SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle

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SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
Zug Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , September 

SEPTEMBER 2020

Bedrohlich
Kunstschaffenden
gehts ans Lebendige

Fröhlich
Auch mit Maske
kann man lachen
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
Zug Kultur September                                                                                  INHALT      3

                                        Etwas düster                                        23

 SEPT
                                        sieht das aus.
                                                                                            AUSSTELLUNGEN
                                                                                            Prägende Baarerinnen
                                        Wenn Zuger Kul-                                     Die Ausstellung «Baar
                                                                                            und ich» stellt uns elf
                                        turschaffende in                                     prägende Menschen aus
                                                                                            der Gemeinde vor.
                            die Zukunft blicken, dann er-
4    FOKUS                  wartet sie kein rosiger Aus-      15                            14
                                                              SZENE                         SZENE
13 SZENE                    blick. Für viele ist die Situa-   Überall was los               Ta-ta-ta-taaaaa
14 BLICKPUNKT KULTUR
23 AUSSTELLUNGEN
                            tion finanziell schwierig          Die Kunstnacht ist ein
                                                              Spielplatz für Menschen,
                                                                                            Die Zuger Sinfonietta steigt
                                                                                            mit Beethovens Fünfter
25 KINDER                   auszuhalten. Mit einer zwei-      die Kultur mögen.             in die neue Konzertsaison.

27 SCHULEN                  ten Welle wird es noch            14
29 VERANSTALTUNGEN
39 TATORT KULTUR
                            schwieriger. Wir haben nach-      SZENE
                                                              Unfassbare Schicksale
                            gefragt: Wie überstehen Zu-       Der Film «Hexenkinder»
                            ger Kunstschaffende die Kri-       thematisiert das Leben
                                                              von zwangsversorgten
                            se? Wo gibt es Hilfe? Was         Heimkindern.

                            sagen Stadt und Kanton
                            dazu? Dabei finden wir her-
                            aus: Für manche geht es ans
                            Lebendige.
10
                            Und dann gibt es einen, der
FOKUS
Er tut es wieder            will trotz Corona Fröhlichkeit
Michael Elsener erkundet
die Ränder der Wahrheit.
                            verbreiten. Michael Elsener       4
Das geht am besten auf
einer einsamen Insel.
                            hat es getestet. Mit der Maske    FOKUS
                                                              «Lernen, die Panik abzulegen»
                            kann man nicht nur Zug fah-       Für manche Zuger Kunstschaffende ist die Situation
                                                              prekär. Wir wollen wissen, wo sie sich Hilfe holen.
                            ren. Sondern auch herzhaft
                            lachen.                            Abonniere
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                            Falco Meyer
                            Redaktionsleiter
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
4   FOKUS
Jeder Klotz in seinem Quadrat. So geht soziale Isolation. Der Künstler Lukas Meier kennt sich damit aus (siehe Box).
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
Zug Kultur September                                                                                                                  FOKUS     5

                                                      Zuger Kulturschaffende bangen um ihre
                                                      Zukunft. Kommt die zweite Welle – und
                                                      davon gehen Experten aus – wird es noch
                                                      schwieriger. Denn einigen geht es schon
                                                      jetzt ans Lebendige.
                                                      TEXT: VALERIA WIESER, BILD: LUKAS MEIER

Lernen, die
Panik abzulegen
Hand aufs Herz: Wie viele Konzerttickets haben        fen, sollten wir weitermachen wie bisher. Eine    den helfen soll, die selbst mit kantonaler und
Sie die letzten Monate gekauft? Vermutlich nicht      Horrorvision für viele Kunstschaffende, denn       nationaler Hilfe nicht auf ihr benötigtes Mini-
allzu viele. Kunstschaffende haben zu Recht            schon jetzt ist’s bei vielen finanziell eng.       mum kommen. Direktbetroffene konnten bis
Hemmungen, überhaupt Konzerte anzusagen,                                                                Mitte August ein entsprechendes Gesuch an die
ändern sich die Bedingungen für deren Durch-                                                            Stadt stellen. Im September will der Stadtrat

                                                      «Sie gelangen an
führung doch gefühlt wöchentlich. Und wenn                                                              über die Gesuche befinden, danach der Grosse
Anlässe angesagt sind, hadert das Publikum.                                                             Gemeinderat.

                                                      uns, weil EO und
Wer will schon Geld ausgeben für ein Konzert,
das womöglich nie über die Bühne geht. Die An-                                                          Viele Anfragen beim Kanton

                                                      Kurzarbeit nicht
kündigung des Bundes, dass ab . Oktober wie-                                                           Auf kantonaler Ebene ist das Amt für Kultur die
der Veranstaltungen mit über  Personen                                                              Anlaufstelle für krisengeplagte Kulturschaffen-

                                                      ausreichen zum
möglich sein sollen, beäugt man skeptisch.                                                              de. «Wir hatten viele Anfragen in den letzten
Die Kulturszene hat wegen Corona brutale Mo-                                                            Monaten», erklärt der Amtsleiter Aldo Caviezel.

                                                      Überleben.»
nate hinter sich. Insbesondere hart für jene,                                                           «Kulturschaffende gelangen an uns, weil sie lee-
aber nicht nur, die alles auf die Karte Kultur set-                                                     re Agenden haben, keine Engagements mehr,
zen. Kaum Konzerte, kaum Ausstellungen,                                                                 kein Einkommen. Und weil ihre EO- und Kurz-
kaum Theater. Kaum Einkünfte.                         Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur              arbeitsentschädigungen nicht ausreichen zum
Seit einiger Zeit erholt sich die Schweiz jedoch                                                        Überleben.»
vom Schock, zögerlich finden erste Konzerte                                                              Damit’s den Kulturschaffenden nicht ans Le-
statt, Theater, Lesungen. Doch für wie lange?         Wo also wenden sich Zuger Kulturschaffende         bendige geht, erliess der Bundesrat die Co-
Experten sind sich nämlich einig. Eine zweite         hin, die in der Bredouille stecken? Etwa an die   vid-Verordnung Kultur, um die wirtschaftlichen
Corona-Welle ist wahrscheinlich. Gemäss Mis-          Stadt. Der Zuger Stadtrat hat im Frühling einen   Folgen des Coronavirus im Kultursektor abzufe-
ter Corona Daniel Koch werde es die Schweiz           Corona-Fonds im Umfang von  Millionen           dern. Diese beinhaltet die Nothilfe für Kultur-
nicht ohne zweite Welle durch den Winter schaf-       Franken geäufnet, der mitunter Kunstschaffen-      schaffende, die Hilfen für Vereine im Laien- 
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6   FOKUS

bereich sowie Ausfallentschädigungen für Kul-       Professionelle Kulturschaffende, die frisch an-
turschaffende und Kulturunternehmen. Die
Ausfallentschädigungen werden durch die
                                                    gefangen haben, von ihrer Kunst zu leben und
                                                    entsprechend noch nicht viel verdient haben,         Gestrandet in
Kantone vollzogen, Gesuche können noch bis
. September  eingereicht werden. Das
dringliche Covid-Bundesgesetz soll die Mass-
                                                    erhalten sehr wenig», sagt Caviezel. So gebe es
                                                    in Zug Fälle, die einen Tagessatz von weniger als
                                                    drei Franken erhalten. «Dann wiederum springt
                                                                                                         Buenos Aires
nahmen ablösen und in veränderter Form wei-         die Ausfallentschädigung in die Bresche.»            Der Zuger Künstler Lukas Meier steckt seit
terführen. Das Gesetz ist aktuell in der Beratung                                                        dem Ausbruch von Covid- in Buenos Aires
im Parlament.                                       Plötzlich wird die Situation prekär                  fest, wo er ein Musikvideo für die Zuger Band
Nur: Irgendwann im Frühling hat wohl jede           Dass die aktuell geltende Erwerbsersatzord-          Humanoids drehen wollte – was nach dem
Band gemerkt, dass die Lage zu unsicher ist, um     nung ihre Tücken hat, spürt die Komponistin          Ausbruch nicht mehr möglich war. «In Bue-
überhaupt Konzerte zu planen. Was also mit          und Pianistin Laura Livers am eigenen Leib. Sie      nos Aires herrscht totales Kontaktverbot»,
den Konzerten, die wohl ohne Corona über die        finanziert ihren Lebensunterhalt zu hundert           sagt er, «wir dürfen nur fürs Wichtigste aus
Bühne gegangen wären? Auch diesen Umstand           Prozent als Künstlerin. «Zum Teil arbeite ich        der Wohnung. Die Leute haben teilweise sol-
berücksichtige die Verordnung, wie Caviezel er-     ausserdem bei Kulturhäusern oder schreibe Re-        che Angst vor dem Virus, dass sie sich gegen-
klärt. «Wenn plausibel dargelegt werden kann,       zensionen für Zeitungen. All diese Verdienste        seitig denunzieren. Das ist ein seltsamer
dass ein Engagement stattgefunden hätte, gilt       fallen nun natürlich auch weg», sagt die Zugerin.    Zustand. Gleichzeitig geht es den Kultur-
dies als Ausfall und kann angegeben werden. In      «Bei mir kamen mehrere Begebenheiten zu-             schaffenden hier wirklich schlecht. Einige
den Kantonen herrschen jedoch unterschiedli-        sammen, die dazu führen, dass meine aktuelle         meiner Bekannten haben überhaupt kein
che Umsetzungen diesbezüglich, respektive der       Situation prekär ist.» Nachdem Livers jahrelang      Einkommen mehr, und dann hilft niemand.
Plausibilisierungsgrad kann variieren.»             gearbeitet hatte, unter anderem in New York          Ich habe meine Zeit in der Quarantäne damit
                                                    während eines Atelierstipendiums, nahm sie           verbracht, Illustrationen zu erarbeiten, auch
Instrumente verkaufen                               sich  eine Auszeit.                              um einen Umgang mit der Situation zu fin-
Caviezel erklärt, dass sein Amt noch immer sehr                                                          den.» Alle Illustrationen und Bilder dieses
gefordert sei von den Gesuchen betreffend die                                                             Artikels stammen von Lukas Meier.

                                                    «Ich muss lernen,
ausgefallenen Veranstaltungen und Projekte.
Der Kultursektor sei der erste gewesen, der von

                                                    die unterschwellige
den Massnahmen betroffen gewesen sei und                                                                 die wiederum finden aktuell nicht statt. «Die
werde der letzte sein, der davon befreit werde.                                                         Anlässe, die dennoch stattfinden, sind so klein,

                                                    Panik abzulegen, die
«Viele professionelle Künstlerinnen und Künst-                                                          dass sich eine Videoshow für die Veranstalter
ler aller Sparten stehen vor dem finanziellen Ab-                                                        nicht lohnt.»

                                                    mich seit Monaten
grund, Musiker verkaufen ihre Instrumente, um                                                           Wie also konnte er sein Leben in den letzten
ihr ohnehin bereits bescheidenes Leben zu fi-                                                            Monaten finanzieren? «Als Leiter einer GmbH

                                                    begleitet.»
nanzieren, die prekäre Situation bedroht die                                                            konnte ich nur für die Monate März bis Mai
kulturelle Vielfalt unseres Landes und kann ver-                                                        Kurzarbeit eingeben. Doch wurde beim Kanton
heerende gesellschaftliche Auswirkungen ha-                                                             bald die Möglichkeit der Ausfallentschädigung
ben», wird der Amtsleiter deutlich. «Wer nun        Laura Livers, Künstlerin                            für Kulturveranstalter geschaffen, wo ich mich
schulterzuckend von einer natürlichen Ausdün-                                                           hinwenden konnte, um den Schaden der Firma
nung spricht, tritt unsere Werte mit Füssen. Das                                                        – abzüglich Kurzarbeit – zu decken. Das war sehr
Überleben des Mainstreams und Absterben der         «Genau zu Beginn des Lockdowns war mein Er-         gut. In Zug sind die Wege kurz, ich wurde vom
Innovation, der Nische und des Experiments          spartes aufgebraucht», erzählt sie. Sie meldete     Amt für Kultur sehr zuvorkommend behandelt»,
wäre eine düstere Aussicht.» Das durchschnitt-      sich für Erwerbsersatz an, «nur wird dieser         sagt Riesen. Seit Juni bezieht er nun EO.
liche Jahreseinkommen eines professionellen         dummerweise aufgrund der Steuerdaten von            «Nichtsdestotrotz: Ich erhalte zwar EO und
Kulturschaffenden in der Schweiz liege bei            berechnet. In diesem Jahr verdiente ich        konnte Ausfallentschädigung sowie Kurzarbeit
  Franken. «Normalerweise, ohne Coro-          einen Viertel von dem, was ich ein Jahr vorher      beantragen, doch letztlich fehlen mir de facto
na!», so Caviezel.                                  verdient hatte.» In ihrem Fall heisst das: «    doch  Prozent des vorherigen Lohnes.  Pro-
                                                    Franken erhalte ich von der EO. Der Sozialfonds     zent des Schadens muss die Firma ausserdem
                                                    Suisseculture Social übernimmt zudem             weiter selber tragen», gibt er zu bedenken. Des-

«Das Absterben der
                                                    Franken, damit ich Miete, Krankenkasse, Tele-       halb hat Riesen während des Lockdowns eine
                                                    fon und AHV zahlen kann. Das geht immer so          Stelle als Fahrer bei der Spitex angenommen.

Innovation, der
                                                    lange gut, bis die nächste Rechnung kommt»,         «Dadurch konnte ich etwas Schlaues mit meiner
                                                    sagt Livers. Ausserdem habe es bei der Auszah-      Zeit anfangen und gleichzeitig etwas verdienen.

Nische und des Ex-
                                                    lung der Gelder vom Juli Verzögerungen gege-        So decke ich meine Einbussen und komme auf
                                                    ben. «Ich schramme immer wieder haarscharf          einen roten Nuller.»

periments wäre eine
                                                    daran vorbei, betrieben zu werden.» Resigniert
                                                    fügt sie hinzu: «Ich muss lernen, die unter-        Die Krise durchgetanzt

düstere Aussicht.»
                                                    schwellige Panik abzulegen, die mich seit Mo-       Glimpflicher ist die Zuger Tänzerin und Yoga-
                                                    naten begleitet. Mich darauf einzustellen, halt     lehrerin Julia Kannewischer durch die Krise
                                                    doch Schulden zu machen.»                           gekommen. «Ich befand mich bis Ende Juni im
Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur                Auch Martin Riesen hat die Krise zünftig er-        Atelierstipendium in Berlin, hatte also einen
                                                    wischt. Der Zuger ist Leiter des Rock the Docks     Ort, wo ich sicher war und wo ich tanzen konnte,
                                                    und Geschäftsinhaber der Grafikanimation             während andere in ihren engen WG-Zimmern
Selbständig erwerbende Kulturschaffende kön-         GmbH. Zu tun hat er derzeit wenig in seiner Fir-    festsassen.» Auch dass das Stipendium des
nen, vorläufig bis im Herbst, von der Ausgleichs-    ma. «Im März sind sofort viele Aufträge weg-        Kantons finanziell unterstützt werde, sei für
kasse Erwerbsersatz beziehen. «Belohnt wird         gefallen, bis jetzt hat sich die Situation nicht    Kannewischer eine grosse Erleichterung gewe-
jedoch nur, wer seine Hausaufgaben gemacht          erholt.» Riesen realisiert insbesondere Videoin-    sen. «Die Umstände waren im Kontext der glo-
hat und genügend in die AHV einbezahlt hat.         stallationen für grössere Veranstaltungen. Und      balen Krise perfekt. Abgesehen davon, dass 
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
Zug Kultur September                                                                 FOKUS   7

Lukas Meier arbeitet mit dem Projektor und der Oberfläche von Gebäuden in Buenos Aires.
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
8   FOKUS
Skizzen aus der Quarantäne von Lukas Meier.

ich in dieser Zeit sozial komplett isoliert war,   deutung gewonnen, da man so mit anderen Leu-           der Einsamkeit, Ruhe und des Friedens», sagt
weil ja auch in Deutschland alles zu war», sagt    ten verbunden ist.» Eigentlich wäre ihr Plan ge-       Jacomella. Wie Kannewischer habe auch sie
Kannewischer. «Für meine Kreativität war die       wesen, während ihrer Zeit in Berlin Netzwerke          Zeit gehabt, über sich und ihre Arbeit nachzu-
Lage fast hilfreich.» Damit habe sie Zeit und      zu knüpfen und an Vortanzen mitzumachen.               denken. «Ich erlebte eine Zeit ohne Stress und
Platz gehabt, um zu arbeiten und sich mit sich     «Ich dachte, während dieser sechs Monate finde          eine Phase voller Kreativität», sagt sie rückbli-
                                                   ich heraus, ob ich länger in Berlin bleiben will.»     ckend. Doch, so relativiert sie, «habe ich das
                                                   Nun jedoch ist Kannewischer seit Ende Juni             Glück, dass ich als Pensionierte finanziell nicht

«Wer wenig einbe-
                                                   wieder in der Schweiz und wohnt bei ihren El-          betroffen bin.»
                                                   tern. Vorläufig jedenfalls. «Ich fand, es sei ein
                                                                                                          Was, wenn die zweite Welle kommt?
zahlt hat, erhält
                                                   guter Punkt, um eine Weiterbildung zu machen.
                                                   Darum lasse ich mich im Bereich Schauspiel an          Blicken wir in eine unschöne, aber realistische

wenig. Manche emp-
                                                   einer Schule in Berlin ausbilden. Auch wenn ich        nahe Zukunft. Dahin, wo sich die Zahl der Coro-
                                                   nicht weiss, wie sich die Bühnenkultur in die-         na-Infizierten erneut exponentiell verhält und

finden das als ge-
                                                   sem Jahr entwickeln wird.»                             erneut schwerer kontrollierbar ist. Was würde
                                                   Prekär sei die Lage für sie vorerst nicht. «Ein rie-   eine zweite Welle für die Behörden bedeuten?

recht, für andere ist
                                                   siges Privileg im Vergleich zu anderen Kultur-         Und was für die Kulturschaffenden?
                                                   schaffenden, die existenziell mehr betroffen             Aldo Caviezel vom Amt für Kultur äussert sich

das existenz-
                                                   sind», sagt sie dazu.                                  vorsichtig. «Dann wird sich die Situation weiter
                                                                                                          verschärfen. Die Massnahmen des neuen Bun-
                                                   Positive Seite der Einsamkeit
bedrohend.»
                                                                                                          desgesetzes werden einen Teil abfedern, für
                                                   Dass der Lockdown nicht nur seine schlechten           den Kulturbetrieb, den Veranstalter- und
                                                   Seiten hatte, hat auch die Kunstschaffende Pat-         Eventbetrieb jedoch würde sich ein zweiter
Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur               ricia Jacomella erfahren. Dies, obwohl sie drei        Lockdown katastrophal auswirken. Nun bin
                                                   Ausstellungen absagen musste und sie ihren             ich froh, dass ab dem . Oktober wieder Veran-
                                                   Plan eines viermonatigen Aufenthalts in der            staltungen mit mehr als  Personen statt-
selber auseinanderzusetzen. «Daran bin ich per-    Cité International des Arts in Paris aufgeben          finden dürfen, und hoffe, dass uns dies auch
sönlich und künstlerisch gewachsen.» Jeden         musste.                                                trotz den aufwendigen und nötigen Schutz-
Tag postet Kannewischer ein Tanzvideo auf In-      «Ich vermisste zwar wohl den physischen Kon-           konzepten einen Schritt näher ans gesellschaft-
stagram. «Ich mache diese Videos schon seit        takt mit Verwandten und Freunden, doch ent-            liche Leben bringt.» Und dennoch: «Wer nicht
einem Jahr. Nun haben sie jedoch eine neue Be-     deckte ich in dieser Zeit auch die positive Seite      viel AHV einbezahlt hat, erhält nicht viel. Die
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
Zug Kultur September                                                                                                                    FOKUS     9

Bespieltes Gebäude in Buenos Aires.

einen empfinden das als Gerechtigkeit, für an-          ren», sagt Riesen. Und dennoch schwingt bei       Dennoch sei sie psychisch auf das Virus vorbe-
dere ist das existenzbedrohend.» Von Seiten            der einen oder anderen Betroffenen leise Hoff-      reitet und versuche, auch neue, positive Seiten
der Stadt klingt es ähnlich. Stadtpräsident Karl       nung mit. Julia Kannewischer etwa denkt be-       an der Situation zu entdecken. «Oder wie wir auf
Kobelt gibt zu bedenken: «Eine Normalisierung          reits über die zweite Welle hinaus. An Möglich-   Italienisch sagen: Nicht alles Böse schadet.»
der Lage, auch für den Bereich der Kultur, ist lei-    keiten, denen das Coronavirus nichts anhaben
der noch nicht in Sicht. Wir werden die Situation      kann: «Eine Frage, die ich mir aktuell stelle:
weiterhin beobachten. Mit den Kulturorganisa-          Wie kann man diese Online-Sache zu etwas Re-
tionen und den Kulturschaffenden stehen wir in
laufendem Kontakt.»

Papierkrieg statt Planungssicherheit                   «Nun scheint die
                                                       Krise langfristig zu
Martin Riesen macht sich keine Illusionen.
«Das, was vor dem Lockdown als Erstes gestri-

                                                       werden, die Unge-
chen wurde, waren die Anlässe über  Per-
sonen. Das wird auch das Letzte sein, was wie-

                                                       wissheit bleibt.»
der erlaubt ist.» Und das stellt ihn vor ein grosses
Problem: «Ich brauche Planungssicherheit, ge-
nau so wie meine Auftraggeber. Wenn immer
das Risiko besteht, dass ein Anlass kurzfristig        Martin Riesen, Künstler
doch abgesagt wird, fragt sich schon, wer einem
diese Ausfälle zahlen soll.»
Gleichzeitig stellt die Krise Kunstschaffende           levantem machen? Zwar haben viele Kultur-
vor ganz grundlegende Fragen: «Der ganze               schaffende online gearbeitet in den letzten Mo-
Papierkrieg, um an Gelder zu kommen, ist eine          naten. Doch kam bald die Müdigkeit.» Sie
Sache. Nun scheint die Krise jedoch langfristig        ergänzt: «Wie kann man Online-Formate schaf-
zu werden, wodurch die Ungewissheit bleibt.            fen, die eine gleich grosse Bedeutung haben
Wie lange mache ich das noch? Sollte ich eher          wie Liveanlässe, diese jedoch nicht ersetzen.»
schauen, dass ich beispielsweise ein halbes            Patricia Jacomella sagt dazu: «Kommt die zwei-
Jahr an einem ganz anderen Projekt für mich            te Welle, wird sie auch meinen zweiten geplan-
arbeite. Doch auch dafür bräuchte ich Investo-         ten Studienaufenthalt in Berlin verhindern.»
SEPTEMBER 2020 - Bedrohlich Kunstscha ffenden gehts ans Lebendige Fröhlich Auch mit Maske kann man lachen - Guidle
10   FOKUS

                                                    Michael Elsener war auf einer einsamen
                                                    Insel. Nach der Trennung. Und hat dort
                                                    sein Gehirn explodieren lassen.
                                                    TEXT: FALCO MEYER, BILD: PHILIPPE HUBLER

An den Rändern
der Wahrheit
Braun gebrannt sitzt er im Café, wie direkt aus     jetzt wieder auf sich selber zurückgeworfen ist?   fing an, mir Witze über politische Parteien aus-
den Ferien. Kommt er auch. «Zwangsferien»,          So selbstbestimmt und entspannt haben wir El-      zureden, aus Angst vor Konsequenzen. Schluss-
sagt Michael Elsener, seine Auftritte wurden        sener schon länger nicht mehr gesehen. Die         endlich musste ich auf dem Bildschirm eine
von Covid- genauso stillgelegt wie der Rest der   Trennung sei hart gewesen, sagt er. «Es ist, wie   Version von mir sein, die mit meiner ursprüng-
Kulturlandschaft. «Zuerst habe ich leer ge-         wenn jemand eine Beziehung einseitig beendet.      lichen Idee nicht mehr viel zu tun hatte – und
schluckt, aber dann habe ich gemerkt: Ich habe      Ich hatte schon damit zu kämpfen.» Überlegt        natürlich hatten die Zuschauerinnen und Zu-
richtig viel Zeit, um ein neues Programm zu         kurz und ergänzt lachend: «Nur dass die Bezie-     schauer das Gefühl, das ist der Elsener. Das hat
schreiben.» Er hat seine Ferien genutzt. Und                                                           mich schon auch ausgezehrt.» Kurz vor dem
kurzerhand sein neustes Programm aus dem                                                               Ende habe man ihm noch versichert, dass es

                                                    «Zuerst habe ich leer
Boden gestampft. Er hat wochenlang daran ge-                                                           eine zweite Staffel geben würde. «Deshalb hatte
feilt. Und weitergefeilt. Und dann mit Sand-                                                           ich meine Tour für dieses Jahr komplett abge-

                                                    geschluckt. Aber
papier den letzten Schliff draufgebracht. Mit                                                           sagt. Kurz darauf kam das Aus, und ich stand vor
Spucke noch etwas weiterpoliert. «Das war eine                                                         einem völlig ausgeräumten Jahr.»

                                                    dann habe ich ge-
schöne Arbeit, all die Ideen der letzten Jahre zu
sammeln und auszuprobieren, Charaktere zu                                                              Explodierendes Gehirn

                                                    merkt: Ich habe
schärfen, in deren Welt einzutauchen», sagt El-                                                        Elsener tat damals, was er immer tut: Er warf
sener. Jeden Morgen früh aus den Federn, um                                                            sich in die Welt hinaus. Landete auf einer Insel

                                                    richtig viel Zeit.»
dem Tag ein paar hitzefreie Stunden abzurin-                                                           im Pazifik, auf der es zwei Palmen und eine
gen. «Wenn wir auf Tour sind, beginnt der Tag                                                          Hängematte gab. Liess sich noch weiter hinaus-
spät und hört noch später wieder auf. Deshalb                                                          fahren auf ein Stück Land, auf dem ein einziger
habe ich diese Morgen sehr genossen.»               Michael Elsener, Komiker                           Fischer und eine Population von erschreckend
                                                                                                       grossen Reptilien in den Tag hinein leben. Else-
Harte Trennung                                                                                         ner beschäftigte sich eine Woche lang damit,
Sieht so einer aus, der noch vor einem halben       hung schon vor der Trennung etwas schwierig        dem Aufgang der Sonne zuzuschauen, bis sie
Jahr Schlagzeilen damit machte, dass seine Sen-     war. Die Arbeit war wunderbar: In einer Woche      wieder unterging. «In dieser Langeweile explo-
dung vom grössten Sender des Landes über            satirisch einfach das Beste aus dem zu machen,     diert das Gehirn vor Kreativität», sagt Elsener
Nacht abgesetzt wurde? Einer, der vom Tagi als      was in den Nachrichten zur Verfügung stand.        und lacht, «es kocht richtig über. Irgendwann
«John Oliver der Schweiz» gehandelt wurde und       Aber die Vorgaben wurden immer enger, man          habe ich angefangen, mir kreative Lösungen zu
Zug Kultur September                                                                                FOKUS   11

Bald auf Tour mit neuem Programm: Michael Elsener.

diversen Problemen auszudenken – etwa dazu,          den Test zu Hause beim Gucken eines Stand-up-
wie wir all die Nazis wieder loswerden, die gera-    Specials auf Netflix gemacht. Man könne damit
de überall auf der Welt zutage treten.» In der       lachend einen Abend verbringen. «Man vergisst
hintersten Ecke der Welt wuchs in Elsener die        so schnell, dass man sie trägt, dass man sich
Lust auf etwas Neues. Die Kreativität blieb, die     auch mal versucht, ein Praliné durch die Maske
Insel wich der eigenen Wohnung und leeren            zu schieben.»
Bühnen, von denen es im Lockdown massen-             Jetzt ist er also nicht mehr der John Oliver der
weise gab. Elsener stürzte sich in die Arbeit.       Schweiz. Jetzt ist er der Michael Elsener der
Und jetzt ist das zum ersten Mal im Theater Ca-      Schweiz. Zum Glück. Und freut sich mehr denn
sino Zug zu sehen, das Resultat von weich ge-        je auf sein Publikum. «Dass die Leute kommen,
kochten Südseetagen, von aufgesogenen Gesell-        einen Eintritt kaufen und sich darauf freuen,
schaftsströmen, von Ideen von jenseits der           einen Abend lang mit mir zu verbringen, das ist
Bildschirmfläche.                                     eine so grosse Freude, das ist einfach unglaub-
                                                     lich. Immer wieder.»
Wenig gesicherte Wahrheit
Elseners Programm «Fake me happy» will sich
                                                      zugkultur.ch/ekyRdK
um die aufgeweichten Ränder der Wahrheit dre-         Fake me happy
hen – und darüber, dass es unter ihnen manch-         25. September, 20 Uhr
mal auch keinen echten, wahren Kern gibt. «Mir        26. September, 20 Uhr
wird immer klarer, wie wenig fest gesicherte          27. September, 19.30 Uhr
                                                      Theater Casino Zug, Zug
Wahrheit wir wirklich zur Verfügung haben –
und wie viel davon einfach ein Konsens ist.
Wann es wichtig ist, die Unwahrheit zu sagen,
weil die Wahrheit verheerende Konsequenzen
hätte. Und wann es eine Wahrheit schlicht nicht
gibt. Ich finde das enorm spannend.» Aber vor
allem soll das Programm lustig sein. Damit das
mit der Maske im Gesicht auch geht, hat Elsener
Sa 19.9.

                                                                Programm
AUSSTELLUNG 17. bis 20.9.20:

                                                                September
                                                                                         8. Zuger Kunstnacht
Art in variance                                                                                   17 Uhr bis 24 Uhr
Erotische Skizzen von Walter Diem. Abstrakte Bilder
von Irene Gärtner und Wioletta Gancarz. Skulpturen                                                    Tot…ähm
von Christian Koller und tanzende Kunstwerke von                                                
                                                                                      («alles bewegt sich fort und nichts bleibt»)
Heidi Kämpfer und dnx.                                                                        Heraklit – vor 2500 Jahren

                                                                                           Essen und Trinken in der G.Bar
                                                                                                   freier Eintritt

                                                                                                 Fr 25.9.
                                                                                               Kultur-Lobby
                                                                                                       18 Uhr
                                                                                              essen plaudern geniessen

                                                                Gewürzmühle
                                                                                                   3-Gänge-Menü

                                                                                              mit Theaterhäppchen von
                                                                                                  «die Kulisse Zug»

                                                                                              Reservation erforderlich:
                                                                                              lobby@gewuerzmuehle.ch

Altstadthalle Zug                Unter Altstadt 14
Do. 17.9.; Vernissage ab 16h | Fr. 18.9.; 10–22h
Sa. 19.9.; 10–24h | So. 20.9.; Finissapéro 10–16h
Performances-High-Lights:
Do. 17.9, 20h, «Trought Tissues» mit Simea Cavelti              Zug
Sa. 19.9. 19h, «Lust auf Zen» mit Sylvie Chen
Sa. 19.9, 20h, «Tanztheater Wuppertal» mit Julie Anne Stanzak
Tanz mit Kupferdrahtkleid von Heidi Kämpfer
walter.diem@diempartner.ch | 079 638 02 42

      ÖFFNUNGSZEITEN AUSSTELLUNG
                                        19. – 26.9.
      19.9. Vernissage | 17:00 – 24:00 Uhr
      20.9. | 14:00 – 18:00 Uhr
      22.9. – 26.9. | 16:00 – 21:00 Uhr
      26.9. Finissage | 14:00 – 22:00 Uhr

      RAHMENPROGRAMM

      19.9. Vernissage | 17:00 – 24:00 Uhr
      ab 19:30 Performance [Das Erbe]

                                                                   10 Jahre
      und Konzert Laura Livers

      20.9. | 14:00 – 18:00 Uhr
      ab 16:00 Künstlertalks
      und Performance [Das Erbe]

      25.9. | 16:00 – 21:00 Uhr
      ab 19:00 Künstlertalks                                    [Atelier 63]
      26.9. Finissage | 14:00 – 22:00 Uhr
      ab 17:00 Performance [Das Erbe],                          Das Atelier63 leistet seit zehn Jahren einen wichtigen Bei-
      Künstlertalks, Konzert R we alone?                        trag zur Zuger Kulturszene, indem es Raum für junge und
                                                                alte Kulturschaffende aus Zug bietet. Zu unserem Jubiläum
      und Kunstversteigerung                                    zeigen ehemalige und aktuelle Mitglieder in einer Ausstel-
      → DETAILLIERTES PROGRAMM UNTER WWW.ATELIER-63.CH
                                                                lung einen vielschichtigen Querschnitt aus ihrem Schaffen.
                                                                Natürlich darf man zudem während den Öffnungszeiten
                                                                unsere wilden Räumlichkeiten bestaunen, in welchen laut
                                                                Zentralplus die Kreativität förmlich von den Wänden tropft.
Zug Kultur September                                                                                                                      SZENE     13

                                                  Wortgewandt: Autorin und Schauspielerin Judith Stadlin. (Bild PD)

 NACHRICHTEN
 Ägerihalle neu
 bei Kultur Ägeri
 Unterägeri – Kultur Ägeri bekommt eine
 starke Partnerin: Die Ägerihalle tritt neu
 unter dem Dach von Kultur Ägeri als Veran-
 stalterin auf. Die Ägerihalle sei etwas zu we-
 nig bewirtschaftet, schreibt die «Zuger Zei-
 tung», mehr Auslastung und mehr Ertrag
 würden gewünscht. Neu zuständig für die
 Vermarktung der Ägerihalle ist Jessica Stäh-
 li. Sie begrüsse es, dass die Halle nun bei
 Kultur Ägeri mitmacht. «So lassen sich Syn-
 ergien bestens nutzen», sagt sie. (red)

 Jazz Night hilft
 Musiker*innen                                    LITERATUR

                                                  Bisch gwunderfitzig?
 Zug – Obwohl das beliebte Festival Jazz
 Night dieses Jahr wegen Corona ausfällt, er-
 halten die dafür angefragten Musiker und
 Musikerinnen eine Gage. Der Vorstand habe

                                                    23
 sofort gewusst, dass er die Kunstschaffen-                    Gibt es Zugerdeutsch überhaupt,             den und wird nun aber endlich gefeiert. Und
 den unterstützen wolle, nachdem klar ge-                     oder reden in Zug sowieso alle eng-         zwar so, dass es nur so fädelläcket und gypschet.
 worden war, dass der Verein trotz Ausfall die                lisch? Diese Frage lässt man sich am        Auch Röbi Koller mischt bei der Vernissage
 Mittel vom Kanton erhalten würde. Zur «Zu-          SEPT     besten von der Autorin und Schau-           im Burgbachkeller mit.
 ger Zeitung» sagt der Präsident Rainer Riek:     spielerin Judith Stadlin beantworten. In der Ac-        Zwei weitere Lesungen zum neuen Buch finden
 «Nach Deckung der bereits entstandenen           tion-Lesung zu ihrem neuen Buch «Häschtääg              am . September in der Rathus-Schüür in Baar
 Kosten für die Organisation der Jazz Night       Zunderobsi» vermischt sie frischfröhlich alte           und am . September in der Bibliothek in Rot-
  werden wir jedem Musiker und jeder          Ausdrücke mit heutigem Neudeutsch. In der               kreuz statt. Cheibe guet! (mmb)
 Musikerin, der oder die bei uns gespielt hät-
 te, einen Betrag ausrichten.» Zudem habe
                                                  Sprache ihres Heimatkantons begeisterte sie an
                                                  Franz Hohlers Totemügerli-Jubiläum das Publi-
                                                                                                           zugkultur.ch/ZakCXu
 der Verein den Bands angeboten, an der Jazz      kum mit ihrer Geschichte über den Wädelmond.             Buchvernissage:
 Night  auftreten zu können. «Und es          Ihre Spoken-Word-Texte kommen leichtfüssig               Judith Stadlin –
 freut uns, dass wir von den meisten bereits      und frisch daher und vereinen Tradition und              Häschtääg Zunderobsi
 Zusagen erhalten haben», so Riek. (red)          den ständigen Wandel in der Sprache zu purer             Mi 23. September, 20 Uhr
                                                                                                           Theater im Burgbachkeller,
                                                  Unterhaltung.
                                                                                                           Zug
 Zugerin vergibt                                  Die Buchvernissage musste wegen Corona vom
                                                  Frühling auf den . September verschoben wer-

 Wakkerpreis                                      THEATER

                                                  Schwindeln erlaubt
 Zug – Die Zuger Kunsthistorikerin Dr. Brigit-
 te Moser hat das Präsidium der Kommission
 für den Wakkerpreis übernommen, wie der
 Schweizer Heimatschutz mitteilt.

                                                    24
 Sie ersetzt Daniela Saxer, dipl. Arch. ETH,                   Lass dich mal einen Abend lang so          verblüffender Schwindler mit zündenden Poin-
 die das Amt  Jahre lang ausübte. Brigitte                   richtig über den Tisch ziehen. Klingt      ten. Gekonnt kombiniert er in seinem siebten
 Moser ist im Bereich historische Baufor-                      nicht so lustig? Ist es aber! Denn ge-     Soloprogramm Stand-up-Comedy, Zauberei
 schung und Baukultur spezialisiert.                 SEPT      nau darum geht es im neuen Pro-            und Publikumsinteraktion und kreiert so einen
 Der Wakkerpreis zeichnet Gemeinden aus,          gramm von Michel Gammenthaler: um den                   unverwechselbaren Stil. Erstaunlich, hinreis-
 die bezüglich Ortsbild- und Siedlungsent-        Blöff. Ein moderner Mensch ist top informiert            send, komisch. Ein Blöff, der sich lohnt. (mmb)
 wicklung besondere Leistungen vorzeigen
 können. Insbesondere das Fördern gestalte-
                                                  und hat trotzdem keine Ahnung von gar nichts.
                                                  Was bleibt einem da anderes übrig, als zu
                                                                                                           zugkultur.ch/fvqAJ8
 rischer Qualität bei Neubauten, ein respekt-     schummeln, zu schwindeln und ab und zu so                Michel Gammenthaler –
 voller Umgang mit der historischen Bau-          richtig zu blöffen?                                       Blöff
 substanz sowie eine vorbildliche                 Gammenthaler hat es raus: Er macht dem Publi-            Do 24. September, 20 Uhr
 Ortsplanung, die Rücksicht auf die Umwelt-       kum etwas vor. Überzeugen tut er trotzdem mit            Saal «Heinrich von Hünen-
                                                                                                           berg», Hünenberg
 anliegen nimmt, stehen im Zentrum. (red)         seinem Gespür für Situationskomik. Er ist ein
14   SZENE

Solist Sebastian Bohren. (Bild Marco Borggreve)    MUSIK

                                                   Entspannt und flexibel
                                                     25
                                                               Endlich Freitagabend! Egal, was              Den Auftakt macht Zéphyr Combo. Die Musike-
                                                               vorher war oder was nachher ist: Es          rinnen und Musiker vermischen Chanson mit
                                                               gibt nichts Besseres, als einfach            Gipsy-Klängen, Handorgelrock, bissigen Sati-
                                                      SEPT     gute Musik zu hören. Und vielleicht          ren, wirren Trinkliedern und Träumereien –
                                                   auch ein Bier zu trinken. Das Theater im Burg-           Feierabend eben. (as)
                                                   bachkeller startet die neue Reihe «Fyrabigkon-
                                                   zerte» und lädt ein, in entspannter Atmosphäre
                                                                                                             zugkultur.ch/MgyZhX
                                                   das Wochenende zu starten.                                 Fyrabigkonzert –
                                                   Das Format ist vollkommen flexibel. Also mit                Zéphyr Combo
                                                   der Möglichkeit, dann zu kommen und dann zu                Fr 25. September, 20 Uhr
                                                   gehen, wann es einem passt. Nur kurz reinhören             Theater im Burgbachkeller,
                                                                                                              Zug
                                                   oder den ganzen Abend verbringen. Weiterzie-
                                                   hen oder bleiben.

                                                   FILM

MUSIK
                                                   Unfassbare Schicksale
Ein Klassiker                                        12
                                                                Hexenverbrennungen – ein Thema              spielt haben. Dass der Film die Generation der
                                                                aus dem tiefen Mittelalter, so könn-        Eltern, der Grosseltern oder die eigene Genera-

zum Saisonstart                                       SEPT
                                                                te man meinen. Doch Edwin Beelers
                                                                neuer Film «Hexenkinder» zieht
                                                   Parallelen zwischen den Schicksalen der Hexen-
                                                                                                            tion betrifft, macht umso fassungsloser. Trotz
                                                                                                            der Schwere des Themas und der Betroffenheit,
                                                                                                            die er auslöst, erdrückt der Film nicht. Er setzt

  26
           Um ihn kommt man nicht herum.           kinder von damals und den zwangsversorgten               bewusst auf die Stärke der Protagonistinnen
           Es ist ein Klang, der jedes Kind        Heimkindern, welche in der Mitte des letzten             und Protagonisten, die trotz unfassbarer Schick-
           schon mal gehört hat: Ta-ta-ta-taaa.    Jahrhunderts geboren wurden. Zwar wurden                 salsschläge überlebt und ihr Leben selber in die
   SEPT    Die Fünfte von Beethoven!               Letztere nicht zum Tode verurteilt, wie es im            Hand genommen haben. Diese Stärke lässt
Die Einzigartigkeit liegt in der Konstruktion      Mittelalter häufig geschah. Ihre Stigmatisierung          einen immer wieder aufatmen. An der Vorpre-
des gesamten Werkes, basierend auf nur die-        und die Brutalität im Umgang mit ihnen – leider          miere sind der Regisseur Beeler und Mitwirken-
sem einen Motiv. Mit diesem Klassiker des          häufig im Namen der Religion – lassen den Ver-            de anwesend. (mmb)
-Jahr-Jubilars Ludwig van Beethoven star-
tet die Zuger Sinfonietta mit ihrem Chefdiri-
                                                   gleich durchaus als gültig erscheinen.
                                                   Ein happiges Thema, das einem in diesem Do-
                                                                                                             zugkultur.ch/1gfUd7
genten Daniel Huppert in die lange erwartete       kumentarfilm gegenübersteht. Die persönlichen               Vorpremiere: Hexenkinder
neue Konzertsaison.                                Schicksale der porträtierten Personen lassen               Sa 12. September, 17 Uhr
                                                   das Publikum leer schlucken. Bestürzt hört man             Kino Seehof, Zug
Gänsehaut auf dem Programm                         Geschichten, von denen man kaum glauben
Zudem kommt mit Sergei Prokofjews emotiona-        kann, dass sie sich im . Jahrhundert abge-
lem zweitem Violinkonzert der Schweizer Solist
und vielversprechende Nachwuchsgeiger Se-          Sergio Devecchi erzählt über seine Kindheit im Heim. (Bild PD)
bastian Bohren voll zur Geltung. Prokofjews
Stück repräsentiert seine Schaffensphase «neue
Einfachheit», mit der er sich Mitte der er-
Jahre auf seine Rückkehr in die Sowjetunion
und auf den dort herrschenden «sowjetischen
Realismus» vorbereitete. Es ist also ein stim-
mungsvoller Abend zu erwarten. Aufgrund der
Situation mit Covid- wird das Konzert nach ak-
tuellem Stand zweimal gespielt. (mmb)
zugkultur.ch/DGc4HX

 Zuger Sinfonietta:
 Beethovens Fünfte
 Sa 26. September,
 17 und 20 Uhr
 Lorzensaal, Cham
Zug Kultur September                                                                                                                          SZENE   15

Sängerin Jazzmin sang vor Werken von Brigitt Andermatt in der Galerie Billing Bild. (Bild PD)                THEATER

                                                                                                             Der Duft nach
                                                                                                             Zuckerwatte
                                                                                                               26
                                                                                                                         Die schüchterne Odette erbt überra-
                                                                                                                         schend die Zuckerwattenbude ihrer
                                                                                                                         verstorbenen Tante. Langsam lebt
                                                                                                                SEPT     sie sich auf dem Rummelplatz ein.
                                                                                                             Da droht plötzlich Ungemach. Das Duo Comedia
                                                                                                             Zap aus Starrkirch-Wil – bestehend aus Cécile
                                                                                                             Steck und Didi Sommer – garantiert für einen
                                                                                                             kunterbunten Abend in Oberägeri. Zuckerwat-
                                                                                                             tenduft inklusive.
                                                                                                             Die geerbte Zuckerwattenbude steht auf dem
                                                                                                             halb vergessenen Teil eines Jahrmarktes. Beim
                                                                                                             Durchstöbern der Bude kommt Odette einem
                                                                                                             tragischen Familiengeheimnis auf die Spur.
                                                                                                             Gleichzeitig findet Odette bei den merkwürdi-
                                                                                                             gen Bewohnern des Rummelplatzes erstmals so
                                                                                                             etwas wie ein Zuhause. Doch lautstarke Bauma-
                                                                                                             schinen bedrohen unerbittlich ihr kleines Glück.
                                                                                                             Der Jahrmarkt soll etwas Modernem weichen.
                                                                                                             Mit viel Herz, klebriger Zuckerwatte und ihren
                                                                                                             kuriosen Freunden beginnt Odette um ihr Le-
KUNST, MUSIK, LITERATUR                                                                                      bensglück zu kämpfen. (as)

An der Kunstnacht den                                                                                         zugkultur.ch/XvaARM
                                                                                                              Theater Comedia Zap –

Kulturhunger stillen
                                                                                                              Zuckerwattenbude
                                                                                                              Sa 26. September, 20. Uhr
                                                                                                              Hofmatt, Oberägeri

  19
            Ein Abend mit randvollem Pro-                Papiertragetaschen bemalen und im Verlaufe          Kunterbunt: Comedia Zap. (Bild PD)
            gramm erwartet uns an der . Zuger           des Abends unter der Anleitung von Elso Schia-
            Kunstnacht und bietet endlich wie-           vo und Sandra Schawalder Gesichtsschutzmas-
    SEPT    der einmal die Möglichkeit, so rich-         ken künstlerisch gestalten.
tig vom Kunst- und Kulturbuffet zu schlemmen.             Klingt alles nicht schlecht, aber eigentlich hast
In Baar, Cham und Zug öffnen vier Museen, fünf            du immer zu wenig Zeit, um dir alles anzusehen?
Galerien, drei Kunstprojekte und drei Kultur-            Würdest du die Kunst am liebsten mit nach Hau-
häuser ihre Türen von  Uhr bis um Mitternacht          se nehmen und dort in Ruhe anschauen? Auch
und präsentieren uns ein köstliches Programm:            das ist möglich! Die Bibliothek Zug eröffnet eine
Ausstellungen, Führungen, Gespräche, Lesun-              Pop-up Art Library mit Arbeiten von Zuger
gen und Musik.                                           Kunstschaffenden. Die Besuchenden können
                                                         diese näher kennen lernen und ein Werk reser-
Vielseitige Menükarte                                    vieren, um es anschliessend für ein halbes Jahr
Wie ist es wohl für eine blinde oder sehbehin-           auszuleihen.
derte Person, durch eine Ausstellung zu gehen?
Wenn dich diese Frage interessiert, solltest du          Die Qual der Wahl
unbedingt im Museum Sonnenberg reinschau-                Viele weitere schmackhafte Angebote sind be-
en. Dort dreht sich die aktuelle Ausstellung um          reits angerichtet. Zum Beispiel ein Konzert mit
die «Geschichte der Blindenpädagogik». Das               Laura Livers im Atelier , eine Lesung von Ju-
Thema wird neben der Ausstellung über Vorträ-            dith Stadlin im Kunsthaus Zug, ein Ausstel-
ge von Betroffenen und über die Einladung zur             lungsrundgang mit dem Bildhauer Rochus Lussi
Selbsterfahrung vermittelt.                              in der Galerie Carla Renggli und vieles mehr.
Findest du, dass zu guter Kunst ein ebensol-             Eigentlich sind nur zwei Dinge klar: Man sollte
ches Glas Wein gehört? Die Werke des Berliner            die Kunstnacht lieber nicht verpassen, und man
Künstlers Albert Merz werden im Kunstkubus               sollte Kulturhunger mitbringen. (mmb)
in Cham begleitet von vier deutschen Weinen
aus Rheinhessen, die ein Kennenlernen eben-
                                                          zugkultur.ch/n4Fbrx
falls lohnt.                                               Zuger Kunstnacht
Kunstnacht mit Kindern? Auch die Kleinen kön-              Sa 19. September, 17–24 Uhr
nen dabei sein! Im Freiruum auf dem Landis &               Diverse Museen und Gale-
Gyr-Areal können Kinder und Erwachsene im                  rien in Zug, Baar und Cham
Rahmen eines Projekts der Galerie Arrigoni in
Kooperation mit der Organisation Ocean Care
16   SZENE

                                                 Ein Schauplatz an den Tagen des Denkmals: die Kanti Zug. (Bild Sabine Windlin)

Blickpunkt Kultur
               Thomas Lötscher, , Neuheim,
               Präsident des Vereins Zuger
               Depot für Technikgeschichte

«Kultur ist für mich, wenn Menschen auf
kreative Art die Herzen und die Seelen ihrer
Mitmenschen im positiven Sinn berühren
und zum Schwingen bringen. Das kann
Kunst im engeren Sinn sein, aber auch All-
tagskunst, gutes Design, Ess- und Trink-
kultur sowie gesellige Veranstaltungen.

Aktiv fotografiere ich mit Leidenschaft und
versuche dabei, das Alltägliche so zu in-
szenieren, dass man es anders sieht. Auch
schreibe ich sehr gerne und geniesse das
Spiel mit Sprache und geschriebenen Bil-
dern. Dann widme ich mich der Pflege und
dem Erhalt eines Veteranenfahrzeugs – also
der Fahrkultur. Mit dem Präsidium des Ver-
eins Zuger Depot für Technikgeschichte           BAUKULTUR

                                                 So wird im Kanton Zug
(ZDT) kommt die Verantwortung für einen
umfassenden Teil von technischen Kultur-
gütern dazu. Passiv geniesse ich hauptsäch-

                                                 weitergebaut
lich Literatur, Musik, bildgewaltige Filme
und alles, was eben Herz und Seele zum
Schwingen bringt.

                                                   12 13
Als Mensch, der seine Umwelt gerne mit                                  Anbauen, Aufstocken,              kann man sich selber ein Bild machen und er-
allen Sinnen wahrnimmt, ist Kultur für mich                             Transformieren – ganz             fährt unter fachkundiger Führung, wie und was
eine grosse Bereicherung. Da mich auch                                  im Zeichen des «Weiter-           über die letzten Jahre gebaut wurde und wohin
die Natur fasziniert, spricht mich Kultur ins-      SEPT        SEPT    bauens» stehen die dies-          die Reise in Zukunft gehen könnte.
besondere dann an, wenn sie sich an ihr          jährigen Europäischen Tage des Denkmals. Or-             Ein wenig bekanntes, aber sehr eindrückliches
orientiert, wenn sie mit ihren Elementen         ganisiert werden diese im Kanton Zug vom                 Baudenkmal befindet sich im Baarer Unter-
spielt. Kultur macht den Unterschied aus         Amt für Denkmalpflege und Archäologie.                    grund. Das  erbaute unterirdische Wasser-
zwischen reinem Existieren und bewusstem         Obwohl man versucht ist zu denken, einmal ge-            reservoire der Spinnerei fasst ganze  Kubik-
Leben. Sie soll Menschen beflügeln und be-        baut – für immer gebaut, trifft dieses Credo nur          meter Raumvolumen. Die riesige, überwölbte
freien. Deshalb habe ich etwas gegen Sprach-     auf die wenigsten Gebäude, Siedlungen und                Halle erzählt noch heute von der bewegten In-
 und Kulturbevormundung. Zu Mohren-              Ortsteile zu. Bei den meisten Bauten werden im           dustriegeschichte Baars.
köpfen, Meitschibei und Spitzbuben habe          Laufe der Zeit Anpassungen durchgeführt. Die             Von der Bauweise der Pfahlbauer im Museum
ich ein unverkrampftes Verhältnis, und Ster-     Nutzung von Gebäuden verändert sich und so-              für Urgeschichte(n) über die  Bauphasen,
ne gehören für mich an den Nachthimmel           mit auch die Bedürfnisse, die man an sie stellt.         welche die Burg Zug durchlebt hat, bis zu den
und nicht in einen Fliesstext.                   Ganz zu schweigen von Sanierungen und Res-               Plänen zum Neubau des Kunsthauses Zug sind
                                                 taurationen, die nötig werden.                           die unterschiedlichsten Baustadien und The-
Bedeutende Kulturerlebnisse sind für mich:       Beim «Weiterbauen» stellen sich andere Fragen            men vertreten.
geselliger Slow Food, die elegante Literatur     als bei einem Neubau: Wie kann man sinnvoll              Zudem greift das Thema eine brandaktuelle De-
Hermann Hesses, ein unterhaltsames Buch,         weiterbauen? Wie erhalten die neu entstehen-             batte auf: das Verdichten. Das Bedürfnis nach
die Neuheimer Fasnacht mit Freunden, die         den Räume und Bauten Qualität? Wie ergänzen              Wohnfläche und Mobilität steigt kontinuierlich.
Operette in Arth, der Operettensommer in         diese das Bestehende? Und wie können ortsbau-            Gleichzeitig muss dem Siedlungswachstum Ein-
Zug, die Monumentalinszenierung von Ver-         liche, denkmalpflegerische Belange und ein ge-            halt geboten werden. Es müssen innovative Lö-
dis ‹Aida› im Basler St.-Jakob-Stadion, Ser-     wünschtes Raumprogramm miteinander in Ein-               sungen her! Man kann sich auf spannende Tage
gio Leones ‹Spiel mir das Lied vom Tod›. Es      klang gebracht werden? Anhand von Best-                  des Denkmals gefasst machen. (mmb)
gäbe noch viel mehr. Die jüngsten Highlights
sind die Ausstellung des amerikanischen
                                                 Practice-Beispielen werden diese Fragen an
                                                 verschiedenen Schauplätzen in sechs Zuger
                                                                                                           zugkultur.ch/qEwfK2
Malers Edward Hopper und die Spezialaus-         Gemeinden vorgestellt und diskutiert.                     Europäische Tage des
stellung mit den Cabrioletschöpfungen des                                                                  Denkmals – Weiterbauen
Schweizer Karosseriebauers Hermann Graber.       Zuger Bauten betreten                                     Sa–So 12.–13. September
Und natürlich der Tag der offenen Tore des        Ein gutes Beispiel für nutzungsbedingtes Erwei-           Diverse Führungen in Zug,
                                                                                                           Baar, Cham, Menzingen,
ZDT in Neuheim vom . September!»                tern ist die Kanti Zug (Bild). Diese wurde vor
                                                                                                           Neuheim und Unterägeri
                                                  Jahren am Lüssiweg in Zug gebaut und seit-
Aufgezeichnet von Andrea Schelbert               her mit mehreren Gebäuden erweitert. Vor Ort
Zug Kultur September                                                                                                                           SZENE       17

MUSIK                                                                                                      Zu Gast in Baar: Autor Christof Gasser. (Bild PD)

Amouröses Verlangen
   4
            Ewige Romantik, sinnliche Festlich-         Die Musikerinnen und Musiker des Orchesters
            keiten und träumerische Land-               sind zwischen  und  Jahre alt. In ihrem Pro-
            schaften prägen die Menschen. Die-          gramm «Sehnsucht» beleuchten sie die Spuren
   SEPT     se Sehnsucht wird im Konzert des            dieser amourösen Abenteuer. Im Zentrum steht
Zentralschweizer Jugendsinfonieorchesters wi-           die programmatische . Sinfonie des in der
dergespiegelt.                                          Schweiz aufgewachsenen Komponisten Joa-
Ob «Romeo und Julia», «Daphnis und Chloé»               chim Raff. (as)
oder «Antonius und Kleopatra» – die Sammlung
an Liebespaaren der Literatur ist unermesslich.
                                                        zugkultur.ch/jXM6g6
Obschon deren Schicksale von jeweils anderen             Zentralschweizer
Umständen geprägt waren, haben sie einen ge-             Jugendsinfonieorchester –
meinsamen Nenner: die unerschöpfliche Liebe               Sehnsucht
zweier Menschen. So auch in Gottfried August             Fr 4. September, 19.30 Uhr
                                                         Theater Casino, Zug
Bürgers Ballade «Leonore» und Richard Wag-                                                                 LITERATUR
ners Musikdrama «Tristan und Isolde», deren
Protagonisten aus purer Liebe dem Wahnsinn                                                                 Eine Mordserie
verfallen und schlussendlich gebrochenen Her-
zens den Tod finden.                                                                                        in Solothurn
                                                                                                               1
                                                                                                                       Rätselhafte Morde geschehen wäh-
MUSIK                                                                                                                  rend der Fasnachtszeit in der Stadt

Japan trifft Argentinien
                                                                                                                       Solothurn. Kann Hauptmann Do-
                                                                                                              SEPT     minik Dornach den Täter finden?
                                                                                                           Oder gibt es eine unerwartete Wendung in die-
                                                                                                           sem Fall? Organisiert von der Bibliothek Baar,

  18
            Zwei Musiker, zwei Traditionen,             Aus der Idee, einmal ein gemeinsames Cross-        findet die Lesung des Schweizer Autors Christof
            eine völlig neue Klangwelt. Seit            over-Konzertprogramm zu gestalten, wird nun        Gasser im Schulhaus Sennweid in Baar statt.
            ihrem ersten Treffen in Cham haben           Wirklichkeit. Ein spannender Dialog zwischen       «Solothurn tanzt mit dem Teufel» ist bereits der
   SEPT     die beiden Musiker Richard Schnei-          West und Ost entsteht. Diesem anregenden Stil-     vierte Roman aus seiner Solothurn-Reihe. (as).
der (Gitarre) und Reinhard Ormanns (Bass) im-
mer wieder in verschiedenen Formationen zu-
                                                        mix der Kontraste kann man in der reformierten
                                                        Kirche in Cham lauschen. (mmb)
                                                                                                            zugkultur.ch/j25WpG
                                                                                                            Christof Gasser – Solo-
sammen musiziert. Von Cham aus orientierten
sie sich ganz unterschiedlich: Schneider gen
                                                        zugkultur.ch/Q3fEZg                                thurn tanzt mit dem Teufel
Westen, er ging nach Argentinien, und Ormanns            East meets West:                                   Di 1. September, 20.30 Uhr
gen Osten, er ging nach Japan. Beide sammelten           Musikalische Dialoge                               Schulhaus Sennweid, Baar
so musikalische Erfahrungen in zwei völlig               Fr 18. September, 20 Uhr
unterschiedlichen Ländern mit eigenen Tradi-             reformierte Kirche, Cham
tionen, Spielkulturen, Instrumenten, Inspiratio-                                                           MUSIK
nen und Musikstücken. Voll beladen mit
Erfahrungen und Instrumenten kehrten die bei-                                                              Klänge aus
den in die Schweiz zurück.

Ormanns (links) mit japanischem Shamisen und Schneider (rechts) mit Gitarre. (Bild PD)
                                                                                                           dem Weltall
                                                                                                             11
                                                                                                                        Acht Männer – drei Trompeten, drei
                                                                                                                        Posaunen, eine Tuba, ein Drumset.
                                                                                                                        Viele Stile, keine Hemmungen. Un-
                                                                                                               SEPT     glaublech, das Ensemble aus acht
                                                                                                           Berufsmusikern, ist seit  unterwegs.
                                                                                                           Mit ihrem neuen Bühnenprogramm sprengen
                                                                                                           sie die Grenzen erneut: Weit weg von der Heimat
                                                                                                           ereignen sich ausserirdische Abenteuer in den
                                                                                                           schwerelosen Weiten des Alls. Das Publikum
                                                                                                           geht mit auf die Reise und erhält einzigartige
                                                                                                           Einblicke in den Alltag eines Alltags. Musika-
                                                                                                           lisch, schräg und unterhaltsam. (mmb)
                                                                                                           zugkultur.ch/EUMkW5

                                                                                                            Unglaublech – Alltag
                                                                                                            Fr 11. September, 20 Uhr
                                                                                                            Dreiklang, Steinhausen
LUS T AUF EIN NEUES BILD?
              Kursprogramm unter: www.atelier-jacob.ch

      AT EL I ER              EL I S A B E T H                JAC O B
      Obermühle 10 | 6340 Baar | Mobile 079 311 01 84 | ejacob@atelier-jacob.ch

September                                                                                  
                                                                                                    
                                 Fr     11.     20h
                                                                                          
                                Saisoneröffnung                                             
                               So     13.      Musiktheater 17 h
                           Klärli und der                                                   
                           belgische Pilot
                                                                                           
                         Fr     18.      Konzert 20h
                                                                                        
                       Zugluft
                                                                                            
                      Di    22.        Lesung 20h                                      
                  Literarische
                 Gesellschaft:
                 Fabio Andina
               TAGE MIT FELICE                                                                    
              Mi     23.        Buchvernissage 20h
            Judith Stadlin
           HÄSCHTÄÄG ZUNDEROBSI

         Fr    25.        Fyrabigkonzert 20h
       Zéphyr Combo
      Sa    26.        Konzertlesung 20h
   Linard Bardill                                                                                     
  DIE INSEL

 So     27.      Kabarett 17 h
Anet Corti                                                                              
ECHT? (Tryout)                                                                        
                                                                                     
                                                                                          
                                                                Unterstützt durch:        
                                                                                          
                                             burgbachkeller.ch
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              
              
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                 
         

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    

       

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              
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       
Toi
                       Toi
   Saisonauftakt
        19./20.9.
 Kurzworkshop &
 Uraufführung
 «In der Dunkelwelt»
                       Next Generation Talents
                               Uraufführung
      Round Midnight Jam «Alluvion»
                                               Toi   Saisonpräsentation
                                                     Katrin Kolo
                                                     mit Michael Elsener
Konzert                                        Toninstallation «Palimpsest»
                        Einblicke hinter       mit der Künstlerin Nicole Seiler
«Trovesi & Coscia»      die Kulissen
Mehr im September
                                                                                                                        23.9. Next Generation Talents
                                                                                                                        23.9. «Beethoven ageless!»
                                                                                                                              mit der Zuger Sinfonietta
                                                                           25./26./27.9.                                27.9. Tea Time – Jazz
                                                                           Premiere                                     29.9. English Stand-up Comedy

                                                                           Stand-ups, Parodien,                         Mehr im Oktober
                                                                           Figuren und Songs                            07.10. Keynote Jazz

                                                           Michael Elsener
                                                                                                                        27.10. English Stand-up Comedy
                                                                                                                        31.10. «Strauss & Mahler in a nutshell»
                                                                                                                               mit Solisten der
                                                                                                                               Philharmonia Zürich

                                                           «FAKE ME
                                                           HAPPY»                                                                        23./24.10.
                                                                                                                                         Premiere
                                                                                                  Grace Ellen                            Performance,
                                                                                                                                         Konzert,
                                                                                                      Barkey                             Aufführung
                                                                                                                                         oder Party?
                                                                                                  & Needcompany
                                                                                                             «PIE»

                                                        Die Exfreundinnen
                                                        «SEKTe»
                                                                  28.10.
Bilder: Philippe Hubler; Phile Deprez; Amanda Nikolic

                                                               Premiere
                                                             Im siebten
                                                         Comedy-Himmel
                                                                                                   Veranstaltungen der
                                                                                                   Theater und Musikgesellschaft Zug
Philipp Etter (18911977): Der ewige Bundesrat
     Kabinettausstellung im Staatsarchiv Zug

     Verwaltungsgebäude 1 An der Aa, Aabachstrasse 5, Zug
     Montag, 8. Juni 2020, bis Donnerstag, 29. Oktober 2020

     Philipp Etter (18911977), der erste Zuger Bundesrat, ist einer der
     schillerndsten Bundesräte. Sein Privatnachlass befindet sich im Staatsarchiv
     Zug und wird nun erstmals öffentlich präsentiert. Gezeigt werden Dokumente
     aus der Jugend, aus der Zeit als Regierungsrat, Ansprachen, Erinnerungs-
     schriften, private Korrespondenz sowie Film-, Bild- und Tondokumente.

     Geöffnet Montag bis Donnerstag, 8.1512.00 Uhr, 13.3017.00. Freitags,
     samstags und sonntags mit Ausnahme der Führungen geschlossen.

     Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch an unter
     info.staatsarchiv@zg.ch oder 041 728 56 80.

     Führungen gemäss Informationen auf www.zg.ch/staatsarchiv

     Staatsarchiv Zug, Aabachstrasse 5, 6300 Zug, 041/728 56 80
     www.zg.ch/staatsarchiv; info.staatsarchiv@zg.ch

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                                                                                          LÄNDLERTREFFEN
Das gemeinsame                                                                            ÄGERITAL
Programm von
Kultur Oberägeri,                                                                         FR, 18. September,
Kultur Unterägeri und                                                                     20 Uhr
AEGERIHALLE                                                                               AEGERIHALLE, Unterägeri

                                                                PIRATENMUSICAL
                                                                PIPI IN
                                                                TAKA TUKA LAND

                                                                MI, 23. September,
                                                                13.30 Uhr
                                                                AEGERIHALLE, Unterägeri

                                                  THEATER
                                      COMEDIA ZAP
                               «ZUCKERWATTENBUDE»

                                SA, 26. September, 20 Uhr
                                              Musik- und
                                     Theatersaal Hofmatt,
                                               Oberägeri
Zug Kultur September                                                                                                                     AUSSTELLUNGEN                23

 Baarer Geschichte blickt aus freundlichen Gesichtern auf die Besucher. (Bild PD)                      GESCHICHTE

                                                                                                       Sie präg(t)en
                                                                                                       die Gemeinde Baar
                                                                                                          17 25
                                                                                                                                Unter dem Titel «Baar und ich – Elf
                                                                                                                                Biografien aus vier Jahrhunderten»
                                                                                                                                organisiert die Gemeinde Baar eine
                                                                                                           SEPT       OKT       Ausstellung im Schwesternhaus zu
                                                                                                       elf wichtigen Persönlichkeiten aus den letzten  Jahren.
                                                                                                       Sie alle haben den Ort mitgestaltet. Die ursprünglich ge-
                                                                                                       plante Vernissage vom . März fiel der Corona-Krise zum
                                                                                                       Opfer. Umso mehr freuen sich die Veranstalter, die Aus-
                                                                                                       stellung nun doch noch eröffnen zu können.
                                                                                                       Die elf porträtierten Personen haben sich auf politischer,
                                                                                                       religiöser oder sozialer Ebene für Baar eingesetzt oder sich
                                                                                                       künstlerisch mit Baar auseinandergesetzt. Besuchende er-
                                                                                                       halten Einblick in unterschiedliche Lebensgeschichten
                                                                                                       und Wirkungsfelder aus vier Jahrhunderten. So beispiels-
                                                                                                       weise in das politische Wirken von Jakob Andermatt
                                                                                                       (–), das Engagement von Barbara Henggeler-
                                                                                                       Schmid (–) oder das künstlerische Schaffen des
                                                                                                       Fotografen Guido Baselgia (*). (mmb)
                                                                                                        zugkultur.ch/Ynqqgv
                                                                                                        Baar und ich – Elf Biogra-
                                                                                                        fien aus vier Jahrhunderten
                                                                                                        Do 17. Sept. bis So 25. Okt.,
                                                                                                        Di 22./29.9., 20.10., 16–19 Uhr
                                                                                                        Sa 9–12 Uhr, So 11–16 Uhr
                                                                                                        Schwesternhaus, Baar

 Ausstellungen
                                                                      Edlibach                         KANTONSSCHULE ZUG                  MUSEUM BURG ZUG
                                                                                                       Helvetismen                        Dauerausstellung
                                                                     LASSALLE-HAUS
                                                                                                       bis 30.9.2020, Mo–Fr 8–16 Uhr      Konzert: 6.9., 14 Uhr
 September                                                           Jörg Niederberger:
                                                                     Unvergangen – Aus der Zeit
                                                                     bis 9.10.2020, 8–17 Uhr
                                                                                                       GALERIE CARLA RENGGLI
                                                                                                       Rochus Lussi – Trophäen
                                                                                                                                          Tag des Denkmals:
                                                                                                                                          13.9., 10–17 Uhr
                                                                                                                                          Kunstnacht: 19.9., 17–24 Uhr
                                                                                                       Kunstnacht: 19.9., 19–23 Uhr
                                                                                                                                          Vortrag: 23.9., 19 Uhr
                                                                      Hagendorn                        bis 3.10.2020,
                                                                                                                                          Erlebnisführung für Familien:
                                                                                                       Mi–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr
                                                                     ZIEGELEI-MUSEUM                                                      27.9., 15 Uhr
                                                                     Vom Ur- zum Kulturmaterial        KUNSTHAUS ZUG                      Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
                                                                     Führung und offene Werkstatt:      Fantastisch Surreal
                                                                                                                                          MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)
Baar                              SCHWESTERNHAUS                     6.9., 14–17 Uhr                   Kunst über Mittag:
                                                                                                                                          Reise in die Vergangenheit
                                  Baar und ich – Elf Biografien      bis 18.10.2020, Mi–So 14–17 Uhr   1./3.9., 12.15 Uhr
GALERIE BILLING BILD                                                                                                                      Tag des Denkmals:
                                  aus vier Jahrhunderten                                               Schlussführung: 6.9., 10.30 Uhr
Contemporary Art Stuff –                                             ZIEGELEI-MUSEUM                                                      13.9., 14–17 Uhr
                                  Eröffnung: 17.9.                                                      bis 6.9.2020, Di–Fr 12–18,
Collectors’ Selection II                                             BASEhabitat – Architektur für                                        Kunstnacht: 19.9., 17–24 Uhr
                                  Kunstnacht: 19.9., 17–23 Uhr                                         Sa–So 10–17 Uhr
Vernissage: 5.9., 16–18 Uhr,                                         Entwicklung                                                          Di–So 14–17 Uhr
                                  Führung: jeweils So, 11 Uhr
6.9., 14–17 Uhr                                                      Fachaustausch: 18.9., 9.30 Uhr    KUNSTHAUS ZUG
                                  Künstlergespräch: 27.9., 16 Uhr                                                                         MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)
Kunstnacht: 19.9., 17–24 Uhr                                         bis 18.10.2020, Mi–So 14–17 Uhr   BeZug – Werke der Sammlung
                                  bis So 25. Oktober,                                                                                     Gesundheit!
bis 11.10.2020, Mo/Do–Fr 14–18,                                                                        Eröffnung/Kunstnacht:
                                  Di 22./29.9. und 20.10., 16–19,                                                                         7000 Jahre Heilkunst
Sa 11–16 Uhr                                                          Zug                              19.9., 17–24 Uhr
                                  Sa 9–12, So 11–16 Uhr                                                                                   bis 6.9.2020, Di–So 14–17 Uhr
                                                                                                       Führung: 20./27.9., 10.30 Uhr
KUNSTKIOSK BAAR                                                      ALTSTADTHALLE
                                  Z-GALERIE                                                            Kunst über Mittag:                 SHEDHALLE
Bettina Costa – Surreal Collage                                      Hyo-Song, Bilgi, Steph und
                                  Annemie Lieder – Neue Arbeiten                                       22./29.9., 12.15 Uhr               10 Jahre Atelier 63
Vernissage: 11.9., 18–20 Uhr                                         Denise – Begegnung
                                  Vernissage: 29.8., 16–19 Uhr                                         bis 10.1.2021, Di–Fr 12–18,        Vernissage: 19.9., 17 Uhr
Kunstnacht: 19.9., 19–23 Uhr                                         Vernissage: 11.9., 20 Uhr
                                  Apéro: 13.9., 11–14 Uhr                                              Sa–So 10–17 Uhr                    Finissage: 26.9., 14–22 Uhr
Finissage: 26.9., 14–16 Uhr                                          Finissage: 13.9., 16 Uhr
                                  bis 4.10.2020, Mi–Fr 15–18,                                                                             20.9., 14–18 Uhr
12./19.9.2020, 11–18 Uhr                                             11.9., 15–17, 12.9., 11–21,       KUNSTSTUBE A4
                                  Sa–So 11–14 Uhr                                                                                         22.9.–26.9.2020, 16–21 Uhr
                                                                     13.9.2020, 11–18 Uhr              Johanna Näf –
MÜLLER RAHMEN
                                                                                                       Bilder und Wandobjekte             STAATSARCHIV DES KANTONS ZUG
Bewegende Bilder, die nicht        Cham                              BIBLIOTHEK ZUG
                                                                                                       Vernissage: 12.9., 11–15 Uhr       Philipp Etter (1891–1977).
aus dem Rahmen fallen                                                Humboldt, der Weltvernetzer
                                  CHAMER KUNSTKUBUS                                                    bis 17.10.2020, Di/Do–Fr 9–12,     Der ewige Bundesrat
1.9.–31.10.2020, Di–Sa 9–12,                                         9.9.–16.9.2020, Mo–Sa 9–19 Uhr
                                  Albert Merz – Zeichnungen                                            14–18, Sa 9–13 Uhr                 Führung: 4./25.9., 12.15 Uhr
Di–Fr 14–18.30 Uhr
                                  Kunstnacht: 19.9., 17–24 Uhr       FOTOFORUM ZUG                                                        bis 29.10.2020,
                                  bis 19.9.2020, Sa 11–14 Uhr        Alexandra Wey – Paralympics                                          Mo–Do 8.15–12, 13.30–17 Uhr
                                                                     bis 28.9.2020, 2–24 Uhr
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