Januar - Juni F Programm 2019 - Januar 2019: 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - Friedrich-Wolf-Gesellschaft

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Januar - Juni F Programm 2019 - Januar 2019: 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - Friedrich-Wolf-Gesellschaft
von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
                            15. Januar 2019: 100. Jahrestag der Ermordung

            Programm 2019
Januar – Juni

Friedrich-Wolf-Gesellschaft
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg | OT Lehnitz
03301 524480
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                              Vorstand
                              Paul Werner Wagner | Vorsitzender
                              Prof. Dr. Thomas Naumann | Stellvertreter
                              Tatjana Trögel | Leiterin Gedenkstätte      Titelfoto: Rosa Luxemburg in Stuttgart 1907
                              Dr. Frank Bugenhagen-Gölden                 Bildnachweis
                                                                          Privatarchiv der Familie Wolf | S. 7, 11, 14, 17
                              Uwe Radack                                  © Anne Krausz | S. 12; © Die Linke im Bundstag | S.16
                              Magdalena Wanitschek                        © DEFA-Stiftung | S. 19, 20; © DEFA-Stiftung, W. Dietzel, H. Sperber, Rudolf Schemmel, Christian Lehmann | S. 20

                              Dr. Michael Wolf
                                                                          Wir danken der Druckerei vierC print+mediafabrik GmbH & Co. KG für die freundliche Unterstützung.
                              Unser Programm finden Sie digital unter:
                              www.friedrichwolf.de                        Layout, Gestaltung und Satz: Jana Wolf | j@amselrehhase.de
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Inhaltsverzeichnis

       11.01. | Emanuel Lasker | Gespräch mit dem Internationalen Schachgroßmeister Artur Jussupow ........................................4
       15.01. | Rosa Luxemburg (D 1986, fa, 123 min)................................................................................................................................................5
       19.01. | Ich war neunzehn (DEFA 1969, s/w, 79 min).....................................................................................................................................6
       23.01. | Annette Leo: Zwischen Wissen und Schweigen...............................................................................................................................7
       03.02. | Dichter, Ärzte und Rebellen | Dr. Karl F. Masuhr im Gespräch mit Paul Werner Wagner .............................................9
       17.02. | Kam, sah und stolperte | Christian Grashof und Paul Werner Wagner im Gespräch ...................................................10
       09.03. | 30 Jahre Die Troika | Im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt, Klaus Höpcke, Hans Modrow ......................................11
       17.03. | Buenos dias, Kuba | Der Autor Landolf Scherzer im Gespräch mit Paul Werner Wagner .........................................12
       07.04. | Nenn mich November | Die Autorin Kathrin Gerlof im Gespräch mit Paul Werner Wagner ...................................13
       15.04. | Erinnern an Frank Hörnigk | Im Gespräch mit D. Dahn, Dr. J. Ludwig, H.-E. Wenzel und F.-W. Junge....................14
       06.05. | Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein | Prof. Dr. Wolfgang Engler im Gespräch .......................................15
       25.05. | Prominentenspecial Gregor Gysi | Frühlingsfest ........................................................................................................................17
       09.06.| He, du Glückliche | Autorinnen Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth im Gespräch...................................................18

		 nd-Filmclub | Programm 1. Halbjahr..................................................................................................................................................19
   BERLIN im FILM im Toni | Programm 1. Halbjahr.........................................................................................................................22
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RLS-Lounge                Emanuel Lasker                    und sein Einfluss auf das russische Schach
im ND-Gebäude             Gespräch mit dem Internationalen Schachgroßmeister Artur Jussupow | Moderation: Paul Werner Wagner
                          Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Kulturforum der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Emanuel Lasker Gesellschaft
11.01.                    Am 24.12.2018 erinnerte die Schachwelt an den 150. Geburtstag von Emanuel Lasker (1868-1941). Er war
Freitag                   von 1894 bis 1921 Schachweltmeister und nahm an allen bedeutenden Turnieren in Russland teil. Nach dem
18.00 Uhr                 Internationalen Turnier Moskau 1935 fasste Lasker den Entschluss, in die Sowjetunion überzusiedeln und lebte
                          von 1935 bis Ende 1937 mit seiner Frau Martha in Moskau im Exil. Lasker übte einen positiven und starken Einfluss
Salon | Rosa-Luxemburg-
Stiftung im ND-Gebäude
                          auf die Herausbildung der sowjetischen Schachschule aus. Zu Ehren des einzigen deutschen Schachweltmeisters
(1. Etage)                wurde an seinem 60. Todestag die Emanuel Lasker Gesellschaft gegründet.
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
                          Artur Jussupow wurde 1977 Jugendweltmeister und 1979 Zweiter beim sowjetischen Championat. Dreimal
                          spielte er im WM-Halbfinale und gewann mit der UdSSR fünfmal Gold bei Schacholympiaden. Auf dem
                          Höhepunkt seiner Karriere war er Dritter der Weltrangliste. 1991 wanderte Jussupow nach Deutschland aus.
                          Ab 1994 spielte er vier Schacholympiaden für Deutschland. In Istanbul 2000 war er am Spitzenbrett maßgeblich
                          am sensationellen Gewinn der Silbermedaille beteiligt. In den letzten 15 Jahren arbeitet er sehr erfolgreich
                          als Buchautor und Schachtrainer. Er leitet die Jussupow Schachakademie, die sich besonders der Förderung
                          talentierter junger SchachspielerInnen widmet.

Seite 4                   Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um Anmeldung unter info@lasker-gesellschaft.de
                          wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist aus Kapazitätsgründen auf maximal 100 Personen begrenzt.
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Rosa Luxemburg                        (D 1986, fa, 123 min)                                            nd-Filmclub
zum 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht                                im Kino Toni

Gespräch mit Margarethe von Trotta | Moderation: Paul Werner Wagner

In opulenten Bildern erzählt die Filmemacherin Margarethe von Trotta die bewegte Lebensgeschichte
                                                                                                       15.01.
der kämpferischen Sozialistin Rosa Luxemburg, die 1870 geboren und 1919 von rechten Freikorps-         Dienstag
Offizieren ermordet wurde. In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen versucht der Film,        18:00 Uhr
sowohl die politische, als auch die private Seite der legendären Streiterin der Arbeiterbewegung
und Kriegsgegnerin Luxemburg anschaulich zu machen.„Die behutsame und gefühlsstarke Frauen­            Kino Toni & Tonino
biografie legt das Augenmerk weniger auf historische Vollständigkeit, nähert sich vielmehr in erster   Antonplatz 1
                                                                                                       13086 Berlin
Linie den persönlichen inneren Beweggründen politischen Handelns. Einfühlsam in Inszenierung,          (030) 92 79  12 00
Spiel und Fotografie, überzeugt der Film inhaltlich als Besinnung auf Zivilcourage, unbestechliche     Eintritt: 9 / erm. 7 Euro
politische Moral sowie auf den Mut zu utopischem Denken.“         Lexikon des Internationalen Films

Drehbuch und Regie: Margarethe von Trotta
Darsteller: Barbara Sukowa, Otto Sander, Daniel Olbrychski, Jürgen Holtz, Winfried Glatzeder

                                                                                                                        Seite 5
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Zum 100. Geburtstag                 Ich war neunzehn                         (DEFA 1969, s/w, 79 min)
 von Wladimir Gall                   Zum 100. Geburtstag von Wladimir Gall         | Öffentliche Veranstaltung. Eintritt frei!
                                     Eröffnung: Helin Evrim Sommer, MdB | Wolfgang Kohlhaase und Vladimir Kotenev im Gespräch mit Paul Werner Wagner
 19.01.                              Eine Veranstaltung der Linksfraktion der BVV Spandau, der Bundestagsabgeordneten Helin Evrim Sommer und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

 Samstag                             Gregor Hecker war als Kind mit seinen Eltern in die Sowjetunion emigriert. Im April 1945 kehrt er
 16:00 Uhr                           als 19-Jähriger mit der Roten Armee nach Deutschland zurück. Es fällt ihm schwer, die Deutschen
                                     als seine Landsleute zu betrachten. Der Spielfilm Ich war neunzehn trägt starke autobiografische Züge.
 Kinosaal                            Konrad Wolf hatte seine Kriegserlebnisse in einem Tagebuch festgehalten. Er setzte im Film aber auch
 Kulturhaus Spandau                  seinem Freund und vorgesetzten Offizier Wladimir Gall ein Denkmal und zeigt eindrucksvoll den Mut
 Mauerstr. 6
 13597 Berlin                        Wladimir Galls bei den erfolgreichen Verhandlungen um die Kapitulation der Festung Spandau.

                                     Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase arbeitete noch an drei weiteren Filmen von Konrad Wolf mit:
                                     Der nackte Mann auf dem Sportplatz, Mama, ich lebe und Solo Sunny. Vladimir Kotenev war von 2004 bis
 Helin Evrim Sommer                  2010 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland. Er war ein Schüler von Wladimir Gall
Mitglied des Deutschen Bundestages
                                     beim Studium der Deutschen Sprache.

                                     Regie: Konrad Wolf, Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Konrad Wolf, Kamera: Werner Bergmann,
                                     Darsteller: Jaecki Schwarz, Jenny Gröllmann, Wassili Liwanow, Alexej Ejboshenko, Galina Polskich,
 Seite 6                             Rolf Hoppe, Dieter Mann, Jürgen Hentsch
                                                                                                                                      Wladimir Gall und Konrad Wolf in Halle, 1946
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Lesung und Gespräch

29.10.
Mittwoch
18:00 Uhr
Café Sibylle
Karl-Marx-Allee 72
10243 Berlin

(030) 29 35 22 03
info@cafe-sibylle.de

               Seite 7
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Annette Leo: Zwischen Wissen und Schweigen
nd im Club                 Autorin Annette Leo im Gespräch mit Paul Werner Wagner

23.01.                     „Es kommt mir vor, als ob die Worte, die mein Großvater vor 50 Jahren niedergeschrieben hat,
                            mich im richtigen Moment erreicht haben, als ich begann, Fragen zu formulieren, als die Mischung
Mittwoch                    aus Wissen und Schweigen mir nicht mehr genügte. Seine Briefe waren eine Brücke, über die ich
18:00 Uhr                   gehen konnte, um mich auf eine Suche zu begeben, von der ich lange nicht wußte, wohin sie mich
                            führen würde.“
Münzenbergsaal im
ND-Gebäude                 Die Grenze zwischen Wissen und Schweigen wird von Annette Leo (Jahrgang 1948) in ihren
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin               Arbeiten immer wieder durchbrochen, schmerzhaft und heilsam zugleich für die Autorin und
                           die Leser, die bereit sind, mit ihr auf Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart zu gehen.
                           Es bleibt unbequem und ist nicht immer willkommen. Unbequem war ihr Großvater Dagobert
                           Lubinski, jüdischer Kommunist, im Widerstreit mit den eigenen Genossen. 1936 wurde er von
                           der Gestapo verhaftet und 1943 im KZ Auschwitz ermordet. Die unbequemen Fragen und
                           Zweifel am DDR-Sozialismus entfernen Annette Leo auch eine Zeitlang von ihrem Vater, dem
                           Resistance-Kämpfer und Journalisten Gerhard Leo. Bis heute engagiert sich die Historikerin für
                           die Auseinandersetzung mit unserer widerspruchsvollen Vergangenheit. Bei Aufbau erschien
                           zuletzt Das Kind auf der Liste. Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie (2018). 
Seite 8
                        Annette Leo: Das Kind auf der Liste: Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie, Aufbau Verlag, 2018, ISBN 978-3746634319
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Dichter, Ärzte und Rebellen                                                                                                                  Lehnitzer Lesung
Dr. Karl F. Masuhr im Gespräch mit Paul Werner Wagner                                                                                        und Gespräch

Friedrich Schiller, Georg Büchner und Arthur Schnitzler geben die Richtung des Diskurses
an, in dem sich der angesehene Neurologe Dr. Karl F. Masuhr unter anderem mit den
                                                                                                                                             03.02.
psychosomatischen Aspekten des Wirkens von über 50 Autorinnen und Autoren beschäftigt.                                                       Sonntag
Viele haben einschneidende Erlebnisse gemeinsam, wie die Teilnahme an Kriegen mit                                                            15:00 Uhr
andauernden Folgen auch für das literarische Schaffen. Von Friedrich Wolf als Teilnehmer an
zwei Weltkriegen sind viele Zeugnisse der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse erhalten                                                     Friedrich-Wolf-
wie die Erzählungen „Langemarck“ und „Der Sprung durch den Tod“, das Poem „Was taten                                                         Gedenkstätte
                                                                                                                                             Alter Kiefernweg 5
wir“ oder in Vorausschau der menschengemachten Katastrophe „Professor Mamlock“.                                                              16515 Oranienburg
Die genaue Kenntnis sozialer Verhältnisse fließt auch in „Cyankali“ ein. Das Stück gegen                                                     OT Lehnitz
den Abtreibungsparagrafen 218 bringt ihn ins Gefängnis, wo er an Asthmaanfällen leidet,                                                      (03301) 52 44 80
                                                                                                                                             kontakt@friedrichwolf.de
wie andere Literaten unter ähnlichen Umständen. Die Rebellion der Kindheit gegen den
übermächtigen Vater und den Drill in der Schule sowie das innige Verhältnis zu Mutter und
Großmutter sind als prägende Einflüsse ebenfalls im Blickpunkt des Neurologen.

                                                 Dr. Masuhr, Karl F.: Ärzte, Dichter und Rebellen: Psychosomatische Aspekte ihres Wirkens,
                                                 Verlag Königshausen & Neumann, 2018, ISBN-13: 978-3826063008
                                                                                                                                                          Seite 9
Januar - Juni F Programm 2019 - Januar 2019: 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - Friedrich-Wolf-Gesellschaft
Lehnitzer Lesung              Kam, sah und stolperte
und Gespräch                  Christian Grashof und Paul Werner Wagner im Gespräch

17.02.                        Christian Grashof gehört seit knapp fünf Jahrzehnten zu den
                              prägenden Darstellern des Deutschen Theaters in Berlin. In seiner
Sonntag                       Darstellungskunst vereinen sich die Seelen des Clown und des
15.00 Uhr                     Tragöden. Grashof war gleichsam das Gesicht der aufsehenerregenden
                              Ära des Regisseurs Alexander Lang. Er brillierte auch in Aufführungen
Friedrich-Wolf-               von Friedo Solter und Thomas Langhoff. Das gemeinsam mit
Gedenkstätte                  Hans-Dieter Schütt geschaffene autobiografische Gesprächsbuch Kam,
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg             sah und stolperte beschreibt eindrucksvoll den Weg des Arbeiterkindes
OT Lehnitz                    aus dem sächsischen Löbau zum unverwechselbaren Protagonisten
(03301) 52 44 80              auf der Bühne und bei Film und Fernsehen. Im Oktober 2018 wurde
kontakt@friedrichwolf.de
                              Christian Grashof Ehrenmitglied des Deutschen Theaters Berlin.

                           Grashof, Christian: Kam, sah und stolperte, Verlag: Theater der Zeit, 2018, ISBN-13: 978-3957491626
Seite 10
30 Jahre Die Troika
Im Gespräch mit Hans Modrow, Klaus Höpcke und Hans-Dieter Schütt                                        nd im Club

Moderation: Paul Werner Wagner

Die Premiere des Buches Die Troika – Geschichte eines nichtgedrehten Films nach einer Idee
                                                                                                        09.03.
von Konrad Wolf fand am 9. März 1989 um 19:00 Uhr im Berliner Schloss Friedrichsfelde                   Samstag
statt. Eine Woche später auf der Leipziger Buchmesse war das Buch von Markus Wolf, das                  18.00 Uhr
zeitgleich in der DDR im Aufbau Verlag und in der Bundesrepublik Deutschland im Claassen
Verlag erschien, bereits ein Bestseller.                                                                Münzenbergsaal im
                                                                                                        ND-Gebäude
                                                                                                        Franz-Mehring-Platz 1
Das Buch erzählt die Geschichte von drei Jungen, die in den 1930er Jahren als Kinder                    10243 Berlin
von Exilanten in den Gassen um den Alten Arbat in Moskau Freundschaft schlossen. Als
Erwachsene leben dann einer in der DDR, einer in Westberlin und einer in den Vereinigten
Staaten von Amerika. Und dennoch gelingt es ihnen, den Kontakt nicht zu verlieren und die
Freundschaft zu bewahren. Die Troika berichtet offen über Repressalien der Stalin-Ära und
Schicksale unschuldig Verfolgter. Von den Lesern in der DDR wurde das Buch als ein Appell
für eine offene Gesellschaft und deren demokratische Umgestaltung und als ein Plädoyer
für Freundschaft über Länder- und ideologische Grenzen hinweg verstanden.

                       Wolf, Markus: Die Troika, Aufbau Verlag, Weimar, 1989, ISBN-13: 978-3351014506
                                                                                                                     Seite 11
Lehnitzer Lesung                   Buenos dias, Kuba
und Gespräch                      Der Autor Landolf Scherzer im Gespräch mit Paul Werner Wagner

17.03.                            Landolf Scherzer (Jahrgang 1941) studierte Journalistik in Leipzig und
                                  begann schon mit unbequem genauem Blick Menschen in ihren realen
Sonntag                           Lebensverhältnissen zu beschreiben. So vorzeitig exmatrikuliert, arbeitete
15.00 Uhr                         Scherzer über Jahre bei der Thüringer Zeitung Freies Wort, wurde früh
                                  freischaffend und begann zu reisen. Wie in der DDR erschloss er sich
Friedrich-Wolf-                   Russland, Afrika, China über Menschen, denen er sehr nahe kommt, um
Gedenkstätte                      auch in die Tiefe sehen zu können. Sein bekanntestes Buch in der DDR
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg                 Der Erste ließ am Leben eines Kreissekretärs von Bad Salzungen zwischen
OT Lehnitz                        Wollen und Zwängen schon nachvollziehen, warum die DDR so nicht mehr
(03301) 52 44 80                  fortexistieren konnte. Das Nachwendebuch Der Zweite verlangte Landolf
kontakt@friedrichwolf.de
                                  Scherzer viel ab, denn es war ein „Westimport“, ein Christdemokrat, der
                                  nun für die Geschicke des Kreises zuständig wurde. Beide wussten sehr
                                  wenig von den Welten des Anderen, die hier aufeinanderprallen sollten.
                                  Das jüngste Buch Landolf Scherzers Buenos días, Kuba bewegt sich wieder
                                  in einem Land des Umbruchs entlang der Grenze zwischen Hoffen und
                                  Scheitern, wie sie vielen Lesern hier im Osten noch in den Knochen steckt.
Seite 12                          Ein Buch voller Sympathie und Melancholie.
           Landolf Scherzer: Buenos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch, Aufbau Verlag, 2019, ISBN: 978-3351037130
Nenn mich November                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Lehnitzer Lesung
Über die Halbwertzeit der Liebe und den Eigensinn der Hoffnung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         und Gespräch

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              KATHR IN                                                                    KAT HR
Die Autorin Kathrin Gerlof im Gespräch mit Paul Werner Wagner
                                                                                                                                                      Ü B ER D I E                                                                                                                                                     Ü B ER D I E                                                    07.04.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              G E RLOF                                                                                                         G ERL
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Marthe und David befinden sich im freien

Kathrin Gerlof, 1962 als Lehrerinnentochter in Köthen geboren,
                                                                                                                                                  H A LB W ERTZ EI T                                                                                                                                               H A LB W ERTZ EI T                                             Fall und müssen Privatinsolvenz anmelden.

                                                                                   D ER LIist         EBein   E U N D D EN                                                                                                                                                                                      D ER LI EB E U N D D EN
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Sonntag
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Notgedrungen ziehen sie an den Rand eines
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Dorfes in ein gerade noch bewohnbares

                                                                                                                                                                                                                                          KATH R I N N E N NM I C H

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    KATH R I N N E N NM I C H
                                                                                                                                                                                                                                                          G E RLOF N O V E M B E R

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    G E RLOF N O V E M B E R
Kind der Provinz, das dann sehr intensiv inmitten der großen Städte                             EI Glebte, EN S I N N                                                                                                                                                                                                 EI G EN S I N N                                             Haus, das David geerbt hat. Selbst das

                                                                                        D ER H O F F N U N G                                                                                                                                                                                                       D ER H O F F N U N G                                           Internet macht einen Bogen um die Gegend.

studierte und als Autorin arbeitete. Ihre Figuren in dem Roman Nenn mich                                                                                                                                                                                                                                                                                                               15:00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Das Dorf – umzingelt von genmanipulierten

                                                                                                       Foto © Sybille Stürmer

                                                                                                                                                                                                                                                                                     Foto © Sybille Stürmer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Maisfeldern für Biogasanlagen – scheint
                                                                                     Die Stadt, die Wünsche, die Träume, die unsinnigen                                                                                                                                                                              Die Stadt, die Wünsche, die Träume, die unsinnigen           seine Seele verloren zu haben. Die Bewoh-

November sind aus beiden Welten, die fast ungebremst in Vorstellungen                 einemvon Dorf      Zukunft haben Marthe und David                                                                                                                                                                             Vorstellungen von Zukunft haben Marthe und David              ner überlassen es zwei Großbauern, ihre
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Angelegenheiten zu regeln. Als in ehemali-
                                                                                    hinter sich gelassen. Sie sind aus der Mitte gekommen                                                                                                                                                                          hinter sich gelassen. Sie sind aus der Mitte gekommen
aufeinandertreffen. Damit nicht genug,
                                     KATHRIN brechen                         Genmanipulation                 für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  gen Zwangsarbeiterbaracken Flüchtlinge
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Friedrich-Wolf-
Biogas und Flüchtlinge in alten Zwangsarbeiterbaracken
                                                       GERLOF
                                     geboren 1962 in Köthen/Anhalt, lebt
                                     als Journalistin und Autorin in Berlin.
                                                                                 in
                                                                                     und ziemlich weit unten

                                                                                    das       schlichte
                                                                                       Auf festem
                                                                                                                                     KATHRIN GERLOF
                                                                                                                gelandet. Und sie erfahren,
                                                                                      dass es sich ziemlich weit unten auch leben geboren
                                                                                                                                     lässt. 1962 in Köthen/Anhalt, lebt
                                                                                                                                     als Journalistin und Autorin in Berlin.
                                                                                                    Grund ein kleines Stück Welt retten.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              N E N NM I C H
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     und ziemlich weit unten gelandet. Und sie erfahren,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       dass es sich ziemlich weit unten auch leben lässt.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Auf festem Grund ein kleines Stück Welt retten.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  untergebracht werden, zieht mit ihnen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Gedenkstätte
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Verunsicherung ins Dorf. Marthe, geduldete
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Außenseiterin und unablässig auf der Suche
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               NENNM
                                     2008 debütierte sie mit Teuermanns

Dorfleben ein und zwingen Alteingesessene
                                     wurde euphorisch besprochen.   und
                                     Schweigen. Ihr zweiter Roman Alle Zeit
                                                                      Nach
                                                                   Lokale Erschütterung erschien Das ist
                                                                                                                                     2008 debütierte sie mit Teuermanns
                                                                                       Vielleicht nur sich selbst und seine Illusionen …
                                                                              Neusiedler, sich zu
                                                                                                                                     Schweigen. Ihr zweiter Roman Alle Zeit
                                                                                                                                     wurde euphorisch besprochen. Nach
                                                                                                                                              EIN GROSSER ROMAN ÜBER DEN VERLUST
                                                                                                                                                                             Lokale Erschütterung erschien Das ist
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              NOVEMBER   Vielleicht nur sich selbst und seine Illusionen …

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         EIN GROSSER ROMAN ÜBER DEN VERLUST
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Alter Kiefernweg 5
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  nach den schlimmsten aller Nachrichten,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  erlebt, wie die Lethargie weicht. David

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     16515 Oranienburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  jedoch verstummt mehr und mehr, und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  eines Abends liegt ein Zettel auf dem
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               NO V E M
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         ROMAN                                                                            ROMAN
diesen neuen Zumutungen zu verhalten.
                                eine Geschichte (2014), ein weiterer                                                                              DER MITTE UND EIN LEBEN AM RAND.
                                                                                                                                                                                eine Geschichte (2014), ein weiterer                                                                                                         DER MITTE UND EIN LEBEN AM RAND.                        OT Lehnitz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Küchentisch.
                                                                   Roman über »Brandstellen und wunde                                                                                                  Roman über »Brandstellen und wunde
                                                                   Punkte der deutschen Historie«                                                                                                      Punkte der deutschen Historie«                                                                                                                                                (03301) 52 44 80
                                                                   (Berliner Zeitung).                                                  »Kathrin Gerlof erzählt mit magischer
                                                                                                                                                                        (Berliner Zeitung).                                                                                                                        »Kathrin Gerlof erzählt mit magischer                             kontakt@friedrichwolf.de
Als politisch-satirische Autorin für Zeitschriften und Verlage sieht  Kathrin
                                                                 Lakonie.« BERL I N ER ZEI T U N G                                                                                                                                                                                                                   Lakonie.« BERL I N ER ZEI T U N G

Gerlof auch als Schriftstellerin sehr genau und pointiert auf das, was mit
Menschen in ihren Milieus passiert, wenn sie von dem erwischt werden,
das bislang immer nur Nachrichten von „draußen“ waren. Meist sind es                                                                 ISBN 978-3-351-03723-9
                                                                                                                                     ÖSTERREICH 20,60 [A]
                                                                                                                                                              20,00 [D]   Auch als E-Book erhältlich
                                                                                                                                                                          www.aufbau-verlag.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ISBN 978-3-351-03723-9
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ÖSTERREICH 20,60 [A]
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         20,00 [D]   Auch als E-Book erhältlich
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     www.aufbau-verlag.de         Umschlaggestaltung zero-media.net, München, unter

Frauenfiguren, die dann stärker werden – auch wenn es einen hohen Preis
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Verwendung eines Motives von FinePic®, München

kostet. Die Romane von Kathrin Gerlof handeln wie ihre journalistischen
                                                            av_Gerlof_Nenn_mich_november_rz.indd 1-5                                                                                           av_Gerlof_Nenn_mich_november_rz.indd 1-5                                                                                                                                                                                          05.06.18 14:49

Arbeiten von uns, auch wenn wir darin nicht vorkommen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Seite 13

                                                                                                                                Gerlof, Kathrin: Nenn mich November, Aufbau Verlag, 2018, ISBN-13: 978-3351037239
Literaturforum       Erinnern an Frank Hörnigk
im Brecht-Haus       Im Gespräch mit Daniela Dahn, Dr. Janine Ludwig, Hans-Eckardt Wenzel und Friedrich-Wilhelm Junge
                     Moderation: Paul Werner Wagner
15.04.               Kurz vor dem 75. Geburtstag von Frank Hörnigk möchten wir an den am 30. Januar 2016
Montag               verstorbenen Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer, Herausgeber, Publizisten und
20:00 Uhr            Initiator innovativer Kulturprojekte erinnern. Er studierte an der Humboldt-Universität zu
                     Berlin Germanistik und Kunstgeschichte. Ab 1984 war er dort als Dozent tätig. 1988 wurde
Brecht-Haus          er zum außerordentlichen, 1990 zum ordentlichen Professor der Sektion Germanistik
Chausseestraße 125   berufen. 1993 erfolgte eine Neuberufung auf den Lehrstuhl für Neuere Deutsche
10115 Berlin
                     Literatur. Er war Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland, Herausgeber der Arnold-
                     Zweig-Gesamtausgabe (Aufbau Verlag) und der Heiner-Müller-Werkreihe (Suhrkamp).
                     Auch als Vorstandsmitglied der Friedrich-Wolf-Gesellschaft setzte sich Frank Hörnigk für
                     wesentliche Autoren aus dem Osten ein, die aus dem Wertekanon verschwinden sollten.

                     Seit Anfang der 80er Jahre war Frank Hörnigk einer der wenigen prägenden Intellektuellen        Frank Hörnigk und Paul Werner Wagner
                     an der Humboldt-Universität. An ihm haben sich viele gedanklich orientiert ... (Daniela Dahn)

                     Über eine Auswahl von Tondokumenten wird Frank Hörnigk noch einmal zu Wort kommen.
Seite 14             Anschließend werden Freunde, Schüler und Weggefährten sich an ihn erinnern.
Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein
Prof. Dr. Wolfgang Engler im Gespräch mit Paul Werner Wagner                                                                 nd im Club

Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und
den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei
                                                                                                                             06.05.
herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen                              Montag
und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, „vielleicht am besten mit                       18.00 Uhr
Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht
jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht.“ Ein unverzichtbarer                        Münzenbergsaal im
Beitrag zur Geschichtsschreibung des Deutschlands nach der Wende. (Aufbau Verlag)                                            ND-Gebäude
                                                                                                                             Franz-Mehring-Platz 1
                                                                                                                             10243 Berlin
Wolfgang Engler, Philosoph, Professor für Kultursoziologie, Dozent für Regie und langjähriger
Leiter der Schauspielschule Ernst Busch ist Verfasser von Büchern, die sich mit dem Phänomen
des Staatssozialismus im Allgemeinen und der Verfasstheit in Ostdeutschland nach dessen Ende
im Besonderen auseinandersetzen. Er hat bereits Jahrzehnte Erfahrung mit der DDR, während
Jana Hensel bei ihrem Verschwinden gerade 13 Jahre alt war.

  Engler, W. und Hensel, J.: Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein, Aufbau Verlag, 2018, ISBN-13: 978-3351037345
                                                                                                                                          Seite 15
Prominentenspecial Gregor Gysi

Wir sorgen wie immer für schönes Wetter, denn der Garten wird voll. Zu Gregor Gysi
kommen auch jene, die meinen, dass er in der falschen Partei sei. Vielleicht hat er auch
das eine oder andere Mal geflucht, aber dann lag es nicht an seiner linken Partei, mit der
er mehrmals den Namen wechselte, sondern eher an einigen selbstzerstörerischen
internen Querelen, die schwerer zu ertragen sind als die giftigen Pfeile von außen.
Die kann Gregor Gysi elegant und mit ironisch-fröhlicher Widerständigkeit abfangen
und lässig zurückwerfen. Unser Gast beschert uns immer wieder ein sonst seltenes
Vergnügen, Bundestagsreden zu hören, bei denen es auch mal emotional oder
ironisch zugehen darf – gut für Seele und Verstand. Es lohnt sich auch ein Besuch im
Deutschen Theater, denn Gysi kann auch zuhören. Er lädt sich spannende Leute ein,
die nicht unbedingt dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Manchen Parteiposten
wird Gregor Gysi nicht vermissen, aber für eine vernehmbare Stimme für eine linke,
friedliche und soziale Wende im rechtsdriftenden Europa ist der Überzeugungslinke,
politische Diplomat und wichtige Netzwerker nicht wegzudenken. Talkshows sind
immer nur Momentaufnahmen, Besucher sollten es deshalb nicht versäumen, sich
die Bücher Gregor Gysis signieren zu lassen, sie zu lesen und weiterzuverschenken.
Diesmal ist Gregor Gysi zu Gast bei den Wolfs, darüber und über vieles mehr wird zu
reden sein.
                                                     Gregor Gysi, Foto: © Die Linke im Bundestag
Frühlingsfest
Stargast Gregor Gysi im Gespräch mit Paul Werner Wagner                                                  Frühlingsfest

Der Garten der Friedrich-Wolf-Gedenkstätte hat als Traditionsort des Frühlingsfestes schon einige
Prominenz gesehen und viele Besucher, die immer wieder gerne die Atmosphäre genießen und sich auf
                                                                                                         25.05.
gute Unterhaltung und Musik freuen. Gregor Gysi hat uns den einzigen raren Platz zur besten Open         Samstag
Air-Zeit reserviert, so dass sich alle auf ein Gespräch mit klaren Positionen, Humor und leichtfüßiger   14.00 Uhr
Ironie freuen können. Begleitet wird der Nachmittag mit der Musik des Duos Keys 'n' Drums –
Andreas Oehme meets Dag Tjaden, das sich zu unserer Freude vor kurzem in unserer Nähe zu                 Friedrich-Wolf-
groovendem Jazz von Boogie, Blues und Balladen zusammengetan hat. Für die Bewirtung sorgt wieder         Gedenkstätte
                                                                                                         Alter Kiefernweg 5
Horst Niebel mit seinem Team vom Schweizerhaus. Die Friedrich-Wolf-Gesellschaft sucht den Kuchen         16515 Oranienburg
aus und versorgt am Bücherstand mit geistiger Nahrung.                                                   OT Lehnitz
                                                                                                         (03301) 52 44 80
                                                                                                         kontakt@friedrichwolf.de
Programm
14:00 Uhr Eröffnung mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Brätel vom Grill,
          Bier und Wein und Musik zum Ankommen
14:45 Uhr Begrüßung durch Paul Werner Wagner, Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft
15:00 Uhr Gespräch Gregor Gysi und Paul Werner Wagner
16.00 Uhr Duo KEYS ‘N‘ DRUMS – es darf geklatscht, geschnippt und getanzt werden.
          Zeit für Gespräche und Führung durch das Haus von Else und Friedrich Wolf                                      Seite 17
Lehnitzer Lesung              He, du Glückliche                    29 Lebensgeschichten
und Gespräch                  Autorinnen Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth im Gespräch mit Paul Werner Wagner

09.06.                        Fast vierzig Jahre nach dem bahnbrechenden Interview-Buch Guten Morgen, du Schöne
                              von Maxie Wander befragten die Autorinnen Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth
Sonntag                       ostdeutsche Großmütter, Töchter und Enkelinnen, wie sie heute ihr Leben meistern,
15:00 Uhr                     was sie glücklich macht, was Heimat für sie bedeutet. Wie haben sie die umwälzenden
                              gesellschaftlichen Veränderungen nach 1989 erlebt, wie sich in der „westlichen Rea­
Friedrich-Wolf-               lität“ zurechtgefunden? Und was bedeuten die gesellschaftlichen und biografischen
Gedenkstätte                  Umbrüche für die nachfolgende Generation?                     Mitteldeutscher Verlag
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg
OT Lehnitz                    In spannenden, unterhaltsamen und oftmals berührenden Porträts werden die Frauen
(03301) 52 44 80              und ihre Geschichten vorgestellt, kann man Anteil nehmen an ihren Erfahrungen und
kontakt@friedrichwolf.de
                              Erlebnissen.                                                 Mitteldeutscher Verlag

                              „Es sind Erzählungen, die Bekanntschaften gleichen, Begegnungen, die einen streifen
                               und manchmal auch mitten ins Herz treffen.“                       John von Düffel

                           Stenzel, M. und Jackwerth, U.: He, du Glückliche!: 29 Lebensgeschichten, Mitteldeutscher Verlag, 2018, ISBN 978-3-96311-025-2
Seite 18
nd-Filmclub                                                                           nd-Filmclub
    Eine Veranstaltung von Friedrich-Wolf-Gesellschaft, Tageszeitung neues deutschland,   im Kino Toni

    Kino TONI und Berliner Film- und Fernsehverband.

    Die Film-Gesprächsabende finden um 18:00 Uhr im Kino Toni statt.                      Mittwochs
    Kurator und Moderator der Filmreihe ist Paul Werner Wagner                            18:00 Uhr
   15. 01.     Rosa Luxemburg (D 1986, fa,123 min)
               zum 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht    Kino Toni & Tonino
               Gesprächspartner: Margarethe von Trotta und Prof. Dr. Annelies Laschitza   Antonplatz 1
                                                                                          13086 Berlin
   30. 01.     Käuzchenkuhle (DEFA 1969, s/w, 79 min)                                     (030) 92 79  12 00
               Gesprächspartnerin: Regina Beyer                                           Eintritt: 9 / erm. 7 Euro

Szenenfotos aus Rosa Luxemburg (o.) und Käuzchenkuhle (u.)
                                                                                                         Seite 19
nd-Filmclub
im Kino Toni

Kino Toni & Tonino
Antonplatz 1
13086 Berlin
(030) 92 79  12 00
Eintritt: 9 / erm. 7 Euro

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Dokumentarische Einblicke in Lebens- und Arbeitswelten der DDR                                                                        nd-Filmclub
Eine Reihe von Dokumentarfilmen der DEFA erreichten ein hohes Niveau und erhielten weltweit Preise. Die Filme enthalten               im Kino Toni

Historisches und Biografisches von unschätzbarem Wert: ungeschönte Bilder vom Alltag eines untergegangenen Landes.
Zugleich ist da immer die Utopie, dass es noch etwas anderes gibt, wie in den Träumen und Sehnsüchten der kleinen Leute, bei
denen man sich zu Hause fühlte. Die Filme bieten ungeschönte Einblicke in das Arbeits- und Alltagsleben von Menschen in der           Mittwochs
DDR. Das Bestreben der Menschen, im Osten Deutschlands eine neue Gesellschaft ohne Ausbeutung und Arbeitslosigkeit zu                 18:00 Uhr
realisieren, scheiterte 1989/90. Dennoch muss man dieses Experiment und die Akteure, die daran mitwirkten, ernst nehmen.
Die Filme regen heutige Zuschauer an, sich mit der Geschichte der DDR und ihrer eigenen Biografie auseinanderzusetzen.
                                                                                                                                      Kino Toni & Tonino
27. 02.     Stars (1963, 18‘), Wäscherinnen (1972, 26‘), Martha (1978, 56‘)                                                           Antonplatz 1
                                                                                                                                      13086 Berlin
            Gesprächspartner: : Jürgen Böttcher                                                                                       (030) 92 79  12 00
27. 03.     Mathematiker (1970, 24‘), In Sachen H. und acht anderer (1972, 29‘), Nachtarbeiter (1973, 13‘), Paul Dessau (1967, 31‘)   Eintritt: 9 / erm. 7 Euro
            Gesprächspartner: Richard Cohn-Vossen
24.04.      Erinnerung an eine Landschaft – für Manuela (1983, 80‘)
            Gesprächspartner: Kurt Tetzlaff
29.05.      Karl Friedrich Schinkel – Dem Baumeister zum 200. Geburtstag (1981, 35‘),
            Peter Joseph Lenné – Gärten, Parke, Landschaften (1990, 29‘), Der Maler Albert Ebert (1982, 18‘),
            Die Italienische Reise von Johann Wolfgang von Goethe (1982, 22‘)
            Gesprächspartner: Werner Kohlert
                                                                                                                                                     Seite 21

Szenenfotos aus Wäscherinnen, Paul Dessau, Martha und In Sachen H. und acht anderer (v. links o. n. rechts u.)
Berliner
Filmmontag
im TONI          BERLIN im FILM
                 Eine Filmreihe von Friedrich-Wolf-Gesellschaft und Kino TONI mit freundlicher Unterstützung von Bauwert AG,
                 neues deutschland, DEFA-Stiftung – Deutsche Kinemathek und Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Montags          Kurator und Moderator: Paul Werner Wagner
18:00 Uhr
                 04. 02.   Die Mörder sind unter uns (DEFA 1946, s/w, 85 min)
                           Gesprächspartner: Dr. Ralf Schenk
Kino TONI        11. 03.   Berliner Ballade (D 1948, s/w, 91 min)
Antonplatz 1               Gesprächspartnerin: Beate Strobel
13086 Berlin
(030) 92791200   08. 04.   Engel aus Eisen (D 1981, s/w, 105 min)
                           Gesprächspartner: Joachim von Vietinghoff und Marion Brasch
                 13. 05.   Eine Berliner Romanze (DEFA 1956, s/w, 81 min)
                           Gesprächspartner: Annekathrin Bürger und Wolfgang Kohlhaase

                 Eintritt: 9 €, ermäßigt: 7 € | Kartenvorbestellungen: (030) 92 79 12 00 oder kontakt@kino-toni.de

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                                                                                  )(,)& =!),('B@8%.),AIBE#(                                                                                                                                                                                                                 )"#)**-) %$)%":>B?@8>BA?;,-$*$
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Der Filmregisseur Konrad Wolf (1925-1982) hat uns ein außergewöhnliches Dokument hinterlassen:
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                                                                                  )(,)& #/.-" ,&< #%(".
Friedrich-Wolf-Gedenkstätte
                                    Leiterin: Tatjana Trögel
                                    Öffnungszeiten
                                    Freitags 10:00–14:00 Uhr

Friedrich-Wolf-Gesellschaft e. V.   Führungen
Alter Kiefernweg 5                  Freitags und jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
16515 Oranienburg | OT Lehnitz      Gruppen nach Vereinbarung

(03301) 52 44 80                    Eintritt
kontakt @ friedrichwolf.de          6 Euro | 4 Euro Mitglieder und ermäßigt
www.friedrichwolf.de                3 Euro Führung durch das Friedrich-Wolf-Haus

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