S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle

Die Seite wird erstellt Silvester König
 
WEITER LESEN
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
ZUG Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , März 

MÄRZ 2019

S tein z u Staub
 Fünf B ildhauer
schlag en zu

Stüc k um St ück
Osy Zimmer mann
räumt auf
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
ZUG Kultur März                                                                                       INHALT      3

                                           Auf der Suche                                     16

 MÄRZ
                                                                                            SZENE
                                           nach Ausdruck                                    Zug feiert den Frühling
                                           Die Entscheidung                                 Das Festival Primavera
                                                                                            taucht die ganze Zuger
                                           ist in Stein ge-                                 Altstadt in Musik.

                              meisselt, und hoff    entlich
                                              hoffentlich                                     23
4    FOKUS                    sind wir alle aus gutem Holz     15
                                                                                            SZENE
                                                               SZENE                        Cello Solo
15 SZENE                      geschnitzt. Die Bildhauerei      Screaming Potatoes           Jonas Iten verschafft
18 BLICKPUNKT KULTUR
25 AUSSTELLUNGEN
                              hat sich als starke Meta-        Die Zuger Kartoffeln
                                                               singen sich wieder um
                                                                                            seinem Instrument die
                                                                                            schönste Bühne: Bachs be-
27 KINDER                     phernquelle in unserer Spra-     Kopf und Kragen.             rühmte Suiten.
                                                               Diesmal im Dschungel.
29 VERANSTALTUNGEN            che etabliert. Kein Wunder:
39 TATORT KULTUR
                              Immerhin ist es ihr Ziel,        25

                              einem Material eine starke       AUSSTELLUNGEN
                                                               Unspektakulär farbig
                              Form zu geben. So weit zum       Seltsame Orte und Gegen-
                                                               stände treffen im Kunst-
                              Handwerk. Aber wie steht es      haus Zug aufeinander.

                              mit der Kunstform? Fünf Zu-
                              ger Bildhauende sprechen
                              über ihre Arbeit, den Stein,
10                            das Holz und das Leben.
FOKUS                         Osy Zimmermann sieht dafür
Osy Zimmermann räumt
seine Karriere auf            selber aus wie geschnitzt, zu-
Der Zuger Cabriétist stellt
sich zum letzten Mal für
                              mindest auf den Schwarz-         4
einen ganzen Abend auf
die Bühne.
                              Weiss-Bildern unseres Foto-      FOKUS
                                                               Steinstaub hält jung
                              grafen. Der Zuger Cabriétist     Fünf Zuger Bildhauer schlagen Form in den Stein. Wir
                                                               machen eine Ateliertour – und atmen Steinstaub.
                              hat aus 40 Jahren Bühnen-
                              arbeit etwas Wichtiges ge-        Abonniere
                              lernt. Trotzdem hört er jetzt     unseren
                                                                Newsletter
                              auf. Weshalb eigentlich?

                              Falco Meyer,
                              Redaktionsleiter
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
4   FOKUS
Daniel Züsli interessiert sich für die Gefühlswelt zerdrückter Menschen. Im Atelier, mit Quetschkopf.
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
Zug Kultur März                                                                                                                             FOKUS      5

                                                    Staub und Schutt statt Bürostuhl
                                                    und dicke Lohntüte. Junge, viel-
                                                    versprechende Zuger Bildhauer sind
                                                    gerade dabei, die alte Garde abzulösen.
                                                    TEXT: PHILIPP BUCHER, BILD: PHILIPPE HUBLER

«Langsamkeit
ist gesünder»
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an          auf sich warten lässt. Unbeeindruckt von solch        auszahlt. Meine Selbstständigkeit ist ein Aben­
die Bildhauerei denken? Michelangelos David         meteorologischen Allüren sitzt Holzbildhauer          teuer, das viele Unklarheiten in sich birgt. So
vielleicht? Oder wandern Sie über göttliche         Daniel Züsli in seinem Atelier und macht sich         stelle ich mir das Leben vor. In diesem Sinne
Äcker und bestaunen dabei kunstvoll gestalte­       letzte Notizen für die nächste Auftragsarbeit.        lässt es sich ausgezeichnet so leben.»
te Grabmale? Drängen sich Namen wie Rodin,
Lehmbruck und Giacometti in Ihr Bewusst­                                                                  Back to the woods
sein? Oder aber blickt Ihr inneres Auge auf ein                                                           Daniel Züsli, , schloss vor rund sieben Jahren

                                                    «Meine Selbststän-
Paar staubbedeckte Hände, die mit Hammer                                                                  seine Ausbildung an der Holzbildhauerschule ab.
und Meissel bewaffnet sich an einem Stück                                                                 Die daran angehängten Wanderjahre trieben ihn

                                                    digkeit ist ein Aben-
Hartgestein abmühen?                                                                                      durch halb Europa: Italien, Deutschland, nach
Alles legitim. Was aber, wenn wir unsere Frage                                                            Schottland, bis hinauf nach Island.  gewann

                                                    teuer. So stelle ich
etwas spezifizieren, sprich: lokalisieren? Der                                                            er den ersten Preis beim . Internationalen
Kanton Zug und die Bildhauerei – streng ge­                                                               Holzbildhauersymposium im deutschen Euba­

                                                    mir das Leben vor.»
nommen müsste der vorliegende Artikel genau                                                               brunn. Seit  führt Züsli sein eigenes Atelier in
so betitelt sein. Nur: Sexy klingt das nicht. Und                                                         Cham. Er wechselt ab zwischen Auftragsarbei­
der Sache gerecht würde eine derart trockene                                                              ten, Schnitzworkshops und freien Arbeiten.
Überschrift auch nicht. Die Zuger Bildhauersze­     Daniel Züsli, Bildhauer
ne kommt nämlich quicklebendig daher.                                                                     Wo liegt die Faszination am Beruf?
                                                                                                          Züsli: «In der Einfachheit. Es ist eine ursprüng­
Was heisst das, Leben?                              Wie lebt es sich als freischaffender Holzbildhauer,   liche, meinetwegen bodenständige Arbeit. Du
Unser erster Atelierbesuch führt uns nach           Daniel Züsli?                                         nimmst ein Stück Material und machst etwas da­
Cham. Es ist kalt. Winzige Eispartikel tanzen an­   Züsli: «Was heisst denn ‹leben›? Ich kann eher        raus, manchmal arbeitest du mehrere Wochen
gepeitscht von einer fiesen Brise durch die Luft,   davon leben, als ich von einem Routinejob leben       oder gar Monate am selben Holzklotz. Ich glaube,
während der vorhergesagte Schneefall trotzig        kann, auch wenn Letzteres sich finanziell mehr        diese Langsamkeit ist gesünder für mich.» 
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
6   FOKUS
Vielschichtige Persönlichkeit: ein Werk von Daniel Züsli.

Wieso Holz?                                                 Bildhauerszene. Exemplarisch zeigt sich dies        Thomas Huber: «Ich sehe mich eher als Künstler.
Züsli: «Ich kann ganz gut mit Holz. Holz ist das            bei den Geschwistern Huber. Wir sind immer          Wobei, es gibt Arbeiten, bei denen das Hand­
Medium, das ich beherrsche. Das Spannende                   noch in Cham, wechseln allerdings das Material:     werkliche im Vordergrund steht. Wahrscheinlich
am Holz ist, dass es wächst und vergänglich ist.            Aus dem Holzblock wird ein Steinklotz. Doris        stehe ich dazwischen, ein Kunsthandwerker, mal
Diese Lebendigkeit verleiht dem Material einen              () und Thomas Huber (), hier geboren und        mehr Künstler, mal mehr Handwerker.»
besonderen Charakter.»                                      aufgewachsen, haben vor sieben Jahren das
                                                            Steinbildhaueratelier ihres Vaters übernommen.      Die Geschwister fertigen mehrheitlich Skulptu­
Die Gefühlswelt zerdrückter Leute                                                                               ren aus Stein und bieten daneben Bildhauer­
Inspiration holt sich Züsli im wilden Machen.                                                                   kurse und Firmenevents an. Hauptsächlich

                                                            «Ich sehe mich als
«Manchmal muss einfach etwas raus», sagt der                                                                    allerdings machen sie Grabmalkunst. «Unsere
Chamer lächelnd, während rundherum unzäh­                                                                       Auftragsbücher sind gut gefüllt», versichert Tho­

                                                            Handwerkerin.
lige Skulpturen stoisch von der sprudelnden                                                                     mas Huber, während von draussen einige dick
Kreativität ihres Erschaffers zeugen. «Jede be­                                                                 eingemummte Passanten interessiert auf die

                                                            Künstler ist mit zu
gonnene Arbeit endet mit  neuen Ideen»,                                                                      vielen Grabsteine, Urnenplatten und Kreuze in
verrät er.                                                                                                      verschiedenen Stadien blicken.

                                                            vielen Klischees
In seinen freien Arbeiten beschäftigt sich Züsli
oft mit der Bedeutung von Druck. Er interes­                                                                    Wie geht man damit um, im Arbeitsalltag stets mit

                                                            behaftet.»
siert sich für die Gefühlswelt zerdrückter, be­                                                                 dem Tod konfrontiert zu sein?
drückter und entrückter Leute und setzt diese                                                                   Thomas Huber: «Da wir von Kindesbeinen an
Emotionen mit seinen Skulpturen auf künstle­                                                                    damit konfrontiert wurden, kann ich meistens
rische Weise um. Dennoch sieht sich Züsli eher              Doris Huber, Bildhauerin                            gut mit dem Thema umgehen. Im Kundenkon­
als Handwerker denn als Künstler, obwohl er                                                                     takt herrscht stets eine Diskrepanz zwischen der
sich gerade für einen Platz an der Kunsthoch­                                                                   Trauer über den Verlust eines geliebten Men­
schule bewirbt.                                                                                                 schen und der Freude über ein gelungenes
                                                            Sind die Hubers Künstler oder Handwerker?           Grabmal. Da braucht’s Fingerspitzengefühl.»
Vom Holz- zum Steinklotz                                    Doris Huber: «Ich sehe mich mehr als Handwer­
Damit ist er nicht alleine. Dieses zwischen                 kerin. Das liegt sicher auch daran, dass für mich   Doris Huber: «Die Vergänglichkeit ist für mich
Handwerker und Künstler schwankende Selbst­                 der Begriff Künstlerin mit zu vielen Klischees      ein normaler Bestandteil des Lebens und nichts
verständnis zieht sich durch die gesamte Zuger              behaftet ist.»                                      Erschreckendes. Zudem empfinde ich es als
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
Zug Kultur März                                                                                                       FOKUS   7

                                                      Thomas und Doris Huber in ihrem Atelier. Unten: Werke der beiden.

sinngebend, wenn ich jemandem im Trauer­
prozess helfen kann.»

Während für Thomas Huber früh klar war, dass
er in die Fussstapfen seines Vaters treten würde,
hat seine Schwester Doris zunächst im kauf­
männischen Bereich gearbeitet. Wirklich erfüllt
hat sie das jedoch nie. Sie vermisste den Aus­
gleich zwischen Kopf­ und körperlicher Arbeit,
konstatiert sie. Heute verdiene sie zwar weniger,
dafür habe sie mehr Lebensqualität. «Das war
für mich einer der Hauptantriebe, das Berufs­
feld zu wechseln», sagt die ­Jährige.

Wo liegt der Reiz am Stein?
Thomas Huber: «Dem Stein musst du es manch­
mal abringen, er macht es dir nicht einfach. Das
gefällt mir daran. Der Stein lehrt dich Geduld
und Demut.»

«Der Stein macht es
dir nicht einfach. Er
lehrt dich Geduld.»
Thomas Huber, Bildhauer

Doris Huber: «Stein gilt als tote Materie. Wenn
du aber daran arbeitest, merkst du schnell, dass
dem nicht so ist. Ich bearbeite nicht den Stein,
sondern der Stein erlaubt mir, an ihm zu arbei­
ten. Du darfst nicht gegen das Material kämp­
fen. Oftmals weiss der Stein es ohnehin besser
als ich.»

Jungbrunnen im staubigen Atelier
In ihrer Einstellung sind die Hubers stark von
Steinbildhauer Albert Steiger geprägt, in dessen
Atelier in Zug die beiden einen Teil ihrer vierjäh­
rigen Ausbildung absolvierten. Steiger mag vor
allem den Widerstand und die Beständigkeit des
Materials. «Mit meinen Steinarbeiten kann ich
etwas Archaisches ausdrücken», erzählt der
­Jährige, der sein fast schon jugendliches Aus­
sehen direkt an seine Berufstätigkeit koppelt:
«Steinstaub hält jung», verrät er und lacht.

Wieso sind Sie Steinbildhauer geworden?
Steiger: «Neben dem Handwerk an sich schätze
ich die zwischenmenschliche Komponente, die
dieser Beruf mit sich bringt. Zudem gefallen mir
die Auseinandersetzung mit unterschiedlichs­
ten Materialien und die Freiheit, meine Ideen
umsetzen zu können.»

Die kreative Kraft des Zufalls
 übernahm Steiger das Geschäft seines Va­
ters. Auch heute noch nimmt er Auftragsarbei­
ten entgegen, wenn auch nicht mehr so viele wie
früher. Steiger hat sich nie als Künstler gesehen,
sondern bezeichnet sich immer schon als Hand­
werker, schliesslich sei es das Handwerk, was er
beherrsche. Freie Arbeiten nehmen in seinem 
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
8   FOKUS
Steinstaub hält jung, sagt Albert Steiger.

                                                                                                        Zwar sieht auch er eine veränderte Nachfrage
                                                                                                        nach Grabzeichen, jedoch insofern, als alles
                                                                                                        schneller gehen müsse. «Manchmal hätte ich
                                                                                                        gerne mehr Zeit für meine Arbeiten. Denn Qua-
                                                                                                        lität braucht Zeit», betont Grönquist. Dass der
                                                                                                        -jährige Zuger gelassen in die Zukunft blickt,
                                                                                                        liegt in erster Linie am Standort: «Zug hat schon
                                                                                                        immer eine ausgeprägte Grabmalkultur von aus-
                                                                                                        gezeichneter Qualität gehabt», sagt Grönquist
                                                                                                        und beruft sich dabei auf Namen wie Kögler,
                                                                                                        Bossard und Wotruba, von deren Erbe die hiesi-
                                                                                                        gen Bildhauer auch heute noch profitierten.
                                                                                                        Die Bildhauerei, fügt Grönquist an, sei eine Ver-
                                                                                                        zahnung von künstlerischem Gestalten und
                                                                                                        handwerklichem Können. Das eine ohne das an-
                                                                                                        dere funktioniert für ihn nicht. Deshalb sehe er
                                                                                                        sich klar als Kunsthandwerker, der hauptsäch-
                                                                                                        lich Grabmale herstellt, daneben aber auch sei-
                                                                                                        nen künstlerischen Geltungsdrang mit Skulptu-
                                                                                                        ren, Plastiken und Installationen nicht zu kurz
                                                                                                        kommen lässt.

                                                                                                        Wie viel Platz bleibt Ihnen fürs freie künstlerische
                                                                                                        Arbeiten?
                                                                                                        Grönquist: «In der Regel reserviere ich mir sicher
                                                                                                        einen Tag pro Woche für freie Arbeiten. Das ist
                                                                                                        mir wichtig, um meiner Experimentierfreudigkeit
                                                                                                        gebührend Raum zu bieten.»

                                                                                                        Seit  führt Grönquist sein eigenes Atelier.
                                                                                                        Schon als kleiner Junge war er fasziniert von
                                                                                                        Kristallen und Mineralien. Später suchte er
                                                                                                        einen handwerklichen Beruf, in dem auch die
                                                                                                        Kunst eine Rolle spielt, und wurde in der Stein-
                                                                                                        bildhauerei fündig. Bereut habe er diesen Weg
                                                                                                        nie, betont Grönquist, der sich nach über -jäh-
                                                                                                        riger Tätigkeit auch heute noch jedes Mal erst an
                                                                                                        einen neuen Stein gewöhnen müsse, während
                                                                                                        er damit zu arbeiten beginnt. «Jeder Stein», sagt
                                                                                                        er, «hat seinen eigenen Charakter.»

                                                                                                        Wann wissen Sie, dass eines Ihrer Werke fertig ist?
                                                                                                        Grönquist: «Das ist eine wichtige Frage, die sich
                                                                                                        allerdings nicht so leicht beantworten lässt, zu-
                                                                                                        mal der Stein selbst immer auch ein Wörtchen
                                                                                                        mitzureden hat. Jede Arbeit gibt sein eigenes
                                                                                                        Fertig vor, auf das es sich einzustellen gilt. Dar-
                                                                                                        um erachte ich ein lebenslanges Lernen in der
                                                                                                        Bildhauerei als sehr wichtig. Was aber meine
                                                                                                        Arbeit auch so spannend macht.»

Œuvre einen marginalen Platz ein. Steigers         hingegen vielmehr auf das handwerkliche Wis-
Arbeiten sind hauptsächlich Grabzeichen. Hun-      sen.» Dieses Wissen indes sieht Steiger in Ge-
derte Gipsmodelle davon zieren sein Atelier,       fahr, weil die Nachfrage nach Grabzeichen ins-
mindestens so viele wurden aus Platzgründen        gesamt rückläufig sei und es im Vergleich zu
bereits entsorgt. Der Zuger nimmt ein Fotoal-      früher fast keine Lehrlinge mehr gebe. «Ich
bum zur Hand und zeigt seine früheren Werke,       fürchte, dass dadurch viel Fachwissen verloren
aus längst vergangenen Tagen. Der Fundus ist       gehen wird», zeigt sich der Zuger besorgt, dem
beeindruckend.                                     die Nachwuchsförderung immer schon am Her-
                                                   zen gelegen hat.
Woher kommt diese Kreativität?
Steiger: «Aus der Natur und vom Zufall. Ich lau-   Standortvorteil Zug
fe beispielsweise am Fluss entlang, sehe einen     Gar keine Sorgen um den Berufsstand macht
Stein und erkenne, dass sich in dessen Gestalt     sich hingegen Steinbildhauer Rolf Grönquist. Er
ein Frosch versteckt. Die Spontaneität macht       ist ebenfalls ein alter Hase im Geschäft, der sel-
für mich die Bildhauerei aus, sie ist die Quelle   ber seit Jahren Lehrlinge in seinem Atelier in
meiner Kreativität. Die Kopfarbeit bezieht sich    Baar ausbildet.
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
Zug Kultur März                           FOKUS   9

Rolf Grönquist ist Spezialist für Grabmale.
S teinz uStaub Fünf B ildhauer schlag en zu Stüc k um St ück Osy Zimmer mann räumt auf - MÄRZ 2019 - Guidle
10   FOKUS
Füllt noch einmal den Burgbachkeller: Osy Zimmermann.
Zug Kultur März                                                                                                                             FOKUS     11

                                                      Osy Zimmermann geht nochmal aufs
                                                      Ganze. Respektive: geht auf seine ganze
                                                      Karriere los. Für seinen Abschied
                                                      holt er die besten Stücke hervor.
                                                      TEXT: FALCO MEYER, BILD: CHRISTIAN HERBERT HILDEBRAND

Die Splitter einer
ganzen Karriere
Also nimmt er einfach das Schwyzerörgeli, drückt      räumt auf. «Ich denke, ich werde einige Num-            artig war. Osy Zimmermann ist ein Kulturge-
probehalber ein paar Tasten und singt dann: «Ich      mern aus den letzten  Jahren bringen, aber            wächs der widerstandsfähigen Sorte. Nie ganz
bin de Verschacher–Seppeli, im ganze Land be-         das entsteht dann am Abend im Burgbachkeller.           im Rampenlicht verglüht, nie ganz in der Ver-
kannt», singt Osy Zimmermann, «bi früener             Hoffentlich ergibt sich das ganz flüssig.» Zwei         senkung verschwunden. «Ich wollte einfach nie,
s flottischt Pürschtli gsi, jetzt bini Spekulant.»    volle Abende sind geplant, beide schon prak-            dass mich die Bühne vereinnahmt», sagt er.
Wir sitzen in seinem Arbeitszimmer an der Os-                                                                 «Deshalb habe ich wenn immer möglich meine
waldsgasse in Zug, direkt neben der Kirche, et-                                                               Programme und mein Leben in meinem eige-

                                                      «Ich wollte nie,
was tiefergelegt, dafür mit hoher Decke und                                                                   nen Rhythmus organisiert.» Das bedeutet auch:
breiter Glasfront in den Garten. Versteckte Lam-                                                              immer wieder mal vom Radar zu verschwinden.

                                                      dass mich die Bühne
pen sorgen für Sonnenlicht.                                                                                   Ganze Sommer in Frankreich zu verbringen,
Hier hat Zimmermann die letzten Jahrzehnte                                                                    Monatelang nicht zu spielen. Und dann trotz-

                                                      vereinnahmt.»
lang seine Bühnenprogramme ausgeheckt, zu-                                                                    dem wieder aufzutauchen.
sammen mit seinem Spielpartner Paul Stein-
mann. «Wir haben immer gut gekocht, gut ge-                                                                   Schwung geholt beim Fernsehen
gessen und dann einen Abend lang zusammen             Osy Zimmermann, Cabriétist                              Zimmermann wurde auf der Bühne gross in den
gearbeitet – er sitzt hier am Tisch und schreibt,                                                             späten er-Jahren. Und zwar schnell.  war
und ich am Klavier und singe und probiere das                                                                 er kaum mit dem ersten Soloprogramm aufge-
gleich aus. So haben wir immer was zusammen-          tisch ausverkauft. Zimmermann lässt sich von            treten, wurde das Fernsehen auf ihn aufmerk-
bekommen, meistens sogar viel zu viel.» Und           Paul Steinmann interviewen, dazwischen ver-             sam. Da schwappte eine Welle an, die ihm
hier sucht er nun die Splitter einer Bühnenkar-       webt er die Dinge, die er am besten kann. «Mei-         Schwung für eine ganze Karriere bringen sollte.
riere zusammen, für sein allerletztes abendfül-       ne Talente», sagt er, «Gesang, Schauspiel, Sprech-      Zimmermann war beim ORF, bei ARD, beim
lendes Programm. Zimmermann ist nun  Jah-           nummern». Und Menschenverständnis. Hier                 Schweizer Fernsehen, gewann den Salzburger
re alt. Seine Karriere geht zu Ende, respektive, er   geht etwas zu Ende, das ganz eigen- und einzig-         Stier und spielte die nächsten Jahre auf fast 
12   FOKUS
Zimmermann mag feine Komik und singt im Notfall über vier Oktaven.

allen Bühnen, die die Schweiz, Deutschland und        Publikum nicht zumuten. Zum Beispiel den sie-          fen, die lassen mit sich reden.» Den Verscha-
Österreich zu bieten hatten. «Was ich damals ge-      benminütigen Einspieler von , in dem Zim-          cher-Seppeli vom Anfang, den hat er in einer Bar
macht hatte, war ganz neu», sagt Zimmermann,          mermann der Schweiz in der Rolle eines Musik-          in Luzern gesungen, Anlass war ein Fest eines
«ich sang zwei verschiedene Rollen in Koloratur       lehrers den Treibhauseffekt anhand einer vollen        Frauenverbandes, aber in der ersten Reihe sass
und Bariton und konnte so Operngeschichten er-        Guetzlischachtel bildhaft, aber exakt erklärt, und     ein Stammgast, Typ Villiger Krumme.
zählen – über vier Oktaven hinweg. Damit war          das mit einer an Zynik grenzenden Abgeklärtheit,
ich der Einzige, deshalb hat das Fernsehen so re-     die alles andere als harmlos ist. Hätten sie auf ihn

                                                                                                             «Wie du singst, ist ja
agiert.» Cabriété nennt Zimmermann das, was er        gehört, damals, die Schweizer, vielleicht wären
tut. Nicht ganz Cabaret, dafür findet er sich nicht   wir heute den Klimazielen ein halbes Grad näher.

                                                                                                             wunderbar. Aber der
politisch genug, aber auch nicht nur Varieté. Zim-    Dann kam der Bruch mit dem Fernsehen, und
mermann braucht seine eigenen Kategorien.             Zimmermanns eigentliche Karriere begann: die

                                                                                                             Seich, den du da
                                                      Kleinkunst-Bühne.
Spass mit Schubert                                    Respektive: jede Kleinkunstbühne. Der junge

                                                                                                             erzählst, furchtbar!»
Der an der Luzerner Jazzschule und gleichzeitig       Zimmermann stand damals vor einer ähnlichen
klassisch ausgebildete Sänger verwebt feinen          Entscheidung wie Michael Elsener mit seiner
Humor mit Musik, spielt auf der Klaviatur unse-       Show «Late Update» heute (siehe letzte Ausga-
res kulturellen Erbes, macht Spass mit Schubert       be). «Sie wollten mich im Fernsehen haben, ich         Osy Zimmermann, Cabriétist
                                                      sollte zusammen mit Alfred Biolek eine Show
                                                      komoderieren. Ich habe Nein gesagt. Ich konnte

«Sie wollten mich im
                                                      mir nicht vorstellen, meine Programme den              «Als ich das Lied gesungen habe, hat er mich
                                                      Vorstellungen anzupassen, die die Verantwort-          mit grossen Augen angesehen», sagt Zimmer-

Fernsehen haben. Ich
                                                      lichen vom Fernsehpublikum hatten. Zudem ist           mann. Das Lied hat fünf Strophen und endet
                                                      das ein Rhythmus, der enorm ist. Was Elsener           damit, dass der Spekulant Seppeli völlig kaputt

habe Nein gesagt.»
                                                      jetzt leisten muss, das ist unglaublich. Ich wollte    in einer Reha-Klinik landet, was er ganz okay
                                                      das damals nicht.»                                     findet, weil er da Pornos im Bezahlfernsehen
                                                                                                             schauen kann. «Nach dem Auftritt bin ich zu
Osy Zimmermann, Cabriétist                            Hin zu den feinen Gedanken                             dem Mann hin und habe gesagt, ich habe das
                                                      Also führte der Weg weg von den plakativen und         Gefühl, dass es ihm gefallen habe. Und er sagt:
                                                      hin zu den feinen Gedanken, den kleinen Büh-           Ja, also wie du singst, das ist ja wunderbar, wie
und Witz mit der Oper und wird dann trotzdem          nenmomenten, weg von der Masse der Fernseh-            du in diese Höhen hinaufkommst und jodelst.
so dreist, dass ihm die Programmverantwortli-         konsumenten und hin zu den einzelnen Men-              Aber der Seich, den du erzählst, furchtbar!»
chen beim damaligen Schweizer Fernsehen sa-           schen, die nach dem Auftritt noch an der Bar           Zimmermann lacht. Die Episode ist bezeich-
gen, so geht das nicht, das kann man dem              stehen. «Dort erlebst du die Menschen ganz of-         nend für seine Kunst. Sie ist insofern zugäng-
Zug Kultur März                                                                                         FOKUS   13

lich, als man auch nur einen Teil davon gut fin-        das zu Ende. Wieso eigentlich? «Es ist mir zu an-
den kann. Seine Programme mit dem Oswald                strengend geworden», sagt Zimmermann, «die
Streich-Trio etwa, eine Persiflage auf den klas-        Organisation der Touren und die abendfüllen-
sischen Musikbetrieb, sind so fein gestrickt,           den Programme.» Vorbei die kurzen Zeiten, als
dass die Hälfte der Leute im Publikum gar nicht         Zimmermann mit dem Flugzeug von Bühne zu
gemerkt hat, was daran lustig ist – und weshalb         Bühne flog. Vorbei die langen Zeiten, als Zim-
diese klassische Musik nun eine Parodie sein            mermann im Speisewagen nach dem Auftritt
soll. «Die finden dann die Musik einfach                noch drei Stunden nach Hause fuhr. Vorbei die
schön», sagt Zimmermann.                                Zeiten, als das Publikum sich nach dem Auftritt
                                                        auch noch auf eine Begegnung einliess. Zim-
Der Segen der schwierigen Leute                         mermann blüht noch einmal auf, und dann
«Das ist es, was ich in diesen  Jahren erlebt         macht er Winterruhe. Zumindest fürs Erste.
habe: Begegnung mit Menschen.» Oft mit
schwierigen Personen. «Von denen gibt es im
                                                         zugkultur.ch/EWFFtP
Kulturbetrieb besonders viele – und das sind die         50 Jahre Burgbachkeller –
Leute, die dir etwas schenken», sagt Zimmer-             Osy Zimmermann
mann. «Ich habe gelernt, dass es diese Leute             Fr 1. März, 20 Uhr
sind, die dich dazu bringen, über dich nachzu-           Sa 2. März, 20 Uhr
                                                         Theater im Burgbachkeller,
denken.» Wenn man es denn aushalte, ihrer
                                                         Zug
Schwierigkeit nicht mit Ablehnung zu begegnen.
Ob er selber ebenfalls schwierig geworden ist, ist
schwer festzustellen. Vielleicht war er es früher
mehr. Wie damals, als er als Kind mit seinen bei-
den Schwestern vor vollem Saal singen sollte
– und die Schwestern von der Bühne geschickt
hat, weil sie falsch gesungen haben. Den Eltern
zuliebe hat er dann doch noch etwas Richtiges
gelernt, zuerst Typografie und dann Marketing.
Erst mit  ist er auf die Bühne. Und jetzt geht

Im Arbeitszimmer entstand alles. Jetzt sucht sich Zimmermann die besten Stücke aus.
Programm            3.                        28.
              Everything we                 Maurus
               do is music                Twerenbold
                 Bachelorarbeit von      Non Harmonic
              Jasmin Lötscher HSLU         Quartet
               Musik und Bewegung
              in Zusammenarbeit mit
März
                der Musikschule Zug        Martial Art
                                              20.15 Uhr
                                         Doppelkonzert mit den
                                          Zuger Jazzmusikern
                    7.                   Maurus Twerenbold und
                David Lang                 Martial In-Albon

                «Kutscher»
                       20 Uhr
              David Lang, der singende         30.
                  Poet am Klavier,         «Liverpool»
Gewürzmühle

               präsentiert sein neues
                 Album «Kutscher»         Blumenthal &
                                           Stadelmann
                                           20.15 Uhr, Theater
                                             Eine tragisch-
                                         komische Verneigung an
                                            die Freundschaft
Zug

                                         gewuerzmuehle.ch
                                         St. Johannes-Str. 40, Zug

   
        
                                                      Sonntags Matinée - 31. März 2019
                                                                     Theater Casino Zug, 10:30 Uhr
                                                                         Männerchöre Zug - Cham
                                                                        Direktion: Felix J.S. Arnold
Zug Kultur März                                                                                                                           SZENE     15

                                                  Dieses Jahr verirren sich die vier Zuger Comedy-Sänger in den Dschungel. (Bild PD)

 NACHRICHTEN
 Förderpreis
 ausgeschrieben
 Zentralschweiz – Nun können sich Zentral-
 schweizer Kunstschaffende wieder bewer-
 ben: Der Förderpreis des Migros-Kulturpro-
 zents richtet sich an Kulturschaffende und
 Kulturinstitutionen, die in der Zentralschweiz
 tätig sind. Gefragt seien aufwendige und
 nachhaltige Projekte, die eine überregionale
 Ausstrahlung haben, schreibt die Organisa-
 tion. Besonders willkommen seien innovative
 oder spartenübergreifende Projekte sowie
 Vorhaben, welche zum Erhalt von bewährten
 Kulturangeboten beitragen. Bewerbungsdos-
 siers können via Webformular vom . bis .
 März  eingereicht werden. Weitere Infor-
 mationen und Link zum Bewerbungsformu-           MUSIK, THEATER

                                                  Kartoffeln im Dschungel
 lar unter www.migrosluzern.ch. (red)

 Doku-Zug
 wandelt sich                                       14 13
                                                                          Das A-cappella-Quartett
                                                                          Screaming Potatoes ist in
                                                                          Zug schon längst Kult.
                                                                                                          und furchtlos. Im Rücken haben sie eine rhyth-
                                                                                                          misch gefestigte und musikalisch geerdete Band:
                                                                                                          Gitarre, Bass und Drums – mehr brauchen die
 Zug – Das Zuger Dokumentationszentrum               MÄRZ       APRIL     Auch zum -Jahr-Büh-           Kartoffeln nicht. Erstmals spielen die vier Zuger
 geht in der Zuger Bibliothek auf: Die Zuger      nenjubiläum stehen die vier Zuger Altmeister            in Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Re-
 Dossiers und Medien wie auch die Dienst-         der Gesangscomedy noch frisch auf der Bühne:            gisseurin Annette Windlin. (stm)
 leistungen von Doku-zug.ch werden in die         Sie reisen dieses Jahr in den Dschungel. Dort er-
 Bibliothek Zug integriert und dort mit der       kunden die vier Sänger die Abgründe der männ-
                                                                                                           zugkultur.ch/qvAmNr
 Zuger Sammlung zusammengeführt. Darauf           lichen Seele und schauen ins Herz der Finster-            Screaming Potatoes:
 haben sich die beiden Projektpartner Doku-       nis. Wie schon bei vorherigen Stücken ist man             Im Dschungel
 Zug und Stadt Zug geeinigt. Ende  soll       sich auch bei dieser Performance sicher: Der              Do 14. März bis Sa 13. April
 es so weit sein.                                 Weg ist das Ziel. Und die Reise führt bestimmt            Burgbachsaal, Zug
 Die Bibliothek Zug erhält den für die Region     nicht dorthin, wo sie eigentlich hinführen sollte.
 Zug relevanten Bestand als Schenkung von         Auch dieses Jahr geben sich die vier Sänger –
 Doku-zug.ch-Gründer Daniel Brunner und           Thomas Inglin, Stefan Jimmy Muff, Christian
 führt die Themendossiers und Publikatio-         Peter Meier und Christof Buri – unerschrocken
 nen von Doku-Zug mit der bestehenden Tu-
 giensia-Sammlung der Bibliothek Zug zu-
 sammen. (red)                                    LITERATUR

 Beiträge an IG                                   Menschen zu verleihen
 Kultur Zug
                                                    21 23
                                                                          «Beurteile ein Buch nie         Wochen gegen Rassismus erneut spannende
                                                                          nach seinem Einband!»           Personen gefunden: eine Pflegemutter, eine
 Zug – Der Regierungsrat unterstützt die IG                               Eine Weisheit, die man          Sterbehelferin, ein Flüchtling, ein Asylbetreuer,
 Kultur Zug für die Jahre – mit je           MÄRZ       MÄRZ      in jeder guten Bibliothek       zwei Entwicklungshelfer und eine Berührerin,
   Franken aus dem Lotteriefonds. Zu-        kennt. Aber was passiert, wenn aus Büchern              die sexuelle Dienstleistungen für Menschen mit
 dem bewilligt er   Franken aus dem          plötzlich Menschen werden – und man diese               Behinderung anbietet. Und zum Schluss zeigt
 Lotteriefonds für die neue Koordinations-        ausleihen darf ?                                        sich: Die Bibliotheksweisheit bewahrheitet sich
 stelle für Kulturvermittlungsprojekte.           Die dritte Veranstaltung der Bibliothek Zug mit         wohl auch in diesem Fall. (stm)
 Die IG Kultur Zug plant, ab Mai  die Rol-    Living Library zeigt, dass auch Menschen span-
 le als Koordinations- und Kommunikations-        nende Geschichten zu erzählen haben. Anstelle
                                                                                                           zugkultur.ch/aUZdVB
 stelle für Angebote im Bereich Kulturver-        von Büchern können verschiedene Personen für              Living Library
 mittlung zu übernehmen. Auf «www.                ein -minütiges Gespräch ausgeliehen werden.             Do 21. März, 16.30–19 Uhr
 zugkultur.ch» werden neu auch Kulturver-         Die Bibliothekskundinnen und -kunden dürfen               Sa 23. März, 13.30–16 Uhr
 mittlungsprojekte für Schulen, Familien,         alles fragen, was sie schon immer wissen woll-            Bibliothek, Zug
 Kinder und Jugendliche aufgeführt. (red)         ten. Anlässlich der dritten Living Library wur-
                                                  den im Zusammenhang mit den internationalen
16   SZENE

MULTIMEDIA                                           Vier unharmonische Zuger Jazzer: das Maurus Twerenbold Non Harmonic Quartet. (Bild PD)

Ein Blinder sorgt
für Inspiration
  28
             Andy Holzer ist von Geburt an blind.
             Doch mit vier Jahren fährt er Velo
             und springt über Skischanzen. Als
   MÄRZ      Erwachsener hat er alle er-Gip-
fel der Welt erklommen. Der Lebensmut des
blinden Bergführers aus Südtirol steckt an.
In seinem Vortrag erzählt Andy Holzer über sein
Leben: wie er Hindernisse in Chancen verwan-
delt und über sich hinauswächst. Holzer ist
ein Mensch, der täglich durch seine Abenteuer
seine persönliche Resilienz – die psychische Wi-
derstandskraft – vergrössert und so Grosses zu
erreichen vermag. Die Resilienz ist ein wichtiger
Bestandteil bei der Bewältigung von Lebens-
krisen. Um diese Themen handelt auch der vor-
ausgehende Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Ehlert
um  Uhr in der Klinik Zugersee.
Wenn man die Auswirkungen von Resilienz
nicht selbst beobachten könnte, wären sie wohl
kaum zu glauben. Andy Holzer lebt sie uns au-        MUSIK

                                                     Jazz im Doppelpack
genscheinlich vor. (stm)
 zugkultur.ch/UJQcu3
 Vortrag: Andy Holzer – Den
 Sehenden die Augen öffnen

                                                       28
                                                                  Es sind zwei klingende Namen, die       klarinette und Kontrabass bilden zusammen
 Do, 28. März, 16.15 Uhr                                          sich Ende März in der Gewürzmüh-        mit dem Schlagzeug einen eigenständigen, un-
 Klinik Zugersee,                                                 le einfinden. Martial Art hört sich     gewohnten Sound. Twerenbolds Kompositio-
 Oberwil                                                MÄRZ      nach Kampfkunst an – ist aber ein       nen lehnen sich an grosse klassische Arrange-
                                                     Jazz-Quintett. Der Bandname bezieht sich auf         ments, an wilde Melodien à la Frank Zappa
Holzer in seinem Element. (Bild Martin Kopfsguter)   den Vornamen des Zuger Trompeters Martial            sowie an jazzige Elemente an. (stm)
                                                     In-Albon. Im März spielen die fünf Musiker
                                                     erstmals eine kleine Tour in der Schweiz und an
                                                                                                           zugkultur.ch/754WXa
                                                     der nahen Landesgrenze.                                Doppelkonzert: Maurus
                                                     Das Maurus Twerenbold Non Harmonic Quar-               Twerenbold Non Harmonic
                                                     tet klingt zumindest dem Namen nach ebenso             Quartet und Martial Art
                                                     unharmonisch wie kompliziert. Kopf dieses              Do, 28. März, 20.15 Uhr
                                                                                                            Gewürzmühle, Zug
                                                     Quartetts ist der Jazzposaunist Maurus Twe-
                                                     renbold. Der Zuger ist seit  mit seiner For-
                                                     mation unterwegs. Posaune, Tenorsax/Bass-

                                                     MUSIK,

                                                     Zug feiert den Frühling
                                                       29
                                                                  Junge enthusiastische Musiker tei-      Es spielen an diesem Abend bis zu  verschie-
                                                                  len sich die Zuger Altstadt mit alten   dene Bands in ebenso vielen Lokalen der Zuger
                                                                  Hasen – an Saiten, Tasten, Mikros       Altstadt. Gemütliche Stimmung und gute Musik
                                                       MÄRZ       und Trommeln. Von Burleske über         gibt es in allen Variationen zu finden. Und wenn
                                                     Jazz, Folk bis hin zu Cover-Bands gibt es alles an   die Musik einmal nicht passen sollte – einfach
                                                     der dritten Ausgabe der Primavera.                   das Lokal wechseln! (stm)
                                                     Auch dieses Jahr sind die Zuger Gastronomen
                                                     mit viel Engagement und Herzblut mit dabei:
                                                                                                           zugkultur.ch/WSJq8C
                                                     Sie sorgen für Speis und Trank und bieten den          Primavera
                                                     Künstlern eine Bühne. Der Kreis der Betriebe           Fr 29. März, 17–24 Uhr
                                                     konnte auch dieses Jahr um zwei Bars – Widder-         Altstadt, Zug
                                                     bar und Fischerstube – erweitert werden. Mit
                                                     Absicht spielen die Formationen meist den gan-
                                                     zen Abend lang, sodass das Publikum nach Lust
                                                     und Laune das Lokal wechseln kann.
Zug Kultur März                                                                                                                                  SZENE   17

THEATER & TANZ                                                                                                 Federica de Cesco. (Bild Kazuyuki Kitamura)

Mit der ganzen Familie
  21
            Seit der Gründervater Clown Dimitri            ihrer vollen, warmen Stimme und südamerika-
            nicht mehr dabei ist, trägt die Fa-            nischen Kompositionen. Von Clownin Silvana
            miglia Dimitri sein künstlerisches             genügt ein einziger Blick, um den Saal mit schal-
  MÄRZ      Erbe zu viert weiter: Die beiden               lendem Gelächter zu füllen. Jedes Mitglied des
Töchter Masha und Nina, Enkel Samuel und                   Ensembles brilliert mit seiner Kunst, und zu-
Clownin Silvana Gargiulo ziehen tanzend und                sammen bieten sie einen einmaligen Mix aus
musizierend über die Bühne.                                Artistik, Musik und Clownerie. (as)
Die Künstlertruppe präsentiert eine burleske
Show, die sich an Ideenreichtum und Spielfreu-
                                                            zugkultur.ch/Huc3ge
de kaum überbieten lässt. Aus einer bemalten                 La Famiglia Dimitri –
Holzkiste steigt Samuel und hat allerlei Unsinn              Dimitrigenerations
im Kopf. Seine unglaubliche Gelenkigkeit lässt               Do 21. März, 20 Uhr
das Lachen im Publikum schnell in Bewunde-                   Zentrum Heinrich von
                                                             Hünenberg, Hünenberg
rung umschlagen. Zirkusartistin Masha zaubert
und zeigt anspruchsvolle Kunststücke auf dem
Schlappseil. Nina begeistert als Sängerin mit

Die Familie trägt das künstlerische Erbe Dimitris weiter. (Bild: PD)

                                                                                                               LITERATUR

                                                                                                               Vom Geheim-
                                                                                                               dienst sabotiert
                                                                                                                 12
                                                                                                                            Die bekannte Schweizer Autorin Fe-
                                                                                                                            derica de Cesco verarbeitet in ihrem
                                                                                                                            neusten Buch «Der englische Lieb-
                                                                                                                  MÄRZ      haber» ein Stück Familiengeschich-
                                                                                                               te. Ihre Tante Anna hatte nach dem Zweiten
                                                                                                               Weltkrieg eine Liaison mit einem britischen Be-
                                                                                                               satzungssoldaten. Der Geheimdienst sabotierte
                                                                                                               diese Liebe.
                                                                                                               Federica de Cesco liest in der Rathus-Schüür in
MUSIK                                                                                                          Baar aus der berührenden Liebesgeschichte um

Duo auf Tour de Zug
                                                                                                               die junge Anna, welche ihre Familie mit einer
                                                                                                               Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Be-
                                                                                                               satzungsmacht über Wasser hält. Dabei lernt sie
                                                                                                               den englischen Captain Jeremy kennen und lie-

  10 14
                        Getreu dem Motto «Aus              einer anderen Gemeinde auf. Das gibt dem Pub-       ben. Als Anna schwanger wird, ist Captain Jere-
                        Zug – für Zug» spielen             likum die Möglichkeit, ihre Musik in verschiede-    my verschwunden.
                        zwei junge Zuger Musi-             nen Räumen zu erleben und doch im Kanton             Jahre später werden Aufzeichnungen und
   MÄRZ       APRIL     ker jeden Sonntag in der           Zug zu bleiben – eben aus Zug, für Zug. (as)        Tonbänder zu dieser verbotenen Liebe gefun-
Fastenzeit. Und das in unterschiedlichen Ge-                                                                   den. Federica de Cesco nimmt die tragische Lie-
meinden und Lokalitäten.
                                                            zugkultur.ch/vgRYWb                               besgeschichte ihrer Tante Anna und des briti-
Der Saxofonist Linus Amstad und der Posaunist                Duo Amstad Inglin                                 schen Besatzungssoldaten als Vorlage für ihr
Jonas Inglin, beide aktive Mitgestalter der Zuger            So, 10. März, 11 Uhr                              neuestes Werk. (as)
Kulturszene, wurden schnell aufeinander auf-                 Langhuus, Cham
merksam. Die zwei Musiker haben ähnliche                     So, 17. März, 17 Uhr                               zugkultur.ch/QvJTMs
                                                             Rathaus, Zug
musikalische Vorlieben und einen Hintergrund                                                                    Federica de Cesco –
                                                             So, 24. März, 17 Uhr
in Klassik und Jazz. Da stand einer Zusammen-                                                                   Der englische Liebhaber
                                                             Rathaus, Menzingen
arbeit nichts mehr im Wege.                                                                                     Di, 12. März, 20.15 Uhr
                                                             So, 31. März, 17 Uhr
Nach einer ersten Konzertreihe im vergangenen                                                                   Rathus-Schüür, Baar
                                                             Musikschule, Unterägeri
Jahr geht es nun in die zweite Runde. Statt ei-              So, 7. April, 11 Uhr
nen Komponisten ins Zentrum zu rücken, set-                  Rest. Linde, Rotkreuz
zen die beiden ganz auf ihre eigenen Werke. Mit              So, 14. April, 17 Uhr
ihren Konzerten in der Fastenzeit machen sie                 Schwesternhaus, Baar
eine Tour de Zug. An jedem Sonntag treten sie in
18   SZENE

                                                Sie lieben Improvisation: das Quintett Pilgrim rund um den Tenorsaxofonisten Christoph Irniger. (Bild PD)

Blickpunkt Kultur
              Jasmin Leuze, ,
              Fachbereichsleiterin
              Kundendienst Bibliothek Zug

«Kultur hat für mich viele Facetten. Kultur
ist für mich Sprache, Literatur, Tanz, Musik,
Kunst und Brauchtum. Sie ist eng verknüpft
mit der eigenen Heimat. Kultur ist einem
ständigen Wandel unterworfen, wird gelebt
und ist lebbar. Kultur ermöglicht mir aber
vor allem die Auseinandersetzung mit etwas
Neuem oder die Möglichkeit, über den Tel-
lerrand zu schauen. Kultur begegnet einem
oftmals unbewusst oder ‹muss› bewusst
konsumiert werden. Der Begriff Kultur ist für
mich von Individualität geprägt genau wie
das Erleben von Kultur.

Als Fachbereichsleiterin Kundendienste
erlebe und lebe ich Kultur sozusagen täglich.
Es gehört auch zu meinen Aufgaben, Veran-
staltungsformate für unterschiedliche Ziel-     MUSIK

                                                Ein Hoch auf den Jazz
gruppen zu konzipieren und umzusetzen.
Dabei gefällt mir vor allem die Vielfalt an
Veranstaltungen, die wir unseren Biblio-
thekskundinnen und -kunden anbieten: von

                                                  21 23
den digitalen Sprechstunden, der Geschich-                              Viel Jazz! Wie viel ist          zer Jazz-Ensembles auf der Bühne, die es in sich
tenzeit für die Allerkleinsten, Minecraft-                              denn das? Drei Abende            haben: das poppige Fabienne Ambühl Trio und
Workshops, Lesungen bis hin zur jährlichen                              mit fünf Bands sollten           Woodoism mit ihrem groovigen Kammerjazz.
Kriminacht. Dabei steht immer der Mensch           MÄRZ       MÄRZ      reichen für ein ausgelas-        Fabienne Ambühl am Piano ist eine Erzählerin
im Mittelpunkt. Wir bieten einen Zugang zu      senes Jazz-Festival. Das dachte sich auch das            von Geschichten voller Intensität. Ihre zarte
Wissen und sind ein Ort der Ko-Kreation         Organisationskomitee von Viel Jazz und lud               Stimme ergänzt sich zudem glänzend mit den
und der Wissensproduktion. Auch bieten wir      gleich  bekannte Schweizer Jazzmusiker auf             Instrumenten ihrer beiden Kollegen am Schlag-
Raum für Austausch und die Möglichkeit zur      die gemütliche Bühne des Burgbachkellers ein.            zeug und am Bass. Gleich anschliessend dop-
aktiven Beteiligung.                            Am . März steht die Zürcher Kontrabassistin            peln die vier Musiker von Woodoism mit Kam-
                                                Stefanie Kunckler mit ihrem Quintett Ymonos              merjazz am Altsaxofon, Posaune, Kontrabass
Kultur gehört wie ganz selbstverständlich zu    auf der Bühne. Das Wort Ymonos verbindet die             und Schlagzeug nach. Florian Weiss ist der Fe-
meinem Alltag dazu. Kulturveranstaltungen       Jazzerin mit Freiheit, denn Jazz sei das Streben         derführer dieses Jazz-Ensembles. Seine Kom-
müssen mich überraschen, neugierig ma-          nach Freiheit selbst. In den von Kunckler kreier-        positionen sind unter anderem auch im alten
chen und auf neue Ideen bringen. Das kann       ten Kompositionen erklingen Akkordeon-Melo-              Jazz von New Orleans verwurzelt. (stm)
eine Ausstellung sein, eine klassische Auto-    dien in Kombination mit Piano, Bassklarinette,
renlesung, ein Film, ein Buch oder ein          Bass und Schlagzeug.
                                                                                                          zugkultur.ch/4B1i4s
Brauchtumsfest. Kultur im Alltag ist für mich   Der Freitagabend wird vom Schlagzeuger und                 Festival Viel Jazz:
Inspiration, Reflexion, Entspannung und         Klangkünstler Simon Berz mit seiner Solo Per-              Ymonos
Freizeitvergnügen gleichermassen. In der Ge-    formance «Sediment» eröffnet. Das Spannungs-               Do, 21. März, 20 Uhr
sellschaft hat Kultur eine Scharnierfunktion:   feld zwischen Natur und Elektronik bildet den              Simon Berz
                                                                                                           Fr, 22. März, 20 Uhr
einerseits mit der Anknüpfung an die Ver-       Rohstoff für die Klangpanoramen von Simon
                                                                                                           Quintett Pilgrim
gangenheit und als Auseinandersetzung           Berz. Mit Steinen aus den französischen Alpen
                                                                                                           Fr, 22. März, 21 Uhr
mit dem Jetzt. Andererseits ist sie auch ein    entwickelt er einen Klangstein, dessen Klänge er           Fabienne Ambühl Trio
Visionsträger für eine künftige Gesellschaft.   mit elektronischen Effekten verändert.                     Sa, 23. März, 20 Uhr
Kultur in der Gesellschaft muss in jedem Fall   Anschliessend an Simon Berz steht das Quin-                Woodoism
integrierend und niederschwellig sein.          tett Pilgrim rund um den Zürcher Tenorsaxofo-              Sa, 23. März, 21.30 Uhr
                                                nisten Christoph Irniger auf der Bühne. Mit                Theater im Burgbachkeller,
Es gibt für mich nicht nur das eine bedeuten-   Leidenschaft und viel Platz für Spontanität                Zug
de Kulturerlebnis. Über das Jahr gesehen        und Improvisation präsentieren die fünf Musi-
freue ich mich auf unterschiedliche Kultur-     ker ihre Tonkunst.
events wie beispielsweise den Zuger Stieren-    Das Quintett Pilgrim sei mit seinem zeitgenössi-
markt, die Luzerner Fasnacht oder die           schen Jazz über die Jahre zu einem der aufre-
Swiss-Press-Photo-Ausstellung.»                 gendsten Ensembles des jungen Schweizer Jazz
                                                gereift, davon sind die Organisatoren überzeugt.
Aufgezeichnet von Stephanie Müller              Am Samstagabend stehen wieder zwei Schwei-
Zug Kultur März                                                                                                                                  SZENE   19

THEATER & TANZ                                                                                              MUSIK

Spurlos verschwunden                                                                                        Die Welt des
                                                                                                            Violoncellos
   9 17
                      Denken Sie an einen Ort            schiffes wieder auftaucht, bricht für Schwartz

                                                                                                              10
                      ganz ohne Polizei. An ei-          die Welt zusammen: Das Mädchen hat den Ted-                     Für einmal steht der Zuger Cellist
                      nen Ort, an dem jedes              dy seines verschwundenen Sohnes in der Hand.                    nicht mit einem Ensemble auf der
  MÄRZ        MÄRZ    Jahr Dutzende von Men-             Nie wieder wollte Schwartz den Fuss auf ein                     Bühne. In der Marienkirche in Un-
schen spurlos verschwinden. Herzlich willkom-            Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis         MÄRZ      terägeri nimmt Jonas Iten das Pub-
men auf der Kreuzfahrt!                                  bis zum Passagier , der den Schlüssel des Rät-   likum mit in die beeindruckende Welt des Vio-
Die Theatergesellschaft Steinhausen sucht mit            sels in Händen hält. Unter der Regie von Roli      loncellos und zeigt die solistischen Qualitäten
der Inszenierung des Psychothrillers «Passagier          Misteli verwandeln die zehn Schauspieler das       dieses Instrumentes. Selten hat Einstimmigkeit
» neue Orte auf. Das Theaterstück basiert auf          Gemeindezentrum Dreiklang mit einer raffinier-     so mehrdimensional gewirkt.
den Bestseller des Deutschen Sebastian Fitzek            ten Kulisse in ein Kreuzfahrtschiff. (stm)         Im Mittelpunkt des Solo-Rezitals steht ein Mei-
und erzählt eine Geschichte von Geheimnissen,                                                               lenstein der Literatur für Violoncello: Johann
Verbrechen und Angst.
                                                          zugkultur.ch/nFj3MH                              Sebastian Bachs berühmte Suiten, die als das
Der Polizeipsychologe Martin Schwartz hat vor              Theatergesellschaft                              «Alte Testament» für Cellisten gelten. Dazu ge-
fünf Jahren seine Frau und seinen Sohn verlo-              Steinhausen: Passagier 23                        sellen sich Solowerke von Duport, Piatti und Lu-
ren. Sie verschwanden spurlos auf einer Kreuz-             Sa, 9. März, bis So, 17. März                    toslawski sowie die Cello-Sonate von Kodály,
fahrt, und niemand konnte ihm auch nur einen               Dreiklang, Steinhausen                           die zu den bedeutendsten Solowerken nach
einzigen Hinweis liefern. Die Polizei ging da-                                                              Bachs Suiten gehört.
mals von Suizid aus. Als plötzlich ein ver-                                                                 Jonas Iten pflegt eine rege Konzerttätigkeit im
schwundenes Mädchen desselben Kreuzfahrt-                                                                   In- und Ausland. Er ist Solocellist bei der Came-
                                                                                                            rata Zürich, bei den Festival Strings Lucerne und
                                                                                                            der Zuger Sinfonietta. Nach seinem Solo-CD-
Das Folk-Element setzt sich in ihrer Musik noch immer durch: Pigeons on the Gate. (Bild PD)                 Erstling «Bach und Barrière» folgte das Album
                                                                                                            «Concert Spirituel» beim Label Sony Music/
                                                                                                            Deutsche Harmonia Mundi mit Sonaten von
                                                                                                            J. B. Barrière. Es bekam in der internationalen
                                                                                                            Fachpresse mehrfach Bestnoten und lobende
                                                                                                            Kritiken. (as)
                                                                                                             zugkultur.ch/18KhAf
                                                                                                             Jonas Iten: Solo-Rezital
                                                                                                             So, 10. März, 17 Uhr
                                                                                                             Marienkirche, Unterägeri

                                                                                                            Jonas Iten gibt ein Solo-Gastspiel. (Bild PD)

MUSIK

Die Tauben fliegen auf
  15
             Bei einer Tour entlang der Westküs-         Unterstützt werden die Pigeons vom Zuger Lie-
             te Irlands haben sich Pigeons on the        dermacher Jimmy Something. Bekannt ist er
             Gate von den Klängen des ursprüng-          vor allem auch durch sein «Zuger Obiglied».
   MÄRZ      lichen und modernen Folk inspirie-          Ende  fand der Dialektsong rasche Verbrei-
ren lassen. Mit ihrer offenen und mitreissenden          tung, viel Aufmerksamkeit und – nicht nur bei
Art hat sich die Schweizer Band ein treues Pub-          Zugerinnen und Zugern – viel Sympathie. (stm)
likum im In- und Ausland erspielt. Im Sommer
 konnten sie sich erfolgreich bis auf Platz 
                                                          zugkultur.ch/Sw5K82
der Schweizer Single-Charts positionieren.                 Pigeons on the Gate:
                                                           Chasing Suns Tour
Mit dabei: «Zuger Obiglied»-Sänger                         Fr, 15. März, 21 Uhr
Nun arbeiten sie an ihrem dritten Studioalbum              Galvanik, Zug
unter dem Berliner Hitproduzenten Steve Van
Velvet. Dieser hatte schon Alexa Feser, Die Prin-
zen und Falco im Studio.
So macht Geschichte Freude!
                                                     Sonntag, 10. März
                                                     10.30 h | 13 h | 15 h | CHF 10 | Kinder gratis
                                                     Grosselterntag
                                                     Modische Zeitreise. Kurzführung, Verkleiden und Basteln

                                                     Sonntag, 17. März
                                                     11.15 h | Bergstation Zugerbergbahn | CHF 10 (keine Ermässigung)
                                                     Samstag, 23. März
                                                     12.15 h | Bergstation Zugerbergbahn | CHF 10 (keine Ermässigung)
                                                     gezeichnet. Spezialführung vor Ort: Die Felsenegg auf dem Zugerberg
                                                     Rundgang mit Michael van Orsouw, Historiker und Bühnenliterat.
                                                     In Kooperation mit dem Institut Montana

                                                     Sonntag, 31. März
                                                     11 h | CHF 10
                                                     gezeichnet. Die «Buchenwaldkinder» auf dem Zugerberg, Kuratorenführung
                                                     Mit Manuel Fabritz, Gastkurator ZHdK

                                                     Sonntag, 31. März
                                                     15 h | CHF 10 | Kinder gratis | ab 5 Jahren
                                                     Erlebnisführung für Familien
                                                     Mit Jitka Nussbaum Weber, Schauspielerin, und Barbara Croisier, Fachreferentin

                                                     Eintritt frei bis 16 Jahre und an jedem ersten Mittwoch im Monat
                                                     Museum Burg Zug | Kirchenstrasse 11 | 6300 Zug | T 041 728 29 70
                                                     Di–Sa 14–17 h | So 10–17 h | www.burgzug.ch


   
    

                                               
                                     
                                       
                                        

                                                                             
                                                                              
                                                                               
                                                                                
                                                                               
MÄRZ
Samstag             FASNACHT – MÜÜÜRIG‘18
02.03.              Guggenmusig Holdriofäger Cham
Freitag / Samstag   MUSIKSCHULE CHAM
08./09.03           Peter und der Wolf - Musikalisches Märchen
Sonntag             TANZEN WIE NOCH NIE
10.03.              Tanzevent mit Live-Musik - Senegal                                                                         ZT
                                                                                                                          JET ETS
Donnerstag          COMEDY-DUO MESSER&GABEL                                                                                  C K
                                                                                                                          TI      RN
                                                                                                                               HE

                                                                 COMEDY                                                    SIC
14.03.              selbertschold
                    Tickets: www.ticketcorner.ch
Freitag             EXPLORA LIVE-REPORTAGE                       DUO MESSER&GABEL „SELBERTSCHOLD“
15.03.              „Quer durch den Himalaya“                    Donnerstag, 14. März 2019
                    Infos & Tickets: www.explora.ch              Das neue Bühnenprogramm «Selbertschold?!» des Appenzel-
Samstag             LOTTOMATCH SCHWINGKLUB                       ler Comedy-Duos «Messer&Gabel» ist ein weiterer Angriff auf
16.03               CHAM-ENNETSEE                                die Lachmuskeln. Muskelkater ist garantiert. Humorvoll, über-
                                                                 raschend und spannend zugleich sind die beiden Komiker auf
Sonntag             MICHEL AUS LÖNNEBERGA                        der Bühne spühr und erlebbar.
17.03.              Ein musikalisches Lausbubentheater
                    Tickets: www.starticket.ch
Samstag             SCHOOL DANCE AWARD 2019
23.03.              Amt für Sport des Kantons Zug
Sontag              12TH EXPAT EXPO ZUG
24.03.              Infos: www.expat-expo.info
Montag              EXPLORA LIVE-REPORTAGE
25.03.              „Syrien - Ein Land ohne Krieg“
                    Infos & Tickets: www.explora.ch

Montag
                    APRIL
                    STADTBALLET KIEW
                                                                 LIVE-REPORTAGE
                                                                 QUER DURCH DEN HIMALAYA
01.04.              „Tango Love Storie“ mit Orchester
                                                                 Freitag, 15. März 2019, 19.30 Uhr
                    Tickets: www.ticketcorner.ch
                                                                 Über sieben Jahre verbrachte Thomas Zwahlen im Himalaya.
Donnerstag          EXPLORA LIVE-REPORTAGE
                                                                 Zu Fuss, mit Eseln, Pferden, Yaks und mit klapprigen Motor-
04.04.              „Island - Im Rausch der Sinne“
                                                                 rädern hat er die entlegensten Winkel Tibets, Bhutans, Nepals
                    Infos & Tickets: www.explora.ch
                                                                 und Ladakhs erkundet. Seine Faszination für das höchste Ge-
Samstag             DANCEPERADOS OF IRELAND                      birge der Welt sind Grundlage für den mitreissenden Multime-
06.04.              „Whiskey you are the devil“                  dia-Vortrag über den Himalaya.
                    Tickets: www.ticketcorner.ch
Sonntag             BALLETT AUFFÜHRUNG
07.04.              RITM Tanzschule
                    Infos: www.ritm.ch
Freitag             PALDAUER FRÜHLINGSKONZERT
26.04.              Tickets: www.ticketcorner.ch
Sonntag             TANZEN WIE NOCH NIE
28.04.              Tanzevent mit Live-Musik - Brasilien

Mittwoch
                    MAI
                    BLISS - VOLLJÄHRIG
                                                                 FÜR KIDS
                                                                 NEUES VON MICHEL AUS LÖNNEBERGA
01.05.              Tickets: www.starticket.ch                   Sonntag, 17. März 2019, 14.00 Uhr
Sonntag             ZUGER SINFONIETTA 4. Abokonzert              Ein Schlingel, ein Frechdachs, ein Schlitzohr: Das ist der Michel!
12.05.              Tetzlaff und die Planeten                    Doch bei allem Unfug, den er anstellt - der Michel hat sein Herz
                    Tickets: www.ticketino.ch                    am rechten Fleck. Mit viel Witz und packender Musik inszeniert
Samstag/Sonntag     ZUGER SINGLÜÜT - CELTIC MUSIC                Brigitt Maag einmal mehr ein wunderbares Kindermusical ba-
18./19.05.          Infos: www.zugersinglüüt.ch                  sierend auf den Erzählungen von Astrid Lindgren. Ein musikali-
                                                                 sches Lausbubentheater für Klein und Gross.

                                 WWW.LORZENSAAL.CH/BESUCHEN
Die zusammengewürfelte Schar zeigt
                                                                                                            eine burleske Show, die sich an Ideen-
                                                                                                            reichtum und überbordender Spiel-
                                                                                                            freude kaum überbieten lässt: Tanzend
                                                                                                            und musizierend zieht die Truppe ein
                                                                                                            und zeigt eine Show, bei der jedes
                                                                                                            Mitglied mit seiner Kunst brilliert. Aus
                                                                                                            einer bemalten Holzkiste steigt Samuel
                                                                                                            und hat allerlei Allotria im Kopf.
                                                                                                            Gekonnt zieht er die Rolle als Nesthäk-
                                                                                                            chen durch das Programm und entwi-
                                                                                                            ckelt dabei eine unglaubliche
                                                                                                            Gelenkigkeit, die das Lachen im
                                                                                                            Publikum schnell in Bewunderung
                                                                                                            umschlagen lässt. Zirkusartistin Masha
Donnerstag, 21. März 2019, 20.00 Uhr                                                                        zaubert und zeigt anspruchsvolle
La Famiglia Dimitri                                                                                         Kunststücke auf dem Schlappseil. Nina
                                                                                                            begeistert als Sängerin mit ihrer vollen,
mit Dimitrigenerations – Familienprogramm                                                                   warmen Stimme und südamerikani-
                                                                                                            schen Kompositionen, virtuos begleitet
                                                                                                            von Charango, Gitarre und allerlei
Donnerstag, 21. März 2019, 20.00 Uhr, Saal «Heinrich von Hünenberg»                                         Rhythmusinstrumenten. Von Clownin
                                                                                                            Silvana genügt ein einziger Blick, um
Eintrittspreise: Erwachsene CHF 35.–, Jugendliche CHF 15.–                                                  den Saal mit schallendem Gelächter zu
Online-Reservation: www.kultur-huenenberg.ch                                                                füllen. Für Überraschung sorgen die
                                                                                                            kombinierten Nummern, wo Masha
Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, Tel. 041 784 44 44; Abendkasse
                                                                                                            und Samuel in einem wilden akrobati-
                                                                                                            schen Tanz um einen Platz im Rampen-
                                                                                                            licht streiten oder die rundliche Clownin
                                                                                                            Silvana nach einem grazilen Tanz als
                                                                                                            sterbender Schwan vor Jäger Samuel
                                                                                                            niedersinkt. Von diesem einmaligen
                                                                                                            Mix lebt das Programm. Sichern Sie
                                                               www.kultur-huenenberg.ch                     sich schnell Ihren Platz!

    VIEL JAZZ VOM 21. BIS 23. MÄRZ 2019
    BURGBACHKELLER ZUG
    DONNERSTAG, 21. MÄRZ 2019, 20.00 UHR                                  SAMSTAG, 23. MÄRZ 2019, 20.00 UHR
    STEFANIE KUNCKLER YMONOS                                              FABIENNE AMBÜHL TRIO
    ZWISCHEN BEZAUBERNDER WELTMUSIK UND                                   JAZZ PIANO MIT POPAFFINITÄT
    FREIHEITSLIEBENDEM JAZZ                                               Fabienne Ambühl, piano; Jon Scott, drums; Matt Ridley, bass
    Thomas Lüscher, Piano; Philipp Hillebrand, bass clarinet;
    Raphael Ochsenbein, accordion; Stefanie Kunckler, double bass,        SAMSTAG, 23. MÄRZ 2019, 21.30 UHR
    composition; Marion des Sousa, drums
                                                                          WOODOISM
                                                                          GROOVIGER KAMMERJAZZ
    FREITAG, 22. MÄRZ 2019, 20.00 UHR
                                                                          Linus Amstad, altosaxophon; Florian Weiss, trombone, composition;
    SIMON BERZ SOLO, SEDIMENT                                             Valentin v. Fischer, bass; Philipp Leibundgut, drums
    SINNLICHE KLANGKUNST
    Simon Berz, lithophon
                                                                          ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• •••••• •••••
    FREITAG, 22. MÄRZ 2019, 21.00 UHR                                     EINTRITTSPREISE
                                                                          Donnerstag: CHF 26.00, für Mitglieder und Gönner CHF 16.00
    CHRISTOPH IRNIGER PILGRIM                                             Freitag / Samstag: CHF 38.00, für Mitglieder und Gönner CHF 25.00
    CD RELEASE TOUR «CROSSWINDS» INTAKT RECORDS                           Festivalpass: CHF 64.00, für Mitglieder und Gönner CHF 40.00
    ZEITGENÖSSISCHER JAZZ
    Christoph Irniger, tenorsaxophon; Stefan Aeby, piano;                 VORVERKAUF KONZERT-TICKETS UND FESTIVALPASS
    Dave Gisler, guitar; Raffaele Bossard, bass; Michi Stulz, drums
                                                                          Theater im Burgbachkeller, DI bis FR, 14.00 bis 18.30 Uhr, Tel. 041 711 96 30
                                                                          Theater Casino Zug, Artherstrasse 2–4, Zug, MO bis FR, 11.00 bis 17.00 Uhr,
                                                                          Tel. 041 729 05 05; karten@theatercasino.ch
    www.vieljazz.ch                                                       Ticketportal-Verkaufsstellen Manor und Coop City Zug; www.starticket.ch
    ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• •••••• •••••            ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• •••••• •••••
März
So 3.3.                          Sa 16.3.                               Tue 26.3.
Duo Calva                        ¡Todo Cuba!                            English Stand-up
im Himmel                        Salsaband, DJ, Tanzkurs,               Comedy
                                 Rum-Tasting und vieles mehr
Konzert für zwei Celli                                                  Comedians: Michael Odewale
und vier Flügel                                                         and Jenny Collier
                                 So 17.3.
Mi 6.3.                          Mozart:                                Do 28./                        ft
Keynote Jazz                     Così fan tutte                          Fr 29.3.             Ausv
                                                                                                  erkau

klangcombi                       Kammeroper München                     Hazel Brugger
                                                                        Tropical
Sa9.3.                           Do 21.3.
Casino on Stage                  Grupo Corpo                            Sa 30.3.
Reggae-Edition                   DanÇa Sinfônica / Gira                 Gardi Hutter
                                                                        & Co.
Do 14.3.                         Fr 22.3.                               Gaia Gaudi

Der Kredit                       Fazil Say, Klavier
Eine ruinöse Komödie mit         Casal Quartett                         So 31.3.
Patrick Frey & Philippe Graber   Haydn, Say, Beethoven, Schumann
                                                                        Mauro Peter,
                                                                        Tenor
Fr 15.3.                         So24.3.                                Helmut Deutsch, Klavier
Juan de Marcos &                 Mario Venzago
                                                                        Schumann

The Afro-Cuban                   Klavierduo
All Stars                        Soós-Haag
Son Cubana                       Zuger Sinfonietta
                                 Mozart, Martinů, Haydn

www.theatercasino.ch                 Veranstaltungen der Theater- und
Kartenverkauf: 041 729 05 05         Musikgesellschaft Zug

    
        
              
                         

                         
                                                   
                                            
                                  
                                     
                                            
                                                     
                                            
                                
                                        
                                  

                                    

             ‚

             
Zug Kultur März                                                                                                                               AUSSTELLUNGEN              25

 Adrian Schiess, Fetzen, 1993, Kunsthaus Zug, Schenkung Christian Graber. (Bild: Annelies Štrba)           KUNST & BAUKULTUR

                                                                                                           Das Unspektakuläre
                                                                                                           mit dem Farbigen
                                                                                                             26 17
                                                                                                                                  Es sind vorwiegend urbane Nich-
                                                                                                                                  tigkeiten, die man im Alltag kaum
                                                                                                                                  eines Blickes würdigt: Hinterhöfe,
                                                                                                               JAN       MÄRZ     Unterführungen, Baustellen, Fas-
                                                                                                           saden, Hecken und Brachen. Der Zuger Künstler Lukas
                                                                                                           Hoffmann setzte ebendiese unspektakulären Orte in Ber-
                                                                                                           lin und New York in Szene. Die rund  analogen Fotogra-
                                                                                                           fien des jungen Zuger Fotografen zieren nun die blanken
                                                                                                           Wände des Kunsthauses Zug.
                                                                                                           Zeitgleich zu den eher kühlen Fotografien von Lukas Hoff-
                                                                                                           mann zeigt das Kunsthaus Zug farbige Malereien des Zür-
                                                                                                           chers Adrian Schiess. Viele seiner Werke werden erstmals
                                                                                                           öffentlich in Szene gesetzt. Immer ist es die Farbe, ihre
                                                                                                           Wahrnehmung und ihre Wirkung, die Schiess in seinen Ge-
                                                                                                           mälden wichtig sind. Es ist der Schenkung des Sammlers
                                                                                                           Christian Graber im Jahr  zu verdanken, dass das
                                                                                                           Kunsthaus eine so wichtige Werkgruppe besitzt. (stm)
                                                                                                            zugkultur.ch/cKiVX3
                                                                                                            Doppelausstellung:
                                                                                                            Adrian Schiess &
                                                                                                            Lukas Hoffmann
                                                                                                            Di–Fr 12–18, Sa–So 10–17 Uhr
                                                                                                            Kunsthaus Zug, Zug

                                                                      Zug                                  KUNSTHAUS ZUG                       MUSEUM BURG ZUG

 Ausstellungen                                                       ÄGERISTRASSE 17
                                                                     Daniel Bamert
                                                                                                           Adrian Schiess und
                                                                                                           Lukas Hoffmann
                                                                                                                                               gezeichnet. Die «Buchenwald-
                                                                                                                                               kinder» auf dem Zugerberg

 März                                                                8.–17. 3. 2019,
                                                                     Fr, 16–20, Sa–So, 11–17 Uhr
                                                                                                           Kunst über Mittag: 12. 3., 12 Uhr
                                                                                                           Gesprächsstunde Kunst:
                                                                                                           10. 3., 13.30–17 Uhr
                                                                                                                                               Führung, Treffpunkt Zugerberg-
                                                                                                                                               bahn: 17. 3.2019, 11.15 Uhr,
                                                                                                                                               23.3.2019, 12.15 Uhr
                                                                     ALTSTADTHALLE                         Führung:                            Kuratorenführung: 31. 3., 11 Uhr
                                                                     Zeitgenössische                       10. 3.(engl.)/17. 3., 10.30 Uhr     bis 31. 3. 2019,
                                                                     Armenische Kunst & Wein               bis 17. 3. 2019,                    Di–Sa, 14–17, So, 10–17 Uhr
                                                                     29.–31. 3. 2019,                      Di–Fr, 12–18, Sa–So, 10–17 Uhr
                                                                                                                                               MUSEUM BURG ZUG
                                                                     Fr, 16–22, Sa, 14–22, So, 11–18 Uhr
                                                                                                                                               Dauerausstellung
Baar                                Cham                             GALERIE DAS DA                         Mehr online:                       Freier Mittwoch: 6. 3.2019,
BRIGITTE MOSER SCHMUCK              ARRIGONI ART TRADE &             Ursula Gabriela Niederberger:                                             14–17 Uhr
Sepp von Rotz –                     ART SPACE                        Heilige und Demonen –                  www.zugkultur.ch                   Grosselterntag: 10. 3.2019,
Aber bitte mit Farbe                Elso Schiavo –                   Ikonen und Masken                                                         10.30, 13, 15 Uhr
Vernissage: 14. 3., 18 Uhr,         Der humorvolle Fabulierer        bis 10. 3. 2019, Sa–So, 14–17 Uhr                                         Erlebnisführung: 31. 3.2019,
bis 27.4.2019                       bis 16. 3. 2019,                                                                                           15 Uhr
                                                                     GALERIE DAS DA
Mi–Sa, 10–12, Mi–Fr, 14–18 Uhr      Mi–Fr, 10–17, Sa, 14–17 Uhr                                                                                Di–Sa, 14–17 Uhr, So, 10–17 Uhr
                                                                     Cases, Truckli, Boxes,
GALERIE BILLING BILD                                                 Schatullen, Dosen, Schachteln                                             MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)
Jet Rotmans – Von nah und fern      Menzingen                        16. 3.–28. 4. 2019,                                                       Mammuts – Zuger Riesen zeigen
Vernissage: 2. 3., 16–18,           ZENTRUM SONNHALDE                Sa–So, 14–17 Uhr                                                          Zähne
3. 3., 14–17 Uhr                    Christian Herbert Hildebrand:                                                                              Führung: 10. 3., 14.30, 15.45 Uhr
                                                                     GALERIE URS REICHLIN                  KUNSTHAUS ZUG
Art After Work: 28. 3., 17–19 Uhr   Fotos                                                                                                      Vortrag: 31. 3., 15 Uhr
                                                                     Hannes Schmid –                       Die Sammlung –
bis 14. 4. 2019                     13. 3.–5. 7. 2019,                                                                                         bis 14. 4. 2019, Di–So, 14–17 Uhr
                                                                     Maler, Fotograf und Philantroph       von der Figur zum Raum
Mo/Do–Fr, 14–18, Sa, 10–16 Uhr      Mo–Fr, 8.30–16.30 Uhr
                                                                     20. 3.–27. 4. 2019,                   30. 3. – 12. 5. 2019,               MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)
MÜLLER RAHMEN                                                        Mi/Fr 10.15–18.15, Do, 10.15–21,      Di–Fr, 12–18, Sa–So, 10–17 Uhr      Reise in die Vergangenheit
Fasi – Hampelmannen und Bilder                                       Sa, 10.15–16.15 Uhr                                                       Di–So, 14–17 Uhr
bis 6. 3. 2019,
                                                                     GALERIE CARLA RENGGLI                                                     OFFICE LAB
Di–Sa, 9–12, Di–Fr, 14–18.30 Uhr
                                                                     Johanna Näf –                                                             Herbert W. Franke:
Z-GALERIE                                                            Spiel mit Farb und Form                                                   Algorithmic Art 2000+
Gabor Schikula                                                       Vernissage: 10. 3., 14 Uhr                                                bis 30. 6. 2019, Mo–Fr, 10–16 Uhr
& Rolf Schweiger                                                     Begegnung: 23. 3., 14–16 Uhr
bis 2. 3. 2019, Mi–Fr, 15–18 Uhr,                                    bis 6.4.2019,
Sa–So, 11–14 Uhr                                                     Di–Fr, 14–18.30, Sa, 10–16 Uhr
Sie können auch lesen