Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020

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Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
Zug Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , März 

MÄRZ 2020

Menschlich
Humanoids mit
neuer Platte

Tierisch
Ensemble Chamä-
leon mit neuer Farbe
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
Die Lions Clubs des Kantons
                             Zug präsentieren

                                  LEGACY

                                                                 Wolfgang Bortlik        Andreas Neeser
                                                                 Fitzgerald und Rimini   Uli Paulus
                                                                 Zsuzsanna Gahse         Peter Stamm
                             Mi 11. März 2020, 20 Uhr
                             Theater Casino Zug                  Julia Koch              Peter Weingartner
                             Vorverkauf: theatercasino.ch
                                                                 Simone Lappert

                              Ein Benefiz-Konzert
                              zugunsten
                              des Kinderheims
                              Hagendorn

                                         Einziges Konzert
    Lions Club Zugerland                 in der Schweiz
                                         kodo.ch


    Lions Club Zug
    Lions Club Zug Kolin

                             

Leitung - Regina Domjan /                                          Sonntag, 22. März 2020
Felix J.S. Arnold                                                    Theater Casino Zug - 10:30 Uhr
Männerchöre -                                                      Samstag, 28. März 2020
Cham - Hünenberg - Zug                                     Saal Heinrich von Hünenberg - 20:00 Uhr
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
Zug Kultur März                                                                                     INHALT     3

                                         Immer auf der

 MÄRZ
                                         Suche bleiben
                                         Irgendwann fin-
                                         den wir raus, wie
                            das alles funktioniert, und
4    FOKUS                  dann wird alles gut. Zumin-      15
                                                             SZENE
13 SZENE                    dest stellen wir uns das Le-     Primavera! Der Frühling ist da
16 BLICKPUNKT KULTUR
23 AUSSTELLUNGEN
                            ben so vor, wenn wir am An-      Jacken ausziehen, Winter vergessen, Frühling geniessen!
                                                             Die Zuger Altstadt feiert Primavera.
25 KINDER                   fang stehen. Nur: So geht
27 SCHULEN                  das nicht. Das Einzige, was      21                            27
29 VERANSTALTUNGEN                                           AUSSTELLUNGEN                SCHULEN
39 TATORT KULTUR
                            bleibt, ist der Wandel. Kaum     Teximus                     Eine neue Seite
                                                                                          im Magazin!
                            haben wir was herausgefun-       Teximus  ist kein Kampf-
                                                             roboter aus der «Transfor-   Auf unserer neuen Seite
                            den, ist schon alles wieder      mers»-Serie. Sondern eine
                                                             Ausstellung über Stoff.
                                                                                          «Schulen» finden Lehr-
                                                                                          personen Kulturangebote
                            anders. Wir sehen uns an,        Trotzdem sehr interessant.   für ihren Unterricht.

                            wie Zuger Künstler damit
                            umgehen. Denn die können
                            das. Da gibt es die Pianistin
                            Madeleine Nussbaumer, die
4
                            jedes Jahr neue Konzertorte
FOKUS
Humanoids                   für ihr Festival Sommerklän-
Eine Zuger Band, die ein-
fach immer weitermacht.
                            ge findet. Und da gibt es die     8
Und sich dabei selber fin-
det. Ein Stück pro Stück.
                            Humanoids. Die haben eine        FOKUS
                                                             Musik, die nahegeht
                            Platte aufgenommen und           Kammermusik ist Musik, bei der die Zuhörer mitwirken.
                                                             Indem sie zuhören. Und sich berühren lassen.
13                          klingen schon fast so, wie sie
SZENE
«Der ewige Bundesrat»       wollen. Zum Glück nur fast.       Abonniere
Der Historiker Thomas
Zaugg geht dem Zuger
                            Ganz neu: unsere neue Seite       unseren
                                                              Newsletter
Bundesrat Philipp Etter     «Schulen». Jetzt anschauen.
auf die Spur.

                            Falco Meyer
                            Redaktionsleiter
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
4   FOKUS
Auf der Suche nach dem Sound kann’s auch mal knifflig werden: Philipp Muchenberger am Synthie.
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
Zug Kultur März                                                                                                                       FOKUS     5

                                                   Die Zuger Band Humanoids geben mit
                                                   ihrer EP «Could You Love to Lose» eine
                                                   Platte heraus, die fast so klingt, wie sie
                                                   klingen sollte. Zum Glück nur fast.
                                                   TEXT: LIONEL HAUSHEER, BILD: ROLF FASSBIND

Die Suche nach
dem Sound
Humanoid, der; Substantiv, von human               «Ich glaube, wir waren noch nie so nahe an dem     men. Es sind genau diese Flow-Momente,
(Mensch) und der Endung -oid (ähnlich). Ein        Sound dran, wie wir klingen wollen», sagt Sän-     denen die Band seit ihren ersten Auftritten hin-
Wesen, das Mensch sein will, aber doch nie ganz    ger Philipp Muchenberger. Ein Sonntag, an dem      terherjagt, die Momente, wenn der Strom fliesst,
sein wird.                                                                                            durch die vier Musiker, in den Sound.

                                                   «Ich glaube, wir wa-
Nahe dran, doch nicht da                                                                              Früher mit Wucht, heute mit Nuance
Es war ein sonniger Pfingstsonntagmorgen,                                                              Es ging ihnen schon immer um die Energie, sa-

                                                   ren noch nie so nahe
eigentlich wäre am Tag davor keine Party in der                                                       gen sie. Man soll hören, wie der Strom die vier
Galvanik in Zug geplant gewesen. Aber weil                                                            durchzuckt. Früher hätten sie die Energie ge-

                                                   an dem Sound dran.»
eben genau die besten Feste unplanbar bleiben,                                                        sucht, indem sie laut waren, indem sie schnell
war doch eine. Die Spuren davon zu beseitigen,                                                        waren, indem sie auf der Bühne das Letzte aus
dauerte den ganzen Morgen. Und bis dann Gu-                                                           sich holten, sagt Bassist Marc Schweiger. Bereits
liano Sulzberger seinen Mikrofonwald zwischen      Philipp Muchenberger, Sänger                       in den frühen Nullerjahren waren Humanoids
Bass, Schlagzeug, Orgel und Gitarrenverstärker                                                        weit über Zug hinaus für ihre Live-Auftritte be-
aufgebaut hatte, dauerte es nochmals bis fast                                                         kannt. Aber auch sonst holte sich die Band Lor-
Mittag. Die vier Mitglieder der Zuger Band Hu-     alles gelingt – ein Märchentraum für Musiker. Es   beeren. Musikmagazine lobten die ersten De-
manoids sassen draussen an der Sonne, tranken      wäre unfair zu behaupten, das die Humanoids        mos der Band,  kam der Song «Underside»
Kaffee, rauchten, redeten, mit der instinktiven     einfach einen guten Tag hatten, als sie in der     auf den dritten Platz am Wettbewerb des
Sicherheit von Künstlern, die wissen, dass heute   Galvanik, ihrem selbsterklärten Zuhause, ihre      MMusic-Festivals.  veröffentlichten Hu-
alles gut kommt.                                   neue Platte «Could You Love to Lose» aufnah-       manoids schliesslich ihr erstes volles Album. 
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6   FOKUS
EP-Taufe in der Galvanik: So sehen sie aus, die Humanoiden.

Pure Energie ist ein flüchtiges Ding, es lässt sich       Zürich trifft der Humanoids-Gitarrist Aldo Ca-
nur schwer speichern. Auf ihrem ersten Album
haben es Humanoids mit schierer Wucht ver-
                                                         viezel einen jungen Produzenten aus Winter-
                                                         thur. Guliano Sulzberger produziert verschiede-      EP erscheint
sucht: Mehrere Spuren für jedes Instrument,
Hintergrundchöre, zusätzliche Instrumente. «I
Hear the Sun» war ein Monument. Und dabei er-
                                                         ne Schweizer Bands, die eigentlich ganz anders
                                                         klingen, als wie sich Humanoids auf ihrer letzten
                                                         Platte gegeben haben.
                                                                                                              Stück für Stück
müdend zu erbauen. «Müssten wir jedes Jahr so            «Wir wollten aber genau einmal anders klingen,       Die vier Songs der EP «Could You Love to
ein Ding wie ‹I Hear the Sun› abliefern, es würde        wir wollten einen Produzenten, der das Ohr von       Lose» sind auf Spotify und Apple Music zu
die Band zerstören», sagt Bassist Marc Schwei-           heute kennt, der vielleicht etwas anders an un-      hören. Unter humanoids.ch werden die
ger. Das liegt unter anderem daran, wie die Songs        sere Musik herangeht», sagt Aldo Caviezel. Die       Songs nacheinander freigeschaltet. Phantom
von Humanoid entstehen.                                                                                       am . Februar und Waterbones am . März.

                                                         «Wir wollten einen
Für immer unfertig
Der Gitarrist Aldo Caviezel erklärt. «Wir improvi-

                                                         Produzenten, der das
sieren oft zusammen. Kreativität entsteht nur im                                                             lierte. Aber alles, was er tat, zeigte, dass er wuss-
Flow, wenn man frei denken kann. Und das                                                                     te, was er tut, erinnert sich der Schlagzeuger

                                                         Ohr von heute kennt
braucht Zeit. Manchmal muss man den Song ein                                                                 Erich Güntensperger.
halbes Jahr lang halbfertig spielen, bis dieser

                                                         und anders an unsere
eine Halbton kommt, den er noch gebraucht                                                                    Zu gut für ein Demotape
hat.» Im Bandraum der Humanoids liegen Songs                                                                 Erst Wochen später habe er auf den Aufnahmen

                                                         Musik herangeht.»
herum, die seit Jahren unfertig auf den letzten                                                              gehört, wie gut sie an diesem Tag waren, sagt
Schliff warten, doch er kommt nicht, vielleicht                                                               Philipp Muchenberger. «Während der Aufnah-
kommt er nie.                                                                                                men war ich sehr bei mir, ich konnte mich gar
Andere sind innerhalb von einem halben Jahr              Aldo Caviezel, Gitarrist                            nicht auf die andern konzentrieren.» Eigentlich
fertig. Eine Abkürzung gibt es nicht. Aber immer                                                             waren die Aufnahmen als Demos geplant. Die
wieder neue Weg zum selben Ziel. Einer dieser                                                                Aufnahmen aus der Galvanik sollten eher als
Wege hat nun zum Pfingstsonntag geführt. Aber             meisten Bandmitglieder haben Guliano Sulzber-       Vorlagen für Aufnahmen in einem richtigen
angefangen hat der Weg dahin eigentlich woan-            ger erst einmal getroffen, bevor er an diesem        Tonstudio dienen, anstatt direkt auf einer EP zu
ders. An einem Konzert von Tobias Carshey in             Sonntag in der Galvanik seine Mikrofone instal-     landen. Doch im Laufe des Nachmittags wurde
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Beinahe klingen sie so, wie sie gerne möchten. Beinahe.

klar: Das ist zu gut, um nur Demotape zu bleiben.         ganz ohne Chorus schreiben oder ein Intro bis
Auf «Could You Love to Lose» klingen Human-               knapp über die Schmerzgrenze dehnen. Und
oids selbstbewusster denn je. Statt die Energie in        doch: «Wir müssen nicht mehr wie besessen
                                                          jede Pop-Konvention brechen», sagt Philipp
                                                          Muchenberger. Humanoids trauen sich heute,

«Wir müssen nicht
                                                          nach einer Strophe auch einfach einen Refrain
                                                          zu spielen, wenn es dem Song gut tut. Es ist die

mehr wie besessen
                                                          paradoxe Freiheit, den Regeln zu folgen.

jede Pop-Konvention
                                                          Schon fast da. Immer noch.
                                                          Die vier Musiker sind zufrieden mit ihrem Werk,

brechen.»
                                                          sehr zufrieden, sagen sie. Noch nie klangen sie
                                                          so sehr nach sich selber. Beinahe klingt es genau
                                                          so, sagen sie, wie sie schon immer klingen woll-
Philipp Muchenberger, Sänger                              ten. Beinahe. Es ist, als ob sich die Humanoids,
                                                          die Menschenähnlichen, auf jeder ihrer Platte
                                                          selbst zuhören. Und am Ende feststellen müs-
der Masse zu suchen, setzen sie auf die Nuancen           sen, dem Klang-Ziel doch nur sehr nahe zu kom-
und Zweideutigkeiten. Eine verzerrte Gitarre              men. Dann zuckt der Humanoid mit den Ach-
kann im gleichen Song direkt aus dem Bauch der            seln und sucht hoffnungsvoll weiter. Vielleicht
Erde dröhnen und dann aber wieder seltsam ein-            der nächste Song.
sam klingen, wenn sie kurz alleine stehen muss.

Die Freiheit, Regeln zu befolgen
Die Humanoids sind auch in ihrem Songwriting
selbstbewusster geworden. Das mag eine ge-
wagte Behauptung sein bei Musikern, die sich
noch nie gefürchtet haben, Acht-Minuten-Songs
zu veröffentlichen, oder gerne auch mal Songs
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
8   FOKUS
Das Ensemble bei der Probe in Madeleine Nussbaumers Wohnzimmer.
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
Zug Kultur März                                                                                                                     FOKUS      9

                                                   Madeleine Nussbaumer liebt Kammer-
                                                   musik. So sehr, dass sie sich jedes Jahr
                                                   auf die Suche macht – nach neuen
                                                   Stücken und versteckten Konzertorten.
                                                   TEXT: FALCO MEYER, BILD: PHILIPPE HUBLER

Neue Farben
fürs Chamäleon
Zwei Flügel stehen in Madeleine Nussbaumers        Nussbaumer ist quasi die Leitfigur der Kammer-   Werdens, der fragilen Interaktion. «Es ist ein-
Wohnzimmer, direkt nebeneinander, als wür-         musik im Kanton Zug. Oder besser: die perso-    fach etwas Wunderbares», sagt sie. «Was gibt es
den sie gleich zusammen abheben. Wie dazu                                                          Schöneres, als Kammermusik zu spielen?» An
gemacht, jederzeit spontan in Musik münden                                                         der Musikhochschule werde einem zwar der

                                                   «Was gibt es Schö-
zu können – und zwar in gemeinsamer Musik.                                                         Soloabend als das grosse Ziel eingetrichtert –
Madeleine Nussbaumer ist Pianistin und die                                                         quasi der musikalische Monolog. «Aber ein

                                                   neres, als Kammer-
Gründerin des Kammermusik-Ensembles Cha-                                                           Werk nur im stillen Kämmerchen vorzubereiten
mäleon und des Kammermusikfestivals Som-                                                           und dann alleine zu spielen, das hat mich nie so

                                                   musik zu spielen?»
merklänge. Das Ensemble Chamäleon gibt’s nun                                                       stark begeistert wie die Kammermusik.» Kam-
schon seit , das Festival seit bald  Jahren.                                                   mermusik heisst: mit Musikern interagieren, die
Angefangen hat es hier, im Haus der Chamer                                                         ihre eigene Interpretation des Werks mitbrin-
Pianistin, bei Proben mit befreundeten Musi-       Madeleine Nussbaumer, Pianistin                 gen. «In der Kammermusik muss man aufein-
kern für ein Neujahrskonzert in der Chamer Vil-                                                    ander hören, muss wissen, wann man führen
lette. «So ist das ja oft in der Kammermusik:                                                      und wann man sich zurücknehmen muss. Es ist
Man spielt zusammen und stellt fest, dass es gut   nifizierte Begeisterung für Kammermusik. Be-     sehr intim und sehr direkt», sagt Nussbaumer.
passt.» Und es hat sehr gut gepasst: Im April      geisterung für diese Form der Musik, bei der    Und das Publikum sitzt schon fast mit auf der
 stellten Nussbaumer und das frisch ge-        Publikum und Musiker in grosser Nähe etwas      Bühne, so nahe ist alles. Es ist, als würde das Pu-
gründete Trio das erste Konzert auf die Beine.     Flüchtiges teilen, einen Moment des Berührt-    blikum mitmusizieren, als wäre ein Kammer- 
Menschlich Humanoids mit neuer Platte Tierisch Ensemble Chamä- leon mit neuer Farbe - MÄRZ 2020
10   FOKUS

musikkonzert etwas, das Musiker und Publikum         halten. Wir wollen nicht nur quasi die Schlager
gemeinsam schaffen. «Das Publikum ist Teil da-        der Kammermusik spielen – aber auch.» Fürs
von», sagt Nussbaumer. «Die Musik muss kei-          Jubiläumskonzert etwa haben sich die drei das
nen Graben überwinden.» Das Publikum re-             «Dumky-Trio» von Antonín Dvořák vorgenom-
agiert direkt auf das, was die Musiker spielen: Da   men – «das ist wunderbar, aber das spielen alle
wird auch mal geweint, es gibt Berührung. «Wir       Ensembles auf der Welt.» Daneben gibt es aber
hören immer wieder von Menschen, die zum             auch ein Frühwerk von Claude Debussy: «Ein
ersten Mal bei uns im Konzert Kammermusik            Stück, das er mit  Jahren geschrieben hat. Das
                                                     muss man sich mal vorstellen, das ist so, wie
                                                     wenn heute ein Kantischüler musikalische Welt-

«Das Publikum ist
                                                     literatur schreiben würde.» Dazu ein Werk von
                                                     Jean Françaix. «Der Komponist war , als er

Teil davon. Die
                                                     dieses Werk geschrieben hat. Und trotzdem
                                                     sprüht es vor jugendlicher Leichtigkeit», sagt

Musik muss keinen
                                                     Nussbaumer. «Das wollen wir: nicht nur das zei-
                                                     gen, was die Leute schon kennen, aber auch.

Graben überwinden.»
                                                     Und daneben etwas Neues, etwas, das sie entde-
                                                     cken können.»

Madeleine Nussbaumer                                 Lust auf Neues
                                                     Diese Lust auf Entdeckungen, die zieht sich
                                                     auch durch Nussbaumers zweites Werk: das
hören: Das hätten sie nicht gedacht, dass das so     Kammermusikfestival Sommerklänge. Dieses
nahe gehen kann.» Um genau diese Nähe geht           Jahr wird es zwanzig Jahre alt. Und immer noch
es. Man hört das Atmen der Musiker, das Ge-          funktioniert die Idee wie zu Beginn: Das Festival
räusch des Bogenstrichs auf den Saiten, die          lädt seine Gäste in Räume, die alles andere sind
spürbare Verwebung einzelner Stimmen zu et-          als Konzertsäle. Und gerade deshalb entsteht
was, das grösser ist als seine Bestandteile. Nuss-   eine Stimmung, die der Musik noch mehr Raum
baumers Faszination ist spürbar. Und war die         gibt, als ein Konzertsaal das wohl könnte. Woher
letzten  Jahre spürbar. An der Wand neben          kommt diese Neugierde und die Lust auf Neues?
dem Cheminée stapeln sich die Schallplatten:         «Na, ich war damals auf der Suche nach einem
Klassiker der Kammermusik. Aber noch lange           Kammermusiksaal, und habe immer wieder ge-
nicht so vollständig wie das Repertoire, das sich    hofft, dass die Stadt einen solchen Saal bauen
Nussbaumer angeeignet hat: «Wir haben über           würde. Das ist nie geschehen.» Aus der Not wur-
 Werke gespielt in den letzten  Jahren»,
sagt Nussbaumer. «Wer uns also über die Jahre

                                                     «Das wollen wir:
ein bisschen verfolgt hat, konnte hier in Zug
einen grossen Teil der wunderbarsten Kammer-

                                                     nicht nur zeigen,
musikwerke der Welt hören.»

                                                     was die Leute schon
Neue Farbe einladen
Das Trio hat sich über die Jahre stetig gewandelt,

                                                     kennen, aber auch.»
auch aktiv: Immer wieder haben Nussbaumer,
Tobias Steymans (Violine) und Luzius Gartmann
(Violoncello) Gäste dazugeholt. Der Name, der
damals  fürs erste Konzert recht schnell her-    Madeleine Nussbaumer
musste, ist zum Programm geworden: Chamä-
leon. «Die Farben haben wir eingeladen: Bläser,
einen weiteren Streicher, Gesang. Je nach Werk       de eine Tugend. Und Nussbaumer hat ihren Kon-
konnten wir so ganz anders klingen.» Nur die         zertsaal immer wieder gefunden. Mal in einem
drei Kernmusiker sind geblieben, mehr oder we-       Raum in der ehemaligen Fabrik von Orris Speise-
niger. Gartmann ist seit  dabei, also fast von   fett. Mal in einem Produktionsraum der V-Zug.
Anfang an. Steymans ist  dazugestossen.          Auf einem Bauernhof. In einer alten Scheune.
« dachten wir, wir hätten ihn verloren: Da       «Diesmal haben wir uns einen Traum erfüllt»,
hat er eine Stelle als Konzertmeister im welt-       sagt Nussbaumer. «Eines der Konzerte spielt auf
berühmten Sinfonieorchester des Bayerischen          der Wiese bei der Mündung der alten Lorze. Das
Rundfunks in München angetreten. Aber er ist         wollten wir schon lange mal versuchen.»
uns treu geblieben», sagt Nussbaumer und lacht.
«Nun fährt er jeweils für die Proben und Konzer-
                                                      zugkultur.ch/1h8tcA
te hierher.»                                          Soirée – 30 Jahre Ensemble
Es ist eine logistische Leistung, ein Projekt wie     Chamäleon
das Ensemble immer wieder zusammenzubrin-             So 1. März 2020, 17 Uhr
gen. Auch für die Finanzierung immer wieder zu        Gewürzmühle, Zug
sorgen. Das braucht Durchhaltevermögen. «Das
ist sicher meine Stärke», sagt Nussbaumer. Das
und die Neugierde auf Neues. «Ich verbringe
viel Zeit damit, nach neuen Werken Ausschau zu
Zug Kultur März                                                                                                                           FOKUS   11

Kammermusik ist intensive Zusammenarbeit: oben Madeleine Nussbaumer am Flügel, unten Luzius Gartmann (Cello) und Tobias Steymans (Violine).
Olafur                                Symbiotic
Petite Messe                                                                          Eliasson                              Seeing
solennelle
Gioachino Rossini

                        Klavierduo Soós-Haag
                  Viviane Chassot I Akkordeon
                                                                                      17.1.—    Kunsthaus
                        Maria Caballero I Sopran
                            Margherita Sala I Alt
                                                                                      22.3.2020 Zürich
                           Giovanni Sala I Tenor
                         Francesco Leone I Bass
                               Davide Fior I Leitung

                   Samstag I 28. März 2020 I 20 Uhr
                     Festsaal Theater Casino I Zug
              Sonntag I 29. März 2020 I 17 Uhr
         Kirche Bruder Klaus I Oberwil bei Zug

                                                 www.cantoricontenti.ch                                                                       Olafur Eliasson, Escaped light landscape, 2020
                                                                                                                                              Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles
                                                                                                                                              Photo: Alcuin Stevenson / Studio Olafur Eliasson

KunstKubusCham
Paysages contemporains – France
                                                                                                             Claire-Noelle Mouy, Malerin und
                                                                                                             Zeichnerin aus Toulouse, ist bei uns
                                                                                                             in Cham zu Gast.
                                                                                                             Wir freuen uns auf wunderschöne
                                                                                                             «peintures gouaches sur carton et
                                                                                                             des dessins au fusain sur le motif».

                                                                                                             Vernissage:
                                                                                                             Freitag, 13. März 2020, 18.00 bis
                                                                                                             20.00 Uhr Apéro
                                                                                                             Öffnungszeiten:
                                                                                                             Samstags jeweils 11.00 bis 15.00 Uhr
                                                                                                             oder auf Anfrage 079 231 36 71
                                                                                                             Finissage:
                                                                                                             Samstag, 4. April, 11.00 bis 13.00 Uhr

                                                                                                             www.kunstkubuscham.ch

Wir danken allen. die uns helfen unsere Ausstellungen zu realisieren:   Zuger Kantonalbank, Paul Gisler AG, Cham, Toni Rast GmbH, Cham
                                                                        ChomerBär, Heller Druck, Cham
                                                                        SeinundWein, Boutique und Degustation, Cham, Wicki’s Chäsland, Cham
Zug Kultur März                                                                                                                            SZENE     13

                                                  Sucht die Begegnung in der Zuger Altstadt: George Marti. (Bild PD)

 NACHRICHTEN
 Kulturförderer
 verstorben
 Zug – Der Kulturförderer August P. Villiger
 ist am . Januar im Alter von  Jahren
 überraschend verstorben. Villiger und seine
 Frau Margrit haben als Intendantenpaar des
 Zuger Theater Casino von  bis  viele
 Spuren in der Kulturlandschaft hinterlassen.
 Darüber hinaus habe er aber viel mehr im
 Zuger Kulturleben angestossen, wie die
 «Zuger Zeitung» schreibt: etwa die Zuger
 Chesslete oder den Märlisunntig. Auch die
 Jazz Night sei ohne ihn nicht denkbar. Es
 gebe kaum einen städtischen kulturellen An-
 lass, mit dem August P. Villiger nicht verbun-
 den war, so die Zeitung. (red)                   MUSIK

 Ritter wählen                                    Musik, die verbindet
 neuen Chef
                                                     6 29
                                                                         Sich treffen, zusammen            das Zuger Jungtalent Javier Leutenegger. Ge-
                                                                         etwas tun und sich aus-          spielt werden jazzige Songs, Pop und Blues mit
 Zug – Die gesamte Ritterschaft des Grossen,                             tauschen – und mit Mu-           rauen Tönen und sanften Melodien. George
 Allmächtigen und Unüberwindlichen Rats             MÄRZ        MAI      sik Brücken bauen. Der           Marti sieht die Musik als verbindendes Instru-
 von Zug (Gaur) versammelte sich am . Fe-       Zuger George Marti hat sich von unzähligen              ment. So will er mit Fotografie, Video-Streaming
 bruar im Pulverturm in Zug und wählte ein        Jamsessions im spanischen Valencia inspirie-            oder Malen einen Austausch vertiefen. Er kennt
 neues Oberhaupt. Der neue Reichsstatthalter      ren lassen. Jetzt bringt der Posaunist das For-         das von Valencia. Warum sollte es nicht auch in
 Beat Hürlimann dürfe sich fortan «Omni-          mat nach Zug.                                           Zug funktionieren? (as)
 potenter Reichsschultheiss des Grossen, All-
 mächtigen und Unüberwindlichen Rats von
                                                  Zu den wöchentlichen Jams mit Musikern sei-
                                                  ner Band Esencia lädt George Marti Spezialgäste
                                                                                                           zugkultur.ch/g5WPFW
 Zug» nennen, schreibt der Verein. Sie fragen     ein – Musiker sowie Kunstschaffende. Dazu alle             George & Jam mit Esencia
 sich, was das ist, ein Grosser, Allmächtiger     Gäste im Bistro Pfauen, die spontan mitmachen             6. März bis 29. Mai,
                                                                                                            19.30 Uhr, jeweils am Fr,
 und Unüberwindlicher Rat von Zug? Der            wollen. Für den . März ist der Zuger Saxofonist
                                                                                                            Bistro zum Pfauen, Zug
 historische Verein tut ritterliche Dinge.        Linus Amstad eingeladen, eine Woche später
 Mehr Info unter www.gaur-zug.ch. (red)

 In eigener                                       AUSSTELLUNGEN

 Sache                                            Der ewige Bundesrat
                                                    17 23
 Maria Brosi verstärkt seit Februar die Ge-                               Der erste Zuger Bundes-         augenmerk liegt auf Etters Selbstverständnis
 schäftsstelle der IG Kultur Zug in den Berei-                            rat, Philipp Etter (–       als konservativer Intellektueller, der sich in
 chen Redaktion und Kommunikation. Als                                    ), hat die Geschicke        zahlreichen Briefen und Schriften als Zeitbe-
 ausgebildete Kunst- und Kulturvermittlerin           FEB       APRIL     der Schweiz in schwie-          obachter äussert.
 bringt Maria Brosi sowohl praktische Erfah-      rigsten Zeiten mitgestaltet – mitunter auch auf         Anlass für die Ausstellung ist die Publikation
 rung als Vermittlerin mit, hat sich aber auch    streitbare Art und Weise. Sein Privatnachlass           der Dissertation von Thomas Zaugg über Philipp
 auf theoretischer Ebene mit kulturellen und      befindet sich im Staatsarchiv Zug und wird nun           Etter. Der Historiker beleuchtet in seiner politi-
 gesellschaftlichen Fragen auseinanderge-         erstmals öffentlich präsentiert.                         schen Biografie den Zuger Bundesrat. Das
 setzt. Sie hat Freude an interdisziplinärer      Ein Vierteljahrhundert lang, von  bis ,         Staatsarchiv Zug, das Stadtarchiv Zug, der His-
 Zusammenarbeit. Das zeigt auch ihr Werde-        begleitete der Zuger Bundesrat die Schweizer            torische Verein des Kantons Zug und die Biblio-
 gang: Ausbildung zur Schauspielerin an der       Politik. Er war Innenminister während der kri-          thek Zug begleiten die Publikation mit verschie-
 EFAS in Zürich, Bachelor of Art Education        senhaften er-Jahre, des Zweiten Weltkriegs          denen Veranstaltungen. (as)
 mit Vertiefung ästhetische Bildung und So-
 ziokultur an der Zürcher Hochschule der
                                                  sowie der wirtschaftlichen und sozialen Neuord-
                                                  nung nach . Etter gilt als Vater der Geistigen
                                                                                                           zugkultur.ch/2nWYyT
 Künste (ZHdK). Praktikum und Stellvertre-        Landesverteidigung. Am Ende seiner Karriere               Philipp Etter –
 tung am Kunsthaus Zug. Aufgewachsen im           wird er «Etternell» genannt – der Ewige.                  Der ewige Bundesrat
 Kanton Graubünden, ist Maria Brosi heute         Die Ausstellung widmet sich den kritischen                bis Do 23. April,
 in Zürich wohnhaft.                              Fragen, aber auch der langen Dauer von Philipp            Mo–Do, 8.15–12, 13.30–17 Uhr
                                                                                                            Staatsarchiv, Zug
                                                  Etters politischer Wirksamkeit. Ein Haupt-
14   SZENE

Gedankenfutter von Uta Köbernick. (Bild PD)          MUSIK

                                                     Kleine Alterssünde von
                                                     Gioachino Rossini
                                                       28 29
                                                                             Ein Opern-Komponist,             «Lieber Gott. Hier ist sie, die arme kleine Messe.
                                                                             der in knapp zwei Jahr-          Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weisst es
                                                                             zehnten  Opern ge-             wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz,
                                                        MÄRZ       MÄRZ      schrieben hat, kompo-            das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir
                                                     niert eine «arme kleine» Messe. Wie das geht?            das Paradies.»
                                                     Mit etwas Witz. Der Zuger Chor Cantori Con-
                                                     tenti singt die Petite Messe von Gioachino Ros-          Der Chor
                                                     sini, ein Werk für zwei Flügel (Soòs-Haag),              Den Chor Cantori Contenti gibt es seit  Jah-
                                                     Akkordeon (Viviane Chassot), jungen Solisten             ren. Er lässt sich keiner musikalischen Stilrich-
                                                     und Chor. Das Publikum darf sich vom Charme              tung zuordnen. Jazz, Barock, Uraufführung
                                                     des späten Werkes Rossinis bezaubern lassen.             und anspruchsvolle Chormusik aus allen Epo-
                                                     Der Italiener Rossini, Meister des Belcanto und          chen. Die Programme könnten unterschiedli-
                                                     bekannt für seinen Humor, bezeichnete dieses             cher nicht sein. Eines haben sie jedoch alle ge-
                                                     Werk selbst als eine kleine Sünde des Alters. Der        meinsam: Sie bieten qualitativ hochstehende
                                                     Titel des Werkes ist durchaus mit einem Augen-           Interpretationen und werden für das Publikum
                                                     zwinkern zu verstehen, dauert das Werk doch              zum Ereignis und zum Genuss – sei der in der
                                                     immerhin  Minuten. Ungewöhnlich ist auch               Kirche, im grossen Konzertsaal oder in einer
MUSIK, THEATER                                       die kleine Besetzung, insbesondere bei den               ausgedienten Fabrikhalle. (as)

«Ich bin noch                                        Instrumenten. Sie erklärt sich aus der Tatsache,
                                                     dass die Messe eine Auftragskomposition für die
                                                                                                               zugkultur.ch/sL117B
nicht fertig»                                        Einweihung der Kapelle wohlhabender Pariser
                                                     Adliger war.
                                                                                                                Chor Cantori Contenti:
                                                                                                                Petite Messe Solennelle –
                                                                                                                Gioachino Rossini

     7
             «Ich singe Lieder und sag Sachen.»      Ironische Widmung an den lieben Gott                       Sa 28. März, 20 Uhr
                                                                                                                Theater Casino, Zug
             Das ist Uta Köbernicks pointierte       Rossini komponierte die Messe für zwölf Sänger
                                                                                                                So 29. März, 17 Uhr
             Beschreibung zu ihrem neuen Pro-        der drei Geschlechter (Frauen, Männer und Kas-
   MÄRZ                                                                                                         Kirche Bruder Klaus, Oberwil
             gramm. Darin wird die Welt nicht        traten), zwei Klaviere und ein Harmonium. Ros-
geschönt, aber schöner. «Ich bin noch nicht fer-     sini war sich bewusst, dass er mit dieser Arbeit
tig» ist eine frohe Drohung, Einsicht, Ausrede       sein gewohntes Terrain verliess. Davon zeugt
und Verheissung zugleich. In ihrem klugen und        auch seine humorvolle Notiz auf der Partitur:
doppelbödigen Programm streift die Wahl-
schweizerin in rasantem Deutsch manch ein            Der Chor Cantori Contenti präsentiert die «kleine» Messe. (Bild PD)
Vorurteil und nimmt die gesellschaftspolitischen
Verhältnisse mit viel Spielwitz unter die Lupe. Es
verschmelzen Erkenntnis und Verzweiflung,
Ernst und Humor zu feinsinnig versponnenen
Wortspielen. Die Gewinnerin des Deutschen
Kleinkunstpreises, des Salzburger Stiers und des
Preises der Deutschen Schallplattenkritik ver-
wirrt die Zuschauenden gerne mal, überrascht
und regt zum Denken an. Wortgewandt und me-
lodisch führt sie durch Höhen und Tiefen und
lässt ihr Publikum mit der Frage zurück: «Ach,
schon fertig?» (mmb)
zugkultur.ch/KjVm3M

 Uta Köbernick –
 Ich bin noch nicht fertig
 Sa 7. März, 20 Uhr
 Theater im Burgbachkeller,
 Zug
Zug Kultur März                                                                                                                               SZENE     15

MUSIK, THEATER                                                                                               KINDER, MUSIK

Der Frühling ist da!                                                                                         Teddy und seine
                                                                                                             Schlagerfreunde
  27
            Wenn in der Zuger Altstadt Musik            Ossobucco das -jährige Bestehen feiert und

                                                                                                               22
            aus allen Löchern, Kellern, Bars und        sich sein Essen à la carte aussucht oder lieber in                Der Teddy wünscht sich eine bunte
            Bistros klingt, muss es Primavera           der Fischerstube in etwas ruhigerem Ambiente                      und lustige Schlagerparty. Was es
   MÄRZ     sein. Zum vierten Mal organisieren          den emotionalen Songs von Wake lauschen mag                       dazu alles benötigt? Viele bunte
der Verein Waldstock und die Zuger Gastro-              und dazu die feinen Flammkuchen versucht,              MÄRZ       Töne und eine grosse Schar an Zu-
Betriebe das Frühlingsfestival und ermöglichen          ein Genuss wird es garantiert! Je nach Lust, Lau-    schauern, die zu Schlagerhits nicht still sitzen
Kulturgenuss zum Spottpreis, nämlich gratis.            ne und kulinarischen Gelüsten kann das Publi-        können und mittanzen und lautstark mitsingen.
Seit seinen Anfängen  mit neun beteiligten          kum auch durchaus ein paar Mal zum nächsten          Was hat der Teddy mit dem Musikverein Rot-
Beizen hat sich das Festival mittlerweile auf           Lokal weiterziehen. (mmb)                            kreuz nicht alles schon erlebt: Besuch bei der
 Veranstaltungsorte ausgeweitet. Die unter-
schiedlichen Lokale bieten musikalisch wie
                                                         zugkultur.ch/9v7vfD                                Feuerwehr, Auftritt im Zirkus oder Feier seines
                                                                                                             Geburtstages.
auch kulinarisch eine bunte Palette an. Da ist für        Primavera                                          Jetzt freut er sich, seine Schlagerfreunde zu be-
jeden Geschmack etwas dabei! Ob man bei-                  Fr 27. März, 17–23.30 Uhr                          grüssen und zusammen eine grosse Party zu fei-
spielsweise zu Pizza im Felsenkeller dem Re-              Altstadt, Zug                                      ern. Es sind aber auch alle eingeladen, selber
pertoire der rockig-bluesigen Spiney Norman                                                                  Instrumente auszuprobieren und einen eigenen
zuhört oder im Gasthaus Rathauskeller mit                                                                    Schlagerhit zu improvisieren. (as)

Die Bluegrass- und Folk-Band Caludo steht im Intermezzo auf der Bühne. (Bild PD)                              zugkultur.ch/3vipv9
                                                                                                              Musikverein Rotkreuz:
                                                                                                              Teddybärkonzert
                                                                                                              So 22. März, 15 Uhr
                                                                                                              Dorfmattsaal, Rotkreuz

                                                                                                             MUSIK

                                                                                                             Kammermusik
                                                                                                             für Bläser
                                                                                                               29
                                                                                                                          Es ist bereits Tradition: Die Solo-
                                                                                                                          bläser der Zuger Sinfonietta ver-
                                                                                                                          einen sich alljährlich zu einem
                                                                                                                MÄRZ      gemeinsamen Konzert. Für den
                                                                                                             Auftritt im Pfarreiheim Sonnenhof in Unter-
                                                                                                             ägeri haben sie sich für die Bläserquintette von
                                                                                                             Gustav Holst, Carl Nielsen und Anton Reicha
                                                                                                             entschieden.
AUSSTELLUNGEN                                                                                                Letzterer spielte gemeinsam mit Ludwig van

Baar und du?
                                                                                                             Beethoven in der Kurfürstlichen Hofkapelle in
                                                                                                             Bonn. Später wollte Reicha den genialen
                                                                                                             Streichquartetten von Beethoven eine Bläser-
                                                                                                             variante entgegenstellen und war Begründer der

  13 5
                        Wer prägt(e) Baar? Unter        Guido Baselgia (*). Bereits im Vorfeld konn-     Bläserquintett-Tradition. Gustav Holst knüpfte
                        dem Titel «Baar und ich         ten von der Bevölkerung persönliche Lieblings-       an diese neu entstandene Gattung an. Im Quin-
                        – elf Biografien aus vier        Baarer und -Baarerinnen ernannt werden, die in       tett op. , das zu seinen Frühwerken gehört,
   MÄRZ       APRIL     Jahrhunderten» organi-          der Ausstellung ergänzend zu sehen sind.             setzte er sich mit Barock, Renaissance und
siert die Gemeinde Baar eine Ausstellung im             Neben den sonntäglichen Führungen gibt es            Volkstönen auseinander. Abgerundet wird das
Schwesternhaus zu elf wichtigen Persönlich-             zwei Künstlergespräche und ein Vermittlungs-         Programm durch Carl Nielsens Quintett op. ,
keiten aus den letzten  Jahren. Sie alle ha-         programm für Schulklassen. (mmb)                     seinem einzigen bedeutenden Kammermusik-
ben den Ort mitgestaltet.                               zugkultur.ch/Ynqqgv                                  werk für Bläser. Es spielen: Flavio Puntin, Flöte;
Die unterschiedlichen Personen haben sich auf                                                                Sabina Nova, Oboe; Markus Beeler, Klarinette;
politischer, religiöser oder sozialer Ebene für           Baar und ich – Elf Biogra-                         Manuel Beyeler, Fagott; Remo Leitl, Horn. (as)
                                                          fien aus vier Jahrhunderten
Baar eingesetzt oder sich künstlerisch mit Baar
auseinandergesetzt. Die Besuchenden erhalten              Vernissage:                                         zugkultur.ch/VagTju
Einblicke in unterschiedliche Lebensgeschich-             13. März, 18.30 Uhr                                 Bläserquintett der Zuger
                                                          bis 5. April, Mi 16–19 Uhr,                         Sinfonietta:
ten und Wirkungsfelder aus vier Jahrhunderten,
                                                          Sa 9–12 Uhr, So 11-16 Uhr                           Kammermusik-Soirée
so beispielsweise in das politische Wirken von
                                                          Schwesternhaus, Baar                                So 29. März, 17 Uhr
Jakob Andermatt (–), das Engagement
                                                                                                              Pfarreiheim Sonnenhof,
von Barbara Henggeler-Schmid (–)
                                                                                                              Unterägeri
oder das künstlerische Schaffen des Fotografen
16   SZENE

                                                  KINDER, TANZ

Blickpunkt Kultur                                 Auf der grossen Bühne
                                                    21
               Peter Körner, , Walchwil,                    Über  Schülerinnen und Schüler           aber auch das Publikum involviert. Es darf am
               Mitglied der Kulturkommission                  rocken an diesem Samstagnachmit-            Schluss des Events einen Publikumspreis verge-
               Walchwil                                       tag die grosse Bühne im Lorzensaal          ben. Dieses Siegerteam erhält einen Workshop
                                                     MÄRZ     in Cham. Eine Jury kürt ein Sieger-         mit Tanzprofi Curtis Burger. (as)

«Für mich ist Kultur in erster Linie – und im
                                                  team – doch am Schluss sind alle Gewinnerin-
                                                  nen und Gewinner.
                                                                                                           zugkultur.ch/NxwFXn
Idealfall – die Begegnung von Menschen mit        Am School Dance Award studieren Kinder und               School Dance Award
unterschiedlichen Hintergründen, die zu-          Jugendliche ab der . Klasse bis zur Matura aus          Sa 21. März, 14.15 Uhr
sammen eine gute Zeit verbringen. Egal, was       den Kantonen Zug, Uri, Schwyz, Ob- und Nid-              Lorzensaal, Cham
sie dabei erleben. Schön ist es, wenn sie da-     walden über mehrere Wochen eine Choreografie
nach mit einem erweiterten Horizont nach          ein und präsentieren ihre Show. Eine gute Gele-
Hause gehen. Ob es nun Bühnendichtung             genheit für die jungen Talente, erste Bühnen-
oder eine Alphorndarbietung ist, spielt für       erfahrung zu sammeln.
mich dabei keine Rolle. Wichtig ist nur, dass     Eine fachkundige Jury benotet den Auftritt, und
es echt ist und mit Herzblut sowie Leiden-        das Team mit den meisten Stimmen gewinnt
schaft dargeboten wird.                           in der entsprechenden Kategorie. Daneben wird

Kultur erlebe ich jeden Tag in ganz unter-        Am Schluss der mitreissenden Choreografie: eine stolze und glückliche Truppe. (Bild PD)
schiedlichen Formen. Im Moment sind diese
Erlebnisse stark durch meine Kinder ge-
prägt, die einen immer wieder lehren, das
Bewusstsein für das genaue Hinschauen und
Hinhören zu schärfen. Des Weiteren erlebe
ich aktive Kulturarbeit durch die Mitarbeit
in der Kulturkommission Walchwil. Auch
hier geht es darum, Plattformen für den Aus-
tausch und die Begegnungen von Menschen
zu schaffen. So entsteht für mich lebendige
Kultur.

Ich kann ‹Kultur› so nicht vom Alltag tren-
nen, da ich es allgemein spannend finde,
neue Dinge zu entdecken und Brücken zu
Unbekannten und Unbekanntem zu schla-
gen und zu entdecken. Im besten Sinne soll-
te Kultur also im Alltag integriert sein. Für
die Gesellschaft finde ich es wichtig, dass sie
sich für kulturelle Vielfalt einsetzt. Denn ich
denke, wir können alle viel voneinander ler-
nen und sollten auch bis ins hohe Alter nicht
aufhören, neue Dinge zu entdecken und zu
lernen.
                                                  THEATER

                                                  Üben für die Zukunft
Wir waren Ende Juli als Familie am Gaukler-
festival in Feldkirch. Die Innenstadt von
Feldkirch verwandelt sich dort alljährlich
zum grössten Freilufttheater Vorarlbergs.

                                                    29
Wir entdeckten da ‹Lucy & Lucky Loop› aus                      Klarer Fall: Schon heute müssen wir        als der einfühlsame Hausfreund. Zusammen
der Schweiz. Diese theatralische Darbietung,                   lernen, «fit for future» zu sein. Wie       nimmt das Paar unterhaltsam und humorvoll,
bei der eine Marionette plötzlich lebendig                     das gelingen kann, zeigen Marina           aber auch mit einem ernsten Auge Themen wie
wird, hat uns sehr begeistert. Im kommen-            MÄRZ      Tinz und Peter Buchenau in ihrer           Mann und Frau, Jung und Alt, Analog und Digi-
den Sommer konnten wir sie für die ‹Freie         neuen Show «Homo Digitalis». Auf der Bühne in           tal sowie Gestern und Heute aufs Korn. Nie-
Bühne Walchwil› gewinnen. Diese Strassen-         der Gewürzmühle in Zug ist Analoges und Digi-           mand ist vor einem verbalen Angriff der beiden
kultur hat etwas Ungekünsteltes, Direktes,        tales zu Mann, Frau, Kind, Haushalt und Beruf           Künstler sicher, egal ob Hausfrau, pubertieren-
das gefällt mir sehr gut. Bedeutung hat für       zu sehen.                                               der Jugendlicher, Manager oder Politiker. (as)
mich auch nichts mit der Grösse eines Anlas-
ses oder Ereignisses zu tun. Für mich sind es
                                                  Die Sängerin und Entertainerin Marina Tinz
                                                  schlüpft als erfolgreiche Bühnenschauspielerin
                                                                                                           zugkultur.ch/qWET1W
oft die ganz kleinen Veranstaltungen, ohne        in die Rolle der liebevollen Ehefrau, der aktiven        Homo Digitalis –
Schnickschnack, die viel mehr ursprüngliche       Paartherapeutin sowie in eine Rolle, die hier            Fit for Future
Kultur vermitteln als grosse Events.»             nicht verraten sei. Peter Buchenau bereichert            So 29. März, 18.30 Uhr
                                                  die Show als knallharter, karriereorientierter           Gewürzmühle, Zug
Aufgezeichnet von Philipp Seiler                  Manager, als überforderter Ehemann sowie
Zug Kultur März                                                                                                                           SZENE       17

LITERATUR                                                                                              Autorin Elisa Shua Dusapin. (Bild Romain Guélat)

Mit Satz und Pfeffer
  11
            Es ist wieder Zeit für Leseshow an      ser Show ein. Daneben gibt der Hannoveraner
            der Oswaldsgasse  in Zug am Elf-      Buch- und Bühnenautor Kersten Flenter seine
            ten des Monats. Auf der kleinen Le-     Texte zum Besten. Mit von der Partie ist auch
   MÄRZ     sebühne stehen neben den Organi-        ein Schwergewicht der Schweizer Szene: der
satoren Judith Stadlin und Michael van Orsouw       Bündner Kabarettist und Musiker Flurin Cavie-
zwei weitere Literaten im Rampenlicht der           zel, bekannt auch vom Radio. (as)
März-Ausgabe.
Wie gewohnt laden der literarische Allgemein-
                                                     zugkultur.ch/NtG6kQ
praktiker Michael van Orsouw und die Live-           Satz & Pfeffer-Lesebühne
Literatin Judith Stadlin, die als Autoren und        Mi 11. März, 20 Uhr
Kabarettisten einzeln und gemeinsam die              Oswalds Eleven, Zug
deutschsprachigen Bühnen bespielen, zu die-

THEATER

Wieder mal schräg
  11 6
                      Neuer Ort, aber altes und     Ruedi & Heinz seine Paraderollen geschaffen.
                      bewährtes Konzept. Der        Sie erhielten  den Langenthaler Kleinkunst-    LITERATUR

   MÄRZ        MAI
                      Schräge Mittwoch, die
                      älteste offene Bühne der
                                                    preis für ihr Schaffen.
                                                    Eine Premiere wird die Moderation von Babs         Literatur auf
Schweiz, hat neu sein Gastspiel in der Galvanik
in Zug. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr
Platz für die Künstlerinnen und Künstler und
                                                    Stehli und Gregor Schaller am . April sein. Wer
                                                    schräg-schwarzen Humor liebt, sollte diesen
                                                    Abend nicht verpassen. Am . April ist Veri
                                                                                                       dem Sofa
                                                                                                         22
das Publikum. Alles andere bleibt gleich.           (Thomas Lötscher), der bekannte Luzerner Ka-                    Sofalesungen.ch bringt Literatur
An jedem Abend gibt es neue und vertraute           barettist, am Ruder. Der Schlusspunkt am . Mai                 nach Hause in Wohnzimmer, Hin-
Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne. Be-       ist in der Hand des Shootingstars der Schweizer                 terhöfe, Ateliers oder Schrebergär-
kannte und weniger bekannte Moderatoren füh-        Poetry-Slam-Szene, der Kabarettistin Rebekka          MÄRZ      ten. Das Format reist unter ande-
ren durch das Programm. Der . März wird von       Lindauer. (as)                                     rem auch durch die Zentralschweiz und macht
Starjongleur Kaspar Tribelhorn moderiert. Der                                                          zum fünften Mal Halt im Kanton Zug – diesmal
Aarauer Jongleur und Comedian ist als profes-
                                                     zugkultur.ch/y1VRAd                              bei Annelore und Markus in Hünenberg See.
sioneller Strassen- und Bühnenkünstler unter-        Schräger Mittwoch                                 Die Sofalesung wird in Deutsch und Franzö-
wegs. Er wurde mit verschiedenen Preisen aus-        Mi 11./25. März, 8./22. April,                    sisch durchgeführt.
gezeichnet.                                          6. Mai, 20 Uhr                                    Eingeladen ist die Nachwuchsautorin Elisa Shua
Das Theaterkabarett Strohmann-Kauz bildet am         Galvanik, Zug                                     Dusapin mit ihrem Debütroman «Ein Winter in
. März den roten Faden. Das Kabarettduo, be-                                                         Sokcho – Hiver à Sokcho». Darin erzählt sie eine
stehend aus Rhaban Straumann und Matthias                                                              Geschichte, die in einem Küstenort vor Nordko-
Kunz, hat mit dem griesgrämigen Rentnerduo                                                             rea beginnt. Eine junge Angestellte einer Pension
                                                                                                       und ein Künstler aus der Normandie begegnen
Übernehmen am 25. März das Kommando auf der Bühne: Kunz und Straumann. (Bild PD)                       sich im eiskalten Sokcho. Mit jedem Spaziergang
                                                                                                       durch das winterliche Nirgendwo kommen die
                                                                                                       beiden einander näher. Zwei Gestrandete, die
                                                                                                       sich nach einem Neuanfang sehnen und ihn jeder
                                                                                                       auf seine Weise wagen.
                                                                                                       Elisa Shua Dusapin (*) wuchs in Paris, Seoul
                                                                                                       und Pruntrut auf. Sie widmet sich dem Schrei-
                                                                                                       ben und der darstellenden Kunst. Ihr Debüt
                                                                                                       wurde mit dem Jury-Robert-Walser-Preis aus-
                                                                                                       gezeichnet. (as)
                                                                                                        zugkultur.ch/mcpipV
                                                                                                        Sofalesung und Gespräch:
                                                                                                        Elisa Shua Dusapin
                                                                                                        So 22. März, 19 Uhr
                                                                                                        Annelore & Markus,
                                                                                                        Seemattstrasse 44,
                                                                                                        Hünenberg See
März
                      Mi    4.    Musik-Kabarett 20 h
                    Esther Hasler
                    Do     5.     Konzert 20 h
                  Swingin‘ Ladies + 2
                 Sa    7.       Musik-Kabarett 20 h
                 Uta Köbernick
               Fr   13.         Musiktheater 20 h
            Klärli und der
            belgische Pilot
            Sa    14.       Kabarett 20 h
          Peter Spielbauer                                                
          Do     19.       Actionlesung 20 h                           
          Häschtääg Zunderobsi                                         
       Fr    20.         Theaterkabarett 20 h                           
      Sibylle und
      Michael Birkenmeier                                                          
     Sa     21.     Konzert 20 h                                        
      The Three Wise Men                                                 
     feat. Dan Barrett
 Mo       23.       Lesung + Gespräch 20 h                              
Lavinia Braniste –                                                      
Dana Grigorcea                                                             
Fr   27.      Primavera Festival 20.30 h + 21.30 h
The Black Heidis                                                    
                                                                         
                                                                         
                                             Unterstützt durch:

                                     burgbachkeller.ch                       
                                                                                
                                                                        
                                                                          
                                                                       
                                                                       

                                                                      
                                                                     
10-mal jährlich als Magazin.
                                                                    
Täglich auf www.zugkultur.ch.
   
                                                                                                                                        Kunsthaus Zug
                                                                                                                                             
                                                                                                                                                      

                                                                                                                                        
     

                                                                                                                                       Führungen     
                                                                                                                                      
                                                                                                                                           
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             

                                                                                                                                        Kunst über Mittag      
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                        
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                         
                                                                                                                                      
                                                                                                                                              
                                                                                                                                        
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                      
                                                                                                                                              
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             
                                                                                                                                         
                                                                                                                                      
                                                                                                                                             

                                                                                                                                        Gesprächsstunde Kunst
                                                                                                                                          
                                                                                                                                          
                                                                                                                                            
                                                                                                                                               
                                                                                                                                             
                                                                                                                                             
                                                                                                                                         

                                           Fantastisch Surreal                                                                              

                                           Die Sammlung                                                                                 Familienworkshop    
                                                                                                                                      

                                           —                                                                                                 
                                                                                                                                            
                                                                                                                                            
                                           Breton Duchamp Kiesler                                                                            
                                                                                                                                    

                                           Surrealistische Räume 1947
                                                                                                                                           
                                                                                                                                    
                                                                                                                                               

                                                                                                                                       Offenes Atelier    
                                                             
                                                                      
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LUS T AUF EIN NEUES BILD?
                                                                                                         
        Kursprogramm unter: www.atelier-jacob.ch
                                                                                                
                                                                                                  

                                                                                                              

 AT EL I ER              EL I S A B E T H                JAC O B
 Obermühle 10 | 6340 Baar | Mobile 079 311 01 84 | ejacob@atelier-jacob.ch

Musikschule Zug
Veranstaltungen im März 2020

                      Musik verstehen! - «Leben und Tod»                     Best of Marimba & Percussion
                      Unvergänglichkeit                                      Raphael Christen & Chris Froh
                      Barbara Zinniker, Gesang                               Raphael Christen, Chris Froh und Schülerinnen und
                      Ivona Suma, Klavier                                    Schüler der Musikschulen des Kantons Zug
                      Franziska Sagner und Lion Gallusser, Einführung        Sonntag, 29. März 2020, 11.00 Uhr
                      Dienstag, 3. März 2020, 20.00 Uhr                      Theater Casino Zug, Festsaal
                      Musikschule Zug, Singsaal (3. Stock)

                                                                             Musik verstehen! - «Leben und Tod»
                      Ensemblekonzert                                        In Croce
                      Blech- und Holzblasinstrumente
                                                                             Jonas Iten, Violoncello
                      Es spielen Schülerinnen und Schüler von:               Sergej Simbirev, Akkordeon
                      Linus Amstad, Corrado Bossard, Remo Capra, Roland      PD Dr. Therese Bruggisser-Lanker, Einführung
                      Dahinden, Marc Jaussi, Dorothy Mosher, Andel           Dienstag, 31. März 2020, 20.00 Uhr
                      Strube, Matthias Tschopp und Valentin Vogt             Musikschule Zug, Singsaal (3. Stock)
                      Samstag, 14. März 2020, 10.30 Uhr
                      Aula Loreto Zug
                                                                             Tag des Offenen Hauses
                                                                             Instrumentenparcours
                      Sax Summit
                                                                             Beratung durch die Lehrpersonen, Offene Proben
                      Saxofonschüler/-innen mit Jazz Band
                                                                             mit Ensembles und Orchestern
                      Es spielen Schülerinnen und Schüler von:               Samstag, 4. April 2020, 10-15.00 Uhr
                      Linus Amstad und Matthias Tschopp                      Musikschule Zug, Bundesstrasse 2
                      Samstag, 21. März 2020, 12.00 Uhr
                      Chicago Bar Zug

                      Next Generation Talents                                Weitere Informationen:        www.musikschulezug.ch
                      Kurzkonzert Marimbafon
                      Emily Flammer, Schülerin von Raphael Christen
                      Sonntag, 22. März 2020, 18.00 Uhr
                      Theater Casino Zug, kleiner Saal
Ensemblle Chamäleon
Tobias Steyymans, Violine
Luzius Garrtmann, Violon
                    oloncello
                          llo
Madelein       baumer, Klavier
        ne Nussba

                         Claude Debussy (1862–1918) Klaviertrio
                         Jean Françaix (1912–1997) Klaviertrio
                         Paul Schoenfeld (*1947) Café Music
                         Antonín Dvořák (1841–1904) Dumky-Trio

                                                                                                   Sonntag
                                                                                                   1. März
                                                                                                       ärz 2020
                                                                                                   17.00 Uhr
                                                                                                   Atelier- und Kulturhaus
                                                                                                   Gewürzmühle
                                                                                                   St.-Johannes-Strasse 40
            Reservation info@ensemblechamaeleon.ch                                                 Zug
            Tel. 076 706 82 84
            Eintritt CHF 40.– / Schüler CHF 5.–      Heinrich & Julie Sandmeier-Streiff-Stiftung
            Kasse und Bar offen ab 16 Uhr            Hürlimann-Wyss Stiftung Zug

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Zug Kultur März                                                                                                                               AUSSTELLUNGEN              23

 Mosaik von Martine Edard aus Wolle, Seide und Baumwolle. (Bild PD)                                        KUNST

                                                                                                           Fäden, Fasern,
                                                                                                           Stoffe, Kunst?
                                                                                                             26 29
                                                                                                                                  Socken stopfen und Pullis stri-
                                                                                                                                  cken? Keine Bange, textile Kunst
                                                                                                                                  hat mit den verschwommenen Er-
                                                                                                              MÄRZ       MÄRZ     innerungen aus dem Handarbeits-
                                                                                                           unterricht rein gar nichts mehr zu tun. Was zeitgenössi-
                                                                                                           sche Kunstschaffende mit Fäden, Fasern, alten und neuen
                                                                                                           Stoffen mittels diverser Techniken anstellen, können die
                                                                                                           Besuchenden in der Ausstellung Teximus  in der Altstadt-
                                                                                                           halle in Zug entdecken.
                                                                                                           Während die Jungen experimentierfreudig und unbelastet
                                                                                                           vorgehen, haben die Älteren die Techniken noch fundiert
                                                                                                           gelernt und kennen auch viele Geschichten dazu. So ergibt
                                                                                                           sich ein fruchtbarer Austausch, der an die reiche textile
                                                                                                           Geschichte der Schweiz anknüpft.
                                                                                                           Zum dritten Mal bietet die Ausstellung des Textile Art Fo-
                                                                                                           rum Schweiz einen vielseitigen Einblick in das textile
                                                                                                           Schaffen der Schweiz. Es gibt  ausgewählte Werke von
                                                                                                            Künstlerinnen zu erkunden. (mmb)
                                                                                                            zugkultur.ch/Mbxnj9
                                                                                                            Teximus 3
                                                                                                            Vernissage: 26. März, 18 Uhr
                                                                                                            27.–28. März, 10–19 Uhr
                                                                                                            29. März, 10–17 Uhr
                                                                                                            Altstadthalle, Zug

 Ausstellungen
                                                                      Menzingen                            KANT. VERWALTUNGSZENTRUM 1          MUSEUM BURG ZUG
                                                                                                           Philipp Etter –                     Ernstfall!
                                                                      ZENTRUM SONNHALDE

 März
                                                                                                           Der ewige Bundesrat                 Die Schweiz im Kalten Krieg
                                                                      Andrea Roder – Bilder
                                                                                                           Führungen: 6.3., 12 Uhr,            Führung: 3.3., 18 Uhr
                                                                      4.3.–29.5., Mo–Fr 9–16 Uhr
                                                                                                           11.3., 17 Uhr, 20.3., 10 Uhr        bis 26.4., Di–Sa 14–17,
                                                                                                           bis 23.4., Mo–Do 8.15–12,           So 10–17 Uhr
                                                                      Unterägeri                           13.30–17 Uhr
                                                                                                                                               MUSEUM BURG ZUG
                                                                      LAKESIDE GALLERY
                                                                                                           GALERIE CARLA RENGGLI               Dauerausstellung
                                                                      Helen Eggenschwiler –
                                                                                                           Gabi Fuhrimann –                    Grosselterntag: 8.3., 10–17 Uhr
                                                                      Gedruckte Traumrealität
                                                                                                           Ölmalerei auf Holz                  Erlebnisführung für Familien:
                                                                      Vernissage: 6.3., 18 Uhr
                                                                                                           Vernissage: 29.2., 17 Uhr           22.3., 15 Uhr
Baar                             ZUGER KANTONSSPITAL                  Apéro: 28.3., 13–16 Uhr
                                                                                                           bis 11.4., Mi–Fr 14–18,             Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
                                 Philipp Ehgartner –                  bis 2.5., Do–Fr 14–17.30,
GALERIE BILLING BILD                                                                                       Sa 10–16 Uhr
                                 Purple Is Not the Solution           Sa 13.30–16 Uhr                                                          MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)
Lea Achermann – Krähen
                                 bis 31.5., 8–20 Uhr                                                       KUNSTHAUS ZUG                       Gesundheit!
Duo Serie I: 12.3., 17–19 Uhr
                                                                      Zug                                  Fantastisch Surreal und             7000 Jahre Heilkunst
bis 19.4., Mo/Do–Fr 14–18,
                                  Cham                                                                     Breton Duchamp Kiesler              Aktionsnachmittag: 1.3., 14 Uhr
Sa 10–16 Uhr                                                          ALTSTADTHALLE
                                                                                                           Führungen: 8./29.3. 13.30 Uhr       Führung: 12.3., 18.30 Uhr
                                 CHAMER KUNSTKUBUS                    Teximus 3
MÜLLER RAHMEN                                                                                              Kunst über Mittag: 3./5./10./12./   Vortrag: 18.3., 19 Uhr
                                 Claire-Noelle Mouy: Paysages         Vernissage: 26.3., 18–21 Uhr,
Miglena, R. Kischel, D. Züsli:                                                                             17./19./24./26./31.3., 12.15 Uhr    Kindernachmittag: 25.3., 14 Uhr
                                 contemporains – France               27.–28.3., 10–19, 29.3., 10–17 Uhr
Bilder und Holzfiguren                                                                                     Gesprächsstunde Kunst:              Thematischer Nachmittag:
                                 Vernissage: 13.3., 18–20 Uhr
3.3.–30.5., Di–Sa 9–12,                                               GALERIE URS REICHLIN                 4./22.3., 13.30 Uhr                 29.3., 14–17 Uhr
                                 bis 4.4., Sa 11–15 Uhr
Di–Fr 14–18.30 Uhr                                                    Grande Finale di Bastomania          Familienworkshop:                   bis 17.5., Di–So 14–17 Uhr
                                 VILLA VILLETTE                       bis 21.3., Mi/Fr 10.15–18.15,        15.3., 10.30 Uhr
SCHWESTERNHAUS                                                                                                                                 ROLF MANUFAKTUR
                                 Design, Feinkost, Wein               Do 10.15–21, Sa 10.15–16.15 Uhr      Offenes Atelier: 15.3., 13–17 Uhr
Baar und ich – Elf Biografien                                                                                                                  Masken und Figuren
                                 27.3., 16–20, 28.3., 11–19,                                               bis 24.5., Di–Fr 12–18,
aus vier Jahrhunderten                                                GARTENSTADT 2A                                                           bis 26.4., Sa–So 14–17 Uhr
                                 29.3., 11–17 Uhr                                                          Sa–So 10–17 Uhr
Vernissage: 13.3., 18.30 Uhr                                          Modi Lab – Dialog im Dunkeln
                                                                                                                                               SHEDHALLE
bis 5.4., Mi 16–19, Sa 9–12,                                          bis 17.5., 9–21 Uhr                  MUSEUM BURG ZUG
                                  Edlibach                                                                                                     Is-Maa – The Sound of Cairo
So 11–16 Uhr                                                                                               Mit Geisselknall und Glocken-
                                                                      KANT. VERWALTUNGSZENTRUM 1                                               6.3.–15.3., 14–18 Uhr
                                 LASSALLE-HAUS                                                             schall – Chlauseslä in Oberägeri
Z-GALERIE                                                             Myriam Arnelas
                                 BAD SCHÖNBRUNN                                                            bis 31.5., Di–Sa 14–17,
Myriam Arnelas                                                        17.3.–14.5., Mo–Fr 8–18 Uhr
                                 Jörg Niederberger:                                                        So 10–17 Uhr
Vernissage: 7.3., 16–19 Uhr
                                 Unvergangen – Aus der Zeit
Apéro: 22.3., 11–14 Uhr
                                 1.3.–9.10., 8–17 Uhr
bis 4.4., Mi–Fr 15–18,
Fr–So 11–14 Uhr
24   WWW.STADTZUG.CH/KULTUR

     
Der aktualisierte Kunststadtplan                                           
                                                                            
ist da. Zahlreiche permanent                                                
installierte Kunstwerke zeugen                                            
                                                                             
vom Engagement der Stadt                                                                                      
                                                                                                              
Zug, Plätze und Räume mit                                                                                       
Kunst zu beleben. Anhand dem                                                                                 
                                                                                                                  
aktualisierten Kunststadtplan                                                                                
gilt es, 100 Kunstwerke aus                                                                                   
                                                                                                                
rund 100 Jahren zu entdecken.                                                                                   
                                                                                                               
                                                                         
      
                                                                      Zuger Geschichte erleben
                                                                         
                                                                         
                                                                             
                                                                          
                                                                            
                                                                           
                                                                         
                                                                                 
                                                                             
                                                                                              
                                                                                                               
Znüni essen auf Kunst sitzend                                                                                  
                                                                               
                                                                          
          Das Kunstwerk «Nase» von Luca Degunda fasziniert              
          die Passanten in der Altstadt.
     
      
              
                
                                         Stadtplan und Buch
                                 Der aktualisierte Kunststadtplan ist kostenlos,
                                          bei Zug Tourismus und im Stadthaus Zug
                                     (Gubelstrasse 22) erhältlich, online unter
                                    stadtzug.ch/kunststadtplan.
                                                   Das Buch «Kunst im öffentlichen Raum der Stadt
                                                                      Zug» bietet eine breite dokumentarische Übersicht
              Aquarium als Kunstobjekt                                  über insgesamt 123 Kunstwerke sowie Essays, die
                                     den Dialog zwischen Kunst und Stadtraum aus
                             kunsthistorischer, architektonischer und historischer
                                     Sicht führen. ISBN 978-3-909928-37-8.

                                                                                       An dieser Stelle publiziert die
                                                                                 Fachstelle Kultur Stadt Zug Beiträge
                                                                                    zur städtischen Kulturförderung
                                                                                              und Kulturvermittlung.
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