Katholische Seelsorgeeinheit An der Eschach
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Liebe Gemeindemitglieder, in Zeiten der Corona-Epidemie fallen leider alle Gottesdienste aus. Wir wollen Sie aber dennoch in dieser Zeit im Glauben begleiten. Auch wenn wir uns nicht direkt im Kirchenraum versammeln können, haben wir aber die Möglichkeit uns im Gebet zu versammeln. Wir wollen Ihnen für die 7 Tage vor Ostern zum persönlichen Gebet zuhause für jeden Tag zwei Kreuzwegmeditationen zur Verfügung stellen. Eine Station könnten Sie zu Beginn des Tages, eine Station am Ende des Tages beten. Entweder alleine oder gemeinsam in der Familie. Gestalten Sie Ihre Gebetszeit auch indem Sie z.B. eine Kerze entzünden, ein Kreuz vor sich auf den Tisch legen und zuvor etwas zur Ruhe kommen. Lassen Sie die Ruhe des Morgens in ihren Gedanken aufsteigen, und legen Sie am Abend ihren Tag in Gottes Hand, so wie er eben war. Nehmen Sie all die Menschen, die Ihnen am Herzen liegen mit in Ihre Gebetsstunde hinein, und beten Sie für die Menschen, die derzeit in Not sind, die mit Krankheit kämpfen oder die das Alleinsein aushalten müssen. Beginnen Sie Ihre Gebetszeit nun Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Nach dem Lesen der jeweiligen Kreuzwegstation lassen Sie ruhig Ihre eigenen Gedanken und Gefühle hochkommen. Was bewegt Sie, wenn Sie das hören, welche Gedanken kommen, welche Gefühle regen sich möglicherweise. Nehmen Sie sich ruhig Zeit zu Verweilen. Zum Schluss können Sie noch ein „Vater unser“ oder ein „Gegrüßet seist du Maria“ beten oder sonst ein Gebet, das Ihnen wichtig ist. So verbinden wir uns mit allen Betern unserer Gemeinden, aber auch mit allen Betern auf der Welt. Vorab noch ein Wort zu dem Schlussgebet das jede Kreuzwegstation abschließt: Die ersten Worte der gemeinsamen Gebete an den Stationen beginnen immer mit „Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger“ … Hier wird die weibliche und männliche Anrede Gottes bewusst zusammengenommen. Eigentlich ist Gott weder nur eine Frau noch nur ein Mann. Gott ist der All-Eine, der ganz Andere als wir Menschen ihn uns vorstellen können. Wie sagt der Mystiker Meister Eckhart: Gott ist weder Mann noch Frau, er ist der unendlich Andere. Wir haben uns angewöhnt uns Gott als Vater, also männlich vorzustellen. Das hat zwar dem männlichen Bewusstsein geschmeichelt, ist aber theologisch zu einseitig. Jesus hat zwar vom Vater (Vater unser …) gesprochen, aber das ist nur einer von den unendlich vielen Namen für Gott die das Judentum uns geschenkt hat und denen wir als Christen noch weitere hinzugefügt haben. Wir können das Geheimnis Gottes nur mit unseren Worten umschreiben. Deswegen also die Verwendung einer weiblichen und männlichen Ansprache an Gott. Ihnen Allen Gottes Segen, wünscht für das Seelsorgeteam Christian Müller-Heidt, Diakon
Kreuzweg 2020 1. Station Jesus wird zum Tode verurteilt Pilatus ist der Richter. Mord, Verrat, Betrug, das sind die Verbrechen, die er verhandelt. Gotteslästerung gehört nicht dazu. Er ist dafür nicht zuständig. Er weist die Verantwortung von sich. Vielleicht lässt sich ihm das nicht einmal verdenken. Noch dazu warnt ihn seine Frau, denn sie hat schlecht geträumt. Sie sieht in düsteren Farben, wie das Geschehen um diesen Angeklagten weitergehen wird. „Unschuldig bin ich am Tod dieses Menschen“ sagt Pilatus. Wen soll ich freilassen? Was ist gerecht? Jesus hat nichts verbrochen. Der andere ist schuldig. Oder? Er weiß es nicht. Tod ja, aber ohne mein Urteil. Ich wasche meine Hände in Unschuld Pilatus stiehlt sich aus der Verantwortung und lässt andere für sich entscheiden. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, weil wir unsere weißen Flecken nicht mit Verantwortung füllen, werden es blinde Flecken. Nur du siehst sie. Wir wollen hinschauen und unsere Verantwortung wahrnehmen. Führe unsere Hände, sie zu tragen. 2. Station Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern – und all unsere Last. Raum zur Umkehr wäre da. Jesus hat ihn eröffnet und dazu eingeladen. „Kehrt um, glaubt an die frohe Botschaft!“ So war es am Anfang, als er begann öffentlich zu predigen. Doch dann die Uneinsichtigkeit. Hier werden Maschendrahtzäune gezogen, dort Abrüstungsverträge gekündigt. Hier ist Unnachgiebigkeit, Familien, in denen nicht mehr miteinander gesprochen wird, dort ist Unversöhnlichkeit. Jesus nimmt das Kreuz auf sich. Das ganze schwere Kreuz. Jesus hofft, dass seine Beziehung zu Gott ihm genügend Kraft gibt. Gott hofft auf Jesus, dass er die Kraft zur Treue zu ihm hat.
Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, um uns die Weite deines Himmels zu eröffnen, nimmt dein Sohn den Weg durch unsere Dunkelheiten auf. Gib uns den Mut und die Einsicht, jetzt an seiner Seite zu gehen und umzukehren. Wir wollen persönlich, politisch und zukunftsorientiert handeln. Wir werden erste Schritte zum Frieden hin gehen. 3. Station Jesus fällt das erste Mal unter dem Kreuz Am Boden. Die ganze Wucht des Holzes auf dem Körper. Als wären das nicht schon genug Lasten, die zu tragen sind. Auf dem Kreuz lastet noch mehr. Wer hat ihm das alles aufgebürdet? Wir? Das waren wir. Mit unseren Konflikten im Kleinen und Großen. Mit unseren „Menschlichkeiten“ die zum Himmel schreien. Diese Spuren von Verletzungen und Schmerzen haben sich tief in das Holz des Kreuzes eingezeichnet. Spuren des Heute sind die Bomben in Syrien, Attacken in Beirut, das Leiden der Flüchtenden, Anschläge in vielen Ländern, Gewalt auch bei uns. Alles trägt er. Er trägt es und hat alle Last schon in Liebe verwandelt, in Hoffnung. So hoffen wir, dass der Glaube uns die Kraft gibt uns zu ändern. So hofft Gott, dass wir die Schreie der Not hören. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, dass dein Sohn zusammenbricht unter der Last all dessen, wo wir versagen: das wollen wir nicht. Vergib uns, wo es geschieht. Vergib uns den Streit und unsere Blindheit für den friedlichen Umgang miteinander. Wir wollen den Menschen zur Seite stehen, die belastet und niedergeschlagen sind.
4. Station Jesus begegnet seiner Mutter Die Mutter erlebt alle Schmerzen noch einmal. Ein Kind, geboren in Armut. Flucht aus der Heimat vor Machtgier und Gewalt. Das Kind fest in ihren Armen. Sie haben überlebt. Das große Kind ist unauffindbar. Er erzählt den klugen Männern, was sie von ihrem Glauben noch nicht verstanden haben. Beim Hochzeitsfest zu Kanaan lässt er seine Mutter links liegen. Auf ihn hören auch in der Verletzung. Nun ist er da. Ihr Kind trägt das schwere Kreuz. Der Sohn leidet, die Mutter schenkt Kraft. Wir hoffen auf Gott, dass die geschenkten Begegnungen uns Kraft geben. Gott hofft auf uns, dass wir anderen so begegnen, dass sie durch uns Kraft finden. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, wir stellen persönliche Verwundungen an unseren Wegesrand. Lass du daraus Blumen wachsen, zart und schön wie Marienblumen. Dir halten wir unsere Kreuze hin, die eigenen und die der zahllosen Mütter und Kinder, die Gewalt erleiden. Wir wollen dort Frieden und Hoffnung schenken, wo Gewalt herrscht. 5. Station Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen Das schwere Kreuz, die schwachen Hände. Mutter Erde, die uns trägt. Es ist Bewegung in der Menge der Umstehenden. Manche drängt es nach Hause, manche zu einem anderen Ort. Einer ist auf dem Weg vom Feld in die Stadt. Seine Heimat: Nordafrika. Sein Lebenslauf: unbekannt. Seine Kondition: Kräftig. Stärker jedenfalls als der Mann, der inmitten der Menschenmenge sein Kreuz trägt. „Du da, wie heißt du?“ Sein Name: Simon. Hier, pack zu. Pack mit an. So lautet der Befehl, mit welchem Recht auch immer. Simon packt unter das Kreuz. Simon blickt unter das Kreuz und sieht den Mann, völlig kraftlos, aber mit gütigen Augen. Jesus hofft, dass Gott hilft. Gott hofft, dass auch ein Unbekannter hilft.
Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, wir danken dir, denn du schenkst uns die Kraft zu tragen, was uns und unsere Mit-Welt belastet. Gott unseres Lebens, deine Kraft und unsere Umkehr bringen Licht in die Welt. Wir wollen das Engagement der Menschen im Libanon stärken, für eine freie, offene und gerechte Gesellschaft. 6. Station Veronika reicht Jesus das Schweißtuch Veronika steht am Wegesrand und sieht, wie sehr die Last des Kreuzes Jesus quält. Da fasst sich Veronika ein Herz, läuft mitten auf den Weg und hält ihm das Tuch hin. Veronika tupft Blut und Schweiß von seinem Gesicht. Sie tupft sein Gesicht mitten in ihr Tuch. Wir hoffen, dass Gott uns Linderung schenkt. Gott hofft, dass wir im Erbarmen über uns hinauswachsen. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, was uns Schmerz bereitet, trägt deine Spuren. Was uns heilig ist, trägt deine Spuren. Unsere innigsten Erinnerungen an die Liebe, die wir erfahren, an die Trauer, die wir durchleben: Das alles trägt deine Spuren. Wo wir trösten, helfen, lindern, trägt uns deine Spur. Wir wollen hinschauen und dem Leiden vieler namenloser Menschen ein Gesicht geben. 7. Station Jesus fällt zum 2. Mal unter dem Kreuz So viele Menschen am Wegesrand. Sensationsheischendes Johlen, mitleidendes Weinen, hämisches Lachen, Schadenfreude dringen an sein Ohr. Fast unbemerkt fällt Jesus im Getümmel der Welt zum zweiten Mal. Noch etwas, das er vom Boden aus sehen kann drückt ihn schwer: Menschen, die teilnahmslos am Wegesrand stehen. Menschen, die dem Leiden anderer regungslos zusehen können. Menschen, die nichts tun, weil sie nichts tun wollen gegen Gewalt, gegen das Leid. Wir hoffen, dass Menschen uns beistehen, wenn wir am Boden sind. Gott hofft, dass wir am Boden nicht alleine bleiben.
Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, bewege unsere Herzen, damit wir nicht teilnahmslos am Rande bleiben, sondern danach suchen, was wir gegen das Leiden tun können. Jesus steht für uns wieder auf. Gib uns die Kraft, mit ihm und für uns und andere aufzustehen. Wir wollen mit offenen Augen und aufrecht durch die Welt gehen. Wir wollen uns von der Not anrühren lassen und unsere Augen in Krisen nicht verschließen. 8. Station Jesus begegnet den weinenden Frauen Jesus sagt: „Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder!“ Mitgefühl mit dem Schrecken der Welt zu zeigen ist ein erster Schritt. Aber nicht beim Weinen stehen bleiben. Vom Mitfühlen zum Mitgehen, zum Mithelfen, zum Ändern. Wir hoffen auf mitfühlende Begegnung. Gott hofft, dass wir uns nicht nur in Gefühlen verlieren. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, du wendest dich uns zu, denn du kennst unseren Schmerz durch den Schmerz deines Sohnes. Unter seinem Kreuz werden uns die Kreuze überall in dieser Welt bewusst. Licht vom Licht, so ist er. Wir wollen Nein zu allem sagen, was Menschen das Leben nimmt. Wir wollen klar und entschieden für den Weg des Friedens eintreten. 9. Station Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz Der Blick von Unten bleibt der Gleiche. Stiefel, Staub und Schmutz. Blicke die von oben herabschauen, vielleicht ein hingeworfenes Almosen. Wer unten liegt, kommt kaum aus eigener Kraft nach oben. Verlust der Augenhöhe. Nur noch die Erde trägt mich. Wir klammern uns an einen Rest Hoffnung, die noch nicht ganz versiegt ist. Gott hofft auf antwortende Menschen, die bis unten reichen.
Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, dein Sohn lässt unser Dunkel zu und stößt es nicht weg. Unsere Sehnsucht nach deinem Wort begleitet ihn. In unserem Fallen berühren wir in dieser Erfahrung des Verloren Seines Menschen aller Kulturen. Wir wollen zusammenstehen und unter uns den Frieden suchen. 10. Station Jesus wird seiner Kleider beraubt Die soldatische Hand greift nach den Kleidern die Jesus bedecken. Ein Verurteilter wird auf seinen Kreuzestod vorbereitet. Routine. Schicht für Schicht wird Jesus schutzloser. Schicht für Schicht wird Jesus dünnhäutiger. Schicht für Schicht wird Jesus bloß und nackt. Schicht für Schicht wird die Welt schutzloser, mit jeder Waffe, die den Besitzer wechselt. Schicht für Schicht wird die Welt dünnhäutiger mit jedem Schusswechsel irgendwo oder in einem Supermarkt. Schicht für Schicht liegt die Welt bloß und nackt, offen liegt sie da in den Worten die Verletzen, in den Parlamenten und auf Bühnen, auf der Straße und in Schulen, in Familien und vor Gericht. Wir hoffen auf Barmherzigkeit, die unsere Blöße bedeckt lässt. Gott hofft, dass wir Erbarmen zeigen. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, dein Sohn geht den Weg ans Kreuz. Wir finden ihn mitten unter denen, die schutzlos und ohne Heimat sind! Wir wollen ihn überall da treffen, wo Menschen ihre Würde genommen wird.
11. Station Jesus wird an das Kreuz genagelt „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“. Das sind die Worte Jesu am Kreuz. Wir wissen was zu tun ist, wenn wir den Hammer in der Hand haben, der auf dem Weg zu den Nägeln ist. Wir wissen aber auch was zu tun ist, wenn wir die Spuren der Gewalt lindern wollen. Wir hoffen, dass unser Glaube uns hindert, Hämmer in die Hand zu nehmen. Gott hofft, dass wir die Kraft, die er uns schenkt, nicht gegen uns einsetzen. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, viel zu oft können wir das Leid nicht verhindern. Meist können wir nur Geschehenes lindern. Hilf uns, zu erkennen, wo wir klug handeln müssen, leise, geräuschlos, und zu erkennen, wo es nötig ist, dass wir die Stimme erheben für ein Miteinander der Hautfarben und der Religionen, gegen die Mächtigen. Wir wollen unserer leisen Kraft vertrauen. 12. Station Jesus stirbt am Kreuz Die Welt wird löchrig. Der Himmel bekommt Risse. Der Vorhang reißt auf. Du stirbst. Die Welt wird durchlässig. Der Gottessohn im Leiden: Wie ein Mensch, wie du und ich. Wer gibt für mich sein Leben? Weiß ich jemanden in meiner Nähe, um bei mir zu sein, wenn ich leide? Wer tröstet mich? Deine Freunde sind geflohen. Ein schmerzvoller und einsamer Tod. Und doch hast du ein Leben voller Wunder gelebt. Gehütetes Leben. Du Bleibst. Wir hoffen, dass der Tod nicht das Ende des Lebens ist. Gott hofft, dass wir den Weg nach Hause finden.
Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, durch dein Leiden hindurch sehen wir unser Leiden neu. Du bist da und teilst unsere Erfahrung, wo wir Schmerzen erlitten haben, ein Mensch, unser Gott bist du. Verwandle unsere Wunden in Wunder bei dir, die niemals enden, und in Trost, der die Welt heil macht und Hoffnung auf Frieden schenkt. Wir trauern um die Menschen im Libanon und in Syrien, die Opfer von Schrecken und Gewalt sind. 13. Station Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt Der Himmel ist grau. Wir sehen Jesus dort liegen im Mantel seiner Mutter Maria. Grau wie der Himmel sind die Reste ihrer Angst. Grau ist die Farbe des Grauens, das den gewaltsamen Tod begleitet. Grau ist das Meer, das einen toten Flüchtling an die Grenzen Europas anspült. Grau ist das Sterben der Menschen, die durch das Handeln Anderer ihres Lebens beraubt werden. Grau ist die Gedankenlosigkeit die Andere umbringt. Wir hoffen auf Licht in diesem Grau. Gott hofft auf unser Leuchten in dieses Grau. Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, wir bitten dich: Nimm alle auf, die einen gewaltsamen Tod gestorben sind. Nimm alle auf, die als Kinder tot im Schoß ihrer Mutter gelegen haben, und um die ihre Eltern trauern. Wir wollen denen beistehen, deren Hoffnungen auf ein geschwisterliches Miteinander zerbrochen sind.
14. Station Jesus wird ins Grab gelegt In die weiche Erde legen wir ihn. Wir legen alles zu ihm ins Grab. Wir legen unsere Trauer mit in sein Grab, bis uns nichts mehr bleibt als der dunkle Himmel. Wir legen unsere Tränen mit in sein Grab. Wir legen all unsere Liebe mit in sein Grab, doch sie wird nicht weniger. Die Liebe bleibt Mit unseren leeren Augen blicken wir auf das Grab, in das wir ihn gelegt haben, und können es nicht fassen. Wir suchen ihn, den Lebenden. Müssen wir ihn jetzt wirklich bei den Toten suchen? Wir beten: Gott, du Mitfühlende, du Barmherziger, wenn wir keine Tränen mehr haben, dann berühre uns, dass wir nicht hartherzig werden. Wenn unser Blick ins Leere geht, dann erfülle uns, dass wir noch sehen können, wo du uns Möglichkeiten zum Leben eröffnest, zum Frieden, zur Hoffnung. Wenn unsere Liebe kein Ende nehmen kann, dann bewege uns, dass sie ihr Ziel findet auch über Grenzen hinweg, bis hinein in jede kleine Geste der Versöhnung, bis über den Tod hinaus. Wir wollen dein befreiendes Handeln neu entdecken.
KONTAKT UND IMPRESSUM - aktuelle Informationen unter: Unsere Pfarrbüros und das Seelsorgeteam sind erreichbar unter: Niedereschach 07728 - 2160000 pfarramt-ne@kath-andereschach.de mit Fischbach und Kappel Dauchingen: 07720 - 5616 pfarramt-da@kath-andereschach.de Neuhausen mit Königsfeld 07725 - 9799060 pfarramt-nh@kath-andereschach.de Obereschach mit Mönchweiler 07721 – 70595 pfarramt-oe@kath-andereschach.de Weilersbach 07721 – 70543 pfarramt-wb@kath-andereschach.de Mailadressen Seelsorgeteam vorname.nachname@kath-andereschach.de Diakon Stefan Fornal 0172 - 1344521 Diakon Christian Müller-Heidt 0173 - 9243736 Gemeindereferentin Sabine Preuß 0176 - 81634050 Vikar Adalbert Mutuyisugi 07725-9799061 Gemeindereferent Michael Käfer 07720 – 63353 und 0159-06389187 Pfarrgemeinderatsvorstands-Team Christine Blessing und Josef Lamprecht erreichbar unter pgr-vorstand@kath-andereschach.de Leitender Pfarrer Alexander Schleicher 07728 - 2160002
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