Jahre Modellflugverein Thal

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Jahre Modellflugverein Thal
40. Jahre Modellflugver-                 noch nicht erschwinglich. Nur Otto
                                         Lei hat einen Amigo1 mit einer Tipp-
        ein Thal                         Tipp Steue-rung.

Josef Eugster wird während seiner
Ausbildung am Lehrerseminar durch
Prof. Fritsche, welcher im Vorstand
des AeroClub Schweiz mitwirkt zum
Aviatik-Begeisterten. Nach Abschluss
seiner Ausbildung beginnt er als Leh-
rer in Thal zu arbeiten. Seine Be-
geisterung am Modellflug will er an
möglichst viele Jugendliche weiter-
geben. Darum führt er mit Lehrern
Kurse zum Bau des Kö A und Kö B
durch. In der Folge davon werden an
den Schulen in der Region zahlreiche
Baukurse durchgeführt. Das grosse
Interesse vieler Jugendlicher führt im
Winter 1963/64 zur Gründung des
Modellflugverein Thal. Von der ersten
Stunde an sind die Thaler Mitglied im
AeCS. Sie erhalten vom Zentralse-        1966: Otto Lei mit Amigo 1
kretariat die Immatrikulation TA. In
der Region bestehen bereits die Grup-    Er lässt alle Mitglieder mit seinem
pen Rorschach, St. Gallen, Heiden,       Modell fliegen. Er ist der Urlehrer
Bischofszell und Liechten-stein. Zu      zahlreicher Thaler Modellpiloten.
den Gründungsmitgliedern gehören         Auch Hansruedi Zeller, damals Se-
Josef Eugster, Ferdinand Bachmann,       kundarschüler und später mehrfacher
Othmar Künzle, Otto Lei, Otto Lei        Mannschaftsweltmeister F4C hat bei
Junior und Bruno Lei. Josef, Ferdi-      ihm gelernt. Wie nachhaltig die Wir-
nand und Othmar bilden den ersten        kung der Lehrerbaukurse ist erkennt
Vorstand. Der Modellflug-verein wird     man am Beispiel von Hansjakob Bär-
von Jugendlichen für Jugendliche ge-     locher, welcher über 6 Jahre nach den
gründet. Von allem Anfang an werden      ersten Anläufen noch in den Genuss
Baukurse durch-geführt. Damit erhal-     eines Modellbaukurses kommt. Sein
ten auch andere Jugendliche die Mög-     Lehrer, Albert Hutter, erlaubt im auf
lichkeit ins Modellfliegen einzustei-    gutes Zureden des Vaters hin, bereits
gen. Selbst-verständlich werden Frei-    in der 5. Klasse daran teilzunehmen.
flieger ge-baut. Fernsteuerungen sind    Er baut dort sein erstes ferngesteuertes
Jahre Modellflugverein Thal
Motormodell, einen Amateur von
Graupner. Die Multiplex Fernsteue-
rung für sein Modell leiht im Kurt
Sauter.

                                         Herbstfliegen mit Bannerschlepp

                                         Im Winter entstehen unter der Leitung
                                         von Otto Lei einige KöC im Baulokal
                                         des Schulhauses Feld. Im Jahr darauf
                                         organisieren die Thaler zum ersten
                                         Mal die SM für ferngesteuerte Motor-
                                         flugmodelle in Altenrhein. Ange-
                                         spornt durch die vielen Wett-
                                         bewerbsaktivitäten werden im Winter
1969: Hansjakob Bärlocher mit Amateur
                                         „Rüebliländer“     Wettbewerbssegler
                                         gebaut.
Dass der 12-jährige Hansjakob später
ein grosser Elektroflugpionier des
Vereins und während vielen Jahren
fester Teil der Nationalmannschaft
wird, ahnt zu dieser Zeit noch nie-
mand. Bereits im ersten Vereins-jahr
nehmen Thaler an regionalen und na-
tionalen Wettbewerben teil. 1965 or-
ganisiert der Verein erstmals das
Herbstfliegen in Altenrhein. Bis heute
sind diese Freundschaftswettbewerbe
ohne Ausnahme in jedem Jahr durch-
geführt worden. Der Wettbewerb ist
zur Tradition geworden und wird von
den Modellfliegern der Nachbar-          Hansjakob Bärlocher mit einem „getunten“ Rü-
vereine gut besucht.                     ebliländer Wettbewerbssegler mit Fernsteue-rung

                                         In dieser Zeit wird die Modellfliegerei
                                         von der Grossfliegerei etwas belä-
                                         chelt. Als aber 1967 sich die Modell-
                                         fluggruppen der Sektion Säntis an-
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schliessen und auf einen Schlag fast
die Hälfte der Mitglieder stellen wer-
den sie ernst genommen. „Wir haben
ja gar nicht gewusst, dass es von Euch
so viele gibt“, so müssen wohl die
meisten der Grossflieger gedacht ha-
ben. Über Josef Eugsters Lehrerbau-
kurse haben zahlreiche Schüler mit
ihren Lehrern Freiflug-modelle ge-
baut. Darum organisieren die Thaler
die      St.    Gallische      Schüler-
meisterschaft auf dem Breitfeld. So
können die Jugendlichen Ihre Bau-
künste im Wettbewerb messen.
                                                  1969: Hansruedi Zeller mit Transportkiste für das
                                                  Modell Loire et Olivier

                                                  Es wird erstmals das Hangflug-
                                                  wochenende in den Fideriser Heuber-
                                                  gen durchgeführt.

1968: Hansruedi Zeller startet das Modell eines
Kollegen am regionalen RCS Hang Wettbewerb
auf der Schwägalp

Das Jahr darauf präsentiert sich der
Verein durch eine Ausstellung in Thal
und St. Margrethen. 1969 gewinnt                  1969: Erstes Hangflugwochenende in den Fie-
Hansruedi Zeller die Hangflug-                    deriser Heubergen
schweizermeisterschaft.                           Dieses Familienhangflugwochenende
                                                  gehört während vieler Jahre fest zum
                                                  Jahresprogramm. Im Folgejahr wird
                                                  Josef Eugster zum Regionalobmann
                                                  gewählt und die Thaler eröffnen einen
                                                  Modellflugplatz in Diepoldsau.
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ferngesteuertes Segelmodell unter der
                                                 Leitung von Hansruedi Zeller gebaut.
                                                 Die Thaler nehmen regelmässig an
                                                 Wettbewerben in der Region teil. Die
                                                 älteren Mitglieder, welche bereits ein
                                                 eigenes Auto haben, übernehmen den
                                                 Transport der Junioren. So sind re-
                                                 gelmässig mit riesigen Kisten belade-
                                                 ne Fahrzeuge in Thal zu sehen. Damit
                                                 alle Platz im Auto finden, werden die
                                                 Modelle in selbstgebauten Dachkisten
                                                 transportiert. Die rege Wettbe-
                                                 werbsteilnahme der Thaler sorgt da-
1970: Hansruedi Zeller mit Fahrmann an der Er-   für, dass immer wieder neue Impulse
öffnung des Modellflugplatzes in Diepoldsau
                                                 in die Gruppe kommen und man im-
Mit den volljährig gewordenen Jung-              mer auf dem neuesten Stand der
mitgliedern wird eine Kübeltour per              Technik bleibt. 1974 tritt der Vorstand
Fahrrad nach Lindau unternommen.                 nach 10-jähriger erfolg-reicher Arbeit
Ziel der Reise ist es, Stammtischkrüge           zurück. An seine Stelle treten Obmann
für die „neuen“ Senioren zu organi-              Ruedi Dornbierer, Kassier Alois Ho-
sieren. Am Bauabend werden kleine                lenstein und Aktuar Karl Schwarz.
Freiflugsegelmodelle gebaut. 1972 or-            Hansruedi gewinnt zum 2. Mal die
ganisiert der MFV Thal die Kunst-                Hangflug-SM. Im Winter wird erst-
flug-Schweizermeisterschaft in Ben-              mals ein Modell mit einem Kunst-
dern.                                            stoffrumpf gebaut. Ernst Gurtner und
                                                 Hansruedi Zwingli sind federführend,
                                                 was die Technik angeht.

1972: RC-M Wettbewerb in Bendern

Mit der Leitung des Schulhauses Feld
kann eine „Dauermietung“ des Lokals              1974: Erster Segler mit Kunststoffrumpf von
für den Bauabend vereinbart werden.              Ernst Gurtner und Hansruedi Zwingli
Am Bauabend 1973 wird erstmals ein
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Über zwei positiven Halbschalen-                Hansjakob Bärlocher und Richard
Urmodellen wird der Rumpf in zwei               Tobler schleppen ihre Modelle von
Teilen laminiert. Dieser Segler mit 3m          der schmalen Zufahrtsstrasse auf Hö-
Spannweite leutet eine neue Ära des             he. 1981 gründen die Ostschweizer
Modellbaus ein. 1976 wird Hansruedi             Modellfluggruppen eine eigene Sek-
gleichzeitig Motorflug- und Segelflug           tion. Am Bauabend wird das Segel-
Schweizermeister. Das Jahr darauf or-           flugmodell „Iris“ gebaut. Konrad Oe-
ganisieren die Thaler die SM F4C in             tiker qualifiziert sich 1982 für die F4C
Altenrhein. Im Winter wird unter der            WM in Reno USA. Im Winter werden
Leitung von Ernst Gurtner das Segel-            im Baukurs 14 „Speed Astir“ gebaut.
modell B4 gebaut. Werner Schwarz                Dieses Segelflugmodell ist ideal für
entwirft den neuen grünen Vereins-              den Schleppbetrieb im Bützel geeig-
aufkleber, dessen Motiv den Verein              net.
bis heute begleitet. 1978 bauen Wolf-
gang Rapp und Hansruedi Zwin-gli
einen Gruppenschlepper. 1979 über-
nimmt Hansruedi Zeller den Pos-ten
des Gruppenobmanns. An seiner Seite
arbeiten Otto Lei Junior als Kassier
und Karl Schwarz als Aktuar. Weil
die Flugbedingungen im Bützel sehr
schwierig sind kauft der Verein 1980
zusammen mit den Gruppen Mittel-                1982: Bauabend Speed Astir
rheintal und Heiden ein Modellflugge-
lände in Altstätten. Für die Junioren           1983 präsentiert sich der Modellflug-
liegen die alternativen Flugmöglich-            verein zum 20 jährigen Bestehen mit
keiten in Altstätten und Diepoldsau zu          einer grossen Modellbauaustellung in
weit weg. Sie müssen zwangsläufig               Thal. Andreas Gasser übernimmt das
mit Fahrrädern oder Mopeds in den               Amt des Präsidenten von Hansruedi
Bützel fahren um zu fliegen.                    Zeller. Hansjakob Bärlocher ersetzt
                                                Karl Schwarz als Aktuar. Am Bau-
                                                abend werden Nurflügelmodelle ge-
                                                baut. Andreas Gasser fliegt sein Luft-
                                                schiff-modell Graf Zeppelin ein. Das
                                                Modell ist mit Wasserstoff gefüllt, da
                                                Helium zu teuer ist.

1980: Hansjakob mit seinem Schleppflugzeug im
Bützel
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Hansruedi Zwingli erreicht im Motor-
                                                kunstflug F3A den 3. Platz an der
                                                Schweizermeisterschaft. Im glei-chen
                                                Jahr wird der Verein wegen Lärmbe-
                                                lästigung im Bützel angeklagt. Der
                                                Gemeinderat gibt der Modell-
                                                fluggruppe den Auftrag, den Flugbe-
                                                trieb im Bützel zu regeln. Es darf je-
                                                dermann im Bützel fliegen, allerdings
                                                müssen sich auch Auswär-tige an das
1983: Andreas Gasser baut das Luftschiff Graf
Zeppelin nach                                   Reglement halten. Der Bützel wird
1984 wird zum Jubiläum das Herbst-              erstmals als Modellflug-platz dekla-
fliegen auf 2 Tage ausgedehnt. Ein              riert. Der Gemeinderat gibt den klaren
grosses Schaufliegen am Sonntag-                Auftrag zur Lärmre-duktion. Der Ae-
nachmittag bildet den erfolgreichen             roClub der Schweiz schliesst eine
Abschluss des Freundschaftswettbe-              Haftpflichtversicherung über 1 Mio
                                                Franken für alle seine Mit-glieder ab.
werbes. Zum Starten der Segelflug-
modelle wird eine neue elektrische              Da alle Mitglieder des MFV Thal
                                                Mitglied im AeCS sind, wird vom
Hochstartwinde angeschafft. Für die
F4C WM in Paris stellt die Modell-              Verein nur eine Ergänzung durch eine
                                                Privathaftpflicht um eine weitere Mio
fluggruppe Thal fast die gesamte Na-
tionalmannschaft. Die Piloten Koni              empfohlen. Hansjakob Bärlocher ini-
                                                tiert den Grillabend in seinem Stein-
Oetiker und Hansruedi Zeller werden
nur noch durch Peter Müller verstärkt.          bruch. Am grossen Lagerfeuer kommt
Sie erreichen mit Ihren Mechanikern             auch bei kalter Witterung immer gute
Andreas Gasser, Richard Tobler und              Stimmung auf. Im Winter werden 16
Ernst Leutenegger den ersten Mann-              Elektrosegler vom Typ „Princess“ ge-
schaftstitel für die Schweiz überhaupt.         baut. Der Bauabend wird öffentlich
                                                ausge-schrieben und auch Nichtmit-
                                                glieder können daran teilnehmen. Das
                                                Modell ist eine Eigenkonstruktion des
                                                Vereins. Es ist noch heute ein hervor-
                                                ragender Schulungsflieger mit wel-
                                                chem zahlreiche Mitglieder das Flie-
                                                gen erlernt haben.
                                                Dank entsprechender Zeitungsberichte
                                                wird die Nachwuchsförderung des
                                                Vereins bei einer grösseren Öffent-
1984: Hansruedi Zeller im Einsatz an der F4C    lichkeit bekannt und der Verein ge-
WM in Paris
                                                niesst eine breite Anerkennung in der
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Bevölkerung. Um die Bauarbeiten zu                 chenende mit Hangfliegen. Oth-mar
erleichtern wird im Baulokal eine                  Jost sorgt mit seinem virtuosen Hand-
Schleifmaschine installiert.                       orgelspiel für einen unvergess-lichen
                                                   Abend. Am Herbstfliegen dür-fen
                                                   erstmals auch Piloten mit Elektro-
                                                   flugmodellen teilnehmen. Es werden
                                                   neue Vereinsstatuten erarbei-tet. Es
                                                   gibt erneut Lärmreklamationen im
                                                   Bützel. Der Vorstand gibt zu verste-
                                                   hen, dass auf ein intensives Motor-
                                                   kunstflugtraining verzichtet werden
1984: Prototyp des Prinzess Elektroseglers we l-   soll. Gelegentliche Flüge zum Spass
cher später am Bauabend gebaut wird                sind erlaubt. Erst im Oktober kann der
Im Früh-jahr 1985 findet im Bützel                 Bauabend mit der Fertigstellung der
die Regionalmeisterschaft F3B statt.               Princess von Felix Tobler abgeschlos-
Den ganzen Sonntag ist der Himmel                  sen werden. 1986 wird der Gruppen-
im Bützel voll von Modellflugzeugen.               wettbewerb durch die Elektroflugka-
Beeindruckt von diesen leisen Segel-               tegorie erweitert. Bis anhin konnte nur
flugzeugen wird dem Verein von der                 mit Segelflug-modellen welche an der
Aktion gegen Fluglärm für die An-                  Winde starten teilgenommen werden.
stengungen zur Lärmreduktion ein
Bild überreicht. Der Verein besucht
das Fliegermuseum in Dübendorf.

Hansrudi Zellers Nachwuchs am          Familien-
wochende in den Fiederiser Heubergen               1986: Hansruedi Zeller und Koni Oetiker gewi n-
                                                   nen die Plätze 2 und 3 an der F4C WM in Oslo
Das Fliegen in den Fiederiser Heuber-
gen gehört schon seit Jahren zur Tra-              Die F4C-Mannschaft nimmt an den
dition. Zusammen mit den Fami-lien                 Weltmeisterschaften in Oslo teil.
verbringt man ein gemütliches Wo-                  Hansruedi Zeller und Koni Oetiker
                                                   holen sich für die Thaler die Silber-
Jahre Modellflugverein Thal
und Broncemedaille. Die Mannschaft
kann ihren WM-Titel verteidigen. Im
Winter fahren die Thaler an den Ski-
cup in Flims. Nach dem Start des Mo-
dells muss eine längere Strecke mit
den Skis zurückgelegt werden. An
einzelnen Posten sind Loopings, Tor-
durchflüge und Streckenflüge zu ab-
solvieren. Auch das Können des Ski-
fahrers wird mit einem Slalomkurs ge-
testet. Der Sektionsflugplatz in Die-
                                                    1986: Hansjakob Bärlocher mit erstem Segler mit
poldsau wird in den Flugplatz-verein                30 Zellen „Hilfsantrieb“
Säntis überführt. Im Restaurant
                                                    1987 wird der Flugplatz Altenrhein
Schäfli wird an der Hauptver-
                                                    vergrössert. Die Piste wird verlängert
sammlung eine kleine Ausstellung
                                                    und vom zuständigen Flugverkehrs-
und ein Probebasteln des Winter-Bau-
                                                    leiter wird erstmals ein Reglement
projekts durchgeführt.
                                                    zum Fliegen auf dem Flugplatz Al-
                                                    tenrhein aufgestellt. Wie in früheren
                                                    Zeiten dürfen die Mitglieder auf dem
                                                    Flugplatz Altenrhein in einem einge-
                                                    schränkten Fluggebiet nach Anmel-
                                                    dung auf dem Tower fliegen. Der
                                                    Verein führt den regionalen F3B-
                                                    Wettbewerb durch. Josef Eugster, der
                                                    Gründungspräsident des Modellflug-
                                                    vereins Thal, wird zum Ehrenmitglied
1986: Kleine Ausstellung und Probebasteln anläss-   des Aeroclubs der Schweiz ernannt.
lich der Hauptversammlung im Restaurant Schäfli     Im Frühling 1988 hält Andreas Gasser
in Thal
                                                    im Rahmen der Gruppenversammlung
Am Bauabend werden 10 ASW-17                        einen Vortrag über Aerodynamik. Im
Segler gebaut. Walter Vosseler tritt                August findet auf dem Flugplatz Al-
die Nachfolge von Otto Lei als Kas-                 tenrhein erstmals ein grosser Flugtag
sier an. Wolfgang Rapp und Peter                    statt.
Staub werden als Beisitzer gewählt.
Jahre Modellflugverein Thal
stellung in der Turnhalle Thal organi-
                                                    siert.

1988: Hansjakob Bärlocher als Helfer der Elektro-
flug Nationalmannschaft an der WM in St. Louis
USA                                                 1989: Hansjakobs ungepuffert fliegendes Solar-
                                                    modell anlässlich der Ausstellung zum 25 jährigen
Die Modellfluggruppe leistet an die-                Vereinsjubiläum
sen Grossanlässen immer Unter-                      Hansjakob kann seinen Solar-Pfiff
stützung. Zudem wird ein Show-                      ausstellen, mit welchem er den Milit-
fliegen organisiert, an welchem die                 ky-Cup gewonnen hat. Sein Modell ist
Thaler Modellflieger verstärkt durch                das erste Baukastenmodell, welches
weitere Piloten der Region einen brei-              ungepuffert fliegt. Die Besucher kön-
ten Querschnitt durch den Modell-                   nen ihre fliegerischen Fähigkeiten an
flugsport     zeigen.    Das     Hang-              einem Simulator unter kundiger Lei-
flugwochende, der Grillabend und das                tung des Fluglehrers Roland Müller
Herbstfliegen finden wie gewohnt                    unter Beweis stellen. Das alte grüne
statt. Hansjakob Bärlocher wird als                 Logo wird überarbeitet und ein neuer
Helfer der Elektroflug-Nationalmann-                blauer Aufkleber wird realisiert. Er
schaft    Vizemannschaftsweltmeister.               soll die enge Ver-knüpfung des Mo-
An dieser WM in St. Louis USA wer-                  dellflugvereins mit dem AeroClub
den von 2 Teilnehmern erstmals Voll-                Schweiz aufzeigen. Im Bützel wird
GFK-Modelle eingesetzt. Auf Einla-                  eine Kiespiste angelegt. Damit ent-
dung der Swissair und des Aeroclubs                 schärfen sich die schlechten Flugbe-
der Schweiz besuchen die Mitglieder                 dingungen etwas. Der Flug-betrieb
das Departement Technik der Swiss-                  nimmt in der Folge wieder zu. Für die
air. Am Thaler Jahrmarkt wird eine                  Segler ist die Situation noch immer
kleine Ausstellung organisiert. Josef               nicht ideal.
Eugster wird auch im Modellflugver-
ein Thal zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Verein tritt der Sektion Säntis bei.
Im Februar 1989 wird zum 25. jähri-
gen Jubiläum des Vereins eine Aus-
Jahre Modellflugverein Thal
Elektroantriebe im Modellflug. Es
                                                 gibt Lärmreklama-tionen aufgrund ei-
                                                 nes Trainingsflie-gens der E-Flieger.
                                                 Die Sache kann an einem „Ohren-
                                                 schein“ mit den Lärm-gegnern gere-
                                                 gelt werden. Hansruedi Zeller wird
                                                 Schweizermeister F3B. 1992 führt der
                                                 Aeroclub der Schweiz eine grosse
                                                 Umstrukturierung durch. Neu gibt es
                                                 Spartenverbände, welche die Interes-
                                                 sen Ihrer Mitglieder vertreten und viel
                                                 direkter auf deren Bedürfnisse einge-
                                                 hen können.
1989: Othmar Jost beim Start von der neu ange-
legten Kiespiste im Bützel

Wenn keine gemähte Wiese vorhan-
den ist, ist das Landen nur auf der
schmalen Kiespiste oder auf der Zu-
fahrtsstrasse möglich. Ernst Gurtner
macht vom Bützel erste Luft-
aufnahmen aus seinem Pilatus B4. Im
Herbst stellen die Thaler zahlreiche
Modelle an der Mobautech in St. Gal-             1992: Revision und Neubau der durch Lastwagen
len aus. 1990 wird Hansjakob Mann-               zerstörten Kiespiste

schaftsführer      der     Elektroflug-          Im April wird die Kiespiste von Last-
nationalmannschaft für die WM in                 wagen, welche Material für die Auf-
Freistadt. Am Bauabend werden unter              schüttung einer Wiese von Felix
der Leitung von Andreas Gasser und               Tobler bringen ruiniert. In grosser
Hansruedi Zeller 10-Zellen-Elektro-              Fronarbeit wird die Piste wieder her-
segler und Mustang-Motormodelle                  gerichtet und geteert, damit in Zukunft
gebaut. Kurt Bächler tritt die Kassier-          solches nicht mehr passsieren kann.
stelle von Walter Vosseler an. Stephan           Gleichzeitig können auch klei-nere
Mullis ersetzt Peter Staub als Beisit-           und leichtere Modelle nun besser ab-
zer. 1991 findet auf dem Flug-platz              heben. Neben der Piste wird ein 5m
Altenrhein zum 60. jährigen Jubiläum             breiter Grasstreifen angelegt, damit
der Sektion Säntis ein grosses Show-             jederzeit eine gemähte Landewiese
fliegen statt. Die Thaler Modellflieger          zur Verfügung steht. Allerdings ist das
zeigen ein attraktives Flugprogramm.             Landen auf diesem Streifen sehr an-
An einer Gruppenver-sammlung hält                spruchsvoll, vor allem wenn das Mais-
Andreas Gasser einen Vortrag über                feld, das gleich daneben beginnt, hoch
gewachsen ist. Deshalb gibt es nur                 schlechten Stern. Nach morgendli-
sehr wenige Piloten, welche es wagen               chem Dauerregen bläst am Mittag der
unter diesen Umständen zu fliegen.                 Wind das provisorische Regendach
Der Verein erhält für die ganzen Auf-              am Grup-penwagen fast davon. Nach-
wendungen eine gross-zügige Unter-                 dem man die Infrastruktur vorzeitig
stützung der Sektion Säntis.                       abge-brochen hat, hellt das Wetter
                                                   wieder auf und es wird doch noch ein
                                                   improvisiertes Schaufliegen durchge-
                                                   führt. Der Verein stellt erneut Modelle
                                                   an der Mobautech in St.Gallen aus um
                                                   sich einem breiten Publikum vor-
                                                   zustellen und um für Verständnis für
                                                   das vielseitige Hobby zu werben. Im
                                                   Dezember übernimmt Robert Brassel
                                                   das Präsidentenamt von Andreas Gas-
                                                   ser. Im Winter wird eine ganze Flotte
                                                   kleiner Pilatus B4 Modelle gebaut.

Das Herbstfliegen, als es noch kein Festzelt gab

Hansjakob führt die Elektroflugna-
tionalmannschaft an der WM in Hol-
land. Ein Team von F4B Fesselflie-
gern aus Moskau, welche Hansruedi                  1992: Am Bauabend wird eine ganze Flotte von
an der WM in Oslo ge-troffen hat, be-              Pilatus B4 Modellen gebaut
sucht den Verein und demonstriert Ihr              1993 wird der Gruppenwagen mit ei-
Können. Allerdings müssen die Flug-                nem festen Zeltanbau erweitert. Damit
demostrationen kurz gehalten werden,               die Kosten nicht zu hoch ausfallen,
da     die Modelle der Russischen                  werden Planen von Hans-jakob Bärlo-
Freunde sehr laut sind. Der Besuch ist             cher und Wolfgang Rapp zu Verfü-
sehr beeindruckt von den Leistungen                gung gestellt. In der Rapp-Werft fin-
der kleinen und leisen Thaler Modelle.             den die Bauarbeiten unter der Leitung
Das Herbstfliegen steht unter einem
von Robert Brassel statt. Damit wird      Herbst stellt der Verein an der Mobau-
die Grundlage für die Teilnahme am        tech aus.
Thaler Herbstmarkt gelegt. Der Ver-
ein führt an diesem Anlass eine Fest-
wirtschaft und verkauft Gerstensuppe
und Glühwein. Der Herbstmarkt ist
von Beginn weg ein finanzieller
Grosserfolg. In Spitzenjahren werden
über 200 Flaschen Wein von Chris-
toph Rutis-hauser an die trinkfesten
Thaler verkauft. Auch am Herbstflie-
gen bewährt sich das neue Festzelt.       1994: Stand an der Mobautech in St. Gallen
Zum ersten Mal wird ein Hangflug-         Der Herbstmarkt wird zur Tradition
wochenende im Skihaus Hochwang
                                          und das Zelt am Gruppenwagen be-
durchgeführt. Zur Freude von Röbi         währt sich aufs neue. Die Gruppen-
Brassel gastierte auch ein Damen-
                                          wettbewerbe werden auf-grund man-
turnverein im Gasthaus. Hansruedi
                                          gelnder Beteiligung be-endet.
Zwingli wird Vizeschweizermeister
F3B und Hansjakob wird 4. der SM
F3E. Hansjakob gibt das Amt des Ak-
tuars an Stephan Mullis ab, verbleibt
aber als Beisitzer im Vorstand. 1994
wird erstmals ein F3J-Wettbewerb an
Pfingsten auf dem Flugplatz Al-
tenrhein geplant. Er fällt mangelnden
Anmeldungen zum Opfer und muss
abgesagt werden. Im Frühling wird
ein Hangflugwochen-ende in Fatschel
genossen. Das Ziel ist ein Hangflug-
wochenende ohne die Familien zu ha-
ben, bei dem man sich modellfliege-
risch richtig austoben kann. Nicht alle
Modelle haben dieses Flugwochenen-
de überlebt. Das Loo-pingfliegen um       1995: Hansjakob Bärlocher und Andreas Gasser
                                          im Einsatz an der F3E-SM in Frutigen
die Telefonleitung und das kleine
Landefeld im Lee des Gipfels sorgten      Im Winter bauen Hansjakob Bärlo-
für einige Reparatur-fälle. Hansjakob     cher, Andreas Gasser und Markus
rettet sein Modell nach einem gewal-      Möckli das erste Elektroflug-modell
tigen Absaufer durch einen traumhaf-      für F3E ganz in Schalenbau-weise.
ten Aufwind weit draussen im Tal. Im      Andreas Gasser und Hansjakob Bärlo-
cher fliegen damit an der Schweizer-
meisterschaft 95 in Frutigen mit.
Hansjakob führt im Rahmen einer
Gruppenversammlung in den Formen-
bau ein und Andreas Gasser erklärt
die Finessen bei der Auslegung eines
Elektroantriebes. Angeregt durch den
intensiven Schleppbetrieb wird ein
Gruppenschlepper gebaut. Da dieses
Flugzeug sehr viel grösser als die
Schleppmaschine von Hansruedi ist,
wird hauptsächlich auf dem Flugplatz
in Diepoldsau damit geflogen.

                                         1995: Erster F3J-Wettbewerb auf dem Flugplatz
                                         Altenrhein

                                         Der direkte Vergleich der Piloten
                                         durch das Fliegen in Gruppen bietet
                                         ein ganz spezielles Wettbewerbs-
                                         erlebnis, welches an Spannung kaum
                                         zu überbieten ist. Das Familien-
                                         Hangflugwochenende wird von den
1996: Der neue Gruppenschlepper
                                         Fiederiser Heubergen nach Stuben
                                         verlegt. Hansjakob erreicht in der
An Pfingsten wird erstmals ein gros-     Mannschaftswertung an der Elektro-
ser F3J-Wettbewerb mit interna-          flug-Europameisterschaft in Oberpul-
tionaler Beteiligung auf dem Flugplatz   lendorf den 2. Platz und trägt als Hel-
Altenrhein durchgeführt. Die Mitglie-    fer von Urs Leodolter viel zu dessen
der der Deutschen und Schwei-zer         Titelgewinn bei. Sie setzen als erste
Nationalmannschaften nützen die Ge-      bürstenlose Getriebemotoren ein. Im
legenheit zum Training.                  Winter wird das Windkanal-Modell
                                         des P16 repariert und in Stand gestellt
                                         damit es im Fliegermuseum ausge-
                                         stellt werden kann. Im Frühling 1996
                                         wird der von Felix Tobler zusätzlich
                                         zur Verfügung gestellte Rasenstreifen
                                         planiert. Der F3J Wettbewerb findet
                                         erneut an Pfingsten auf dem Flugplatz
                                         Altenrhein statt. Allerdings finden
                                         sich zu wenige Helfer aus dem Ver-
ein, sodass erstmals in der Ge-schichte    Othmar Jost, Karl Schwarz, Robert
auswärtige gegen Bezahlung aufgebo-        Brassel, Cianfillipo Ciavardoni, Ernst
ten werden müssen.                         Gurtner und Beni Bär geleistet.
Christian Fitze qualifiziert sich an der   Selbstverständlich beteiligen sich
SM F3J für die Nationalmannschaft.         auch viele weitere Mitglieder im
Hansruedi Zeller erreicht nach 10-         Rahmen des Winterbauabends an der
jähriger Pause auf Anhieb den 3. Platz     Fertigstell-ung des Modells.
an der F4C SM. Hansjakob über-
nimmt kurzfristig das Teammanage-
ment der F5E-Nationalmannschaft an
der WM in Tschechien, da Emil Gie-
zendanner für ein ausgefallenes Jury-
Mitglied einspringen muss. Andreas
Gasser und Markus Möckli erreichen
die Plätze 3 und 4 an der SM F5E.
Karl Schwarz belegt im Freiflug
gleich mehrere vordere Plätze. Hans-       1998: Das DoX-Modell des Vereins wird an der
jakob Bärlocher wird zum Ehrenmit-         IBAS 98 vorgeflogen
glied ernannt. „Bärli“ hat sich seit       Hansruedi Zeller und Markus Möckli
über 10 Jahren aktiv im Vorstand für       qualifizieren sich für die National-
die Anliegen des Vereins eingesetzt        mannschaft F4C und F5E. Markus
und unterstützt die Gruppe in jeder        wird Vizeschweizermeister und Karl
Beziehung. Wo immer es etwas zu            Schwarz gewinnt mit seinen Kollegen
richten galt, hat Kobi tatkräftigt am      aus Nidwalden den Mannschaftscup
Karren gezogen. 1997 übernimmt             F1A. Für den Austretenden Beisitzer
Christian Fitze die Präsidentschaft.       Werner Weber kommt Karl Schwarz
Neuer Kassier wird Rainer Ender, Ak-       in den Vorstand. Das 1998 steht im
tuar wird Bruno Amann, Beisitzer           Zeichen der IBAS. Bis zum Termin
sind Werner Weber und Wolfgang             im August müssen beim Bau der DoX
Rapp. Das Jahr beginnt wieder mit ei-      zahlreiche Hürden, insbesondere auch
nem F3J-Wettbewerb an Pfingsten. Im        die Zulassung durch das BAZL über-
Juni wird beschlossen für die IBAS 98      wunden werden. Der Aufwand, den
ein DoX-Modell im Masstab 1:8 zu           einzelne Mitglieder für das DoX Pro-
bauen. 12 Mitglieder erklären sich be-     jekt zu leisten haben übersteigt die
reit am Bau des Riesenmodells mit-         Planung bei weitem. Das führt zu ei-
zuwirken. Hans-ruedi Zeller zeichnet       ner sehr angespannten Situation, wel-
die Pläne und Christian Fitze über-        che der Stimmung im Verein nicht nur
nimmt die Bau-leitung. Die vielen          förderlich ist. Aller Hindernisse zum
Baustunden wer-den hauptsächlich           Trotz stellt das Team die DoX auf
von Rainer Ender, Wolfgang Rapp,           Termin fertig und die Flug-versuche
und die Demonstration im Rahmen                   Vorstand gewählt. Markus Möckli re-
der IBAS werden ein voller Erfolg.                aktiviert den Gruppenwettbewerb mit
Hansruedi Zeller konnte an der F4C-               dem Ziel der Jugendförderung. Er
WM in Südafrika seinen dritten                    übernimmt die Organisation. 1999
Mannschaftstitel erzielen. Markus                 wird der F3J-Wettbwerb nicht mehr
Möckli erreichte an seiner ersten F5B-            durchgeführt, da die Schweizer Pilo-
WM in Deutschland den 7. Platz.                   ten mit Boykott drohen, falls weiter-
                                                  hin ausländische Piloten zugelassen
                                                  werden. Im Sommer geniessen wir ein
                                                  Hangflugwochende zusammen mit
                                                  den Mitgliedern der Mittelrheintaler
                                                  auf der Wolzenalp. Markus Möckli
                                                  erreicht      an       den      F5B-
                                                  Europameisterschaften in Schweden
                                                  den 3. Platz in der Einzelwertung so-
                                                  wie mit der Mannschaft. Am Mann-
                                                  schaftserfolg hat auch Hansjakob Bär-
                                                  locher als Teammanager grossen An-
                                                  teil.

1998: Markus Möckli und Andreas Gasser (neu       1999: Markus Möckli erreicht den 3. Platz an der
MFV Emmen-Seetal) erreichen die Plätze 7 und 10   F5B-EM in Schweden.
an F5B-WM in Neuhardenberg
                                                  Ivo Lanz gewinnt den ersten Junioren-
An der Schweizermeisterschaft bele-               wettbewerb. Die Thaler sind in diesem
gen Markus und Hansjakob die Plätze               Jahr die erfolgreichsten Elektroflieger
2 und 3. Aufgrund von Unstimmig-                  der Schweiz. Am Fliegerfest in Al-
keiten beim DoX-Bau tritt Hansruedi               tenrhein bieten die Thaler interessier-
Zeller aus dem Verein aus. Auch der               ten Junioren die Möglich-keit ein Mo-
Aktuar Bruno Amann gibt den Aus-                  dellflugzeug selbst zu steuern. Das In-
tritt. Karl Schwarz übernimmt die                 teresse unter den Jugendlichen ist
Aufgabe des Aktuars. Ivo Lanz und                 gross und der Bauabend im Winter,
Beni Bär werden als Beisitzer in den
bei welchem Sigmas gebaut werden                  Versuchen, am Militky Cup den Juni-
kommt gerade recht.                               orenpokal für die Thaler abzuräumen,
                                                  gelingt dies Beni Bär erstmals. Ivo
                                                  Lanz folgt gleich dahinter auf dem
                                                  zweiten Platz.

2000: Am Flugplatzfest in Altenrhein können Ju-
gendliche selbst ein Modellflugzeug steuern und
werden von den Thaler Junioren betreut

Dieses Anfängermodell wurde von                   2000: Doppelsieg für die Thaler Junioren am Mi-
Markus Möckli entworfen. Unter der                litky Cup. Beni Bär gewinnt vor Ivo Lanz
Leitung von Karl Schwarz werden die               Felix Tobler ermöglicht die Verlegung
Modelle gebaut. Im Frühling 2000                  und Neugestaltung der Piste. Der
können dann rund 10 Modelle einge-                schmale Grasstreifen neben der Hart-
flogen werden.                                    belagpiste wird durch ein rund
                                                  10x60m grosses Landefeld welches
                                                  im Osten an die Hartbelagpiste an-
                                                  schliesst ergänzt. Da das Landefeld
                                                  sehr nahe an die Hochspannungs-
                                                  leitung heranreicht werden Landever-
                                                  suche durchgeführt. Es ist bald klar,
                                                  dass man beim Anflug von Osten sehr
2000: Das Resultat des Bauabends von Karl
Schwarz: stolze Sigma Besitzer                    bewusst kurze Anflüge zu wählen hat.
                                                  Es kommt auch bei erfahrenen Piloten
Sigma ist ideal geeignet für die Ziel-
                                                  gelegentlich zu Kollisionen mit den
landewettbewerbe der Region. Ivo                  Leitungen. Der F3J-Wettbewerb kann
Lanz übernimmt das Amt des Aktuars
                                                  nicht durchgeführt werden, da der an
von Karl Schwarz. Nach mehreren
das Wettbewerbsgelände anstossende
Modellflugverein Diepoldsau nicht
Hand zur Zusammenarbeit bietet. Ivo
Lanz, einer der erfolgreichsten Junio-
ren fliegt als Helfer zusammen mit
Markus Möckli und Hansjakob Bärlo-
cher an die F5B Weltmeister-schaft in
San Diego.

                                                    2001: Einfliegen der Combat’s bei eisigen Tempe-
                                                    raturen

                                                    Bei eisigen Temperaturen findet der
                                                    Erstflug statt. Die Modelle bieten ein
                                                    farbenprächtiges Bild im schneebe-
                                                    deckten Bützel. Pius Bischof über-
                                                    nimmt zur Entlastung von Christian
                                                    Fitze bereits 2001 die wesentlichen
2000: Silber für die F5B-Mannschaft an der WM       Führungsaufgaben. Dank der hervor-
in San Diego. Markus Möckli erreicht den 4. Platz   ragenden Platzverhältnisse im Bützel
In der Einzelwertung erreicht Markus                steigen die Flugaktivitäten enorm. Vor
den 4. Platz und die Schweizer Natio-               allem die Junioren legen eine erfreu-
nalmannschaft wird Vizewelt-meister.                liche Aktivität an den Tag. Tobias
Hansjakob Bärlocher ist gleichzeitig                Lehner macht einige Versuche mit Ei-
Teammanager, Pilot und Helfer von                   genbau-Depron-Modellen. Er be-ginnt
Urs Leodolter. Urs wird mit seiner                  sogar die Motoren selbst herzu-stellen
Hilfe Weltmeister. Ivo Lanz gewinnt                 und die damit angetriebenen Modelle
den Juniorencup zum 2. Mal, diesmal                 legen wahrlich erstaunliche Kunst-
dicht gefolgt von Thomas Bischof und                flugfiguren hin. Inspiriert von Tobias
Beni Baer. Selbstver-ständlich wird                 grassiert das Depron-Flieger-Virus
der Gruppenwett-bewerb mit einem                    immer mehr. Vor allem die Junioren
Sigma gewonnen. Christian Fitze                     testen ihre Steuerfertigkeit mit diesen
stellt aus beruflichen Gründen seinen               kleinen und wendigen Modellen.
Rücktritt zum Ende des Jahres in Aus-               Auch die Schleppaktivi-täten kehren
sicht. Im Winter wird an 2 Baunach-                 zurück. Roman Bischof zieht mit sei-
mittagen           der       Combat-                nem Motormodell die Sigmas in
Styrokunstflieger unter der Leitung                 schwindelerregende Höhen.
von Markus Möckli gebaut. Das Mo-
dell ist elektrisch angetrieben und
kunstflugtauglich. Über 10 Modelle
werden fertiggestellt.
2002: Hansjakob Bärlocher und Markus Möckli
2001: Die Sieger des Gruppenwettbewerbes: Tho-   werden 3. in der Mannschaft, Markus gewinnt
mas Bischof (2), Tobias Lehner (1) und Aaron     erneut die Ledermedaille
Hauser (3)
                                                 Im Bützel wird eine Sitzgelegenheit
Der Gruppenwettbewerb ist hart um-               und ein Tisch organisiert. An man-
kämpft. Schlussendlich siegt Thomas              chem Sommerabend wird gemütlich
Bischof, knapp vor Ivo Lanz und To-              gegrillt und so ist nur logisch, dass
bias Lehner. Im Winter 01/02 baut Fe-            sich der Wunsch nach einer besseren
lix Tobler einen neuen Stall. In die-            Infrastruktur ergibt. Der Vorstand und
sem Zusammenhang wird auch im                    Felix Tobler entscheiden sich für den
Frühjahr das Landefeld etwa 20m                  Kauf eines Bürocontainers. Im Winter
nach Westen verschoben, um etwas                 wird das Fundament gelegt und Hans
mehr Abstand zur Hochspannungs-                  Dorn-bierer transportiert den Contai-
leitung zu gewinnen. Wolfgang Rapp               ner in den Bützel. Um ausreichend
tritt als Beisitzer aus dem Vorstand             Platz zu haben, wird im Frühling 2003
zurück. Den Gruppenwettbewerb ge-                ein Geräteschuppen zwischen Silo und
winnt Tobias Lehner haarscharf vor               Container angebaut. Dort können Ra-
Thomas Bischof und Aaron Hauser.                 senmäher, Winden und weitere Uten-
Im Sommer erreichen Hansjakob Bär-               silien untergebracht werden. Der In-
locher und Markus Möckli zusammen                nenausbau wird von Ivo Lehner und
mit Marco Cantoni die Broncemedail-              weiteren Mitgliedern fertiggestellt. Es
le mit der F5B Nationalmannschaft an             wird ein Kühlschrank und eine Hei-
der Elektro-flugweltmeisterschaft in             zung eingebaut. Zum Laden der Ak-
Winterthur. In der Einzelwertung wird            kus wird ein Netzteil angeschafft, so-
Markus vierter. Hansjakob ist erneut             dass keine Autobatterien mehr zum
Helfer von Urs Leodolter, welcher                Laden der Akkus nötig sind. Die
seinen Titel verteidigen kann. Andreas           Sandsteinplatten für den Vorplatz
Gasser, neu beim MFV Emmen-Seetal                werden von Hansjakob Bärlocher ge-
ist Teammanager.                                 sponsert. Nach mehrwöchigen Auf-
                                                 richtarbeiten kann das Clubhaus im
                                                 Mai eingeweiht werden.
WM-Teilnahme         verzichten.   Das
                                          Hang-flugwochenende in den Fide-
                                          riser Heubergen kann bei hervorragen-
                                          dem Flugwetter stattfinden. Am Flug-
                                          platzfest in Altenrhein helfen die Tha-
                                          ler wie gewohnt aktiv mit. Das Show-
                                          flugprogramm gestalten diesmal aber
                                          die Piloten des Swiss Jet Team.

2003: Einweihung des Bützel-Tower

Es erhält den Namen Bützel-Tower.
Vom Vorplatz aus werden aus siche-
rer Entfernung die Flugkünste der
Kollegen beurteilt und manchmal
auch lautstark kommentiert. Die Fest-
bänke sind immer schnell herausge-
holt und so gibt es oft Gele-genheit,
                                          2003: Erfolgreiches Herbstfliegen    am   neuen
ein paar gesellige Stunden mit Fach-      Standort beim Hangar der SG Säntis
simpeln und „Tumm Schnurä“ zu
verbringen. Manuel Diez wird Beisit-      Das Herbstfliegen wird erstmals beim
zer. Der Gruppenwett-bewerb ist hart      Hangar der Segelfluggruppe Säntis
umkämpft. Tobias Lehner wagt es so-       durchgeführt. Der Anlass wird dank
gar bei den Senioren Markus Möckli        gutem Wetter und der hervorragenden
anzugreifen. Er trifft mit seinem Pfiff   Infrastruktur zu einem Grosserfolg.
ohne Landeklappen so zielsicher, dass     Der Zuschaueransturm ist enorm.
Markus sich nach harter Gegenwehr         Kein Wunder, denn das Showflug-
geschlagen geben muss. Damit ge-          programm am Nachmittag lässt keine
winnt Tobias gleichzeitig die Junio-      Wünsche offen. Die zum Teil von
ren- und Seniorenwertung. Auf den         weit her angereisten Piloten zeigen
Plätzen landen Thomas Bischof und         spektakuläre     Darbietungen.   Am
Roman Bischof. Markus Möckli, 5-          Herbstmarkt war die Gerstensuppe
facher Vizeschweizermeister gewinnt       etwas gut gepfeffert. Darum wahr
in einem spannenden Wettkampf die         wohl auch der Durst der Gäste über-
F5B-SM vor Urs Leodolter. Thomas          durchschnittlich. Am Erntedank-fest
Bischof wird vierter. Er qualifiziert     werden die Mitglieder verwöhnt.
sich damit für die F5B-WM in York.        Nach dem Essen testen die Junioren
Allerdings muss er aus beruflichen        am Flugsimulator ihre Geschicklich-
und finanziellen Gründen auf eine         keit. Die Lärmprobleme im Bützel
konnten dank dem vorbildlichen Ver-
halten aller Mitglieder entschärft wer-
den.

2004: Die Gründungsmitglieder mit dem Bicki-      2004: Thomas Bischof gewinnt den Gruppenwett-
Delte anlässlich des Veteranentreffen, v.l.n.r.   bewerb bei den Junioren und den Senioren.
Othmar Künzle, Ferdinand Bachmann und Josef
Eugster                                           Thomas Bischof gewinnt vor Roman
Im Frühling 2004 organisiert der Ver-             Bischof und Tobias Lehner. Thomas
ein ein Veteranentreffen mit dem Ziel,            räumt gleich auch noch bei den Senio-
im Gespräch mit den „Ur-Thalern“                  ren auf und verweist Markus Möckli
etwas über die Geschichte des Vereins             auf den 2. Platz. Markus Möckli er-
zu erfahren. Leider ist das Wetter et-            fliegt an der WM in York die Bron-
was durchzogen. Trotzdem kann ge-                 cemedaille und wird Vizemann-
flogen werden und einige Senioren                 schaftsweltmeister.
nützen die Gelegenheit wiedereinmal
ein Modellflugzeug zu steuern. Hans-
ruedi Zeller fliegt das Bicki-Delta vor,
welches von den Gründungsmitglie-
dern ganz zu Be-ginn gebaut wurde.
Josef Eugster, Hans Wüst, Hansruedi
Schott, Othmar Künzle und Walter
Kuhn haben damals gleich eine Flotte
von fünf Modellen gebaut. Die Inno-
vations-kraft dieser Gruppe ist enorm             2004: Markus Möckli gewinnt die Broncemedaille
                                                  an der F5B-WM in York und die Mannschaft holt
gewe-sen. Sie modifizierten das Bi-               sich den Vizeweltmeistertitel
cki-Delta so, dass damit am RC-
                                                  Nach zwei zweiten Plätzen in 01/03
Motorflug-wettbewerb        mitgeflogen
                                                  gewinnt er erstmals die F5B Eurotour
werden konnte.
                                                  und kann den Titel an der Schweizer-
Am Gruppenwettbewerb trumpft die
                                                  meisterschaft verteidigen. Thomas Bi-
Familie Bischof auf.
                                                  schof erreicht erneut den 4. Platz.
Christoph Rutishauser tritt als Festwirt
und begeisterter Hobbykoch nach etli-
chen Jahren vom Herbstmarkt ab. Am
Bauabend          werden          Zagi-
Nurflügelmodelle gebaut. Als speziel-
ler technischer Leckerbissen werden
unter der Bauleitung von Peter Bau-
mann bürstenlose Motoren selbst ge-
wickelt.

2004: Peter Baumann erklärt die Funktionsweise
des bürstenlosen Aussenläufermotors

Im November findet eine grosse Aus-
stellung in der Bützelturnhalle zum
40. jährigen Vereinsjubiläum statt.
Mit interessanten Modellen versuchen
die Thaler der Bevölkerung einen
Einblick in das Hobby Modell-flug zu
geben. Am Indoor-Show-fliegen zei-
gen die Junioren verstärkt durch eini-
ge auswärtige Piloten ihr Können. Die
Ausstellung wird ein voller Erfolg.
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