Jahre Modellflugverein Thal
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40. Jahre Modellflugver- noch nicht erschwinglich. Nur Otto Lei hat einen Amigo1 mit einer Tipp- ein Thal Tipp Steue-rung. Josef Eugster wird während seiner Ausbildung am Lehrerseminar durch Prof. Fritsche, welcher im Vorstand des AeroClub Schweiz mitwirkt zum Aviatik-Begeisterten. Nach Abschluss seiner Ausbildung beginnt er als Leh- rer in Thal zu arbeiten. Seine Be- geisterung am Modellflug will er an möglichst viele Jugendliche weiter- geben. Darum führt er mit Lehrern Kurse zum Bau des Kö A und Kö B durch. In der Folge davon werden an den Schulen in der Region zahlreiche Baukurse durchgeführt. Das grosse Interesse vieler Jugendlicher führt im Winter 1963/64 zur Gründung des Modellflugverein Thal. Von der ersten Stunde an sind die Thaler Mitglied im AeCS. Sie erhalten vom Zentralse- 1966: Otto Lei mit Amigo 1 kretariat die Immatrikulation TA. In der Region bestehen bereits die Grup- Er lässt alle Mitglieder mit seinem pen Rorschach, St. Gallen, Heiden, Modell fliegen. Er ist der Urlehrer Bischofszell und Liechten-stein. Zu zahlreicher Thaler Modellpiloten. den Gründungsmitgliedern gehören Auch Hansruedi Zeller, damals Se- Josef Eugster, Ferdinand Bachmann, kundarschüler und später mehrfacher Othmar Künzle, Otto Lei, Otto Lei Mannschaftsweltmeister F4C hat bei Junior und Bruno Lei. Josef, Ferdi- ihm gelernt. Wie nachhaltig die Wir- nand und Othmar bilden den ersten kung der Lehrerbaukurse ist erkennt Vorstand. Der Modellflug-verein wird man am Beispiel von Hansjakob Bär- von Jugendlichen für Jugendliche ge- locher, welcher über 6 Jahre nach den gründet. Von allem Anfang an werden ersten Anläufen noch in den Genuss Baukurse durch-geführt. Damit erhal- eines Modellbaukurses kommt. Sein ten auch andere Jugendliche die Mög- Lehrer, Albert Hutter, erlaubt im auf lichkeit ins Modellfliegen einzustei- gutes Zureden des Vaters hin, bereits gen. Selbst-verständlich werden Frei- in der 5. Klasse daran teilzunehmen. flieger ge-baut. Fernsteuerungen sind Er baut dort sein erstes ferngesteuertes
Motormodell, einen Amateur von Graupner. Die Multiplex Fernsteue- rung für sein Modell leiht im Kurt Sauter. Herbstfliegen mit Bannerschlepp Im Winter entstehen unter der Leitung von Otto Lei einige KöC im Baulokal des Schulhauses Feld. Im Jahr darauf organisieren die Thaler zum ersten Mal die SM für ferngesteuerte Motor- flugmodelle in Altenrhein. Ange- spornt durch die vielen Wett- bewerbsaktivitäten werden im Winter 1969: Hansjakob Bärlocher mit Amateur „Rüebliländer“ Wettbewerbssegler gebaut. Dass der 12-jährige Hansjakob später ein grosser Elektroflugpionier des Vereins und während vielen Jahren fester Teil der Nationalmannschaft wird, ahnt zu dieser Zeit noch nie- mand. Bereits im ersten Vereins-jahr nehmen Thaler an regionalen und na- tionalen Wettbewerben teil. 1965 or- ganisiert der Verein erstmals das Herbstfliegen in Altenrhein. Bis heute sind diese Freundschaftswettbewerbe ohne Ausnahme in jedem Jahr durch- geführt worden. Der Wettbewerb ist zur Tradition geworden und wird von den Modellfliegern der Nachbar- Hansjakob Bärlocher mit einem „getunten“ Rü- vereine gut besucht. ebliländer Wettbewerbssegler mit Fernsteue-rung In dieser Zeit wird die Modellfliegerei von der Grossfliegerei etwas belä- chelt. Als aber 1967 sich die Modell- fluggruppen der Sektion Säntis an-
schliessen und auf einen Schlag fast die Hälfte der Mitglieder stellen wer- den sie ernst genommen. „Wir haben ja gar nicht gewusst, dass es von Euch so viele gibt“, so müssen wohl die meisten der Grossflieger gedacht ha- ben. Über Josef Eugsters Lehrerbau- kurse haben zahlreiche Schüler mit ihren Lehrern Freiflug-modelle ge- baut. Darum organisieren die Thaler die St. Gallische Schüler- meisterschaft auf dem Breitfeld. So können die Jugendlichen Ihre Bau- künste im Wettbewerb messen. 1969: Hansruedi Zeller mit Transportkiste für das Modell Loire et Olivier Es wird erstmals das Hangflug- wochenende in den Fideriser Heuber- gen durchgeführt. 1968: Hansruedi Zeller startet das Modell eines Kollegen am regionalen RCS Hang Wettbewerb auf der Schwägalp Das Jahr darauf präsentiert sich der Verein durch eine Ausstellung in Thal und St. Margrethen. 1969 gewinnt 1969: Erstes Hangflugwochenende in den Fie- Hansruedi Zeller die Hangflug- deriser Heubergen schweizermeisterschaft. Dieses Familienhangflugwochenende gehört während vieler Jahre fest zum Jahresprogramm. Im Folgejahr wird Josef Eugster zum Regionalobmann gewählt und die Thaler eröffnen einen Modellflugplatz in Diepoldsau.
ferngesteuertes Segelmodell unter der Leitung von Hansruedi Zeller gebaut. Die Thaler nehmen regelmässig an Wettbewerben in der Region teil. Die älteren Mitglieder, welche bereits ein eigenes Auto haben, übernehmen den Transport der Junioren. So sind re- gelmässig mit riesigen Kisten belade- ne Fahrzeuge in Thal zu sehen. Damit alle Platz im Auto finden, werden die Modelle in selbstgebauten Dachkisten transportiert. Die rege Wettbe- werbsteilnahme der Thaler sorgt da- 1970: Hansruedi Zeller mit Fahrmann an der Er- für, dass immer wieder neue Impulse öffnung des Modellflugplatzes in Diepoldsau in die Gruppe kommen und man im- Mit den volljährig gewordenen Jung- mer auf dem neuesten Stand der mitgliedern wird eine Kübeltour per Technik bleibt. 1974 tritt der Vorstand Fahrrad nach Lindau unternommen. nach 10-jähriger erfolg-reicher Arbeit Ziel der Reise ist es, Stammtischkrüge zurück. An seine Stelle treten Obmann für die „neuen“ Senioren zu organi- Ruedi Dornbierer, Kassier Alois Ho- sieren. Am Bauabend werden kleine lenstein und Aktuar Karl Schwarz. Freiflugsegelmodelle gebaut. 1972 or- Hansruedi gewinnt zum 2. Mal die ganisiert der MFV Thal die Kunst- Hangflug-SM. Im Winter wird erst- flug-Schweizermeisterschaft in Ben- mals ein Modell mit einem Kunst- dern. stoffrumpf gebaut. Ernst Gurtner und Hansruedi Zwingli sind federführend, was die Technik angeht. 1972: RC-M Wettbewerb in Bendern Mit der Leitung des Schulhauses Feld kann eine „Dauermietung“ des Lokals 1974: Erster Segler mit Kunststoffrumpf von für den Bauabend vereinbart werden. Ernst Gurtner und Hansruedi Zwingli Am Bauabend 1973 wird erstmals ein
Über zwei positiven Halbschalen- Hansjakob Bärlocher und Richard Urmodellen wird der Rumpf in zwei Tobler schleppen ihre Modelle von Teilen laminiert. Dieser Segler mit 3m der schmalen Zufahrtsstrasse auf Hö- Spannweite leutet eine neue Ära des he. 1981 gründen die Ostschweizer Modellbaus ein. 1976 wird Hansruedi Modellfluggruppen eine eigene Sek- gleichzeitig Motorflug- und Segelflug tion. Am Bauabend wird das Segel- Schweizermeister. Das Jahr darauf or- flugmodell „Iris“ gebaut. Konrad Oe- ganisieren die Thaler die SM F4C in tiker qualifiziert sich 1982 für die F4C Altenrhein. Im Winter wird unter der WM in Reno USA. Im Winter werden Leitung von Ernst Gurtner das Segel- im Baukurs 14 „Speed Astir“ gebaut. modell B4 gebaut. Werner Schwarz Dieses Segelflugmodell ist ideal für entwirft den neuen grünen Vereins- den Schleppbetrieb im Bützel geeig- aufkleber, dessen Motiv den Verein net. bis heute begleitet. 1978 bauen Wolf- gang Rapp und Hansruedi Zwin-gli einen Gruppenschlepper. 1979 über- nimmt Hansruedi Zeller den Pos-ten des Gruppenobmanns. An seiner Seite arbeiten Otto Lei Junior als Kassier und Karl Schwarz als Aktuar. Weil die Flugbedingungen im Bützel sehr schwierig sind kauft der Verein 1980 zusammen mit den Gruppen Mittel- 1982: Bauabend Speed Astir rheintal und Heiden ein Modellflugge- lände in Altstätten. Für die Junioren 1983 präsentiert sich der Modellflug- liegen die alternativen Flugmöglich- verein zum 20 jährigen Bestehen mit keiten in Altstätten und Diepoldsau zu einer grossen Modellbauaustellung in weit weg. Sie müssen zwangsläufig Thal. Andreas Gasser übernimmt das mit Fahrrädern oder Mopeds in den Amt des Präsidenten von Hansruedi Bützel fahren um zu fliegen. Zeller. Hansjakob Bärlocher ersetzt Karl Schwarz als Aktuar. Am Bau- abend werden Nurflügelmodelle ge- baut. Andreas Gasser fliegt sein Luft- schiff-modell Graf Zeppelin ein. Das Modell ist mit Wasserstoff gefüllt, da Helium zu teuer ist. 1980: Hansjakob mit seinem Schleppflugzeug im Bützel
Hansruedi Zwingli erreicht im Motor- kunstflug F3A den 3. Platz an der Schweizermeisterschaft. Im glei-chen Jahr wird der Verein wegen Lärmbe- lästigung im Bützel angeklagt. Der Gemeinderat gibt der Modell- fluggruppe den Auftrag, den Flugbe- trieb im Bützel zu regeln. Es darf je- dermann im Bützel fliegen, allerdings müssen sich auch Auswär-tige an das 1983: Andreas Gasser baut das Luftschiff Graf Zeppelin nach Reglement halten. Der Bützel wird 1984 wird zum Jubiläum das Herbst- erstmals als Modellflug-platz dekla- fliegen auf 2 Tage ausgedehnt. Ein riert. Der Gemeinderat gibt den klaren grosses Schaufliegen am Sonntag- Auftrag zur Lärmre-duktion. Der Ae- nachmittag bildet den erfolgreichen roClub der Schweiz schliesst eine Abschluss des Freundschaftswettbe- Haftpflichtversicherung über 1 Mio Franken für alle seine Mit-glieder ab. werbes. Zum Starten der Segelflug- modelle wird eine neue elektrische Da alle Mitglieder des MFV Thal Mitglied im AeCS sind, wird vom Hochstartwinde angeschafft. Für die F4C WM in Paris stellt die Modell- Verein nur eine Ergänzung durch eine Privathaftpflicht um eine weitere Mio fluggruppe Thal fast die gesamte Na- tionalmannschaft. Die Piloten Koni empfohlen. Hansjakob Bärlocher ini- tiert den Grillabend in seinem Stein- Oetiker und Hansruedi Zeller werden nur noch durch Peter Müller verstärkt. bruch. Am grossen Lagerfeuer kommt Sie erreichen mit Ihren Mechanikern auch bei kalter Witterung immer gute Andreas Gasser, Richard Tobler und Stimmung auf. Im Winter werden 16 Ernst Leutenegger den ersten Mann- Elektrosegler vom Typ „Princess“ ge- schaftstitel für die Schweiz überhaupt. baut. Der Bauabend wird öffentlich ausge-schrieben und auch Nichtmit- glieder können daran teilnehmen. Das Modell ist eine Eigenkonstruktion des Vereins. Es ist noch heute ein hervor- ragender Schulungsflieger mit wel- chem zahlreiche Mitglieder das Flie- gen erlernt haben. Dank entsprechender Zeitungsberichte wird die Nachwuchsförderung des Vereins bei einer grösseren Öffent- 1984: Hansruedi Zeller im Einsatz an der F4C lichkeit bekannt und der Verein ge- WM in Paris niesst eine breite Anerkennung in der
Bevölkerung. Um die Bauarbeiten zu chenende mit Hangfliegen. Oth-mar erleichtern wird im Baulokal eine Jost sorgt mit seinem virtuosen Hand- Schleifmaschine installiert. orgelspiel für einen unvergess-lichen Abend. Am Herbstfliegen dür-fen erstmals auch Piloten mit Elektro- flugmodellen teilnehmen. Es werden neue Vereinsstatuten erarbei-tet. Es gibt erneut Lärmreklamationen im Bützel. Der Vorstand gibt zu verste- hen, dass auf ein intensives Motor- kunstflugtraining verzichtet werden 1984: Prototyp des Prinzess Elektroseglers we l- soll. Gelegentliche Flüge zum Spass cher später am Bauabend gebaut wird sind erlaubt. Erst im Oktober kann der Im Früh-jahr 1985 findet im Bützel Bauabend mit der Fertigstellung der die Regionalmeisterschaft F3B statt. Princess von Felix Tobler abgeschlos- Den ganzen Sonntag ist der Himmel sen werden. 1986 wird der Gruppen- im Bützel voll von Modellflugzeugen. wettbewerb durch die Elektroflugka- Beeindruckt von diesen leisen Segel- tegorie erweitert. Bis anhin konnte nur flugzeugen wird dem Verein von der mit Segelflug-modellen welche an der Aktion gegen Fluglärm für die An- Winde starten teilgenommen werden. stengungen zur Lärmreduktion ein Bild überreicht. Der Verein besucht das Fliegermuseum in Dübendorf. Hansrudi Zellers Nachwuchs am Familien- wochende in den Fiederiser Heubergen 1986: Hansruedi Zeller und Koni Oetiker gewi n- nen die Plätze 2 und 3 an der F4C WM in Oslo Das Fliegen in den Fiederiser Heuber- gen gehört schon seit Jahren zur Tra- Die F4C-Mannschaft nimmt an den dition. Zusammen mit den Fami-lien Weltmeisterschaften in Oslo teil. verbringt man ein gemütliches Wo- Hansruedi Zeller und Koni Oetiker holen sich für die Thaler die Silber-
und Broncemedaille. Die Mannschaft kann ihren WM-Titel verteidigen. Im Winter fahren die Thaler an den Ski- cup in Flims. Nach dem Start des Mo- dells muss eine längere Strecke mit den Skis zurückgelegt werden. An einzelnen Posten sind Loopings, Tor- durchflüge und Streckenflüge zu ab- solvieren. Auch das Können des Ski- fahrers wird mit einem Slalomkurs ge- testet. Der Sektionsflugplatz in Die- 1986: Hansjakob Bärlocher mit erstem Segler mit poldsau wird in den Flugplatz-verein 30 Zellen „Hilfsantrieb“ Säntis überführt. Im Restaurant 1987 wird der Flugplatz Altenrhein Schäfli wird an der Hauptver- vergrössert. Die Piste wird verlängert sammlung eine kleine Ausstellung und vom zuständigen Flugverkehrs- und ein Probebasteln des Winter-Bau- leiter wird erstmals ein Reglement projekts durchgeführt. zum Fliegen auf dem Flugplatz Al- tenrhein aufgestellt. Wie in früheren Zeiten dürfen die Mitglieder auf dem Flugplatz Altenrhein in einem einge- schränkten Fluggebiet nach Anmel- dung auf dem Tower fliegen. Der Verein führt den regionalen F3B- Wettbewerb durch. Josef Eugster, der Gründungspräsident des Modellflug- vereins Thal, wird zum Ehrenmitglied 1986: Kleine Ausstellung und Probebasteln anläss- des Aeroclubs der Schweiz ernannt. lich der Hauptversammlung im Restaurant Schäfli Im Frühling 1988 hält Andreas Gasser in Thal im Rahmen der Gruppenversammlung Am Bauabend werden 10 ASW-17 einen Vortrag über Aerodynamik. Im Segler gebaut. Walter Vosseler tritt August findet auf dem Flugplatz Al- die Nachfolge von Otto Lei als Kas- tenrhein erstmals ein grosser Flugtag sier an. Wolfgang Rapp und Peter statt. Staub werden als Beisitzer gewählt.
stellung in der Turnhalle Thal organi- siert. 1988: Hansjakob Bärlocher als Helfer der Elektro- flug Nationalmannschaft an der WM in St. Louis USA 1989: Hansjakobs ungepuffert fliegendes Solar- modell anlässlich der Ausstellung zum 25 jährigen Die Modellfluggruppe leistet an die- Vereinsjubiläum sen Grossanlässen immer Unter- Hansjakob kann seinen Solar-Pfiff stützung. Zudem wird ein Show- ausstellen, mit welchem er den Milit- fliegen organisiert, an welchem die ky-Cup gewonnen hat. Sein Modell ist Thaler Modellflieger verstärkt durch das erste Baukastenmodell, welches weitere Piloten der Region einen brei- ungepuffert fliegt. Die Besucher kön- ten Querschnitt durch den Modell- nen ihre fliegerischen Fähigkeiten an flugsport zeigen. Das Hang- einem Simulator unter kundiger Lei- flugwochende, der Grillabend und das tung des Fluglehrers Roland Müller Herbstfliegen finden wie gewohnt unter Beweis stellen. Das alte grüne statt. Hansjakob Bärlocher wird als Logo wird überarbeitet und ein neuer Helfer der Elektroflug-Nationalmann- blauer Aufkleber wird realisiert. Er schaft Vizemannschaftsweltmeister. soll die enge Ver-knüpfung des Mo- An dieser WM in St. Louis USA wer- dellflugvereins mit dem AeroClub den von 2 Teilnehmern erstmals Voll- Schweiz aufzeigen. Im Bützel wird GFK-Modelle eingesetzt. Auf Einla- eine Kiespiste angelegt. Damit ent- dung der Swissair und des Aeroclubs schärfen sich die schlechten Flugbe- der Schweiz besuchen die Mitglieder dingungen etwas. Der Flug-betrieb das Departement Technik der Swiss- nimmt in der Folge wieder zu. Für die air. Am Thaler Jahrmarkt wird eine Segler ist die Situation noch immer kleine Ausstellung organisiert. Josef nicht ideal. Eugster wird auch im Modellflugver- ein Thal zum Ehrenmitglied ernannt. Der Verein tritt der Sektion Säntis bei. Im Februar 1989 wird zum 25. jähri- gen Jubiläum des Vereins eine Aus-
Elektroantriebe im Modellflug. Es gibt Lärmreklama-tionen aufgrund ei- nes Trainingsflie-gens der E-Flieger. Die Sache kann an einem „Ohren- schein“ mit den Lärm-gegnern gere- gelt werden. Hansruedi Zeller wird Schweizermeister F3B. 1992 führt der Aeroclub der Schweiz eine grosse Umstrukturierung durch. Neu gibt es Spartenverbände, welche die Interes- sen Ihrer Mitglieder vertreten und viel direkter auf deren Bedürfnisse einge- hen können. 1989: Othmar Jost beim Start von der neu ange- legten Kiespiste im Bützel Wenn keine gemähte Wiese vorhan- den ist, ist das Landen nur auf der schmalen Kiespiste oder auf der Zu- fahrtsstrasse möglich. Ernst Gurtner macht vom Bützel erste Luft- aufnahmen aus seinem Pilatus B4. Im Herbst stellen die Thaler zahlreiche Modelle an der Mobautech in St. Gal- 1992: Revision und Neubau der durch Lastwagen len aus. 1990 wird Hansjakob Mann- zerstörten Kiespiste schaftsführer der Elektroflug- Im April wird die Kiespiste von Last- nationalmannschaft für die WM in wagen, welche Material für die Auf- Freistadt. Am Bauabend werden unter schüttung einer Wiese von Felix der Leitung von Andreas Gasser und Tobler bringen ruiniert. In grosser Hansruedi Zeller 10-Zellen-Elektro- Fronarbeit wird die Piste wieder her- segler und Mustang-Motormodelle gerichtet und geteert, damit in Zukunft gebaut. Kurt Bächler tritt die Kassier- solches nicht mehr passsieren kann. stelle von Walter Vosseler an. Stephan Gleichzeitig können auch klei-nere Mullis ersetzt Peter Staub als Beisit- und leichtere Modelle nun besser ab- zer. 1991 findet auf dem Flug-platz heben. Neben der Piste wird ein 5m Altenrhein zum 60. jährigen Jubiläum breiter Grasstreifen angelegt, damit der Sektion Säntis ein grosses Show- jederzeit eine gemähte Landewiese fliegen statt. Die Thaler Modellflieger zur Verfügung steht. Allerdings ist das zeigen ein attraktives Flugprogramm. Landen auf diesem Streifen sehr an- An einer Gruppenver-sammlung hält spruchsvoll, vor allem wenn das Mais- Andreas Gasser einen Vortrag über feld, das gleich daneben beginnt, hoch
gewachsen ist. Deshalb gibt es nur schlechten Stern. Nach morgendli- sehr wenige Piloten, welche es wagen chem Dauerregen bläst am Mittag der unter diesen Umständen zu fliegen. Wind das provisorische Regendach Der Verein erhält für die ganzen Auf- am Grup-penwagen fast davon. Nach- wendungen eine gross-zügige Unter- dem man die Infrastruktur vorzeitig stützung der Sektion Säntis. abge-brochen hat, hellt das Wetter wieder auf und es wird doch noch ein improvisiertes Schaufliegen durchge- führt. Der Verein stellt erneut Modelle an der Mobautech in St.Gallen aus um sich einem breiten Publikum vor- zustellen und um für Verständnis für das vielseitige Hobby zu werben. Im Dezember übernimmt Robert Brassel das Präsidentenamt von Andreas Gas- ser. Im Winter wird eine ganze Flotte kleiner Pilatus B4 Modelle gebaut. Das Herbstfliegen, als es noch kein Festzelt gab Hansjakob führt die Elektroflugna- tionalmannschaft an der WM in Hol- land. Ein Team von F4B Fesselflie- gern aus Moskau, welche Hansruedi 1992: Am Bauabend wird eine ganze Flotte von an der WM in Oslo ge-troffen hat, be- Pilatus B4 Modellen gebaut sucht den Verein und demonstriert Ihr 1993 wird der Gruppenwagen mit ei- Können. Allerdings müssen die Flug- nem festen Zeltanbau erweitert. Damit demostrationen kurz gehalten werden, die Kosten nicht zu hoch ausfallen, da die Modelle der Russischen werden Planen von Hans-jakob Bärlo- Freunde sehr laut sind. Der Besuch ist cher und Wolfgang Rapp zu Verfü- sehr beeindruckt von den Leistungen gung gestellt. In der Rapp-Werft fin- der kleinen und leisen Thaler Modelle. den die Bauarbeiten unter der Leitung Das Herbstfliegen steht unter einem
von Robert Brassel statt. Damit wird Herbst stellt der Verein an der Mobau- die Grundlage für die Teilnahme am tech aus. Thaler Herbstmarkt gelegt. Der Ver- ein führt an diesem Anlass eine Fest- wirtschaft und verkauft Gerstensuppe und Glühwein. Der Herbstmarkt ist von Beginn weg ein finanzieller Grosserfolg. In Spitzenjahren werden über 200 Flaschen Wein von Chris- toph Rutis-hauser an die trinkfesten Thaler verkauft. Auch am Herbstflie- gen bewährt sich das neue Festzelt. 1994: Stand an der Mobautech in St. Gallen Zum ersten Mal wird ein Hangflug- Der Herbstmarkt wird zur Tradition wochenende im Skihaus Hochwang und das Zelt am Gruppenwagen be- durchgeführt. Zur Freude von Röbi währt sich aufs neue. Die Gruppen- Brassel gastierte auch ein Damen- wettbewerbe werden auf-grund man- turnverein im Gasthaus. Hansruedi gelnder Beteiligung be-endet. Zwingli wird Vizeschweizermeister F3B und Hansjakob wird 4. der SM F3E. Hansjakob gibt das Amt des Ak- tuars an Stephan Mullis ab, verbleibt aber als Beisitzer im Vorstand. 1994 wird erstmals ein F3J-Wettbewerb an Pfingsten auf dem Flugplatz Al- tenrhein geplant. Er fällt mangelnden Anmeldungen zum Opfer und muss abgesagt werden. Im Frühling wird ein Hangflugwochen-ende in Fatschel genossen. Das Ziel ist ein Hangflug- wochenende ohne die Familien zu ha- ben, bei dem man sich modellfliege- risch richtig austoben kann. Nicht alle Modelle haben dieses Flugwochenen- de überlebt. Das Loo-pingfliegen um 1995: Hansjakob Bärlocher und Andreas Gasser im Einsatz an der F3E-SM in Frutigen die Telefonleitung und das kleine Landefeld im Lee des Gipfels sorgten Im Winter bauen Hansjakob Bärlo- für einige Reparatur-fälle. Hansjakob cher, Andreas Gasser und Markus rettet sein Modell nach einem gewal- Möckli das erste Elektroflug-modell tigen Absaufer durch einen traumhaf- für F3E ganz in Schalenbau-weise. ten Aufwind weit draussen im Tal. Im Andreas Gasser und Hansjakob Bärlo-
cher fliegen damit an der Schweizer- meisterschaft 95 in Frutigen mit. Hansjakob führt im Rahmen einer Gruppenversammlung in den Formen- bau ein und Andreas Gasser erklärt die Finessen bei der Auslegung eines Elektroantriebes. Angeregt durch den intensiven Schleppbetrieb wird ein Gruppenschlepper gebaut. Da dieses Flugzeug sehr viel grösser als die Schleppmaschine von Hansruedi ist, wird hauptsächlich auf dem Flugplatz in Diepoldsau damit geflogen. 1995: Erster F3J-Wettbewerb auf dem Flugplatz Altenrhein Der direkte Vergleich der Piloten durch das Fliegen in Gruppen bietet ein ganz spezielles Wettbewerbs- erlebnis, welches an Spannung kaum zu überbieten ist. Das Familien- Hangflugwochenende wird von den 1996: Der neue Gruppenschlepper Fiederiser Heubergen nach Stuben verlegt. Hansjakob erreicht in der An Pfingsten wird erstmals ein gros- Mannschaftswertung an der Elektro- ser F3J-Wettbewerb mit interna- flug-Europameisterschaft in Oberpul- tionaler Beteiligung auf dem Flugplatz lendorf den 2. Platz und trägt als Hel- Altenrhein durchgeführt. Die Mitglie- fer von Urs Leodolter viel zu dessen der der Deutschen und Schwei-zer Titelgewinn bei. Sie setzen als erste Nationalmannschaften nützen die Ge- bürstenlose Getriebemotoren ein. Im legenheit zum Training. Winter wird das Windkanal-Modell des P16 repariert und in Stand gestellt damit es im Fliegermuseum ausge- stellt werden kann. Im Frühling 1996 wird der von Felix Tobler zusätzlich zur Verfügung gestellte Rasenstreifen planiert. Der F3J Wettbewerb findet erneut an Pfingsten auf dem Flugplatz Altenrhein statt. Allerdings finden sich zu wenige Helfer aus dem Ver-
ein, sodass erstmals in der Ge-schichte Othmar Jost, Karl Schwarz, Robert auswärtige gegen Bezahlung aufgebo- Brassel, Cianfillipo Ciavardoni, Ernst ten werden müssen. Gurtner und Beni Bär geleistet. Christian Fitze qualifiziert sich an der Selbstverständlich beteiligen sich SM F3J für die Nationalmannschaft. auch viele weitere Mitglieder im Hansruedi Zeller erreicht nach 10- Rahmen des Winterbauabends an der jähriger Pause auf Anhieb den 3. Platz Fertigstell-ung des Modells. an der F4C SM. Hansjakob über- nimmt kurzfristig das Teammanage- ment der F5E-Nationalmannschaft an der WM in Tschechien, da Emil Gie- zendanner für ein ausgefallenes Jury- Mitglied einspringen muss. Andreas Gasser und Markus Möckli erreichen die Plätze 3 und 4 an der SM F5E. Karl Schwarz belegt im Freiflug gleich mehrere vordere Plätze. Hans- 1998: Das DoX-Modell des Vereins wird an der jakob Bärlocher wird zum Ehrenmit- IBAS 98 vorgeflogen glied ernannt. „Bärli“ hat sich seit Hansruedi Zeller und Markus Möckli über 10 Jahren aktiv im Vorstand für qualifizieren sich für die National- die Anliegen des Vereins eingesetzt mannschaft F4C und F5E. Markus und unterstützt die Gruppe in jeder wird Vizeschweizermeister und Karl Beziehung. Wo immer es etwas zu Schwarz gewinnt mit seinen Kollegen richten galt, hat Kobi tatkräftigt am aus Nidwalden den Mannschaftscup Karren gezogen. 1997 übernimmt F1A. Für den Austretenden Beisitzer Christian Fitze die Präsidentschaft. Werner Weber kommt Karl Schwarz Neuer Kassier wird Rainer Ender, Ak- in den Vorstand. Das 1998 steht im tuar wird Bruno Amann, Beisitzer Zeichen der IBAS. Bis zum Termin sind Werner Weber und Wolfgang im August müssen beim Bau der DoX Rapp. Das Jahr beginnt wieder mit ei- zahlreiche Hürden, insbesondere auch nem F3J-Wettbewerb an Pfingsten. Im die Zulassung durch das BAZL über- Juni wird beschlossen für die IBAS 98 wunden werden. Der Aufwand, den ein DoX-Modell im Masstab 1:8 zu einzelne Mitglieder für das DoX Pro- bauen. 12 Mitglieder erklären sich be- jekt zu leisten haben übersteigt die reit am Bau des Riesenmodells mit- Planung bei weitem. Das führt zu ei- zuwirken. Hans-ruedi Zeller zeichnet ner sehr angespannten Situation, wel- die Pläne und Christian Fitze über- che der Stimmung im Verein nicht nur nimmt die Bau-leitung. Die vielen förderlich ist. Aller Hindernisse zum Baustunden wer-den hauptsächlich Trotz stellt das Team die DoX auf von Rainer Ender, Wolfgang Rapp, Termin fertig und die Flug-versuche
und die Demonstration im Rahmen Vorstand gewählt. Markus Möckli re- der IBAS werden ein voller Erfolg. aktiviert den Gruppenwettbewerb mit Hansruedi Zeller konnte an der F4C- dem Ziel der Jugendförderung. Er WM in Südafrika seinen dritten übernimmt die Organisation. 1999 Mannschaftstitel erzielen. Markus wird der F3J-Wettbwerb nicht mehr Möckli erreichte an seiner ersten F5B- durchgeführt, da die Schweizer Pilo- WM in Deutschland den 7. Platz. ten mit Boykott drohen, falls weiter- hin ausländische Piloten zugelassen werden. Im Sommer geniessen wir ein Hangflugwochende zusammen mit den Mitgliedern der Mittelrheintaler auf der Wolzenalp. Markus Möckli erreicht an den F5B- Europameisterschaften in Schweden den 3. Platz in der Einzelwertung so- wie mit der Mannschaft. Am Mann- schaftserfolg hat auch Hansjakob Bär- locher als Teammanager grossen An- teil. 1998: Markus Möckli und Andreas Gasser (neu 1999: Markus Möckli erreicht den 3. Platz an der MFV Emmen-Seetal) erreichen die Plätze 7 und 10 F5B-EM in Schweden. an F5B-WM in Neuhardenberg Ivo Lanz gewinnt den ersten Junioren- An der Schweizermeisterschaft bele- wettbewerb. Die Thaler sind in diesem gen Markus und Hansjakob die Plätze Jahr die erfolgreichsten Elektroflieger 2 und 3. Aufgrund von Unstimmig- der Schweiz. Am Fliegerfest in Al- keiten beim DoX-Bau tritt Hansruedi tenrhein bieten die Thaler interessier- Zeller aus dem Verein aus. Auch der ten Junioren die Möglich-keit ein Mo- Aktuar Bruno Amann gibt den Aus- dellflugzeug selbst zu steuern. Das In- tritt. Karl Schwarz übernimmt die teresse unter den Jugendlichen ist Aufgabe des Aktuars. Ivo Lanz und gross und der Bauabend im Winter, Beni Bär werden als Beisitzer in den
bei welchem Sigmas gebaut werden Versuchen, am Militky Cup den Juni- kommt gerade recht. orenpokal für die Thaler abzuräumen, gelingt dies Beni Bär erstmals. Ivo Lanz folgt gleich dahinter auf dem zweiten Platz. 2000: Am Flugplatzfest in Altenrhein können Ju- gendliche selbst ein Modellflugzeug steuern und werden von den Thaler Junioren betreut Dieses Anfängermodell wurde von 2000: Doppelsieg für die Thaler Junioren am Mi- Markus Möckli entworfen. Unter der litky Cup. Beni Bär gewinnt vor Ivo Lanz Leitung von Karl Schwarz werden die Felix Tobler ermöglicht die Verlegung Modelle gebaut. Im Frühling 2000 und Neugestaltung der Piste. Der können dann rund 10 Modelle einge- schmale Grasstreifen neben der Hart- flogen werden. belagpiste wird durch ein rund 10x60m grosses Landefeld welches im Osten an die Hartbelagpiste an- schliesst ergänzt. Da das Landefeld sehr nahe an die Hochspannungs- leitung heranreicht werden Landever- suche durchgeführt. Es ist bald klar, dass man beim Anflug von Osten sehr 2000: Das Resultat des Bauabends von Karl Schwarz: stolze Sigma Besitzer bewusst kurze Anflüge zu wählen hat. Es kommt auch bei erfahrenen Piloten Sigma ist ideal geeignet für die Ziel- gelegentlich zu Kollisionen mit den landewettbewerbe der Region. Ivo Leitungen. Der F3J-Wettbewerb kann Lanz übernimmt das Amt des Aktuars nicht durchgeführt werden, da der an von Karl Schwarz. Nach mehreren
das Wettbewerbsgelände anstossende Modellflugverein Diepoldsau nicht Hand zur Zusammenarbeit bietet. Ivo Lanz, einer der erfolgreichsten Junio- ren fliegt als Helfer zusammen mit Markus Möckli und Hansjakob Bärlo- cher an die F5B Weltmeister-schaft in San Diego. 2001: Einfliegen der Combat’s bei eisigen Tempe- raturen Bei eisigen Temperaturen findet der Erstflug statt. Die Modelle bieten ein farbenprächtiges Bild im schneebe- deckten Bützel. Pius Bischof über- nimmt zur Entlastung von Christian Fitze bereits 2001 die wesentlichen 2000: Silber für die F5B-Mannschaft an der WM Führungsaufgaben. Dank der hervor- in San Diego. Markus Möckli erreicht den 4. Platz ragenden Platzverhältnisse im Bützel In der Einzelwertung erreicht Markus steigen die Flugaktivitäten enorm. Vor den 4. Platz und die Schweizer Natio- allem die Junioren legen eine erfreu- nalmannschaft wird Vizewelt-meister. liche Aktivität an den Tag. Tobias Hansjakob Bärlocher ist gleichzeitig Lehner macht einige Versuche mit Ei- Teammanager, Pilot und Helfer von genbau-Depron-Modellen. Er be-ginnt Urs Leodolter. Urs wird mit seiner sogar die Motoren selbst herzu-stellen Hilfe Weltmeister. Ivo Lanz gewinnt und die damit angetriebenen Modelle den Juniorencup zum 2. Mal, diesmal legen wahrlich erstaunliche Kunst- dicht gefolgt von Thomas Bischof und flugfiguren hin. Inspiriert von Tobias Beni Baer. Selbstver-ständlich wird grassiert das Depron-Flieger-Virus der Gruppenwett-bewerb mit einem immer mehr. Vor allem die Junioren Sigma gewonnen. Christian Fitze testen ihre Steuerfertigkeit mit diesen stellt aus beruflichen Gründen seinen kleinen und wendigen Modellen. Rücktritt zum Ende des Jahres in Aus- Auch die Schleppaktivi-täten kehren sicht. Im Winter wird an 2 Baunach- zurück. Roman Bischof zieht mit sei- mittagen der Combat- nem Motormodell die Sigmas in Styrokunstflieger unter der Leitung schwindelerregende Höhen. von Markus Möckli gebaut. Das Mo- dell ist elektrisch angetrieben und kunstflugtauglich. Über 10 Modelle werden fertiggestellt.
2002: Hansjakob Bärlocher und Markus Möckli 2001: Die Sieger des Gruppenwettbewerbes: Tho- werden 3. in der Mannschaft, Markus gewinnt mas Bischof (2), Tobias Lehner (1) und Aaron erneut die Ledermedaille Hauser (3) Im Bützel wird eine Sitzgelegenheit Der Gruppenwettbewerb ist hart um- und ein Tisch organisiert. An man- kämpft. Schlussendlich siegt Thomas chem Sommerabend wird gemütlich Bischof, knapp vor Ivo Lanz und To- gegrillt und so ist nur logisch, dass bias Lehner. Im Winter 01/02 baut Fe- sich der Wunsch nach einer besseren lix Tobler einen neuen Stall. In die- Infrastruktur ergibt. Der Vorstand und sem Zusammenhang wird auch im Felix Tobler entscheiden sich für den Frühjahr das Landefeld etwa 20m Kauf eines Bürocontainers. Im Winter nach Westen verschoben, um etwas wird das Fundament gelegt und Hans mehr Abstand zur Hochspannungs- Dorn-bierer transportiert den Contai- leitung zu gewinnen. Wolfgang Rapp ner in den Bützel. Um ausreichend tritt als Beisitzer aus dem Vorstand Platz zu haben, wird im Frühling 2003 zurück. Den Gruppenwettbewerb ge- ein Geräteschuppen zwischen Silo und winnt Tobias Lehner haarscharf vor Container angebaut. Dort können Ra- Thomas Bischof und Aaron Hauser. senmäher, Winden und weitere Uten- Im Sommer erreichen Hansjakob Bär- silien untergebracht werden. Der In- locher und Markus Möckli zusammen nenausbau wird von Ivo Lehner und mit Marco Cantoni die Broncemedail- weiteren Mitgliedern fertiggestellt. Es le mit der F5B Nationalmannschaft an wird ein Kühlschrank und eine Hei- der Elektro-flugweltmeisterschaft in zung eingebaut. Zum Laden der Ak- Winterthur. In der Einzelwertung wird kus wird ein Netzteil angeschafft, so- Markus vierter. Hansjakob ist erneut dass keine Autobatterien mehr zum Helfer von Urs Leodolter, welcher Laden der Akkus nötig sind. Die seinen Titel verteidigen kann. Andreas Sandsteinplatten für den Vorplatz Gasser, neu beim MFV Emmen-Seetal werden von Hansjakob Bärlocher ge- ist Teammanager. sponsert. Nach mehrwöchigen Auf- richtarbeiten kann das Clubhaus im Mai eingeweiht werden.
WM-Teilnahme verzichten. Das Hang-flugwochenende in den Fide- riser Heubergen kann bei hervorragen- dem Flugwetter stattfinden. Am Flug- platzfest in Altenrhein helfen die Tha- ler wie gewohnt aktiv mit. Das Show- flugprogramm gestalten diesmal aber die Piloten des Swiss Jet Team. 2003: Einweihung des Bützel-Tower Es erhält den Namen Bützel-Tower. Vom Vorplatz aus werden aus siche- rer Entfernung die Flugkünste der Kollegen beurteilt und manchmal auch lautstark kommentiert. Die Fest- bänke sind immer schnell herausge- holt und so gibt es oft Gele-genheit, 2003: Erfolgreiches Herbstfliegen am neuen ein paar gesellige Stunden mit Fach- Standort beim Hangar der SG Säntis simpeln und „Tumm Schnurä“ zu verbringen. Manuel Diez wird Beisit- Das Herbstfliegen wird erstmals beim zer. Der Gruppenwett-bewerb ist hart Hangar der Segelfluggruppe Säntis umkämpft. Tobias Lehner wagt es so- durchgeführt. Der Anlass wird dank gar bei den Senioren Markus Möckli gutem Wetter und der hervorragenden anzugreifen. Er trifft mit seinem Pfiff Infrastruktur zu einem Grosserfolg. ohne Landeklappen so zielsicher, dass Der Zuschaueransturm ist enorm. Markus sich nach harter Gegenwehr Kein Wunder, denn das Showflug- geschlagen geben muss. Damit ge- programm am Nachmittag lässt keine winnt Tobias gleichzeitig die Junio- Wünsche offen. Die zum Teil von ren- und Seniorenwertung. Auf den weit her angereisten Piloten zeigen Plätzen landen Thomas Bischof und spektakuläre Darbietungen. Am Roman Bischof. Markus Möckli, 5- Herbstmarkt war die Gerstensuppe facher Vizeschweizermeister gewinnt etwas gut gepfeffert. Darum wahr in einem spannenden Wettkampf die wohl auch der Durst der Gäste über- F5B-SM vor Urs Leodolter. Thomas durchschnittlich. Am Erntedank-fest Bischof wird vierter. Er qualifiziert werden die Mitglieder verwöhnt. sich damit für die F5B-WM in York. Nach dem Essen testen die Junioren Allerdings muss er aus beruflichen am Flugsimulator ihre Geschicklich- und finanziellen Gründen auf eine keit. Die Lärmprobleme im Bützel
konnten dank dem vorbildlichen Ver- halten aller Mitglieder entschärft wer- den. 2004: Die Gründungsmitglieder mit dem Bicki- 2004: Thomas Bischof gewinnt den Gruppenwett- Delte anlässlich des Veteranentreffen, v.l.n.r. bewerb bei den Junioren und den Senioren. Othmar Künzle, Ferdinand Bachmann und Josef Eugster Thomas Bischof gewinnt vor Roman Im Frühling 2004 organisiert der Ver- Bischof und Tobias Lehner. Thomas ein ein Veteranentreffen mit dem Ziel, räumt gleich auch noch bei den Senio- im Gespräch mit den „Ur-Thalern“ ren auf und verweist Markus Möckli etwas über die Geschichte des Vereins auf den 2. Platz. Markus Möckli er- zu erfahren. Leider ist das Wetter et- fliegt an der WM in York die Bron- was durchzogen. Trotzdem kann ge- cemedaille und wird Vizemann- flogen werden und einige Senioren schaftsweltmeister. nützen die Gelegenheit wiedereinmal ein Modellflugzeug zu steuern. Hans- ruedi Zeller fliegt das Bicki-Delta vor, welches von den Gründungsmitglie- dern ganz zu Be-ginn gebaut wurde. Josef Eugster, Hans Wüst, Hansruedi Schott, Othmar Künzle und Walter Kuhn haben damals gleich eine Flotte von fünf Modellen gebaut. Die Inno- vations-kraft dieser Gruppe ist enorm 2004: Markus Möckli gewinnt die Broncemedaille an der F5B-WM in York und die Mannschaft holt gewe-sen. Sie modifizierten das Bi- sich den Vizeweltmeistertitel cki-Delta so, dass damit am RC- Nach zwei zweiten Plätzen in 01/03 Motorflug-wettbewerb mitgeflogen gewinnt er erstmals die F5B Eurotour werden konnte. und kann den Titel an der Schweizer- Am Gruppenwettbewerb trumpft die meisterschaft verteidigen. Thomas Bi- Familie Bischof auf. schof erreicht erneut den 4. Platz.
Christoph Rutishauser tritt als Festwirt und begeisterter Hobbykoch nach etli- chen Jahren vom Herbstmarkt ab. Am Bauabend werden Zagi- Nurflügelmodelle gebaut. Als speziel- ler technischer Leckerbissen werden unter der Bauleitung von Peter Bau- mann bürstenlose Motoren selbst ge- wickelt. 2004: Peter Baumann erklärt die Funktionsweise des bürstenlosen Aussenläufermotors Im November findet eine grosse Aus- stellung in der Bützelturnhalle zum 40. jährigen Vereinsjubiläum statt. Mit interessanten Modellen versuchen die Thaler der Bevölkerung einen Einblick in das Hobby Modell-flug zu geben. Am Indoor-Show-fliegen zei- gen die Junioren verstärkt durch eini- ge auswärtige Piloten ihr Können. Die Ausstellung wird ein voller Erfolg.
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