Anlage zum Bildungsplan Gymnasium Sekundarstufe I - Deutsch zur Umsetzung der KMK-Strategie
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Anlage zum Bildungsplan Gymnasium Sekundarstufe I Deutsch zur Umsetzung der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“
Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Alle Rechte vorbehalten Unterrichtsentwicklung Deutsch, Fremdsprachen, Künste Referatsleitung: Peter Heinrichs Fachreferent: Stephan Alexander Haupt https://www.hamburg.de/bildungsplaene/ Hamburg 2020
Anlage zum Bildungsplan Gymnasium / Sekundarstufe I / Deutsch Digitalisierung verändert unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu lernen. Digitale, miteinander ver- netzte Medien sind zunehmend und oftmals unsichtbar in unseren Alltag integriert. Digitale Medien ersetzen analoge Verfahren oder gehen in ihnen auf. Sie erschließen neue Perspektiven in allen ge- sellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen. Daraus ergeben sich Konse- quenzen für die Bildung. Bildungsprozesse verhalten sich zu einer Welt, die durch Digitalisierung geprägt ist. Um ihren Bil- dungs- und Erziehungsauftrag erfüllen zu können, müssen Schule und Unterricht adäquat auf die Herausforderungen einer Gesellschaft im digitalen Wandel reagieren. Die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz (KMK) (online unter: https://www.kmk.org/themen/bil- dung-in-der-digitalen-welt/strategie-bildung-in-der-digitalen-welt.html [14.08.2020]) definiert die- jenigen Kompetenzen, die Kinder und Jugendliche in der Schule erwerben müssen, um aktiv, reflek- tiert und mündig an einer von Digitalisierung geprägten Gesellschaft teilhaben zu können. Diese Kompetenzen werden in sechs Bereichen zusammengefasst: 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren 2. Kommunizieren und Kooperieren 3. Produzieren und Präsentieren 4. Schützen und sicher Agieren 5. Problemlösen und Handeln 6. Analysieren und Reflektieren Die in diesen Bereichen formulierten Kompetenzen sind nicht in einem eigenständigen Unterrichts- fach zu vermitteln, sondern werden zum integrativen Teil der Fachcurricula. Die Entwicklung der Kompetenzen findet auf diese Weise, analog etwa zum Lesen und Schreiben, in vielfältigen Erfah- rungs- und Lernmöglichkeiten statt. Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und Werkzeugen und reflektieren die Auswirkungen und Herausforderungen der Digitalisierung. Der Beitrag zur „Bildung in der digitalen Welt“ eines jeden Unterrichtsfachs ist dabei unterschiedlich und folgt den spezifischen Merkmalen und Zielen des Fachs. 1. Bildung in der digitalen Welt – Deutsch „Der Deutschunterricht in der Sekundarstufe I des Gymnasiums leistet einen grundlegenden Bei- trag zur sprachlichen, kulturellen und ästhetischen Bildung sowie zur Sicherung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Sicherheit und Geläufigkeit im Sprechen und Schreiben sowie im Erfassen und Verstehen sprachlicher Äußerungen. Sie ent- wickeln die notwendigen Verstehens- und Verständigungskompetenzen, um eigene Positionen zu vertreten, Texte von unterschiedlicher medialer Beschaffenheit zu erschließen und an öffentlichen Kommunikationsprozessen teilhaben zu können. Adressatenbezogenes, normgerechtes und re- flektiertes sprachliches Handeln ist dafür eine zentrale Voraussetzung.“ (Bildungsplan Gymnasium Sekundarstufe I Deutsch, S. 11) Somit sind im gymnasialen Deutschunterricht der Sekundarstufe I auch digitale Medien zugleich Unterrichtsmedium wie Unterrichtsgegenstand. Relevant für den gymnasialen Deutschunterricht der Sekundarstufe I sind insbesondere folgende Kompetenzbereiche der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“: 1.1. Suchen und Filtern, 1.2. Auswerten und Bewerten, 2.1. Interagieren, 2.2. Teilen, 2.3. Zusammenarbeiten, 2.4. Umgangsregeln kennen und einhalten (Netiquette), 2.5. An der Gesellschaft aktiv teilhaben, 3.1. Entwickeln und Produzieren, 3.2. Weiterverarbeiten und Integrieren, 3.3. Rechtliche Vorgaben beachten, 6.1. Medien analysieren und bewerten, 6.2. Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren. 3
Die folgende Zuordnung der Kompetenzen der KMK-Strategie zu den Kompetenzen des Rahmen- plans Deutsch Gymnasium Sekundarstufe I zeigt, wie die Vermittlung der Kompetenzen der KMK- Strategie in den Fachunterricht zu integrieren ist. 2. Kompetenzen Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören (siehe Rahmenplan, Ziffer 3.1, S. 17-19) … halten Gesprächsregeln ein (lassen Übertragung auf Kommunikation andere ausreden, unterscheiden zwi- in digitalen Medien: schen gemeinsamen und eigenen An- liegen, fragen gezielt nach) … reflektieren ansatzweise über Ge- z. B. Verfassen von Beiträgen im sprächsverläufe, erkennen einfache geschützten Raum (Chatbots, digi- 2.1. Interagieren Formen von Störungen in Gesprä- tale Pinnwände); 2.4. Umgangs- chen und machen Lösungsvor- regeln kennen und schläge einhalten (Ende Jg. 6) (Netiquette) … beziehen sich auf die Gesprächs- beiträge anderer (Ende Jg. 8) … reflektieren ihr eigenes und das Gesprächsverhalten anderer z. B. Analyse von Chatverläufen (Übergang Studienstufe) … halten zu klar umgrenzten Prob- Nutzung von Präsentationspro- 3.1. Entwickeln und lemstellungen kürzere Vorträge, in grammen/-tools; Produzieren elementarer Weise unterstützt von Thematisierung rechtlicher Vorga- 3.2. Weiterver- Medien ben (insbes. lizenzrechtliche Fra- arbeiten und (Ende Jg. 8) gen zur Veröffentlichung eigener Integrieren … halten kürzere, strukturierte Vor- Produkte): z. B. Nutzung von CC- 3.3. Rechtliche träge mit angemessener Medienun- Suchmaschinen (s. u.) Vorgaben beachten terstützung (Übergang Studienstufe) … erkennen in Hörtexten Gestal- Nutzung der Schulmediathek, aber tungsmerkmale, wie z. B. Stimmfüh- auch anderer Online-Angebote, rung, Sprechpausen, Sprechtempo, insbesondere der öffentlich-recht- musikalische Untermalung, Anzahl lichen Audiotheken; der Sprecher 6.1. Medien (Ende Jg. 6) analysieren und … erfassen Inhalte, Strukturen und Arbeit mit Radiofeatures, Pod- bewerten Gestaltungsmittel eines Hörtextes casts usw.; (Ende Jg. 8) Nutzung produktiver Verfahren zu … erfassen Inhalte, Strukturen und analytischen Zwecken Gestaltungsmittel eines komplexe- ren Hörtextes (Übergang Studienstufe) 4
Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis Kompetenzbereich Schreiben (siehe Rahmenplan, Ziffer 3.2, S. 20-23) … kennzeichnen Zitate Berücksichtigung digitaler (Ende Jg. 8) Quellen … wenden Zitiertechniken sicher an 2.2. Teilen … wenden Grundregeln des Bibliografie- rens an (Übergang Studienstufe) … wenden verabredete Methoden zur Nutzung der Überarbeitungs- Textüberarbeitung an (z. B. Schreibkon- und Kommentarfunktion von ferenz) Textverarbeitungsprogram- 2.3. Zusammen- (Ende Jg. 8) men; arbeiten Nutzung webbasierter Text- editoren zum kollaborativen Schreiben … verwenden Ausdrücke, die dem jewei- Berücksichtigung der Kommu- 2.4. Umgangs- ligen (z. B. eher formellen oder eher in- nikation in digitalen Medien regeln kennen formellen) Verwendungszusammenhang und einhalten weitgehend angemessen sind […] (Netiquette) (Ende Jg. 6) … erproben kreative / produktionsorien- Nutzung von Online-Tools im tierte Schreibformen (z. B. Weiter- Sinne der Handlungs- und schreiben, Leerstellen füllen, Perspek- Produktionsorientierung; tivwechsel, Fotostory, Comic, Rap) Berücksichtigung intermedialer, (Ende Jg. 8) nicht-linearer oder interaktiver … nutzen zentrale Schreibformen Textsorten bzw. Schreibformen - des gestaltenden Schreibens, wie z. B.: z. B. Erzähltechniken (Erzähler- - Websites/Hypertext, 2.5. An der Gesell- rede, Dialog, äußere/innere - Blogs, schaft aktiv Handlung, Raffung, Dehnung), - interaktive, nicht-lineare teilhaben - des informierenden Schreibens, Geschichten (mithilfe von z. B. Textzusammenfassung Online-Tools), (auch von nicht linearen Texten), - E-Books (zur Integration Darstellung eines Sachverhaltes, von Text-, Bild- und Audio- elementen sowie Links) - des argumentierenden Schrei- bens, z. B. Appell, Erörterung, - Textuntersuchung, Textinterpre- tation, Buchrezension, Filmkritik (Übergang Studienstufe) … schreiben Texte mithilfe eines Text- Nutzung verschiedener Funkti- verarbeitungsprogramms onen von Textverarbeitungs- 3.1. Entwickeln und programmen: … bearbeiten eigene und fremde Texte Produzieren für eine grafische Präsentation, die ein- - Einbettung von Tabellen 3.2. Weiter- fachen Normen der Schriftgestaltung und Grafiken, verarbeiten und und des Layouts entspricht - Rechtschreibprüfung, Integrieren (Ende Jg. 6) - Anpassung des Layouts; 5
Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis … gestalten schriftliche Arbeiten am Nutzung von Wikis oder Publi- Computer kationstools; … wenden Funktionen der Rechtschreib- prüfung von Textverarbeitungspro- grammen an (Ende Jg. 8) … nutzen ein Textverarbeitungspro- Nutzung webbasierter Textedi- gramm auch unter gestalterischen Ge- toren für das gemeinsame Ver- sichtspunkten (Layout, Schriftauszeich- fassen und Überarbeiten von nungen, grafische Elemente) Texten; … beherrschen die Arbeit mit dem Nutzung von Online-Tools für Rechtschreibwörterbuch und die Funkti- die Zusammenarbeit in Schü- onen der Rechtschreibprüfung von lergruppen Textverarbeitungsprogrammen (Übergang Studienstufe) … finden individuelle Fehlerschwer- Nutzung von Online-Tools zur 5.4. Digitale Werk- punkte und bearbeiten sie eigenständig Analyse eigener Texte (z. B. zeuge und Medien (Übergang Studienstufe) hinsichtlich Rechtschreibung, zum Lernen, Arbei- Grammatik, Lesbarkeit); ten und Problem- ggf. Empfehlung geeigneter lösen nutzen Lern-Apps durch die Lehrkraft Kompetenzbereich Lesen – mit Texten und anderen Medien umgehen (siehe Rahmenplan, Ziffer 3.3, S. 24-27) … nutzen digitale Informationsquellen Nutzung für thematische Re- (z. B. zur Ermittlung von Öffnungszei- cherchen, etwa zur Vorberei- ten, einer Wegstrecke oder Fahrverbin- tung kürzerer Vorträge; dung) (Ende Jg. 6) … recherchieren aufgaben- / themen- Nutzung von Online-Wörterbü- bezogen chern und -lexika; … suchen Informationen zu einem Nutzung von CC-Suchmaschi- 1.1. Suchen und Thema / Problem in unterschiedlichen nen zum Auffinden von Bildern, Filtern Medien und wählen sie aus die unter einer freien Lizenz … kennen einige altersgemäße und seri- stehen (s. o.); öse Web-Portale für die Internetrecher- che (Ende Jg. 8) … nutzen Online-Bibliotheken, z. B. die Einführung in die Nutzung digi- europäische Online-Bibliothek taler Bibliothekskataloge Europeana (Übergang Studienstufe) … erkennen mögliche Intentionen eines Arbeit mit digitalen Medien, Textes, insbesondere Zusammenhänge z. B. Analyse von Websites 1.2. Auswerten und zwischen Zweck, Textmerkmalen, Bewerten Leseerwartungen und Wirkungen … unterscheiden zwischen Information und offensichtlicher Wertung 6
Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis … vergleichen und bewerten Texte hinsichtlich ihres Informationsgehalts (Ende Jg. 8) … unterscheiden normative und deskrip- tive Aussagen (Übergang Studienstufe) 2.5. An der Gesell- … entwerfen eine Filmszene oder erstel- Nutzung von Online-Tools schaft aktiv len ein Storyboard teilhaben … erstellen eine Reportage oder ein 3.1. Entwickeln und Feature Produzieren (Übergang Studienstufe) … visualisieren Zusammenhänge: Nutzung von Online-Tools zwischen Aussagen von Sachtexten, von Figurenkonstellationen in literari- schen Texten, zwischen grafischen und verbalen Anteilen bei nicht linearen 3.2. Weiterver- Texten arbeiten und (Ende Jg. 8) Integrieren … stellen Rechercheergebnisse zu Ge- lesenem vor … zitieren korrekt … geben Quellen an (Übergang Studienstufe) … kennen elementare filmische Gestal- Nutzung von Mediatheken; tungsmittel (Kameraeinstellung, -per- spektive, Zusammenwirken von Bild und Nutzung von digitalen Lern- Ton) und wenden dieses Wissen an, angeboten zum Bereich Film; z. B. auf Fernsehserien (Ende Jg. 6) … analysieren und bewerten Inhalte, Ge- staltungs- und Wirkungsweisen von un- terschiedlichen Medien … kennen grundlegende filmische Ge- staltungsmittel (Kamerabewegung, Ein- 6.1. Medien analy- stellungsgrößen, Montage, Licht, Farbe, sieren und bewer- Ton / Musik) ten … unterscheiden zwischen Informa- tions- und Unterhaltungsfunktionen … unterscheiden zwischen Nachricht und Kommentar (Ende Jg. 8) … erfassen Handlungsmotive, Konflikte, moralische Bewertungen … wenden elementare Verfahren der Fil- ggf. Nutzung von Online-Tools manalyse an (bezogen auf Gestaltungs- zur Filmanalyse mittel der Kamera, Bildkomposition, Schnitt und Montage, Ton) 7
Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis … beurteilen Webseiten nach ihrer Seri- osität (Übergang Studienstufe) 6.2. Medien in der … reflektieren ihre Leseerfahrungen und Berücksichtigung digitaler Me- digitalen Welt ver- werten sie aus (z. B. im Lesetagebuch, dien; stehen und reflek- Lesejournal, Portfolio) tieren (Ende Jg. 8) … kennen grundlegende moralische Behandlung altersangemesse- Probleme und rechtliche Regelungen im ner pragmatischer Texte zu Zusammenhang mit elektronischen Me- Themen der Digitalisierung und dien der digitalen Welt (Übergang Studienstufe) Kompetenzbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (siehe Rahmenplan, Ziffer 3.4, S. 28 f.) … kennen Bedingungen für gelingende Analyse digitaler Kommunika- Kommunikation im Alltag und die Be- tionssituationen/-verläufe hin- deutung von Gesprächsregeln sichtlich der jeweils genannten … benennen mögliche Ursachen für Ver- Kategorien (z. B. Sprachnach- ständigungsprobleme richten, Chats, Kommentar- 2.1. Interagieren foren) ... erkennen und unterscheiden gespro- 2.3. Zusammen- chene und geschriebene Sprache, Um- arbeiten gangssprache und Standardsprache 2.4. Umgangs- (Ende Jg. 6) regeln kennen und … unterscheiden private und öffentliche einhalten Kommunikationssituationen (Netiquette) (Ende Jg. 8) … unterscheiden Inhalts- und Beziehungsaspekt in Kommunikations- situationen (Übergang Studienstufe) … verfügen über ein Repertoire an fach- Berücksichtigung der traditio- sprachlichen Begriffen zur Beschrei- nellen Kategorien (z. B. aus den bung häufiger syntaktischer und lexika- Bereichen Syntax, Lexik, lischer Phänomene Semantik und Rhetorik) bei der … identifizieren in geschriebenen und Analyse digitaler Medien 6.1. Medien analy- gesprochenen Texten einige grundle- sieren und bewer- gende rhetorische Mittel (z. B. Allitera- ten tion, Anapher, rhetorische Frage) 6.2. Medien in der (Ende Jg. 8) digitalen Welt ver- … analysieren sprachliche Interaktionen stehen und reflek- auch unter grundlegenden kommunika- tieren tionstheoretischen und -psychologi- schen Aspekten … unterscheiden zwischen Denotation und Konnotation eines sprachlichen Ausdrucks 8
Zuordnung zur Umsetzung in der Kompetenzen: Die SuS … KMK-Strategie unterrichtlichen Praxis … verfügen über die erforderlichen Ka- tegorien zur Beschreibung syntakti- scher und lexikalischer Regularitäten und Besonderheiten … beschreiben rhetorische Mittel und ihre Funktionen (Übergang Studienstufe) 3. Digitale Unterrichtsbausteine im digital.learning.lab Das digital.learning.lab (dll) ist eine frei zugängliche Plattform zur Unterstützung des Unterrichts im digitalen Wandel. Den Kern bilden digitale Unterrichtsbausteine für alle allgemeinbildenden Fächer, die von Lehrkräften aller Schulformen in einem Projekt der Behörde für Schule und Berufsbildung zur Umsetzung der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ erarbeitet wurden. Neben den digitalen Unterrichtsbausteinen umfasst das dll zwei weitere Bereiche – eine umfangreiche Tool- und Tutorialbox sowie einen Bereich mit Trends zum Lernen und Lehren mit digitalen Medien. Die digitalen Unterrichtsbausteine sind Good-Practice-Beispiele von Hamburger Lehrerinnen und Lehrern, die erfahren sind im Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht. Diese Unterrichtsbeispiele umfassen vielfältige Materialien, ausführliche Hinweise zur Umsetzung und den benötigten techni- schen Voraussetzungen sowie den Bezug zum jeweiligen Rahmenplan und den dort niedergelegten Fachkompetenzen. So sind die digitalen Unterrichtsbausteine niedrigschwellig für Lehrkräfte ein- setzbar. Sie lassen sich entlang der sechs Kompetenzbereiche der KMK-Strategie sowie nach Un- terrichtsfach, Jahrgangsstufe oder eingesetztem digitalen Tool auswählen. Jeder digitale Unterrichtsbaustein im dll steht als Open Educational Resource (OER) unter einer Cre- ative-Commons-Lizenz zur Verfügung. Lehrerinnen und Lehrer haben somit die Möglichkeit, die Ma- terialien an ihre Unterrichtssituationen anzupassen und zu verändern, rechtssicher einzusetzen und weiterzugeben. Zudem können auch Lehrkräfte aus anderen Ländern eigene Unterrichtsstunden und Konzepte im digital.learning.lab veröffentlichen. Die in den digitalen Unterrichtsbausteinen verwendeten und auch darüber hinaus geeigneten digita- len Werkzeuge sind in der Tool- und Tutorialbox umfangreich beschrieben. Der dritte Bereich des dll umfasst aktuelle Trends und Forschungsergebnisse und stellt weitere Netzangebote, Praxisbei- spiele und relevante Informationen zum Lernen und Lehren im digitalen Wandel zur Verfügung. Das digital.learning.lab ist ein Kooperationsprojekt der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Joachim Herz Stiftung und der TU Hamburg. www.digitallearninglab.de 9
Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburger Straße 31 22083 Hamburg http://www.hamburg.de/bildungsplaene/
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