Jobcenter Mühldorf am Inn Eingliederungsbilanz 2020
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Jobcenter Mühldorf am Inn
Eingliederungsbilanz
2020Impressum Jobcenter Mühldorf am Inn Markus Eberl Geschäftsführer
Vorbemerkung
In 2021 erstellt die gemeinsame Einrichtung Jobcenter Mühldorf am Inn die Eingliederungsbi-
lanz 2020 nach § 54 SGB II. In dieser Eingliederungsbilanz wird informiert, wofür die Mittel
eingesetzt wurden, wie hoch die Ausgaben für die einzelnen Leistungen waren, welche Per-
sonengruppen gefördert wurden und wie wirksam die Förderung war.
Rahmenbedingungen
Einwohnerzahl Im Landkreis Mühldorf am Inn wohnen 116.483 Einwohner (Stand:
31.12.2020). Gegenüber dem 31.12.2019 hat sich die Einwohnerzahl
um 611 erhöht.
Wirtschafts- Der Landkreis Mühldorf a. Inn ist mit den 116.483 Einwohnern in 31
struktur Gemeinden und 805,31 Quadratkilometer Wirtschaftsstandort im Os-
ten von München und Teil der Europäischen Metropolregion Mün-
chen (EMM). Die Nähe zu dem Ballungsraum München macht den
Landkreis attraktiv. Branchenschwerpunkte liegen auf Chemie- und
Kunststoffherstellung, Mechatronik und Automation, Automotive,
Sensorik und Leistungselektronik. Insgesamt überwiegen mittelstän-
dische Betriebe ab 20 Mitarbeitern. Im Landkreis Mühldorf stellt das
verarbeitende Gewerbe über ein Drittel der Arbeitsplätze.
Sozialversiche- In 2020 arbeiteten mit Stand Dezember 42.720 sozialversicherungs-
rungspflichtige pflichtige Beschäftigte und 5.990 geringfügig entlohnte Beschäftigte
und geringfügig im Landkreis Mühldorf. Der Pendlersaldo beträgt mit Stand Juni -7286
entlohnte Be- (Vorjahr 7.117).
schäftigte
Entwicklung Im Landkreis Mühldorf a. Inn ist die Arbeitslosigkeit binnen Jahres-
Arbeitslosigkeit frist um 0,7 Prozent auf eine Quote von 3,7 Prozent gestiegen
(Stand Dezember 2020)
Zielgruppen insgesamt davon
SGB III SGB II
abs. in% abs. in% abs. in%
Alle 2459 +25,4 1380 +45,4 1079 +6,6
dar. Frauen 1036 +22,3 535 +43,4 502 +5,8
Jüngere unter 25 J. 292 +25,8 206 +43,6 86 -2,8
Ältere ab 50 J. 834 +22,6 502 +38,8 331 +4,2
Langzeitarbeitslose 557 +12,3 102 +62,8 455 +5,0
Schwerbehinderte 157 +8,2 77 +18,0 80 +0,2
Ausländer 682 +28,1 320 +54,0 362 +11,6Eingliederungsleistungen
Ausgabenbudget Im Jahr 2020 standen dem Jobcenter insgesamt Ausgabemittel in
Höhe von 7.534.742 € zur Verfügung. Diese verteilten sich wie folgt:
Verwaltungskosten Eingliederungsleistungen
Absolut Anteil in % absolut Anteil in %
5.522.571 73,29 2.012.171 26,71
Ausgaben für Ein- Ausgaben in Anteil in %
gliederungsleis- 1.000 €
tungen Aktivierung und berufliche
763 40,3
Eingliederung (MAbE)
Berufswahl und Berufsaus-
184 97
bildung
Berufliche Weiterbildung
262 13,8
(FbW)
Aufnahme der Erwerbstätig-
keit (EGZ) 249 13,8
Beschäftigung schaffende
102 5,4
Maßnahmen (AGH)
Freie Förderung 48 2,5
Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
Schwerpunkte
Die Aktivierung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist ein wesentlicher Aspekt in der ge-
schäftspolitischen Ausrichtung des Jobcenters. Dies gilt insbesondere für die Zielgruppe der
unter 25-Jährigen und der Langzeitarbeitslosen. Es befanden sich 192 (186 im Vorjahr) Leis-
tungsberechtigte (SGB II) im Laufe des Jahres 2020 in einer Maßnahme der aktiven Arbeits-
marktpolitik. Darunter waren viele Teilnehmer, die mindestens ein Merkmal einer besonders
förderungsbedürftigen Personengruppe aufwiesen. Insgesamt wurden 923 (Vorjahr 1.305) Leis-
tungsberechtigte Personen gefördert. Die Frauenförderquote betrug 39,3 Prozent (Vorjahr 37,3
Prozent).Eintritte
Tabellenteil zur Eingliederungsbilanz nach § 54 SGB II
Tabelle 3) Leistungen zur Eingliederung: Frauen und Männer
Tabelle 3a) besonders förderungsbedürftige Personengruppen
Jobcenter Mühldorf am Inn (Gebietsstand März 2021)
Berichtsjahr 2020, Datenstand März 2021
1)
3a I) Zugang - Jahressumme
Insge-
darunter: besonders förderungsbedürftige Personen
samt Insge- Langzeit- schwerbe- Ältere Berufs- Gering-
samt 3) arbeits- hinderte (55 Jahre rück- qualifi-
lose Menschen und älter) kehrende zierte
(§ 18 /
Abs.1 Gleichge-
SGB III) stellte
1 2 3 4 5 6 7
Arbeitslose Rechtskreis SGB II 2.264 1.828 x 156 299 40 1.560
A Aktivierung und berufliche Eingliederung 695 575 144 57 84 * 471
2)
Vermittlungsbudget 258 203 * 28 42 * 155
2)
Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung 427 364 106 29 42 6 308
dav. Maßnahmen bei einem Arbeitgeber 122 105 13 6 7 * 92
dav. Maßnahmen bei einem Träger 2) 305 259 93 23 35 * 216
2)
dav. dar. Vermittlung in sv-pflichtige B eschäftigung (eingelö ste A VGS, bewilligt 1. Rate) - - - - - - -
2)
Vermittlungsunterstützende Leistungen (Reha) 3 * - - - - *
dav. Vermittlungsbudget 2) * * - - - - *
2)
dav. Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung * - - - - - -
Probebeschäftigung für Menschen mit Behinderungen - - - - - - -
2)
Arbeitshilfen für Menschen mit Behinderungen - - - - - - -
Förderung schwer zu erreichender junger Menschen 7 * * - - - *
B Berufswahl und Berufsausbildung 18 17 - - - - 17
Assistierte Ausbildung - - - - - - -
Ausbildungsbegleitende Hilfen 6 6 - - - - 6
Außerbetriebliche Berufsausbildung - - - - - - -
Zuschüsse z. Ausbildungsvergütung für M. mit Behinderungen u. schw erb. M. - - - - - - -
Einstiegsqualifizierung 12 11 - - - - 11
Zuschuss f. Schw erbehinderte i. Anschluss a. Aus- und Weiterbildung - - - - - - -
C Berufliche Weiterbildung 48 34 14 * * * 24
Förderung der beruflichen Weiterbildung 48 34 14 * * * 24
Rehabilitanden in Förderung der beruflichen Weiterbildung - - - - - - -
Arbeitsentgeltzuschuss zur beruflichen Weiterbildung Beschäftigter - - - - - - -
D Aufnahme einer Erwerbstätigkeit 76 50 11 * 8 * 43
Eingliederungszuschuss 39 27 5 4 3 * 23
Eingliederungszuschuss f. bes. betr. schwerbehinderte Menschen - - - - - - -
Einstiegsgeld bei abhängiger sv-pflichtiger Erwerbstätigkeit 3 - - - - - -
Eingliederung von Langzeitarbeitslosen - - - - - - -
Beschäftigungszuschuss (Restabwicklung) - - - - - - -
Einstiegsgeld bei selbständiger Erwerbstätigkeit - - - - - - -
2)
Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen 34 23 6 * 5 * 20
E besondere Maßnahmen z. Teilhabe v. Menschen m. Behinderungen - - - - - - -
besondere Maßnahmen zur Weiterbildung - - - - - - -
F Beschäftigung schaffende Maßnahmen 59 46 8 10 12 * 41
Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante 53 41 5 10 12 * 36
Förderung von Arbeitsverhältnissen - - - - - - -
Teilhabe am Arbeitsmarkt 6 5 3 - - - 5
G Freie Förderung 27 21 - - * - 21
2)
Freie Förderung SGB II 27 21 - - * - 21
Summe (A, B, C, D, E, F, G) 923 743 177 74 111 14 617
© Statistik der B undesagentur für A rbeit
1) Die Fö rderdaten wurden durch M eldungen aus den IT-Fachverfahren der B A und auf B asis der nach § 51b SGB II vo n den zkT an die B A -Statistik übermittelten Daten ermittelt
(per XSo zial-B A -SGB II geliefert, keine Schätzwerte und o hne Ho chrechnung). Die Daten zu A rbeitslo sen enthalten Daten aus den IT-Vermittlungssystemen der B A ,
M eldungen der zugelassenen ko mmunalen Träger (per XSo zial-B A -SGB II geliefert) so wie Schätzwerte für zugelassene ko mmunale Träger, so fern keine M eldung vo rlag.
2) Enthält ausschließlich o der teilweise Einmalleistungen, deren Darstellung nur als Zugang mö glich ist.
3) A nzahl der P erso nen, die mindestens ein P erso nengruppenmerkmal besitzen.Bei Eintritten mit integrativer Wirkung seien vor allem Eintritte in Maßnahmen bei einem Ar-
beitgeber (MAG) mit 122 bzw. In Maßnahmen bei einem Träger (MAT) mit 305 erwähnt. Zu-
dem sollten auch die Eintritte in Maßnahmen der Förderung der beruflichen Weiterbildung
(FbW) mit 48 Eintritten Beachtung finden. Von den 695 Maßnahmeneintritten fielen 194 Ein-
tritte auf besonders förderungsbedürftige Personen, wie z.B. Langzeitarbeitslose (40),
schwerbehinderte bzw. gleichgestellte Menschen (16) und Menschen, die 55 Jahre oder älter
sind (19). 131 Personen in Maßnahmen waren gering qualifiziert.
Verbleib der Teilnehmer nach Maßnahmenende
Eingliederungsquote Die Eingliederungsquote weist den Zustand „in sozialversiche-
rungspflichtiger Beschäftigung zum Zeitpunkt 6 Monate nach
Teilnahmeende“ nach, und liefert somit einen wichtigen Anhalts-
punkt für die Beurteilung der Wirksamkeit von Maßnahmen der
aktiven Arbeitsförderung. Sie sagt aus, zu welchem Anteil Maß-
nahmenabsolventen in angemessener Zeit im Anschluss an die
Maßnahme eine Beschäftigung aufgenommen haben.
Maßnahme EQ in % Maßnahme EQ in %
FbW 37,1 AGH 26,2
MAT 23,3 EGZ 63,2
Anlagen
Tabellenteil zur Eingliederungsbilanz nach § 54 SGB IISie können auch lesen
