Katastrophenmedizin und Qualitätsmanagement - Versorgungsforschung auf einer neuen Ebene
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DGAInfo Aus den Verbänden V125 News | Information | Events Katastrophenmedizin und Qualitätsmanagement – Versorgungsforschung auf einer neuen Ebene DGAInfo M. Zill1 · B. Alpers1 · J.-T. Gräsner1,2,3 · J. Wnent1,2,4 1 Institut für Rettungs- und Notfallmedizin, Zusammenfassung tion zu setzen. Darüber hinaus ist eine Universitätsklinikum Schleswig-Holstein regelmäßige Evaluation des Datensatzes 2 Klinik für Anästhesiologie und Operative Qualitätsmanagementsysteme sind in erforderlich, um diesen fortlaufend auf Intensivmedizin, Universitätsklinikum vielen Bereichen der präklinischen Me- Schleswig-Holstein, Campus Kiel neue Gegebenheiten im Bereich der Ka- dizin, insbesondere in der Rettungs- und 3 Wissenschaftlicher Arbeitskreis Notfall- tastrophenmedizin anzupassen. Für die medizin der Deutschen Gesellschaft für Notfallmedizin, etabliert. Im Bereich der Durchführung eines Qualitätsmanage- Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. katastrophenmedizinischen Versorgung (DGAI) ments ist es jedoch auch erforderlich, die ist dies jedoch noch nicht der Fall. Der 4 School of Medicine, University of gewonnenen Erkenntnisse aus Einsätzen Namibia, Windhoek, Namibia hier vorgestellte Datensatz, welcher und Übungen auszuwerten, Schlüsse zu im Rahmen des BBK-geförderten For- ziehen und Veränderungen zu initiieren, schungsprojekts „QUARZ-SAND“ er- um einen Verbesserungsprozess in Gang stellt wurde, hat das Ziel, eine Grund- zu setzen. lage für ein Qualitätsmanagementsys- tem für sanitätsdienstliche Einheiten in Summary katastrophenmedizinischen Einsätzen zu Quality management systems are estab- schaffen. Hierbei fokussiert sich das lished in many areas of pre-hospital me- Vorhaben nicht nur auf das Wohlergehen dicine, especially in the field of emer- der Patienten, sondern, aufgrund der Art gency medicine. However, this is not und Größe der Einsätze, explizit auch yet the case in the field of disaster me- auf die eingesetzten Einsatzkräfte. dical care. The dataset presented here, Interessenkonflikt Grundlage des Qualitätsmanagement- which was created within the research Die Autoren erklären, dass sie innerhalb der systems sind 57 Qualitätsindikatoren, project „QUARZ-SAND“, aims to create vergangenen zwei Jahre eine Forschungs- unterstützung im Rahmen des Forschungs- welche nach Literaturanalyse, Experten- a basis for a quality management system vorhabens „QUARZ-SAND“ vom Bundes- workshops und Delphi-Verfahren iden- for medical disaster response units in amt für Bevölkerungsschutz und Katastro- tifiziert wurden. Zur weiteren Auswer- phenhilfe erhalten haben. major incidents. The project does not tung von Einsätzen aber auch Übungen only focus on the well-being of the pati- wurde auf Basis dieser Qualitätsindika- ents, but also explicitly on the deployed Schlüsselwörter toren ein Online-Register – das Katas response staff, due to the type and size Katastrophenmedizinregister – trophenmedizinregister – erstellt. Mit die- of the missions. The quality management Datensatz Katastrophenmedi zin – Großschadensereignis – sem Register wird zukünftig nicht nur system is based on 57 quality indicators Massenanfall von Verletzten – die elektronische Einsatzauswertung, that were identified after literature ana- Qualitätsmanagement sondern auch ein Benchmarking zwi- lysis, expert workshops and Delphi me- schen verschiedenen Einheiten, vor dem thod. For further evaluation of missions Keywords Hintergrund der Verbesserung des Out- but also exercises, an online register Disaster Medicine Registry – comes für alle Beteiligten im Bereich der – the Disaster Medicine Register – was Dataset disaster medicine – Katastrophenhilfe, ermöglicht. Dies setzt created on the basis of these quality Major Incident – Mass Casu- eine konsequente Dokumentation durch indicators. In the future, this register alty Incident – Quality die Einheiten voraus, um die Eingabe will enable not only the electronic eva- Management mit einer validen Datenmenge in Rela- luation of missions and exercises, but © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
V126 Aus den Verbänden DGAInfo News | Information | Events also benchmark between different re- eingesetzte Personal, Routine in der Methodik sponse units to improve the outcome for Abarbeitung von katastrophenmedizi- all those involved in disaster response. nischen Einsätzen zu erlangen. Ziel Zur Erfassung möglicher Qualitätsindi- This requires consistent documentation des Qualitätsmanagements sollte es katoren wurde eine selektive Literatur- by the units in order to relate the input auch sein, die fachliche Sicherheit für recherche (Tab. 1) in den Datenbanken to a valid dataset. Furthermore, a regular das eingesetzte Personal zu erhöhen, PubMed, Embase, Ovid, Google Scholar evaluation of the dataset is necessary in die sich letztlich auch auf die medizi- und der Cochrane Database durchge- order to adapt it to new conditions in the nische Versorgung von Verletzten und führt. Aufgrund der Komplexität der field of disaster medicine. For the im- Erkrankten auswirkt [3]. Hierfür muss zu betrachtenden Einsätze wurden nach plementation of a quality management die für den Einsatzzweck notwendige Extraktion möglicher Qualitätsindikato- system, however, it is also necessary to Ausrüstung zur Verfügung stehen und ren und Messpunkte aus der Literatur Ex- evaluate the knowledge gained from mit einer entsprechenden Einsatztaktik pertengespräche als zweitägiger Work- missions and exercises, draw conclusi- agiert werden, um eine fachgerechte shop veranstaltet, um weitere mögliche ons and introduce changes in order to und erfolgreiche Abarbeitung des Ein- Indikatoren zu berücksichtigen. An- initiate a process of improvement. satzes zu gewährleisten. Im besten Fall schließend wurden mittels modifizier- können durch die Auswertung eines tem Delphi-Verfahren mögliche Mess- Einsatzes Schlüsse gezogen werden, punkte und Qualitätsindikatoren evalu- Einleitung um die taktische Einsatzbewältigung iert. Das mehrstufige Delphi-Verfahren zu verbessern oder notwendige Ausrüs- wurde durch weitere Expertengespräche Initiativen zur Qualitätsmessung und tungsgegenstände für folgende Einsätze im Rahmen einer zweitägigen Veran- zur Qualitätsverbesserung im Gesund- zu beschaffen. Ziel aller Bemühungen staltung beendet. Hierbei wurde jeder heitswesen werden seit der zweiten sollte eine verbesserte und strukturierte Indikator, der den vorab definierten Er- Hälfte des 20. Jahrhunderts beschrieben. Patientenversorgung in folgenden Ein- reichungsgrad von > 4,16 auf einer Li- Die Gründe hierfür sind vielschichtig. sätzen sein. Eine entsprechend standar- kert-Skala mit 5 Merkmalsausprägungen Häufig werden zunächst die Verknüp- disierte Dokumentation im Sinne einer fung von Qualität und Kosteneffizienz kontinuierlichen Berichterstattung ist und die daraus resultierende Möglich- Tabelle 1 hierfür erforderlich, welche darüber hi- keit für Einsparmaßnahmen angeführt. Suchalgorithmen der selektiven Literatur naus auch als Argumentationsgrundlage Dies spiegelt jedoch nicht die Möglich- recherche. gegenüber Mittelgebern dienen kann. keiten des Qualitätsmanagements wider. Suchbegriff (englisch) Diese bestehen vor allem darin, medi- Das durch das Bundesamt für Bevölke- rungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) “Disaster medical response” [All Fields] zinischen Akteuren eine Rückmeldung geförderte Projekt „QUARZ-SAND“ um- ((Quality [All Fields]) AND “Disaster über erzielte Ergebnisse zu geben, um response” [All Fields]) fasst den Auftrag, ein „Qualitätsmanage- daraus verbesserte Behandlungen oder mentsystem für sanitätsdienstliche Ein- ((Quality indicator* [All Fields]) AND Maßnahmen abzuleiten [1]. Der Begriff Disaster [All Fields]) heiten der Versorgungsstufen 3 und 4 „Qualität“ im Bereich der Medizin wird “Major incident” response [All Fields] zu entwickeln“. Zur Planung des Ge- durch das „Institute of Medicine“ defi- fahrenmanagements wurden auf Basis ((“Mass casualty” [All Fields]) AND quality niert als das „Maß, in dem Gesund- [All Fields]) von Risikoanalysen durch das BBK Ver- heitsdienste für Einzelne und Bevölke- sorgungsstufen definiert [4]. Die beiden (“Major incident” [All Fields]) AND rungsgruppen die Wahrscheinlichkeit er- management [All Fields]) höchsten Versorgungsstufen 3 und 4 höhen, ein gewünschtes Outcome zu benötigen überörtliche bzw. überregio- DISAST-CIR [All Fields] erreichen und mit dem aktuellen Fach- nale Hilfen. Hierbei ist mit Zerstörung Benchmarking disaster response wissen übereinstimmen“ [2]. In der Prä- kritischer Infrastrukturen zu rechnen [All Fields] klinik ist das Qualitätsmanagement, [4,5]. Eine sanitätsdienstliche Einheit Benchmarking major incident [All Fields] wenn überhaupt, rechtlich meist durch wie die Medizinische Task Force (MTF) Suchbegriff (deutsch) die einzelnen Landesrettungsdienstge- [5], die in diesen Versorgungsstufen tätig Qualität Katastrophenmedizin [All Fields] setze geregelt. Die im Zivil- und Katas wird und gerade für dieses Spektrum trophenschutz etablierten Strukturen Qualitätsindikatoren Katastrophe ausgestattet ist, wird im Rahmen des [All Fields] werden aktuell jedoch nicht standardi- Forschungsprojektes betrachtet. In die- Qualitätsindikatoren Katastrophenmedizin siert erfasst und qualitativ ausgewertet. sem Beitrag werden die Entwicklung [All Fields] Einsätze im Bereich des Katastrophen- des Katastrophenmedizinregisters sowie Großschadenslage Qualitätsindikatoren und Zivilschutzes, besonders in Bezug die zugrunde liegenden Qualitätsin- [All Fields] auf die katastrophenmedizinische Ver- dikatoren in den Qualitätsbereichen Massenanfall Verletzte Qualitätsindika- sorgung, sind selten. Aufgrund die- Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität toren [All Fields] ser Seltenheit ist es schwer für das beschrieben. © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
DGAInfo Aus den Verbänden V127 News | Information | Events erfüllt hat, u.a. auf die Anwendung das TraumaRegister DGU der Deut- alle Einheiten, die in diesem aufwach- im zivilen deutschen Rettungswesen schen Gesellschaft für Unfallchirurgie senden System tätig werden. Aus diesem überprüft. Die Indikatoren wurden im e.V. [9]. Durch anonymen Vergleich der Grund werden die Bereiche „Betrieb“ Anschluss zu einem Indikatorset zusam- Daten mit denen anderer Teilnehmer und „Übergabe“ mehrfach dargestellt. mengefasst und dienen als Datensatz als (Benchmarking) ist es möglich, die eigene In dem Zeitstrahl nicht dargestellt wer- Grundlage für das Katastrophenmedizin- Leistungsfähigkeit zu beurteilen und den Struktur- und Ergebnisindikatoren. register. durch Analyse der Daten Veränderungs- Diese wurden zur besseren Übersicht- prozesse zu initiieren [10]. Weiterhin ist lichkeit weiter unterteilt. Die Strukturin- Sowohl die induktive Vorgehensweise, auch eine grenzübergreifende Betrach- dikatoren in Abbildung 2 wurden in die also die Isolation von Qualitätsindikato- tung durch die einheitliche Erfassung Bereiche Personal, Material und Orga- ren aus der Literatur, als auch das deduk- von Daten möglich. Die EuReCa-TWO- nisation unterteilt. Mögliche Strukturin- tive Vorgehen, die Definition von Quali- Studie zeigt hierbei deutlich die Syner- tätsindikatoren durch Expertengespräche dikatoren aus dem Bereich des Perso- gien der einheitlichen Dokumentation und die Ableitung aus einem Modell, nals sind z. B. Defizite in der Ausbil- zur grenzübergreifenden Betrachtung wurden hier angewandt. Eine kombi- dung der Helfer. Im Bereich Material und weiteren Bewertung [11]. Dies nierte Herangehensweise hat das Ziel, sollen mögliche Probleme mit dem ein- macht deutlich, dass die strukturierte eine möglichst große Schnittmenge zu gesetzten Material erfasst werden und Datenerhebung die Basis für einen Qua- erfassen und auch Randbereiche zu be- im Bereich Struktur wird z. B. das Vor- litätsmanagementprozess darstellt und rücksichtigen. handensein einer Alarmierungsstruktur unterschiedliche Strukturen mit einer abgefragt. einheitlichen Dokumentation verglichen Das Katastrophenmedizinregister werden können. Die Erfassung von Die in Abbildung 3 dargestellten Ergeb- Daten für das Katastrophenmedizinre- nisindikatoren erfassen beispielsweise Das Katastrophenmedizinregister ist ein gister erfolgt online, wobei jedoch auch neben der Gesamtzahl der Patienten online-Register, in welchem Daten der eine papiergestützte Version entwickelt (unterteilt in Sichtungskategorien), auch Qualitätsindikatoren eines katastrophen- wurde. Dies erlaubt den Einsatzkräften, die Letalität. Da es das Ziel des Projek- medizinischen Einsatzes strukturiert er- sich mit den zu erhebenden Daten vor- tes ist, das bestmögliche Outcome nicht fasst und ausgewertet werden können. ab vertraut zu machen, ermöglicht je- nur für die Betroffenen, sondern auch Die Entwicklung des Registers entsteht doch auch schon eine Datenerhebung für die Helfer zu erreichen, werden die unter Mitwirkung des Wissenschaftlichen während des Einsatzes. Helfer auch in den Ergebnisindikatoren Arbeitskreises Notfallmedizin der DGAI. mit abgebildet. Aufgrund der Größe Darüber hinaus bringen die Verfasser und der Art der betrachteten Einsätze ihre Erfahrungen zur Etablierung und Ergebnisse soll hier beispielsweise die physische Entwicklung eines Registers in der Ver- 194 mögliche Qualitätsindikatoren und psychische Erschöpfung bei den sorgungsforschung ein. Die Basisdaten- konnten mittels Literaturanalyse und Helfern mit evaluiert werden. struktur des Katastrophenmedizinregis- erstem Expertenworkshop identifiziert Die identifizierten Qualitätsindikatoren ters ist an den bewährten Aufbau des werden. Am Ende des Delphi-Prozes- wurden zusammengefasst und in das Deutschen Reanimationsregisters ange- ses verblieben 49 mögliche Qualitäts- Katastrophenmedizinregister überführt. lehnt. indikatoren. Die Indikatoren verteilen In diesem müssen im Gegensatz zu an- Allgemein werden Register vom Deut- sich hierbei auf 25 Struktur-, 15 Pro- deren medizinischen Registern, in denen schen Netzwerk Versorgungsforschung zess- und 9 Ergebnisindikatoren. Nach jeweils nur ein Patient betrachtet wird, e. V. definiert als „eine möglichst aktive, dem abschließenden Expertenworkshop nicht nur eine Vielzahl von Patienten, standardisierte Dokumentation von Be- wurden alle 49 Qualitätsindikatoren sondern auch verschiedene Einheiten obachtungseinheiten zu vorab festgeleg- bestätigt und 8 weitere Indikatoren er- welche in einem Einsatz tätig werden, ten, aber im Zeitverlauf erweiterbaren mittelt (30 Struktur-, 9 Prozess- und 18 abgebildet werden können. Da darüber- Fragestellungen“ [6]. Dabei dienen Re- Ergebnisindikatoren). hinaus Daten abgefragt werden, wel- gister als Datenquelle für die Qualitäts- In Abbildung 1 sind Messpunkte der che durch die MTF nicht dokumentiert sicherung, der klinischen Forschung Prozessindikatoren visualisiert, welche werden können, wie beispielsweise der aber auch ökonomischer Evaluation mit dem Zeitstrahl im Sinne des Ein- Zeitpunkt des Notrufs, wurde pro Ein- oder Monitoring der Patientensicherheit satzverlaufes dargestellt werden. Die satz die Position „Einsatzbeauftragter“ [6,7]. Bekannte Register im Bereich der jeweiligen Messpunkte, aus denen sich geschaffen. Dieser kann in der online- Notfallmedizin in Deutschland sind z.B. die Indikatoren zusammensetzen, sind Version nicht nur die Kerndaten des das Deutsche Reanimationsregister – unter dem Zeitstrahl dargestellt. Dabei Einsatzes eingeben, sondern auch alle German Resuscitation Registry der beziehen sich die Intervalle beziehungs- Einheiten, welche hieran teilgenommen Deutschen Gesellschaft für Anästhesio- weise die Indikatoren nicht nur auf eine haben, hinzufügen. Die Einheiten wie- logie und Intensivmedizin e.V. [8] oder sanitätsdienstliche Einheit, sondern auf derum geben die Daten ein, welche © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
V128 Aus den Verbänden DGAInfo News | Information | Events Abbildung 1 1 Hilfsfrist 8 Marschintervall 2 Lageeinschätzung 9 Bereitstellungsintervall Intervalle bzw. 3 Aktivierung von klinischen 10 Aufbauintervall Dekon-Platz Indikatoren Versorgungskapazitäten 4 taktische Lage-Übersicht 11 Aufbauintervall erste BhS 5 Alarmierungsintervall 12 Teilbetrieb Patientenversorgung Recovery-Intervall politisch-administratives Intervall (entspricht Dauer Hilfeersuchen) 14 Aufbauintervall 6 Aktivierungsintervall 7 Vorlaufintervall 15 Intervall erster Pat.-Kontakt EINSATZ Alarm und Abbau und Nach- Einheit Initialphase Zuführung Aufbau Betrieb Übergabe Auswertung Aktivierung Abmarsch bereitung Meldung: Marschbefehl 1. BhS betriebsbereit Anforderung Einsatzbereitschaft Messpunkte Meldung: Übernahme 1. Pat. der Einheit hergestellt, Festlegung Raumordnung Dekon-Platz ggf. aus unsicherem Einsatzende betriebsbereit (*) Dekon-Bereich(*) Ankunft Zielkliniken inforieren Heimatstandort Ankunft Einsatzort 1. qualifizierte Rückmeldung Aufbau Aufnahme der Tätigkeit Erteilung des Auftrags (entspricht Betriebsbereitschaft Eintreffen 1. RTW (Ankunft rettungsdienstliche Einheit) Ankunft Einsatzort Teileinheit Behandlung; Marschbereitschaft Bereitstellung ablösende Einheit) Erstmeldung * falls Lagemerkmal erfüllt Messpunkte der Prozessindikatoren. die einzelne Einheit betreffen wie z. B. Qualitätsmanagement entsteht jedoch Chance, auch im Bereich der Katastro- Alarmierungszeitpunkt (Abb. 4). In den auf Basis der Dokumentation [12]. Da- phenmedizin einen Qualitätsmanage- Abbildungen 5 und 6 ist das Protokoll rüber hinaus ergibt sich hierdurch die mentprozess zu initiieren. Als Ziele eines für den Einsatzbeauftragten und in den Abbildungen 7 und 8 das Protokoll für die MTF illustriert. Gegenwärtig Abbildung 2 wird das Katastrophenmedizinregister in Übungen sowie einem Realeinsatz Strukturindikatoren getestet. Diskussion Das MTF-Rahmenkonzept verwendet den Begriff „Dokumentation“ in 9 Va- Organisation rianten [5]. Dies lässt auf eine gewisse „Dokumentationslast“ für die Einsatz- kräfte schließen. Zwar soll einerseits durch eine zusätzliche Dokumentation Personal Material von Qualitätsindikatoren die Last für Einsatz- bzw. Führungskräfte nicht zu- sätzlich erhöht werden, jedoch soll die Chance genutzt werden, für die Abar- beitung zukünftiger Einsätze zu lernen. Die zusätzliche Dokumentation bedeu- tet zusätzliche Arbeit für die Einsatz- und Führungskräfte, was ein nachvollziehba- Struktur Kommunikation Transport Versorgung Übergabe res Argument gegen das Katastrophen- Aufteilung der Strukturindikatoren. medizinregister wäre. Medizinisches © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
DGAInfo Aus den Verbänden V129 News | Information | Events Qualitätsmanagementprozesses werden lung von Qualitätsindikatoren für sani- erforderlich, alle Indikatoren einer regel- allgemein „Sicherheit, Wirksamkeit, Pa- tätsdienstliche Einheiten in Deutschland. mäßigen Überprüfung zu unterziehen tientenzentriertheit, Rechtzeitigkeit, Effi- Außerdem wurden nach Abschluss des und den Datensatz an die aktuellen zienz und Gerechtigkeit der Versor- Delphi-Verfahrens weitere Qualitätsin- Gegebenheiten anzupassen. gung“ angeführt [13]. Diese Attribute dikatoren in die Betrachtung aufgenom- sind auch auf die medizinische Versor- men, die den Prozess nicht vollständig Anhang online gung im katastrophenmedizinischen durchlaufen haben. Sie ergänzen das Kontext anwendbar. Indikatorenset und schließen Lücken KatMed-Register 1.4 - Einsatzbeauftragter Das MTF- sowie Einsatz- Da Einsätze im Bereich der Versor- zur ganzheitlichen Betrachtung der sa- T T MM J J 1. Realeinsatz Übung Test Einsatzdatum Stammdaten 18. Anzahl der registrierten unverletzt Betroffenen 2. Einsatzszenario Hitze / Dürre Sturm Pandämie Kälte Erdbeben Terror Feuer Verkehrsunfall Cyberangriff 19. Betreuungsbedarfserhebung durchgeführt ja nein Überschwemmung / Sturmflut CBRN V-Fall beauftragter-Protokoll Prozessindikatoren - Zeitpunkte 20. Anzahl der Patienten SK I (initiale Sichtung) 3. Erstmeldung (Notruf) oder Zeitpunkt der Ausrufung des Katastrophen- oder Zivilschutzfalls T T MM J J H H MM 21. Anzahl der Patienten SK II (initiale Sichtung) 4. Eintreffen 1. RTW 22. Anzahl der Patienten SK III (initiale Sichtung) T T MM J J H H MM gungsstufen 3 und 4 sehr selten sind, 5. Erste Rückmeldung KatMed-Register 1.4 - MTF 23. Anzahl der Patienten SK IV (initiale Sichtung) nitätsdienstlichen Versorgung in den T T MM J J H H MM T T MM J J Realeinsatz Übung Test Einsatzdatum Standortkennung (MTF-Nummer) 24. Anzahl Verstorbener mit der Kennzeichnung schwarz 6. Information Kliniken (initiale Sichtung) jeweils mit Erläuterungen T T MM J J H H MM Prozessindikatoren - Zeitpunkte 18. Fehlende Sonder- / Zusatzausbildungen (Mehrfachnennung möglich) 1. Anforderung MTF Behandungsplatz Maschinist Dekon P 25. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten (gesamt) T T MM J J H H MM 7. Festlegung Raumordnung Dekon V Sprechfunker Sicherheit & Technik Führerscheinerweiterung T T MM J J H H MM 2. Marschbefehl MTFin die Klinik transportierten Patienten der SK I 26. Anzahl der Maschinist Dekon V Strukturindikatoren - Organisation T T MM J J H H MM 19. Fehlende Sanitätsausbildungen (Mehrfachnennung möglich) Sanitäter Rettungssanitäter Notarzt 8. PSNV-B vorhanden 27. Anzahl der in MTF 3. Marschbereitschaft die Klinik transportierten Patienten der SK II ja nein 20. Fehlende Führungsausbildungen (Mehrfachnennung möglich) 9. Kommunikation zwischen Leitstelle und Einsatzleitung jederzeit möglich T T MM J J H H MM leitender Notarzt Gruppenführer Führen im ABC-Einsatz Verbandsführer MM MM 28. Durchschnittliche Transportzeit Zugführer Zusatzausbildung Verbandsführer ja nein der transportierten 4. Ankunft SK I Patienten Einsatzort / Bereitstellungsraum 10. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu sanitätsdienstlichen Einheiten T T MM J J H H MM 21. Möglichkeiten der Pausen- / Freizeitgestaltung (Mehrfachnennung möglich) sollen auch Übungen in das Register Unterkunft Ruhemöglichkeiten ja nein 29. Anzahl nicht transportierter Patienten Verpflegung Möglichkeiten der Kommunikation steht, gemeinsam mit der 5. Erteilung des Einsatzauftrages (z.B. mit Angehörigen) 11. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu Kliniken T T MM J J H H MM entsprechenden Versorgungsstufen. Die ja nein 22. Helfer mit gleichem Vorsichtungsalgorithmus geschult 30. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen der SK I ja nein Strukturindikatoren - Material 6. Ankunft Einsatzort / Aufbau 12. Anzahl der Zielkrankenhäuser T T MM J J 31. Gesamtzahl Verstorbener H H MM Strukturindikatoren - Material 23. Vorgesehenes Material im Einsatzbereich vorhanden und einsatzbereit 7. Meldung „Betriebsbereitschaft BHP“ ja nein 13. Anzahl Rettungsmittel T T MM J J 32. Anzahl der präklinisch Verstorbenen H H MM 24. Probleme mit dem eingesetzten Material ja nein 14. Anzahl der verfügbaren Tranportplätze 8. Meldung „1. Behandlungsstelle bereit!“ (sitzender + liegender Transport) in Rettungsmitteln 33. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen T T MM J J H H MM 25. Art der Probleme mit dem eingesetzten Material (Mehrfachnennung möglich) Fahrzeugausfall, Fahrzeugdefekt Knappheit: Treibstoff Ergebnisindikatoren defekte Ausrüstung Knappheit: Sanitätsmaterial 9. Meldung „Dekon-Platz betriebsbereit“ 34. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen Knappheit: Wasser Knappheit: Verpflegung 15. Gesamtzahl der exponierten Personen T T MM J J H H MM innerhalb der ersten 24h? digitalen Version dieses 26. Einsatztaktische Maßnahmen (über PSA hinaus) zum Eigenschutz 16. Gesamtzahl Gesichteter 10. Übernahme 35. Anzahl1.der Patient (ggf. aus Patienten, demdem die mit unsicheren/ Einsatz Dekon-Bereich) ja nein assoziierte Infektionen aufweisen T T MM J J H H MM mit aufgenommen werden. Übungen Strukturindikatoren - Organisation 17. Gesamtzahl Verletzter / Erkrankter 36. Anzahl der Sekundärtransporte innerhalb 24h 11. Ankunft Heimatstandort 27. Einsatzdokumentation vorhanden ja nein T T MM J J H H MM Ergänzungen zeigen aber auch, dass 28. Alarmierungsstruktur vorhanden ja nein 12. Einsatzbereitschaft der Einheit hergestellt QUARZ-SAND 29. Übergabepunkt mit der Polizei / Feuerwehr T T MM J J ja nein Wissen schafft Gesundheit H H MM an der Grenze zum teilsicheren Bereich 30. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK I Strukturindikatoren - Personal 13. Anzahl der eingesetzten Einsatzkräfte der Einheit 31. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK II Beitrags, unter ai-online. 32. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK III 14. Probleme, die geforderten Positionen durch Helfer zu besetzen ja nein 15. Teileinheit, in welcher Helferpositionen nicht besetzt werden konnten 33. Überlastung SK I -Behandlungsstellen ja nein (Mehrfachnennung möglich) Führungsgruppe (FüGr) Dekontaminationszug für Verletzte (Dekon V Z) 34. Auslastung der Versorgungsplätze angemessen ja nein Behandlungsbereitschaft (BeB) Logistikzug (Log Z) Patiententransportgruppe (PtGr) 35. PSNV-E vorhanden ja nein sind ein wichtiges Element, um neue 16. Defizite in der Ausbilung der Helfer 36. Unterstellung der Führungskräfte klar geregelt ja nein ja nein 17. Fehlende Grundausbildung (Mehrfachnennung möglich) 37. Probleme bei der Kommunikation an der Einsatzstelle zwischen Einsatz- und Führungskräften ja nein Allg. Zivilschutzgrundlage PSNV Prävention im Einsatz die Methode den Grundstein für einen CBRN-Grundausbildung Psychische Erste Hilfe 38. Eigene Rufgruppe - getrennt vom Regelrettungsdienst ja nein Funktion und Arbeitsweise der MTF QUARZ-SAND info frei zugänglich zum Wissen schafft Gesundheit Erkenntnisse an die sanitätsdienstli- fortlaufenden Prozess legt. Es ist jedoch Download zur Verfügung. chen Einheiten zu vermitteln und die Akzeptanz zu steigern. Sie zeigen aber auch die Leistungsgrenzen des Qua- Abbildung 3 litätsmanagements auf. Die reine Er- fassung von Daten bringt noch keine Ergebnisindikatoren Prozessveränderung oder -verbesserung. Gemäß PDCA-Zyklus nach Deming [14] müssen Entscheidungsträger die Ergebnisse annehmen und durch Maß- nahmen die weitere Entwicklung positiv beeinflussen. Im weiteren Verlauf des Qualitätsmanagementprozesses steht die erneute Evaluation der Maßnahmen an. Das Katastrophenmedizinregister lebt von der Beteiligung. Nur durch konse- quente Eingabe von Daten aber auch der Weiterentwicklung des zugrunde liegenden Datensatzes können entschei- dende Zusammenhänge in der Abar- allgemein Sichtung Transport Outcome Einsatzkräfte beitung von katastrophenmedizinischen Einsätzen erkannt und im weiteren Pro- Aufteilung der Ergebnisindikatoren. zess verändert werden. Dies gilt insbe- sondere vor dem Hintergrund einer sich verändernden Bedrohungslage. Hierzu Abbildung 4 ist aber eine kontinuierliche Betreuung des Registers auch nach der Projekt- laufzeit notwendig. In Zukunft sollte es durch eine Erweiterung und Anpassung des Registers möglich sein, das Quali- Einsatzbeauftragter tätsmanagementtool diversen Einheiten zur Verfügung zu stellen. Limitationen Die Auswahl der Experten in der Ex- Einheit 1 Einheit 2 Einheit 3 pertenrunde beschränkt sich lediglich auf deutsche Experten, obwohl in der Literaturrecherche internationale Lite- ratur eingeschlossen und berücksichtigt Struktur des Katastrophenmedizinregisters. wurde. Kern der Analyse ist die Ermitt- © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
V130 Aus den Verbänden DGAInfo News | Information | Events DE/Publikationen/Wissenschaftsforum/ 11. Gräsner J-T, Wnent J, Herlitz J, Perkins Danksagung WF_Bd_4_Neue_Strategie_BevSch. GD, Lefering R, et al: Survival after pdf?__blob=publicationFile out-of-hospital cardiac arrest in Europe- Die Autoren danken dem Bundesamt (Zugriffsdatum: 10.08.2020) Results of the EuReCa TWO study. für Bevölkerungsschutz und Katastro- Resuscitation. 2020;148:218 – 226. doi: 5. Schmidt H, Beissel F, Lensing S: phenhilfe für die Ermöglichung sowie Rahmenkonzept Medizinische Task Force 10.1016/j.resuscitation.2019.12.042 finanzielle Unterstützung des Projektes (MTF) 2018; URL: https://www.bbk. 12. Hardy S: Major incidents in England. sowie den Expert*innen, die sich an den bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/ Bmj. 2015;350:h1712. doi: 10.1136/ Workshops und dem Delphi-Verfahren DE/Downloads/GesBevS/RK_MTF.pdf?__ bmj.h1712 beteiligt haben. blob=publicationFile (Zugriffsdatum: 13. Francis RCE, Spies CD, Kerner T. Quality 01.08.2020) management and benchmarking in 6. Müller D, Augustin M, Banik N, emergency medicine. Curr Opin Literatur Baumann W, Bestehorn K: Memo- Anaesthesiol. 2008;21:233 – 239. doi: randum Register für die Versorgungs- 10.1097/ACO.0b013e3282f5d8eb. 1. Raleigh VS, Foot C: Getting the measure forschung. Gesundheitswesen. 14. Deming WE. Out of the Crisis. 1. ed. of quality. London: The King’s Fund; 2010;72(11):824 – 839. doi: Cambridge, MA: Massachusetts Institute 2010. URL: https://www.kingsfund.org. 10.1055/s-0030-1263132 of Technology, Center for Advanced uk/sites/default/files/Getting-the-measure- 7. Schirrmeister W, Wehrle M, Lefering R, Engineering Study; 2000. of-quality-Veena-Raleigh-Catherine- Walcher F, Kulla M et al: Notfall- Foot-The-Kings-Fund-January-2010.pdf und akutmedizinische Register in (Zugriffsdatum: 15.08.2020) Deutschland. DIVI. 2019;10:148 – 157. 2. Institute of Medicine Committee on doi: 10.3238/DIVI.2019.0148-0157 the Future of Emergency Care in the Korrespondenz- 8. Gräsner J-T, Meybohm P, Fischer M, US Health System: Emergency medical Bein B, Wnent J, et al: A national adresse services: at the crossroads. Washington, resuscitation registry of out-of-hospital DC: National Academies Press; 2007. cardiac arrest in Germany-A pilot study. doi: 10.17226/11629 Resuscitation. 2009;80(2):199 – 203. doi: 10.1016/j.resuscitation.2008.10.008 Marcel Zill, B.Sc. 3. Gräsner J-T, Bahr J, Böttiger B, Cavus E, Dörges V et al: Notfall- 9. Trentzsch H, Maegele M, Nienaber U, Institut für Rettungs- und Notfall medizin in Ausbildung, Lehre, Paffrath T, Lefering R. Der Datensatz des medizin Qualitätsmanagement, Grundlagen- TraumaRegister DGU®, seine Ent- forschung und in klinischen Studien. Universitätsklinikum Schleswig- wicklung über 25 Jahre und Fortschritte Notfall Rettungsmed. 2006;9(8):702 – 710. in der Schwerverletzenversorgung. Holstein doi: 10.1007/s10049-006-0868-1 Unfallchirurg. 2018;121(10):794 – 801. Arnold-Heller-Straße 3, Haus 808 4. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und doi: 10.1007/s00113-018-0555-y 24105 Kiel, Deutschland Katastrophenhilfe: Neue Strategie 10. Gräsner J-T, Seewald S, Bohn A, Tel.: 0431 500-31542 zum Schutz der Bevölkerung. Rahmen- Fischer M, Messelken M et al: Deutsches konzeption und Beschlussfassungen. Reanimationsregister. Anaesthesist. Fax: 0431 500-31504 Bonn 2010. URL: https://www.bbk. 2014;63(6):470 – 476. doi: 10.1007/ E-Mail: marcel.zill@uksh.de bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/ s00101-014-2324-9 © Anästh Intensivmed 2020;61:V125–V130 Aktiv Druck & Verlag GmbH
KatMed-Register 1.4 - MTF T T MM J J Realeinsatz Übung Test Einsatzdatum Standortkennung (MTF-Nummer) Prozessindikatoren - Zeitpunkte 18. Fehlende Sonder- / Zusatzausbildungen (Mehrfachnennung möglich) 1. Anforderung MTF Behandungsplatz Maschinist Dekon P T T MM J J H H MM Dekon V Sprechfunker Sicherheit & Technik Führerscheinerweiterung Maschinist Dekon V 2. Marschbefehl MTF T T MM J J H H MM 19. Fehlende Sanitätsausbildungen (Mehrfachnennung möglich) Sanitäter Rettungssanitäter Notarzt 3. Marschbereitschaft MTF 20. Fehlende Führungsausbildungen (Mehrfachnennung möglich) T T MM J J H H MM leitender Notarzt Gruppenführer Führen im ABC-Einsatz Verbandsführer Zugführer Zusatzausbildung Verbandsführer 4. Ankunft Einsatzort / Bereitstellungsraum T T MM J J H H MM 21. Möglichkeiten der Pausen- / Freizeitgestaltung (Mehrfachnennung möglich) Unterkunft Ruhemöglichkeiten Verpflegung Möglichkeiten der Kommunikation 5. Erteilung des Einsatzauftrages (z.B. mit Angehörigen) T T MM J J H H MM 22. Helfer mit gleichem Vorsichtungsalgorithmus geschult ja nein 6. Ankunft Einsatzort / Aufbau T T MM J J H H MM Strukturindikatoren - Material 23. Vorgesehenes Material im Einsatzbereich vorhanden und einsatzbereit 7. Meldung „Betriebsbereitschaft BHP“ ja nein T T MM J J H H MM 24. Probleme mit dem eingesetzten Material ja nein 8. Meldung „1. Behandlungsstelle bereit!“ T T MM J J H H MM 25. Art der Probleme mit dem eingesetzten Material (Mehrfachnennung möglich) Fahrzeugausfall, Fahrzeugdefekt Knappheit: Treibstoff defekte Ausrüstung Knappheit: Sanitätsmaterial 9. Meldung „Dekon-Platz betriebsbereit“ Knappheit: Wasser Knappheit: Verpflegung T T MM J J H H MM 26. Einsatztaktische Maßnahmen (über PSA hinaus) zum Eigenschutz 10. Übernahme 1. Patient (ggf. aus dem unsicheren/ Dekon-Bereich) ja nein T T MM J J H H MM Strukturindikatoren - Organisation 11. Ankunft Heimatstandort 27. Einsatzdokumentation vorhanden ja nein T T MM J J H H MM 28. Alarmierungsstruktur vorhanden ja nein 12. Einsatzbereitschaft der Einheit hergestellt 29. Übergabepunkt mit der Polizei / Feuerwehr T T MM J J ja nein H H MM an der Grenze zum teilsicheren Bereich 30. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK I Strukturindikatoren - Personal 13. Anzahl der eingesetzten Einsatzkräfte der Einheit 31. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK II 32. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK III 14. Probleme, die geforderten Positionen durch Helfer zu besetzen ja nein 15. Teileinheit, in welcher Helferpositionen nicht besetzt werden konnten 33. Überlastung SK I -Behandlungsstellen ja nein (Mehrfachnennung möglich) Führungsgruppe (FüGr) Dekontaminationszug für Verletzte (Dekon V Z) 34. Auslastung der Versorgungsplätze angemessen ja nein Behandlungsbereitschaft (BeB) Logistikzug (Log Z) Patiententransportgruppe (PtGr) 35. PSNV-E vorhanden ja nein 16. Defizite in der Ausbilung der Helfer 36. Unterstellung der Führungskräfte klar geregelt ja nein ja nein 17. Fehlende Grundausbildung (Mehrfachnennung möglich) 37. Probleme bei der Kommunikation an der Einsatzstelle zwischen Einsatz- und Führungskräften ja nein Allg. Zivilschutzgrundlage PSNV Prävention im Einsatz CBRN-Grundausbildung Psychische Erste Hilfe 38. Eigene Rufgruppe - getrennt vom Regelrettungsdienst ja nein Funktion und Arbeitsweise der MTF Wissen schafft Gesundheit QUARZ-SAND
39. Alternativen im Fall 54. Anzahl SK III -gesichteter Patienten ja nein einer Kommunikationsstörung vorhanden Ausgangsdokumentation BHP 40. Genutzte Alternativen (Mehrfachnennung möglich) 55. Anzahl SK IV -gesichteter Patienten Melder Telefon Mobil Ausgangsdokumentation BHP alternative Digitalfunkgeräte Telefon Satellit alternative Analogfunkgeräte Telefon Festnetz 56. Anzahl Verstorbener mit der Kennzeichnung schwarz- Ausgangsdokumentation BHP 41. Informationsaustausch BOS problemos möglich ja nein 57. Gesamtzahl der versorgten Patienten im Behandlungsplatz 42. Probleme bei der Transportorganisation ja nein 43. Unverletzt Betroffene, die durch die Sichtung 58. Anzahl der im BHP verstorbener Patienten der SK I in SK III die sonstige sanitätsdienstliche Versorgung ja nein (Eingangssichtung) negativ beeinflussten 44. standardisierte Übergabe des BHP 59. Anzahl der im BHP verstorbener Patienten der SK II ja nein (Eingangssichtung) (Übergabeprotokoll) möglich 45. Einsatznachbesprechung ja nein 60. Anzahl der im BHP verstorbener Patienten der SK III (Eingangssichtung) Ergebnisindikatoren MM MM 46. Gab es eine regelmäßige Ablösung der (Teil-)einheiten? ja nein 61. Durchschnittliche Verbleibdauer der SK I Patienten im BHP 47. Anzahl der Patienten SK I (Eingangssichtung BHP) 62. SK II-Transport vor SK I-Transport ja nein 48. Anzahl der Patienten SK II (Eingangssichtung BHP) 63. Anzahl gestorbener Einsatzkräfte 49. Anzahl der Patienten SK III (Eingangssichtung BHP) 64. Anzahl verletzter Einsatzkräfte 50. Anzahl der Patienten SK IV (Eingangssichtung BHP) 65. Anzahl der verletzten Einsatzkräfte, die auf Grund ihrer Verletzung den Einsatz abbrechen mussten 51. Anzahl der Patienten SK I (Eingangssichtung), welche eine verbesserte SK (II oder III) in der Ausgangs- 66. Einschränkungen durch erschöpfte Helfer ja nein dokumentation hatten 52. Anzahl SK I -gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP 67. Anzahl der (zeitweise) ausgefallenen Helfer auf Grund von Ermüdung / Erschöpfung 53. Anzahl SK II -gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP 68. Einsatzauftrag erfüllt ja nein Wissen schafft Gesundheit QUARZ-SAND
ERLÄUTERUNGEN 1. Anforderung MTF 19. Fehlende Sanitätsausbildungen Zeitpunkt, an welchem die anfordernde Stelle (z. B. Landkreis, Bezirksregierung Hier wird die Art der fehlenden Lehrgänge/ Qualifikationen aus dem Bereich o. ä.) die Anforderung der MTF an das Innenministerium der angeforderten MTF „Sanitätsausbildungen“ abgefragt. schickt (beispielsweise dem „Hilfeersuchen“ aus dem Rahmenkonzept MTF nach Innenministerkonferenz zu entnehmen). 20. Fehlende Führungsausbildungen Hier wird die Art der fehlenden Lehrgänge aus dem Bereich „Führungsausbildun- 2. Marschbefehl MTF gen“ abgefragt. Zeitpunkt, an welchem die MTF ihren Marschbefehl bekommen hat. Diese Zeit wird dem Alarm gleichgesetzt. Das Datum ist beispielsweise der „Meldung der Ent- 21. Möglichkeiten der Pausen- / Freizeitgestaltung sendung“ zu entnehmen. Hier werden die Möglichkeiten der Pausen- oder auch „Freizeit“-gestaltung z. B. in freien Schichten abgefragt. Mehrfachnennung möglich. 3. Marschbereitschaft MTF Hier wird der Zeitpunkt der Einsatzbereitschaft am örtlichen Sammelpunkt 22. Helfer mit gleichem Vorsichtungsalgorithmus geschult abgefragt. Der geschulte Vorsichtungsalgorithmus (z. B. mSTaRT, PRIOR, FTS, ASAV, STaRT) ist unerheblich - lediglich die einheitliche Ausbildung wird abgefragt. 4. Ankunft Einsatzort / Bereitstellungsraum Hier ist der Zeitpunkt der Ankunft im Bereitstellungsraum des Einsatzorts gefragt - 23. Vorgesehenes Material im Einsatzbereich vorhanden und einsatzbereit falls Lagemerkmal vorhanden. Hier ist das Vorhandensein und die Einsatzbereitschaft des lt. Rahmenkonzept geforderten Materials gemeint. 5. Erteilung des Einsatzauftrages Zeitpunkt des erteilten Einsatzauftrags durch die Einsatzleitung. 24. Probleme mit dem eingesetzten Material Hier werden Probleme im Einsatz des Materials wie beispielsweise Defekt, Ausfall 6. Ankunft Einsatzort / Aufbau etc. abgefragt. Zeitpunkt der Ankunft am Einsatzort = dem Ort, wo der Aufbau erfolgt. 25. Art der Probleme mit dem eingesetzten Material 7. Meldung „Betriebsbereitschaft BHP“ Hier können die entstandenen Probleme im Einsatz des Materials angegeben Hier ist der Zeitpunkt der Meldung „Behandlungsplatz betriebsbereit“ des gesamten werden - Mehrfachnennung möglich. Behandlungsplatzes gemeint (Datum). 26. Einsatztaktische Maßnahmen (über PSA hinaus) zum Eigenschutz 8. Meldung „1. Behandlungsstelle bereit!“ Hier sind mögliche zusätzliche Maßnahmen aber auch Ausrüstungsgegenstände Hier wird der Zeitpunkt der Meldung „1. Behandlungsstelle betriebsbereit“ ab- neben der im MTF-Rahmenkonzept beschriebenen Checkliste z. B. nach HEIKAT gefragt. oder Mundschutz bei vermuteter Infektion etc. gemeint. 9. Meldung „Dekon-Platz betriebsbereit“ 27. Einsatzdokumentation vorhanden Hier wird der Zeitpunkt der Meldung „Dekon-Platz betriebsbereit“ erfasst - falls Sind Dokumentationsmaterialien wie z. B. Formulare lt. BBK vorhanden sowie Lagemerkmal erfüllt. das notwendige Schreibmaterial. 10. Übernahme 1. Patient (ggf. aus dem unsicheren / Dekon-Bereich) 28. Alarmierungsstruktur vorhanden War im Vorfeld des Einsatzes geklärt, wie die Helfer zeitnah alarmiert werden Hier wird der Zeitpunkt der Übernahme des 1. Patienten (ggf. aus dem unsicheren können (z. B. FME, Telefonkette). Bereich – falls Lagemerkmal erfüllt) erfasst - dies kann auch in eine schon betriebs- bereite Behandlungsstelle ohne die Meldung „BHP betriebsbereit“ erfolgen. 29. Übergabepunkt mit der Polizei/ Feuerwehr an der Grenze zum teilsicheren Bereich 11. Ankunft Heimatstandort - nur wenn Lagemerkmal erfüllt - Hier wird der Zeitpunkt der Ankunft der Einheit am Heimatstandort erfasst. War ein Übergabepunkt für Patienten an der Grenze zwischen unsicherem 12. Einsatzbereitschaft der Einheit hergestellt und teilsicherem Bereich definiert (alternativ Gefahren-/ Absperrbereich bei Hier wird der Zeitpunkt der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft (Material und CBRN-Einsätzen)? Personal) eingetragen. 30. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK I 13. Anzahl der eingesetzten Einsatzkräfte der Einheit Hier werden die einsatzbereiten Versorgungsplätze des BHP der Sichtungs- Hier wird die Gesamtanzahl der eingesetzten Einsatzkräfte je Einheit (z. B. MTF) lt. kategorie I zum Zeitpunkt der Meldung der Betriebsbereitschaft abgefragt. Stärkemeldung, jedoch nicht der einzelnen Teileinheiten abgefragt. 31. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK II 14. Probleme, die geforderten Positionen durch Helfer zu besetzen Hier werden die einsatzbereiten Versorgungsplätze des BHP der Sichtungs- Erfasst wird, ob die lt. MTF-Rahmenkonzept vorgegebene Sollstärke - aus welchen kategorie II zum Zeitpunkt der Meldung der Betriebsbereitschaft abgefragt. Gründen auch immer - nicht erreicht wurde. 32. Anzahl der einsatzbereiten Versorgungsplätze im BHP SK III 15. Teileinheit, in welcher Helferpositionen nicht besetzt werden konnten Hier werden die einsatzbereiten Versorgungsplätze des BHP der Sichtungs- Hier werden diejenigen Teileinheiten erfasst, in der nicht alle Helferpositionen be- kategorie III zum Zeitpunkt der Betriebsbereitschaft abgefragt. setzt werden konnten. 33. Überlastung von SK I-Behandlungsstellen 16. Defizite in der Ausbildung der Helfer Hier wird abgefragt, ob die Behandlungsstellen für SK I zu mindestens einem Hier wird abgefragt, ob Helfer geforderte Ausbildungen/ Lehrgänge zum Einsatz- Zeitpunkt überlastet waren und beispielsweise SK I-gesichtete Patienten auf zeitpunkt noch nicht besucht hatten. eine Behandlungsstelle warten mussten. Gab es ein Missverhältnis zwischen SK I-Patienten und Behandlungsstellen? 17. Fehlende Grundausbildung Hier wird die Art der fehlenden Lehrgänge aus dem Bereich „Grundausbildungen“ 34. Auslastung der Versorgungsplätze angemessen abgefragt. Hier wird gefragt, ob die Auslastung der Versorgungsplätze innerhalb der Behandlungsbereitschaft angemessen war - Einschränkungen sind beispielsweise 18. Fehlende Sonder- / Zusatzausbildungen Überlastungen oder nicht belegte Kapazitäten. Hier wird die Art der fehlenden Lehrgänge aus dem Bereich „Sonder-/ Zusatzaus- bildungen“ abgefragt. Wissen schafft Gesundheit QUARZ-SAND
35. PSNV-E vorhanden 52. Anzahl SK I-gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP Standen den Einsatzkräften während und nach dem Einsatz PSNV-Kräfte Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie I in der Ausgangssichtung BHP zur Verfügung. gesichtet wurden. 36. Unterstellung der Führungskräfte klar geregelt 53. Anzahl SK II-gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP War allen Führungskräften klar, wem sie im Einsatz unterstellt waren? Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie II in der Ausgangssichtung BHP gesichtet wurden. 37. Probleme bei der Kommunikation an der Einsatzstelle zwischen Einsatz- und Führungskräften 54. Anzahl SK III-gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP Gefragt sind hier aufgetretene Probleme in der Kommunikation zwischen Führungs- Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie III in der Ausgangssichtung und Einsatzkräften (z. B. technischer Art). BHP gesichtet wurden. 38. Eigene Rufgruppe - getrennt vom Regelrettungsdienst 55. Anzahl SK IV-gesichteter Patienten Ausgangsdokumentation BHP Wurde den nachrückenden Einheiten eine eigene Rufgruppe (bzw. Funkkanal Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie IV in der Ausgangssichtung falls vorhanden) getrennt vom Regelrettungsdienst zugewiesen (Kanaltrennung)? BHP gesichtet wurden. 39. Alternativen im Fall einer Kommunikationsstörung vorhanden 56. Anzahl Verstorbener mit der Kennzeichnung schwarz – Gab es im Fall des Ausfalls oder Störung des primären Kommunikationsmittels Ausgangsdokumentation BHP (i. A. Digitalfunk) Alternativen? Falls ja, geben Sie bitte die Alternative an. Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie V in der Ausgangssichtung BHP gesichtet wurden. 40. Genutzte Alternativen Bitte geben Sie hier die Art der genutzten Kommunikationsalternativen an - 57. Gesamtzahl der versorgten Patienten im Behandlungsplatz Mehrfachnennung (falls vorhanden) möglich. Gesamtzahl aller Patienten, die im Behandlungsplatz versorgt wurden. 41. Informationsaustausch BOS problemlos möglich 58. Anzahl der im BHP verstorbenen Patienten der SK I (Eingangssichtung) Hier wird abgefragt, ob der Informationsaustausch der BOS organisations- Anzahl der verstorbenen Patienten, die mit der Sichtungskategorie I in der Eingangs- übergreifend funktioniert hat. sichtung BHP gesichtet wurden. 42. Probleme bei der Transportorganisation 59. Anzahl der im BHP verstorbenen Patienten der SK II (Eingangssichtung) Hier werden Probleme die im Zusammenhang mit der Transportorganisation (z. B. Anzahl der verstorbenen Patienten, die mit der Sichtungskategorie II in der Eingangs- Ablauf in der Ladezone, fehlende Transportmittel, keine Klinikkapazität) abgefragt. sichtung BHP gesichtet wurden. 43. Unverletzt Betroffene, die durch die Sichtung in SK III die sonstige 60. Anzahl der im BHP verstorbenen Patienten der SK III (Eingangssichtung) sanitätsdienstliche Versorgung negativ beeinflussten Anzahl der verstorbenen Patienten, die mit der Sichtungskategorie III in der Unverletzt Betroffene, die durch die Sichtung in SK III die sonstige sanitätsdienstliche Eingangssichtung BHP gesichtet wurden. Versorgung negativ beeinflussten. Hier werden eventuelle Probleme erfasst, welche durch die Fehlsichtung von unverletzt Betroffenen in die Sichtungskategorie III auf- 61. Durchschnitliche Verbleibedauer der SK I-Patienten im BHP getreten sind. Haben diese die sonstige Versorgung von Patienten im BHP negativ Hier wird die durchschnittliche Dauer zwischen Eingangs- und Ausgangssichtung beeinflusst, ist dieser Punkt mit ja zu markieren. der SK I-Patienten erfasst. 44. Standardisierte Übergabe des BHP (Übergabeprotokoll) möglich 62. SK II-Transport vor SK I-Transport - nur bei Flächenlage und pro BHP - Hier wird abgefragt, ob es - falls es die Lage erforderte - zur Übergabe des Behand- Wurden Patienten der SK II vor Patienten der SK I transportiert? lungsplatzes bei längerdauernden Einsätzen eine standardisierte Übergabe (z. B. mit einem Übergabeprotokoll) gab. 63. Anzahl gestorbener Einsatzkräfte 45. Einsatznachbesprechung Anzahl der Einsatzkräfte, die während des Einsatzes verstorben sind. Gab es - nach Rückkehr zum Standort - eine Einsatznachbesprechung der Einheit? 64. Anzahl verletzter Einsatzkräfte 46. Gab es eine regelmäßige Ablösung der (Teil-)Einheiten? Anzahl der Einsatzkräfte, die während des Einsatzes verletzt wurden. Hier wird gefragt, ob es - so es die Lage erforderte - eine regelmäßige Ablösung der Einheiten gab. Nicht definiert wird hier die Zeit, nachdem eine Einheit abgelöst 65. Anzahl der verletzten Einsatzkräfte, die auf Grund ihrer Verletzung werden sollte. den Einsatz abbrechen mussten Anzahl der Einsatzkräfte welche auf Grund ihrer Verletzung die Einsatzstelle 47. Anzahl der Patienten SK I (Eingangssichtung BHP) verlassen mussten (Transport Krankenhaus o. ä.). Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie I in der Eingangssichtung BHP gesichtet wurden. 66. Einschränkungen durch erschöpfte Helfer Gab es während des Betriebes der Einheit Einschränkungen durch ermüdete/ 48. Anzahl der Patienten SK II (Eingangssichtung BHP) erschöpfte Helfer? Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie II in der Eingangssichtung gesichtet wurden 67. Anzahl der (zeitweise) ausgefallenen Helfer auf Grund von Ermüdung/ Erschöpfung 49. Anzahl der Patienten SK III (Eingangssichtung BHP) Hier wird die Anzahl der auf Grund von Ermüdung/ Erschöpfung (zeitweise) Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie III in der Eingangssichtung BHP ausgefallenen Helfer abgefragt. gesichtet wurden. 68. Einsatzauftrag erfüllt 50. Anzahl der Patienten SK IV (Eingangssichtung BHP) Bitte geben Sie an, ob Sie - Ihrer Meinung nach - den Ihnen gestellten initialen Anzahl der Patienten, die mit der Sichtungskategorie IV in der Eingangssichtung Einsatzauftrag mit den Ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln und Mitarbeitern BHP gesichtet wurden. ausführen konnten. 51. Anzahl der Patienten SK I (Eingangssichtung), welche eine verbesserte SK (II oder III) in der Ausgangsdokumentation hatten Anzahl der Patienten, welche mit der Sichtungskategorie I in der Eingangssichtung gesichtet wurden, und in der Ausgangssichtung in den Sichtungskategorien II oder III gesichtet wurden. Wissen schafft Gesundheit QUARZ-SAND
KatMed-Register 1.4 - Einsatzbeauftragter T T MM J J 1. Realeinsatz Übung Test Einsatzdatum Stammdaten 18. Anzahl der registrierten unverletzt Betroffenen 2. Einsatzszenario Hitze / Dürre Sturm Pandämie Kälte Erdbeben Terror Feuer Verkehrsunfall Cyberangriff 19. Betreuungsbedarfserhebung durchgeführt ja nein Überschwemmung / Sturmflut CBRN V-Fall Prozessindikatoren - Zeitpunkte 20. Anzahl der Patienten SK I (initiale Sichtung) 3. Erstmeldung (Notruf) oder Zeitpunkt der Ausrufung des Katastrophen- oder Zivilschutzfalls T T MM J J H H MM 21. Anzahl der Patienten SK II (initiale Sichtung) 4. Eintreffen 1. RTW 22. Anzahl der Patienten SK III (initiale Sichtung) T T MM J J H H MM 5. Erste Rückmeldung 23. Anzahl der Patienten SK IV (initiale Sichtung) T T MM J J H H MM 24. Anzahl Verstorbener mit der Kennzeichnung schwarz 6. Information Kliniken (initiale Sichtung) T T MM J J H H MM 25. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten (gesamt) 7. Festlegung Raumordnung T T MM J J H H MM 26. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten der SK I Strukturindikatoren - Organisation 8. PSNV-B vorhanden 27. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten der SK II ja nein 9. Kommunikation zwischen Leitstelle und Einsatzleitung jederzeit möglich MM MM 28. Durchschnittliche Transportzeit ja nein der transportierten SK I Patienten 10. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu sanitätsdienstlichen Einheiten ja nein 29. Anzahl nicht transportierter Patienten 11. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu Kliniken ja nein 30. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen der SK I Strukturindikatoren - Material 12. Anzahl der Zielkrankenhäuser 31. Gesamtzahl Verstorbener 13. Anzahl Rettungsmittel 32. Anzahl der präklinisch Verstorbenen 14. Anzahl der verfügbaren Tranportplätze (sitzender + liegender Transport) in Rettungsmitteln 33. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen Ergebnisindikatoren 34. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen 15. Gesamtzahl der exponierten Personen innerhalb der ersten 24h? 16. Gesamtzahl Gesichteter 35. Anzahl der Patienten, die mit dem Einsatz assoziierte Infektionen aufweisen 17. Gesamtzahl Verletzter / Erkrankter 36. Anzahl der Sekundärtransporte innerhalb 24h Wissen schafft Gesundheit QUARZ-SAND
ERLÄUTERUNGEN 1. Einsatzart 20. Anzahl der Patienten SK I (initiale Sichtung) Bei der Auswertung werden sowohl Realeinsätze als auch Übungen berücksichtigt. Anzahl der Patienten, die in der intialen Sichtung mit der Sichtungskategorie I gesichtet wurden. 2. Einsatzszenario Einsatzszenario 21. Anzahl der Patienten SK II (initiale Sichtung) Anzahl der Patienten, die in der intialen Sichtung mit der Sichtungskategorie II 3. Erstmeldung (Notruf) oder Zeitpunkt der Ausrufung des Katastrophen- gesichtet wurden. oder Zivilschutzfalls Zeitpunkt des Notrufs, der zur Alarmierung der ersten Kräfte geführt hat oder falls 22. Anzahl der Patienten SK III (initiale Sichtung) nicht anwendbar, Zeitpunkt der Ausrufung des Katastrophen- oder Zivilschutzfalls. Anzahl der Patienten, die in der intialen Sichtung mit der Sichtungskategorie III gesichtet wurden. 4. Eintreffen 1. RTW Zeitpunkt Eintreffen des ersten RTWs. 23. Anzahl der Patienten SK IV (initiale Sichtung) Anzahl der Patienten, die in der intialen Sichtung mit der Sichtungskategorie IV 5. Erste Rückmeldung gesichtet wurden. Zeitpunkt der ersten gemeldeten Lagerückmeldung, die Auskunft über das Scha- densausmaß und ggf. weitere benötigte Kräfte beinhaltet. 24. Anzahl Verstorbener mit der Kennzeichnung schwarz (initiale Sichtung) Anzahl der Patienten, die in der intialen Sichtung mit der Sichtungskategorie V 6. Information Kliniken gesichtet wurden. Zeitpunkt der ersten Information von Zielkliniken mit beispielsweise der Lage und dass ggf. mit einem vermehrten Patientenaufkommen zu rechnen ist. 25. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten (gesamt) Patienten, die durch den Rettungsdienst in eine Klinik transportiert werden 7. Festlegung Raumordnung (Soforttransport und Transporte; keine Selbsteinweiser). Zeitpunkt der (ersten dokumentierten) Festlegung der Raumordnung und Bildung von Einsatzabschnitten durch die technische Einsatzleitung. 26. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten der SK I Patienten mit der SK I (nach Sichtung und Behandlung), die durch den Rettungs- 8. PSNV-B vorhanden dienst in eine Klinik transportiert werden (Soforttransport und Transporte; keine Standen an der Einsatzstelle PSNV-B-Kräfte zur Verfügung? Selbsteinweiser); bezogen auf den Gesamteinsatz. 9. Kommunikation zwischen Leitstelle und Einsatzleitung jederzeit möglich 27. Anzahl der in die Klinik transportierten Patienten der SK II Hat die Kommunikation zwischen Leitstelle und Einsatzleitung vor Ort durchgehend Patienten mit der SK II (nach Behandlung), die durch den Rettungsdienst funktioniert? in eine Klinik transportiert werden (keine Selbsteinweiser) - bezogen auf den Gesamteinsatz. 10. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu sanitätsdienstlichen Einheiten 28. Durchschnittliche Transportzeit der transportierten SK I Patienten Bei diesem Punkt werden Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu sanitäts- Hier wird die durchschnittliche Transportzeit der transportierten Patienten mit der dienstlichen Einheiten abgefragt (z. B. Fehlzuweisungen, keine Zuweisungen, etc.). Ausgangssichtung SK I in die Klinik erfasst. 11. Probleme bei der Zuordnung von Patienten zu Kliniken 29. Anzahl nicht transportierter Patienten Hier werden etwaige Probleme im Zusammenhang mit der Zuordnung von Patienten Mit dem Einsatz assoziierter Notfallpatient, der nicht in eine Klinik transportiert zu einzelnen Kliniken erfasst. wird und nach der Behandlung die Einsatzstelle verlässt - bezogen auf den Gesamteinsatz. 12. Anzahl der Zielkrankenhäuser Summe aller Krankenhäuser, die mit dem Ereignis assoziierte Notfallpatienten 30. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen der SK I aufgenommen haben. Hier wird die Anzahl der in der Klinik verstorbenen Patienten gefragt, welche initial mit der SK 1 (unabhängig von Transportpriorität oder zwischenzeitlicher 13. Anzahl Rettungsmittel Umsichtung) gesichtet wurden. Anzahl aller eingesetzten Rettungsmittel (RTW, NAW, KTW, KTW-Typ B) ohne Berücksichtigung der Transportkapazität. 31. Gesamtzahl Verstorbener Summe aller mit dem Ereignis assoziierter Verstorbener. 14. Anzahl der verfügbaren Transportplätze (sitzender + liegender Transport) in Rettungsmitteln 32. Anzahl der präklinisch Verstorbenen Anzahl der gesamt verfügbaren Transportplätze (liegend und sitzend zusammen). Anzahl der mit dem Ereignis assoziierten Notfallpatienten, die im präklinischen Kontext verstarben. 15. Gesamtzahl der exponierten Personen Alle Personen, auf die ein Ereignis direkt (unmittelbar) oder indirekt (mittelbar) wirkt, 33. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen die hierdurch beeinträchtigt sein können (ggf. geschätzt). Anzahl der mit dem Ereignis assoziierten Notfallpatienten, die im innerklinischen Kontext verstarben. 16. Gesamtzahl Gesichteter Anteil der Beteiligten, die gesichtet wurden - die Gesichteten, die später auf alle 34. Anzahl der innerklinisch Verstorbenen innerhalb der ersten 24h Behandlungsplätze verteilt wurden oder auf Grund ihrer Dringlichkeit sofort in ein mit dem Ereignis assoziierter Notfallpatient, der in den ersten 24 Stunden Krankenhaus transportiert wurden. nach Krankenhausaufnahme verstirbt. 17. Gesamtzahl Verletzter / Erkrankter 35. Anzahl der Patienten, die mit dem Einsatz assoziierte Infektionen Summe aller mit dem Ereignis assoziierter Notfallpatienten der Sichtungskategorien aufweisen I - IV; registrierte unverletzt Betroffene und Sichtungskategorie V werden ausge- Anzahl Verletzter/Erkrankter, die eine mit dem Einsatz assoziierte Infektion schlossen. aufweisen. 18. Anzahl der registrierten unverletzt Betroffenen 36. Anzahl der Sekundärtransporte innerhalb 24h Anzahl Gesichteter, die unverletzt betroffen sind. Summe aller Patienten, die bin 24 Stunden per Sekundärverlegung in eine weitere Klinik verlegt wurden. 19. Betreuuungsbedarfserhebung durchgeführt Hier wird abgefragt, ob bei den registrierten betroffenen Personen eine Betreuungs- QUARZ-SAND bedarfserhebung (vormals Betreuungssichtung) durchgeführt wurde.
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