Intern 11 | 2018 - KV Brandenburg
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Intern 11 | 2018 Ärztemonitor 2018: Mehr Zeit für Patienten gewünscht Gedenktafel enthüllt: Ärzteschaft erinnert an Opfer des NS-Regimes Informationen für den Praxisalltag: Honorarverteilung II/2018 Abgabetermine Quartalsabrechnung TI-Anschlussfrist verlängert
Intern Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Thema Digitalisierung wird konkret. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) wurde vom Bundeskabinett beschlossen und soll vom Bundestag nun verabschiedet werden. Neben erheb- lichem berufspolitischem Sprengstoff hält der Gesetzentwurf viele digitale Neue- rungen bereit, die innerhalb von Monaten in Ihren Praxen umgesetzt werden sollen. Dabei ist in Brandenburg noch nicht mal jede zweite Praxis an die Telematikinfra- struktur angeschlossen. Nicht, weil Sie digitalisierungsfeindlich sind, sondern ein- fach weil die Technik flächendeckend nicht zur Verfügung steht. Zudem kommen nun auch noch Krankenkassen und bieten ihren Mitgliedern elektronische Patientenakten an. Bestimmt haben Sie auch schon Post von Vivy bekommen oder hatten einen Patienten am Tresen, der seine Daten in sein Smartphone kopiert haben möchte? Wir möchten Sie in unserer neuen Rubrik „Praxis digital“ über die Neuerungen und Herausforderungen für Sie und Ihre Mitarbeiter regelmäßig informieren. Eine unserer Aufgaben als Vorstand ist es, Ihre Interessen bei dem digitalen Wandel zu vertreten und uns für praxistaugliche Lösungen einzusetzen. Dies schaffen wir aber nur zusammen – daher bitte ich um Ihr Feedback zu den Themen und Ihre Erfahrungen in der Praxis an folgende Adresse: vorstand@kvbb.de Es grüßt Sie freundlich Holger Rostek Stellvertretender Vorsitzender der KV Brandenburg AUSGABE 11 / 2018 | Seite 1
Intern Inhaltsverzeichnis Berufspolitik 4 Mehr Zeit für die Patienten gewünscht Ärztemonitor 2018 6 Hass und Gewalt entschieden entgegentreten Ärzteschaft gedenkt der Opfer des NS-Regimes Praxis aktuell 8 Honorarverteilung im II. Quartal 2018 15 Knappes Gut Termin KVBB-Terminservicestelle braucht Unterstützung der Fachärzte 18 Abgabe Quartalsabrechnung IV/2018 19 eGK der Generation 1+ ab 2019 ungültig! 20 Augenärztlicher Bereitschaftsdienst neu strukturiert 20 Vertragsbeendigungen zum Jahresende 21 Statistiken zur Wirtschaftlichkeit 22 Arztbeutel sind der Renner KVBB präsentierte sich auf Nachwuchs-Kongress 24 „Ich bin Arzt in Brandenburg, weil …“ Neue KVBB-Kampagne startet 26 Studienfahrt übers Land 27 Welt-AIDS-Tag: Aufruf zur Testung 27 Neue Behindertenbeauftragte Praxis digital 28 Die elektronische Patientenakte – des Arztes, des Patienten oder der Krankenkassen? 30 DMP-Unterlagen einfach digital per KV-Connect übermitteln Seite 2 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Inhaltsverzeichnis 30 Erfolgreich gekämpft! Installationsfrist für TI verlängert 32 Digitalisierung mit Luft nach oben Sicherstellung 34 Niederlassungen im Oktober 2018 36 Entscheidungen Zulassungsausschuss September 2018 52 Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen 53 Übersicht Zulassungsmöglichkeiten 53 Zulassungsförderungen 54 Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen Service 56 Praxisbörse 64 Fortbildungen 66 Fortbildungszertifikat: Nachweispflicht zum 30. Juni 2019 67 Krebsregister lädt zur Qualitätskonferenz 68 KV COMM unterstützt Ärztenetze 70 Vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung 71 Spenden für Kollegen in Not 72 Impressum AUSGABE 11 / 2018 | Seite 3
Intern Berufspolitik Mehr Zeit für die Patienten gewünscht Ärztemonitor 2018: Brandenburger Ärzte und Psycho- therapeuten kümmern sich Brandenburgs ambulant tätige Ärzte Psychotherapeuten sind es sogar 98 und Psychotherapeuten sind zufrieden Prozent. „Meine Arbeit ist nützlich und mit ihrer Arbeit und erleben sie als sinnvoll“ sagen 98 Prozent der märki- nützlich und sinnvoll. Und nicht nur schen Ärzte und Psychotherapeuten. das: Die meisten von ihnen würden Wohl auch deshalb hat die große Mehr- sich wieder für ihren Beruf entscheiden, heit der Befragten ihre Berufswahl wenn sie die Wahl hätten. Eine gute nicht bereut: 87 Prozent würden ihre Botschaft an den Nachwuchs. Wie Profession wieder ergreifen, hätten auch jene, dass knapp drei Viertel der sie noch einmal die Wahl. märkischen Ärzte mit der wirtschaft- lichen Situation ihrer Praxis und ihrem Ebenfalls erfreulich: Die wirtschaft- Einkommen zufrieden sind. Dennoch: liche Lage der Brandenburger Arzt- Schwierige Rahmenbedingungen ma- praxen ist mehrheitlich gut und hat chen ihnen nach wie vor zu schaffen. sich weiter verbessert. Insgesamt sind Brandenburgs Ärzte und Psychothera- Das geht aus den regionalen Ergeb- peuten mit ihrem monatlichen Einkom- nissen des vierten Ärztemonitors von men zufriedener (74 Prozent) als ihre Kassenärztlicher Bundesvereinigung Kollegen bundesweit (69 Prozent). Die und NAV-Virchow-Bund hervor. 660 gute Nachricht: Seit Start des Ärzte- Brandenburger Ärzte und Psycho- monitors in 2012 stieg dieser Wert in therapeuten – selbständige und ange- Brandenburg um immerhin zwölf stellte, in eigener Praxis, einer Gemein- Prozent. schaftspraxis, einer Praxisgemein- schaft oder einem Medizinischen Ver- Allerdings gibt es Unterschiede zwi- sorgungszentrum tätig, jüngere und schen den Fachgruppen. Ganz vorne ältere – standen dafür dem Institut stehen nach wie vor die märkischen für angewandte Sozialwissenschaften Hausärzte – 82 Prozent sind mit ihrem infas Rede und Antwort. Monatseinkommen einverstanden (2012: 67 Prozent), bei den Fachärzten 90 Prozent der Brandenburger Ärzte sind es 72 Prozent (2012: 57 Prozent). sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Bei den Im Gegensatz dazu ging die Zufrieden- Seite 4 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Berufspolitik heit der Psychotherapeuten mit ihrem gleich: Knapp 51 Stunden arbeiten monatlichen Einkommen deutlich zu- selbstständige Ärzte und Psychothe- rück. Nur 51 Prozent sind aktuell damit rapeuten pro Woche, ihre angestellten zufrieden (2012: 65 Prozent). Kollegen hingegen 46 Stunden. Ähnlich sieht es auch bei der Bewer- Die meiste Zeit davon widmen Ärzte tung der wirtschaftlichen Situation der und Psychotherapeuten ihren Patien- eigenen Praxis oder des Medizinischen ten: rund 31 Stunden pro Woche je- Versorgungszentrums aus. 74 Prozent weils die Haus- und Fachärzte, 30 Stun- der Befragten in Brandenburg sind da- den die Psychotherapeuten. Es könnte mit zufrieden (Bund: 70 Prozent). Auch allerdings gerne mehr sein. So wün- hier gibt es bei den Arztpraxen eine po- schen sich zwei Drittel der Hausärzte sitive Entwicklung gegenüber 2012. (66 Prozent), 61 Prozent der Fachärzte und 35 Prozent der Psychotherapeuten Überdurchschnittlich gut schätzen mehr Zeit für die Behandlung ihrer märkische Hausärzte die wirtschaftliche Patienten. Situation der Praxis ein – 84 Prozent sind damit zufrieden (2012: 77 Prozent). Größter „Zeitfresser“ neben der Immerhin 67 Prozent der Fachärzte Patientenbehandlung ist die Büro- teilen diese Einschätzung (2012: 55 Pro- kratie. Fast ein Arbeitstag pro Woche zent). Anders bei den Psychothera- geht in brandenburgischen Praxen für peuten: 64 Prozent sind mit der wirt- Verwaltungstätigkeit drauf: über sieben schaftlichen Situation der Praxis zu- Stunden bei den Fachärzte, knapp frieden – ein deutlicher Rückgang sieben Stunden bei den Psychothera- gegenüber 2012 (75 Prozent). peuten und mehr als sechs bei den Hausärzten. Mehr Zeit für Patienten In Brandenburgs Praxen wird nach Gewalt in Praxen ist Thema wie vor viel gearbeitet: Auf knapp 52 Erstmals hat der Ärztemonitor in Stunden pro Woche bringen es die diesem Jahr die Erfahrungen mit Gewalt Hausärzte, 50 Stunden die Fachärzte, im Praxisalltag erfragt. Etwas mehr als knapp 42 die Psychotherapeuten. Die ein Drittel (38 Prozent) der Branden- Wochenarbeitszeit ist auch in Bran- burger Ärzte und Psychotherapeuten denburg seit dem ersten Ärztemoni- hat in den vergangenen zwölf Monaten tor vor sechs Jahren zurückgegangen. verbale Gewalt in der Praxis erlebt. Am Ein Grund: Der Trend zur Anstellung häufigsten haben demnach Patienten mit vertraglich festgelegter Arbeits- in Facharztpraxen geschimpft, gepö- zeit hält auch in der Mark an. Zum Ver- belt und beleidigt (41 Prozent). Lesen Sie weiter auf Seite 6. AUSGABE 11 / 2018 | Seite 5
Intern Berufspolitik Und auch körperliche Angriffe von 19 Prozent haben in den vergangenen Patienten gehören leider zum Praxis- zwölf Monaten Gewalt während der alltag. Ein Viertel (26 Prozent) der be- Praxistätigkeit erlebt. Ute Menzel fragten Brandenburger Ärzte und Psychotherapeuten hat seit Beginn Weitere Informationen zum Ärzte- der eigenen Praxistätigkeit schon monitor und den bundesweiten Ergeb- Erfahrungen mit körperlicher Gewalt nissen finden Sie auf der Internetseite gemacht. Am meisten waren Hausärzte der KBV unter: www.kbv.de/html/ betroffen (29 Prozent). Und immerhin aerztemonitor.php Hass und Gewalt entschieden entgegentreten Ärzteschaft gedenkt der Opfer des NS-Regimes mahnende und klare Worte, mit denen vor den Gebäuden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bun- desärztekammer (BÄK) in Berlin jüdi- schen Ärzten gedacht wird. Im Rahmen der „Gedenkfeier der Verneigen vor den Opfern: die KBV-Vorstände Stephan Hofmeister, Andreas Gassen und Thomas Kriedel deutschen Ärzte- schaft" wurde eine Gedenktafel am „Die Vergangenheit ist uns Verpflich- 8. November im Beisein des stellver- tung für die Zukunft. Gegen Antisemi- tretenden Parlamentspräsidenten der tismus und Ausgrenzung. In Erinnerung israelischen Knesset, Yehiel Bar, der an unsere jüdischen Kolleginnen und Vizepräsidentin des Deutschen Bundes- Kollegen und alle Opfer des menschen- tages, Petra Pau, und Bundesgesund- verachtenden NS-Regimes.“ Es sind heitsminister Jens Spahn enthüllt. Seite 6 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Berufspolitik Dr. Andreas Gassen, Vorsitzender der KBV, wandte sich in seiner Rede strikt gegen aktuell wieder aufkeimende antisemitische und rechtspopulistische Tendenzen in Deutschland: „Was vor 80 Jahren geschah, ist uns Mahnung und Auftrag zugleich. Wir werden In- toleranz und Ausgrenzung nicht dulden, wir werden Hass und Gewalt entschie- den entgegentreten. Das ist unsere Verantwortung als Ärzte sowie als Bürger dieses Landes.“ Ehrengäste: Petra Pau (2. v. r.), Jens Spahn und Yehiel Bar Fotos: Lopata/axentis.de BÄK-Präsident Prof. Frank-Ulrich Mont- gomery betonte, dass der Gedanke an und Unmenschlichkeit nicht einmal die dunkelste Zeit der deutschen Ärzte- im Ansatz zuzulassen.“ An die israeli- schaft schmerze, aber wichtig sei. Denn schen Gäste gewandt sagte Prof. Mont- Gedanken und Gedenken hielten die gomery: „Wir werden wachsam sein, Erinnerung an das Geschehene wach. seien Sie versichert – gerade in Zeiten „Sie halten uns wachsam, Unrecht wie diesen.“ CW Herbert Lewin Die Gedenktafel ist zentral auf dem Herbert-Lewin-Platz eingelassen. Herbert Lewin war als Jude von den Nazis verfolgt und in mehreren Konzentrationsla- gern zum Dienst als Häftlingsarzt gezwungen worden. Im Gegensatz zu seiner Frau Alice überlebte er die KZs und war nach dem Zweiten Weltkrieg wieder als Arzt tätig. Herbert Lewin war von 1963 bis 1969 Vorsitzender des Zentral- rats der Juden. Er ist auch Namensgeber eines Forschungspreises für wissenschaftliche Arbeiten über die Aufarbeitung der Geschichte von Ärzten in der Zeit des National- sozialismus. Die nunmehr siebte Vergabe des Preises wird neben der KBV und der BÄK vom Bundesministerium für Gesundheit, der Bundeszahnärztekam- mer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung getragen. Der Herbert-Lewin-Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Teilnehmen können Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte und Einzelpersonen. Die Aus- schreibung für den Preis 2019 läuft noch bis zum 14. Juni 2019. Weitere Infor- mationen unter www.kbv.de AUSGABE 11 / 2018 | Seite 7
Intern Praxis aktuell Honorarverteilung im II. Quartal 2018 Grundlage zur Berechnung der Honorarverteilung in diesem Quartal war der am 9. März 2018 von der Vertreterversammlung beschlossene Honorarvertei- lungsmaßstab. Zur Berechnung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung dienten die aktuellen Vertragsentwicklungen zwischen der AG der Krankenkassen- verbände und der Kassenärztlichen Vereinigung. Mit dem Quartal II/2018 erfolgte die Umsetzung der Laborreform. Der Hono- rarfonds Labor wurde gemäß den KBV-Vorgaben neu gebildet. Durch die Um- stellung der Zugehörigkeit der Leistungen wird eine Vergütung von mindestens 89 Prozent garantiert, wobei die Laborgrundpauschalen (GOP 12210 und 12220 EBM) mit den Preisen der Euro-Gebührenordnung vergütet werden. Es ergibt sich nun folgende neue Aufteilung: Seite 8 | AUSGABE 11 / 2018 Grafik: KVBB
Intern Praxis aktuell Von der neuen Umstellung ausgeschlossen sind Laboratoriumsuntersuchungen im Rahmen der Humangenetik (GOP 32860-32865, 32902, 32904, 32906, 32908, 32931, 32931, 32937, 32945 und 32946 EBM) sowie die Laborleistungen von Not- fallkrankenhäusern. Aufgrund der Laborreform wurden die Fallwerte im März aktualisiert und sind jederzeit auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/praxis/honorar abrufbar. Eckdaten der Berechnung Insgesamt standen ca. 218,9 Mio. Euro für die Vergütung innerhalb der Mor- biditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) zur Verfügung. Die vorgegebene Aufteilung auf die Honorarfonds ergab folgende Beträge: Bereiche Hausärzte Fachärzte Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung 218,9 Mio. Euro Honorarfonds Labor 16,4 Mio. Euro Honorarfonds ärztlicher Bereitschaftsdienst 6,1 Mio. Euro Honorarfonds Hausarzt/Facharzt 96,6 Mio. Euro 99,8 Mio. Euro davon: haus- und fachärztliches 96,6 Mio. Euro 93,3 Mio. Euro Vergütungsvolumen davon: Honorarfonds genetisches Labor 2,0 Mio. Euro davon: Honorarfonds PFG 4,6 Mio. Euro Durchschnittlich überschritten Hausärzte ihr RLV um ca. 6 Prozent, Fachärzte um ca. 22 Prozent. Die das RLV/QZV überschreitenden Leistungsmengen wurden im hausärztlichen Versorgungsbereich mit dem vollen Orientierungspunktwert vergütet. Im fach- ärztlichen Versorgungsbereich wurden die überschreitenden Leistungsanteile mit einer Quote von 52,561 Prozent des jeweiligen Orientierungspunktwertes vergütet. Insgesamt forderten die Fachärzte RLV/QZV überschreitende Leistungs- mengen i. H. v. 13,6 Mio. Euro an. Von den Krankenkassen standen für die Ver- gütung allerdings nur 7,1 Mio. Euro zur Verfügung. Somit konnten erbrachte Leistungen im Wert von 6,5 Mio. Euro nicht vergütet werden. Insgesamt wurden in diesem Quartal weniger laboratoriumsmedizinische Untersuchungen abgerechnet. Die Leistungen wurden daher mit einer Quote von fast 95 Prozent vergütet. AUSGABE 11 / 2018 | Seite 9
Intern Praxis aktuell In den folgenden Tabellen finden Sie Übersichten der versorgungsspezifischen Vergütungsvolumina: Hausärztliches Vergütungsvolumen 96,6 Mio. Euro Quote Quartal II/2018 darunter: Rückstellungen/Bereinigungen/Förderungen 3,9 Mio. Euro Entnahme für den Strukturfonds 0,1 Mio. Euro Entnahme für den 4,3 Mio. Euro Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ) Stützung der zentralen Honorarfonds -0,03 Mio. Euro Leistungsbezogene Honorarfonds 5,0 Mio. Euro Honorarfonds zur Vergütung der Kosten- 0,1 Mio. Euro 100 % pauschalen des Kapitels 40 EBM Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und 0,002 Mio. Euro 100 % Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen) (Abschnitte 1.7.5 bis 1.7.7 EBM) Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistung durchgeführten 0,002 Mio. Euro 100 % Langzeit-EKG-Auswertungen (GOP 03241, 04241, 13253, 27323 EBM) Honorarfonds Haus- und Heimbesuche 2,6 Mio. Euro 100 % (GOP 01410, 01413 und 01415 EBM) Honorarfonds für die geriatrische Versorgung 1,4 Mio. Euro 48,792 % (Abschnitt 3.2.4 EBM) Honorarfonds für kinderärztlich erbrachte Leistungen der Sozialpädiatrie 0,2 Mio. Euro 75,142 % (Abschnitt 4.2.4 EBM) Honorarfonds für ärztlich angeforderte Hilfeleistungen von Praxismitarbeitern 0,06 Mio. Euro 100 % (Abschnitt 38.2 EBM) Seite 10 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Honorarfonds zur Förderung der Weiter- 0,004 Mio. Euro 100 % behandlung akuter Behandlungsfälle Honorarfonds zur Vergütung der eigener- brachten Laborleistungen der Abschnitte 32.2 u. 32.3 EBM sowie von Laborgemeinschaften 0,7 Mio. Euro 94,959 % (Anforderung über Muster 10A) abgerechnete Laborleistungen RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung 83,3 Mio. Euro für Überschreitungsleistungen Fachärztliches Vergütungsvolumen 99,8 Mio. Euro Quote Quartal II/2018 darunter: Honorarfonds genetisches Labor (inkl. FKZ) 2,0 Mio. Euro 100 % Honorarfonds PFG (inkl. FKZ) 4,6 Mio. Euro 100 % Rückstellungen/Bereinigungen/Förderungen 0,4 Mio. Euro Entnahme für den Strukturfonds 0,1 Mio. Euro Entnahme für den 15,6 Mio. Euro Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ) Stützung der zentralen -0,2 Mio. Euro Honorarfonds/PFG/Humangenetik Leistungsbezogene Honorarfonds 7,6 Mio. Euro Honorarfonds zur Vergütung der 1,6 Mio. Euro 100 % Kostenpauschalen des Kapitels 40 EBM Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen des Kapitels 19 sowie der übrigen Leistungen 1,5 Mio. Euro 83,730 % der Fachärzte für Pathologie und Neuropathologie Lesen Sie weiter auf Seite 12. AUSGABE 11 / 2018 | Seite 11
Intern Praxis aktuell Fachärztliches Vergütungsvolumen 99,8 Mio. Euro Quote Quartal II/2018 Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und 1,8 Mio. Euro 100 % Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen) (Abschnitte 1.7.5 bis 1.7.7 EBM) Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistung durchgeführten 0,01 Mio. Euro 100 % Langzeit-EKG-Auswertungen (GOP 03241, 04241, 13253, 27323 EBM) Honorarfonds Haus- und Heimbesuche 0,4 Mio. Euro 100 % (GOP 01410, 01413 und 01415 EBM) Honorarfonds für anästhesiologische Leistun- gen im Zusammenhang mit vertragszahn- 0,03 Mio. Euro 100 % ärztlicher Behandlung von Patienten mit ein- geschränkter Kooperationsfähigkeit Honorarfonds für ärztlich angeordnete Hilfeleistungen von Praxismitarbeitern 0,003 Mio. Euro 100 % (Abschnitt 38.2 EBM) Honorarfonds „Strukturpauschale 1,2 Mio. Euro 55,266 % konservative Augenheilkunde“ Honorarfonds zur Förderung der Weiter- 0,002 Mio. Euro 100 % behandlung akuter Behandlungsfälle Honorarfonds zur Vergütung der eigener- brachten Laborleistungen der Abschnitte 32.2 u. 32.3 EBM sowie von Laborgemeinschaften 0,6 Mio. Euro 94,959 % (Anforderung über Muster 10A) abgerechnete Laborleistungen Vergütung der Laborgrundpauschale 0,4 Mio. Euro 100 % (GOP 12210 und 12220 EBM) Arztgruppenbezogene Honorarfonds 1,0 Mio. Euro Honorarfonds Strahlentherapie (übrige Leistungen von Fachärzten für 0,04 Mio. Euro 76,819 % Strahlentherapie) Seite 12 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Honorarfonds Laboratoriumsmedizin (übrige Leistungen von Fachärzten für Labo- 0,02 Mio. Euro 76,819 % ratoriumsmedizin und von Fachwissenschaftlern) Honorarfonds Sonstige Vertragsärzte (Leistungen von Fachärzten für Humangenetik, Biochemie oder Klinische Pharmakologie und 0,03 Mio. Euro 82,384 % Toxikologie und Vertragsärzten, für die kein RLV gem. § 11 HVM gebildet wird) Honorarfonds Psychotherapie (übrige MGV-Leistungen von ausschließlich 0,7 Mio. Euro 76,819 % psychotherapeutisch tätigen Vertragsärzten und Vertragstherapeuten) Honorarfonds Nephrologie (Leistungen von Fachärzten für Innere Medi- zin mit Schwerpunkt Nephrologie sowie ent- 0,2 Mio Euro 76,819 % sprechender Institute bzw. Ärzten mit nephro- logischem Schwerpunkt) RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung 68,8 Mio. Euro für Überschreitungsleistungen Außerhalb der MGV bzw. für Sonderverträge wurden Leistungen im Umfang von ca. 84,9 Mio. Euro vergütet. Folgende Tabelle gibt einen groben Überblick: Leistungen außerhalb der MGV/Sonderverträge Gesamt Quartal II/2018 Leistungen des ambulanten Operierens 10,0 Mio. Euro Präventionsleistungen 15,3 Mio. Euro Strahlentherapie 4,4 Mio. Euro Wegepauschalen 0,8 Mio. Euro Antrags- und genehmigungspflichtige 12,8 Mio. Euro psychotherapeutische Leistungen/Probatorik Nephrologische Leistungen 2,5 Mio. Euro Dialysesachkosten 15,4 Mio. Euro Zuschläge zur PFG 1,1 Mio. Euro AUSGABE 11 / 2018 | Seite 13
Intern Praxis aktuell Leistungen außerhalb der MGV/Sonderverträge Gesamt Quartal II/2018 Medikationsplan (§ 29a BMV-Ä) 1,4 Mio. Euro Nichtärztliche Praxisassistenten 1,1 Mio. Euro DMP 9,5 Mio. Euro Mammographie-Screening 1,8 Mio. Euro Hausarztzentrierte Versorgung 0,3 Mio. Euro Onkologie 1,1 Mio. Euro Sozialpsychiatrie 0,8 Mio. Euro Schutzimpfungen 1,7 Mio. Euro Restliche Leistungen außerhalb der MGV 5,0 Mio. Euro Die folgende Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Anzahl gesetzlich versicherter Brandenburger innerhalb eines Jahres. Demnach verzeichnen fast alle Kassenarten Zuwächse an Versicherten. Die Anzahl der Versicherten in den Bereichen der Landwirtschaftlichen Krankenkassen und der Knappschaft ist allerdings rückläufig. Im Ergebnis aller Krankenkassen ist die Anzahl der gesetz- lich Krankenversicherten im Land Brandenburg um 1,06 Prozent gestiegen. Versichertenentwicklung II/2018 zu II/2017 GKV 1,06 % AOK 1,36 % BKK 1,66 % Kassenarten IKK 2,42 % LKK -1,31 % II/2018 KN -2,22 % II/2017 EK 0,79 % 0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. Seite 14 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Knappes Gut Termin KVBB-Terminservicestelle braucht Unterstützung der Fachärzte Dienstagnachmittag, kurz vor 13 Uhr. In der Praxis heißt das: zwischen Jennifer Dittberner und Sandra Sta- 150 und 160 Anrufe pro Woche. Etwa wowy setzen ihre Headsets auf, log- die Hälfte der Anrufer, mal etwas mehr, gen sich in den „eTerminservice“ auf mal etwas weniger, bekommt einen ihren Computern ein, trinken noch Termin vermittelt. Die restlichen sind einen Schluck, um die Stimme zu ölen kein Fall für die Terminservicestelle. und los geht’s: In den nächsten zwei Etwa weil sie keinen Code auf ihrer Stunden wird das Telefon der Termin- servicestelle der Kassenärztlichen Ver- einigung Brandenburg (KVBB) kaum stillstehen. In der Theorie klingt das ganz ein- fach: bei Anruf Facharzttermin, wenn der Patient eine gültige Überweisung mit dem notwendigen zwölfstelligen Code hat. Für Termine beim Augenarzt oder Gynäkologen braucht es keine Überweisung. Seit diesem Jahr müssen die Mitarbeiterinnen der KVBB-Termin- servicestelle außerdem Termine für Erstgespräche, Akutbehandlungen und zeitnahe probatorische Sitzungen Offenes Ohr für Patienten: Jennifer Dittberner beim Psychotherapeuten vermitteln. Für alle gilt: Der vermittelte Termin Überweisung haben. Oder weil sie einen muss innerhalb vier Wochen ab Anruf Arzt suchen. Oder weil sie in der Arzt- liegen. Können Frau Dittberner und praxis niemand erreichen. Oder weil Frau Stawowy nicht sofort einen Ter- sie einen Code mit A- oder B-Kennung min aus dem vorhandenen Pool ver- (Überweisungsteuerungsverträge) mitteln, haben Sie eine Woche Zeit, haben. Für diese Terminvermittlung ist einen Termin zu organisieren. So will nicht die Terminservicestelle, sondern es das Gesetz. die überweisende Praxis zuständig. Lesen Sie weiter auf Seite 16. AUSGABE 11 / 2018 | Seite 15
Intern Praxis aktuell Zu wenige Termine Einfache Fälle, die problemlos zu vermitteln wären, sind es an diesem Dienstag nicht. Da ist die betagte pfle- gebedürftige Patientin mit schwerem Hautausschlag, die im Südosten Bran- denburgs einen Hautarzt braucht. Die demente Patientin im Osten des Lan- des, die zum Neurologen soll. Ihre An- gehörigen hatten sich bereits selbst an verschiedene Praxen gewandt, April 2019 wäre frühestens möglich. So lange wollen sie nicht warten, kön- nen sie nicht warten. Und auch die Augenarztsuche in Ostbrandenburg Notizen für die Nacharbeit: Sandra Stawowy ist problematisch. Sie alle müssen ver- tröstet werden und brauchen Nachar- Ärgerlich ist es, wenn die Praxen beit. Es fehlen einfach Termine. auf diese Anfragen überhaupt nicht reagieren. Denn das hält die Arbeit Die Bereitschaft der Ärzte und Psy- noch mehr auf. Auch wenn es in den chotherapeuten, freie Termine an die Praxen gerade keine freien Kapazitä- KV zu melden, habe seit Start der Ter- ten gibt, sollte das der Terminservice- minservicestelle leider massiv nachge- stelle mitgeteilt werden. Dann kann lassen, berichten Frau Dittberner und die Suche bei anderen Ärzten fortge- Frau Stawowy. Kritisch sei es vor allem setzt werden. bei Rheumatologen, Neurologen, Psychiatern, Hautärzten, Augenärzten, Schaffen es Frau Dittberner und Radiologen und Psychotherapeuten. Frau Stawowy nicht, einen notwendi- gen Termin innerhalb einer Woche zu Die beiden haben viele Jahre als Arzt- vermitteln, kann der Patient die jewei- helferinnen selbst in Brandenburger lige Untersuchung im Krankenhaus Facharztpraxen gearbeitet und wissen durchführen lassen. Bezahlt wird das um das knappe Gut Termin. Viele Praxen dann zu Lasten der ambulant tätigen seien einfach voll. Deshalb ist es auch Ärzte aus dem Honorartopf der jewei- ein schwieriger Spagat für sie, immer ligen Fachgruppe. In Brandenburg war wieder in den Praxen anzurufen, E-Mails das seit Start der Terminservicestelle oder Faxe zu schicken, um nach Ter- zwar noch nicht nötig, doch die Zahl minen zu fragen. Das kostet jedes Mal der Termingesuche, die nicht direkt wertvolle Zeit – sowohl der Praxis als vermittelt werden können, steigt. auch der Terminservicestelle. Seite 16 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Wenn jede Facharztpraxis – vor nur einen Termin pro Woche melden allem Rheumatologen, Neurologen, würde, könnten die berechtigten An- Psychiater, Hautärzte, Augenärzte, fragen problemlos vermittelt werden. Radiologen und Psychotherapeuten – Text und Fotos: Ute Menzel So melden Sie Termine Termine an die Terminservicestelle melden Sie entweder per E-Mail an tss@kvbb.de oder per Fax an 0331/23 09 520. Die Fax-Formulare finden Sie nach Anmeldung im geschützten Online-Bereich der KVBB unter der Rubrik Praxis > Service TSS oder über den Webcode web101. Bitte beachten Sie, dass es verschiedene Fax-Formulare für Fachärzte und Psychotherapeuten gibt. Mittelfristig soll die bisherige Kommunikation zur Terminabstimmung mit unseren Facharztpraxen vereinfacht werden und die „eTerminservice“-Soft- ware genutzt werden. Mehr dazu in einer der nächsten „KV-Intern“-Ausgaben. Anzeige AUSGABE 11 / 2018 | Seite 17
Intern Praxis aktuell Abgabe Quartalsabrechnung IV/2018 Frist endet am 8. Januar 2019 Weiterhin sind einige Unterlagen neben der Online-Abrechnung auch in Papier- form mit der Abrechnung einzureichen. Die ergänzenden Unterlagen wie: • Erklärung zur Vierteljahresabrechnung • Erklärung zu abgerechneten Behandlungen in Selektivverträgen nach Kapitel 35.2 EBM, der psychotherapeutischen Sprechstunde gemäß der GOP 35151 EBM und der psychotherapeutischen Akutbehandlung gemäß der GOP 35152 EBM und sofern keine Versichertenkarte vorlag und eine Abrechnung über die KVBB möglich ist: • Abrechnungsscheine für Polizei und Feuerwehr • Abrechnungsscheine für Asyl- und Sozialämter • Abrechnungsscheine für Bundesversorgungsgesetz (BVG) und verwandte Rechtskreise senden Sie per Fax an die 0331/23 09 545. Oder Sie schicken die Unterlagen per Post oder mittels Kurier an: KV Brandenburg, Pappelallee 5, 14469 Potsdam. Wollen Sie sie persönlich einreichen, ist das zu folgenden Zeiten möglich: 2. bis 8. Januar 2019, 9 bis 17 Uhr bei der KVBB in Potsdam Gemäß der Abrechnungsordnung ist die Abrechnung vollständig und quartals- gerecht zu den festgesetzten Terminen einzureichen. Die Abgabefrist gilt auch für die Abrechnung im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV). Anträge auf Verlängerung der Abgabefrist richten Sie bitte vor Fristablauf schriftlich mit Begründung an die KVBB. Die Abrechnungsdaten werden über das Onlineportal übertragen. Dort finden Sie auch direkt auf der Startseite die Möglichkeit, eine Verlängerung der Abgabefrist zu beantragen. Zentrale Formularbestellung in Potsdam Fax: 0331/98 22 98 04 Tel.: 0331/98 22 98 05 Angabe der Absenderadresse mit Betriebsstättennummer bitte nicht vergessen Seite 18 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell eGK der Generation 1+ ab 2019 ungültig! Ab dem 1. Januar 2019 können elek- Krankenkasse einen befristeten pa- tronische Gesundheitskarten (eGK) piergebundenen Anspruchsnachweis. der Generation 1+ (G1+) nicht mehr ein- Die Patientendaten sind in diesem Fall gelesen werden. Diese von der Ersatzbescheini- Karten sind ungültig, gung manuell in die Abrech- auch wenn auf der eGK nungssoftware zu über- noch ein gültiges Datum nehmen. genannt wird. Beim Ver- such, eine solche Karte Kann der Patient keine einzulesen, erfolgt gültige eGK oder einen durch Ihr System eine Anspruchsnachweis vor- Fehlermeldung. legen, kann der Arzt oder Psychotherapeut nach Ab- Der GKV-Spitzenver- lauf von zehn Tagen eine band teilte mit, dass Privatvergütung für die bis Ende 2018 jeder Behandlung verlangen. Versicherte eine neue Reicht der Patient bis zum Gesundheitskarte mit Ende des jeweiligen Quar- dem Aufdruck „G2“ oder „G2.1“ erhal- tals die Karte oder den Anspruchs- ten haben sollte. nachweis nach, erhält er die Vergü- tung zurück. Patienten, die keine gültige eGK vor- legen können, benötigen von ihrer Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 Poster und Karte für die Praxis Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat zum Thema Gültigkeit eGK ein Poster und eine Info-Karte für Patienten entwickelt. Das Poster haben wir für Sie dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beigefügt. Darüber hinaus finden Sie die Materialien zum Herunterladen und Ausdrucken auf unserer Website unter www.kvbb.de/praxis/it-service-und-telematik AUSGABE 11 / 2018 | Seite 19
Intern Praxis aktuell Augenärztlicher BD neu strukturiert Ab Januar 2019 im Konzept BD 4.0 über 116117 erreichbar Der augenärztliche Bereitschafts- Hintergrund: Im Rahmen des Kon- dienst (BD) wird im Land Branden- zeptes „Bereitschaftsdienst 4.0“ ist burg ab 1. Januar 2019 mit vier Präsenz- der KV Brandenburg die Einbindung praxen durchgeführt. Die Praxen sind der fachärztlichen Bereitschaftsdienste mittwochs und freitags von 16 bis 18 Uhr ein großes Anliegen. sowie an Wochenenden, Feiertagen, Heiligabend und Silvester von 10 bis Aus diesem Grund hatten wir alle 12 Uhr besetzt. Augenärzte des Landes Brandenburg nach Potsdam eingeladen, um ihnen Zusätzlich wird montags, dienstags, das Konzept vorzustellen. Es fand donnerstags von 19 bis 22 Uhr, mitt- breite Zustimmung. Auf Anregung wochs und freitags von 13 bis 22 Uhr der Vertreterversammlung der KVBB sowie an Wochenenden, Feiertagen, hat sich eine Arbeitsgruppe aus Mit- Heiligabend und Silvester ein Augen- gliedern der Vertreterversammlung, arzt als Ansprechpartner telefonisch den Bereitschaftsdienstbeauftragten für ärztliche Kollegen und die Mitar- und des Berufsverbandes mit der Ein- beiter der Koordinierungsstelle der bindung der augenärztlichen Bereit- KV Brandenburg zur Verfügung stehen. schaftsdienste in das Konzept BD 4.o befasst und oben stehende Ergeb- Alle Patientenanrufe für den neu nisse erarbeitet. strukturierten augenärztlichen Bereit- schaftsdienst gehen bei der KVBB- Der Vorstand der KVBB bedankt Koordinierungsstelle ein und werden sich für die gute und konstruktive durch die Mitarbeiter disponiert. Zusammenarbeit. Vertragsbeendigungen zum Jahresende Mehrere Krankenkassen haben zum burg mit dem BKK Landesverband Jahresende Verträge gekündigt, obwohl Mitte die KVBB diese fortführen wollte. Die Die Kündigung wurde seitens der folgenden Vereinbarungen enden des- BKKen mit einer entsprechenden halb zum 31. Dezember 2018: Forderung des Bundesversicherungs- amtes (BVA) begründet. Trotz unserer Vertrag über die Hausarztzentrierte mehrfach und nachdrücklich signali- Versorgung in der Region Branden- sierten Verhandlungsbereitschaft ist Seite 20 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell es nicht gelungen, die BKKen zur Auf- (Anästhesie) und 92082 und 92083 nahme von Verhandlungen zu bewegen. (postoperative Nachbehandlungen) ab 31. Dezember 2018 nicht mehr abre- chenbare SNRn: 95001 (Einschreibung) Rahmenstrukturvertrag Versor- und 95002 (Steuerungspauschale) gungsentwicklung inkl. Modul Über- weisungssteuerung mit der TK Vertrag über die Durchführung einer Die TK sieht sich aktuell nicht in der Tonsillotomie mit der HEK Lage, die gezielte Patientensteuerung Den Vorschlag der KVBB zur Erhö- weiter zu fördern. Mit dem Auslaufen hung der Vergütung der Anästhesisten des Moduls Überweisungssteuerung in Angleichung an die mit anderen erübrigt sich dadurch auch der Rah- Krankenkassen geschlossenen Ver- menstrukturvertrag Versorgungsent- träge hat die HEK zum Anlass genom- wicklung, weil das bisherige Modul men, den Vertrag komplett auf den „agneszwei“ ab 1. Januar 2019 auf neuer Prüfstand zu stellen – mit dem Ergeb- Rechtsgrundlage, im Übrigen aber nis, dass aufgrund der geringen Teil- unverändert, fortgesetzt werden soll. nehmerzahlen eine Fortsetzung über ab 31. Dezember 2018 für die TK nicht den 31. Dezember 2018 hinaus nicht mehr abrechenbare SNRn: 93480A, gewünscht wird. 93481A und 93480B und 93481B ab 31. Dezember 2018 für die HEK nicht mehr abrechenbare SNRn: 92070 bis Unser Service für Sie: 92075 (Operation), 92076 bis 92081 Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 Fachbereich Verträge Statistiken zur Wirtschaftlichkeit Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen den Statistiken (in der Rubrik „Meine die Frühinformation/WP-Unterlagen Praxis“). Weiterhin erhalten Sie über wieder online zur Verfügung gestellt die Links „sonstiger Schaden“ und haben! Dies erfolgt grundsätzlich „Sprechstundenbedarf“ (Aktuelle quartalsweise (Februar/Mai/August/ Prüfthemen) direkten Zugriff auf die November). Sie werden über die Ein- zu beachtenden Listen. Darüber hinaus stellung unter www.kvbb.de/praxis sind diese Listen auf der Startseite der informiert. WP-Unterlagen rechts oben abrufbar. Nach erfolgten Anmeldungen über Unser Service für Sie: DatenNerv und Praxis (Benutzername Fachbereich Abrechnungs-, Honorar- und dazugehöriges Passwort) gelangen und Verordnungsberatung Sie über den Link „WP-Unterlagen“ zu 0331/23 09 612 AUSGABE 11 / 2018 | Seite 21
Intern Praxis aktuell Arztbeutel sind der Renner KVBB präsentierte sich auf Nachwuchs-Kongress Medizinstudierende und junge Ärzte für die ambulante Tätigkeit im Land Brandenburg begeistern, das wollte die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) auch in diesem Jahr wieder bei dem wichtigsten Me- diziner-Nachwuchskongress „Operation Karriere“ am 3. November in Berlin. Rund 400 Besucher kamen dafür auf Elisabeth Lesche im Gespräch mit dem Nach- den Virchow-Campus der Charité. wuchs Fotos: Sophie Hausig Gut jeder vierte davon besuchte auch terbildung, Famulaturen oder Block- den Info-Stand der KVBB. Wie unter- praktika? Fragen wie diese und viele stützt die KVBB Ärzte in Weiterbildung? weitere beantworteten die KVBB-Mit- Was tut sie für Medizinstudenten? Gibt arbeiterinnen Elisabeth Lesche und es finanzielle Förderungen für die Wei- Christiane Völkel. Ein „Renner“ waren wieder einmal die KVBB-Arztbeutel, prall gefüllt mit wichtigen Informationen zu Aus- und Weiterbildung sowie Niederlassung im Land Brandenburg. Unter dem Motto „Bleiben Sie ruhig, ich bin bald Arzt in Brandenburg“ schlüpften etliche Be- sucher bei einer interaktiven Fotoaktion für ein Erinnerungsfoto mit den Kon- taktdaten der KVBB-Berater schon mal in die Rolle eines Brandenburger Arztes. Etwa 100 Besucher kamen zum Info-Stand der KV Brandenburg Seite 22 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell „Ich bin Arzt in Brandenburg, weil …“ ... unter diesem Motto geben künftig KVBB veröffentlicht. Ein erstes Motiv Brandenburger Ärzte der Kampagne finden Sie nebenstehend. In den kom- zur Ärztegewinnung und Nachwuchs- menden Ausgaben zeigen wir Ihnen förderung der Kassenärztlichen Ver- dann die weiteren Anzeigen. einigung Brandenburg (KVBB) ein neues Gesicht. Wir danken allen Mit- Making-of wirkenden ganz herzlich für das frei- Für die Kampagne waren KVBB- willige Engagement. Mitarbeiter aus Marketing und Kom- munikation gemeinsam mit einem Fotografenteam in verschiedenen Fotos: Christian Wehry Die Kampagnenmotive zeigen die Brandenburger Ärzte ganz authentisch in ihren eigenen Praxen. Sie stehen für eine erfolgreiche Niederlassung oder Anstellung als Haus- oder Facharzt und sagen mit ihren Worten, was die ambulante Tätigkeit in Brandenburg attraktiv macht. Die klare Botschaft lautet: Es lohnt sich, als niedergelas- Brandenburger Praxen unterwegs. sener Arzt im Land Brandenburg zu Wollen Sie einen Blick hinter die Kulis- leben und zu arbeiten. Die Ärzteschaft sen der Fotoshootings und der Kam- und die KVBB sind eine starke Gemein- pagne werfen? Das filmische Making-of schaft und stehen für die verlässliche finden Sie online unter www.kvbb.de ambulante Versorgung landesweit. Geben Sie einfach den Webcode web159 in das Such- Die Anzeigen mit den neuen Motiven feld ein oder nutzen werden in der Fachpresse, auf Online- Sie nebenstehenden Portalen sowie in den Medien der QR-Code. Seite 24 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Studienfahrt übers Land KVBB und MHB bringen Mediziner-Nachwuchs und Kommunen zusammen Auf Landpartie ging es für sechs Studierende der Medizinischen Hoch- schule Brandenburg (MHB) an einem Wochenende Mitte Oktober. Mit dem MHB-Mobil, einem silbernen Kleinbus, fuhren sie an die deutsch-polnische Grenze nach Guben. Initiiert wurde die Tour vom Förder- verein der MHB. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) Die Teilnehmer der MHB-Mobil-Tour nach beteiligt sich organisatorisch und finan- Guben Fotos: Christian Wehry ziell. Das gemeinsame Ziel: dem medi- sprächsrunde mit dem Gubener Bür- zinischen Nachwuchs schon frühzeitig germeister, Stadtverordneten sowie Land und Leute näherbringen und ihn niedergelassenen Ärzten, gingen sie für die ärztliche Tätigkeit im Land unter anderem auf eine Stadtrund- Brandenburg begeistern. fahrt mit Führungen durch das Plasti- narium sowie die Stadt- und Hauptkir- In der Neißestadt erwartete die Stu- che im polnischen Teil Gubin. dierenden ein spannendes und infor- matives Programm: Neben einer Ge- Es sei wichtig, dass auch die Kom- munen selbst aktiv werden, um jungen Ärzten die Niederlassung in ihrer Re- gion schmackhaft zu machen, sagte der KVBB-Vorstandsvorsitzende MUDr./ČS Peter Noack zum Auftakt der Tour. „Weil man damit nicht früh genug beginnen kann, ist es gut, dass mit dem MHB-Mobil Kommunen und angehende Ärzte zusammenkommen.“ Nach der gelungenen Premiere sind weitere Touren mit dem MHB-Mobil in Planung. Medizinische Fachgespräche im Plastinarium Seite 26 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis aktuell Welt-AIDS-Tag: Aufruf zur Testung In jedem Jahr gedenken Menschen sollten Ärzte den Test auch direkt weltweit am 1. Dezember der 1981 ansprechen! bekanntgewordenen Immunschwäche- krankheit AIDS. Die Kassenärztliche Der 2018 neueingeführte Selbsttest Vereinigung Brandenburg richtet in zur Diagnose einer HIV-Infektion hat diesem Jahr einen ganz persönlichen eine sehr hohe Sensitivität. Positive Appell an die Vertragsärzteschaft. In Ergebnisse im Selbsttest müssen auf einem kurzen Video spricht die Infek- jeden Fall durch Labortestung über- tiologin Dr. Ines Liebold die Kolleginnen prüft werden (Bestätigungstests). Die und Kollegen direkt an. Abrechnung der Laborleistung erfolgt unter Zusatz der GOP 32006 (Ausnah- Ihre Aufforderung lautet: Testen Sie meziffer arztspezifischer Fallwert für auch schon bei leisem Verdacht, denn Krankheiten mit Meldepflicht). die HIV-Infektion ist behandelbar! Der schwere Krankheitsverlauf wird so ver- Sie finden das Video mieden. Behandelte Patienten stecken auf unserer Website niemanden mehr an. Es gilt, die Scheu unter www.kvbb.de/ der Patienten vor dem Thema Infek- presse/videos tionsrisiko zu bedenken und deshalb oder dem QR-Code. Unser Service für Sie: Dr. Wienold, Beratender Arzt 0331/98 22 98 11 Neue Behindertenbeauftragte Dr. Elke Mandel ist seit 1. November Sozialministerium tätig. In dieser Zeit die neue Beauftrage der Landesregie- war sie unter anderem für die Koordi- rung für die Belange der Menschen nierung der Bürgerberatung im Minis- mit Behinderungen. Sie folgt damit terbüro zuständig, arbeitete im Bereich Jürgen Dusel im Amt, der im Frühjahr Umsetzung des SGB II, im Referat zum Bundesbehindertenbeauftragten „Behindertenpolitik“ sowie im Referat berufen wurde. „Zuwanderung, Integration“. Die Diplom-Pädagogin ist seit 1992 Dr. Mandel wurde bis zum Ende der im brandenburgischen Arbeits- und Legislaturperiode berufen. AUSGABE 11 / 2018 | Seite 27
Intern Praxis digital Die elektronische Patientenakte – des Arztes, des Patienten oder der Krankenkassen? Die Übersicht über „die“ Patienten- lage ist Paragraf 68 SGB V. Hier gibt akte zu behalten, fällt selbst uns schwer. es aktuell verschiedene Angebote, z.B. Aber, wenn man sich praktisch einen Vivy, die Lösung der Techniker Kranken- Überblick verschaffen will, kann man kasse oder AOK GeN. folgende Akten unterscheiden: Die zukünftige Patientenakte gem. Die Patientenakte in Ihrer Praxis Paragraf 291a SGB V wird diese ver- führen Sie und verantworten Sie. Es mutlich ablösen und ist gesetzlich ist eine arztgeführte Akte. Der Patient vorgeschrieben. Alle Krankenkassen hat ein Anrecht auf Einsicht und Kopien müssen eine solche Akte bis 2021 an- (auch elektronisch) der Daten. Da Sie bieten. Die Nutzung ist für den Patien- die Daten aufgrund von Gesetzen und ten freiwillig. Der Patient kann von Verordnungen speichern müssen, kann seinem Recht Gebrauch machen und der Patient (innerhalb der Aufbewah- von Ihnen eine elektronische Kopie rungsfristen) nicht verlangen, dass seiner Daten verlangen. Sie müssen Daten bei Ihnen gelöscht werden. An dann Ihre Daten in seine Patientenakte Ihrer Akte ändert sich rechtlich und kopieren. praktisch nichts! Es handelt sich also um eine patien- Es kommt eine neue technische Lö- tengeführte Patientenakte. Der Patient sung auf Sie zu, mit der Sie die (Ihre) entscheidet ob und welche Daten in Daten elektronisch dem Patienten zur der Akte gespeichert werden, ob er Verfügung stellen müssen. einzelne Daten löscht und wem er die Daten vollständig oder nur auszugs- Die Patientenakten, die verschiedene weise zur Verfügung stellt. Krankenkassen aktuell anbieten, sind eigentlich elektronische Gesundheits- Im Prinzip bildet dies den aktuellen akten, die als Satzungsleistung bereit- Stand der Papierform ab. Der Patient gestellt werden. Die gesetzliche Grund- kommt in Ihre Praxis – ob er Vorbe- Seite 28 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis digital funde mitbringt, ob er Ihnen alle Infor- Rein praktisch müsste es so geregelt mationen seiner Krankengeschichte werden, dass Sie aus Ihrem Praxisver- oder die Medikation mitteilt – es ist waltungssystem Informationen direkt seine Entscheidung. in die Patientenakte des Patienten kopieren können. Hierzu wird die Aus ärztlicher Sicht unbefriedigend Telematikinfrastruktur genutzt. Die – aber das Selbstbestimmungsrecht Verantwortung über die Daten tragen, des Patienten wiegt höher. sobald Sie diese aus Ihrem System übermitteln, nicht mehr Sie! Sie liegt, Als Sonderform gibt es noch die ähnlich dem heutigen Stand, bei dem elektronische Fallakte. Hier kann der Patienten. Patient seine behandelnden Ärzte beauftragen, alle Informationen voll- Technisch wird aber sichergestellt, ständig zentral abzulegen. Damit er- dass der Inhalt vom Patienten nicht laubt er den Zugriff aller an der Behand- verändert werden kann. Das „Daten- lung Beteiligter auf diese Daten. Diese paket“ ist, z.B. mit Ihrem Heilberufs- spielt aber in der öffentlichen Diskus- ausweis, signiert und kann nicht ver- sion aktuell keine größere Rolle. ändert werden. Allerdings kann der Patient aber das ganze Informations- Was bedeutet dies für Sie? paket löschen – es sind ja seine Daten. Sie müssen demnächst Daten aus Ihrem Praxissystem in die jeweilige Daher wird es auch möglich sein, persönliche elektronische Patienten- dass Sie Daten aus der Patientenakte akte des Patienten kopieren. in Ihr Praxisverwaltungssystem als Fremdbefund übernehmen. Dass die Damit dies funktioniert, werden der- übernommenen Daten wirklich von zeit die technischen und rechtlichen Ihrem Kollegen sind und nicht verän- Rahmenbedingungen geschaffen. Wir dert wurden, stellt die Technik sicher. als KV-System sind daran maßgeblich beteiligt und versuchen, eine praxis- Der Patient kann seine Akte auf taugliche Lösung durchzusetzen. Es seinem Smartphone einsehen, die muss für Sie praktikabel und rechts- notwendige, sichere Technik hierzu ist sicher sein! vorhanden. Holger Rostek AUSGABE 11 / 2018 | Seite 29
Intern Praxis digital DMP-Unterlagen einfach digital per KV-Connect übermitteln Ihre DMP-Dokumentationen können können Sie dann KV-Connect für eDMP Sie ganz bequem mit einem Klick aus einrichten. Ihrem Praxisverwaltungssystem an die DMP-Datenstelle per KV-Connect Somit können Sie neben Ihren Ab- E-Mail verschicken. rechnungsdaten, die Dokumentatio- nen für Hautkrebsscrening (HKS), Voraussetzung ist, dass Ihr Praxis- Koloskopieuntersuchungen (FEK) verwaltungssystem diese Funktion oder für Hörgeräteverordnungen unterstützt. Mehr als 80 Prozent der (QSHGV) ganz einfach aus dem Praxis- Praxisverwaltungssysteme in Branden- verwaltungssystem heraus, via KV- burg tun dies schon. Einige bieten diese Connect, dem E-Maildienst der KVen, Funktion kostenfrei an. übermitteln. Die notwendigen Zugangsdaten for- Ansprechpartner: dern Sie bei der KV Brandenburg an, Onlineteam 0331/98 22 98 06 wir senden sie Ihnen schnellstmöglich online@kvbb.de und kostenfrei zu. Mit Ihrem System- Fragen beantwortet auch Ihr System- betreuer, oder auch selbstständig, betreuer. Erfolgreich gekämpft! Installationsfrist für die Telematikinfrastruktur verlängert Viele von Ihnen können sich noch Nun ist es uns gemeinsam gelungen, nicht an die Telematikinfrastruktur an- den Gesetzgeber zum Einlenken zu schließen – die Industrie kann die not- bringen. Vielen Dank für Ihre Unter- wendigen Geräte noch nicht für alle stützung, z. B. durch Unterschriften der Praxen liefern. Trotzdem drohte der Petition von Dr. Petra Reis-Berkowicz Gesetzgeber mit einem Honorarabzug im Deutschen Bundestag. ab dem 1. Januar für diese Praxen. Seite 30 | AUSGABE 11 / 2018
Intern Praxis digital Ab dem 1. Januar 2019 besteht aber dass Sie vor dem 1. April 2019 eine Ver- weiterhin die gesetzliche Pflicht, den einbarung zur Installation verbindlich Versichertenstammdatenabgleich abgeschlossen haben und diese uns durchzuführen (VSDM) – sonst droht nachweisen. eine Honorarkürzung von einem Pro- zent! Für Krankenhäuser sowie ermäch- tigte Ärzte in Krankenhäusern gibt es Wenn Sie aber noch nicht an die Tele- abweichende Regelungen. matikinfrastruktur angeschlossen sind, wird diese Kürzung bis zum 30. Juni 2019 Weitere aktuelle Informationen fin- ausgesetzt. Voraussetzung hierzu ist, den Sie auf unserer Website. Anzeige AUSGABE 11 / 2018 | Seite 31
Intern Praxis digital Digitalisierung mit Luft nach oben Repräsentative KBV-Studie fragt nach IT-Einsatz in Praxen Wie halten es die ambulant tätigen Digitale Anwendungen sind Standard Ärzte und Psychotherapeuten mit der in den Praxen. So haben 73 Prozent Digitalisierung? Welche Chancen sehen aller Befragten ihre Patientendokumen- sie darin, welche Risiken? Fragen wie tation mehrheitlich oder vollständig diese standen im Mittelpunkt des ers- digitalisiert. Allerdings gibt es große ten „PraxisBarometer Digitalisierung“. Unterschiede zwischen Ärzten und Dafür befragte das IGES Institut im Psychotherapeuten. Während 74 Pro- Auftrag der Kassenärztlichen Bundes- zent der Hausärzte ihre Patientendo- vereinigung (KBV) mehr als 1.750 Ärzte kumentation komplett oder mehrheit- und Psychotherapeuten. lich digitalisiert haben, sind es bei den Psychotherapeuten nur 18 Prozent. Über die Hälfte (57 Prozent) aller Psychotherapeu- ten dokumentiert noch komplett oder mehr- heitlich auf Papier. Für die Ärzte gilt da- bei auch: Je größer die Praxis, desto höher ist der Digitalisierungsgrad der Patientendokumen- tation. In Praxen mit mehr als fünf Ärzten liegt dieser bei 89 Pro- zent, in Einzelpraxen hingegen bei 67 Prozent. Rund drei Viertel (74 Prozent) der befrag- ten Ärzte nutzen medi- zinische Geräte mit digi- talen Schnittstellen. Allerdings sind diese in etwas mehr als einem
Intern Praxis digital Drittel der Praxen (37 Prozent) nicht warten 63 Prozent der Arztpraxen oder nur teilweise mit der Praxis-EDV einen sehr oder eher hohen Nutzen verbunden. vom elektronischen Medikationsplan. Auch vom digitalen Notfalldatensatz Digitale Anwendungen zur Erken- (56 Prozent) sowie den digitalen Ver- nung von Arzneimittelwechselwirkun- ordnungen, Überweisungen und Be- gen kommen in der Hälfte aller Arzt- scheinigungen (48 Prozent) wird ein praxen zum Einsatz. Bei den Hausärz- hoher Nutzen erwartet. Eine einrich- ten sind es 60 Prozent. tungsübergreifende digitale Patien- tenakte erachten 45 Prozent der Arzt- Und auch bei der Telemedizin sind praxen als sehr nützlich. die Hausärzte Vorreiter: 21 Prozent der befragten Praxen setzen Geräte Mehr als die Hälfte hoffen auf Ver- zur Ferndiagnostik ein. Über alle Arzt- besserungen durch schnellere Abläufe gruppen hinweg sind es nur 14 Prozent. im Praxismanagement (57 Prozent) und in der Kommunikation mit anderen Kommunikation mit Kollegen Kollegen in Praxis und Klinik (56 und analog 57 Prozent). Viel Luft nach oben gibt es bei der schriftlichen Kommunikation mit Kol- Im Idealfall soll die Digitalisierung legen in anderen Praxen bzw. den Kran- Ärzte und Psychotherapeuten entlas- kenhäusern. Diese läuft zu 86 Prozent ten, damit sie wieder mehr Zeit für bzw. 94 Prozent nach wie vor kom- ihre Patienten haben. Dass dies so sein plett oder mehrheitlich über Papier. wird, halten allerdings nur zwölf Pro- zent der Befragten für realistisch. 69 Prozent der Arztpraxen empfan- Immerhin 37 Prozent haben daran gen Labordaten auf digitalem Wege. gewisse Zweifel. 44 Prozent meinen Deutlich seltener werden Arztbriefe, hingegen, dass es keine wesentlichen Befunddaten oder Bildmaterial digital Verbesserungen geben wird. ausgetauscht. Als größte Hemmnisse der Digitali- Allerdings sieht die Mehrheit der Be- sierung sieht die Ärzteschaft IT-Sicher- fragten in diesen Punkten auch noch heitslücken (54 Prozent) und die Feh- das größte Potential der Digitalisierung leranfälligkeit der elektronischen Daten- für die Patientenversorgung. So er- verarbeitung (43 Prozent). ute Weitere Informationen sowie das „PraxisBarometer Digitalisierung“ als Download finden Sie auf der Website der KBV ww.kbv.de/html/praxisbarometer.php AUSGABE 11 / 2018 | Seite 33
Intern Sicherstellung Niederlassungen im Oktober 2018 Planungsbereich Landkreis/kreis- Planungsbereich Landkreis freie Stadt Brandenburg a. d. H., St./ Oberhavel Potsdam-Mittelmark Dipl.-Psych. Cornelia Berger Dr. med. Florian Connolly Psychologische Psychotherapeutin/ FA für Neurologie Verhaltenstherapie Grabenstr. 15 Sachsenhausener Str. 28 14776 Brandenburg an der Havel 16515 Oranienburg Planungsbereich Planungsbereich Mittelbereich kreisfreie Stadt Cottbus, St. Bernau bei Berlin Mirjam Leygeber, M.A. Dr. med. Josephine Glawe Kinder- und Jugendlichenpsycho- FÄ für Allgemeinmedizin therapeutin/Verhaltenstherapie Dorfstr. 17 Rudolf-Breitscheid-Str. 70 16356 Ahrensfelde 03046 Cottbus (Übernahme der Praxis von (Übernahme der Praxis von Dr. med. Wolfgang Schmidt) Dipl.-Päd. Volker Stingl) Katharina Ziegenhorn Planungsbereich Landkreis FÄ für Allgemeinmedizin Havelland Ladeburger Str. 21 16321 Bernau bei Berlin Dr. med. Claudia-Maria Schille FÄ für Frauenheilkunde und Planungsbereich Mittelbereich Geburtshilfe Brandenburg a. d. Havel Bahnstr. 5-7 14612 Falkensee Dr. med. Janette Mühlbach FÄ für Allgemeinmedizin Kathrin Friesen Kanalstr. 8-9 Psychotherapeutisch tätige Ärztin 14776 Brandenburg an der Havel Gartenstr. 29/30 14641 Nauen Seite 34 | AUSGABE 11 / 2018
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