JUNGES EUROPA 2020 So denken Menschen zwischen 16 und 26 Jahren - TUI Stiftung
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Inhaltsverzeichnis Junges Europa 2020: Über die Studie S. 2 1. Die Welt in zehn Jahren S. 5 2. Gerechtigkeit: Jung gegen Alt? S. 25 3. Der Kampf gegen den Klimawandel S. 41 4. Europa & Politik S. 52 Impressum S. 66 2
Junges Europa 2020: Zur Studie • Seit dem Jahr 2017 führt die TUI Stiftung die Studie „Junges Europa“ durch, um die Lebenswelt, Identität und politischen Einstellungen junger Menschen in Europa besser verstehen zu können. • Dazu wurden vom 06.01.2020 bis zum 27.01.2020 junge Menschen in den folgenden Ländern befragt: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Polen. • Insgesamt wurden im Jahr 2019 6.011 junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren per Online-Befragung befragt: In den Vorjahren wurden 6.000 (2017), 6.080 (2018) und 6.192 (2019) junge Menschen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, n=1.000 n=500 n=1.000 Griechenland und Polen befragt. In jedem Land wurden die Teilnehmer nach den Merkmalen Alter, Geschlecht und Bildungsstand repräsentativ entsprechend der tatsächlichen Verteilungen je Land rekrutiert. n=1.011 Für die Analyse wurden die Ergebnisse zusätzlich nach Alter, Geschlecht und Bildungsstand gewichtet, um geringfügige Abweichungen auszugleichen. Ergebnisse, die über alle Länder hinweg ausgewiesen werden, wurden zusätzlich n=1.000 so gewichtet, dass jedes Land mit dem gleichen Gewicht eingeht. n=1.000 n=500 • Die Datenerhebung fand noch vor dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU am 31.01.2020 statt. Deshalb wurden britsche Teilnehmer*innen mit Bezug auf die EU diesselben Fragen gestellt wie Teilnehmer*innen aus anderen EU-Mitgliedsländern. 3
Junges Europa 2020: Wer hat an der Studie teilgenommen? • Wo wurden die Teilnehmer der Studie rekrutiert? Panel-Mitglieder authentifizieren sich per E-Mail und Double-Opt-In. Alle Teilnehmer*innen wurden aus Online-Panels rekrutiert. Zusätzlich wird auf Basis technischer Maßnahmen und des Antwortverhaltens die Qualität des Panels sichergestellt. In Deutschland, Großbritannien und Frankreich wurden die Teilnehmer*innen ausschließlich aus dem YouGov-Panel rekrutiert. In • Wie wurde die Stichprobe rekrutiert? Spanien, Italien und Polen wurden die Teilnehmer*innen zu einem In dieser Studie wurden Quotenstichproben rekrutiert. Teil aus dem YouGov-Panel und zum anderen aus dem Panel eines langjährigen Partners rekrutiert. In Griechenland wurden die Dabei werden anhand eines repräsentativen Quotenplans Personen Teilnehmer*innen mit Hilfe eines langjährigen Partner-Panels für die Stichprobe rekrutiert. Der Quotenplan wird anhand offizieller rekrutiert. Statistiken erstellt (Grundlage für die repräsentative Rekrutierung: EUROSTAT, https://ec.europa.eu/CensusHub2/). • Was ist ein Online-Panel? Bei der Erhebung der Studie 2020 wurden die Stichproben in jedem Im YouGov-Panel können sich Personen unter Angabe ihrer E-Mail- Land repräsentativ nach den Merkmalen Alter, Geschlecht und Adresse und weiterer Informationen zu ihrer Person registrieren. Bildung im rekrutiert. Diese Personen werden dann regelmäßig per E-Mail zu Online- Teilnehmer*innen werden per E-Mail eingeladen. Bei der Auswahl der Befragungen eingeladen. Teilnehmer*innen aus dem Panel wird ein vollautomatisiertes und Grundsätzlich kann sich jeder im YouGov-Panel anmelden. Die Panel- zufallbasiertes Verfahren (Turbosampling), das individuelles Mitglieder sind die Auswahlgrundlage für die Rekrutierung von Teilnahmeverhalten berücksichtigt, eingesetzt. Zielgruppen und Stichproben. YouGov nutzt unterschiedliche Wege, um Mitglieder für das Panel zu gewinnen (z.B. Öffentlichkeistarbeit, Suchplattformen, E-Mail- Kampagnen, Co-Registrierung, Weiterempfehlung, u.a.). Außerdem spricht YouGov gezielt Personen aus im Panel unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen an. 4
Die Welt von morgen Junge Europäer*innen sind optimistisch – aber: der Trend ist negativ • Besonders pessimistisch sind junge Menschen in UK (59%) und Frankreich (53%). Wiederum geht wirtschaftliche Sicherheit mit einer optimistischeren • Junge Europäer*innen sind in der Mehrheit optimistisch, wenn sie an die Erwartung einher. Zukunft denken. Insgesamt geben nahezu zwei von drei jungen Menschen (62%) an, dass sie eher optimistisch in die Zukunft blicken. • Junge Europäer*innen sind gespalten, wenn es um die Bildungschancen der Zukunft geht. Jeweils ein Drittel glaubt, dass die Chancen auf gute Bildung • Allerdings: Seit 2017 hat sich die Stimmung deutlich eingetrübt. In UK, größer (30%) bzw. kleiner (30%) sein werden. Junge Menschen in Frankreich, Spanien und Italien verschlechtert sich die Stimmung seit 2017 Griechenland (35%) und Polen (39%) glauben eher, dass Bildungschancen kontinuierlich. Und auch in Deutschland und Polen sind junge Menschen größer werden. Junge Menschen in UK (42%) und Frankreich (36%) deutlich weniger optimistisch gestimmt als noch im Jahr 2019. Nur in glauben dagegen eher, dass Bildungschancen kleiner sein werden. Griechenland ist die Stimmung stabil. • Hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in ihrem Land glauben junge • Junge Europäer*innen, die wirtschaftliche Sicherheit haben, sind Europäer*innen mehrheitlich, dass sich die Versorgung verbessern (33%) optimistischer: Es zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen bzw. gleich bleiben (27%) wird. Eine Ausnahme stellt die Situation in UK selbstberichtetem Lebensstandard und Zukunftserwartung. Jede(r) zweite dar: Dort glaubt jede*r Zweite (54%), dass die Gesundheitsversorgung Europäer*in, der/die den Lebensstandard seines/ihres Haushalts als schlechter werden wird. unterdurchschnittlich beschreibt, ist optimistisch (54%), nahezu genauso viele sind pessimistisch (40%). Dagegen sind zwei Drittel der jungen • Junge Europäer*innen erwarten, dass sich die Gesellschaft in ihren Länder Europäer*innen aus Haushalten mit überdurchschnittlichem stärker spalten wird als bisher: Insgesamt vertreten 44% diese Ansicht. In Lebensstandard optimistisch (69%) und weniger als ein Drittel Deutschland (50%) und in UK (51%) erwartet jede*r Zweite eine stärkere pessimistisch (27%). Spaltung. • Junge Europäer*innen erwarten in der Mehrzahl, dass die EU weiter in der Wie sich junge Europäer*innen die Welt in 10 Jahren vorstellen heutigen Form existieren wird (46%). Nur jede*r Fünfte (22%) glaubt an • Wenn es um den eigenen Platz in der Arbeitswelt geht, sind junge eine stärkere europäische Integration. Gleichzeitig zeigt sich hier hohe Europäer*innen eher skeptisch: Vier von zehn jungen Menschen (43%) Unsicherheit: In Deutschland und Frankreich kann jeder Vierte keine glauben, dass es in Zukunft schwerer sein wird, einen Job zu finden als Antwort auf diese Frage geben. Diese Unsicherheit drückt sich auch an heute. anderer Stelle aus: Mehr als jede*r dritte Europäer*in hält es für (eher) wahrscheinlich, dass es in den nächsten zehn Jahren in der EU Krieg geben wird. 6
Eine glückliche Beziehung zu führen ist jungen Europäer*innen aus allen Länder wichtig, bei Selbstverwirklichung zeigen sich deutliche Unterschiede. Wie wichtig, wenn überhaupt, sind Ihrer Meinung nach die folgenden Dinge, um ein erfülltes Leben zu führen? Gesamt Eine glückliche Beziehung 1 1 2 1 3 3 3 1 Innere Ruhe / Ausgeglichenheit 2 4 5 4 1 2 2 4 Sich selbst verwirklichen 3 3 7 7 2 1 1 2 Familie und Kinder 4 2 4 2 4 6 6 3 Freunde 5 5 1 5 5 5 4 5 Erfolg im Beruf, Karriere 6 6 6 6 6 4 5 6 Ein aufregendes Leben führen / Spaß 7 7 3 3 7 9 8 9 Geld / Vermögen 8 8 9 8 9 7 7 7 Umweltbewusst leben 9 9 8 9 8 8 9 8 Sich sozial / politisch engagieren 10 10 10 10 10 10 10 10 Dargestellt sind Ränge, Basis: n=5.989-5.938 7
Vier von zehn jungen Europäer*innen ist umweltbewusst leben wichtiger als materielle oder hedonistische Ziele. Wie wichtig, wenn überhaupt, sind Ihrer Meinung nach die folgenden Dinge, um ein erfülltes Leben zu führen? 69% 67% 64% 52% 46% 34% 31% 29% Sich sozial / politisch engagieren Sich sozial / politisch engagieren Sich sozial / politisch engagieren Aufregendes Leben führen / Spaß Erfolg im Beruf / Karriere Geld / Vermögen Aufregendes Leben führen / Spaß Erfolg im Beruf / Karriere 58% 54% 52% 52% 46% 44% 47% 40% Umweltbewusst leben Umweltbewusst leben Umweltbewusst leben Aufregendes Leben führen / Spaß Erfolg im Beruf / Karriere Geld / Vermögen Aufregendes Leben führen / Spaß Geld / Vermögen Dargestellt sind die Anteile junger Menschen, denen ein Ziel wichtiger ist als das andere (und umgekehrt), Basis: n=5.989-5.938 8
Wie junge Menschen die Welt in zehn Jahren sehen 30 % glauben, dass sich Bildungs- 62 % blicken generell eher 30 % chancen verschlechtern werden optimistisch in die Zukunft glauben, dass sich Bildungs- chancen verbessern werden 43 % glauben, dass es schwerer als heute sein wird, einen 33 % glauben, dass die Gesundheits- Arbeitsplatz zu finden versorgung besser wird 50 % halten es für eher unwahrscheinlich, dass sie in den nächsten 10 Jahrene einen Job 44 % glauben, dass sich die Gesellschaft aufgrund von Automotisierung verlieren werden in ihrem Land stärker spalten wird 54 % glauben, dass sich ihre 26 % glauben, dass ihr Land weniger persönliche wirtschaftliche demokratisch sein wird Situation in den nächsten 10 Jahren verbessern wird 37 % halten einen Krieg in einem EU- Migliedsland für eher wahrscheinlich Basis: alle Befragten, n=6.011 9
In Griechenland, Polen und Spanien sind jungen Menschen am optimistischsten. Wenn Sie an die Zukunft denken, sind Sie dann generell eher optimistisch oder eher pessimistisch in Bezug auf Ihre persönliche Situation? Gesamt 69% 71% 70% 62% 62% 59% 53% 52% Optimistisch 28% 27% 27% 33% 32% 34% 39% 41% Pessimistisch Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 10
Die Stimmung unter Europas Jugend trübt sich ein: Junge Menschen sind im Jahr 2020 weniger optimistisch als in den Jahren zuvor. Wenn Sie an die Zukunft denken, sind Sie dann generell eher optimistisch oder eher pessimistisch in Bezug auf Ihre persönliche Situation? Optimistisch Pessimistisch Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen 81% 79% 78% 70% 69% 71% 71% 73% 71% 70% 69% 64% 65% 63% 62% 60% 60% 59% 56% 53% 52% 36% 39% 38% 41% 32% 33% 34% 29% 29% 29% 27% 25% 28% 23% 27% 26% 27% 27% 2020 17% 18% 16% 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2018 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2017 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 Basis: alle Befragten, n=18.203, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 11
Junge Europäer*innen, denen es wirtschaftlich besser geht, blicken optimistischer in die Zukunft. Wenn Sie an die Zukunft denken, sind Sie dann generell eher optimistisch oder Wird sich Ihre persönliche wirtschaftliche Situation in 10 Jahren verbessert oder eher pessimistisch in Bezug auf Ihre persönliche Situation? verschlechtert haben - oder wird sie sich nicht verändern? Optimistisch Pessimistisch Wird (eher) besser sein Wird (eher) schlechter sein 69% 63% 60% 54% 56% 48% 40% 33% 27% 17% 11% 12% Haushalt mit Haushalt mit Haushalt mit Haushalt mit Haushalt mit Haushalt mit überdurchschnittlichem durchschnittlichem unterdurchschnittlichem überdurchschnittlichem durchschnittlichem unterdurchschnittlichem Lebensstandard Lebensstandard Lebensstandard Lebensstandard Lebensstandard Lebensstandard Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 12
Die Mehrzahl der jungen Europäer erwarten, dass es in Zukunft schwerer sein wird, einen Arbeitsplatz zu finden. Wenn Sie an [Land] in 10 Jahren denken: Wird es einfacher oder schwerer sein, einen Arbeitsplatz zu finden als heute - oder wird sich dies nicht verändern? Gesamt 11% 12% 9% 6% 12% 14% 13% 13% 48% 43% 43% 38% 21% 23% 19% 25% 11% 10% 22% 19% 20% 18% 35% Niedrig Hoch Weiblich Männlich 40% 16% 23% Bildung Geschlecht 23% 26% 24% 28% 20% 25% 59% 50% 43% 53% 41% 43% 43% 44% 19% 23% 25% 40% 38% 26% Niedrig Mittel Hoch Lebensstandard des Haushalts Wird (eher) schwerer sein Wird sich nicht verändern Wird (eher) leichter sein Weiß nicht / keine Angabe Basis: alle Befragten, n=6.011 13
In Deutschland und UK hält es nur jede*r Vierte für wahrscheinlich, den Job aufgrund von Automatisierung zu verlieren – in Italien und Spanien jede*r Zweite. Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Sie persönlich in den nächsten 10 Jahren einen Arbeitsplatz / einen Job verlieren werden, weil die Aufgabe aufgrund von Automatisierung (z.B. durch einen Roboter, eine Maschine, eine digitale Anwendung, …) wegfällt? Gesamt 53% 47% 40% 53% 45% 41% 36% 36% 53% 45% 43% 38% 38% Niedrig Hoch Weiblich Männlich 37% 25% 25% Bildung Geschlecht 50% 57% 36% 48% 41% 40% 36% 45% 46% 50% 50% 56% 55% 62% Niedrig Mittel Hoch Lebensstandard des Haushalts (Eher) Wahrscheinlich (Eher) Unwahrscheinlich Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 14
Junge Europäer*innen erwarten, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Situation in den nächsten 10 Jahren verbessern wird. Wird sich Ihre persönliche wirtschaftliche Situation in 10 Jahren verbessert oder verschlechtert haben - oder wird sie sich nicht verändern? Gesamt 13% 10% 17% 18% 20% 17% 20% 23% Weiß nicht / keine Angabe Wird (eher) besser sein 50% 61% 63% 54% 53% 52% 48% 52% Wird sich nicht verändern 22% 17% 16% 18% 11% 15% 14% 16% Wird (eher) schlechter sein 12% 11% 14% 13% 12% 15% 13% 10% Basis: alle Befragten, n=6.011 15
Junge Briten und junge Franzosen zweifeln daran, dass die Bildungschancen in Zukunft besser werden. Wenn Sie an [Land] in 10 Jahren denken: Werden die Chancen auf eine gute Schul- und Ausbildung für alle Bürger*innen größer oder kleiner als heute - oder wird sich dies nicht verändern? Gesamt 10% 10% 10% 8% 6% 11% 16% 13% Weiß nicht / keine Angabe 30% 28% 22% 29% 35% 39% 22% 33% Werden (eher) größer sein 20% 29% 30% 32% 26% 41% 34% 26% Wird sich nicht verändern 42% 36% 30% 29% 31% 28% 23% Werden (eher) kleiner sein 20% Basis: alle Befragten, n=6.011 16
Der Großteil junger Europäer*innen glaubt, dass die Gesundheitsversorgung besser oder sich nicht verändern wird. Nur junge Leute in UK erwarten eine Verschlechterung. Wenn Sie an [Land] in 10 Jahren denken: Wird die Gesundheitsversorgung für alle Bürger*innen in [Land] besser oder schlechter sein als heute - oder wird sich dies nicht verändern? Gesamt 11% 13% 8% 14% 14% 16% 15% 19% Weiß nicht / keine Angabe 16% 37% 33% 33% 36% 36% 35% 14% 42% Wird (eher) besser sein 27% 28% 25% 28% 32% Wird sich nicht verändern 33% 54% 28% 26% 25% 25% 23% 23% Wird (eher) schlechter sein 20% 12% Basis: alle Befragten, n=6.011 17
Junge Menschen erwarten für die Zukunft eine stärkere Spaltung der Gesellschaft. In Deutschland und UK erwarten dies besonders viele junge Menschen. Wenn Sie an [Land] in 10 Jahren denken: Wird die Gesellschaft in [Land] stärker zusammenhalten oder stärker gespalten sein als heute - oder wird sich dies nicht verändern? Gesamt 12% 11% 9% 15% 17% 16% 16% 22% Weiß nicht / keine Angabe 19% 20% 17% 13% 17% 19% 18% 13% Wird (eher) stärker 20% 16% 26% zusammenhalten 24% 28% 31% 23% 27% Wird sich nicht verändern 50% 51% 44% 42% 41% 45% 39% 39% Wird (eher) stärker gespalten sein Basis: alle Befragten, n=6.011 18
Junge Europäer*innen erwarten in der Mehrheit nicht, dass ihre Länder weniger demokratisch sein werden. In Polen und UK sind mehr junge Menschen skeptisch. Wenn Sie an [Land] in 10 Jahren denken: Wird [Land] demokratischer oder weniger demokratisch sein als heute - oder wird sich dies nicht verändern? Gesamt 10% 13% 18% 19% 16% 19% 21% Weiß nicht / keine Angabe 29% 22% 20% 14% 24% 28% 17% 19% 16% Wird (eher) demokratischer sein 38% 40% 36% 35% 28% 40% 38% 32% Wird sich nicht verändern 30% 28% 31% Wird (eher) weniger 26% 22% 23% 23% 26% demokratisch sein Basis: alle Befragten, n=6.011 19
Die Mehrheit junger Europäer*innen glaubt, dass die EU weiter bestehen wird. Allerdings sind sich in Deutschland, UK und Frankreich viele unsicher. Wenn Sie an die EU in 10 Jahren denken: Wird die EU nicht mehr existieren, wird sie in der heutigen Form existieren oder werden die EU-Mitgliedsländer enger zusammengewachsen sein? Gesamt 15% 17% 14% 21% 24% 26% 22% Weiß nicht / keine Angabe 29% 23% 20% 25% 22% 19% 23% 22% Die EU-Mitgliedsländer werden 21% enger zusammengewachsen sein. Die EU wird in der heutigen 51% 47% 46% 48% 38% 54% 44% Form existieren. 41% Die EU wird nicht mehr 14% existieren. 11% 10% 11% 12% 14% 9% 8% Basis: alle Befragten, n=6.011 20
Auch wenn die Mehrheit dies für unwahrscheinlich hält: Jede*r Dritte hält es für wahrscheinlich, dass es in den nächsten 10 Jahren in der EU Krieg geben wird. Wenn Sie an Europa in 10 Jahren denken, wie wahrscheinlich ist es Ihrer Meinung, dass in einem oder mehreren EU-Mitgliedsländern ein Krieg stattfindet? Gesamt 46% 40% 42% (Eher) Wahrscheinlich 37% 35% 36% 32% 31% 44% (Eher) Unwahrscheinlich 49% 50% 49% 48% 50% 47% 51% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 21
Junge Europäer*innen sehen Umwelt- und Klimaschutz als Chance. Für jede*n Zweite*n sind Digitalisierung und Freizügigkeit in der EU positive Möglichkeiten. Empfinden Sie das folgende Phänomen für Ihr eigenes Leben eher als Bedrohung oder als Chance? Politische Offene Einheitliche Parteien, die Umwelt- und Grenzen in der Währung in Kapitalismus Einwanderung die EU Klimaschutz Digitalisierung EU der EU (Euro) Globalisierung und Freihandel und Migration Brexit ablehnen 66% 52% 52% 49% 41% 37% Chance 33% 12% 11% 13% 23% 20% 27% 28% 30% 35% 38% 28% Weder noch 7% 14% 9% 9% 15% 15% 9% 14% 14% Weiß nicht / keine Angabe 14% 10% 15% 17% 18% 19% 24% 36% 46% Bedrohung Basis: alle Befragten, n=6.011 22
Junge Deutsche und junge Briten haben die geringsten positiven Ewartungen hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz. Empfinden Sie das folgende Phänomen für Ihr eigenes Leben eher als Bedrohung oder als Chance? Dargestellt ist der Anteil junger Menschen, die das Phänomen als Chance wahrnehmen Umwelt- und Klimaschutz Digitalisierung Offene Grenzen in der EU 49% 62% 52% 55% 49% 55% 67% 39% 49% Ø: 66% 73% Ø: 52% 59% Ø: 52% 53% 74% 64% 49% 78% 45% 42% 65% 51% 61% Einheitliche Währung in der EU (Euro) Globalisierung Kapitalismus und Freihandel 61% 48% 32% 16% 41% 39% 58% 20% 27% Ø: 49% 63% Ø: 41% 48% Ø: 37% 37% 54% 51% 40% 56% 35% 30% 37% 42% 51% Einwanderung und Migration Großbritanniens Austritt aus der EU Politische Parteien, die die EU ablehnen 31% 10% 10% 48% 22% 14% 23% 11% 8% Ø: 33% 41% Ø: 12% 9% Ø: 11%11% 30% 10% 11% 28% 9% 9% 26% 13% 14% Basis: alle Befragten, n=6.011, Wahrnehmung als „Chance“ dargestellt 23
In Deutschland und Frankreich sehen rund ein Viertel Migration als Bedrohung an, in Griechenland und Polen rund ein Drittel. Empfinden Sie das folgende Phänomen für Ihr eigenes Leben eher als Bedrohung oder als Chance? Dargestellt ist der Anteil junger Menschen, die das Phänomen als Bedrohung wahrnehmen Umwelt- und Klimaschutz Digitalisierung Offene Grenzen in der EU 23% 9% 18% 23% 9% 18% 13% 12% 19% 8% Ø: 14% 8% Ø: 10% 14% Ø: 19% 7% 6% 14% 8% 12% 31% 16% 15% 21% Einheitliche Währung in der EU (Euro) Globalisierung Kapitalismus und Freihandel 7% 11% 15% 28% 15% 17% 9% 16% 20% 7% Ø: 15% 13% Ø: 17% 17% Ø: 18% 10% 13% 12% 11% 25% 26% 34% 23% 16% Einwanderung und Migration Großbritanniens Austritt aus der EU Politische Parteien, die die EU ablehnen 26% 35% 47% 15% 56% 46% 26% 30% 39% 16% Ø: 24% Ø: 36% 34% Ø: 46% 48% 18% 30% 49% 32% 28% 42% 35% 36% 51% Basis: alle Befragten, n=6.011, Wahrnehmung als „Bedrohung“ dargestellt 24
Generationengerechtigkeit: Jung gegen Alt? 25
Generationengerechtigkeit: Jung gegen Alt? Jung gegen Alt: Ein britischer und deutscher Konflikt? Was sollten Politiker*innen tun? • Junge Europäer*innen nehmen besonders starke gesellschaftliche Konflikte • Junge Menschen finden, dass die Gesellschaften, in denen sie leben, zwischen Links und Rechts (80%), zwischen Politiker*innen und schlecht auf den demografischen Wandel vorbereitet sind. Jede*r Fünfte Bürger*innen (74%) und zwischen Arm und Reich (73%) wahr. (20%) denkt, dass sein/ihr Land überhaupt nicht, jede*r Zweite (48%), dass • Über alle Länder hinweg werden Konflikte zwischen Jung und Alt weniger sein/ihr Land nicht gut vorbereitet ist. Dagegen glaubt nur jede*r Fünfte häufig als besonders ausgeprägt wahrgenommen (32%). (20%), dass sein/ihr Land gut oder sehr gut auf diesen Wandel vorbereitet ist (in UK sogar nur 12%). • Allerdings unterschieden sich die Wahrnehmungen in den Ländern: In Deutschland und UK ist der Konflikt zwischen Jung und Alt der fünft- • Fast zwei Drittel (62%) glauben, dass der demografische Wandel Folgen für wichtigste gesellschaftliche Konflikt. In den anderen Länder nehmen junge die politische Repräsentation haben wird und die Interessen junger Menschen widerstrebende Interessen zwischen Jung und Alt als Menschen weniger stark berücksichtigt werden. Schon jetzt glaubt mehr als nachgelagert wahr (Polen: Rang 8, Frankreich, Griechenland und Italien: jede*r Dritte (39%), dass Politiker*innen eher die Interessen älterer Rang 10, Spanien: Rang 11). Generationen berücksichtigen (wiederum besonders stark ausgeprägt in UK: 62%). • Junge Menschen in Deutschland und in UK nehmen starke Diskrepanzen zwischen ihrer eigenen Einstellung zu einer nachhaltigen Lebensführung • Damit nachfolgende Generationen auch in Zukunft gut in den und der älterer Generationen wahr. Während weit mehr als die Hälfte Gesellschaften europäischer Länder leben können, sollten sich heutige angibt, dass es ihr wichtig ist, ihr Land in einem guten Zustand zu Generationen in erster Linie um Umwelt- und Klimaschutz kümmern (50%). hinterlassen (Deutschland: 60%, UK: 66%), schreiben dies deutlich weniger Für junge Menschen in UK, Frankreich, Griechenland und Polen ist eine gute junge Menschen älteren Generationen zu (Deutschland 30%, UK: 44%). In Gesundheitsversorgung wichtig. In Griechenland, Spanien und Italien sind den anderen Ländern ist diese Diskrepanz entweder bei weitem nicht so eine funktionierende Wirtschaft und Arbeitsplätze entscheidende Punkte. In stark oder sogar in die andere Richtung ausgeprägt. nahezu allen Ländern spielt für junge Menschen ein gutes Bildungssystem für die Lebensqualität zukünftiger Generationen eine wichtige Rolle. 26
Politische und wirtschaftliche Konflikte werden am stärksten wahrgenommen. Konflikte zwischen den Generationen sind in der Wahrnehmung weniger präsent. Manche sagen, dass es Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Gruppen gibt. Wie stark, wenn überhaupt, sind Ihrer Meinung nach die Konflikte zwischen den folgenden Gruppen in [Land]? Weiß nicht / Sehr stark Ziemlich stark Eher schwach Gibt gar keine keine Angabe Zwischen politisch links und politisch rechts stehenden Personen 45% 35% 9% 3% 9% Zwischen Politiker*innen und einfachen Bürger*innen 36% 38% 14% 3% 8% Zwischen Arm und Reich 35% 38% 17% 4% 6% Zwischen Ausländern und [NATIONALITÄT] 28% 37% 23% 4% 7% Zwischen Christen und Muslimen 23% 32% 27% 8% 10% Zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen 15% 40% 30% 6% 9% Zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen 14% 34% 33% 11% 8% Zwischen Jung und Alt 12% 30% 37% 12% 8% Zwischen Männern und Frauen 11% 31% 39% 12% 7% Zwischen Personen ohne und Personen mit Universitätsabschluss 10% 25% 40% 16% 8% Zwischen Erwerbstätigen und Rentner*innen 8% 22% 40% 20% 10% Zwischen Personen mit Kindern und Personen ohne Kindern 7% 16% 37% 32% 8% Basis: alle Befragten, n=6.011 27
Junge Menschen in Deutschland und UK nehmen Konflikte zwischen Generationen eher wahr als andere junge Menschen in Europa. Manche sagen, dass es Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Gruppen gibt. Wie stark, wenn überhaupt, sind Ihrer Meinung nach die Konflikte zwischen den folgenden Gruppen in [Land]? Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen Zwischen politisch links und politisch rechts stehenden Personen 80% 82% 75% 79% 77% 81% 83% Zwischen Politiker*innen und einfachen Bürger*innen 65% 75% 72% 73% 79% 79% 77% Zwischen Arm und Reich 73% 74% 80% 70% 75% 77% 62% Zwischen Ausländern und [NATIONALITÄT] 56% 58% 68% 62% 76% 80% 55% Zwischen Christen und Muslimen 47% 43% 54% 54% 60% 64% 68% Zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen 47% 38% 53% 56% 65% 78% 52% Zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen 52% 37% 52% 42% 50% 46% 54% Zwischen Jung und Alt 54% 44% 32% 34% 42% 44% 49% Zwischen Männern und Frauen 31% 32% 53% 58% 48% 46% 29% Zwischen Personen ohne und Personen mit Universitätsabschluss 28% 19% 37% 39% 46% 50% 29% Zwischen Erwerbstätigen und Rentner*innen 31% 19% 24% 38% 34% 31% 30% Zwischen Personen mit Kindern und Personen ohne Kindern 24% 7% 17% 23% 24% 24% 42% Basis: alle Befragten, n=6.011, dargestellt sind „Sehr starke Interessenskonflikte“ und „Ziemlich starke Interessenskonflikte“ 28
Konflikte zwischen Generationen sind für junge Menschen in Deutschland, UK und Polen relevant. Manche sagen, dass es Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Gruppen gibt. Wie stark, wenn überhaupt, sind Ihrer Meinung nach die Konflikte zwischen den folgenden Gruppen in [Land]? - Zwischen Jung und Alt Gesamt Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen 8- 5- 5- 10- 11- 10- 10- 8- stärkster stärkster stärkster stärkster stärkster stärkster stärkster stärkster Konflikt Konflikt Konflikt Konflikt Konflikt Konflikt Konflikt Konflikt Anteil junger Menschen, die gar keinen Konflikt 12% 15% 21% 14% 15% zwischen Jung und Alt wahrnehmen 4% 7% 10% Anteil junger Menschen, die ziemlich oder sehr starke Konflikte 43% 54% 44% 32% 34% 42% 44% 49% zwischen Jung und Alt wahrnehmen Basis: alle Befragten, n=6.011 29
In Deutschland und in UK nehmen junge Menschen eine besonders starke Diskrepanz zwischen ihrer eigenen Einstellung und der älterer Generationen wahr. Wie wichtig ist Ihnen persönlich, Ihr Land in einem Zustand zu hinterlassen, dass Und was glauben Sie: Wie wichtig ist es älteren Generationen, ihr Land in einem nachfolgende Generationen noch gut leben können? Zustand zu hinterlassen, dass nachfolgende Generationen noch gut leben können? 68% 67% 66% 61% 60% 22 Punkte 60% 58% 57% 54% 53% 55% 48% 30 Punkte 44% 50% 43% 30% Gesamt Basis: alle Befragten, n=6.011, „Äußerst wichtig“ und „Sehr wichtig“ zusammengefasst dargestellt 30
Jede*r dritte junge Europäer*in bereitet die Alterung der Gesellschaften Sorgen. Nur rund ein Fünftel glaubt, dass sein/ihr Land darauf vorbereitet ist. Die Bevölkerung in [LAND] wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich Die Bevölkerung in [LAND] wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich älter werden. Bereitet Ihnen dies sehr große Sorgen, große Sorgen, älter werden. Inwieweit, wenn überhaupt, ist [LAND] Ihrer Meinung mittelmäßige Sorgen, geringe oder gar keine Sorgen? nach auf diese Veränderung vorbereitet? Überhaupt Gar keine + Mittelmäßige Große + sehr Weiß nicht / nicht Nicht gut Gut Sehr gut Weiß nicht / geringe Sorgen Sorgen große Sorgen keine Angabe vorbereitet vorbereitet vorbereitet vorbereitet keine Angabe 23% 36% 33% 7% Gesamt 20% 48% 16% 4% 12% 19% 39% 31% 10% Deutschland 17% 50% 16% 3% 14% 39% 32% 21% 9% UK 21% 54% 10% 2% 14% 25% 40% 27% 8% Frankreich 16% 47% 17% 3% 18% 21% 34% 36% 8% Spanien 16% 43% 21% 9% 11% 16% 35% 43% 7% Italien 22% 48% 15% 5% 11% 24% 37% 35% 4% Griechenland 22% 54% 12% 4% 9% 19% 38% 38% 5% Polen 23% 39% 23% 5% 10% Basis: alle Befragte, n=6.011 31
Mehr als jede*r dritte junge Europäer*in glaubt, dass Politiker eher die Interessen älterer Generationen berücksichtigen. Berücksichtigen die Politiker*innen in [Land] im Allgemeinen die Interessen der jüngeren oder der älteren Generationen? Oder berücksichtigen sie die Interessen jüngerer und älterer Generationen gleichermaßen? Gesamt 15% 19% 19% 18% 16% 20% 21% Weiß nicht / keine Angabe 34% 30% 33% Berücksichtigen (eher) die 39% 37% 42% Interessen der älteren 44% Generationen. 62% 24% Berücksichtigen gleichermaßen die Interessen jüngerer und 32% 36% älterer Generationen. 26% 31% 28% 30% 25% Berücksichtigen (eher) die 19% Interessen der jüngeren 16% 19% 14% 12% 10% 12% 10% Generationen. 4% Basis: alle Befragten, n=6.011 32
Junge Europäer*innen machen sich in älter werdenden Gesellschaften Sorgen um die politische Repräsentation ihrer Interessen. Im Folgenden werden wir Ihnen eine Reihe von Aussagen über die Beziehung zwischen jüngeren und älteren Menschen vorlegen. Bitte sagen Sie uns für jede einzelne, ob Sie dieser voll und ganz zustimmen, eher zustimmen, eher nicht zustimmen oder überhaupt nicht zustimmen. Stimme (überhaupt, eher) nicht zu Stimme (voll und ganz, eher) zu Es ist nicht einfach für junge und ältere Menschen, sich 22% darauf zu einigen, was am besten für die Gesellschaft ist. 69% Weil es mehr ältere Wähler geben wird, wird bei politischen 26% Entscheidungen den Bedürfnissen von jungen Menschen 62% weniger Beachtung geschenkt werden. 27% Das Wahlverhalten Älterer gefährdet 61% die Zukunft junger Menschen. Die Medien spielen die Gefahr eines Konfliktes 30% zwischen den Generationen hoch. 55% Menschen, die berufstätig sind, werden in zunehmendem 33% Maße nur ungern Steuern und Sozialabgaben bezahlen, um 53% ältere Menschen zu unterstützen. Ich teile die politischen Einstellungen meiner Eltern 48% voll und ganz. 38% 66% Ältere Menschen sind eine Last für die Gesellschaft. 24% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt 33
Gerade junge Menschen in UK, Griechenlad und Polen nehmen Generationenkonflikte hinsichtlich politischer Repräsentation wahr. Im Folgenden werden wir Ihnen eine Reihe von Aussagen über die Beziehung zwischen jüngeren und älteren Menschen vorlegen. Bitte sagen Sie uns für jede einzelne, ob Sie dieser voll und ganz zustimmen, eher zustimmen, eher nicht zustimmen oder überhaupt nicht zustimmen. Stimme (überhaupt, eher) nicht zu Stimme (voll und ganz, eher) zu 20% 68% 17% Es ist nicht einfach für junge und 74% 23% ältere Menschen, sich darauf zu 64% 28% Ø: 22% einigen, was am besten für die Ø: 69% 63% 23% 69% 24% Gesellschaft ist. 70% 16% 76% 22% 65% 18% Weil es mehr ältere Wähler geben 71% 26% wird, wird bei politischen 56% 32% Ø: 26% Entscheidungen den Bedürfnissen von Ø: 62% 56% 34% 55% 27% jungen Menschen weniger Beachtung 61% 24% geschenkt werden. 68% 24% 61% 21% 67% 30% Das Wahlverhalten Älterer gefährdet 49% 31% Ø: 27% die Zukunft junger Menschen. Ø: 61% 59% 31% 57% 23% 71% 27% 64% 35% 47% 22% 64% 21% Die Medien spielen die Gefahr eines 63% 31% Ø: 30% Konfliktes zwischen den Generationen Ø: 55% 53% 35% hoch. 52% 62% 26% 37% 45% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ und „Weder noch“ nicht dargestellt 34
Junge Menschen nehmen ältere Generationen nicht als Last wahr. Im Folgenden werden wir Ihnen eine Reihe von Aussagen über die Beziehung zwischen jüngeren und älteren Menschen vorlegen. Bitte sagen Sie uns für jede einzelne, ob Sie dieser voll und ganz zustimmen, eher zustimmen, eher nicht zustimmen oder überhaupt nicht zustimmen. Stimme (überhaupt, eher) nicht zu Stimme (voll und ganz, eher) zu 32% Menschen, die berufstätig sind, 52% 36% 48% 24% werden in zunehmendem Maße nur 55% 38% Ø: 33% ungern Steuern und Sozialabgaben Ø: 53% 50% 38% bezahlen, um ältere Menschen zu 49% 32% 55% 29% unterstützen. 62% 45% 38% 45% 43% 42% Ich teile die politischen Einstellungen 37% 50% Ø: 48% meiner Eltern voll und ganz. Ø: 38% 40% 48% 37% 59% 31% 48% 42% 63% 25% 64% 25% 59% Ältere Menschen sind eine Last für 28% 67% Ø: 66% die Gesellschaft. Ø: 24% 25% 64% 25% 78% 16% 66% 26% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Weiß nicht / keine Angabe“ und „Weder noch“ nicht dargestellt 35
Klimaschutz und Gesundheitsversorgung sind (fast) überall am wichtigsten. In Griechenland, Italien, Spanien und Polen ist die wirtschaftliche Entwicklung relevant. Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Dinge, für die ältere Generationen heute sorgen sollten, damit nachfolgende Generationen noch gut in [LAND] leben können? Dass Umwelt und Klima geschützt werden. 50% 56 61 61 46 41 36 52 Dass alle Menschen eine gute Gesundheitsversorgung bekommen. 38% 34 56 41 33 25 39 41 Dass die Wirtschaft gut funktioniert. 35% 24 32 23 39 41 44 44 Dass jeder eine gute Schulbildung bekommt. 34% 40 36 30 39 30 39 20 Dass jeder der arbeiten möchte einen Arbeitsplatz bekommt. 32% 23 18 32 39 40 39 34 Dass das politische System stabil ist. 22% 25 21 16 25 28 14 23 Dass der Zusammenhalt zwischen den Menschen gestärkt wird. 20% 29 18 23 15 18 21 17 Dass der Staat wenig Schulden hat. 20% 9 10 15 17 27 30 32 Dass die Infrastruktur gut funktioniert. 18% 26 21 11 14 19 21 16 Basis: alle Befragten, n=6.011, „weiß nicht / keine Angabe“ nicht dargestellt, Angaben in Prozent 36
Junge Europäer*innen beschreiben Ungleichheit v.a. beim Einkommen, der Gesundheitsversorgung, beruflichen Chancen und beim Wohnen als Problem. Wie sehr, wenn überhaupt, ist Ihrer Meinung nach Ungleichheit in den folgenden Bereichen in [LAND] ein Problem? Sehr starkes Starkes Mittelmäßiges Geringes Gar kein Weiß nicht / Problem Problem Problem Problem Problem keine Angabe Einkommensunterschiede 27% 33% 22% 7% 3% 7% Gesundheitsversorgung 27% 29% 20% 12% 5% 7% Berufliche Chancen 24% 32% 24% 9% 4% 8% Wohnen 23% 32% 25% 8% 3% 8% Verteilung von Vermögen 18% 26% 28% 12% 5% 12% Zugang zu Bildung (Schule, Universität, Weiterbildung) 17% 24% 27% 17% 8% 7% Vererben von Vermögen 11% 18% 30% 19% 8% 14% Basis: alle Befragten, n=6.011 37
Wohnen wird in Deutschland, UK und Frankreich als wichtigstes Verteilungsproblem wahrgenommen. Wie sehr, wenn überhaupt, ist Ihrer Meinung nach Ungleichheit in den folgenden Bereichen in [LAND] ein Problem? Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen Einkommensunterschiede 56% 54% 62% 60% 58% 68% 60% Gesundheitsversorgung 32% 57% 57% 46% 50% 76% 72% Berufliche Chancen 37% 35% 60% 63% 65% 82% 46% Wohnen 62% 63% 66% 55% 34% 55% 52% Verteilung von Vermögen 50% 56% 46% 35% 41% 48% 32% Zugang zu Bildung 30% 39% 53% 45% 44% 51% 24% Vererben von Vermögen 25% 31% 31% 32% 29% 29% 25% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Sehr starkes Problem“ und „Starkes Problem“ zusammengefasst dargestellt 38
Junge Europäer*innen neigen eher zu einer aktiveren Rolle des Staates, besonders in Italien und Griechenland. Manche Leute wollen, dass sich der Staat soweit wie möglich aus der Wirtschaft heraushalten sollte. Andere Leute wollen, dass der Staat in die Wirtschaft regulierend eingreifen sollte, um wichtige gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Was ist Ihre Meinung dazu? (Antwortskala: 1 bis 10) Gesamt 12% 11% 9% 8% 8% 15% 14% 20% Weiß nicht / keine Angabe 23% 31% 22% 32% 37% 32% 45% Der Staat sollte regulierend in 29% die Wirtschaft eingreifen, um wichtige gesellschaftliche Ziele zu erreichen. (10,9,8) 52% Abgestuft zwischen 52% „Heraushalten“ und „Regulieren“ 46% 45% (4,5,6,7) 45% 45% 48% 38% Der Staat sollte sich soweit wie möglich aus der Wirtschaft 13% 17% heraushalten. (1,2,3) 10% 11% 9% 7% 8% 7% Basis: alle Befragten, n=6.011 39
Junge Menschen, die wirtschaftlich schlechter gestellt sind, tendieren nicht stärker zu staatlicher Regulierung als andere junge Menschen. Manche Leute wollen, dass sich der Staat soweit wie möglich aus der Wirtschaft heraushalten sollte. Andere Leute wollen, dass der Staat in die Wirtschaft regulierend eingreifen sollte, um wichtige gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Was ist Ihre Meinung dazu? (Antwortskala: 1 bis 10) Geschlecht Bildung Lebensstandard des Haushalts 9% 11% 11% 10% 7% 16% 14% Weiß nicht / keine Angabe 31% 30% 33% 30% 32% 34% 31% Der Staat sollte regulierend in die Wirtschaft eingreifen, um wichtige gesellschaftliche Ziele zu erreichen. (10,9,8) Abgestuft zwischen 47% 50% 50% „Heraushalten“ und „Regulieren“ 45% 48% 43% 46% (4,5,6,7) Der Staat sollte sich soweit wie 13% möglich aus der Wirtschaft 12% 9% 12% 9% 10% heraushalten. (1,2,3) 7% Männlich Weiblich Niedrig Hoch Niedrig Mittel Hoch Basis: alle Befragten, n=6.011 40
Der Kampf gegen den Klimawandel 41
Der Kampf gegen den Klimawandel Wer trägt die Verantwortung? und Haltungen. • Junge Europäer*innen sehen beim Kampf gegen den Klimawandel in erster • In den Bereichen Flugreisen (45%), Auto-Nutzung (50%), Lebensmittel und Linie Unternehmen und die EU in der Verantwortung. Jede*r Zweite (49%) Ernährung (56%) sowie Kleidung (58%) sehen junge Europäer*innen ist der Meinung, dass Unternehmen sehr große Verantwortung tragen. Der jede(n) einzelne(n) Bürger*in in der Verantwortung. Die Fragestellung EU schreiben 44% sehr große Verantwortung zu. schließt staatliche Regulierung nicht aus, allerdings betonen junge Menschen den eigenverantwortlichen Anteil mehrheitlich stärker als den • Gleichzeitig erkennen junge Europäer*innen aber hohe individuelle regulierenden Anteil. Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel an. Vier von zehn jungen Menschen (42%) sehen sehr große Verantwortung bei Bürger*innen, • In den Bereichen Verpackungen und Plastiktüten (48%) sowie Strom und weitere 26% immerhin große Verantwortung. Energie (46%) sehen junge Menschen dagegen in der Mehrzahl eher die Verantwortung beim Staat und entsprechenden Regulierungen. • Die Verantwortung nationaler Regierungen wird dagegen im Vergleich weniger groß ausgeprägt eingeschätzt. Etwas mehr als jede*r Dritte (37%) • Mutmaßlich sind sich junge Europäer*innen ihrer Verantwortung bzw. ihres sieht sehr große Verantwortung bei der Regierung seines/ihres Landes. Einflusses als Konsument*innen bewusst. Die starke Zuschreibung von Verantwortung zu Unternehmen und Konsument*innen (im Gegensatz zu • Die Zuschreibung großer Verantwortung zu Unternehmen und EU weist Staat und nationalen Regierungen) lässt darauf schließen, dass junge darauf hin, dass junge Europäer*innen den Kampf gegen den Klimawandel Menschen den Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel im einerseits in der Art und Weise, wie gewirtschaftet wird, als wichtigen Hebel Konsumverhalten und dem konsumgetriebenen Wirtschaften sehen. sehen, andererseits als supranationale Aufgabe, die über einzelne Länder und den/die einzelne(n) Bürger*in hinausgeht. Eigenverantwortung oder staatliche Regulierung? • Bei der Frage, wie der Klimawandel effektiv bekämpft werden kann, wird häufig diskutiert, ob Regierungen regulierend in Märkte eingreifen sollten oder nicht. Junge Europäer*innen äußern dazu differenzierte Meinungen 42
Junge Europäer*innen schreiben im Kampf gegen den Klimawandel Unternehmen und der EU sehr große Verantwortung zu. Inwieweit, wenn überhaupt, tragen die folgenden Gruppen und Institutionen Verantwortung für den Kampf gegen den Klimawandel? Sehr große Große Mittelmäßige Wenig Überhaupt keine Weiß nicht / keine Verantwortung Verantwortung Verantwortung Verantwortung Verantwortung Angabe Unternehmen und Konzerne 49% 24% 12% 6% 3% 6% EU 44% 29% 14% 5% 2% 7% Alle Bürger*innen 42% 26% 18% 7% 2% 6% Vereinte Nationen 40% 28% 15% 6% 2% 9% Nationale Regierung 37% 29% 17% 8% 3% 6% Basis: alle Befragten, n=6.011 43
In Deutschland, UK, Frankreich, Spanien und Griechenland nehmen junge Menschen beim Kampf gegen den Klimawandel Unternehmen in die Verantwortung. Inwieweit, wenn überhaupt, tragen die folgenden Gruppen und Institutionen Verantwortung für den Kampf gegen den Klimawandel? Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen Unternehmen und Konzerne 40% 59% 48% 52% 46% 58% 40% EU 36% 51% 38% 49% 51% 51% 28% Alle Bürger*innen 30% 35% 40% 42% 53% 54% 41% Vereinte Nationen 30% 51% 35% 47% 48% 46% 21% Nationale Regierung 31% 50% 36% 42% 37% 39% 22% Basis: alle Befragten, n=6.011, „Sehr große Verantwortung“ und „Große Verantwortung“ zusammengefasst dargestellt 44
Wer trägt die Hauptverantwortung beim Klimaschutz? Lebensmittel & Ernährung Nutzung von Autos Flugreisen Verpackungen & Plastiktüten Strom & Energie Kleidung Staatliche Verantwortung Indivdiuelle Verantwortung Unentschieden Basis: alle Befragten, n=6.011 45
Bei Flugreisen sehen junge Europäer*innen stärker individuelle Verantwortung, das Klima zu schützen. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Flugreisen Gesamt Der Staat sollte eher 49% Verantwortung übernehmen 35% 38% 37% (z.B. über höhere Steuern, 33% 33% 31% 26% Gesetze, Verbote). 11% 9% 6% 7% 10% 10% 17% 15% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 9% 8% 8% 11% 8% 8% 8% 11% Weiß nicht / keine Angabe Jeder Einzelne sollte eher Verantwortung übernehmen 37% 45% 45% 45% 44% (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 49% 49% 48% Produkte, weniger Konsum, Verzicht). Basis: alle Befragten, n=6.011 46
Bei der Nutzung von Autos schreiben junge Europäer*innen individuellem Verhalten mehr Verantwortung zu. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Nutzung von Autos Gesamt Der Staat sollte eher 48% 46% Verantwortung übernehmen 37% 35% 33% 37% 33% (z.B. über höhere Steuern, 26% Gesetze, Verbote). 7% 11% 4% 5% 7% 6% 4% 10% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 7% 7% 8% 9% 6% 5% 4% 8% Weiß nicht / keine Angabe Jeder Einzelne sollte eher Verantwortung übernehmen 39% 40% (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 50% 48% 52% 52% 56% Produkte, weniger Konsum, 59% Verzicht). Basis: alle Befragten, n=6.011 47
Bei Lebensmitteln und Ernährung sehen junge Europäer*innen stärkere Verantwortung bei Verbrauchern als bei staatlicher Regulierung. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Lebensmittel und Ernährung Gesamt Der Staat sollte eher Verantwortung übernehmen 38% 34% (z.B. über höhere Steuern, 29% 34% 29% 28% Gesetze, Verbote). 20% 24% 8% 9% 5% 7% 8% 7% 8% 11% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 7% 7% 7% 10% 6% 6% 4% 7% Weiß nicht / keine Angabe Jeder Einzelne sollte eher Verantwortung übernehmen (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 50% 50% 52% Produkte, weniger Konsum, 56% 55% 59% 58% Verzicht). 68% Basis: alle Befragten, n=6.011 48
Bei Kleidung sind junge Europäer*innen der Meinung, dass eher individuelles Konsumverhalten verändert werden sollte. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Kleidung Gesamt Der Staat sollte eher Verantwortung übernehmen 36% (z.B. über höhere Steuern, 24% 23% 23% 26% 24% Gesetze, Verbote). 20% 18% 11% 13% 6% 8% 9% 12% 12% 16% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 7% 7% 8% 9% 8% 7% 4% 7% Weiß nicht / keine Angabe Jeder Einzelne sollte eher Verantwortung übernehmen (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 51% Produkte, weniger Konsum, 58% 57% 61% 57% 57% 59% 64% Verzicht). Basis: alle Befragten, n=6.011 49
Im Bereich Verpackungen und Plastiktüten sehen junge Europäer*innen in der Mehrzahl den Staat in der Verantwortung. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Verpackungen und Plastiktüten Gesamt 57% Der Staat sollte eher 48% 52% 50% 51% 45% 45% Verantwortung übernehmen 40% (z.B. über höhere Steuern, Gesetze, Verbote). 6% 5% 3% 5% 5% 4% 5% 10% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 6% 6% 6% 8% 6% 5% 3% 6% Weiß nicht / keine Angabe Jeder Einzelne sollte eher 37% 33% 37% Verantwortung übernehmen 40% 38% 39% 45% (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 53% Produkte, weniger Konsum, Verzicht). Basis: alle Befragten, n=6.011 50
Im Energiebereich nehmen junge Menschen in Deutschland, UK und Spanien den Staat in der Pflicht. In anderen Ländern wird individuelle Verantwortung betont. Wenn Sie an die folgenden Lebensbereiche denken: Sollte eher der Staat dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen in diesen Bereichen klimafreundlich sind (z.B. über höhere Steuern, Regeln, Verbote)? Oder liegt die Verantwortung für klimafreundliches Verhalten in diesen Bereichen eher bei jedem Einzelnen selbst (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger Produkte, weniger Konsum, Verzicht)? – Strom und Energie Gesamt 61% 51% Der Staat sollte eher 46% 46% 42% 43% Verantwortung übernehmen 40% 37% (z.B. über höhere Steuern, Gesetze, Verbote). 7% 8% 3% 6% 8% 5% 6% 9% Klimaschutz spielt in dem Bereich für mich keine Rolle 7% 7% 8% 10% 6% 6% 5% 6% Weiß nicht / keine Angabe 27% Jeder Einzelne sollte eher 35% Verantwortung übernehmen 41% 39% 42% (z.B. mit dem Kauf nachhaltiger 46% 50% 48% Produkte, weniger Konsum, Verzicht). Basis: alle Befragten, n=6.011 51
Europa & Politik 52
Europa & Politik Junge Europäer*innen sind und bleiben …europäisch! allen Ländern außer Italien und Griechenland statt. In Italien und Griechenland schlägt die Dringlichkeit von Flucht und Migration nieder. • Nahezu zwei von drei jungen Menschen (63%) beschreiben sich selbst als zumindest teilweise europäisch. Nur rund ein Viertel (25%) sieht sich selbst • Allerdings ist Umwelt- und Klimaschutz nicht das einzige Thema, dass junge ausschließlich als Bürger*in seines/ihres Landes. Die Selbstwahrnehmung Europäer*innen als bedeutend für ihr eigenes Land sehen. Auf nationaler junger Menschen ist weitgehend stabil im Vergleich zum Vorjahr. Ebene zeigen sich differenziert die jeweiligen nationalen Problemstellungen und Diskurse. • Ähnliches gilt für die Zustimmung zur EU: In einem hypothetischen Referendum würden zwischen 77% (Polen) und 65% (UK) für die • In Deutschland und UK setzen junge Menschen Umwelt- und Klimaschutz Mitgliedschaft in der EU stimmen. Nur eine Minderheit (zwischen 9% in ganz oben auf die nationale Agenda. Im Vergleich zum Vorjahr nennen Spanien und 24% in UK) würde für einen Austritt votieren. weniger junge Menschen Migration und Asyl als wichtiges Thema für ihre Länder. In UK bewegt junge Menschen außerdem das Thema Klimaschutz beherrscht die europäische Agenda Gesundheitspolitik in außerordentlichem Maße. • Die EU-Kommission plant einen „Green Deal“ – und adressiert damit das • In Spanien, Italien und Griechenland steht für junge Menschen das Thema Thema, das junge Europäer*innen als am wichtigsten für die EU sehen. Fast Arbeitslosigkeit an allererster Stelle. Insbesondere in Italien und jede*r Zweite (44%) sieht Umwelt- und Klimaschutz als eines der Griechenland verblasst dagegen das Thema Umwelt- und Klimaschutz. In wichtigsten Probleme in der EU. In Deutschland, UK, Frankreich, Spanien beiden Ländern spiegeln sich die großen Herausforderungen beim Thema und Polen ist dies das Top-Thema in der EU. Nur in Italien und Migration auch auf der nationalen Agenda wieder. Gerade in Griechenland Griechenland wird Migration und Asyl häufiger genannt. gewinnt das Thema im Vergleich zum Vorjahr nochmals an Bedeutung. • Umwelt- und Klimaschutz hat auf der europäischen Agenda innerhalb eines Jahres deutlich an Relevanz hinzugewonnen. Während für junge Europäer*innen im Vorjahr noch Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie Migration und Asyl wichtiger waren, übersteigt die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz in diesem Jahr diese Themen. Diese Entwicklung findet in 53
In allen Ländern mit Ausnahme von UK beschreibt sich mehr als die Hälfte der jungen Menschen als europäisch. Wie würden Sie sich selbst am ehesten beschreiben? Gesamt 4% 12% 12% 13% 9% 10% 3% 16% 17% Sonstiges 3% 2% 3% 3% 4% Weiß nicht / keine Angabe 4% 4% 45% Rein europäische Identität 67% „nur als Europäer(in)“ 60% 52% 65% 56% 67% 67% Hybride Identität „zuerst als Bürger(in) meines Landes, dann als Europäer(in)“ „zuerst als Europäer(in), dann als Bürger(in) meines Landes“ 41% 31% 26% Rein nationale Identität 25% 25% 22% 20% „nur als Bürger(in) meines Landes“ 13% Basis: alle Befragten, n=6.011 54
In den meisten Ländern bleibt der Anteil junger Menschen, die sich als europäisch beschreiben weitgehend stabil. Wie würden Sie sich selbst am ehesten beschreiben? Gesamt Deutschland UK Frankreich 29% 42% Sonstiges 45% 52% 46% 48% 43% 43% 45% Weiß nicht / keine Angabe 62% 60% 60% 56% 61% 57% 52% 55% 47% 42% 34% 37% 36% 40% 41% 41% 31% 24% 25% 21% 25% 25% 27% Rein europäische Identität „nur als Europäer(in)“ Spanien Italien Griechenland Polen Hybride Identität „zuerst als Bürger(in) meines Landes, dann als Europäer(in)“ 48% 56% 50% 49% „zuerst als Europäer(in), dann als Bürger(in) 63% 49% 53% 65% 67% meines Landes“ 51% 65% 77% 67% 57% 69% 67% 44% 38% 37% 34% 45% 46% Rein nationale Identität 27% 21% 25% 22% 20% 29% 26% 10% 13% 16% „nur als Bürger(in) meines Landes“ 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 Basis: alle Befragten, n=24.283 55
Die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft ist unter jungen Menschen generell hoch. Wenn morgen ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Ihres Landes stattfinden würde: Wie würden Sie sich entscheiden? 8% 7% 9% 5% 13% 12% 13% 3% 6% 9% 7% Weiß nicht / keine Angabe 5% 9% 5% 11% 24% 9% 10% 14% 15% 12% Ich würde nicht wählen. 75% 77% [Land] sollte aus der EU austreten. 72% 67% 69% 65% 67% [Land] sollte in der EU bleiben. Basis: alle Befragten, n=6.011 56
In Griechenland und Polen steigt die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft an. In Spanien ist die Zustimmung leicht rückläufig. Wenn morgen ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft von [Land] stattfinden würde: Wie würden Sie sich entscheiden? [Land] sollte in der EU bleiben [Land] sollte aus der EU austreten Deutschland UK Frankreich Spanien Italien Griechenland Polen 85% 80% 79% 77% 74% 72% 73% 75% 73% 69% 69% 71% 68% 65% 63% 67% 67% 66% 69% 68% 63% 61% 63% 61% 58% 58% 59% 52% 31% 27% 26% 23% 22% 24% 22% 22% 19% 17% 20% 21% 17% 15% 12% 9% 10% 10% 11% 14% 12% 12% 14% 14% 11% 9% 2020 5% 8% 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2018 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2017 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 Basis: alle Befragten, n=24.283, „Weiß nicht / keine Angabe“, „Ich würde nicht wählen“ nicht dargestellt 57
Unter jungen Menschen gibt es in nahezu allen Ländern eine Mehrheit für eine weitere Integration der EU-Mitgliedsländer. Wenn Sie an die Beziehungen zwischen der EU und Ihren Mitgliedsländern denken: Welcher der folgenden Aussagen stimmen Sie am ehesten zu? Gesamt 13% 9% 18% 14% 16% 19% 22% Weiß nicht / keine Angabe 29% 17% 16% 14% 18% 12% Die Verbindung zwischen den EU- 24% 22% Ländern sollte weniger eng werden, 16% die EU sollte einige ihrer 24% 19% 23% 32% Zuständigkeiten an die Mitgliedsländer 20% 17% zurückgeben. 23% 10% Das aktuelle Verhältnis zwischen der EU und ihren Mitgliedsländern ist genau richtig. 51% 56% 44% 46% 43% 41% Die Verbindung zwischen den EU- 33% 37% Ländern sollte enger werden, die Mitgliedsländer sollten mehr Zuständigkeiten an die EU abtreten. Basis: alle Befragten, n=6.011 58
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