Katholische Religionslehre - Schulinterner Lehrplan Deutzer Gymnasium Schaurtestraße Köln-Deutz - Se- kundarstufe I und II - Deutzer Gymnasium ...

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Schulinterner Lehrplan Deutzer
Gymnasium Schaurtestraße Köln-Deutz – Se-
kundarstufe I und II

Katholische Religionslehre
Stand Februar 2022
Inhalt
1   Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit ..................................................... 3
2   Entscheidungen zum Unterricht ........................................................................ 5
    2.1   Unterrichtsvorhaben ....................................................................................... 5
    2.2   Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ................. 18
    2.3   Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung................ 64
    2.4   Lehr- und Lernmittel ..................................................................................... 67
3   Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen ................ 68
4   Qualitätssicherung und Evaluation ................................................................. 69
1      Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Das dreizügige Deutzer Gymnasium Schaurtestraße mit 704 Schülerinnen und Schü-
lern sowie 60 Lehrpersonen liegt innenstadtnah im rechtsrheinischen Bereich Kölns im
Stadtteil Köln-Deutz. In der Sekundarstufe I haben die Klassen durchschnittlich zwi-
schen 28 und 31 Schülerinnen und Schüler.

Das Gymnasium verfolgt das Ziel, Europaschule zu werden, weshalb das Konzept einer
Europaschule bereits besonders in seinem Schulprogramm verankert ist. Kernanliegen
der Schule als Europaschule ist es, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben als
europäische Bürgerinnen und Bürger in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Zent-
rale Zielsetzungen sind die Entwicklung und Vertiefung eines europäischen Bewusst-
seins und die Vermittlung von Qualifikationen in europäischer/internationaler Dimen-
sion. Zur deren Verwirklichung werden vielfältige Bezüge zu Europa als fester Bestand-
teil in den Unterricht und in das Schulleben integriert.

Der Religionsunterricht erschließt im Rahmen des Bildungsauftrages die religiöse Di-
mension der Wirklichkeit und des eigenen Lebens und trägt zur religiösen Bildung der
Schüler bei.
Insbesondere im Religionsunterricht besteht Gelegenheit, sich mit Sinn- und Wertfra-
gen zu beschäftigen, die jeden Menschen sein Leben lang begleiten und berühren.
Im Religionsunterricht ist Raum für die existentiellen Fragen nach dem Woher, Wozu
und Wohin des Lebens. Menschliche Grenzerfahrungen wie Ängste, Leid, Trauer und
Tod werden thematisiert und über Wege, die Hoffnung vermitteln, nachgedacht.
Die verschiedenen Gottesvorstellungen der Schülerinnen und Schüler sind ebenso Be-
standteil des Religionsunterrichts wie die Fragen nach der heutigen Bedeutung der bib-
lischen Überlieferungen für unsere Lebenswirklichkeit.
Ziel des Religionsunterrichts ist es, Kenntnisse der christlichen Tradition zu vermitteln
und deutlich zu machen, dass hier die Wurzeln unserer Kultur und Gesellschaft begrün-
det sind.
Darüber hinaus leistet der Religionsunterricht einen wichtigen Beitrag zum Verständnis
und zur Achtung von Menschen anderer Kulturen und Religionen.
Der Religionsunterricht begleitet und unterstützt Schülerinnen und Schüler auf der Su-
che nach einem eigenen Standpunkt, befähigt zu einer kritischen Auseinandersetzung
mit anderen Religionen, Kulturen und Lebensentwürfen und motiviert zu verantwor-
tungsbewusstem Handeln in der Gesellschaft.

Fachliche Bezüge zu den Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds

Die Fächer Evangelische Religionslehre und Katholische Religionslehre werden an un-
serer Schule von der Jahrgangsstufe 5 bis zur Jahrgangsstufe 13 durchgehend erteilt.
Themenschwerpunkte, die von den Schülern in den Unterricht eingebracht werden, fin-
den nach Möglichkeit Berücksichtigung. Aktuellen zeitgeschichtlichen Ereignissen wird
im Religionsunterricht angemessen Rechnung getragen werden (Gegenwartsbezug).
Die inhaltliche und methodische Vorgehensweise für die in beiden Fachcurricula vor-
gestellten Unterrichtsvorhaben kann daher durchaus variieren.
Die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen verstehen sich als ein Team, das den
ökumenischen Gedanken in Achtung und Wahrung des konfessionellen Unterschiedes
unterstützt.

                      Deutzer Gymnasium Schaurtestraße - SiLP KR – S.3
Für Eltern und Schülerinnen und Schüler besteht die Möglichkeit, sich in den Fachkon-
ferenzen zu engagieren und Inhalte, Ziele und Aufgaben des Religionsunterrichtes ge-
meinsam zu durchdenken und Projekte auf den Weg zu bringen.

Fachliche Zusammenarbeit mit außerunterrichtlichen Partnern

In Zusammenarbeit mit den Geistlichen der ortsansässigen Gemeinden beider Kirchen
in Deutz planen und feiern wir im Jahreskreis stattfindende Gottesdienste. So findet für
die Jahrgangsstufen 5-7 einmal monatlich ein Gottesdienst statt. Hervorzuheben sind
hierbei der Einschulungsgottesdienst zum Start für die Jahrgangsstufe 5.

                     Deutzer Gymnasium Schaurtestraße - SiLP KR – S.4
2      Entscheidungen zum Unterricht

2.1    Unterrichtsvorhaben

In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerin-
nen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unter-
richtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstufen
allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fra-
gestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwerpunkte in den
Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht
werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unterrichtsvorha-
ben besonders gut zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im Unterricht hervor-
gehoben thematisiert werden sollten. Unter den Hinweisen des Übersichtsrasters wer-
den u.a. Möglichkeiten im Hinblick auf inhaltliche Fokussierungen und interne Verknüp-
fungen ausgewiesen.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach
Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Der Schulinterne Lehrplan ist so
gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von
Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer
besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen
über die notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen des pädagogischen
Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch
hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle
Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben I:

Gott suchen zwischen Zweifel und Zuversicht – Abraham und Sara mit Gott auf dem Weg

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des
    Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3
w   deuten biblische Texte unter Berücksichtigung des jeweiligen lebensweltlichen Hintergrunds,
    MK3
w   erschließen und deuten angeleitet religiös relevante künstlerische Darstellungen, MK4
w   nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens

w Grundmotive und Gestalten der Bibel

IF 6: Weltreligionen im Dialog

w   Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glau-
    bens

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

„Wie lieb ist mir deine Weisung“ – das Judentum

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik,
    MK1
w   achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend, HK1
w   identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen, SK 2
w   unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf grundlegende Merkmale; Sk9
w   nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens

w Grundmotive und Gestalten der Bibel

IF 6: Weltreligionen im Dialog

w   Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glau-
    bens

Zeitbedarf: ca. 8 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Die Bibel lesen – Begegnung mit einem besonderen Buch

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des
    Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3
w   deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, SK7
w   erschließen angeleitet religiös relevante Texte, MK1
w   finden selbstständig Bibelstellen auf. MK2

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens

w   die Bibel als Buch
w   Grundmotive und Gestalten der Bibel

IF 2: Sprechen von und mit Gott

w   bildliches Sprechen von Gott

Zeitbedarf: ca. 8 Std

Unterrichtsvorhaben IV:
Krippe, Nikolaus und Lichterglanz – warum und wie Menschen Weihnachten feiern

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des
    Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3
w   beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8
w   unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag, SK10
w   erörtern in Ansätzen die Verwendung und die Bedeutung von religiösen und säkularen Aus-
    drucksformen im Alltag. UK3

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:
IF 2: Sprechen von und mit Gott

w   bildliches Sprechen von Gott

IF 3: Jesus, der Christus

w Jesu Zuwendung zu den Menschen vor dem Hintergrund seiner Zeit

IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Feste des Glaubens

IF 7: Religion in einer pluralen Gesellschaft

w Spuren des Religiösen im Lebens- und Jahreslauf

                                                                                       7
w Bräuche in europäischen Nachbarländern/ Herkunftsländern

Zeitbedarf: ca. 4 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Jesus wendet sich den Menschen zu – Das Handeln Jesu zwischen Ermutigung, Herausforderung
und Ärgernis

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neues Testaments als Ausdruck des
    Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3
w   beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben
    geprägten Lebenshaltung, SK6
w   deuten biblische Texte unter Berücksichtigung des jeweiligen lebensweltlichen Hintergrunds,
    MK3
w   nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 3: Jesus, der Christus

w Jesu Zuwendung zu den Menschen vor dem Hintergrund seiner Zeit

IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens

w Grundmotive und Gestalten der Bibel

Zeitbedarf: ca. 9 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Feste unterbrechen den Alltag – Die Frage nach der Bedeutung von Festen im Leben eines Men-
schen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8
w   unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag, SK10
w   erörtern in Ansätzen die Verwendung und die Bedeutung von religiösen und säkularen Aus-
    drucksformen im Alltag. UK3

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Feste des Glaubens

IF 7: Religion in einer pluralen Gesellschaft

w Spuren des Religiösen im Lebens- und Jahreslauf

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

                                                                                           8
Summe Jahrgangsstufe 5: ca. 45 Stunden

                                         Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben I:

Das Evangelium breitet sich aus – Die Anfänge der Kirche

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   erläutern an exemplarischen Ereignissen die Entstehung und Entwicklung der frühen Kirche, SK4
w   deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, SK7
w   recherchieren in digitalen Medienangeboten zur Erschließung religiös relevanter Themen, MK5
w   erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Anfänge der Kirche

IF5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens

w Grundmotive und Gestalten der Bibel

Zeitbedarf: ca. 9 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Hingabe an Gott – der Islam

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik,
    MK1
w   achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend, HK1
w   identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen, SK 2
w   unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf Formen gelebten Glaubens, SK5
w   erklären die Bedeutung religiöser, insbesondere kirchlicher Räume und Zeiten, SK9
w   nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein, HK2

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 6: Weltreligionen im Dialog

w   Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glau-
    bens

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

                                                                                               9
Christsein in einer Gemeinde – auch heute noch?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf Formen gelebten Glaubens, SK5
w   beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8
w   erklären die Bedeutung religiöser, insbesondere kirchlicher Räume und Zeiten, SK9
w   begegnen Grundformen liturgischer Praxis respektvoll und reflektieren diese. HK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Leben in der Gemeinde

IF 2: Sprechen von und mit Gott

w   bildliches Sprechen von Gott
•   Gebet als Ausdruck der Beziehung zu Gott

Hinweis: Besuch einer katholischen Kirche

Zeitbedarf: ca. 6 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Das Leben vor Gott zum Ausdruck bringen – Stille, Meditation und Gebet

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   entwickeln Fragen nach der Erfahrbarkeit Gottes in der Welt, SK2
w   deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, Sk7
w   gestalten religiös relevante Inhalte kreativ und erläutern ihre Umsetzung, MK6
w   reflektieren Erfahrungen von Stille und innerer Sammlung. UK5

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF2: Sprechen von und mit Gott

w bildliches Sprechen von Gott

w Gebet als Ausdruck der Beziehung zu Gott

IF6: Weltreligionen im Dialog

w Glaube und Lebensgestaltung bei Juden, Christen und Muslimen

Zeitbedarf: ca. 6 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Religionen haben ihre eigene Sprache

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler

                                                                                        10
w   identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen., SK2
w   identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an Beispielen, SK3
w   identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysie-
    ren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt, MK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage

w   religiöse Spuren und Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) in
    der Lebenswelt
Zeitbedarf: ca. 5 Std.

Unterrichtsvorhaben VI:

Wer bin ich? Warum lebe ich? – Nachdenken über Grund und Sinn des eigenen Lebens,
den eigenen Weg gehen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens sowie der Welt und beschrei-
    ben erste Antwortversuche, SK1
w   beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben
    geprägten Lebenshaltung, SK6
w   begründen ansatzweise eigene Standpunkte zu religiösen und ethischen Fragen. UK1

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w   der Mensch als Geschöpf und Mitgestalter der Welt
w   die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive auch in social
    Media

IF 3: Sprechen von und mit Gott

w   Die Frag-Würdigkeit des Glaubens an Gott

Zeitbedarf: ca. 5 Std.

                           Summe Jahrgangsstufe 6: ca. 45 Stunden

                                        Jahrgangsstufe 7

Unterrichtsvorhaben I:

„So spricht Gott“ – prophetische Menschen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrung, Sk4

                                                                                              11
w   analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der Tradition sowie historische und philo-
    sophische Fragestellungen¸ MK2
w   erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und
    ethischen Fragen; UK1

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w Der Mensch als Geschöpf Gottes und Mitgestalter der Welt

w Die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive

IF 2: Sprechen von und mit Gott

w Prophetisches Zeugnis

w Gottesglaube angesichts von Zweifel, Bestreitung und Indifferenz

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Jesu Botschaft vom Reich Gottes

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik; Sk7
w   beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben
    geprägten Lebenshaltung, SK6
w   bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf ausgewählte christliche Positio-
    nen und Werte, UK2
w   erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 4: Jesus der Christus

w Jesu Botschaft von der Fülle des Lebens

IF 2 Sprechen von und mit Gott

w Gottesglaube angesichts von Zweifel, Bestreitung und Indifferenz

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Der Traum von einer besseren Welt – Sinnsuche und die Bewahrung der Schöpfung als Gottes Auf-
trag für den Menschen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens sowie der Welt und beschrei-
    ben erste Antwortversuche, SK1

                                                                                              12
w   entwickeln Fragen nach der Erfahrbarkeit Gottes in der Welt, SK2
w   beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben
    geprägten Lebenshaltung, SK6
w   recherchieren in digitalen Medienangeboten zur Erschließung religiös relevanter Themen, MK5
w   bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf ausgewählte christliche Positio-
    nen und Werte, UK2
w   erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 6: Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche

w Zeitgenössische Sinn. Und Heilsangebote

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Das Christentum prägt Europa (Kirche im MA)

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   beurteilen an Beispielen, in welcher Weise die Kirche Vergangenheit und Gegenwart mitgestaltet
    hat und Orientierung für die Zukunft gibt, UK3
w   skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten mit religiös relevanter Thematik,
    MK1
w   deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens nach Urgrund, Sinn und Heil, SK9

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen

w Symbolsprache kirchlichen Lebens

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Summe Jahrgangsstufe 6: ca. 45 Stunden

                           Summe Jahrgangsstufe 7: ca. 45 Stunden

                                         Jahrgangsstufe 8

Unterrichtsvorhaben I:

Selbstbewusst glauben: Martin Luther

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen, gesellschaftlichen und historischen
    Kontexte ein, SK5

                                                                                              13
w   erklären exemplarisch historische Herausforderungen der Kirche, die sich als Volk Gottes auf
    dem Weg durch die Zeit versteht, Sk6
w   tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage strukturiert vor und vertreten ihn ar-
    gumentativ¸SM9

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen

w Reformation - Ökumene

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Erwachsen werden

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus und setzen diese zielgerichtet
    und situationsadäquat ein,, MK8
w   erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und
    ethischen Fragen, UK1
w   nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv
    an religiösen Dialogen, HK3
w   erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik, SK7
w   Berufsorientierung

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung

w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns

Zeitbedarf: ca. 8 Std. benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen

Unterrichtsvorhaben III:

Helden und Heilige

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):
Die Schülerinnen und Schüler
w   benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen, SK8
w   setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstel-
    lungen wie Mindmaps und Schaubilder um, MK4
w   prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der ethischen Urteilsfindung,
    UK2
w   stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln
    in Kirche und Gesellschaft dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene
    Leben, HK3

                                                                                              14
Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 5 Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w Die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Die Bibel verstehen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):

Die Schülerinnen und Schüler

w   analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der Tradition sowie historische und philo-
    sophische Fragestellungen, MK2
w   führen einen synoptischen Vergleich durch, MK3
w   ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen, gesellschaftlichen und historischen
    Kontexte ein, SK5

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 3: Die Bibel als Urkunde des Glaubens an Gott

w Entstehung und Sprachformen biblischer Texte

w Erzählungen der Bibel als gedeutete Gotteserfahrungen

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

                           Summe Jahrgangsstufe 8: ca. 45 Stunden

                                        Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben I:

Die Welt als Schöpfung Gottes sehen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):

Die Schülerinnen und Schüler

w   deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrung, SK3
w   wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus und setzen diese zielgerichtet
    und situationsadäquat ein, MK8
w   erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und
    ethischen FragenUK1

                                                                                              15
w   stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln
    in Kirche und Gesellschaft dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene
    Leben, HK3

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Hinduistische und buddhistische Traditionen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):

Die Schülerinnen und Schüler

w   nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv
    an religiösen Dialogen, HK4
w   skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten mit religiös relevanter Thematik,
    MK1
w   deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens nach Urgrund, Sinn und Heil, SK 9
w   benennen im Vergleich mit anderen Religionen das unterscheidend Christliche, SK10

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 6: Weltreligionen

w Religionen als Wege der Heilsuche

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Kirche und Macht – die Shoah und die Christen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):

Die Schülerinnen und Schüler

w   entwickeln Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des eigenen Lebens und der Welt und gren-
    zen unterschiedliche Antworten voneinander ab, SK1
w   erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und
    ethischen Fragen, UK1 prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der
    ethischen Urteilsfindung, UK2
w   nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv
    an religiösen Dialogen, HK4

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung

                                                                                             16
w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns

IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft

w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Leben in Beziehungen: Freundschaft, Liebe, Partnerschaft

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen):

Die Schülerinnen und Schüler

w   nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv
    an religiösen Dialogen¸ HK4
w   prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der ethischen Urteilsfindung,
    UK2
w   benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen, SK8
w   tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage strukturiert vor und vertreten ihn ar-
    gumentativ, MK9

Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte:

IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung

w w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung

w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns

Zeitbedarf: ca. 8 Std.

                           Summe Jahrgangsstufe 9: ca. 45 Stunden

                                 demnächst: Jahrgangsstufe 10

                                                                                              17
Deutzer   Gymnasium   Schaurtestraße   –   Katholische   Religionslehre   (Jahrgangsstufe   EF)   Stand   Februar   2022

                                                                                                                    18
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

                                                                                 Einführungsphase

                          Jahresthema: Vernünftig glauben und verantwortlich handeln – Theologische und anthropologisch-ethische Annäherungen

 Unterrichtsvorhaben I:                                                                     Unterrichtsvorhaben II:

 Thema: Was ist Religion? – Definition des Religionsbegriffs sowie Wahrnehmung von Reli-    Thema: Biblische und außerbiblische Schöpfungsmythen – Neue Annäherungen an alte Ge-
 gion in unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Religion für    schichten
 das eigene Leben

                                                                                            Kompetenzerwartungen (in Auszügen):
 Kompetenzerwartungen (in Auszügen):
                                                                                            Die Schüler:innen
 Die Schüler:innen
                                                                                            -   identifizieren Merkmale religiöser Sprache und erläutern ihre Bedeutung (SK 4),
 -   identifizieren Religion und Glaube als eine wirklichkeitsgestaltende Dimension der Ge- -   analysieren methodisch angeleitet biblische Texte unter Berücksichtigung ausgewählter
     genwart (SK 3).                                                                            Schritte der historisch-kritischen Methode (MK 3),
 -   beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter Verwendung relevanter         -   erklären an einem biblischen Beispiel den Charakter der Bibel als Glaubenszeugnis.
     Fachbegriffe (MK 1),
 -   beurteilen lebensweltlich relevante Phänomene aus dem Kontext von Religion und
     Glauben im Hinblick auf das zugrundeliegende Verständnis von Religion (UK 1).          Inhaltsfelder:
 -   sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und Transzendenz (HK 1).
 -   identifizieren religiöse Spuren und Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume,    IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive
     Zeiten) in der Lebenswelt und deuten sie.
                                                                                            IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage

 Inhaltsfelder:                                                                             IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

 IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

 IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage                                            Inhaltliche Schwerpunkte:

                                                                                            •   Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes

                                                                                                                                                                               19
•    Das Verhältnis von Vernunft und Glaube
                                                                                          •    Charakteristika christlicher Ethik
Inhaltliche Schwerpunkte:

•   Religiosität in der pluralen Gesellschaft                                             1)
•   Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

Zeitbedarf: mindestens 16 Stunden                                                         Zeitbedarf: mindestens 14 Stunden

Unterrichtsvorhaben III:                                                                  Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft - Gegen eine eindimensionale Sicht      Thema: Der Mensch als Geschöpf göttlicher Gnade – Grundzüge der christlichen Anthropo-
von Wirklichkeit                                                                          logie

Kompetenzerwartungen (in Auszügen):                                                       Kompetenzerwartungen (in Auszügen):

Die Schüler:innen                                                                         Die Schüler:innen

-   bestimmen exemplarisch das Verhältnis von Wissen, Vernunft und Glaube (SK 5).         -    beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter Verwendung relevanter
-   erarbeiten methodisch angeleitet Ansätze und Positionen anderer Weltanschauungen           Fachbegriffe (MK 1),
    und Wissenschaften (MK 4),                                                            -    erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussagen für das eigene Leben und die gesell-
-   greifen im Gespräch über religiös relevante Themen Beiträge anderer sachgerecht und        schaftliche Wirklichkeit (UK 2),
    konstruktiv auf (HK 3),                                                               -    erörtern Konsequenzen, die sich aus der Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit des
-   erörtern die Verantwortbarkeit des Glaubens vor der Vernunft.                              Menschen ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von Frau und Mann),
                                                                                          -    erläutern Charakteristika des biblisch-christlichen Menschenbildes und grenzen es von
                                                                                               kontrastierenden Bildern vom Menschen ab,
Inhaltsfelder:                                                                            -    erläutern die Verantwortung für sich, für andere und vor Gott als wesentliches Element
                                                                                               christlicher Ethik.
IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

                                                                                                                                                                               20
IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage                                              Inhaltsfelder:

                                                                                             IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

Inhaltliche Schwerpunkte:                                                                    IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

•    Religiosität in der pluralen Gesellschaft
•    Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
•    Das Verhältnis von Vernunft und Glaube                                                  Inhaltliche Schwerpunkte:
2)
                                                                                             • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
                                                                                             • Charakteristika christlicher Ethik
                                                                                             3)

                                                                                             Zeitbedarf: mindestens 18 Stunden
Zeitbedarf: mindestens 12 Stunden

Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Wie wir verantwortlich handeln können – Grundzüge der christlichen Ethik

Kompetenzerwartungen (in Auszügen):                                                          Inhaltsfelder:

Die Schüler:innen                                                                            IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

-    entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Lebens sowie der eigenen Verantwortung        IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
     (SK 1),
-    erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung spezifisch christlicher
     Positionen ethische Fragen (UK 3),
-    treffen eigene Entscheidungen in ethisch relevanten Zusammenhängen unter Berück-        Inhaltliche Schwerpunkte:
     sichtigung des christlichen Menschenbildes (HK 4).
-    erläutern Schritte ethischer Urteilsfindung,                                            •    Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
-    erörtern den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung.                               •    Charakteristika christlicher Ethik
                                                                                             4)

                                                                                             Zeitbedarf: mindestens 14 Stunden

                                                                                                                                                          21
Summe Einführungsphase: ca. 100 Stunden

                                          22
Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

                                                                           Einführungsphase

                          Jahresthema: Vernünftig glauben und verantwortlich handeln – Theologische und anthropologisch-ethische Annäherungen

 Unterrichtsvorhaben I:

 Thema:

 Was ist Religion? – Definition des Religionsbegriffs sowie Wahrnehmung von Religion in unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit der Bedeutung
 von Religion für das eigene Leben

 Inhaltsfelder:

 IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

 IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage

 Inhaltliche Schwerpunkte:

 •   Religiosität in der pluralen Gesellschaft
 •   Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

                  Übergeordnete Kompetenzerwartungen:           Konkretisierte Kompetenzerwartungen:   Vereinbarungen der FK:

                                                                                                                                                 23
Sachkompe-    • Die Schüler:innen                                 Die Schüler:innen                         • Inhaltliche Akzente des Vorhabens
tenz          • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des                                                   • Wo und wie begegnet mir Religion? – Die Spannung zwischen ei-
              Lebens sowie der eigenen Verantwortung (SK 1),      •   identifizieren religiöse Spuren und   ner Wahrnehmung religiöser „Glanzlichter“ (z.B. Taizé, ...) und dem er-
              • setzen eigene Antwortversuche und Deutun-         Ausdrucksformen (Symbole, Riten, My-      fahrenen / diagnostizierten Relevanzverlust (ggf.: These von der
              gen in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glau-     then, Räume, Zeiten) in der Lebenswelt    „Rückkehr der Religion“)
              bensaussagen (SK 2),                                und deuten sie,                           • Wie halte ich es mit der Religion? (z.B. Reflexion der eigenen Glau-
              • identifizieren Religion und Glaube als eine       • deuten eigene religiöse Vorstellun-     bensbiographie)
              wirklichkeitsgestaltende Dimension der Gegen-       gen in der Auseinandersetzung mit Film,   • Wofür brauche ich Religion? Wozu dient Religion? - Funktionen
              wart (SK 3).                                        Musik, Literatur oder Kunst,              von Religion im Leben von Menschen
                                                                  • unterscheiden mögliche Bedeutun-        • Definition des (persönlichen) Religionsbegriffs
                                                                  gen von Religion im Leben von Men-        • Wie kommt es zu Bedeutungsverlust und Bedeutungsverschie-
                                                                  schen.                                    bung von Religion? – Der Prozess der Säkularisierung (Privatisierung/
                                                                                                            Relativierung / Funktionalisierung / Pluralisierung)
                                                                                                            • Ist Religion wirklich bedeutungslos geworden? Ggf. Projektarbeit
Methoden-     • beschreiben Sachverhalte sprachlich ange-                                                   (Religion in der Musik, Religion in der Kunst, Religion im Sport o.ä.)
kompetenz     messen und unter Verwendung relevanter Fach-                                                  • Religion in der Diskussion (z.B.: Moschee-Neubauten, Blasphemie-
              begriffe (MK 1),                                                                              vorwürfe gegen die Kunst, Fundamentalismus o.ä.)
              • recherchieren methodisch angeleitet in Archi-
              ven, Bibliotheken und / oder im Internet, exzer-
              pieren Informationen und zitieren sachgerecht                                                 • Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge
              und funktionsbezogen (MK 6),                                                                  / außerschulische Lernorte
              • bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen                                                     • Umfrage, Interview
              Standpunkt und andere Positionen medial und ad-                                               • Recherche in Bibliotheken und im Internet
              ressatenbezogen auf (MK 7).                                                                   • Ggf.: kreative Formen der Umsetzung eigener Glaubenserfahrun-
Urteilskom-   •        beurteilen lebensweltlich relevante Phä-   • bewerten die Thematisierung religiö-    gen (z.B. Installationen) und Erstellung eines Ausstellungskatalogs
petenz        nomene aus dem Kontext von Religion und Glau-       ser Fragen und Aspekte in ihrer Lebens-   • G.g.f. Exkursion (Moschee)
              ben im Hinblick auf das zugrundeliegende Ver-       welt im Hinblick auf Inhalt und Form,     •
              ständnis von Religion (UK 1).                       • beurteilen kritisch Positionen funda-   • Formen der Kompetenzüberprüfung
                                                                  mentalistischer Strömungen.               • Präsentationen der Rechercheergebnisse / Projektarbeiten
Handlungs-    •       sprechen angemessen über Fragen nach                                                  • Ggf.: Klausur
kompetenz     Sinn und Transzendenz (HK 1).                                                                 • Strukturierendes Lernplakat zum Reihenthema
                                                                                                            •

                                                                                                                                                                             24
Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Biblische und außerbiblische Schöpfungsmythen – Neue Annäherungen an alte Geschichten

Inhaltsfelder:

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage

IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

Inhaltliche Schwerpunkte:

•   Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
•   Das Verhältnis von Vernunft und Glaube
•   Charakteristika christlicher Ethik

                 Übergeordnete Kompetenzerwartungen:               Konkretisierte Kompetenzerwartungen:         Vereinbarungen der FK:

Sachkompe-       Die Schüler:innen                                 Die Schüler:innen                            Inhaltliche Akzente des Vorhabens:
tenz
                 •        entwickeln Fragen nach Grund und Sinn    •        identifizieren religiöse Spuren     •   Methoden der Bibelauslegung (diachron und synchron)
                 des Lebens sowie der eigenen Verantwortung (SK    und Ausdrucksformen (Symbole, Riten,         •   Biblische Schöpfungsberichte im Vergleich mit außerbiblischen
                 1),                                               Mythen, Räume, Zeiten) in der Lebens-            Schöpfungsmythen (z.B. Enuma Elisch)
                 •        setzen eigene Antwortversuche und Deu-   welt und deuten sie,                         •   Adam und Eva / Die Grundbeziehungen des Menschen – Annähe-
                 tungen in Beziehung zu anderen Entwürfen und      •        erläutern an der Erschließung ei-       rungen an das Paradies als Hoffnungsbild
                 Glaubensaussagen (SK 2),                          nes biblischen Beispiels die Arbeitsweise    •   Verschiedene Deutungen des Sündenfalls
                 •        identifizieren Religion und Glaube als   der Theologie,
                                                                                                                •   Kain, Abel und JHWH – eine Dreiecksbeziehung
                 eine wirklichkeitsgestaltende Dimension der Ge-   •        erklären an einem biblischen
                 genwart (SK 3),                                                                                •   Der Turmbau von Babel oder von der Hybris der Men-
                                                                   Beispiel den Charakter der Bibel als Glau-
                                                                                                                    schen
                                                                   benszeugnis,

                                                                                                                                                                             25
•       identifizieren Merkmale religiöser Spra-     •         erläutern die Verantwortung für
                 che und erläutern ihre Bedeutung (SK 4).             sich, für andere und vor Gott als wesent-
                                                                      liches Element christlicher Ethik .
Methoden-        •         beschreiben Sachverhalte sprachlich an-
kompetenz        gemessen und unter Verwendung relevanter                                                          Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /
                 Fachbegriffe (MK 1),                                                                              außerschulische Lernorte
                 •         analysieren methodisch angeleitet bibli-
                 sche Texte unter Berücksichtigung ausgewählter                                                    •   Methodische „rote Fäden“ der Bibelauslegung (Berücksichtigung
                 Schritte der historisch-kritischen Methode (MK 3)                                                     des „Sitz im Leben“, textanalytische Verfahren, rezeptions- und
                 •         analysieren methodisch angeleitet Bilder                                                    zeitgeschichtliche Auslegung, intertextuelle Auslegung à Erschlie-
                 in ihren zentralen Aussagen (MK 5)                                                                    ßung der Bibel als Literatur
                 •         bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen                                                 •   Ggf. zusammenhängende (vorbereitende) Lektüre von Gen 1-11
                 Standpunkt und andere Positionen medial und ad-                                                   •   Ggf. Bibelportfolio
                 ressatenbezogen auf (MK 7).                                                                       •   Präsentationen zu bildlichen Darstellungen biblischer Geschichten
Urteilskom-      •         beurteilen lebensweltlich relevante Phä-   •        bewerten die Thematisierung         •   Bilderschließung
petenz           nomene aus dem Kontext von Religion und Glau-        religiöser Fragen und Aspekte in ihrer Le-
                 ben im Hinblick auf das zugrundeliegende Ver-        benswelt im Hinblick auf Inhalt und
                 ständnis von Religion (UK 1).                        Form,                                        Formen der Kompetenzüberprüfung
                                                                      •        erörtern Konsequenzen, die sich
                                                                      aus der Vorstellung von der Gotteseben-      •   z.B.: Portfolio
                                                                      bildlichkeit des Menschen ergeben (u.a.      •   Ggf.: Klausur
                                                                      die Gleichwertigkeit von Frau und Mann).     •   Präsentationen am Ende des UV
Handlungs-       •       sprechen angemessen über Fragen nach
kompetenz        Sinn und Transzendenz (HK 1).
                 5)

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft - Gegen eine eindimensionale Sicht von Wirklichkeit

Inhaltsfelder:

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage

                                                                                                                                                                                   26
Inhaltliche Schwerpunkte:

•    Religiosität in der pluralen Gesellschaft
•    Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
•    Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

6)

                Übergeordnete Kompetenzerwartungen:                   Konkretisierte Kompetenzerwartungen:        Vereinbarungen der FK:

Sachkompe-      Die Schüler:innen                                     Die Schüler:innen                           Inhaltliche Akzente des Vorhabens
tenz
                • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Le-       •   unterscheiden mögliche Bedeutun-            •    (ggf.:) Recherche: Das Verhältnis von Religion – Naturwissen-
                bens sowie der eigenen Verantwortung (SK 1),              gen von Religion im Leben von Men-              schaft in den Medien
                                                                          schen,                                      •   Begriffliche Klärungen und Arbeitsweisen
                • setzen eigene Antwortversuche und Deutungen
                in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glau-           •   bestimmen Glauben und Wissen als            •   „Konfliktfelder“ in dem Verhältnis von Glauben und Naturwis-
                bensaussagen (SK 2),                                      unterschiedliche Zugänge zur Wirk-              senschaft, z.B.:
                                                                          lichkeit in ihren Möglichkeiten und                  -    Die kopernikanische Wende – Der Kampf um das
                • identifizieren Religion und Glaube als eine wirk-       Grenzen,                                                  richtige Weltbild
                lichkeitsgestaltende Dimension der Gegenwart (SK      •   erklären an einem biblischen Beispiel                - Fundamentalismus und die Unterwanderung der Na-
                3),                                                       den Charakter der Bibel als Glau-                         turwissenschaft (Richard Dawkins) oder„ Intelligent
                • identifizieren Merkmale religiöser Sprache und          benszeugnis.                                              design“ versus Evolutionstheorie
                erläutern ihre Bedeutung (SK 4),                                                                               - (ggf.:) Freiheit und Verantwortung des Menschen in
                • bestimmen exemplarisch das Verhältnis von                                                                         einer evolutiven Welt
                Wissen, Vernunft und Glaube (SK 5).                                                                   •   Zusammenführung: Glaube und NW – eine Abschlussdiskus-
Methoden-                                                                                                                 sion
                • beschreiben Sachverhalte sprachlich angemes-
kompetenz       sen und unter Verwendung relevanter Fachbe-
                griffe (MK 1),                                                                                    Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /
                • erarbeiten methodisch angeleitet Ansätze und                                                    außerschulische Lernorte
                Positionen anderer Weltanschauungen und Wis-
                senschaften (MK 4),                                                                               •   Kooperation mit den Naturwissenschaften

                                                                                                                                                                                  27
• bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Stand-                                               •   Exkursion in Museen (z.B. Neandertal)
                 punkt und andere Positionen medial und adressa-                                                •   Texterschließung
                 tenbezogen auf (MK 7).                                                                         •   Präsentation von Arbeitsergebnissen
Urteilskom-      7)                                                 •   bewerten die Thematisierung religiö-
petenz                                                                  ser Fragen und Aspekte in ihrer Le-
                                                                        benswelt im Hinblick auf Inhalt und     Formen der Kompetenzüberprüfung
                                                                        Form,
                                                                                                                •   Podiumsdiskussion
                                                                    •   erörtern ausgehend von einem his-
                                                                        torischen oder aktuellen Beispiel das   •   Ggf.: Klausur
                                                                        Verhältnis von Glauben und Wissen,
                                                                    •   erörtern die Verantwortbarkeit des
                                                                        Glaubens vor der Vernunft,
                                                                    •   beurteilen kritisch Positionen funda-
                                                                        mentalistischer Strömungen.
Handlungs-       • sprechen angemessen über Fragen nach Sinn
kompetenz        und Transzendenz (HK 1),
                 • nehmen die Perspektive anderer Personen bzw.
                 Positionen ein und erweitern dadurch die eigene
                 Perspektive (HK 2),
                 • greifen im Gespräch über religiös relevante
                 Themen Beiträge anderer sachgerecht und kon-
                 struktiv auf (HK 3).
Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Der Mensch als Geschöpf göttlicher Gnade – Grundzüge der christlichen Anthropologie

Inhaltsfelder:

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
Inhaltliche Schwerpunkte:

•   Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
•   Charakteristika christlicher Ethik

                                                                                                                                                            28
Übergeordnete Kompetenzerwartungen:                   Konkretisierte Kompetenzerwartungen:          Vereinbarungen der FK:

Sachkompe-   Die Schüler:innen                                     Die Schüler:innen                             Inhaltliche Akzente des Vorhabens
tenz
             • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Le-       •         deuten eigene religiöse Vorstel-        •   Erste Begriffsbestimmungen und Reflexionen: Was ist der
             bens sowie der eigenen Verantwortung (SK 1),          lungen in der Auseinandersetzung mit                  Mensch? Was prägt unser Bild vom Menschen?
             • setzen eigene Antwortversuche und Deutungen         Film, Musik, Literatur oder Kunst,               • Verschiedene Perspektiven auf den Menschen (z.B. Kurzfilme
             in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glau-           •         unterscheiden mögliche Bedeu-               / Videoclips, Bilder)
             bensaussagen (SK 2),                                  tungen von Religion im Leben von Men-            • Die biblisch-christliche Vorstellung vom Menschen als „imago
                                                                   schen,                                                Dei“ – Nur wer vom Menschen redet, kann von Gott reden
             • identifizieren Religion und Glaube als eine wirk-   •         erläutern Charakteristika des          • Sünde als „Hineingekrümmtsein in sich selbst“ – Die Verfeh-
             lichkeitsgestaltende Dimension der Gegenwart (SK      biblisch-christlichen Menschenbildes und              lung der von Gott gewollten Bestimmung des Menschen
             3).                                                   grenzen es von kontrastierenden Bildern          • Über spannende Beziehungen nachdenken - Der Mensch als
                                                                   vom Menschen ab,                                      Geschöpf, als Ebenbild Gottes und seine Ambivalenz als Sün-
                                                                   •         erläutern an ausgewählten Bei-              der
                                                                   spielen ethische Herausforderungen für        Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /
                                                                   Individuum und Gesellschaft und deuten        außerschulische Lernorte
                                                                   sie als religiös relevante Entscheidungssi-
                                                                   tuationen,                                    •   Kurzfilm-/Bildanalyse
                                                                   •         erläutern die Verantwortung für     •   Spielfilmanalyse (z.B. „Gnade“, „König der Fischer“, „Das Leben
                                                                   sich, für andere und vor Gott als wesent-         ist schön“, „Das Beste kommt zum Schluss“ o.ä.)
                                                                   liches Element christlicher Ethik.
Methoden-    • beschreiben Sachverhalte sprachlich angemes-
kompetenz    sen und unter Verwendung relevanter Fachbe-                                                         Formen der Kompetenzüberprüfung
             griffe (MK 1),
                                                                                                                 •   z.B. Essay
             • analysieren methodisch angeleitet lehramtli-
             che, theologische und andere religiös relevante
                                                                                                                 •   Ggf.: Klausur
             Dokumente in Grundzügen (MK 2),
             • bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Stand-
             punkt und andere Positionen medial und adressa-
             tenbezogen auf (MK 7).

                                                                                                                                                                                 29
Urteilskom-      • erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussa-     •        erörtern Konsequenzen, die sich
petenz           gen für das eigene Leben und die gesellschaftliche   aus der Vorstellung von der Gotteseben-
                 Wirklichkeit (UK 2),                                 bildlichkeit des Menschen ergeben (u.a.
                                                                      die Gleichwertigkeit von Frau und Mann).
                 • erörtern im Kontext der Pluralität unter beson-
                 derer Würdigung spezifisch christlicher Positionen
                 ethische Fragen (UK 3).
Handlungs-       • sprechen angemessen über Fragen nach Sinn
kompetenz        und Transzendenz (HK 1),
                 • nehmen die Perspektive anderer Personen bzw.
                 Positionen ein und erweitern dadurch die eigene
                 Perspektive (HK 2),
                 • treffen eigene Entscheidungen in ethisch rele-
                 vanten Zusammenhängen unter Berücksichtigung
                 des christlichen Menschenbildes (HK 4).

Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Wie wir verantwortlich handeln können – Grundzüge der christlichen Ethik

Inhaltsfelder:

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

                                                                                                                 30
IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

Inhaltliche Schwerpunkte:

•   Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes
•   Charakteristika christlicher Ethik

                Übergeordnete Kompetenzerwartungen:                  Konkretisierte Kompetenzerwartungen:         Vereinbarungen der FK:

Sachkompe-8) Die Schüler:innen                                       Die Schüler:innen                            Inhaltliche Akzente des Vorhabens
tenz
             • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Le-         •   erläutern Charakteristika des bib-           •   Ausgewählter ethischer Konflikt als Anforderungssituation
             bens sowie der eigenen Verantwortung (SK 1),
                                                                         lisch-christlichen Menschenbildes                (z.B. Umgang mit Social media, Tierethik, …) – erste Beurtei-
                • identifizieren Religion und Glaube als wirklich-       und grenzen es von kontrastieren-                lungen und Argumentationen (Bei der Auswahl der beispiel-
                keitsgestaltende Dimension der Gegenwart (SK 3).         den Bildern vom Menschen ab,                     haften ethischen Konflikte ist darauf zu achten, dass nicht
                                                                     •   erläutern an ausgewählten Beispie-               Fragen um Lebensanfang und -ende aus der Q1 vorwegge-
                                                                         len ethische Herausforderungen für               nommen werden)
                                                                         Individuum und Gesellschaft und              •    „Das muss doch jeder selber wissen?“ – Schritte ethischer
                                                                         deuten sie als religiös relevante Ent-           Urteilsfindung
                                                                         scheidungssituationen,                       •   Woran kann ich mich orientieren? - Ethische Leitplanken für
                                                                     •   erläutern Schritte ethischer Urteils-            unser Handeln
                                                                         findung,                                     •   Kann sich mein Gewissen irren? – Vom Unterschied zwischen
                                                                     •   analysieren ethische Entscheidungen              Meinung und Gewissensspruch
                                                                         im Hinblick auf die zugrunde liegen-         •   Warum ich mich meiner Aufgabe zur verantwortlichen Gestal-
                                                                         den Werte und Normen,                            tung meiner Freiheit nicht entziehen kann - Der Mensch als
                                                                     •   erläutern die Verantwortung für                  Ebenbild Gottes ist verantwortlich für und vor …
                                                                         sich, für andere und vor Gott als we-        •   Ausgewählter ethischer Konflikt der Unterrichtsreihe: Über-
                                                                         sentliches Element christlicher Ethik.           prüfung der ersten Beurteilungen und Argumentationen, Me-
Methoden-                                                                                                                 takognition
                •   beschreiben Sachverhalte sprachlich ange-
kompetenz                                                                                                             •   Einübungen: Ethisch urteilen lernen an ausgewählten ethi-
                    messen und unter Verwendung relevanter
                                                                                                                          schen Entscheidungssituationen
                    Fachbegriffe (MK 1).

                                                                                                                                                                                 31
Urteilskom-   •   erörtern im Kontext der Pluralität unter be-   •   erörtern den Zusammenhang von
petenz            sonderer Würdigung spezifisch christlicher         Freiheit und Verantwortung,
                  Positionen ethische Fragen (UK 3).             •   erörtern Konsequenzen, die sich aus       Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /
                                                                     der Vorstellung von der Gotteseben-       außerschulische Lernorte
                                                                     bildlichkeit des Menschen ergeben
                                                                     (u.a. die Gleichwertigkeit von Frau           •    Methodisches Vorgehen: Schritte ethischer Urteilsfindung à
                                                                     und Mann),                                         Arbeit mit Dilemmata
                                                                 •   erörtern, in welcher Weise biblische
                                                                     Grundlegungen der Ethik zur Orien-
                                                                     tierung für ethische Urteilsbildung       Formen der Kompetenzüberprüfung
                                                                     herangezogen werden können,
                                                                 •   erörtern verschiedene Positionen zu       z.B. eigenständige schriftliche Bearbeitung einer Dilemmageschichte
                                                                     einem ausgewählten Konfliktfeld un-
                                                                     ter besonderer Berücksichtigung           Ggf.: Klausur
                                                                     christlicher Ethik in katholischer Per-
                                                                     spektive.
Handlungs-    • nehmen die Perspektive anderer Personen bzw.
kompetenz     Positionen ein und erweitern dadurch die eigene
              Perspektive (HK 2),
              • treffen eigene Entscheidungen in ethisch rele-
              vanten Zusammenhängen unter Berücksichtigung
              des christlichen Menschenbildes (HK 4).

                                                                                                                                                                               32
Deutzer Gymnasium Schaurtestraße – Katholische Religionslehre (Jahrgangsstufe Q1)   Stand Februar 2022

                                                                                                         33
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

                                       34
Zu den jeweiligen aktuellen Vorgaben im Zentralabitur siehe Ankündigungen unter:
      https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-wbk/faecher/fach.php?fach=22

                                                                    Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS –

Unterrichtsvorhaben I:                                                                    Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Die Frage nach der biblisch-christlichen Gottesbotschaft (Gotteslehre)             Thema: „Kann man eigentlich (noch) vernünftig glauben?“ – Der Glaube an den christlichen
                                                                                          Gott vor den Herausforderungen des Atheismus und der Theodizee (Gotteslehre)

Fokussierung für das Abitur - siehe jeweils aktuelle Vorgaben
                                                                                          Fokussierung für das Abitur - siehe jeweils aktuelle Vorgaben

Kompetenzerwartungen (in Auszügen):
                                                                                          Kompetenzerwartungen (in Auszügen):
Die Schüler:innen
                                                                                          Die Schüler:innen
-   identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in
    denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen                -   beschreiben die Wahrnehmung und Bedeutung des Fragens nach Gott und des
    Verantwortung stellen (SK 1),                                                             Redens von Gott in ihrer Lebenswirklichkeit,
-   analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere religiös      -   erläutern eine Position, die die Plausibilität des Gottesglaubens aufzuzeigen versucht,
    relevante Texte (MK 5),                                                               -   erörtern Positionen der Religionskritik im Hinblick auf ihre Tragweite,
-   bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Transzendenten (UK 1),           -   erörtern theologische Positionen zur Theodizeefrage,
-   entfalten zentrale Aussagen des jüdisch-christlichen Gottesverständnisses (Gott als   -   nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche
    Befreier, als der ganz Andere, als der Unverfügbare, als Bundespartner),                  Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 3),
-   erörtern die Vielfalt von Gottesbildern und setzen sie in Beziehung zum biblischen    -   argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder
    Bilderverbot.                                                                             Gedanken in religiös relevanten Kontexten (HK 4).

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