JANUAR/FEBRUAR 2020 - Topf für Kultur Warum braucht es Kulturförderung? Kultur fürs Dorf Wenn Frösche Fasnacht feiern
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Zug Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , Januar/Februar JANUAR / FEBRUAR 2020 Topf für Kultur Warum braucht es Kulturförderung? Kultur fürs Dorf Wenn Frösche Fasnacht feiern
So macht Geschichte Freude! Sonderausstellung Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg Verlängert bis 26. April 2020 2019 jährt sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. Die Ausstellung zeigt die Entstehung des bipolaren Welt- bildes des Kalten Krieges, zeichnet die vorherrschenden Feindbilder in der Schweiz nach und beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Konflikte. Donnerstag, 9. Januar 18 h | CHF 10 Abendführung «Ernstfall!» mit Übersetzung in Gebärdensprache Fachreferentin Barbara Croisier führt durch die Sonderausstellung und wartet mit interessanten, zusätzlichen Informationen auf. Die Führung wird simultan in Gebärdensprache übersetzt. Dienstag, 14. Januar 19 h | CHF 10 | Gotischer Saal im Rathaus | Fischmarkt | Zug Vortrag «Ernstfall!»: «Igel, Indianer und Füchse: Eine Kulturgeschichte des Bunkers im Kalten Krieg» Vortrag mit Silvia Berger Ziauddin, Assistenzprofessorin für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Universität Bern. Sonntag 26. Januar 15 h | CHF 15 | ab 5 Jahren | Eintritt frei bis 16 Jahre | beschränkte Platzzahl Erlebnisführung für Familien Interaktiver Rundgang für Kinder mit Schauspiel in der Dauerausstellung des Museums Burg Zug. Mit Schauspielerin Jitka Nussbaum Weber und Fachreferentin Barbara Croisier Sonntag, 2. Februar 14 h | CHF 10 Führung «Ernstfall!» mit Übersetzung in Gebärdensprache 2019 jährte sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. In 70 Minuten bringt Ihnen die Zuger Historikerin Myriam Kärvas diese Zeit näher. Für nichthörende Gäste wird die Führung durch eine Dolmetscherin der Stiftung procom simultan in Gebärdensprache übersetzt. Mittwoch, 5. Februar 18 h | CHF 10 Abendführung durch die Dauerausstellung Fokus: «Heilige Agatha und Bäckermöhli: Eine Märtyrerin als Zunftpatronin der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker». Mit Regula Hauser, Leiterin Bildung & Vermittlung Sonntag, 23. Februar 15 h | CHF 15 | ab 5 Jahren | Eintritt frei bis 16 Jahre | beschränkte Platzzahl Erlebnisführung für Familien Interaktiver Rundgang für Kinder mit Schauspiel in der Dauerausstellung des Museums Burg Zug. Mit Schauspielerin Jitka Nussbaum Weber und Fachreferentin Myriam Kärvas. Eintritt frei bis 16 Jahre und an jedem ersten Mittwoch im Monat Museum Burg Zug | Kirchenstrasse 11 | 6300 Zug | T 041 728 29 70 Di–Sa 14–17 h | So 10–17 h | www.burgzug.ch
Zug Kultur Januar/Februar INHALT 3 Wenn’s Kultur- JAN 23 AUSSTELLUNGEN Knatsch gibt, Jahresausstellung dann gleich rich- Skulpturen von Daniel Züsli und Werke des Zuger tig. Und das ist Künstlers Adema in der Lakeside-Gallery. auchh gut so. Wie die Zuger Musikerin Laura Livers sagt: FEB 15 13 SZENE SZENE Wenn sich ein Staat nicht Mit Liebesentzug Tim Freitag dauernd hinterfragt, wird er gegen den Krieg Die Zuger Spiillüüt freuen Ihre Musikvideos gewin- nen Preise, ihre Musik korrupt. Nur: Wenn die polit- sich auf deftigen antiken auch. Tim Freitag spielt Humor. in der Galvanik. sche Auseinandersetzung so 4 FOKUS heftig wird wie um die Stadt- 16 13 SZENE zuger Kulturförderung, dann SZENE Nordische Fantasy 16 BLICKPUNKT KULTUR 23 AUSSTELLUNGEN kann viel kaputtgehen: Ge- Böswillige Götter und der Weltenbaum Yggdrasil. 25 KINDER leistete Arbeit wird geringge- Ein Fantasy-Musical führt uns in den Norden. 27 VERANSTALTUNGEN schätzt, Kulturschaffen unter 39 TATORT KULTUR Generalverdacht gestellt. Da- bei ist Kulturförderung schlicht lebenswichtig. Nicht nur für Kulturschaffende. Sondern für die Gesellschaft. Wir ergründen in dieser Aus- 4 gabe den Sinn und Zweck der FOKUS 10 Kulturförderung. Und dann Warum machen wir Kulturförderung? Weil es für eine offene und lernfähige Gesellschaft viel- FOKUS gibt’s da die Frösche aus In- fältige Kultur braucht. Sagt einer, der es wissen muss. Frösche feiern Fasnacht Wie war das damals, als die wil. Die wollten 1945 das Dorf Frösche in Inwil die Fas- wiederbeleben. Und tun es Abonniere nacht erfunden haben? unseren immer noch. Newsletter Falco Meyer Redaktionsleiter
4 FOKUS Serie von Jonas Burkhalter, dem Träger des Zuger Werkjahres 2019: West 10th Street, Manhattan, 2018.
Zug Kultur Januar/Februar FOKUS 5 Der Job: Geld verteilen. An Künstlerin- nen und Kulturschaffende. So schwierig kann das ja nicht sein. Könnte man mei- nen. Warum machen wir das überhaupt? TEXT: JANA AVANZINI, BILD: JONAS BURKHALTER Kulturförderung ist lebenswichtig Am Anfang ward das Gesetz. Könnte man sa- ohne Übertreibung. Doch betrachtet man die «Kulturförderung für Dummies» werden wir gen. Das Gesetz über die Förderung des kulturel- Kulturförderung von der beamtischen Seite, abschweifen – in weit spannendere Gefilde als len Lebens, gestützt auf § Abs. Bst. b der fügen sich Richtlinien, Dossiers und Budgetpla- die Lotteriegelder-Aufteilung und Kommis- Kantonsverfassung. sionszusammensetzung. Zug erliess es im März als erster Kanton der «Es geht um eine Schweiz. «Es hört sich jetzt vielleicht etwas re- Wirtschaftlichkeit und Missbrauch der Kunst aktionär an und typisch beamtisch, aber demge- Am Anfang ward die Kirche – noch vor dem Ge- Auseinandersetzung mäss handeln wir und ohne es gäbe es uns setz – die kümmerte sich um die Kunst, bevor nicht», sagt Aldo Caviezel, Leiter des kantona- der Bund in den er-Jahren mit der Kunstför- mit sich selbst und len Amtes für Kultur, zu Beginn unseres Ge- derung begann. Die Kantone setzten damals mit sprächs. Und mit dem laminierten Stück Gesetz ihren eigenen Armeen und Währungen noch der Umwelt und auch setzt er sich zurück an den runden Tisch in sei- andere Prioritäten. Doch bald kamen mit der nem Büro an der Baarerstrasse . Hier beginnt Industrialisierung erste Firmen hinzu, die ihren um Provokation.» der Ausflug in die Welt der Künste – in Form von Arbeitern sinnvolle und bildende Freizeitange- Gesuchen, Dossiers, Vereinbarungen und För- bote schufen – selbstverständlich nicht komplett derrichtlinien. uneigennützig. Volksheime, Bibliotheken, Thea- Ja, es ist schon klar, wirklich sexy scheinen die- Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur ter- und Sportvereine sollten die Angestellten se Themen im ersten Moment nicht. So emp- vom selbstgebrauten Kartoffelschnaps fernhal- fand ich es jedenfalls, musste ich mich für ein ten. So wurde auch die -jährige Zuger Thea- Theaterprojekt mit den Richtlinien und On- nungen plötzlich zu Bildern zusammen. Am tergesellschaft von bürgerlichen Patrons gegrün- line-Masken für Beitragsgesuche herumplagen. Ende des Gesprächs mit Caviezel und Corinne det. Zu mehr Verantwortung für Kantone und Für jeden Kanton, für jede Stiftung gelten ande- Wegmüller, den Köpfen der Zuger Kulturförde- Gemeinden in der Kulturförderung kam es nach re Regeln. Man hätte ein Dossier für die Pla- rung jedenfalls, will mein Aufnahmegerät nicht den Wirren des Zweiten Weltkrieges und der Ge- nung der Dossier-Eingaben erstellen können – mehr anhalten. Und trotz des hehren Ziels einer fahr des Missbrauchs der Künste im Namen
6 FOKUS der Politik. Und seit der Gesetzgebung ent- lich zu Veränderungen in der Gesellschaft führen. wickelt sich die Kulturförderung schliesslich vom «Auftrag an die einheimischen Künstlerinnen und Künstler» hin zu einem breiteren Kulturbe- Aldo Caviezel ergänzt: «Wollen wir eine lernwilli- ge, offene Gesellschaft und wollen wir Meinungs- freiheit, gerade in einem Kanton mit Natio- Zur Bildserie griff. Einer, der Kunst für alle will, der Gesell- nen, müssen wir dafür auch etwas tun.» Was macht der Blumenstrauss auf dem Co- schaftsentwicklungen, Konklusion und die ver? Und was hat New Yorker Architektur mit Identität des Kantons und der Bevölkerung im- Künstler fördern oder Sachbearbeiter? Kulturförderung zu tun? Beides sind Werke mer mit meint. So wird es intelligent und form- Die Arbeit der Kulturförderung im Kanton Zug des Zuger Künstlers Jonas Burkhalter. Er hat schön formuliert. beinhaltet, im Gegensatz zu einigen anderen das Zuger Werkjahr erhalten. Burkhalter Gemeint ist damit die Vereinsförderung, die Kantonen, nicht nur eine Beratung der Kultur- arbeitet seit seinem Abschluss an der Unterstützung von Projekten, die nicht nur kommission, sondern auch eine starke Unter- Hochschule Luzern als freischaffender Künst- künstlerische Relevanz haben, sondern auch in- stützung der Kulturschaffenden. Sie verhandeln ler. Die hier gezeigten Bilder sind ein kleiner haltliche Diskurse in der Gesellschaft auslösen mit Institutionen, fragen nach, gehen vorbei, Ausschnitt aus seiner begonnenen und wollen und sollen. «Es geht um eine Auseinan- vermitteln, erarbeiten Strategien gemeinsam noch nicht abgeschlossenen Werkserie «Man- mit den Institutionen – und sie lehren: «Wir prü- hattan Project». Der Blumenstrauss auf dem fen Dossiers auf Vollständigkeit, Schlüssigkeit, Cover ist Teil der Serie «Ohne Titel (Blu- «Es braucht Diver auf die Beitragsberechtigung und geben Emp- men-Sträusse)» von . (fam) fehlungen an die Kommission ab», erklärt Corin- sität in der Vergabe, ne Wegmüller die Arbeit im Gesuchswesen. Oft geht der Empfehlung an die Kulturkommission Gesuchstellern. Das sei grundsätzlich auch kein vor allem wenn jedoch ein Nachhaken bei den Kulturschaffen- Problem, wenn man mit objektiven Richtlinien, den voraus, eine Unterstützung bei der Gesuchs- fachlichen Argumenten, politischem Gewissen es um unbequeme eingabe. Natürlich sei es einfach, am langen und einem Feingefühl und Bewusstsein dafür Hebel der Fördernden über mangelhafte Dos- arbeitet, sich dafür in der Öffentlichkeit schlüs- Kunst geht.» siers zu schnöden. «Doch wollen wir Künstler sig rechtfertigen zu können, so Caviezel. Auch in fördern oder Sachbearbeiter?», so Wegmüller zu anderen Gremien und Kommissionen wurden ihrer Hilfestellung im Dossier-Dschungel. Es sei durch die Diskussionen in Zug die eigenen Re- Mela Meierhans, Komponistin eine nachhaltige Arbeit, die sich für viele Kultur- geln hinterfragt. schaffende schliesslich auch bei Eingaben in an- Es sei absolut legitim, bestehende Vorgehens- deren Kantonen oder bei Stiftungen bezahlt ma- weisen zu überdenken, sogar lobenswert, denn dersetzung mit sich selbst, der Umwelt, es geht che, erklärt sie und ich wünschte mir in dem ein Staat, der sich nicht hinterfrage, werde un- um Provokation und darum die Leute zur Refle- Moment, wir hätten uns schon ein paar Jahre weigerlich korrupt, sagt auch Laura Livers. «Es xion zu bewegen», so Aldo Caviezel. früher getroffen. gilt dabei aber immer, das grosse Ganze im Auge Das betont auch Komponistin Mela Meierhans, Auch für die Zuger Pianistin und Komponistin zu behalten, und ganz bestimmt nicht, Partei- die im Jahr den Förderpreis des Kantons Laura Livers, die sich selten in kommerziellen politik damit zu betreiben.» Denn wie auch die Zug erhielt. Die gebürtige Zugerin plädiert für Stilen bewegt, sind die staatlichen Fördergefässe Kulturförderung diene der Politiker in erster Diversität in der Vergabe von Geldern. «Vor allem nicht nur aus finanzieller Sicht wichtig. Auch als Linie der Gesellschaft, so Livers. «Nicht seinen wenn es unbequeme Kunst ist, die gefördert Anlaufstelle für Informationen, Kontakte und Kollegen und schon gar nicht seinem eigenen wird.» Für ihr Schaffen war die staatliche Kultur- Feedbacks. Der «grösste Batzen» für Livers war Portemonnaie.» Die Kunst – mit all ihren Facet- förderung unerlässlich. Viele Musiktheater und das Zentralschweizer Atelier in New York, in ten – sei kein Wirtschaftsunternehmen. «Ihre grössere Projekte hätten sonst schlichtweg nicht welchem sie, ohne Vorgaben und ohne Erwar- umgesetzt werden können. Heute ist Meierhans tungshaltung die Möglichkeit hatte, sich voll in «Wollen wir eine in Berlin und Brandenburg zu Hause, sie kompo- ihre Musik zu vertiefen. «Haufenweise, stun- niert für die Basler Sinfonietta, MaerzMusik Ber- denlang, exzessiv, obsessiv. Ich habe mich als offene, lernwillige lin oder The Roosevelt Ensemble Washington. eigenständige Künstlerin weiterentwickelt, habe Zuger Künstler in meinem Gästezimmer gehos- Gesellschaft, müssen Von Innovation und Inspiration tet und Kontakte weitergereicht.» Sie sei eine Natürlich könne man die Förderung von Hoch- Künstlerin geworden, die ohne das Vertrauen wir etwas dafür tun.» kultur in Frage stellen, «doch damit ignorieren des Zuger Amtes für Kultur so nicht existieren wird die Relevanz von Innovation», sagt Corinne würde. «Werten muss man dies nicht, es ist halt Wegmüller. Gerade die sogenannte Spitzenför- eine Tatsache.» derung von experimenteller Musik oder bilden- Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur der Kunst sei dafür massgebend. «Wir unterstüt- Von Solidarität und Parteipolitik zen Kunstschaffende darin, Experimente zu «Geld verteilen» als Beruf hört sich erst mal wagen, eigene (Bild-)Sprachen, eigene Sounds super an. Und super einfach. Doch das Gegenteil Aufgabe ist es, kulturelle Bedürfnisse abzude- zu entwickeln und diese einem Publikum zu- ist der Fall, stehen doch hinter den Glücklichen cken: Neues, Altes, für Kinder, für Senioren, Ni- gänglich zu machen», so Wegmüller. Damit för- auch immer solche, die das Geld, das Atelier, den schensparten, progressiv, konservativ. Es muss dere man Innovation, die sich schliesslich in der Förderpreis nicht bekommen haben. So hat – für jeden etwas dabei sein.» Kunst nicht nur für Kreativwirtschaft oder auch in der Kunst auf vieldiskutiert – die Vergabe eines Atelierstipen- die grosse Masse, sondern auch für Minder- kommerzieller Ebene, im Kino oder den Charts diums durch die Stadt kürzlich für Aufsehen und heiten. «Das ist das Solidaritätsprinzip in der übertrage. «Das Design eines Autos, von Mode, medialen Rummel gesorgt und politische Dis- Schweiz, in der Krankenkasse, im Rentenfonds, oder gar ein Werbe-Jingle – die Inspiration für kussionen losgetreten. und aber auch im Kulturleben», so Livers. Neues entsteht nicht in den Fabriken. Sie sickert Es sei aber gerade in kleinen Kantonen mehr als von der Kunst oft unbemerkt in unseren Alltag.» normal, dass man an in den Fördergremien mit Fördern mit mehr Risiko So würden in den Künsten oft auch Themen mehreren «Hüten» auf dem Kopf am Tisch sitze, Die Diskussionen um die Ateliervergabe der gesetzt, die dann medial aufgegriffen, in Politik so Caviezel. Man kennt sich, hat zusammenge- Stadt Zug betrifft das Amt für Kultur des Kan- und Bevölkerung diskutiert werden und schliess- arbeitet, teilt sich Atelier oder Stammkneipe mit tons nicht direkt. Trotzdem bemüht sich das
Zug Kultur Januar/Februar FOKUS 7 Jonas Burkhalter: United Nations Headquarter, Manhattan, 2018.
Zug Kultur Januar/Februar FOKUS 9 Team auch hier um mehr Aufklärungsarbeit. Mit einem Anlass namens Kulturgipfel Anfang De- zember zum Beispiel, bei welchem Patrizia Kel- Einmaleins der eine und Organisationen. Die Förder- und Werkbeiträge kosten rund Franken ler für mehr Risiko in der Kulturförderung plä- dierte. Die Kuratorin des Nidwaldner Museums schrieb ihre Doktorarbeit zur Kunstförderung in Kulturförderung pro Jahr, in Ateliers und Ankauf von Bildern und Büchern werden je rund Franken investiert und in den Kulturlastenausgleich der Schweiz seit und mit «mehr Risiko» Was gehört alles zur kantonalen Kultur- , Millionen Franken, die an Zürich und Lu- spielt Keller auf den heutigen Trend an, bereits förderung? zern gehen. Lediglich die Betriebsbeiträge von zu wissen, was herauskommen soll, bevor man Der prominenteste Bereich ist die Projektför- rund , Millionen Franken stammen aus mit der künstlerischen Auseinandersetzung derung über Gesuche. Ebenfalls zur Kulturför- Steuergeldern. überhaupt erst begonnen hat. Das Bild vom brot- derung gehören die Vereinbarungen mit den losen, tüchtigen Künstler hat sich ins Bild vom Zuger Kulturinstitutionen, dann die Förder- Und die Frage der Macht: Wer entscheidet und Werkbeiträge an einzelne Kulturschaffen- darüber, wohin das Geld fliesst? de, und schlussendlich wird auch die Vergabe Diese Frage muss in jedem der Kantone «Wenn der eigene kantonaler Ateliers und der Ankauf von Kunst anders beantwortet werden. In Zug hat der über die Kulturförderung geregelt. Kantonsrat das Sagen – wenn es darum geht, Name noch un- Kulturförderungsgesetze zu ändern. Geht es Wer erhält Gelder? um die Bewirtschaftung des Lotteriefonds, ist bekannt ist, bestätigt Alle Kulturschaffenden, die mehr als Jahre der Regierungsrat zuständig. Werk- und För- im Kanton Zug wohnhaft waren oder es seit derbeiträge empfehlen eigens gebildete spar- staatliche Förderung mindestens Jahren sind, können Förderge- tenbezogene und ausserkantonale Fachjurys suche eingeben und sich für Werk- und Förder- zuhanden der kantonalen Kulturkommission. die Qualität.» beiträge oder Ateliers bewerben. Beurteilt wer- Die siebenköpfige Kulturkommission schliess- den die Gesuche anhand spartenspezifischer lich, die über die Gesuche und Ateliers ent- Förderrichtlinien, die alle zwei Jahre über- scheidet, wird nach denselben Paritäten wie Silvano Cerutti, Autor arbeitet werden. der Kantonsrat von der Regierung gewählt und vorgeschlagen von den Parteien. Dementspre- Woher kommt das Geld? chend setzt sie sich aus politischen Personen erfolgreichen und genialen Kunstschaffenden Der grösste Teil der Kulturförderung wird über mit Fachwissen und einer Affinität zur Kultur gewandelt. Das zeigt sich nicht zuletzt an den un- den Lotteriefonds finanziert. Dazu gehören und Kunst zusammen. Beraten werden diese zähligen Preisvergaben. Einen Preis zu vergeben, das Gesuchswesen, in welches zwischen , von der fachlichen Ebene, dem Amt für Kultur, ist einfacher und weniger risikoreich, als ein in die und Millionen Franken pro Jahr fliessen, die mit Stellenprozenten. Zukunft gerichteter Werk- oder Projektbeitrag. Institutionen mit Million, gleich wie die Ver- Kooperationen zwischen Kultur und Wirtschaft sind sicherlich positiv zu werten. Der in der Wirt- schaft übliche Unternehmensjargon dürfe aber aus den Lottoverkäufen. Dieses Geld steht per nicht blindlings übernommen werden. Auch Lotteriegesetz unter anderem der Kultur zur Ver- dürften Rentabilitätsdenken und die Individual- fügung.» Und darüber sei man nicht unglück- förderung für singuläre «Winner» nicht das einzi- lich, ergänzt er: «Wir müssen keine Projekte zu- ge Spektrum der Förderung sein. Stattdessen rückweisen, weil wir die Mittel nicht haben. wünscht sich Keller, dass die Kulturförderung Wenn etwas förderungswürdig ist, dann wird es weiterhin Risiken eingeht – mit Stipendien, mit gefördert.» einer Carte blanche und Freiräumen. Gegen innen und gegen aussen Sponsoring ist immer ein Geschäft Gefördert wurde auch der Zuger Autor Silvano Auch bei der Kulturförderung des Kantons Zug Cerutti durch die Kulturförderung des Kantons ist man Kellers Meinung. «Sponsoring ist im- Zug besonders zu Beginn seiner Karriere – eine mer ein Geschäft. Staatliche Kulturförderung wichtige Anschubfinanzierung. «Besonders hingegen will Lebensqualität und Substanz für wenn der eigene Name noch unbekannt ist, be- die Gesellschaft, kein Gegengeschäft», so Cavie- stätigt eine staatliche Förderung die Qualität – zel. Stiftungen und Firmen können zudem ganz gegen aussen und innen», so Cerutti. Derzeit ver- spezifisch entscheiden, wen sie fördern wollen: zichtet der Schriftsteller jedoch auf Eingaben. nur Geigerinnen mit -jährigen Instrumen- Denn auf lange Sicht könne es auch gefährlich ten zum Beispiel. Beim Gesuchswesen des sein, sich auf Gelder aus der Förderung zu verlas- Staates hingegen muss alles berücksichtigt und sen. «Es ist ein Riesenluxus, den wir Kunst- und geprüft werden, bevor die sogenannte «Giess- Kulturschaffende in der Schweiz durch die Kul- kanne» zum Einsatz kommt. turförderung geniessen. Doch man muss auch Eine Giesskanne, die im Kanton Zug – unglaub- den Umgang damit lernen.» Auch auf Seiten der licherweise – keinen Deckel hat. Was konkret Fördernden sieht Cerutti Tendenzen, die er kriti- bedeutet: Die finanziellen Mittel in der Projekt- siert. Besonders, wenn die Professionalisierung förderung sind derzeit unbeschränkt. «Das liegt von Künstlerinnen und Künstlern stärker ge- auch daran, dass wir in Zug kein Haus mit eige- wichtet werde als der Inhalt. nem Ensemble haben, dass wir im berühmten Damit schliesst sich der Kreis – und sowohl am Sandwich zwischen Luzern und Zug stecken», Tisch im Amt für Kultur wie auch in Berlin und so Caviezel und ergänzt: «Weiter wird die Giess- Nidwalden könnte man zum Schluss in den ge- kanne mit den Geldern von Swisslos gefüllt, je- meinsamen Slogan «Mehr Risiko» einstimmen. nem den Kantonen zustehenden Reingewinn
10 FOKUS Die Fasnachtszunft aus Inwil feiert Jubi- läum. Zum ersten Mal mussten sie des- wegen ihren Meister bei dreissig Grad vorstellen. Er hat’s überlebt. TEXT: LIONEL HAUSHEER, BILD: CHRISTIAN HERBERT HILDEBRAND Wie Frösche Fasnacht feiern Als die letzten Bomben des Zweiten Weltkriegs nacht. Denn die war noch nicht wirklich erfun- Zeit. Ein Wagen hiess «Friedensgeige», der an- noch auf der anderen Seite des Planeten explo- den. «Es war am Anfang wohl eher so stamm- dere führte ein «Atomauto» mit sich. Der dritte dierten, atmeten die Schweizer im Herzen trug die drei grossen Staatsgestalten der Zeit mit Europas bereits auf. Endlich Frieden, endlich sich, Stalin, Roosevelt und Churchill wurden « ging es darum, Ordnung, endlich wieder Zukunft. Und weil durch die Strassen Baars kutschiert. Kriegsangst in guter Gesellschaft schneller ver- Der Umzug damals, , muss einen Nerv ge- das Dorf wieder- gessen geht, tat sich eine kleine Gruppe aus troffen haben. Ein Jahr später wurde die Baarer dem kleinen Weiler, der Inwil damals noch war, Räbefasnacht gegründet. Noch heute ist sie eine zubeleben.» zusammen. Hochburg der Zuger Fasnachtskultur. Am . August , vor Jahren, wurde die Frö- schenzunft im Restaurant Ebel in Inwil gegrün- Trotz Wirtestreik und Seuchen det. Im Jubiläumsjahr blickt die Fasnachts- Hansruedi Nussbaum, Frösche-Urgestein Die Frösche werkeln seither fleissig wie Bienen zunft zurück. Hansruedi Nussbaum, selber schon von Anfang Januar bis zur fünften Jahreszeit an seit seiner Kindheit in der Fröschenzunft, erzählt drei Wagen für den Fasnachtsumzug. Die The- aus der Zunftgeschichte. tischmässig», meint Nussbaum, wenn er sich men der Frosch-Fasnächtler sind oft politisch. die ersten Runden im Restaurant Ebel vorstellt. «Oder was unter dem Jahr sonst Lustiges pas- Das Dorf wiederbeleben siert ist», sagt Hansruedi Nussbaum. Er selber Denn angefangen hat die Zunft ganz unfas- Churchill, Stalin und Roosevelt war als Bauchef ebenfalls einige Jahre für die Su- nächtlich. Im Sommer ging es um vieles. Um Am . März um . Uhr ging es los. Die jets verantwortlich. «Das ist der Höhepunkt für gutes Zusammensein, darum, mal wieder raus- Ebeler Fasnächtler, wie sie damals noch hies- viele Zünftler im Jahr», Woche für Woche an den zukommen, Leute zu treffen, sozialen Kitt. Um sen, zogen von Inwil nach Baar mit drei ver- Wagen zu bauen. Unter der Woche am Mittwoch, «das Dorf wiederzubeleben», wie es Hansruedi schiedenen Wagen. Die «Sujets» darauf: poli- sonst am Samstagnachmittag. Genauso wichtig Nussbaum nennt. Aber es ging nicht um Fas- tisch und gezeichnet von Krieg und Frieden der sei das gemütliche Sitzenbleiben nach der Ar-
Zug Kultur Januar/Februar FOKUS 11 Quä, quä, quä. Die Frösche beleben heute noch das Dorf, wie schon damals nach dem Krieg. beit, noch etwas trinken, etwas essen. Zweimal . Jubiläum, Hansruedi Nussbaum selber war beispielsweise, oder die Insignien dieses höchs- in der Geschichte der Zunft war die ganze Arbeit Zunftmeister beim -Jahr- und seine Schwes- ten Frosches und seine Inthronisation. «An sol- vergebens. Einmal wurde wegen Maul- und ter war erste Zunftmeisterin am -Jahr-Jubilä- chen Ritualen hält man gerne fest», sagt Nuss- Klauen-Seuche die Fasnacht abgesagt, einmal um der Frösche. Eine Dynastie. baum. Sie seien wichtig, für das Zusammensein, wegen des Wirtestreiks: Die Restaurantbe- Das diesjährige Jubiläum wird mit einem Buch das Zusammenleben, ganz im Sinne der Grün- sitzer konnten sich mit der Fasnachtsgesell- gefeiert, das die Zunftgeschichte zusammen- der. Damit es die Zunft auch in Jahren oder schaft nicht über einen Beitrag einigen. In bei- fasst. Es sei wunderbar, darin zu stöbern, sagt mehr noch gibt. den Fällen wurde die ganze Arbeit wieder Hansruedi Nussbaum. Auch die Inthronisation zusammengeschlagen. wird in dem Jahr in einem etwas grösseren Rah- zugkultur.ch/VEDTxa Beide Vorfälle konnten die Frösche aber nicht men gefeiert, Platz für Personen bietet das von ihrem Kurs abbringen. Rund Leute seien Zelt in dem Jahr. Ausserdem wurde der diesjäh- heute in der Zunft engagiert, sagt Hansruedi Nussbaum, «Die Zunft bringt Inwil zusammen, es sind oft ganze Familien dabei.» rige Zunftmeister bereits im Sommer bekannt- gegeben statt, wie das traditionell gemacht wird, an der Versammlung am . Dezember. Aber die Jubiläum Bekanntgabe bei dreissig Grad musste sein: Fr 24. Januar Froschgen ist stark in der Familie Sonst hätte der Zunftmeister keinen Platz in Inthronisation Er selber ist ein gutes Beispiel, er hat das Frosch- dem Jubiläumsbuch bekommen. Festzelt Inwil, 19 Uhr gen im Stammbaum. Von ihm gibt es ein Foto, wie er als Vierjähriger in einem Bajass-Kostüm Zusammensitzen, wie die Gründer es wollten Sa 25. Januar Kinderfasnacht & Jubiläum am Umzug mitläuft. Der erste Froschkönig, so In der Zeit habe sich die Zunft sicher auch ver- Festzelt Inwil, 15 Uhr hiess der Zunftmeister noch, war zwar di- ändert, sagt Nussbaum. Abläufe verändern sich, rekt nicht verwandt, aber doch wohnte er unter neue Leute bringen neue Ideen, «wie es in jedem So 26. Januar dem gleichen Dach wie Hansruedi Nussbaums Verein auch ist». Und doch bleiben viele Rituale Brunch und Gottesdienst Grosseltern. Sein Vater war Zunftmeister beim und Traditionen gleich. Die Zunftmeisterwahl Festzelt Inwil, 9.30 Uhr
Werk- Januar + Februar stipen- WERKSTIPENDIEN 2020 Die Landis & Gyr Stiftung vergibt wiederum fünf Werkstipendien (alle Sparten). 17. Januar – dien Fr Sa 15. Februar Theater REISESTIPENDIEN BALKAN/TÜRKEI 2021 Zuger Spiillüüt Die Landis & Gyr Stiftung vergibt wiederum Reisestipendien im 27. Februar Theater 20 h Reise- Raum Balkan/Türkei. Do Nina Dimitri + Silvana Gargiulo 28. Februar Theater stipen- Der detaillierte Ausschreibungstext samt Teilnahmebedingungen Fr 20 h und die Online-Registration finden sich ab Januar 2020 unter www.lg-stiftung.ch. Was ihr wollt Eingabetermin: Freitag, 28. Februar 2020 dien LANDIS & GYR STIFTUNG Unterstützt durch: Chamerstrasse 10 Postfach 7838, ch-6302 Zug +41 (0)41 725 23 58 evelyne.lohm@lg-stiftung.ch burgbachkeller.ch Olafur Symbiotic Eliasson Seeing 17.1.— Kunsthaus 22.3.2020 Zürich Olafur Eliasson, Escaped light landscape, 2020 Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles Photo: Alcuin Stevenson / Studio Olafur Eliasson
Zug Kultur Januar/Februar SZENE 13 Die fünf Musiker von Tim Freitag wollen durchstarten. (Bild Alexis Saile) NACHRICHTEN Stipendien für Künstlerinnen Zug – Die Landis & Gyr-Stiftung vergibt Atelierstipendien in Budapest, Bukarest, London, Sofia und Zug. Alle Stipendien beinhalten die unentgeltliche Nutzung einer Wohnung sowie einen Lebenskosten- zuschuss. Anmelden können sich Schweizer Künstlerinnen und Künstler oder Kunst- schaffende anderer Nationalität, die seit mindestens drei Jahren offiziell in der Schweiz Wohnsitz haben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine herausragende Leistung in einem der ausge- schriebenen Bereiche. Die Ausschreibung für einen Aufenthalt in Zug richtet sich nur an Kunstschaffende aus dem Tessin, der Romandie, der rätoromanischen Schweiz oder an Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland leben. Schwingt das Tanzbein! Der Ausschreibungstext samt Teilnahmebe- dingungen und die Online-Registration sind unter www.lg-stiftung.ch abrufbar. (red) 25 Tim Freitag können problemlos Das Musikvideo für «Tip Toe» wurde für sechs Rekord mit auch am Samstag gehört werden – trotz der Namensgebung. Und die internationale Filmfestivals nominiert, unter anderem für die «London Independent Film Mammuts JAN Indie-Rock-Band aus Zürich wartet Awards ». auch im Winter mit herbstlichem Sound auf: Wer die aufstrebende Indie-Rock-Band live er- Verwelkende Beziehungen, gebrochene Herzen leben möchte, ist am . Januar in der Galvanik Zug – Das Museum für Urgeschichte(n) und dunkle Wolken stehen am Horizont. genau richtig. Erwarten darf man hüftbe- blickt auf ein ausserordentlich erfolgreiches Tim Freitag sind schon seit längerem ein Begriff schwingte Action und tanzbare Gitarrenmusik, Jahr zurück: Bis Mitte Dezember besuchten in der Stadtzürcher Indie-Szene. gründeten welche ihre Sixties-Wurzeln nicht verleugnen über Personen das Museum, so viele vier der heutigen fünf Mitglieder die Band. Und kann. Tim Freitag begeistern durch ihren charis- wie noch nie. Das berichtet das Museum in ein Jahr später veröffentlichen sie schon ihre matischen Frontsänger und die beeindruckende einer Mitteilung. Und es sollen noch mehr erste Single auf Spotify. Mit Janick Pfenninger Menge an Schweiss, die sie auf der Bühne durch werden, denn das Museum ist auch über die als Sänger und an der Gitarre, Severin Graf am ihre Spielfreude vergiessen. (stm) Feiertage teilweise offen. Bass, Lorenzo Demenga am Schlagzeug und Ni- Viel zum Rekord beigetragen hat die Sonder- colas Rüttimann ebenfalls an der Gitarre scheint zugkultur.ch/1tteK3 ausstellung «Mammuts – Zuger Riesen zei- die Band Erfolg zu haben. Tim Freitag gen Zähne» von Januar bis April . Support: Javlin Volle Power mit neuem Mitglied Sa 25. Januar, 20 Uhr Galvanik, Zug In eigener wagt die Band mit einem zusätzlichen Mit- glied am Keyboard einen Neustart. Daniel Gisler Sache ist wie auch Severin Graf vollamtlich ausgebilde- ter Musiker und bringt neue Ideen in die Band ein. Und durch die im Oktober lancierte Wettbewerb Unsere redaktionelle Mitarbeiterin Stepha- Single «Bruises» geniessen Tim Freitag erstmals Zug Kultur verlost für das Konzert von nie Müller verlässt Zug Kultur per Ende De- auch im Ausland Erfolg. Seither spielte die Band Tim Freitag am Samstag, . Januar , zember. Sie hat während eineinhalb Jahren über hundert Konzerte an Open Airs oder in be- Uhr in der Galvanik Zug mal Tickets. unser Magazin aktiv mitgestaltet und neue kannten Kulturlokalen. spielten Tim Frei- Teilnahme: E-Mail mit Betreff Kommunikationskanäle für Zug Kultur mit tag am Moon & Stars in Locarno und im April «Tim Freitag» bis Sonntag, . Januar, aufgebaut. Sie möchte sich nun wieder stär- im ausverkauften Kaufleuten in Zürich. an redaktion@zugkultur.ch senden. ker ihrem Studium widmen. Wir bedanken Kein Wunder, hat die im März veröffent- Wir brauchen euren Namen und eure Adres- uns sehr herzlich für ihre Arbeit und lassen lichte Single «Hold On» schon über eine Million se. Das Los entscheidet! Die Gewinner wer- sie nur ungern gehen. Plays erreicht. den per E-Mail benachrichtigt. (red) Bisher haben die fünf gestandenen Musiker fünf Singles veröffentlicht – jede einzelne in Beglei- tung mit einem Remix und einem aufwendigen Musikvideo. Für diese sind sie nämlich bekannt.
14 SZENE BRAUCHTUM Ein Leuchtturm auf der Insel Mykines auf den Färöern. (Bild Corrado Filipponi) Der Goldkönig feiert Geburtstag 25 26 Der Kanton Zug ist stolz auf seine heterogene Fasnacht: In jeder Ge- JAN JAN meinde regiert zur fünf- ten Jahreszeit ein anderer Fasnachtsgrind. In Baar ist es der bekannte Räbegäuggel, in Ober- ägeri der Legor und in der kleinen Gemeinde Neuheim: der Goldkönig. Dieses Fasnachtssujet entspringt der Sage vom Erdmandliloch in der Baarburg. Dieses Jahr wird die Neuheimer Dorffasnacht stattliche Jahre alt – und das soll gebührend gefeiert werden. Die Fasnacht beginnt am . Januar um Uhr mit dem Einzug des Goldkönigs und seiner Zwärgli ins Dorf. Auf dem Dorfplatz wird an- schliessend die Dorffasnacht mit acht Guggen- musiken eröffnet. Um Uhr startet der Jubilä- ums-Goldkönigball im Schulhaus Dorf. Am Sonntag beginnt um Uhr der Jubiläums- MULTIMEDIA Im hohen Norden umzug. Danach findet beim Schulhaus die Kinderbescherung statt. Wenn es eindunkelt, ziehen die Schnitzelbänkler von Ort zu Ort und verkünden den Besuchern lustige Geschichten 9 über die Neuheimer Bewohner. (stm) Welche Eindrücke und Begebenhei- tage im weiten Nordschweden. Auch der Süden zugkultur.ch/SXau8t ten erlebt man, wenn man über ein zeigt seine Reize: Insel Gotland und Stockholm. Jahr in Skandinavien unterwegs ist? Über die Hauptstadt gelangt Filipponi nach 50 Jahre Fasnacht JAN Und wie sieht das aus, wenn man Finnland. Tiefe Wälder, Zehntausende Seen, Neuheim seine Kamera überall mitträgt? Der Reisefoto- Braunbären und Nordlichter faszinieren ihn. Sa–So 25.–26. Januar graf Corrado Filipponi fängt die schönsten Mo- Zum Schluss entdeckt Filipponi die Schönheit Dorfzentrum, Neuheim mente in Fotos und Videos ein – und zeigt sie Norwegens mit den Fjordlandschaften, Seead- mit den dazugehörigen Geschichten in seiner lern und den Inselwelten. (stm) Er freut sich auf die Fasnacht. (Bild PD) Multimediashow. Die Geschichte beginnt auf den abgelegenen Fä- zugkultur.ch/CsrVea röer-Inseln. Für Filipponi zählen diese Schafs- Multivision «Grenzenloses inseln im Nordatlantik zu den schönsten Plät- Skandinavien» zen der Erde. Weiter geht’s ins flache und Do 9. Januar, 20 Uhr liebliche Dänemark. Über die Öresundbrücke Gemeindesaal, Baar gelangt er nach Schweden, eines der grössten Länder Europas. Dort besucht Filipponi den Polarkreis und geniesst farbenprächtige Herbst- KINDER, THEATER Tauche mit uns ab! 12 Kapitän Barsch sucht Helfer, um mit Doch es scheint, als ob ihr der Ruhm zu Kopf ge- seinem Forschungs-U-Boot in die stiegen sei. Was kann das Publikum da unter- Tiefsee zu tauchen. Das Publikum nehmen? Mit ihrem Theaterstück wollen die JAN darf gleich selbst Hand anlegen und Macher auch schon die Kleinsten feinfühlig auf dem Kapitän bei seiner Mission helfen. Denn die Problematik der Verschmutzung der Meere dies ist kein normales Theater: Es ist ein Theater aufmerksam machen. (stm) zum Anfassen. Die Mühe lohnt sich, denn unter Wasser gibt es zugkultur.ch/8iEyte viel zu sehen. Zwischen den prachtvollen Koral- Meeresgeflüster – ein len tummeln sich wundersame Quallen und der Unterwasserabenteuer schüchterne Schildkröterich Pius. Aufgeregt er- So 12. Januar, 15 Uhr wartet er seine Freundin Melody. Die wunder- Gewürzmühle, Zug schöne Fischdame ist mit ihrem glitzernden Schuppenkleid berühmt geworden.
Zug Kultur Januar/Februar SZENE 15 THEATER Uralt, feministisch und hochaktuell 17 15 Man schreibt das Jahr den Krieg beenden. Die von den Männern vor- eher verpönt. In der ungebrochenen Tradition vor Christus, als das erst nicht allzu ernst genommene Drohung wird bringen die Zuger Spiillüüt ihre Interpretation Stück «Lysistrata» des von den Frauen konsequent aufrechterhalten. auf die Bühne. Und für die authentische Wir- JAN FEB grossen Dichters Aristo- Nach turbulentem Hin und Her werden die kung der Figuren sorgen die einzigartigen Kos- phanes uraufgeführt wird – mitten auf der Ago- Krieger weich – trotz oder gerade wegen ihrer tüme von Agatha Imfeld. Sie sind angelehnt an ra, dem grossen Markt- und Versammlungsplatz Männlichkeit. Ob sie ihr Wort halten können? griechische Gewänder, aber mit einem moder- von Athen. Schon seit Jahren führen das nen Touch versehen. (stm) mächtige Athen und das ehrgeizige Sparta da- Angepasste Derbheiten mals einen erbarmungslosen Bruderkrieg mit Das neue Stück der Zuger Spiillüüt könnte pas- zugkultur.ch/VsuSLE vielen Opfern. Er ging als der Peloponnesischer sender nicht sein: Der jüngste Frauenstreik hat Zuger Spiillüüt – Lysistrate Krieg in die Geschichte ein. gezeigt, wie wichtig es ist, dass Frauen ihre Fr–Sa 17. Januar–15. Februar Stimmen erheben – sei es für Frieden oder Theater im Burgbachkeller, Weibliche Emanzipation für den Frieden Gleichberechtigung. Zug Aristophanes lässt in seiner Geschichte die Die alte griechische Komödie zeichnet sich vor Frauen beider Städte gegen das kriegerische allem durch ihre deftige Sprache aus. Das Publi- Treiben einen Pakt schliessen. Sie verweigern kum im alten Griechenland wollte solche Derb- sich ihren Männern so lange, bis diese endlich heiten im Theater hören, im Alltag waren sie Sie entführen das Publikum in die Swing-Ära: die Let’s Go Big Band aus Einsiedeln. (Bild PD) MUSIK Big Band mit sonnigem Sound 25 feierte die Let’s Go Big Band Darauf folgten Produktionen in Italien und in den er- bis er-Jahren in den USA aus Einsiedeln mit ihrem Band- Deutschland. In der Zwischenzeit hat sich Janet hat. Populär ist der Swing vor allem durch seine leader Erwin Füchslin ihr -Jahr- Dawkins in der Schweiz niedergelassen. Sie Tanzbarkeit und seinen vollen Klang. Die Ver- JAN Jubiläum. Ende Januar kommen sie sang bei der Pepe Lienhard Band und war mit breitung des Swings ist untrennbar mit der Ent- nach Unterägeri in die Aegerihalle mit ihrem Bo Katzman als Leadsängerin auf Tournee. Sie stehung der Big Band verbunden. Die Big Band Programm «Memories of Swing». Dabei lassen tourte durch Europa mit Sänger Udo Jürgens wird oft durch ihre Grösse von bis zu Musi- sie die grosse Swing-Ära mit Benny Goodman, und ist schon mit Céline Dion auf der Bühne ge- kern als Jazzorchester bezeichnet. (stm) Duke Ellington, Count Basie und Glenn Miller standen. Wegen ihrer soulig warmen Stimme wieder aufleben. wird sie auch oft die Sängerin mit der goldenen zugkultur.ch/AiENgB Stimme genannt. Let’s Go Big Band Eine bezaubernde Begleitung mit Janet Dawkins – Stimmlich begleitet wird die Big Band von der Durch Swing zur Big Band Memories of Swing Sängerin Janet Dawkins. Dawkins ist in London Swing, Jazz und Big Band sind unzertrennbar Sa 25. Januar, 20 Uhr Aegerihalle, Unterägeri geboren und aufgewachsen. Ihre erste Single in miteinander verbunden: Swing ist eine beson- England erreichte die Reggae Top Charts. dere Stilrichtung des Jazz, welche ihre Wurzeln
16 SZENE THEATER Blickpunkt Kultur Alles bio? Logisch! 17 Marcel Schmid, , Baar, Jetzt hat es auch Helga erwischt: Sie Sie setzt sich jetzt neu auch fürs Klima ein: Jede designierter Zunftmeister der will endlich ein besserer Mensch Pointe ihrer Show ist schliesslich biozertifiziert Fröschenzunft Ebel werden. Aber das ist gar nicht so und nachhaltig. Denn Helga Schneider geht auf JAN einfach. Denn je tiefer sie in ihrer grosse Entsorgungstour. Sie entrümpelt ihr Le- langjährigen Bühnengeschichte gräbt, desto ben und entsorgt ihre Sonnenseiten. (stm) «Für mich ist Kultur der Kontakt zu ver- mehr Altlasten kommen an die Oberfläche. schiedenen Personen, sei es mit denselben Seit Jahren verblüfft und begeistert die Zür- zugkultur.ch/bH8MMS Interessen oder vollkommen anderen Ideen. cher Künstlerin Regula Esposito mit ihrer Büh- Helga Schneider – Mir liegen die unterschiedlichen Bräuche nenfigur Helga Schneider ihr Publikum. Das Miststück und Traditionen sehr am Herzen. Dieses ehemalige Acapickels-Mitglied startete vor zehn Fr 17. Januar, 20 Uhr Jahr als Zunftmeister der Fröschenzunft Jahren ihre Solo-Karriere. Und nun kommt Hel- Chollerhalle, Zug Ebel freue ich mich vor allem auf die Fas- ga Schneider mit ihrem vierten Soloprogramm nacht. Es ist ein wunderbarer Anlass, wo auf die Bühne der Chollerhalle. sich die verschiedensten Menschen treffen und zusammen feiern. Steht seit dreissig Jahren auf der Bühne: Regula Esposito alias Helga Schneider. (Bild PD) Ich bin in verschiedenen Vereinen und Orga- nisationen tätig. Einerseits bin ich in der Feuerwehr Baar im Löschzug Inwil aktiv. Da helfen wir in Notsituationen und pflegen den Kontakt untereinander. Mit dem Sami- chlaus Baar bin ich seit Jahren unterwegs. Es ist jedes Jahr ein grosses Erlebnis, als Sami- chlaus oder Schmutzli Kinder zu besuchen. Und selbstverständlich bin ich schon lange an der Fasnacht anzutreffen: früher mit der Guggenmusik Minifodrios Baar und später im Vorstand und als Wagenbauchef der Frö- schenzunft Ebel. Der Wagenbau ist eine Möglichkeit, sich handwerklich zu betätigen und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Die Schweiz ist ein Land mit Tausenden Ver- einen. Ohne diese würden Veranstaltungen wie ein Dorffest, Theateraufführungen, ein Trachtenchränzli und Musikkonzerte nicht stattfinden. Es ist wichtig, dass Vereine auch auf die Unterstützung vieler Mitglieder und Helfer zählen dürfen. Natürlich braucht es auch die öffentliche Hand, welche solche Anlässe finanziell unterstützt und Räum- MUSIK, THEATER Nordische Fantasie lichkeiten und Plätze zur Verfügung stellt. Und nicht zuletzt braucht es Menschen, wel- che diese Anlässe besuchen. 11 18 Das Esaf in Zug war für mich ein bedeu- Auf der Insel Nortlanthi- Auf der Insel Nortlanthica hätte nun eine Ära tendes Kulturerlebnis. Ich war Mitglied im ca brachte der Gott Loki des Friedens anbrechen sollen. Doch die Men- ‹OK Entsorgung› und durfte mit unserer Fir- nur Leid und Schrecken schen schädigten den Weltenbaum durch ihre ma und als freiwilliger Helfer aktiv am Fest JAN JAN über die Menschen. Der Gier und Besessenheit. Loki konnte sich von den teilnehmen. Alle Festbesucher waren begeis- Götterrat sah sich genötigt, einzuschreiten, und göttlichen Fesseln befreien und fand zu seiner tert von der Arena und haben das friedliche sandte drei Götter aus, um Lokis Macht zu bre- alten Stärke zurück. Nun gab es nur noch einen Fest auf ihre Art genossen. Die vielen Begeg- chen. Aira, Ran und Dryador konnten durch den Weg, die Macht Lokis zu bannen: das fünfte Ele- nungen und Komplimente, die wir ‹Entsor- Weltenbaum Yggdrasil Loki überlisten und sei- ment. Im Musical wird erzählt, wie Tilda und ger› bekommen haben, waren für mich sehr ne Mächte bannen. Vincent sich in Nortlanthica aufmachen, um das beeindruckend. Und natürlich ist die Fas- Dies ist die Vorgeschichte der neusten Musical- fünfte Element zu finden. (stm) nacht ein weiterer Höhepunkt in mei- produktion von Fairytale Production. Der Verein nem Leben. Als Zunftmeister führe ich die bietet interessierten Kindern, Jugendlichen und zugkultur.ch/dNvHdg Fröschenzunft Ebel durch ihr -Jahr-Jubi- Erwachsenen die Möglichkeit, sich mit Theater Fairytale: Nortlanthica – läum. Ich freue mich riesig auf diese Aufga- auseinanderzusetzen. Ganz nach dem Motto Das fünfte Element be. ‹Quäh, quäh, quäh›» «Erlebe Fantasie» darf man Mitte Januar in der Sa–Sa 11.–18. Januar Aegerihalle ein richtiges Fantasy-Spektakel mit Aegerihalle, Unterägeri Aufgezeichnet von Stephanie Müller nordischen Göttern und Wikingern erwarten.
Zug Kultur Januar/Februar SZENE 17 AUSSTELLUNGEN, KINDER Violinistin Mojca Gal. (Bild Martin Chiang) Ein vielbewegtes Jahr 25 Das K’Werk Zug blickt auf ein span- Baukultur zu sensibilisieren und die Bedeutung nendes und ereignisreiches Jahr von Baukulturvermittlung herauszustreichen. zurück: wurden insgesamt Das Werk «LABforKids. Eine Auslegeordnung» JAN Kinder und Jugendliche auf ihrem dokumentiert mit Fotografien und Ausstel- gestalterischen Weg begleitet. Die entstandenen lungstexten das LAB und bettet es in aktu- Werke werden zusammen mit der neu erschie- elle Diskurse der Baukulturvermittlung ein. nenen Publikation «LABforKids» der Öffent- Darüber hinaus feiert die Zuger Bildschule im lichkeit präsentiert. kommenden Jahr ihr -jähriges Bestehen. Zum Im Herbst wurde während dreier Wochen Jubiläum sind diverse Anlässe in- und ausser- die Shedhalle in Zug zu einem Labor für Archi- halb des regulären Kursbetriebs geplant. (stm) tektur und Baukultur. Es wurde geforscht, ge- baut, experimentiert, gedacht und geschrieben zugkultur.ch/a8Uuqj – von rund Kindern und Jugendlichen. Ini- K’werk Zug: Werkschau tiiert wurde das Festival durch das K’Werk Zug Sa 25. Januar, 13–16 Uhr unter dem Patronat des Bauforums Zug. Ziel Bildschule bis 16, Zug war es, Kinder und Jugendliche für das Thema FILM, THEATER Drag-Queens in Town 11 Wer möchte nicht gerne im kalten auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Winter einen Kurztrip nach London Charlie Price erbt die untergehende Schuhfabrik MUSIK FEB machen, um sich dort ein Musical im hippen West End anzuschauen? seines Vaters und sucht eine Marktnische, um die Firma zu retten. Diese Nische findet er in der Drei Frauen und Zwei bis drei Stunden pure Unterhaltung mit Songs im Londoner Englisch. Doch kaum findet man die Zeit und das Geld dafür – und ausser- Produktion von Schuhen für Drag-Queens, die besonders stabiles und modisches Schuhwerk brauchen. Dabei erhält Charlie Hilfe von der drei Instrumente 25 dem sind diese Kurzflüge in Zeiten des Klima- Drag-Queen Lola. (stm) Zwei tanzende Musikerinnen – wandels verpönt. zugkultur.ch/uLQX35 oder sind es musizierende Tänze- Aber es gibt eine Alternative: Das Kino Zug zeigt rinnen? – und eine Organistin laden Musicals und Opern aus aller Welt auf der Kino- Performing Arts im Kino: JAN zu einem Ausflug in die Barockzeit leinwand. Am . Februar kommt mit «Kinky Kinky Boots ein. Es werden barocke Tänze getanzt, diese Boots» ein spezielles Musical ins Kino: Es wurde Di 11. Februar, 20.15 Uhr dem Publikum erklärt und humorvoll in Szene live im Adelphi Theater aufgenommen. In der Seehof, Zug gesetzt. Als Begleitung spielt Esther Lenherr an Geschichte geht es um zwei Menschen, welche der Orgel. Daneben erklingen Stücke aus Frank- reich und Italien auf der Barockvioline und der Das farbenfrohe Musical wurde mehrmals ausgezeichnet. (Bild Matt Crockett) Viola da Gamba. Die Viola da Gamba wird im Unterschied zu den gängigen Geigen zwischen den Beinen gehalten. Sie war in Frankreich zur Zeit des Sonnenkönigs sehr beliebt und geriet ab dem . Jahrhundert in Vergessenheit. Barbara Leitherer versteht es ausgezeichnet, mit der Viola da Gamba umzuge- hen. Auch hat sie sich dem historischen Tanz verschrieben und arbeitet als Tänzerin und Cho- reografin. Die Dritte im Bunde an diesem Abend ist Musikerin und Tänzerin Mojca Gal. Sie stu- dierte Barockvioline und historischen Tanz. Mit den authentisch barocken Kostümen und Inst- rumenten taucht man Ende Januar in die baro- cke Wunderwelt ab. (stm) zugkultur.ch/43J9aA Orgel, Violine und Viola da Gamba Sa 25. Januar, 18 Uhr Kirche Johannes der Täufer, Menzingen
Lus t auf ein neues BiLd? Kursprogramm unter: www.atelier-jacob.ch at eL i er e L i s a B e t h Jaco B obermühle 10 | 6340 Baar | Mobile 079 311 01 84 | ejacob@atelier-jacob.ch voicesteps productions voicesteps.juniors präsentiert lorzensaal cham do. 9. Januar 2020, 19.30 uhr buch: kevin del aguila fr. 10. Januar 2020, 19.30 uhr musik und songtexte: george sa. 11. Januar 2020, 15.00 uhr noriega und joel someillan sa. 11. Januar 2020, 19.30 uhr nach dem gleichnamigen so. 12. Januar 2020, 15.00 uhr dreamworks animationsfilm www.voicesteps.ch Musikschule Zug Veranstaltungen im Januar und Februar 2020 Musik verstehen! – «Leben und Tod» Eine kommentierte Konzertreihe Musik & Malerei Das Liedschaffen von Franz Schubert Bilder von Jean-Michel Basquiat Musik von Franz Schubert musikalisch umgesetzt von Matthias Tschopp Schuberts Lieder enthalten neben ihrer Schönheit für die Matthias Tschopp, Bariton Saxofon Zeit ihrer Entstehung sehr viel Neues, Originelles, Faszi- Yves Theiler, Klavier nierendes, aber auch Verstörendes. Erhalten Sie einen Silvan Jeger, Kontrabass Einblick in seine musikalische Welt! Alex Huber, Schlagzeug Einführung: Dr. Matthias Haldemann, Cornelia Stäb, Gesang Direktor Kunsthaus Zug Jan Schultsz, Klavier und Kommentar Dienstag, 7. Januar 2020, 20.00 Uhr Dienstag, 18. Februar 2020, 20.00 Uhr Musikschule Zug, Singsaal (3. Stock) Musikschule Zug, Singsaal (3. Stock) Eintritt frei Eintritt frei www.musikschulezug.ch
12.1. 25.1. Programm Meeresgeflüster Comfort Noise 15 Uhr, Theater 20 Uhr, Konzert Jan/Feb Ein Unterwasser- Abenteuer – inspiriert nach dem Bilderbuch- Klassiker «Der Regen- 26.1. bogenfisch». VABE «Kultur Brunch» 14.1. 10–14 Uhr Lukas de Rungs Quintett 31.1. und Bronto Kultur-Lobby 20 Uhr, Doppelkonzert 18 Uhr Essen, plaudern, geniessen. Gewürzmühle 18.1. «Renacer» 28.2. Violeta Ramos Kultur-Lobby Band 18 Uhr Essen, plaudern, geniessen. 19.30 Uhr, Konzert Zug gewuerzmuehle.ch St. Johannes-Str. 40, Zug Eine Expedition zu aktiven Vulkanen, der Besuch bei den Turmspringern von Pentecost, Flussfahrten und Wanderungen durch den Dschungel oder die Rituale der Krokodiljäger – das und vieles mehr hat Andreas Busslinger auf Vanuatu und in Papua Neuguinea erlebt. Donnerstag, 16. Januar 2020, 20.00 Uhr Er bereist seit vielen Jahren die Südsee alleine oder als Reiseleiter. Bildvortrag «Abenteuer Südsee» Die Landschaft östlich und nördlich mit Andreas Busslinger von Australien ist nicht nur durch brodelnde Vulkane geprägt, sondern auch durch Menschen, Donnerstag, 16. Januar 2020, 20.00 Uhr die sich durch die Abgeschieden- Aula Schulhaus Ehret A, Hünenberg heit ihre für uns seltsam anmu- Eintrittspreise: Erwachsene CHF 20.—, Jugendliche CHF 10.— tenden Rituale erhalten konnten. Online-Reservation: www.kultur-huenenberg.ch Andreas Busslinger, der ehemalige Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, Tel. 041 784 44 44; Abendkasse Hünenberger Oberstufenlehrer und Fotograf, entführt das Publikum mit einem packenden Vortrag in eine fremde Welt. www.kultur-huenenberg.ch
Jan/Feb Mi 15.1. Mi 29.1. Fiesta Española Tetzlaff Quartett Der Goalie bin Ig Tschaikowsky, Beethoven Schauspiel nach Pedro Lenz Fr 21.2. Carmen So 26.1. Do 30.1. Ballett Theater Basel Marius & Federspiel die Jagdkapelle Wolperting Brass Folk Sa 22.2. D’Disco brennt!! Flamenco & Familie Kulinarik Fr 31.1. feat. Starsänger Duquende So 26.1. Bundesordner 19 Das Gespenst von Canterville Ein satirischer Rückblick Tue 25.2. Kammeroper München «Next Generation Talents»: Klassik-Kurzkonzert um 19.00 Uhr English Stand-up Oper in zwei Akten nach Oscar Wilde Comedy Mi 19.2. Comedians: Abi Roberts and Windsor Tue 28.1. Thomas Hampson English Stand-up Amsterdam Sinfonietta Fr 28.2. Comedy R. Strauss, Beethoven, Weill, Such Sweet Eisler, Wagner Comedians: Phil Chapman and Stephen Grant Thunder Tobias Koch (CH) & Thibault Lac (F) www.theatercasino.ch Veranstaltungen der Theater- und Kartenverkauf: 041 729 05 05 Musikgesellschaft Zug
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