KIRCHEheute Am Bettag auf dem Weg - Kirche heute
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R Ö M I S C H - K AT H O L I S C H E S P F A R R B L AT T D E R N O R D W E S T S C H W E I Z 25. Septemberbis8.Oktober2021 KIRCHEheute Am Bettag auf Regula Vogt-Kohler dem Weg Am Bettag 2021 haben die Allschwiler Kir- chen neue Wege beschritten: Der traditionel- le ökumenische Gottesdienst fand nicht wie gewohnt an einem einzigen Ort statt, son- dern verteilte sich auf zwei Kirchen und zwei Stationen unterwegs. «Die besondere Form soll daran erinnern, dass wir als das wan- dernde Gottesvolk auch in unserer Zeit stets pilgernd unterwegs sind», schrieb der christ- katholische Pfarrer Thomas Zellmeyer in der Vorankündigung. Seine Kirche, die Alte Dorfkirche St. Peter und Paul, war Startpunkt. Vom Dorfplatz ging es nicht einfach der Baslerstrasse entlang di- rekt zur römisch-katholischen Kirche St. Pe- ter und Paul. Die Route führte durch eine en- ge Gasse und eine Treppe hinauf zum Schul- haus Schönenbuchstrasse. Damit ergab sich unterwegs nicht nur die Gelegenheit, mitein- ander ins Gespräch zu kommen, sondern auch einander zu helfen. Anknüpfend an die Lesung, in der es um die Begegnung der Jünger mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus ging, plädierte der refor- mierte Pfarrer Claude Bitterli für die Kunst des Zuhörens. Fürs Zuhören nicht nur, wenn die eigene Position bestätigt wird, sondern auch dann, wenn es um Botschaften geht, die man nicht hören will. «Durch die Pandemie X sind wir alle herausgefordert, auch der Staat», sagte der römisch-katholische Pfarrer Daniel Fischler bei der Eucharistiefeier, die mit dem Schweizer Psalm endete. Der Weg des Bettags war damit aber noch nicht zu Ende. Den Schlusspunkt setzte ein Apéro vor der Kirche. Kirchenpatron Petrus erwies sich als wohlwollender Begleiter und öffnete die Schleusen für den grossen Regen erst am Nachmittag. Regula Vogt-Kohler Allschwiler Kirchen unterwegs: Der Weg führte durch diesen Engpass im malerischen Dorf kern. Post CH AG 40 – 41/2021|50.Jahrgang «WirsindganzOhr»:Plakate werbenfürdensynodalenProzess 3 Gemeinsamunterwegs: StadtspaziergangdurchBasel 4 ImpulsvonNadiaMiriamKeller: GottesVorliebefürdasKleine 28 www.kirche-heute.ch AusdenPfarreien 6–23
EDITORIAL S C H W E I Z U N D W E LT Am Start zur Synode 2023 Mehr für Flüchtlinge aus Afghanistan tun Die Schweizer Bischöfe sind besorgt über die Ab 51 Personen nur mit Zertifikat Das Plakat ist schon Situation in Afghanistan. Sie appellieren an Seit Montag, 13. September, gelten neue mal gut: Papst Fran- die Schweiz, sich stärker zu engagieren. Die Coronaregeln, die auch religiöse Anlässe ziskus kneift die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) appel- in Innenräumen betreffen. Wenn mehr als Augen zusammen liert an die Schweizer Politik, «rasch Möglich- 50 Personen an einem Gottesdienst teil- und hält die Hand keiten zu schaffen, um die Aufnahme von nehmen, besteht Zertifikatspflicht. Das ans Ohr. «Wir sind Flüchtlingen zu verbessern und abgewiese- Zertifikat, welches nur mit einem Aus- ganz Ohr für Ihre nen Flüchtlingen aus Afghanistan wenigs- weisdokument gültig ist, bescheinigt, dass Stimme», heisst es tens eine vorläufige Aufnahme in der Schweiz man geimpft, genesen oder getestet ist. Für dazu. Die Botschaft zu ermöglichen». Gemäss Bischöfen soll dies religiöse Anlässe bis zu 50 Personen ist klar: Der Papst im Rahmen eines «Resettlement»-Programms braucht es das Zertifikat nicht. Erforder- will hören, wie es aus geschehen: Von der UN-Flüchtlingsorganisa- lich für diese Kategorie sind die Kontakt- seiner Kirche ruft. tion (UNHCR) anerkannte Flüchtlinge, die angaben der Teilnehmenden und das Tra- Warum tut er das? Seit seinem einfachen nicht im Aufenthaltsstaat bleiben können, gen von Masken. Bei Gottesdiensten mit «Buona sera» nach der Wahl am 13. März 2013 können die sichere Reise in aufnahmebereite Zertifikat hingegen entfallen Masken- hat Franziskus unermüdlich Zeichen ausge- Drittländer antreten. kath.ch pflicht und Kapazitätsbeschränkung. kh sandt, was für eine Kirche er sich wünscht: für die Armen, für die Schöpfung, für die Ge- Kein Ehesakrament für Homosexuelle schwisterlichkeit aller Menschen. Aber ist es Papst Franziskus hat Forderungen nach der WAS IST … ihm damit gelungen, seiner Kirche wirklich Öffnung des Ehesakraments für Homosexu- eine andere Richtung zu geben? … das Ehesakrament? elle eine Absage erteilt. Die Ehe sei ein Sakra- Vieles deutet darauf hin, dass die Anläufe Nach dem kirchlichen Verständnis ist die Ehe ment, und die Kirche könne die Sakramente des Papstes zu inneren Reformen stecken dann ein Sakrament, wenn sie zwischen zwei Ge- nicht ändern, sagte er auf dem Rückflug von bleiben, weil sie auf den Widerstand von Amts- tauften geschlossen wird. Die Ehe ist im Kirchen- Bratislava nach Rom vor mitreisenden Jour- trägern stossen, die sich gegen Veränderungen recht definiert als Bund, «durch den Mann und nalisten. Dennoch hätten homosexuelle Paa- stemmen. Wenn der Papst jetzt den Begriff der Frau unter sich die Gemeinschaft des ganzen re Anspruch auf die pastorale Fürsorge der Synode so ausweitet, dass die Bischöfe vor Lebens begründen, welche durch ihre natürliche katholischen Kirche. Keinesfalls dürften Be- ihrem nächsten Zusammentreffen im Oktober Eigenart auf das Wohl der Ehegatten und auf die troffene diskriminiert werden. Franziskus 2023 zuerst überall in ihren Diözesen auf die Zeugung und die Erziehung von Nachkommen- verwies zudem auf zivilrechtliche Möglich- Stimmen der Gläubigen hören sollen, so hofft er schaft hingeordnet ist». Als Wesenseigenschaften keiten, die gleichgeschlechtlichen Paaren in offenbar auf Unterstützung von unten, um der Ehe nennt das Kirchenrecht ihre Einheit und vielen Ländern offenstünden, um ihr Zusam- seiner Vorstellung von einer franziskanischen Unauflöslichkeit. cva menleben abzusichern. kath.ch Wende in der Kirche Schub zu verleihen. Ob das klappen kann, ist völlig offen. Wird sich das Kirchenvolk überhaupt für die Beteili- gung an dem von Franziskus ausgerufenen Welttourismustag: Menschen statt Zahlen synodalen Weg gewinnen lassen? Und selbst Regula Vogt-Kohler wenn das gelingen sollte, werden die Mei- nungsäusserungen der Basis ja keineswegs ein- deutig ausfallen, sondern ein grosses Spektrum widersprechender Ansichten umfassen. Was wiederum die Bremser ausnützen werden. In der schweizerischen Demokratie sind wir es gewohnt, dass Stimmen gezählt werden und die Mehrheit entscheidet. So wird es nicht sein im synodalen Prozess der Kirche. Ist ein Mit- machen darum sinnlos? Nein, schon die Teil- nahme an den vorgesehenen Gruppendiskussi- onen kann bei den Beteiligten etwas auslösen. Und sollten die von den Gruppen eingegebenen Antworten eine klare Tendenz für die Dring- lichkeit einzelner Anliegen ergeben, müsste dies als Stimme der Kirche in der Schweiz Folgen haben. Die römisch-katholische Weltkirche krankt daran, dass sie ihren Ortskirchen nicht zutraut, ihre Angelegenheiten eigenständig zu regeln. Der in der geschichtlichen Situation des 19. Jahrhunderts durchgesetzte übersteigerte Das Bild von Touristen vor dem Trevibrunnen in Rom stammt aus dem Herbst vor dem Ausbruch der Zentralismus Roms steht der Entwicklung zu Coronakrise. Zum Welttourismustag am 27. September macht der Vatikan auf die Auswirkungen der einer geschwisterlichen Kirche im Weg. Was Pandemie für die vom Tourismus abhängigen Menschen aufmerksam. Das diesjährige Motto des Aktions- tages, «Tourism for Inclusive Growth» (Tourismus für inklusives Wachstum), sei eine Gelegenheit, über wir brauchen, bei uns wie überall, ist eine Kir- Statistiken hinauszuschauen und zu erkennen, dass hinter jeder Zahl ein Mensch stehe, schreibt Kurien- che, die den Menschen nahe ist und ihnen in kardinal Peter Turkson. rv allen Lebenslagen beisteht. Und nicht eine, die über sie herrschen will. Aktuelle News und Beiträge auf www.kirche-heute.ch Christian von Arx 2 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1
AKTUELL zVg/Bistum Basel Plakate mit Papst Franziskus machen im Bistum Basel (aller- dings nicht in der Stadt Basel) neugierig auf den synodalen Prozess. Von unten her über die Zukunft der Kirche mitreden «Wir sind ganz Ohr»: Bischof Felix Gmür startet Kampagne zum synodalen Prozess Mit einer Plakatkampagne und der neuen An dieser Basisbefragung sollen so viele zielle Unterstützung abgelehnt, weil in Basel Website wir-sind-ohr.ch wirbt das Bistum Kirchenmitglieder wie möglich mitmachen, nur ein Plakat geplant gewesen sei (in Basel- Basel für die Gruppengespräche zur Zu- wünscht sich Bischof Felix Gmür: Auch die land drei) und schon die grössere Kampagne kunft der Kirche, die vom 17. Oktober bis «Stillen im Lande», die sich selten oder nie zu «Alles drin» nur knapp genügend Aufmerk- 30. November stattfinden werden. Wort melden. Seit Mitte September macht samkeit erzielt habe. Pfarreien könnten aber das Bistum Basel mit der Plakatkampagne trotzdem Plakate bestellen, betont Schmitz. In wenigen Wochen beginnt im Bistum Basel «Wir sind ganz Ohr für Ihre Stimme» neugie- Und: Bei der Umfrage unter den Gläubigen eine «Übung», für die es kein Beispiel gibt: Al- rig darauf. sei Basel-Stadt natürlich dabei. le Gläubigen können sich in Gruppen zusam- An der Plakatkampagne beteiligen sich die Der Information über den ganzen synoda- mentun und Eingaben zur Zukunft der Kir- Landeskirchen in acht der zehn Bistumskan- len Prozess dient die neue Website www.wir- che machen. Die Fragen dazu kommen aus tone, darunter AG, BL und SO. Nebst dem sind-ohr.ch. Dort findet sich auch das Vorbe- Rom, werden aber vom Bistum ergänzt. Die französischsprachigen Jura fehlt ausgerech- reitungsdokument des Vatikans für die Welt- Antworten der Gruppen werden online ein- net Basel-Stadt. Matthias Schmitz, der Spre- bischofssynode 2023. Ab 17. Oktober werden gegeben und im Auftrag des Bistums vom cher des Kirchenrats der RKK BS, erklärt auf die Fragen des Bistums aufgeschaltet. Forschungsinstitut gfs.bern ausgewertet. Anfrage dazu, der Kirchenrat habe die finan- Christian von Arx «Das ist doch etwas Einzigartiges» Start im Bistum am 17. Oktober Im Interview mit kath.ch äussert sich Ob das jetzt fünf oder 15 Menschen sind, spielt 9. Oktober: Eröffnung des weltweiten syno- Hansruedi Huber, Sprecher von Bischof Fe- keine Rolle. dalen Prozesses durch Papst Franziskus. lix Gmür, zur Umfrage des Bistums Basel 17. Oktober: Eröffnung des synodalen Pro- Warum sollte eine progressive Katholikin im vom 17. Oktober bis 30. November. zesses im Bistum Basel in den Sonntagsgot- Bistum Basel an der Umfrage teilnehmen? tesdiensten. Der Fragenkatalog des Bistums Am 17. Oktober werden Sie die Fragen online Weil die Antworten helfen, die Kirche weiter- wird auf www.wir-sind-ohr.ch veröffentlicht. aufschalten, die die Gläubigen diskutieren sol- zuentwickeln. Zudem ist es ein spiritueller 17. Oktober bis 30. November: Diskussion in len. Verraten Sie uns die erste Frage? Prozess mit globaler Einbindung. Das ist doch Gruppen von mindestens fünf Personen und Hansruedi Huber: Die Fragen liegen noch etwas Einzigartiges. Eingabe der Antworten. bei gfs.bern und müssen für die Umfrage- Trotzdem wird es Enttäuschungen geben. 13. Januar 2022: Veröffentlichung der von plattform aufgearbeitet werden. Wir wollen Es ist ein offener Prozess. Wenn wir wüssten, gfs.bern ermittelten Resultate. wissen, wie die Menschen die Kirche erleben. was dabei rauskommt, wäre es ja nicht wirk- 20.–22. Januar 2022: Diskussion der Resulta- Wer sind beispielsweise die Weggefährten, lich spannend. Enttäuschungen und Überra- te an einer Versammlung der diözesanen Rä- wer sind die Ausgeschlossenen? schungen – beides ist möglich. te und Kommissionen des Bistums Basel. Die Fragen sollen in Gruppen von mindestens 28. Januar 2022: Veröffentlichung des Werden Sie die Ergebnisse transparent kommu- fünf Menschen beantwortet werden. Warum? Schlussergebnisses und Weiterleitung an die nizieren? Der synodale Prozess ist keine Demoskopie, Schweizer Bischofskonferenz, die die Einga- Natürlich. Die Resultate von gfs.bern werden sondern ein dialogischer Prozess, bei dem um ben ihrer Diözesen nach Rom sendet. direkt veröffentlicht. Es ist ein offener Pro- Antworten gerungen werden soll. Wichtig ist September 2022 bis März 2023: Synoden zess. Es gilt, die Wirklichkeit anzuerkennen. dabei die Stärkung des Zusammenhalts. Der der kontinentalen Bischofskonferenzen. Papst will, dass wir alle miteinander ins Ge- Interview: Raphael Rauch Oktober 2023: Bischofssynode der Weltkir- spräch kommen. Daher die Gruppenarbeit. (vollständige Fassung auf kath.ch) che in Rom. kh K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1 3
SCHÖPFUNGSZEIT Gemeinsam unterwegs: Der Stadtnatur auf der Spur Übungen für einen neuen Blick auf die Welt: spirituell-ökologischer Stadtspaziergang durch Basel Schweigend Tram fahren und gehen, eine Regula Vogt-Kohler kurze Strecke im Schildkrötentempo. In einer Kirche zuerst auf die Geräusche ausserhalb, dann innerhalb des Gebäudes achten. Die Augen schliessen und sich von einer anderen Person führen lassen. Zu dritt gehen und ein- ander erzählen, was man sieht. So ging es von der grünen Gartenoase ne- ben der Elisabethenkirche via Clarakirche zur Rosentalanlage. Hier, auf dem Areal eines früheren Friedhofs, sprach Markus Ritter, Biologe, früherer Grossrat der Grünen und langjähriger Generalsekretär des baselstädti- schen Präsidialdepartementes, über die Ge- schichte der Stadtökologie. Vieles hat sich im Verlauf der Zeit gewan- delt, unter anderem auch die Bedeutung von öffentlichen Freiräumen. «Basel hat eine reichhaltige Umgebung», sagte Ritter. «Das können wir in der Stadt leben lassen, wenn wir das wollen.» Pärke habe man früher nicht wegen des Naturschutzes, sondern aus ande- ren Gründen gebaut. Naturschutz in der Stadt sei zu Beginn nicht auf ungeteilte Zustim- mung gestossen. Ein politischer Prozess Wie «leben lassen in der Stadt» konkret aus- sehen kann, zeigt das Beispiel Erlenmatt. Grosse Teile der Grünflächen des neuen Quartiers auf dem ehemaligen Güterbahnhof der Deutschen Bahn sind Naturschutzzonen. «Hier wachsen Blumen, die selbst Spezialis- ten nicht kennen», sagte Ritter. Die Artenviel- falt ist gross, auch spezialisierte Heuschre- cken tummeln sich hier. Entscheidend sei, dass sich die Pflanzen und Tiere vermehren können. Mit der gestalterischen Umsetzung ist Ritter allerdings weniger glücklich. Was In der Rosentalanlage: Hier befand sich früher der Friedhof der Theodorskirche. Heute erinnert noch die Abdankungskapelle von Melchior Berri daran. tun, um alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen? «Aushandeln, was wir wollen und wie wir es umsetzen», meinte Ritter. «Das Wenn man «raus in die Natur» geht, bedeu- ten Rohstoffe sind ebenso Natur wie die Bäu- ist ein politischer Prozess. Wer zu vornehm tet das meist auch, dass man «raus aus der me und Vögel im Park. ist für die Politik, der ist nicht dabei.» Stadt» geht. Um die Natur überall, auch in Zu berücksichtigen gilt es auch den Aspekt der Stadt, zu sehen, braucht es eine neue Innere Umkehr unterstützen der sozialen Gerechtigkeit. Wer in verschie- Sichtweise. Im Rahmen eines Stadtspazier- Das ändert nichts daran, dass wir mit unse- denen Stadtquartieren unterwegs ist, nimmt gangs unter dem Titel «Kunst – Ökologie – rem viele Ressourcen verschlingenden Le- frappante Unterschiede bezüglich Ausstat- Glaube» gab es Gelegenheit zum Üben. bensstil die natürliche Balance gefährden. tung mit grünen Freiräumen und Belastung «Wir treiben auf einen Abgrund zu, weil wir durch Lärm und Abgase wahr. Auf globaler Stadt und Natur – ein Gegensatz? Sitzt man immer mehr wollen», sagte Martin Föhn, Ver- Ebene sind jene, die am wenigsten dazu bei- im Garten des Pfarrhauses der Basler Elisabe- antwortlicher für Bildung und Spiritualität tragen, am meisten von den negativen Folgen thenkirche, ist man geneigt, die Frage mit der Römisch-Katholischen Kirche Basel- der Klimakrise betroffen. Regula Vogt-Kohler Nein zu beantworten. Eher in Richtung Ja Stadt, beim Auftakt zum Stadtspaziergang. könnte es kippen, wenn man im tiefen Klein- Angesichts der Klimakrise brauche es auch Die SchöpfungsZeit dauert noch bis zum 4. Okto- basel in Richtung Erlenmatt unterwegs ist. einen inneren Wandel. «Heute geht es darum, ber, dem Gedenktag des heiligen Franz von Assi- Wenn man die Sache in grösseren Dimensio- die innere Umkehr zu unterstützen.» si. Noch bis dahin ist der Kreuzweg der Schöp- nen betrachtet, stellt sich die Frage gar nicht Die rund 20 Teilnehmenden waren einge- fung im Innenhof der Kirche St. Marien in Basel mehr. Natur ist überall, in sehr unterschiedli- laden, mit Übungen ihre Wahrnehmung zu täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Weitere chen Formen. Die in unseren Häusern und trainieren. Zum Beispiel eine Pflanze oder ein Veranstaltungen gibt es auf www.rkk-bs.ch. Autos verbauten und tagtäglich verbrauch- anderes Objekt mit allen Sinnen betrachten. 4 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1
AKTUELL Fastenopfer Meinrad Stöcklin nicht mehr bei der RKK BS Meinrad Stöcklin ist nicht mehr für die Kom- munikation des Pastoralraums Basel-Stadt zuständig. In einem internen Schreiben vom 15. September, über das zuerst das Online- Magazine Prime Time berichtete und das da- nach auf kath.ch online gestellt wurde, teilte Christian Griss, der Präsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Kirche Basel- Stadt, mit, «dass Meinrad Stöcklin sein An- stellungsverhältnis bei der RKK BS auf eige- nen Wunsch beendigt hat». Der Schritt erfolgte, nachdem Beiträge auf Stöcklins privater Facebookseite von ver- schiedenen Medien thematisiert wurden und zu öffentlichen Rücktrittsforderungen ge- Bernd Nilles, Geschäftsleiter des Fastenopfers, präsentiert den neuen Namen und das neue Logo des führt hatten. So hatte Stöcklin am 22. August Hilfswerks. auf Facebook einen Beitrag geteilt, der das Verhalten der «Massen unter Hitler» mit Per- Aus Fastenopfer wird Fastenaktion sonen verglich, welche Coronamassnahmen akzeptieren. Die katholische Kirche, auch die RKK BS, trägt jedoch die Massnahmen der Katholisches Hilfswerk mit neuem Namen und Logo Schweizer Behörden gegen das Coronavirus mit und empfiehlt die Impfung gegen Covid. Auf den 1. Januar 2022 ändert das katholi- fung. Doch viele Menschen haben im Logo Die Diskrepanz zwischen Stöcklins Äusse- sche Hilfswerk Fastenopfer seinen Namen eine Kirche gesehen. In Umfragen sagen auch rungen als Privatperson und der Haltung des und heisst Fastenaktion. Zum neuen Ge- viele Menschen, dass wir Geld für die Kirche Arbeitgebers, für den er in der Öffentlichkeit wand gehört auch ein neues Logo. «Unsere sammeln. Dabei sammeln wir Geld für unse- als Sprecher auftrat, hat nun offenbar zur Arbeit ist auch ein Ausdruck kirchlichen re Projekte, für das Recht auf Nahrung und Trennung geführt. Engagements», sagt Geschäftsleiter Bernd den Einsatz für Gerechtigkeit. Der Journalist Meinrad Stöcklin (54), zu- Nilles im Interview mit kath.ch. vor langjähriger Mediensprecher der Polizei Was überzeugt Sie am neuen Logo? Basel-Landschaft, war seit Mai 2018 in einer Es ist mehr Mensch zu sehen und dynami- Warum haben Sie sich für «Fastenaktion» ent- damals neu geschaffenen 50-Prozent-Stelle scher, was zum neuen Namen «Fastenaktion» schieden? für die Kommunikation der pastoralen Seite passt. Das kirchliche Engagement ist aber Bernd Nilles: Wir hatten vom Stiftungsrat zu- der katholischen Kirche in Basel (Pastoral- weiterhin erkennbar. erst den Auftrag, einen ganz neuen Namen zu raum, Pfarreien, Spezialseelsorge, Gemein- entwickeln. Aber dann haben wir eine Um- Manche Menschen sprechen immer noch von schaften und Dienste) zuständig. In seine frage unter unseren Zielgruppen gemacht. DRS, obwohl das Schweizer Radio schon lange Aufgaben teilen sich per sofort und bis auf Und da gab es einen Proteststurm. Uns wurde anders heisst. Werden manche Pfarreien auch Weiteres Matthias Schmitz, der Informations- klar: Wenn wir den Namen komplett ändern, weiterhin Fastenopfer sagen? beauftragte des Kirchenrats der RKK BS, und dann werden wir nicht mehr als Fastenopfer Davon gehe ich aus – es wird einige Zeit brau- Sarah Biotti, Mitglied der Pastoralraumlei- wahrgenommen, sondern als irgendeine chen, bis der neue Name bei allen präsent ist. tung und Leiterin der Spezialseelsorge. NGO. 80 Prozent der Schweizerinnen und Wir werden aber nicht kontrollieren, ob die Schmitz übernimmt dabei die externe, Biotti Schweizer kennen Fastenopfer. Diese Be- Menschen Plakate mit altem oder mit neuem die interne Kommunikation. Ob Stöcklins kanntheit hätten wir aufs Spiel gesetzt. Logo aufhängen. Falls uns ein altes Plakat Stelle zur Neubesetzung ausgeschrieben auffällt, werden wir nett darauf hinweisen, wird, ist noch offen. cva Den Namen behalten wollten Sie aber auch nicht. dass wir jetzt Fastenaktion heissen. Das wäre unser Plan C gewesen. Am Ende hat der Plan B überzeugt: eine Weiterentwicklung Es gibt Menschen, die wegen der Caritas und we- GROUPS.SWISS des bestehenden Namens. Ich finde «Fastenak- gen des Fastenopfers noch nicht aus der Kirche tion» sehr gelungen. Er knüpft an unsere Tra- ausgetreten sind. Fühlen Sie sich wohl in dieser www.groups.swiss dition an, schlägt aber ein neues Kapitel auf. Rolle? Was mir besonders gut gefällt: Den Namen Unsere Arbeit ist auch ein Ausdruck kirchli- gibt es bereits – und zwar in der Romandie chen Engagements. Dies motiviert und be- mit «Action de Carême». Oft genug muss sich wegt viele Menschen. Gleichzeitig verstehen die Romandie der Deutschschweiz anpassen wir uns als Stachel im Fleisch der Kirche. Und – bei uns ist es mal umgekehrt. Und die Tessi- wir werben für Veränderungen in der Kirche. ner Kolleginnen sind auch froh, dass aus «Sac- Aber wir machen das nicht gegen die Kirche, rificio» nun «Azione quaresimale» wird. sondern als Teil der Kirche. Und wir machen sichtbar, wofür die Kirche steht: Solidarität Sie haben auch ein neues Logo. Warum? 800 Ferienhäuser und Hotels und soziale Gerechtigkeit. Im Kleinen vor Ort, in der Schweiz und Europa Wir hatten ein sehr schönes Logo, das aber aber auch in der Weltkirche. für Familien & Gruppen – Ferien & Kurse leider nicht mehr so richtig verstanden wur- de. Es soll ja ein Kreuz und ein geteiltes Brot Interview: Raphael Rauch, kath.ch Groups AG . Spitzackerstrasse 19 zeigen als Symbol für die Hungerbekämp- (gekürzte Fassung) CH-4410 Liestal . +41 (0)61 926 60 00 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1 5
REGIONALE INSTITUTIONEN Caritas beider Basel Fachstelle Religionspädagogik BL Teilnehmen am sozialen Leben – auch mit wenig Geld Nachruf zum Begegnungstag In der Religionspädagogik geht es we- brauchen wir immer wieder den kind- KulturLegi sentlich darum, Glaubensinhalte und lichen Gwunder, das Interesse dafür, Glaubenslehre zu vermitteln. Dies ge- um die Ecke zu blicken und uns auf schieht bestenfalls mit Einbezug der Neues, Überraschendes einzulassen. aktuell gültigen religionswissenschaft- Auch das Wagnis einzugehen, ausser- lichen, pädagogischen und metho- halb des bekannten Systems zu denken disch-didaktischen Aspekte. Da heute und herausfordern zu lassen. oft der Religionsunterricht den ersten Vom Geplanten inspiriert Anknüpfungspunkt zur Kirche dar- Nun, die aktuelle Situation hat uns und stellt, scheint besonders wichtig, die dem Begegnungstag einen Rückschlag religiöse Vermittlung in den aktuellen erteilt. Trotzdem haben sich zahlreiche sozialen, kulturellen und gesellschaftli- Personen von diesen vielfältigen chen Kontext zu stellen. Dies erfordert geplanten Begegnungen inspirieren Offenheit und Interesse am Geschehen lassen. auch ausserhalb des beruflichen Rah- Im Wissen, dass die katechetisch Täti- mens. gen sowieso als Grundvoraussetzung Gwunder wecken für diesen Beruf Interesse und eine Der abgesagte diözesane Begegnungs- Sehnsucht nach Inspiration und Begeg- tag der katechetisch Tätigen im Bistum nungen mitbringen, wünschen wir Basel hatte genau dies zum Ziel. Gwun- allen Unterrichtenden gutes Gelingen Nicht nur Museumsbesuche stehen bei den Nutzenden der KulturLegi hoch im Kurs. der wecken für Menschen und ihre im neuen Schuljahr und den Mut, Tätigkeiten und Ansichten. Gwunder Glauben immer wieder auf neue, über- wecken für die existenziellen Fragen raschende Weise weiterzugeben. Der Zusammenhang erschliesst sich ei- gung. Alle vergünstigten Angebote und anderer, sich bereichern, erfüllen, Informationsanlässe für die Ausbildung nem womöglich nicht sofort: Soziale weitere Informationen finden Sie unter beschenken lassen. Und mit diesen oekModula finden statt am: Teilhabe und über Geld verfügen. www.kulturlegi.ch. Eindrücken zurückkehren in den Be- 26. Januar 2022 per Zoom Braucht es für soziale Kontakte wirk- rufsalltag und sich davon inspirieren KulturLegi in der Region Basel 22. Februar 2022 lich Geld? Schliesslich hat jede und je- lassen. Das System der KulturLegi gibt es in Abendveranstaltung in Olten der ein soziales Umfeld, und da spielt So waren vielfältige Begegnungen ge- weiten Teilen der Schweiz. Egal von 23. Februar 2022 Geld doch keine Rolle. So scheint es plant mit Filmschaffenden, Märchen- welcher Regionalen Caritas-Organisa- Abendveranstaltung in Liestal zunächst. Tatsächlich aber führt ein erzählerinnen, Friedhofsvirtuosen, Ge- tion eine Karte ausgestellt wurde, gilt Leben am oder unter dem Existenzmi- fängnisseelsorgern, Rappern, Meditati- Informationen und Anmeldung unter sie in allen Regionen. In den beiden nimum sehr oft zu sozialer Isolation onslehrerinnen, Coaches zu Alters- und https://www.oekmodula.ch/ Basel gibt es die KulturLegi seit 2014. und persönlicher Einsamkeit. Ein ent- Generationenfragen, Schriftstellern, Hier ist sie kostenlos und wird jeweils scheidender Punkt dafür ist, dass viele Musikern, Umweltaktivistinnen, Kul- Markus Portmann für ein Jahr ausgestellt. Dafür braucht soziale Kontakte und Interaktionen im turvermittlern. Römisch-katholische Fachstelle es einen Nachweis, dass man über be- öffentlichen Raum stattfinden und dort Um als katechetisch Tätige nicht auszu- Religionspädagogik Basel-Landschaft scheidene finanzielle Mittel verfügt. meist mit Ausgaben verbunden sind. brennen und in Routine zu verfallen, und Solothurn Dieser kann zum Beispiel in Form eines Zusammen ins Kino und danach etwas aktuellen Beleges für den Bezug von Tania Meyer/photocase.de trinken gehen – armutsbetroffene und Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen -gefährdete Menschen können sich das erbracht werden. Im Kanton Basel- schlicht nicht leisten. Landschaft berechtigt die KulturLegi Günstiger mit der KulturLegi auch zu Bestellungen beim Lieferdienst Genau hier setzt das Caritasprodukt des Caritasmarktes, über den «Kirche KulturLegi an: Die persönliche Karte heute» am 11. März berichtete. Für die vergünstigt Eintritte vielfältiger Ange- Betreuung der ca. 1500 Karteninhaber/ bote, die Austausch mit anderen Men- innen und die Akquise weiterer Ange- schen, Auszeit vom Alltag und persön- botspartner (aktuell ca. 260) kann liche Horizonterweiterung ermögli- Caritas beider Basel ein 50-Prozent- chen. Dazu gehören neben Kulturellem Pensum einsetzen. Dazu kommt die wie Museen, Theater und Konzerte überaus wertvolle Unterstützung von auch Weiterbildungs-, Sport- und Ge- vier freiwilligen Mitarbeitenden. sundheitsangebote. Die Vergünstigun- Cyril Haldemann, Caritas beider Basel gen betragen mindestens 30 Prozent des regulären Preises, oft sind sie höher, Caritas beider Basel, Spendenkonto: in manchen Fällen sogar 100 Prozent. CH26 0900 0000 4000 4930 9 Alle reduzierten Angebote basieren auf Vermerk: KulturLegi einer vertraglichen Vereinbarung zwi- schen dem jeweiligen Anbieter und Ca- ritas. Die Anbieter verdienen nichts da- Wir brauchen immer wieder den kindlichen Gwunder, um nicht auszu- ran, sie beteiligen sich aus Überzeu- brennen und in lähmende Routine zu verfallen. 24 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1
REGIONALE INSTITUTIONEN Offene Kirche Kloster Missão Católica de língua Portuguesa Elisabethen Mariastein A caminho da Jornada Mundial da Juventude 2023 3. Basel Vegan Messe und Ausstellung Covid-Verordnungen für Gottesdienste A próxima JMJ 2023 será em Lisboa. Será José Oliveira Samstag, 25. September, ab 13. September: uma grande festa da juventude reunindo 12–19 Uhr An Sonntagen: Teilnahme nur mit todos os jovens de todo mundo junto ao Pa- Sonntag, 26. September, gültigem Zertifikat pa. Sendo assim, a missão de língua portu- 10–18 Uhr An Werktagen: Maximal 50 Personen, guesa está em clima de preparação, para Kosten: Fr. 5. – ohne Zertifikat, Maskenpflicht, Einhal- contribuir nesse momento histórico da ten der Abstände. Igreja católica. Offenes Singen O caminho para essa Jornada Mundial já Dienstag, 5. Oktober, 13.30–14.15 Uhr Gottesdienste an Sonn- und iniciou com muito sol para os jovens da Pa- Mit Beatrix Jocher-Studer. allgemeinen Feiertagen Auf dem Weg zum Weltjugendtref- róquia de Cacilhas que vieram nos visitar fen 2023 in Lissabon. 9.00 Uhr, Konventamt Psalmen in Wort und Klang como peregrinos trazendo no coração a ale- 11.00 Uhr, Eucharistiefeier Mittwoch, 6. Oktober, 18.30–19 Uhr gria juvenil e na voz belíssimos cantos que da criar laços com todos os presentes. Gottesdienst an Werktagen nos motivaram na fé. Aqui segue o teste- Über Trauer sprechen – Terminámos este nosso encontro com 9.00 Uhr, Konventamt munho de uma das jovens do grupo, Maria- Offener Gesprächskreis uma missa animada pelo nosso grupo. na Santos Silva: Donnerstag, 7. Oktober, 16–17.30 Uhr Sonntag, 26. September Domingo, o nosso último dia em terras Foi com enorme entusiasmo que, no dia mit der Trauerbegleiterin Katharina Gottesdienste wie an Sonntagen suíças, foi passado em Baden onde fo- 2 de setembro, um grupo de 13 jovens e 5 Burckhardt im Refektorium/Pfarrhaus 11.00 Uhr Eucharistiefeier: musikali- mos presenteados com uma calorosa re- adultos provenientes da Paróquia de Ca- Offene Kirche Elisabethen, Elisabe- sche Gestaltung Quartet dubel cepção na estação de comboios por cilhas, Portugal, aterrou em terras suíças, thenstrasse 10, Basel «Ils Grischuns» membros da Comunidade. O dia prosse- mais concretamente em Basileia, com Keine Anmeldung nötig. Einzelbesuch guiu com a celebração de uma missa Freitag, 1. Oktober, Remigius, enorme vontade de explorar a cidade e möglich. Eintritt frei. Kollekte. animada pelos jovens do crisma de for- Kirchenpatron von Metzerlen- estabelecer os primeiros contactos com ma muito dinâmica e simbólica. A esta Regelmässige Angebote Mariastein, Herz-Jesu-Freitag os portugueses membros da Missão Ca- seguiu-se um delicioso almoço com Stadtgebet Gottesdienst wie an Werktagen tólica de Língua Portuguesa. muita animação, jogos, música e dança, Jeden Mo und Do, 12–12.15 Uhr 19.15 Uhr Stille Anbetung und Primeiramente visitámos Basileia uma o que permitiu criar muita proximidade Handauflegen und Gespräch eucharistischer Segen cidade vibrante, extremamente organi- entre todos os jovens e graúdos. Por fim, Jeden Montag 14–18 Uhr, durch Heile- 20.00 Uhr Herz-Jesu-Komplet zada e limpa, e repleta de paisagens pin- passeámos pela cidade de Baden, vimos rinnen. Keine Voranmeldung nötig tadas pelas águas azul cristalinas do Rio Sonntag, 3. Oktober, o rio encaixado entre as montanhas e as Vesper Reno. Rosenkranzsonntag casas típicas do tempo de neve ao longo Jeden Montag, 18.30–19 Uhr No segundo dia da nossa estadia tivemos Gottesdienst wie an Sonntagen da encosta. Foi um belo dia! Zen-Meditation a oportunidade de caminhar entre mon- 14.15 Uhr Rosenkranzgebet Não poderiamos terminar este texto sem Jeden Dienstag, 12.15–12.45 Uhr, tanhas, enormes de tanta beleza natural tecer um enorme agradecimento ao Diá- im Chor der Kirche Mittwoch, 6. Oktober, que possuíam, até ao santuário de Ma- cono José, que sempre nos acompanhou Mittwoch-Mittag-Konzert Monatswallfahrt riastein onde confiámos a Nossa Senho- e guiou com a seu presença amiga ao Jeden Mittwoch, 12.15–12.45 Uhr 9.00 Uhr Terz, anschliessend Eucha- ra as nossas orações. Neste mesmo dia, longo destes dias, ao senhor Padre Mar- Seelsorge-Angebot ristiefeier fomos recebidos por alguns jovens e ca- quiano, que nos recebeu calorosamente Jeden Mittwoch 17–19 Uhr 13.30 Uhr Beichtgelegenheit tequistas de Sissach, onde participamos nas comunidades e missas, aos diferen- Taiji 14.30 Uhr Eucharistiefeier, anschlies- juntos numa oração e partilhámos uma tes grupos de jovens que sempre tão Jeweils Donnerstag, 12.30–13 Uhr send Rosenkranz refeição muito animada que deu lugar a dinâmicos nos acolheram e, finalmente, Achtsamkeits-Meditation interessantes conversas, cantorias e par- Freitag, 8. Oktober, à D. Anabela e D. Maria que estiveram Jeden Samstag, 11–12 Uhr, unten in der tilha de tradições. Kirchweihfest in Mariastein sempre disponíveis e nos prepararam Kapelle des Pfarrhauses Sábado de manhã visitámos as várias Gottesdienst wie an Werktagen deliciosas refeições. exposições do Kunstmuseum da autoria Bei allen kulturellen Veranstaltungen, 18.00 Uhr lateinische Vesper Regressámos de coração cheio e com dos mais diversos artistas, nomeada- Konzerten, Diplomfeiern, Messen etc. 19.15 Uhr stille Anbetung muita vontade de acolher estes jovens mente a coleção temporária de obras de sowie im Innenraum der Café-Bar gilt 20.00 Uhr lateinische Komplet durante as Jornadas Mundiais da Juven- Camille Pissarro à qual ficámos rendi- die Covid-Zertifikatspflicht. Die Zertifi- tude em 2023 ou quem sabe até antes – Gedenkjahr 21 dos. Nesta tarde fomos recebidos pelo katspflicht entfällt bei Gottesdiensten serão sempre muito bem-vindos! Sonntag, 26. September grupo de jovens da Missão em Basileia e oder religiösen Veranstaltungen mit bis 16.00 Uhr «Lebenskonzept Kloster – com eles realizámos uma «caça ao tesou- Em oração ficaremos em contactos com es- zu 50 Personen. Hier gilt weiterhin die ein Zukunftsmodell»: Gespräch mit ro» pela cidade, que nos deu a oportuni- ses jovens e com o Papa para que em 2023 a Maskenpflicht und das Abstandhalten. Benediktinerinnen und Benediktiner dade de conhecer os recantos da terra Jornada Mundial traga frutos da fé cristã. Bei allen religiösen Angeboten und der Schweiz através dos olhos de quem cá vive e ain- Diácono José Veranstaltungen ohne Zertifikats- Änderungen vorbehalten. pflicht, ausser dem Stadtgebet, werden Missão Católica Portuguesa die Kontaktdaten erhoben. Benediktinerkloster, 4115 Mariastein MISSAS EM PORTUGUÊS Padre Marquiano Petez Gottesdienstzeiten: 061 735 11 01 Bruggerstr. 143, 5400 Baden Offene Kirche Elisabethen Andere Auskunft: 061 735 11 11 Basel – St. Joseph – Amerbach- Tel. 056 203 00 49 Elisabethenstr. 14, Basel Öffnungszeit der Pforte: Werktags: strasse 1 10.00–11.45 Uhr und 14.00–17.00 Uhr marquiano.petez@kathaargau.ch Info unter www.offenekirche.ch 1° 2° 3° e 4° Sábado 19.00 Sonn- und allg. Feiertage: 10.00– Diácono José Oliveira Öffnungszeiten 12.30 Uhr und 14.00–17.00 Uhr Sissach – St. Josef – Felsen- Kannenfeldstrasse 35, 4056 Basel Kirche: Mo–Sa, 10–19 Uhr; So, 12–19 Uhr info@kloster-mariastein.ch Café-Bar: Di–Fr 7–19 Uhr, wallfahrt@kloster-mariastein.ch strasse 16 Tel. 079 108 45 53 Sa/So 10–18 Uhr www.kloster-mariastein.ch 2° e 4° Domingo 9.00 jose.oliveira@kathaargau.ch K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1 25
AKTUELL REGION IN KÜRZE Lebenskonzept Kloster – Zukunftsmodell? Unser «Wir» muss grösser werden Im Rahmen der «Mariasteiner Dialoge» aus Anlass des Gedenkjahres 2021 findet am 26. September: Tag der Migrantinnen und Migranten Sonntag, 26. September, 16 Uhr, im Klosterho- tel Kreuz in Mariastein ein Gespräch zum Thema «Lebenskonzept Kloster – Ein Zu- Am 26. September feiert die Kirche in der Migranten und Menschen unterwegs in ihrer kunftsmodell?» statt. Die Gesprächsteilneh- Schweiz gemeinsam mit den Katholikin- Medienmitteilung, könnten wir alle jeden Tag mer/innen sind Angehörige einer neuen, nen und Katholiken auf der ganzen Welt kleine und grosse Schritte tun. nachkonziliären Generation von Benedikti- den 107. Tag der Migrantinnen und Migran- Der Papst habe mit Blick auf (Welt-)Kirche nerinnen und Benediktinern aus der Schweiz: ten. Dieses Jahr unter dem Motto: «Auf dem und Gesellschaft ein immer grösseres Wir vor Pater Benedict Arpagaus, Einsiedeln; Pater Weg zu einem immer grösseren Wir». Augen, «eine alle umfassende Gemeinschaft Aaron Brunner, Einsiedeln; Schwester Mattia in Vielfalt». Damit schlage das diesjährige Fähndrich, Kloster Heiligkreuz, Cham; Als Inspiration diente eine Passage aus der Motto des Tags der Migrantinnen und Schwester Irene Gassmann, Priorin Kloster Enzyklika «Fratelli tutti» von Papst Franzis- Migranten eine Brücke zum neuen Gesamt- Fahr; Schwester Petra Sutter, Kloster St. Gal- kus: «Gebe Gott, dass es irgendwann nicht konzept Migrationspastoral der Schweizer lenberg, Glattburg; Bruder Stefan Kurmann, mehr ‹die anderen›, sondern nur ein ‹Wir› ge- Bischofskonferenz und der Römisch-katholi- Mariastein; Pater Andri Tuor, Engelberg. Das ben wird.» Franziskus ruft in seiner Botschaft scher Zentralkonferenz, das im Dezember Gespräch ist öffentlich, Eintritt frei. kh zum diesjährigen Tag der Migrantinnen und 2020 vorgestellt wurde. Auch dieses ziele auf Migranten dazu auf, «die Menschheitsfamilie gelebte Einheit in Vielfalt und ein interkultu- wieder neu zusammenzubringen, um ge- relles Miteinander. Gang durch Basels Religionsgeschichte meinsam eine Zukunft in Gerechtigkeit und Die – schweizweit verbindliche – Kollekte Im Rahmen seines Jahresprogramms zum Frieden aufzubauen und dafür zu sorgen, an diesem Tag unterstützt soziale Projekte in Thema «Religion – Friedensstifterin oder Un- dass niemand aussen vor bleibt». Dafür, so Mosambik und in Tansania, aber auch an- ruheherd» lädt das ökumenische Forum für schreibt die Dienststelle migratio der Schwei- derssprachige Missionen und Migrationspro- Ethik und Gesellschaft Muttenz ein zum Alt- zer Bischofskonferenz für Migrantinnen, jekte in der Schweiz. kh stadtrundgang «800 Jahre durch Basels Reli- gionsgeschichte» mit Johanna Stammler, Kul- turvermittlerin. Ausgewählte Namen und Orte in der Altstadt lassen die wechselhaften Zur Ergänzung des Pfarreiteams in der Pfarrei Ereignisse der Basler Religionsgeschichte Heilig Kreuz Binningen-Bottmingen suchen wir per 1. Dezember 2021 oder nach Vereinbarung einen/eine vom 11. bis 18. Jahrhundert aufleben: Von der Galluspforte des Münsters über das leidvolle Sakristan/in (25–30%) Schicksal der jüdischen Siedler bis zu Basel Die vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben setzen sich aus folgenden als Zufluchtsort von protestantischen Glau- Haupttätigkeiten zusammen: bensflüchtlingen. Weitere Informationen un- – Liturgische Dienste und Vorbereiten der Kirchen in Binningen und Bottmingen für ter kirchenforum.ch. Der Stadtrundgang wird verschiedene Gottesdienste (z.B. Eucharistie- und Kommunionfeiern, Taufen, zweimal durchgeführt: Mittwoch, 13. Oktober, Hochzeiten, Beerdigungen, Andachten u.a.) und Samstag, 13. November, je 9.30–17.00 Uhr. – Dienst als Lektor/in und Kommunionhelfer/in bei Bedarf Anmeldung bis spätestens 29. September an – Blumenschmuck und Kirchendekor organisieren, Verantwortung für die Sakristei Agnes Odermatt, Telefon 061 461 32 80 oder – Bereitstellung und Pflege der liturgischen Gewänder und Geräte E-Mail odermatt.muttenz@muttenznet.ch. – Mitwirkung bei speziellen Kirchenanlässen (Wallfahrt, Pfarreifest u.a.) kh – Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam und dem technischen Dienst der Pfarrei – Leitende Aufgabe bei der Erstellung der Jahresplanung in Absprache (26 Wochen im Jahr) mit dem Sakristan-Stellvertreter Einführung für Kirchgemeinderäte/innen Die Römisch-katholische Synode des Kan- Sie bringen folgendes Profil mit: tons Solothurn bietet einen Einführungskurs – Eine abgeschlossene Grundausbildung und eine zusätzliche Ausbildung als für neue Mitglieder von Kirchgemeinderäten Sakristan/in bzw. sind bereit, diese nachzuholen an. Für den Kurstag, jeweils an einem Sams- – Vorzugsweise Zugehörigkeit zur katholischen Kirche, Verständnis der verschiedenen Gottesdienstformen tagvormittag von 8.00 bis 12.30 Uhr, stehen – Flexibilität und Bereitschaft für unregelmässige Einsätze nach Plan vier Termine und Orte zur Auswahl: (insbesondere sonn- und feiertags) Samstag, 6. November: – Sie haben Organisationstalent, können selbstständig und mit Eigeninitiative arbeiten. Solothurn, Pfarreiheim St. Marien Sie sind bereit, sich in die technischen Gegebenheiten einzuarbeiten. Samstag, 13. November: – Sie haben gute Umgangsformen und sind eine freundliche, vertrauenswürdige und Olten, Pfarrsaal St. Marien zuverlässige Persönlichkeit. Samstag, 20. November: Breitenbach, Pfarreisaal Fühlen Sie sich von dieser interessanten und verantwortungsvollen Tätigkeit angesprochen, Samstag, 27. November: so senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte bis spätestens Ende Oktober 2021 an die Grenchen, Eusebiushof, grosser Saal. untenstehende Adresse. Der Einführungskurs gibt Einblick in Aufga- Wir freuen uns, Sie kennenzulernen! ben, Tätigkeit und Finanzen der Synode und Weitere Infos zur ausgeschriebenen Stelle geben Ihnen die stellvertretende Gemeindeleiterin richtet sich an neugewählte Kirchgemeinde- Ingrid Schell, Telefon 076 425 90 10, und die amtierende Sakristanin Frau P. Schmid: räte/innen, Beamte und andere interessierte petrapschmid@gmail.com, die auch zur Einarbeitung bereit ist. kirchliche Behördenmitglieder. Weitere Aus- künfte bei Synodalrätin Susan von Sury, Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: Kath. Kirchgemeinde Binningen-Bottmingen, Kirchgemeinderat z.H. Herrn Dominik Rast, E-Mail susan.vonsury@bluewin.ch oder Te- Margarethenstr. 32, 4102 Binningen, dominik.rast@rkk-bibo.ch lefon 079 512 14 59. Anmeldung bis 15. Okto- ber an info@synode-so.ch. kh 26 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1
WAS? WANN? WO? SCHRIFTLESUNGEN Malayalam Kirchen für ihre Berufe werben. – «Da- Wort für Deinen Tag Basel, St. Anton: So 17.00 Uhr mit Ströme lebendigen Wassers flies- Telebibel, Tel. 061 262 11 55 So, 26. September: Kosmas, Damian (letzter So i.Mt.) sen»: Gedanken zur Aktion Schöp- www.telebibel.ch Num 11,25–29; Jak 5,1–6; Allschwil, St. Theresia: So 17.00 Uhr fungsZeit. – «Soave» von Georg Philipp Mk 9,38–43.45.47–48 Radiopredigt bei SRF (2. So i.Mt.) Telemann aus der Kirche St. Georg in So, 3. Oktober: Adalgott Jeden Sonn- und Feiertag um 10 Uhr Liestal: So, 3. Oktober, 17.30 Uhr Rümlingen. RegioTVplus ist über fast Gen 2,18–24; Hebr 2,9–11; senden Radio SRF 2 Kultur und Radio alle Kabelnetze der Nordwestschweiz Mk 10,2–16 (oder 10,2–12) Philippinisch SRF Musikwelle Predigten: www.radio- empfangbar (Ausnahme: ehem. Bal- Basel, Allerheiligen: Fr 21.00 Uhr predigt.ch oder Telefon 032 520 40 20. cab-Netz), zudem via www.regiotvplus. (1. Fr. i.Mt.) ANDERSSPRACHIGE ch, YouTube und national via Swiss- Basel, St. Anton: Sa 19.00 Uhr KURS GOTTESDIENSTE com-TV auf Kanal 162. (1. Sa i.Mt.) Konfliktmanagement – Albanisch Basel, St. Joseph: So, 26. September, BEICHTE/GESPRÄCHE handeln und lösen Aesch: So, 3. Oktober, 17.00 Uhr 14.00 Uhr Der SKF Basel-Stadt, Nonnenweg 23, Beichte Polnisch veranstaltet am Sa, 23. Oktober, von 9.15 Englisch Do, Fr 17.00–18.00 Uhr, und Sa 15.45– Basel, Allerheiligen: So 12.00 Uhr bis 16.45 Uhr, den Kurs «Konfliktma- Basel, Bruder Klaus: So 17.30 Uhr 16.45 Uhr. St. Clara, Basel. nagement – handeln und lösen» im Basel, St. Joseph: So 12.30 Uhr Portugiesisch Offenes Ohr Rahmen der modularen Weiterbildung Basel, St. Joseph: Sa 19.00 Uhr Di und Do, 10.15–11.30 Uhr, St. Clara, SKF Zertifikat «Führungskompetenz Eritreisch Sissach, St. Josef: So 9.00 Uhr (2. und Basel. Vereinswesen». Anmeldung bis 8. Okto- Basel, Allerheiligen: Sa, 9. Oktober, 4. So i.Mt.) ber: info@frauenbund-basel.ch; Tel. 061 7.00–14.00 Uhr Seelsorge Slowakisch 272 35 44; www.frauenbund-basel.ch. Zwingen, Mariä Empfängnis: Sa 6.00 Uhr Mittwochs jeweils 17.00–19.00 Uhr, Basel, Allerheiligen: So 17.30 Uhr (1. und Offene Kirche Elisabethen, Basel. 3. So i.Mt.) IMPULSE Französisch Seelsorgegespräch in Liestal Basel, Sacré-Cœur: Sa 18.00 Uhr; Slowenisch Exerzitien in Mariastein Pfarrei Bruder Klaus, Liestal: Beichtge- So 10.30 Uhr Basel, St. Anton: Sa 19.00 Uhr (3. Sa i.Mt.) Im Kloster Mariastein finden vom spräche mit Priester Bernhard Schibli 25. bis 30. Oktober Kurzexerzitien statt. Italienisch Spanisch nach tel. Vereinbarung: 061 927 93 50. Durchgehendes Schweigen, sich dem Allschwil, St. Theresia: So 11.00 Uhr Basel, Bruder Klaus: So 11.00 Uhr; wikimedia eigenen Leben und Gottes Gegenwart Basel, St. Clara: So 18.30 Uhr Fr, 1. Oktober, 19.00 Uhr stellen, gemeinsame Gebetszeiten, Basel, S. Pio X: Sa 18.30 Uhr; Laufen, Krypta: Sa 17.00 Uhr biblische Impulse, Begleitgespräche, So 10.00 Uhr Oberwil: So 17.00 Uhr verschiedene Meditationsformen. Mit Birsfelden: So 9.00 Uhr Tamilisch Werner Bachmann und Sylvia Laumen. Dornach, Kapuzinerkloster: Basel, St. Anton: Di 19.00 Uhr Anmeldung: w.bachmann@rkk-mut- Do 19.00 Uhr; Sa 17.00 Uhr (1., 2., 3. und 5. Di i.Mt.) tenz.ch; 079 812 26 79 oder 078 919 11 23. Gelterkinden: So 10.15 Uhr Kloster Mariastein: So, 3. Oktober, Laufen, Herz-Jesu-Kirche: So 11.30 Uhr 16.30 Uhr Laufenburg: Sa 17.00 Uhr (2. Sa i.Mt.) MUSIK Liestal: So 11.30 Uhr Ungarisch Orgelkonzert Muttenz, Johannes Maria Vianney: Basel, Sacré-Cœur: So 15.00 Uhr Tobias heilt die Augen seines blin- In der katholischen Kirche Gelterkin- So 18.00 Uhr (unregelmässig) den Vaters; August Malmström (um den spielt der Organist Prof. Matthias Oberdorf: Sa 18.00 Uhr 1890). Neumann am Samstag, 2. Oktober, Pratteln, St. Antonius: So 11.15 Uhr T V- G O T T E S D I E N S T E 17.00 Uhr, ein Orgelkonzert zum Thema Reinach, Fiechtenkapelle: So 10.15 Uhr Gottesdienste im TV GEBET/BESINNUNG «Wie schön leuchtet der Morgenstern» Rheinfelden: So 18.00 Uhr ZDF: So, 26. September, 9.30 Uhr mit Werken von H. Reimann, F. Men- Sissach: So 9.30 Uhr (1., 3. u. 5. So i.Mt.), Donnerstagsgebet ARD/MDR: So, 3. Oktober, 10.00 Uhr, delssohn Bartholdy, M. Reger und M. So 18.00 (2. u. 4. So i.Mt.) Gebet um Erneuerung der Kirche. ökumenischer Gottesdienst Duruflé. Weitere Informationen: tho- Windisch, St. Maria: So 11.00 Uhr Basel, Herbergsgasse 7: Do 18.00 Uhr mas.brand@katholische-kirche-gelter- Kirchenfenster auf RegioTVplus (1. Do i.Mt.) Kroatisch kinden.ch, Tel. 061 981 11 25. Die TV-Sendung «Kirchenfenster» auf Basel, Heiliggeistkirche: Do 18.30 Uhr (3. Basel, St. Michael: So 8.00, 9.30, regioTVplus vom 27. September bis Do i.Mt.) Mittwoch-Mittag-Konzerte 11.00 Uhr 4. Oktober täglich ab 19.30 Uhr und da- Riehen, St. Franziskus: Do 18.30 Uhr «Fräulein Klarinette»: Johannes Brahms Liestal: So 13.00 Uhr nach jede zweite Stunde, bis Montag- (2. Do i.Mt.) Klarinettentrio op. 114. Konzert für Lateinisch abend. Reinach, St. Nikolaus: Do 12.00 Uhr Klavier, Klarinette und Cello am Mi, Basel, St. Anton: So 11.30 Uhr Themen: Mit Lisa Christ im Beichtstuhl Rheinfelden, Josefskirche: Do 18.00 Uhr 6. Oktober, 12.15 Uhr, Offene Kirche Basel, St. Joseph: So 17.00 Uhr auf dem Arlesheimer Dorfplatz: Wie die www.gebet-am-donnerstag.ch Elisabethen, Basel. Impressum Redaktion Mantelteil: Abonnemente: Fr. 25.–/Jahr Adressänderungen melden: Römisch-katholisches Pfarrblatt der Christian von Arx (cva), Für Mitglieder der römisch- – in den Kantonen AG, BL, SO beim Nordwestschweiz Chefredaktor katholischen Kirchgemeinden gratis Pfarramt der Wohngemeinde 50. Jahrgang Regula Vogt-Kohler (rv), – im Kanton Basel-Stadt bei der Erscheint zweiwöchentlich Redaktorin Redaktion «Kirche heute» Verwaltung der RKK Auflage: 55 280 (2021) Redaktion Pfarreiseiten: Innere Margarethenstrasse 26 Tel. 061 690 94 44 Herausgeber: Pfarrblattgemeinschaft das jeweilige Pfarramt 4051 Basel verwaltung@rkk-bs.ch Nordwestschweiz Layout: Pfarrblattgemeinschaft Tel. 061 363 01 70 Präsident: Dr. Rainer Füeg Nordwestschweiz redaktion@kirche-heute.ch www.kirche-heute.ch Druck und Versand: DZZ Druckzentrum Zürich AG K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1 27
IMPULS Annamartha/pixelio.de «Ein Kind sein vor Gott bedeutet, …, alles vom lieben Gott erwar- ten, genauso wie ein kleines Kind alles vom Vater erhofft», sagt Therese von Lisieux. Gottes Vorliebe für das Kleine M ATTH ÄU S 1 8,1– 4 liches» fordert und daher von jedem Men- ihres kurzen Lebens hinter den Klostermau- In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus schen gegangen werden kann. Theresia hat ern des Karmel verbracht hat. und fragten: Wer ist denn im Himmelreich verstanden, dass es nicht darum geht, wieviel Theresias Weg ist Christi Weg und deshalb der Grösste? Da rief er ein Kind herbei, stellte wir leisten, sondern wieviel Liebe und Ver- auch ein Angebot an uns Menschen von heu- es in ihre Mitte und sagte: Amen, ich sage trauen in unserem Tun steckt. Dazu erzählt te: Gott lieben, weil er uns liebt! Sich ihm euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie sie viele ganz konkrete Geschichten: wie sie überlassen – in einer Glaubenshaltung, die die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmel- zum Beispiel versucht hat, eine Stecknadel von kindlichem Vertrauen geprägt ist. Mit reich hineinkommen. Wer sich so klein macht mit Liebe vom Boden aufzuheben oder wie den Worten Theresias: «Ich bin zu klein, um wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der sie sich bewusst bemüht hat, sich keine Sor- diese mühsame Treppe der Vollkommenheit Grösste. Einheitsübersetzung 2016 gen mehr darüber zu machen, dass sie beim emporzusteigen … Der Aufzug, der mich bis Gebet oft einschlief, denn ein Vater liebe sein zum Himmel emportragen wird, sind Deine «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.» Es ist Kind ja nicht weniger, wenn es schlafe. Sie Arme, O Jesus.» auffällig, dass Jesus in seinen Gleichnissen selber beschreibt diese innere Haltung fol- Nadia Miriam Keller, Theologin, gerne mit den kleinen Dingen argumentiert: gendermassen: «Es ist der Weg des Vertrauens arbeitet als Spitalseelsorgerin i.A. Da ist zum Beispiel vom Samenkorn die Rede, und der völligen Hingabe … Ein Kind sein vor am St. Claraspital in Basel von den Lilien auf dem Feld, von den Spatzen Gott bedeutet, sich seiner eigenen Nichtigkeit oder von den zwei Münzen der Witwe. Und bewusst sein (und deshalb), alles vom lieben dann sind da vor allem die Kinder, die in ihrer Gott erwarten, genauso wie ein kleines Kind Art zum Gleichnis für das Reich Gottes wer- alles vom Vater erhofft.» HL. THERESIA VOM KINDE JESU den. «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder»: Es tönt so simpel und die blumige Sprache Ordensfrau und Kirchenlehrerin (1. Oktober) Was meint Jesus damit? Warum nimmt er ein der jungen Ordensfrau hinterlässt manchmal Theresia vom Kinde Jesu oder auch Therese Kind als Massstab? Es kann ja wohl kaum da- fast schon einen etwas kitschigen Nachge- von Lisieux (*2. Januar 1873 in Alençon, rum gehen, dass wir alle kindisch werden. schmack. Und doch: Frankreich; † 30. September 1897 in Lisieux, Und es wird wahrscheinlich auch nicht daran Auf diesem «kleinen Weg» hat Theresia es Frankreich) war eine Karmelitin, die 1925 liegen, dass Kinder so unschuldig sind. Denn geschafft, Patronin der Weltmission zu wer- heiliggesprochen und zwei Jahre später zur in Wirklichkeit sind die Kleinen ja meist gar den, obwohl sie ihre Heimatregion kaum je Patronin der Weltmission erklärt wurde. Seit nicht so unschuldig. verliess. Sie avancierte als erst dritte Frau 1944 ist sie ausserdem eine der Patroninnen Eine, die dieses Kind-Sein, diese geistliche überhaupt zur Kirchenlehrerin, obwohl ihre Frankreichs, und sie wurde 1997 zur Kirchen- Kindschaft bewusst gelebt hat, ist die hl. The- theologischen Schriften kaum an die Brillanz lehrerin ernannt. Theresia sah ihren Lebens- resia von Lisieux. In den kleinen Gesten des der grossen Werke der Christenheit heranrei- weg als einen Weg der Hingabe an Gott und die Alltags hat sie versucht, ihre Hingabe an Gott chen. Und sie wurde zu einer der bekanntes- Mitmenschen, die sich gerade in den kleinen und die Mitmenschen zu leben. Ihr geistli- ten und beliebtesten Heiligen der katholi- Gesten des Alltags äussere (ihr sogenannter cher Weg wird auch «der kleine Weg» ge- schen Kirche, obwohl sie bereits mit 24 Jah- «kleiner Weg» der Liebe). nannt. «Klein», weil er nichts «Aussergewöhn- ren an Tuberkulose starb und fast die Hälfte 28 K i r c h e h e u t e 4 0 – 41/ 2 0 2 1
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