinander kooperieren. Nahezu jeder Anbieter und Dienstleister setzt auf offene Schnittstellen, um an den verschiedensten IoT-Plattformen und Cloud-Lösungen andocken zu können. Die Konsolidierung verschiedener Ausprägungen, wie zum Beispiel MES-Plattformen, hat insofern stattgefunden als dass weniger Anbieter mit einer eigenen Plattform in diesen Markt eingetreten sind als erwartet. iPaaS für IoT werden zur offenen Drehscheibe für Anwendungen IoT-Plattformen stehen als Daten-Drehscheiben (für die Datenintegration, -speicherung, -analyse und -visualisierung) im Mittelpunkt der Entwicklung. Zu „Full-Service“ IoT-Plattformen mit einem voll integrierten Portfolio an Daten-, Device- und Prozessmanagement gesellen sich neue IoT- Integrations-Plattformen; diese stellen Konnektoren mit offenen Schnittstellen zur Verfügung, um diverse Daten-, Device- und Prozessmanagement-Lösungen schnell und einfach zu verbinden. Jeder Plattformanbieter weiß, dass er nur so stark ist wie die Summe seiner Anwendungspartner. Durch den Preisverfall der Sensorik wird die Vernetzung und damit die Dynamik von IoT-Plattformen zunehmen. Die Anbieter engagieren sich insgesamt stärker in Gremien, um hier die Standardisierung voranzutreiben. Dieser Trend wird zukünftig dazu führen, dass IoT -Plattformen einfacher mit neuer Funktionalität zu ergänzen sind und auch die Koe xistenz von unterschiedlichen Plattformen möglich ist. Industrie 4.0 Plattformen als Basis für höhere Automatisierung Industrie 4.0-Plattformen werden für vorausschauende Instandhaltung oder für die Analyse der realen Nutzungszeit von Maschinen verwendet. Sie erhöhen den Automatisierungsgrad über die Verknüpfung von Analytics mit MES-Systemen und ERP-Anwendungen. Auch in diesem Markt gibt es zunehmend Partnerschaften zwischen MES-Spezialisten, IT-Systemhäusern und Softwareherstellern, um ganzheitliche Szenarien zu ermöglichen. Man bemüht sich immer mehr, IoT- mit Industrie 4.0-Szenarien zu kombinieren, beispielsweise um Gebäudedaten in Produktionsabläufe einfließen zu lassen. Die notwendigen Plattformen werden verstärkt aus der Cloud realisiert. Die dadurch ermöglichte Vernetzung mit Unternehmensdaten erlaubt komplexere Szenarien. Beispielsweise können Maschinen verlangsamt werden, wenn der Transporter mit einer Teilelieferung im Stau steckt. Die Königsdisziplin sind flexible Rule Engines , bei denen kontextbezogene Entscheidungen, beispielsweise zur Werkzeugbilanzierung, getroffen werden; das können heute erst wenige Anbieter. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 8
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Industrial Analytics & Visualization / Data Analytics wird zum Motor für Automation Lösungen aus dem Segment „Industrial Analytics & Visualization“ wurden zunächst eingesetzt, um Produktionsleitstände mit strukturierten Daten zu versorgen und darzustellen, um Entscheidungen während der Produktionsabläufe zu erleichtern. Damit allein werden die Ziele einer flexiblen und weitestgehend automatisierten Fabrik jedoch nicht erreicht. Die Komplexität der Anforderungen an Industrial Data Analytics steigt immens, und im nächsten Schritt geht es darum, Daten aus sehr unterschiedlichen Quellen zu konsolidieren und Reaktionen zu automatisieren. Anbieter aus den Bereichen Business Intelligence, Big Data oder aus der Automatisierungstechnik müssen zukünftig komplexe Produktionssysteme genauso beherrschen wie die Anforderungen der klassischen Unternehmens-IT. Auch in diesem Bereich werden Kooperationen und gemeinsame Marktangänge immer notwendiger. IoT Security – Anforderungen werden zu oft noch unterschätzt Bei Security im Kontext von IoT geht es um mehr als Datendiebstahl. Im Fokus steht hier besonders die Vermeidung von Produktionsfehlern und Sabotage. Zudem muss auch Industriespionage aufgedeckt werden, die heute ja ohne physischen Zugang zu Produktionsstätten ausgeführt wird. Durch die zunehmende Vernetzung der Endpoints, beispielsweise einer mit Sen soren ausgestatteten Produktionsmaschine, mit IT-Systemen wie ERP oder der Cloud entstehen auf der gesamten Strecke neue Anforderungen an die IT-Sicherheit. Wenige Lösungsanbieter nehmen sich des Themas so umfassend an wie beispielsweise Siemens mit seinem Cyber Secure Operations Center für Industrieanlagen. Dabei ist ganzheitliche IoT-Sicherheit für Anwender höchst kritisch. Endpoint Security alleine greift in diesem Kontext zu kurz. Anbieter werden ihr Portfolio ausweiten, Allianzen eingehen oder aus diesem Markt verschwinden. IoT Starterkits – das Schnellboot für den Einstieg in IoT Use Cases Starterkits haben bereits durch konkrete Use Cases einen hohen Reifegrad erlangt. Anbieter vermarkten sie als Einstiegsprodukt ganz aktiv, weil sie als kompletter Baustein von Kunden sofort eingesetzt werden können. Bei den Starterkits gibt es zwei Hauptrichtungen: Die einen fokussieren sich auf Maschinendaten inklusive Visualisierung, die anderen auf vollständige Use Cases mit automatisierten Aktionen oder integrierten Business-Anwendungen. Es gibt unterschiedliche Vernetzungsgrade, doch insgesamt sind diese Lösungen ausgereift und werden rasant erweitert. Teilweise werden die Produkte über klassische Online Shops vermarktet. Die Zahl der Projekte wird nach Ansicht von ISG kräftig wachsen. Kunden geben unisono das Feedback, dass dieser pragmatische Weg ein direkter Einstieg in die IoT Welt ist. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 9
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions IoT-Beratung und Integration – es fehlt an umsetzbaren Innovationsstrategien Ob in der Automobilindustrie, im produzierenden Gewerbe, Facility Management, Retail oder in der Logistik – in nahezu allen Branchen klaffen Vision und Implementierung von IoT weit auseinander. Wir sehen Visionen von selbstfahrenden Schiffen und Autos sowie vollautomatisierten Firmen einerseits; andererseits werden IoT-Projekte in Deutschland derzeit hauptsächlich realisiert, um Prozesse zu optimieren, Stromkosten zu reduzieren oder Wartungsintervalle für Fertigungsroboter zu verbessern. Berater sind gefordert, Wege aufzuzeigen, wie IoT genutzt werden kann, um Geschäftsmodelle zukunftssicher auf neue Grundlagen zu stellen. Es ist sicherlich zu begrüßen, dass das klassische Geschäft beständig optimiert wird, doch in diesem Markt ist mehr Innovation gefordert. Konkrete Konzepte für den Wandel zur digitalen Fabrik oder dem 3D-Display von Produkten im Einzelhandel gibt es heute erst wenige. Vielen Unternehmen ist noch nicht klar, wie sie von der Umsetzung von Optimierungsprojekten zur Realisierung von neuen Geschäftsmodellen kommen. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 10
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 2. EINLEITUNG 2.1. Methodik und Definition Im Rahmen des Projektes „Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions“ wurden in einem mehrstufigen Research- und Analyseprozess die relevanten Anbieter im deutschen Markt untersucht und nach dem ISG Provider Lens Research-Prozess positioniert. Dabei gliederte sich das Projekt in folgende Schritte: 1. Definition Zielmarkt „Internet of Things (4.0) Platforms, Services & Solutions” 2. Fragebogenbasierte Anbieterbefragungen 3. Expertengespräche mit Anbietern und Anwendern 4. Bewertung von Services, Serviceunterlagen und Referenzen 2.2. Definition „Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions” Der Begriff Internet of Things steht synonym für eine der größten Veränderungsdynamiken unserer heutigen Zeit – die zunehmende Vernetzung und Automatisierung von Geräten, Maschinen und Produkten. Das Internet der Dinge fokussiert sich auf die Nutzung von digitalisierten und vernetzten Geräten und Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Unternehmen u nd Konsumenten. Industrie 4.0 ist Teil dieser Veränderungsdynamik und beschäftigt sich im Kern mit dem Produktionsprozess in einer „Smart Factory“ auf Basis hoch vernetzter und automatisierter Maschinen. Beide Themen beschäftigen sich somit mit den Möglichkeiten der zunehmenden Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen – von der Geräte- und Maschinen-Ebene, über die Ebene von Maschinenparks sowie Produkt- und Gerätegruppen bis hin zu den vertikalen und horizontalen Geschäftsprozessen. Die in dieser Studie untersuchten Plattformen reichen von sehr hoch spezialisierten Industrie 4.0 - Plattformen zur optimierten Produktionssteuerung bis hin zu iPaaS zur Integration von unterschiedlichen Anwendungssystemen über eine PaaS Cloud-Infrastruktur. Weil durch diese Entwicklungen nun auch zunehmend branchenspezifische Lösungen und Dienstleistungen angeboten werden, sind folgende Marktkategorien in dieser Studie berücksichtigt: © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 11
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Abbildung 1 Marktkategorien des Internet of Things (I4.0) – Platforms, Services & Solutions © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 12
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 2.3. ISG Provider Lens Research-Prozess Abbildung 2 Beispiel ISG Provider Lens Research-Quadrant Der „ISG Provider Lens Research“-Quadrant ist der Output der Bewertungsmatrix und enthält vier Felder, in die die Anbieter eingeteilt werden. Leader Die als Leader eingeordneten Anbieter verfügen über ein hoch attraktives Produkt - und Serviceangebot sowie eine ausgeprägt starke Markt- und Wettbewerbsposition und erfüllen daher alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marktbearbeitung. Sie sind als st rategische Taktgeber und Meinungsführer anzusehen. Darüber hinaus sind sie ein Garant für Innovationskraft und Stabilität. Product Challenger Die Product-Challenger decken mit ihren Produkten und Services die Anforderungen der Unternehmen überdurchschnittlich gut ab, können aber in den verschiedenen Kategorien der Marktbearbeitung nicht die gleichen Ressourcen und Stärken vorweisen wie die als Leader © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 13
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions positionierten Anbieter. Häufig liegt dies in der Größe des Anbieters oder dem schwachen „Footprint" im jeweiligen Zielsegment begründet. Market Challenger Market Challenger verfügen naturgemäß über eine hohe Wettbewerbsstärke, haben allerdings auf der Portfolio-Seite noch ausgeprägtes Verbesserungspotenzial und liegen hier klar hinter den Unternehmen, die als „Leader“ positioniert sind. Häufig sind es etablierte Anbieter, die Trends aufgrund ihrer Größe und der damit einhergehenden Unternehmensstruktur nicht schnell genug aufgreifen und somit in puncto Portfolioattraktivität Optimierungspotentiale vorweisen. Follower Unternehmen, die im Bereich Follower positioniert sind, mangelt es bisher noch an ausgereiften Produkten und Services bzw. einer ausreichenden Tiefe und Breite des Offerings. Gleichzeitig sind Schwächen und Verbesserungspotenziale im Bereich der Marktbearbeitung erkennbar. Anbieter in diesem Bereich sind häufig auch Generalisten oder auch Nischenanbieter. Rising Star Rising Stars sind in der Regel „Product Challenger“ und besitzen hohes Zukunftspotential. Ein solches Unternehmen kann zum Zeitpunkt der Auszeichnung ein vielversprechendes Portfolio inkl. der notwendigen Roadmap mit adäquater Ausrichtung an den wichtigen Markttrends bzw. Kundenanforderungen vorweisen. Zudem verfügt das Unternehmen über ein ausgezeichnetes Management mit Verständnis für den lokalen Markt. Dieses Prädikat erhalten daher nur Anbieter oder Dienstleister, die in den letzten zwölf Monaten extreme Fortschritte hinsichtlich der gesteckten Zielerreichung verzeichnet haben und auf dem besten Weg sind, über eine überdurchschnittliche Schlag- und Innovationskraft innerhalb von 12-24 Monaten zu den Top-Anbietern zu gehören. 2.4. Zeitlicher Ablauf des Projektes Das Projekt startete im April 2017 mit der Research-Phase, die bis Mai 2017 andauerte; daraufhin folgten Analyse und Auswertung sowie Berichtlegung. Ausgewählte Ergebnisse wurden der Presse im September 2017 vorgestellt. Milestones Beginn Ende Projekt Kick-off 08.03.2017 Herstellerbefragung 03.04.2017 08.05.2017 Sneak Previews 07.07.2017 29.08.2017 Bereitstellung der Studie 13.09.2017 Presseveröffentlichung 20.09.2017 © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 14
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3. Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.1. BEWERTUNG NACH KATEGORIEN ISG Provider Lens Germany 2018 - Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions market segments Platforms (iPaaS Integration - Smart IoT Platforms & IoT Starterkits Connected Cars Integration - IoT Integration - IoT Integration - IoT Visualization Categories Ecosystems IoT Security Industrie 4.0 Consulting & Consulting & Consulting & Consulting & Analytics & Consulting & Automotive - Integration Number of Platforms Integration - Production Industrial Buildings Energy for Logistics Logistics for IoT) Retail Players Accenture L MC PC 3 Actian F 1 Adaptris F 1 Atos MC L L L L L L 7 AWS MC F 2 Axians L 1 Axiros F 1 AXOOM PC 1 Barracuda PC 1 Beckhoff L 1 BEDM PC L 2 Bosch SI L PC L PC L MC PC L L 9 CANCOM L PC 2 Capgemini F L PC L 4 Caverion L 1 CGI F MC 2 Cisco MC MC 2 Cognizant PC MC 2 Covisint PC 1 CyberArk PC 1 Dell Boomi PC 1 Detego MC 1 Deutsche L L L L L L 6 Telekom Device Insight PC L MC MC L L 6 L – Leader / PC – Product Challenger / F – Follower / MC – Market Challenger / RS – Rising Star © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 15
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions market segments Platforms (iPaaS Integration - Smart IoT Platforms & IoT Starterkits Integration - IoT Integration - IoT Integration - IoT Connected Cars Visualization Categories Ecosystems Industrie 4.0 IoT Security Consulting & Consulting & Consulting & Consulting & Analytics & Consulting & Automotive - Integration Number of Integration - Platforms Production Industrial Energy for Buildings Logistics Logistics for IoT) Retail Players DXC Technology MC MC 2 elastic.io PC 1 Empolis L 1 Eurotech F 1 FIT F L MC 3 fluidOps PC 1 FORCAM PC L L 3 Fortinet F 1 Gefasoft MC 1 GE F MC 2 GreenCom MC PC 2 Greenpocket MC 1 HCL F F F 3 IBM L L L L PC L L PC L L 10 inconso MC 1 Informatica MC 1 Infosys PC PC PC 3 Inway MC 1 iTAC PC L 2 iTiZZiMO F 1 Ivanti L 1 Jitterbit PC 1 Kiwigrid L 1 Luftmeister F 1 Microsoft L L MC F 4 MPDV F 1 Mulesoft L 1 nemetris PC PC 2 NTT DATA PC PC 2 Oracle MC 1 L – Leader / PC – Product Challenger / F – Follower / MC – Market Challenger / RS – Rising Star © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 16
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions market segments Platforms (iPaaS Integration - Smart IoT Platforms & IoT Starterkits Integration - IoT Integration - IoT Integration - IoT Connected Cars Visualization Categories Ecosystems Industrie 4.0 IoT Security Consulting & Consulting & Consulting & Consulting & Analytics & Consulting & Automotive - Integration Number of Integration - Platforms Production Industrial Energy for Buildings Logistics Logistics for IoT) Retail Players Plex PC 1 PTC L L L 3 QSC PC PC 2 relayr F PC PC L MC L PC 7 Reply PC PC 2 SALT Solutions MC 1 SAP MC L L F 4 SAS PC 1 Scheer E2E F 1 Siemens L MC L L 4 Software AG L MC PC 3 Sopra Steria MC 1 Symantec MC 1 talend F 1 TCS F PC F 3 Tech Mahindra L PC MC RS MC 5 TIBCO L 1 UNITY PC PC 2 Vodafone L 1 Wipro F RS PC PC 4 L – Leader / PC – Product Challenger / F – Follower / MC – Market Challenger / RS – Rising Star Abbildung 3 Anbieterlandschaft © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 17
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.2. IoT Platforms & Ecosystems 3.2.1. Einleitung IoT-Plattformen werden mehr und mehr zur Datendrehscheibe von Unternehmen. IoT -Plattformen verbinden im Wesentlichen vier Elemente miteinander: Dinge, User Devic es, Unternehmens- anwendungen und Web Services. Informationen über Dinge (Maschinen, Geräte, Produkte, Bauteile und Materialien) werden erfasst und für die Visualisierung auf User Devices aufbereitet. Der Remote-Zugriff via User Devices auf „Dinge“ ist ebenfalls möglich. IoT-Plattformen sind generell branchenunabhängig ausgerichtet und horizontal orientiert, um eine Verknüpfung von Daten und Dingen über Branchen- und Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen. Die „Full-Service- Plattformen“ haben als Kernfunktionalitäten das Daten- & Device-Management, über die verteilte/dezentrale Dinge (Devices/Geräte, Produkte, Maschinen) vernetzt, zentral verwaltet und deren Daten verarbeitet (gespeichert, integriert, analysiert und visualisiert) werden. Weitere Funktionen sind häufig Data Analytics, Anwendungsentwicklung zur Datenvisuali sierung und das Konnektivitätsmanagement. Des Weiteren gehört auch die Integration mit Unternehmensanwendungen (ERP, CRM oder PLM) und externen Web Services wie Social-Media- Daten oder Wetterinformationen dazu. „Spezifische Integrationsplattformen“ stellen Konnektoren z ur Verfügung, die eine schnelle und einfache Verbindung unterschiedlichster Daten -, Device- und Prozessmanagement-Lösungen ermöglichen. Die zentralen Bewertungskriterien bzw. Anforderungen an die Anbieter von IoT Platforms & Ecosystems lassen sich wie folgt zusammenfassen: · Funktionsbreite & -tiefe · Kooperationen mit anderen relevanten IoT-Playern und -Plattformen · USP (Ökosystem) · Partnerschaften mit · Skalierbarkeit Systemintegratoren, Entwicklern und Vertriebspartnern · Erfolgreiche lokale Kundenprojekte Aufgefallen ist, dass die Marktteilnehmer weitestgehend konstant geblieben sind; einzig Cumulocity wurde von der Software AG übernommen. Einige der Marktteilnehmer haben ihr Portfolio deutlich attraktiver gestaltet, indem sie sich für Partner geöffnet und diese mit in ihr Portfolio integriert haben. Insgesamt haben nun viele Teilnehmer eine Cloud-Lösung, sei es mit der eigenen Cloud, der Cloud eines Partners oder sogar einer cloud-agnostischen Lösung. Interessant ist, dass sich einige der angebotenen Plattformen auf Standard -Schnittstellen zur Anbindung von Sensoren fokussieren. Andere wiederum konzentrieren sich besonders auf die Vernetzung von alten Bestandsmaschinen mit sehr unterschiedlichen Schnittstellenanforderungen. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 18
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Bei den Plattformen zeigt sich, dass sich viele Use Cases darauf konzentrieren, lediglich Kostenoptimierungen zu unterstützen. Die Anbieter engagieren sich insgesamt stärker in Gremien, um hier die Standardisierung voranzutreiben. Dieser Trend wird zukünftig dazu führen, dass IoT-Plattformen einfacher zu ergänzen sind und nebeneinander koexistieren können und sich sowohl Kunden als auch Anbieter, die keine eigene Cloud-Infrastruktur haben, nicht mehr nur auf eine Suite festlegen müssen. Die ISG geht davon aus, dass sich die Marktteilnehmer zunehmend annähern und Use Cases schneller am Markt verfügbar sein werden, als dies bisher in Einzellösungen der Fall ist. Mit Blick in die Zukunft werden Communities entstehen, die Lösungen realisieren, die von einem einzelnen Unternehmen gar nicht oder nur verzögert umsetzbar sind. Die etablierten Unternehmen investieren viel Geld in den Ausbau ihrer Plattformen, die dahinterliegende Strategie unterscheidet sich jedoch deutlich. Während Bosch SI beispielsweise erst für den internen Markt entwickelt und dann diese bereits erprobten Lösungen auch Dritten anbietet, investiert die Deutsche Telekom stark in die Kooperation mit Partnern wie Cisco, Microsoft oder Huawei, um Kunden ein möglichst umfassendes Portfolio anbieten zu können. Der Begriff Full - Service Provider wird hierdurch neu geprägt. Viele Anbieter realisieren, dass Use Cases vermehrt aus anderen Branchen und Aufgabenstellungen adaptiert werden; Anwendungsbeispiele kommen also zunehmend nicht mehr nur ausschließlich aus der eigenen Branche. Die Historie, aus der eine Plattform einst entstanden ist, wird zunehmend irrelevant. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 19
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.2.2. Anbieterbewertung ISG identifizierte im deutschen Markt 14 Unternehmen als relevante Anbieter von IoT Platforms & Ecosystems. Davon konnten sich sechs Provider im Leader-Quadranten positionieren; diese sind: · Bosch SI · Microsoft · Deutsche Telekom · PTC · IBM · Software AG Abbildung 4 Quadrant für IoT Platforms & Ecosystems © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 20
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Kategorie: IoT Platforms & Ecosystems Deutsche Telekom Stärken/Chancen: Schwächen/Herausforderungen: · Mit der Multi-IoT-Plattform bekommen · Die MISP-Plattform könnte weiter Kunden den Zugriff auf ein riesiges ausgebaut werden, indem Use Cases aus Portfolio, denn auch die Plattformen der Kundenprojekten in die Plattform Partner sind hierdurch für den Kunden übernommen werden. zugänglich. · Die IoT-Plattform sollte klarer auf den · Lösungen werden aus bewährten Webseiten dargestellt werden. Es werden Einzelkomponenten Ende zu Ende integriert viele Einzelinformationen z.B. zu Use und gesamtheitlich geliefert. Cases geboten, die Möglichkeiten der Plattform werden jedoch unzureichend · Kunden profitieren von der klaren dargestellt. Ausrichtung im Bereich IoT, insbesondere von erprobten Use Cases, auf denen sie · Informationen über die MISP-Plattform sind komplexe Szenarien aufbauen können. nicht einfach zu finden. · Die Deutsche Telekom kombiniert das Angebot mit der möglichen Nutzung ihres deutschen Rechenzentrums, um damit die Advisor Statement Einhaltung der strengen deutschen Datenschutzbedingungen sicherstellen. „Mit der Multi-IoT-Service-Plattform · Die Multi-IoT-Service-Plattform (MISP) bekommen Kunden Zugriff auf ein sichert die Konnektivität von Sensoren riesiges Portfolio, denn auch die sowie Geräten und ermöglicht Plattformen der Partner sind Datenmanagement. hierdurch für den Kunden zugänglich.“ · Im deutschen Markt hat die Telekom für ihre IoT-Plattform bereits viele Kundenreferenzen und reelle Anwendungsszenarien. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 22
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.2.3. Übersicht Anbieter im Bereich IoT Platforms & Ecosystems mit Entwicklungsprognose IoT Platforms & Ecosystems Trend Portfolio attractiveness (Y-Axis on Grid) Competitive strength (X-Axis on Grid) assessment Features / Innovation Strategy & Strategy & Architecture & Client Sales & Awareness Player / Categories Vision Portfolio Service Design Experience Marketing Capacity & Local & Image depth Viability Reach Atos 0 - 0 0 0 0 0 0 ÅÆ AWS 0 - 0 0 0 0 0 0 ÅÆ Axiros - - - - - - - - È Bosch SI + + 0 0 + + + + Ç Deutsche Telekom + 0 0 0 + + + - Ç Device Insight 0 0 0 0 0 - 0 - ÅÆ Eurotech - - - - - - - - È GE 0 - - - 0 0 - - ÅÆ IBM + 0 0 0 0 0 0 0 ÅÆ Microsoft + 0 0 0 0 + + 0 Ç PTC 0 0 0 0 0 + + 0 Ç relayr 0 0 - - - - - - ÅÆ SAP 0 - 0 0 0 0 0 0 ÅÆ Software AG + 0 0 0 - 0 0 0 Ç Legende: "+" überdurchschnittlich; "0" durchschnittlich; " -" unterdurchschnittlich (im Vergleich zum Wettbewerb); Trend Assessment: Pfeil hoch = positiv; Pfeil links_rechts = neutral; Pfeil runter = negativ (Einschätzung Zukunft) Abbildung 5 IoT Platforms & Ecosystems – Anbieterübersicht mit Performance Dashboard © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 27
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.3. Integration Platforms (iPaaS for IoT) 3.3.1. Einleitung iPaaS-Lösungen erlauben die Integration unterschiedlicher Anwendungssysteme über eine PaaS Cloud-Infrastruktur. Im Bereich IoT sind sie durch zusätzliche Funktionalitäten erweitert und vereinfachen die systemische Integration von IoT-Systemen in die IT. Sie nehmen daher eine gewisse Sonderstellung im Markt an. iPaaS for IoT-Lösungen sind eine für die Anwendung notwendige Ergänzung zu IoT-Plattformen, wenn es um die schnelle und einfache Integration von IoT-Plattformen mit weiteren Datenquellen und Anwendungen über ein Cloud-Umfeld geht. iPaaS for IoT-Lösungen unterstützen IoT-Plattformen durch Konnektoren und Adapter in drei konkreten Einsatzfeldern: bei der Integration von IoT-Plattformen mit Unternehmensanwendungen wie CRM oder ERP; bei der schnellen und einfachen Zusammenführung mit Daten aus Web- anwendungen (wie z.B. Wetterdaten, Social-Media-Daten) in IoT-Plattformen und bei der Funktionserweiterung von IoT-Plattformen, z.B. durch spezielle Tools für die erweiterte Datenanalyse oder Datenvisualisierung. Die Entwicklung von iPaaS for IoT-Anwendungen geht dahin, bestimmte Funktionalitäten von IoT- Plattformen zu übernehmen und zentral anzubieten. Außerdem gibt es besondere Anforderungen, z.B. an die Skalierbarkeit und das Event Handling, die sich aus den Spezifika von IoT-Lösungen ergeben. Die zentralen Bewertungskriterien bzw. Anforderungen an die Anbieter vo n Integration Platforms (iPaaS for IoT) lassen sich wie folgt zusammenfassen: · Konnektoren zu IoT-Plattformen und · Nutzerfreundlichkeit und Self-Service- anderen relevanten IoT-Anwendungen Funktionen · Konnektoren zu wichtigen ERP-/CRM- · Funktionalitäten, die Skalierbarkeit und und Analytics-Anwendungen Event Handling vereinfachen · Konnektoren zu Webanwendungen · Netzwerkanbindung und speziell (Wetterdaten, Social Media, Cloud gesicherte Konnektivität Storage) Der Markt hat sich sehr stark erweitert, da die Plattformanbieter die Notwendigkeit des Themas iPaaS for IoT für sich erkannt haben und eigene, oft auch sehr auf das Thema IoT abgestimmte Lösungen anbieten. Hierzu gehören Unternehmen wie Bosch SI, FORCAM, relayr und QSC. Aufgrund der Komplexität werden von diesen Anbietern oft sehr industriespezifische Lösungen offeriert, speziell in den Bereichen Engineering/Manufacturing oder Energie. Einige Lieferanten bieten iPaaS nur im Rahmen ihrer IoT-Plattform an; sie wurden in diesem Bereich der Studie nicht bewertet, da es sich um kein eigenständiges System handelt. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 28
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Die iPaaS-Anbieter haben zudem begonnen, ihre generischen Lösungen um Konnektoren zu IoT - Systemen zu erweitern. Gleiches gilt für die Softwareanbieter, die ihre aPaaS-Angebote durch die Nutzung von iPaaS-Lösungen von Drittanbietern IoT-fähig machen. Dieser Konnektoren-Ansatz ermöglicht es, die sehr spezifischen Herausforderungen bezüglich Sicherheit, Datenmenge und Prozessanforderungen gezielt anzugehen. TIBCO, elastic.io, IBM, Microsoft, Deutsche Telekom, Mulesoft, Software AG und Dell Boomi sind Anbieter, die so ihre iPaaS-Angebote gezielt erweitern. Eine dritte Gruppe von Lieferanten rekrutiert sich aus den Anbietern von Unt ernehmenssoftware. Hier werden eigenentwickelte iPaaS-Lösungen angeboten, um IoT-Prozesse in diese Software zu integrieren. Zu nennen sind hier beispielsweise SAP und Oracle. Diese drei Gruppen verfolgen zum Teil sehr unterschiedliche Ansätze und sind nur schwer voneinander abzugrenzen. Die Entscheidung für eine spezialisierte IoT iPaaS-Lösung oder eine integrierte iPaaS-Lösung mit erweiterten IoT-Fähigkeiten kann der Kunde nur aus einer sehr konkreten Projektanforderung heraus treffen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die aus dem Bereich Fertigung und Sensortechnik in das Marktumfeld IoT eindringenden Spezialisten die etablierten IT - Lieferanten unter Druck setzen oder sogar verdrängen können. Derzeit wählen die Anwender beide Ansätze zu gleichen Teilen als Lösung aus. ISG sieht hier mittelfristig eher die Tendenz zur integrativen Zusammenarbeit. Im Leader-Quadranten ist der Markt relativ stabil, angeführt von der Deutschen Telekom sowie TIBCO und IBM. Da immer mehr Drittanbieter Azure in die eigenen IoT -Plattformen integrieren, wächst die Bedeutung von Microsoft in diesem Bereich ständig. SAP ist zwar stark, die Lösung ist aber immer mehr nur für die eigenen Kunden interessant. Deshalb muss man aufpassen, hier nicht langfristig den Anschluss zu verlieren. Neu im Leadership-Quadranten ist der Anbieter Mulesoft, der eine durchgängige Lösung bis in das Device hinein anbietet. Aufgrund der starken Spezialisierung des Marktes konnte kein eindeutiger Rising Star identifiziert werden. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 29
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.3.2. Anbieterbewertung ISG identifizierte im deutschen Markt 20 Unternehmen als relevante Anbieter von Integration Platforms (iPaaS for IoT). Davon konnten sich sechs Provider im Leader-Quadranten positionieren; diese sind: · Deutsche Telekom · Mulesoft · IBM · SAP · Microsoft · TIBCO Abbildung 6 Quadrant für Integration Platforms (iPaaS for IoT) © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 30
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Kategorie: Integration Platforms (iPaaS for IoT) Deutsche Telekom Stärken/Chancen: · Die Deutsche Telekom bietet im Rahmen · Mit dem „House of Clouds“ schafft die ihrer Lösung „Data-Orchestration-as-a- Deutsche Telekom eine Multi-IoT-Plattform, Service“ eine iPaaS-Lösung an, die auf der indem sie Plattformen unterschiedlicher Informatica-iPaaS-Plattform basiert. Für IoT IoT-Anbieter zusammenführt, z.B. Microsoft wird diese um eigene IoT-Konnektoren, Azure und Cisco Fog. Es bleibt abzuwarten, Software und zusätzliche Cloud-Services wie sich dieses Angebot auf die iPaaS-for- erweitert. IoT-Lösung auswirken wird. · Die Deutsche Telekom hat eine klare Ausrichtung im Bereich IoT. Sie stellt Schwächen/Herausforderungen: einfache Use Cases zur Verfügung, die vom Kunden eingesetzt werden können und · Für den Kunden ist es weiterhin nicht darauf ausgelegt sind, die Komplexität der einfach, das Angebot klar zu erfassen und Anwendungen langsam zu steigern und die richtigen Informationen zu finden. Die dem Kunden so einen schnelleren Einstieg unterschiedlichen Webseiten sind nicht gut in komplexe IoT-Anwendungen zu koordiniert und z.T. unübersichtlich. Die ermöglichen. Vermarktung sollte für den Anwender klarer sein und sich nicht nur auf die rein · Das Rechenzentrum steht in Deutschland. technischen Aspekte beziehen. · Die Lösung von Informatica bietet mehr als · Es sind immer noch wenige lokale 149 Konnektoren in alle gängigen IoT- und Kundenreferenzen sichtbar. Non-IoT-Systeme und wird ständig erweitert; von der Deutschen Telekom werden zusätzliche IoT-Konnektoren bereitgestellt. Advisor Statement · Der Kunde kann durch weitere Secure Agents die gewünschte Skalierung selbst „Mit ihrem starken Angebot ist die beeinflussen. Die Data Orchestration Deutsche Telekom ein extrem basiert dabei ebenfalls auf der Informatica- interessanter Player im iPaaS for Cloud. IoT-Umfeld.“ © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 31
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.3.3. Übersicht Anbieter im Bereich Integration Platforms (iPaaS for IoT) mit Entwicklungsprognose Integration Platforms (iPaaS for IoT) Trend Portfolio attractiveness (Y-Axis on Grid) Competitive strength (X-Axis on Grid) assessment Features / Innovation Strategy & Strategy & Architecture & Client Sales & Awareness Player / Categories Vision Portfolio Service Design Experience Marketing Capacity & Local & Image depth Viability Reach Actian - - 0 - - - - - È Adaptris - - 0 - - - 0 - ÅÆ Bosch SI 0 0 0 0 - 0 0 0 Ç Dell Boomi 0 0 0 0 - 0 0 0 Ç Deutsche Telekom 0 + + 0 0 0 0 0 Ç elastic.io + 0 0 0 - - 0 0 Ç FORCAM 0 0 0 0 - - - - Ç IBM 0 0 0 0 0 0 0 0 Ç Informatica - - 0 0 0 + 0 0 ÅÆ Jitterbit 0 0 0 0 - - - - Ç Microsoft 0 0 0 0 0 + 0 0 ÅÆ Mulesoft 0 0 0 0 0 0 0 0 Ç Oracle 0 0 0 - 0 0 0 0 È QSC 0 0 0 0 - 0 - - Ç relayr 0 0 0 0 - - - - Ç SAP - 0 0 0 + 0 0 0 ÅÆ Scheer E2E - - - - - 0 0 - È Software AG - - 0 0 0 0 0 0 È talend 0 0 0 - - - - - ÅÆ TIBCO + 0 0 0 0 0 0 0 Ç Legende: "+" überdurchschnittlich; "0" durchschnittlich; " -" unterdurchschnittlich (im Vergleich zum Wettbewerb); Trend Assessment: Pfeil hoch = positiv; Pfeil links_rechts = neutral; Pfeil runter = negativ (Einschätzung Zukunft) Abbildung 7 Integration Platforms (iPaaS for IoT) – Anbieterübersicht mit Performance Dashboard © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 37
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.4. Industrial Analytics & Visualization 3.4.1. Einleitung Der wichtigste Use Case im Kontext von IoT ist derzeit noch Analytics for Predictive Maintenance, in Kombination mit Dashboards für Remote Monitoring and Maintenance. Inzwischen rückt aber auch die Beeinflussung der Datenquelle, also der Geräte, die die analysierten Werte geliefert haben, in den Vordergrund. So werden langsam erste Lösungen sichtbar, bei denen aus Analysen heraus Fertigungsstraßen beeinflusst werden. In dieses Segment fallen Anbieter, deren Produkte, Lösungen und Services einen Schwerpunkt auf der Verarbeitung (Analytics) und der Darstellung (Visualisierung) von (Sensor)Daten aus industriellen Maschinen und Anlagen aus unterschiedlichen Quellen haben. Zweck ist die Ableitung neuer Erkenntnisse. Weiterhin werden in diesem Segment Lösungen für die Energiewirtschaft (Smart Energy), Gebäudebetreiber (Smart Building) sowie den städtischen Lebensraum (Smart City) betrachtet. Allen Lösungen liegt die Analyse und Darstellung großer, komplexer und unstrukturierter Daten zugrunde. Die zentralen Bewertungskriterien bzw. Anforderungen an die Anbieter von Industrial Analytics & Visualization lassen sich wie folgt zusammenfassen: · Strategie, Vision sowie · Umsatz und Wachstum Technologieführerschaft · Referenzen und Kundenprojekte · Produktmerkmale und Tiefe des · Innovationskraft Portfolios sowie die Roadmap · Stabilität, finanzielle und organisa- · USP, Skills, Architektur und torische Abhängigkeiten der deutschen Lösungsdesign Organisation · Service, Support und ergänzende · Werbung, PR, Marketing- Lösungen kommunikation, Vertriebsmarketing · Client Experience (Portfolio-Qualität und Vertrieb aus Kundensicht) mit Kundenzufrieden- · Channel und Partnerschaften heit und -feedback · Marktposition und Marktpräsenz Wenn derzeit darüber spekuliert wird, ob im Jahr 2020 ca. 20 oder 50 Milliarden „Dinge“ mit dem Internet verbunden sind, ist es nicht mehr ausreichend, Informationen über diese Dinge lediglich als einfache Zustandsanzeigen in Ampelfarben anzuzeigen. Informationen müssen so aussagekräftig © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 38
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions präsentiert werden, dass die Daten vom Anwender schnell und umfassend erfasst werden k önnen. Zusätzlich sind weiterführende Informationen durch Drill-Downs zu ermöglichen. Informationen aus der Produktionsebene werden in Manufacturing Execution Systems (MES) konzentriert und dann in betriebswirtschaftlichen Systemen integriert; dadurch sind auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen zahlreiche Daten vorhanden, die nicht nur visualisiert, sondern vor allem auch analysiert werden wollen. Es ist mittlerweile ersichtlich, dass im Bereich Internet of Things die Themen Visualis ierung und Analytics zusammengewachsen sind. Kunden wollen Lösungen, die die Zustände einzelner Maschinen oder ganzer Fertigungsstraßen analysieren und darstellen können, und dies unter Berücksichtigung der geplanten Fertigungssequenz. Wie in den letzten Jahren, so ist auch dieses Jahr das Thema Predictive Maintenance das Hauptanwendungsgebiet von Industrial Analytics & Visualization. Die Königsdisziplin bleiben die automatisierten Aktionen, die aus den Ergebnissen der jeweiligen Analysen abgeleitet werden. Diese sind derzeit jedoch nur sehr vereinzelt verfügbar. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 39
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.4.2. Anbieterbewertung ISG identifizierte im deutschen Markt 20 Unternehmen als relevante Anbieter für Industrial Analytics & Visualization. Davon konnten sich acht Provider im Leader-Quadranten positionieren; diese sind: · Atos · Empolis · Bosch SI · IBM · Deutsche Telekom · PTC · Device Insight · SAP Abbildung 8 Quadrant für Industrial Analytics & Visualization © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 40
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Kategorie: Industrial Analytics & Visualization Deutsche Telekom Stärken/Chancen: Schwächen/Herausforderungen: · Das Unternehmen gehört zu den großen IT- · Das Portfolio und dessen Darstellung ist Dienstleistern im deutschen Markt und hat schwer zu durchdringen, da teilweise auch im Bereich IoT umfangreiche unübersichtlich. Die Vermarktung könnte Kompetenzen, die um weitere Mitarbeiter von einem eigenen Branding profitieren. aus dem Bereich M2M ergänzt werden und so ein entsprechend großes · So positiv die Einbindung von Analytics und Kompetenzzentrum bilden. Visualisierung in den One-Stop-Shop- Ansatz für die IoT Services ist, so stellt sie · Für Analytics der IoT-Daten ist ein doch eine Herausforderung für die zweiteiliges Storage-Konzept hinterlegt; auf Vermarktung bei mittelständischen einem kostengünstigen Speicher werden Unternehmen dar. über längere Zeiträume (Jahre) Daten archiviert, um Langzeitanalysen durchführen zu können und so Prozessoptimierungen zu erreichen. Die Advisor Statement aktuellen Daten werden in einer Echtzeit- DB hinterlegt, so dass Monitoring und „Mit weiteren Referenzen und Echtzeitanalysen von aktuellen Daten Leuchtturmprojekten konnte die möglich sind. Deutsche Telekom erneut ihre IoT- Kompetenz und somit auch ihre · Industrial Analytics & Visualisierung als Teil Position festigen.“ des IoT-Portfolio ist modular aufgebaut und bietet die Möglichkeit, auch die Microsoft German Cloud, für die die Deutsche Telekom der „Data Trustee“ ist, einzubinden. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 43
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.4.3. Übersicht Anbieter im Bereich Industrial Analytics & Visualization mit Entwicklungsprognose Industrial Analytics & Visualization Trend Portfolio attractiveness (Y-Axis on Grid) Competitive strength (X-Axis on Grid) assessment Features / Innovation Strategy & Strategy & Architecture & Client Sales & Awareness Player / Categories Vision Portfolio Service Design Experience Marketing Capacity & Local & Image depth Viability Reach Atos 0 0 0 0 0 0 0 0 Ç Bosch SI + + 0 0 0 0 0 0 Ç Capgemini 0 0 0 0 - 0 0 - ÅÆ Cisco 0 - - 0 0 - 0 0 ÅÆ Deutsche Telekom + 0 0 + 0 0 0 0 ÅÆ Device Insight + + 0 + 0 0 0 0 Ç Empolis 0 + 0 0 - 0 0 0 Ç FIT - 0 0 0 - 0 0 - ÅÆ fluidOps + + - - - 0 - 0 Ç IBM + 0 0 0 + 0 0 0 ÅÆ iTAC + 0 - 0 - 0 0 0 Ç iTiZZiMO 0 0 0 0 0 0 0 - Ç Microsoft + - 0 0 0 + 0 0 Ç nemetris 0 0 0 0 0 0 0 - Ç PTC + + 0 + + 0 0 + Ç relayr + 0 0 0 0 0 0 - Ç SAP + 0 0 0 0 + 0 0 Ç SAS 0 0 0 0 0 - 0 - ÅÆ Software AG 0 0 0 0 0 0 0 - ÅÆ Wipro 0 - - - - - - - ÅÆ Legende: "+" überdurchschnittlich; "0" durchschnittlich; " -" unterdurchschnittlich (im Vergleich zum Wettbewerb); Trend Assessment: Pfeil hoch = positiv; Pfeil links_rechts = neutral; Pfeil runter = negativ (Einschätzung Zukunft) Abbildung 9 Industrial Analytics & Visualization – Anbieterübersicht mit Performance Dashboard © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 49
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.6. IoT Starter Kits 3.6.1. Einleitung IoT Starter Kits bieten einen schnellen, einfachen und pragmatischen Ansatz, um in das Thema IoT einzusteigen. Sie ermöglichen nicht nur unabhängigen Entwicklern, sondern auch technisch versierten mittelständischen Anwendern den schnellen Bau von eigenen IoT -Lösungen (häufig zu ersten Testzwecken). IoT Starter Packs bestehen hardwareseitig aus mehrer en Sensoren und Aktoren, die mit einem kleinen Microcontroller verbunden sind. Via WLAN oder Mobilfunk wird die Verbindung zu einer IoT-Plattform aufgebaut, um dort Gerätedaten zu sammeln, aufzubereiten und zu visualisieren. Idealerweise können Daten nicht nur erfasst und visualisiert werden, sondern es können auch zusätzlich Aktoren angesteuert werden, um Geräte aus der Ferne (remote) zu steuern. Die zentralen Bewertungskriterien bzw. Anforderungen an die Anbieter von IoT Starter Kits lassen sich wie folgt zusammenfassen: · Art und Anzahl von Sensoren und · Preisstruktur für die drei Aktoren Kernkomponenten · Fähigkeiten der angeschlossenen IoT- · Konnektivitätsoptionen Plattform (als Backend für · Lokaler Marktzugang Datenvisualisierung, Analyse und Anwendungsentwicklung) · Bekanntheit der Lösung · Vertriebsweg & Marketing Starter Kits, wenn auch immer noch recht neu, haben in der Zwischenzeit eine hohe Reife erlangt. Mit den Starter Kits werden konkrete Use Cases geliefert, die Kunden direkt umsetzen und sofort Mehrwerte generieren zu können. Bei den Starter Kits gibt es zwischenzeitlich zwei Hauptrichtungen: einerseits diejenigen, die auf das Bereitstellen von Maschinendaten und die Visualisierung der Informationen fokussieren; und andererseits solche, die vollständige Use Cases realisieren, in denen entweder bereits autom atische Aktionen erfolgen oder Business-Anwendungen wie ERP-Systeme integriert werden. Bei einigen Anbietern ist die mobile Infrastruktur inklusive, so dass auch entfernte Sensoren im Internet der Dinge mit eingebunden werden können. Als Anbieter sind hier die Deutsche Telekom oder Device Insight in Verbindung mit Vodafone zu nennen. Eine Ausnahme bildet SAP als neuer Anbieter in diesem Markt mit einem Starter Kit, das letztlich aus Konzepten und Code-Passagen besteht. Aus diesen können beispielsweise Use Cases in einem ERP-System realisiert werden. Bosch SI setzt die angebotenen Starter Kits inklusive der mitgelieferten Sensoren im eigenen Konzern ein. Der Vorteil für den Kunden ist, dass diese Starter Kits sehr ausgereift sind. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 57
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Allen Providern gemein ist, dass sie das Portfolio an Starter Kits rasant erweitern. Dies geschieht entweder über zusätzliche Gateways, Sensoren, Schnittstellen, oder auch komplette Use Cases. Die ISG Group geht davon aus, dass sich aus diesen Produkten ein eigenständiger Markt entwi ckeln wird und damit die Einstiegshürde in die IoT Welt drastisch gesenkt wird. Teilweise werden die Produkte heute schon über klassische Online Shops vermarktet. Ein Beispiel ist Amazon, deren IoT Starter Kit im bekannten Shop angeboten wird. Noch sind die Anwendungsbeispiele der Starter Kits eher einfacher Natur, dies wird sich aber kurzfristig ändern. Aus Sicht der ISG Group wir die Anzahl an Kundenprojekten, die auf den Starter Kits aufbauen, in nächster Zukunft rasant zunehmen. Die positiven Erfahrungen, die unsere Kunden heute schon gemacht haben, werden immer mehr Anwender animieren, mit den Starter Kits zu experimentieren. Auch ist nicht zu unterschätzen, dass die Starter Kits auch dem Nicht-IT-Fachmann erlauben, erste Erfahrungen mit IoT-Lösungen zu sammeln. © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 58
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.6.2. Anbieterbewertung ISG identifizierte im deutschen Markt acht Unternehmen als relevante Anbieter von IoT Starter Kits. Davon konnten sich drei Provider im Leader-Quadranten positionieren; diese sind: · Deutsche Telekom · relayr · FORCAM Abbildung 12 Quadrant für IoT Starter Kits © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 59
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions Kategorie: IoT Starter Kits Deutsche Telekom Stärken/Chancen: Schwächen/Herausforderungen: · Neben dem „Cloud der Dinge“ Starter Kit · Die Migration der Lösungen, die Kunden hat die Deutsche Telekom nun ein weiteres auf Basis der Starter Kits entwickeln Paket am Markt platziert, das „Predictive können, in die MISP der Deutschen Maintenance“ Starter Kit. Dieses Starter Kit Telekom erfordert gerade für Kunden, die enthält alles Notwendige, von der beim Thema der Digitalisierung erst am Zustandsüberwachung von Maschinen und Anfang stehen, die Unterstützung der Komponenten bis zur automatischem Deutschen Telekom. Auslösung von Serviceaufträgen samt Terminierung und Planung. · Dank des Telekom Mobilfunknetzes können Advisor Statement auch entfernt installierte Sensoren angeschlossen werden. „Dank des Mobilfunknetzes der Deutschen Telekom können auch entfernt installierte Sensoren angeschlossen werden.“ © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 60
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.6.3. Übersicht Anbieter im Bereich IoT Starter Kits mit Entwicklungsprognose IoT Starterkits Trend Portfolio attractiveness (Y-Axis on Grid) Competitive strength (X-Axis on Grid) assessment Features / Innovation Strategy & Strategy & Architecture & Client Sales & Awareness Player / Categories Vision Portfolio Service Design Experience Marketing Capacity & Local & Image depth Viability Reach AWS 0 - - - - 0 - - ÅÆ Bosch SI - + 0 0 - 0 0 - Ç Deutsche Telekom 0 + + 0 0 0 0 0 Ç FORCAM + 0 - 0 0 - 0 0 Ç IBM 0 + - + - 0 0 - Ç Microsoft 0 - - 0 - 0 0 - ÅÆ relayr + - - 0 0 - 0 0 Ç SAP - - - 0 - 0 0 - ÅÆ Legende: "+" überdurchschnittlich; "0" durchschnittlich; " -" unterdurchschnittlich (im Vergleich zum Wettbewerb); Trend Assessment: Pfeil hoch = positiv; Pfeil links_rechts = neutral; Pfeil runter = negativ (Einschätzung Zukunft) Abbildung 13 IoT Starter Kits – Anbieterübersicht mit Performance Dashboard © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 63
Internet of Things (I4.0) Platforms, Services & Solutions 3.8. Consulting & Integration – Automotive – Connected Cars 3.8.1. Einleitung Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Dieselgate und der Hype um Tesla suggerieren eine Abkehr von der klassischen Antriebs- und Motorentechnik – eine Technik, an der ein über Jahrzehnte verteidigter Wissensvorsprung, Zuliefererketten und viele Arbeitsplätze hängen. Internetfirmen wie Google und Uber zeigt den deutschen OEMs, wie weit autonomes Fahren heute schon funktioniert. Hinzu kommt, dass diese Themen von Politik und Medien getrieben werden, aber nicht von zahlenden Kunden. In diesem Zusammenhang bietet IoT Antworten, um das Produkt Automobil bzw. die Automobilität zu verbessern, sicherer und angenehmer zu machen – um so den Reiz für diejenigen zu erhöhen, die das Produkt benutzen. Smart Manufacturing ist nur ein Aspekt der die mögliche Kundenauswahl bei reduzierten Wartezeiten verbessert. Wichtige Bestandteile im Portfolio des OEM s sind Services, die das „Erlebnis Autofahren“ verbessern. Dazu gehören Smart Parking in fremden Städten und Kommunikation mit Restaurants, denen nach Tischbestellung über das Navigationsgerät die Ankunftszeit mitgeteilt wird. Car-to-Car-Kommunikation erhöht die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer durch das vorrausschauende Fahrzeug. Ein echter Mehrwert entsteht erst mit zunehmender Vernetzung und einem ganzen Blumenstrauß an praktischen Anwendungen, die das Leben erleichtern. Die zentralen Bewertungskriterien bzw. Anforderungen an die Anbieter von Consulting & Integration – Automotive – Connected Cars lassen sich wie folgt zusammenfassen: · Fachkenntnisse in der · Kundenzufriedenheit mit der Delivery- Automobilindustrie Qualität basierend auf lokalen Referenzen · Beratungskompetenz und Portfolio auf strategischer und technischer Ebene · Strategische Ausrichtung auf die wichtigen branchenspezifischen · Integrationskompetenz für Connected- Zukunftsthemen (z.B. selbstfahrende Car-Lösungen (Vernetzung von Autos Fahrzeuge) für Zusatzservices) · Go-to-Market: Zugang zu Kunden in · Projekterfahrung mit IoT-Szenarien für der Autobranche via Direktvertrieb, vernetzte Autos, besonders im Channel, Marketing deutschen Markt · Kernkompetenzen: Innovationskraft, · Leistungsfähigkeit der Delivery Sicherheit, Analytics, Kunden- basierend auf Teamstärke (Größe, orientierung, Partnerschaften Skills, Erfahrung, USP) © 2017 Information Services Group Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten. 73
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