Kirchengemeinde Mittenwald - Evang.-Luth. Brief an die
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Barmherzigkeit reimt sich mit Warmherzigkeit Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. So lautet die Jahreslosung für das Jahr 2021. Es ist ein Wort, das Jesus einmal einer Menschenmenge – und darunter war auch seine enge Jüngerschaft - gesagt hat. Es ist spannend, dass Jesus diese Worte nicht nur dem engeren Kreis seiner Jünger gesagt hat, nein diese Empfehlung gilt allen. „Seid barmherzig“ ist ein kategorischer Imperativ des Glaubens. Barmherzigkeit ist allerdings keine philosophische Spekulation oder Aussage, sondern eine ganz konkrete Handlung der Liebe. Was ist denn überhaupt Barmherzigkeit? Jesus erzählt ein Gleichnis (frei nach dem Evangelium nach Lukas 10, 25-37): Ein Mann war unterwegs. Plötzlich wurde er von Räubern überrascht. Sie nahmen alles weg, alles was er dabei hatte. Und als sei das alles nicht genug gewesen, haben sie ihn fast totgeschlagen. Der Mann lag da am Boden. Halbtot. Ausgeraubt und körperlich sehr verletzt. Ganz allein war er. Plötzlich tauchte ein Priester auf. Er war unterwegs. Als er den verletzten Mann am Boden sah, hat er ihn einfach ignoriert und ist weitergegangen. Ein sehr religiöser Mensch war auch auf diesem Weg unterwegs. Er sah diesen ausgeraubten und verletzten Mann am Boden liegen. Er hat weggeschaut und ist weitergegangen. Da kam ein Mann aus Samarien. Er sah diesen ausgeraubten und verletzten Mann am Boden. Er hat tiefes Mitgefühl mit ihm. Er hat sich in die Situation dieses Mannes hineinversetzt und konnte nicht wegschauen. Das ging nicht. Ein Gefühl der Solidarität und Empathie überkam ihn. Barmherzigkeit spürte er in seinem Inneren. Er musste etwas tun, handeln. Eine Art erste Hilfe leistete er mit den Mitteln, die er zur Verfügung hatte. Er goss Öl über die Wunden. Der Mann aus Samarien transportierte den verletzten Mann zu einer Herberge. Dort hat er im Voraus bezahlt, was zur Genesung des Mannes nötig war. Er wollte sicher gehen, dass dieser verletzte Mann schnell wieder gesund wird. Nicht zufällig ist diese Geschichte als „das Gleichnis vom barmherzigen Samariter“ in das kollektive Gedächtnis eingegangen. Diese Geschichte ist ein klares Beispiel, welche Konsequenzen die Forderung „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist“ haben kann. Barmherzigkeit leben war zum Beispiel von Anfang an das Ziel der diakonischen Anstalten in Bethel. Am Ende seines Lebens schrieb Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh als eine Art Testament: „Ich bitte herzlich, dass unsere Anstalten, das Gepräge der Armut und Niedrigkeit, aber auch der weiten Barmherzigkeit bewahrt bleibe. Nie soll das Geld Königin sein, sondern die Barmherzigkeit, und nicht feste Kapitalien, sondern der Glaube soll die Sicherheit des Bestehens sein und bleiben.“ (Jörg Erb, Die Wolke der Zeugen, 3. Band, Kassel 1969, S.512). Diese Worte finde ich sehr inspirierend für unser Handeln in Kirche und Gesellschaft. Es ist für mich ein Echo der Worte Jesu: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ Als ich in Göttingen studiert habe, hatte ich einen Kommilitonen und Freund aus Chile. Wir saßen gemeinsam in einem Seminar zum Neuen Testament. Mein chilenischer Kommilitone meldete sich zu Wort. Er sprach ein paar Gedanken über die „Warmherzigkeit Gottes“. Wir verstanden zunächst nicht genau, worum es ihm ging. Doch dann kamen wir drauf, dass er die „Barmherzigkeit Gottes“ meinte. Das verursachte ein freundliches Schmunzeln bei vielen. B und W werden im Spanischen (je nach regionaler Färbung) oft sehr ähnlich ausgesprochen. Für mich aber war es eine Erkenntnis: Barmherzigkeit hat eine inhaltliche Nähe zu Warmherzigkeit. Denn Barmherzigkeit hat durchaus mit Freundlichkeit, Herzlichkeit, Gefühlswärme zu tun. Die Jahreslosung könnte in diesem Sinne auch so lauten: „Seid warmherzig, wie euer Vater warmherzig ist.“ Ich wünsche uns allen in diesem Jahr viele barmherzige und warmherzige Momente! Herzl ichst, Ihr Pfarrer Josias Hegele
Karfreitag Das Kreuz ist das Zeichen und sicherlich auch eine der größten Herausforderungen unseres christlichen Glaubens. Warum musste Jesus am Kreuz sterben? Viele Theolog*innen haben sich mit dieser Frage im Laufe der Jahrhunderte beschäftigt. Die Deutung, die sich weitgehend in der westlichen Kirche durchgesetzt hat, wurde von Anselm von Canterbury (1033-1109) geprägt. Sie basiert auf der sog. Satisfaktionslehre. Diese Lehre entstand auf dem Hintergrund des griechisch-römischen Rechtsverständnisses, dass Schuld entweder durch eine Strafe abgegolten oder durch eine angemessene Ersatzleistung gesühnt werden müsse. Auf der Basis dieses Rechtsverständnisses wurde Jesu Tod am Kreuz als Sühneleistung für die Schuld der Menschen gedeutet. Der Dominikaner Thomas von Aquin (1225- 1274) nahm diese Deutung auf und durch ihn wurde sie zur offiziellen Lehrmeinung der Kirche. Sie ist in vielen Passionsliedern aus vergangenen Jahrhunderten zu finden. Es gab aber auch eine andere Deutung des Kreuzesgeschehens. Die franziskanische Tradition, die sich auf den Theologen Duns Scotus (1266-1308) berief, deutete das Kommen Jesu in die Welt und sein Sterben nicht als das Sühnen der menschlichen Schuld, denn Gott braucht den Tod Jesus nicht, um die Menschen zu lieben. Gottes Liebe war von Anbeginn der Schöpfung an unendlich. Am Kreuz ging es nicht darum, Gottes Meinung über die Menschen zu ändern, so dass sie durch die gesühnte Schuld wieder schuldenfrei und liebenswert sind, sondern es ging darum, die Meinung der Menschen über Gott zu ändern. Die Menschen sollten endlich verstehen, dass Gott kein gewalttätiger und rachsüchtiger Gott ist, der Opfer braucht, um gnädig zu sein und somit eine Entschuldigung liefert, selbst Gewalt und Rache auszuüben. Gott ist vielmehr ein gewaltfreier und liebender Gott, der nichts mehr möchte, als dass seine Geschöpfe ein glückliches und erfülltes Leben in Freiheit, Liebe und Gemeinschaft mit ihm und untereinander leben. Das Kreuz zeigt uns das, was wir nicht sehen wollen: Dass auch wir zum Leiden in der Welt beitragen. Erst durch dieses Bewusstwerden können wir anfangen, das zu ändern. Können wir uns neu auf Gott ausrichten und uns im Denken, Fühlen und Handeln von seiner Liebe leiten lassen. So kommen wir einem erfüllten Leben in Gemeinschaft mit Gott und unter- einander immer näher. Ihre Pfarrerin Simone Hegele
Ostertermin Ostern fällt jedes Jahr auf ein anderes Datum, von dem übrigens auch die Zeitpunkte anderer Feiertage abgeleitet werden. Es geht stets um den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. So ist der erste mögliche Termin für den Ostersonntag der 22. März, das letzte mögliche Datum der 25. April. Ein besonders früher Ostertermin wie am 23. März 2008 tritt sehr selten auf. 1913 war das der Fall, das nächste Mal wird dies im Jahr 2160 sein. Auch ein äußerst später Termin wie der 24. April 2011 ist rar: Erst 2038 wird Ostern am letztmöglichen Datum gefeiert, nämlich am 25. April. Stefan Lotz
Die 62. Aktion ist zu Ende gegangen. Zeit, einen kleinen Überblick zu geben. Was wollen wir erreichen: ein gerechteres und sicheres Leben für alle Menschen in Würde; das bedeutet Armut überwinden, Ernährung sichern, Gerechtigkeit fördern! Doch Menschen können ihre Lebensumstände nur dann aus eigener Kraft verbessern, wenn sie Zugang zu Nahrung, Wasser, Bildung und Gesundheit haben, wenn ihre Rechte gewahrt sind und sie in Frieden leben können. Im Jahre 2019 unterstützte Brot für die Welt 1800 Projekte weltweit in 85 Ländern. Davon 242 Projekte in Afrika, 202 in Asien und im Pazifik, 116 in Lateinamerika und 96 Projekte waren überregional weltweit. An finanziellen Mitteln standen - 64,4 Millionen Euro aus Sammlungen und Spenden - 58,8 Millionen Euro aus kirchlichen Mitteln -179,9 Millionen Euro staatliche Mittel aus dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur Verfügung. Davon gingen lediglich € 25,9 Millionen in die Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Das sind 8,4%, ein absolut geringer Wert im Vergleich zu vielen anderen Wohltätigkeitsvereinen, die 30% und mehr abschöpfen. Nun zu uns in Mittenwald. Unsere Kirchengemeinde ist von Beginn an dabei. Das heißt., auch wir haben uns seit 62 Jahren diese wichtigen Themen zu Eigen gemacht. Eine nicht geringe Leistung. 2020 konnten wir noch rund € 8.000 an Brot für die Welt überweisen. Leider war es wegen Corona im vergangenen Advent nicht möglich unseren Stand in der Bahnhofstraße zu betreiben. Auch der ersatzweise eingerichtete Verkauf unserer Socken und Marmeladen etc. im evang. Gemeindehaus und in der Lotto - Toto Annahmestelle Sigerist konnte diesen Ausfall nicht kompensieren. Der Ausfall vieler Gottesdienste und die stark reduzierte Zahl der Gottesdienst Besucher taten ein Übriges. So kamen aus dem Warenverkauf rund € 1.600 und aus Spenden weitere €1.400, also € 3.000 zusammen. Unter diesen Umständen ist das gar nicht schlecht. An dieser Stelle also allen die mitgeholfen haben, sei es durch Stricken, Kochen, ihren Einkauf und ihre Spende herzlichen Dank. In der Hoffnung, dass es im Advent 2021 wieder normal zugeht, fordere ich alle unsere fleißigen Helferinnen und Helfer auf weiterzumachen. Die Mühe lohnt sich. Ihr Hannes Wolf
Endlich ist es soweit: Konfirmation 2021 Der Konfi-Jahrgang 2019/20 kann nun endlich am Sonntag, den 16.05.2021 Konfirmation feiern. Unsere vier Konfirmand*innen konnten während der Vakanz am Konfi-Kurs in Garmisch- Partenkirchen teilnehmen. Hierzu ein kleiner Rückblick von Pfarrerin Irene Konrad aus Garmisch- Partenkirchen: „Konfirmandenunterricht früher, viele werden sich noch daran erinnern, war geprägt vom Auswendiglernen. Psalmen, Lieder, der ganze Kleine Katechismus von Martin Luther, die 10 Gebote und so vieles mehr, was man auf Zuruf vor versammelter Gemeinde aufsagen musste. Im Zeitalter von Google und Wikipedia ist das kaum noch vermittelbar. Wir haben uns sogar mal den Spaß gemacht, die Konfirmanden mit ihren Handys die Psalmen während des Gottesdienstes raussuchen zu lassen. Die Jugendlichen sind wirklich fix und finden sie alle und können sie vorlesen – Auf Zuruf! Heute ist es wichtig den Konfirmand*innen eine gute Gemeinschaft zu bieten. Sie sollen erleben, dass es gut tut, miteinander zu singen und zu beten, Gottesdienste zu feiern. Wir, als evangelische Gemeinde, geben ihnen Begleitung auf diesem holprigen Stück Weges des Erwachsenwerdens und bieten ihnen immer wieder Gelegenheiten, sich in einer neuen Gruppe auszuprobieren. Wenn wir auf dem Zeltlager auf Lindenbichel kurz vor den Sommerferien, dem Konfi-Camp, mit fast 400 Konfirmand*innen aus dem ganzen Dekanat gemeinsam ein riesiges Geländespiel machen, dann erleben sie ganz eindrücklich: „Wir sind ja richtig viele!“ „Ja, und jeder und jede darf kommen, so wie sie sind. Und es gibt keine Verlierer. Wir haben alle Spaß zusammen.“ Wenn wir dann in unserer Freizeit in Wessobrunn in verschiedenen Workshops das Abendmahl beleuchten und zum Abschluss einen Abendmahlsgottesdienst mit selbstgebackenem Brot feiern, dann erleben sie hautnah: Abendmahl ist mehr als nur ein frommes Ritual. Ich darf dabei sein, so wie ich bin, bin angenommen und erfahre mich als Teil des Ganzen – in Gemeinschaft verbunden mit Gott. Die Psalmen und Lieder haben sie im Religionsunterricht gelernt. Im Konfi-Kurs wollen wir den Konfirmand*innen Erfahrungen mitgeben. Erfahrungen die sie nicht auf Google und Wikipedia finden. Die sie aber stärken für ihren Weg, für ihren Aufbruch ins Leben.“ Wir sind froh, dass der Kurs bis zum Ausbruch der Pandemie fast abgeschlossen war. Besonders freuen wir uns, dass die zweite Freizeit in Wessobrunn im Februar 2020 noch geklappt hat. Nur die Konfirmation konnten wir nicht mehr feiern. Das holen wir jetzt nach. Und freuen uns auf den neuen Konfi-Kurs, der hoffentlich wie geplant stattfinden kann und die Konfis wieder viele Erfahrungen im Glauben und Leben jenseits ihres Handy- und PC-Bildschirms machen können. Pfarrer Josias Hegele, Pfarrerin Simone Hegele, Pfarrerin Irene Konrad
Neuer Konfikurs Der Konfikurs 2021/22 startet im Juni. Eingeladen sind alle Jugendlichen, die vor dem 15.09.2008 geboren sind. Die Anmeldung findet am Montag, den 07.06.2021 um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Mittenwald statt. Wir treffen uns ca. alle 14 Tage mittwochs von 16-18 Uhr. Einige Treffen sind gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde in Garmisch-Partenkirchen geplant. Der Kurs beinhaltet auch das Konfi-Camp des Dekanats Weilheim auf der beliebten Insel Lindenbichl im Staffelsee (Libi) von 08.-11.07.2021, eine Jugendfreizeit im Rißbachhaus von 24.-26.09.2021 und eine Konfifreizeit in Wessobrunn von 11-13.02.2022 gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde Garmisch-Partenkirchen und weitere spannenden Erlebnisse wie die Waldweihnacht auf der Kochelberg Alm. Für die Freizeiten, eine Bibel und weitere Kursmaterialien wird für den gesamten Kurs ein Beitrag von150 € erhoben. Für wen dieser Beitrag zu hoch ist, der kann von der Gemeinde unterstützt werden. Wir freuen uns auf Euch! Pfarrer Josias Hegele, Pfarrerin Simone Hegele, Pfarrerin Irene Konrad Save the date: 24.-26.9.2021 Jugendfreizeit in der Rißbachhütte Am Freitag, den 24.09 um 16 Uhr wollen wir uns gemeinsam auf den Weg zur Rißbachhütte machen um dort ein tolles Wochenende zu erleben. Die Rißbachhütte liegt in wunderschöner Umgebung, die zu spannenden Aktionen einlädt. Ein Lagerfeuer am Abend darf natürlich nicht fehlen. Am Sonntag beenden wir das Wochenende mit einem gemeinsam vorbereiteten Gottesdienst. Vorbereitet wird das Wochenende von Jugendlichen. Herzliche Einladung an alle zwischen 11 und 17 Jahren! Bringt gerne auch Freund*innen mit! Anmeldung im Pfarramt. Kosten 15 € für das ganze Wochenende. Als Konfi bist Du schon angemeldet. Die Freizeit ist im Konfibeitrag enthalten.
Weltgebetstag 2021 Die Idee des Weltgebetstags Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball … … und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander! Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen. Auch in Mittenwald feierten wir trotz „Corona“ einen schönen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche. Leider musste diesmal das gemeinsame Essen ausfallen, deshalb hoffen wir, dass wir im Jahr 2022 wieder einen „normalen“ Gottesdienst feiern können.
Familiengottesdienst im Grünen In diesem Jahr wollen wir unseren Gottesdienst am Himmelfahrtstag (Donnerstag 13.05.21) um 10:00 Uhr im Krausegarten (alter Kurpark) feiern. Bei Regen findet der Gottesdienst in der evang. Kirche statt. Herzliche Einladung! Kommen Sie zahlreich und laden Sie auch noch Freunde ein, Das Büchereiteam informiert Wir würden uns über neue, bedarfsgerechte Buchvorschläge für Erwachsene und auch Kinder aus dem Kreis unserer Leser freuen!!!!! Wie immer haben wir für Sie geöffnet: Dienstag 16:00 – 18:00 Uhr Donnerstag 16:00 – 18:00 Uhr Sonntag 10:30 – 12:00 Uhr
Kirchenmusik in Mittenwald Die geplanten Termine können aufgrund der nicht absehbaren Einschränkungen durch die Coronapandemie entfallen. Wann die Proben der verschiedenen Ensembles wieder beginnen können war zum Termin der Drucklegung noch nicht bekannt. Karfreitag, 2. April Freitag, 02.04. Predigtgottesdienst zur Todesstunde Jesu - 15 Uhr mit Pfarrer Josias Hilbert Hegele und KMD Wilko Ossoba-Lochner Sonntag, 16. Mai Konfirmationsgottesdienst mit 10 Uhr KMD Wilko Ossoba-Lochner Pfingstsonntag, 23. Mai Besondere Musik mit 10 Uhr KMD Wilko Ossoba-Lochner Weitere Termine mit kirchenmusikalischen Darbietungen entnehmen Sie bitte den Internetseiten www.mittenwald-evangelisch.de, www.evangelische-termine.de und www.solideo.de sowie der Tagespresse oder den Schaukästen an der Kirche. Die Proben der folgenden musikalischen Gruppen finden nur statt, wenn dies von offizieller Seite und vom Kirchenvorstand wieder zugelassen ist. Der Posaunenchor Werdenfels unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Wilko Ossoba-Lochner probt in vierzehntägigem Wechsel am Montag um 18 Uhr in Mittenwald bzw. in Partenkirchen. Kontakt: Wilko Ossoba-Lochner Tel. 0171 - 5740750 Der David-Chor unter Leitung von Marcus Hiltl probt jeweils am Dienstag um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Dreifaltigkeitskirche in Mittenwald. Kontakt: Marcus Hiltl Die gemeindeübergreifende Kantorei Werdenfels unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Wilko Ossoba-Lochner probt jeweils montags um 20 Uhr im Gemeindehaus der Johanneskirche, Hindenburgstr.39, 82467 Partenkirchen. Kontakt: Wilko Ossoba-Lochner, mobil 0171 5740750 In allen drei Ensembles sind Neueinsteiger(innen) herzlich willkommen.
Kindergottesdienste Liebe Kinder! Wir freuen uns auf weitere Kindergottesdienste mit Euch und Euren Familien! Herzliche Einladung dazu jeweils um 11 Uhr in unserer Kirche in Mittenwald am 18.04.2021 13.06.2021 zum Tauferinnerungsgottesdienst - Jedes Kind darf seine Taufkerze mitbringen. 18.07.2021 Wir laden auch über einen E-Mail-Verteiler zu den Kindergottesdiensten ein. Wer in diesen Verteiler aufgenommen werde möchte, kann eine Mail an pfarramt.mittenwald@elkb.de schreiben. Frühlings-Suchbild Es gibt viel zu entdecken in der Natur. Jonas hat gleich seine Entdeckerausrüstung dabei und untersucht die "Spuren" des Frühlings. Überall regt sich die Natur. Welchen Weg muss Jonas wählen, um die Schlüsselblume zu finden? Text/Illustration: Christian Badel
Sommerzeit – Urlaubspfarrerzeit Vom 22.06. bis 12.07. begrüßen wir Pfr. i. R. Dr. Aribert Rothe Liebe (Leserinnen und Leser (dieses Gemeindebriefes)! Grüß Gott! In Mittenwald war ich schon zwei Mal als Urlauberpfarrer aktiv, deshalb kommen wir gerne wieder. Meine Frau ist auch dabei. Sie pflückt zum Beispiel die bunten Wiesenblumen für die Altäre im Freien. Die Landschaft predigt mit! Wir freuen uns auf die Gemeinde, die Sommergäste, die Berge und Seen. In Leipzig war ich Gemeindepfarrer, in Erfurt Stadtjugend-, später Hochschulpfarrer. Nach der Friedlichen Revolution 1989/90 konnten wir einiges aufbauen: meine Frau die Evangelische Psychologische Lebensberatung und ich die Evangelische Stadtakademie "Meister Eckhart" in Erfurt. Inzwischen sind wir im tätigen Ruhestand. Ich bin unterwegs in der Erwachsenenbildung, predige und publiziere. Wir haben drei Töchterfamilien mit fünf Enkeln. Vielleicht lernen wir uns kennen? Hoffen wir, dass wir uns dann ohne Maske begegnen können. Ihr Pfr. i.R. Dr. Aribert Rothe Zur Abendzeit (in der Zeit vom 25.06. bis 03.09.) Besinnlicher Wochenausklang mit Wort und Musik. Immer freitags um 19 Uhr können Sie in unserer Abendandacht von der Hektik der Woche abschalten. Kommen Sie doch mal vorbei.
Unsere Gottesdienste im Grünen im Sommer 2021 Selbstverständlich sind auch unsere Gemeindeglieder herzlich zu den Berggottesdiensten eingeladen. – Das Erlebnis, in freier Natur Gott zu loben, ist nicht nur für Urlauber schön. Diese Gottesdienste werden meist von den Urlauberpfarrern und Urlaubskantoren gestaltet. Änderung bzw. kurzfristige Absagen sind möglich Lautersee – Kapelle Maria Königin (1000m) Mittwoch, 23.06. bis einschl. 01.09. jeweils um 11 Uhr (evtl. auch mit dem Lauterseebus zu erreichen – bitte Aushang an den Bushaltestellen beachten) Kurzer, lebensnaher Gottesdienst mit wechselnden musikalischen Begleitungen. Buckelwiesen – Kapelle Maria Rast Donnerstag, 24.06. bis einschl. 02.09. immer um 11 Uhr Gottesdienst im Grünen auf den Buckelwiesen bei Krün. Findet bei jedem Wetter statt. Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Kranzberg bei St. Anton Freitag, 25.06. bis einschl. 03.09. um 11 Uhr Der preisgünstige Sessellift bringt Sie in wenigen Minuten bequem auf den Kranzberg. In der Nähe der Bergstation feiern wir mit Ihnen einen Gottesdienst mit herrlicher Aussicht. Die Gottesdienste im Grünen finden nur bei trockener Witterung statt.
Ihr Büchereiteam informiert: Bücherspenden können wir leider nur annehmen, wenn es sich um Neuerscheinungen handelt. Meist müssen wir alte, viel gelesene Bücher als Altpapier entsorgen. Bitte keine Bücherkisten ohne Rücksprache mit dem Büchereiteam abstellen! Danke für Ihr Verständnis!
Besondere.. Termine Vorankündigung: Advents-Familienfreizeit 2021 Wir wollen gerne die Tradition der beliebten Familienfreizeit wieder aufgreifen und hoffen sehr, dass es möglich sein wird, das 2. Adventswochenende von 03. bis 05.12.2021 gemeinsam in Steingaden zu verbringen. Nähere Informationen erhalten Sie im kommenden Gemeindebrief. Ökumenische Gottesdienste Kreuzweg der Kolpingfamilie am Kalvarienberg, am Montag, den 29.03.2021 um 19 Uhr. Treffpunkt an der ersten Station (nähe Gröblalm) Maigottesdienst am Donnerstag, den 06.05.2021 um 19 Uhr in der Evang. Kirche in Mittenwald
"Glaube und Zivilcourage – Sophie Scholl und die Weiße Rose" (anlässlich ihres 100. Geburtstages) Vortrag von Dr. Aribert Rothe (Erfurt) am 1. Juli 2021 um 20.00 Uhr in der Ev. Kirche in Mittenwald Sophie Scholl wäre am 9. Mai 100 Jahre alt geworden. Sie war aber mit 21 Jahren am 22. Februar 1943, gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und Christoph Probst als Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose hingerichtet worden. Der Volksgerichtshof hatte "für Recht“ erkannt: „Die Angeklagten haben im Kriege in Flugblättern zur Sabotage der Rüstung und zum Sturz der nationalsozialistischen Lebensform unseres Volkes aufgerufen, defaitistische Gedanken propagiert und den Führer aufs Gemeinste beschimpft und dadurch den Feind begünstigt und unsere Wehrkraft zersetzt. Sie werden deshalb mit dem Tode bestraft. Ihre Bürgerehre haben sie für immer verwirkt." Ihre Schwester Inge Scholl hat berichtet: "Meinen Eltern war es wie durch ein Wunder gelungen, ihre Kinder noch einmal zu besuchen. [...] Sie wussten noch nicht, dass es endgültig die letzte Stunde ihrer Kinder war. [...] Noch einmal sagte die Mutter, um irgendeinen Halt anzudeuten: 'Gelt, Sophie: Jesus.' Ernst, fest und fast befehlend gab Sophie zurück: "Ja, aber du auch." Dann ging sie - frei, furchtlos, gelassen. Mit einem unaufhörlichen Lächeln im Gesicht." Meditative Wanderung An der frischen Luft in der Natur Gottes Spuren entdecken Am Samstag, den 17.07. laden Simone Hegele und Stefanie Ehrlich zu einer meditativen Wanderung ein. Wir werden uns um 9 Uhr treffen, um zu einer leichten Wanderung von max. drei Stunden aufzubrechen. Auf dem Weg wird es immer wieder kurze spirituelle Impulse geben. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben. Anmeldung bitte bis Freitag, 16.07. 12 Uhr im Pfarramt.
Gottesdiensttermine April 2021 Do, 1.4. 19 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Pfarrer Josias Hilbert Hegele Fr, 2.4. 10 Uhr Beichtgottesdienst mit Abendmahl am Karfreitag Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Pfarrerin Simone Hilbert Hegele So, 4.4. 5:30 Uhr Auferstehungsgottesdienst Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Pfarrerin Simone Hilbert Hegele So, 4.4. 10 Uhr Osterfestgottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Pfarrer Josias Hilbert Hegele Mo, 5.4. 10 Uhr Osterfestgottesdienst mit Abendmahl und besonderer Musik Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Prädikant Lutz Wangert So, 11.4. 10 Uhr Gottesdienst Evang.-Luth. DreifaltigkeitskirchePrädikant Lutz Wangert So, 18.4. 10 Uhr Predigtgottesdienst Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche So, 18.4. 11 Uhr Kindergottesdienst Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche So, 25.4. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche So, 25.4. 18 Uhr Evang. Gottesdienst Katholische Kirche St. Sebastian, Krün Mai 2021 So, 2.5. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ KMD Wilko Ossoba-Lochner Do, 6.5. 19 Uhr Ökum. Gottesdienst Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ Pfarrerin Simone Hilbert Hegele und ♫ KMD Ricarda Brose So, 9.5. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ Markus Funk Do, 13.5. 10 Uhr Familiengottesdienst Christi Himmelfahrt Kurpark am Burgberg "Krausegarten"Pfarrerin Simone Hilbert Hegele Sa, 15.5. 18 Uhr Beichtgottesdienst der Konfirmanden Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ KMD Wilko Ossoba-Lochner So, 16.5. 09 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ Prädikant Lutz Wangert und ♫ KMD Wilko Ossoba-Lochner So, 16.5. 11 Uhr Konfirmation Evang.-Luth. DreifaltigkeitskirchePfarrerin Irene Konrad So, 23.5. 10 Uhr Gottesdienst Pfingsten : mit besonderer Kirchenmusik Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche AΩ NN und ♫ KMD Wilko Ossoba-Lochner
So, 23.5. 18 Uhr Evang. Gottesdienst Pfingsten Katholische Kirche St. Sebastian, Krün Mo, 24.5. 10 Uhr Gottesdienst am Pfingstmontag Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ KMD Ricarda Brose So, 30.5. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ Prädikant Lutz Wangert und ♫ Petra Hoffmann Juni 2021 So, 6.6. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ Prädikant Lutz Wangert und ♫ KMD Wilko Ossoba-Lochner So, 13.6. 10 Uhr Gottesdienst Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ Markus Funk So, 13.6. 11 Uhr Kindergottesdienst Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche So, 20.6. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ KMD Ricarda Brose Mi, 23.6. 11 Uhr Berggottesdienst Kurprediger Kapelle Maria Königin am Lautersee Do, 24.6. 11 Uhr Berggottesdienst wechselnde musikalische Begleitung Kapelle Maria Rast / Buckelwiesen Fr, 25.6. 11 Uhr Berggottesdienst St.Anton am Kranzberg Fr, 25.6. 19 Uhr Zur Abendzeit - Ermutigungen für den Alltag Ortspfarrer, Kurkantor und Kurpfarrer Dreifaltigkeitskirche Mittenwald So, 27.6. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. DreifaltigkeitskircheAΩ NN und ♫ Markus Funk So, 27.6. 18 Uhr Evang. Gottesdienst Katholische Kirche St. Sebastian, Krün Mi, 30.6. 11 Uhr Berggottesdienst Kurprediger Kapelle Maria Königin am Lautersee Juli 2021 Do, 1.7. 11 Uhr Berggottesdienst wechselnde musikalische Begleitung Kapelle Maria Rast / Buckelwiesen Fr, 2.7. 11 Uhr Berggottesdienst St.Anton am Kranzberg Fr, 2.7. 19 Uhr Zur Abendzeit - Ermutigungen für den Alltag Ortspfarrer, Kurkantor und Kurpfarrer Dreifaltigkeitskirche Mittenwald So, 4.7. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche Mi, 7.7. 11 Uhr Berggottesdienst Kurprediger Kapelle Maria Königin am Lautersee Do, 8.7. 11 Uhr Berggottesdienst wechselnde musikalische Begleitung Kapelle Maria Rast / Buckelwiesen Fr, 9.7. 11 Uhr Berggottesdienst St.Anton am Kranzberg Fr, 9.7. 19 Uhr Zur Abendzeit - Ermutigungen für den Alltag Ortspfarrer, Kurkantor und Kurpfarrer Dreifaltigkeitskirche Mittenwald Sa, 10.7. 14 Uhr Gottesdienst im Freien Kurprediger Kurpark am Burgberg "Krausegarten" So, 11.7. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Mi, 14.7. 11 Uhr Berggottesdienst Kurprediger Kapelle Maria Königin am Lautersee Do, 15.7. 11 Uhr Berggottesdienst wechselnde musikalische Begleitung Kapelle Maria Rast / Buckelwiesen
Das Gebot der Nächstenliebe Das ist regelrecht Anarchie. Die Apostel lehnen es rundweg ab, geltende Gesetze zu befolgen und berufen sich dabei auf Gott. Dieser Gott (der Juden) ist ihr Herr, ihm allein gehorchen sie, er ist für sie alleinige Autorität – Anarchie gegen Menschengesetze. Anarchie – wirklich? Bis heute berufen sich Menschen darauf, Anordnungen zu missachten, sie gehorchen Menschen nicht, jedenfalls nicht allen, nur denen, die ihrer Meinung sind. Und dabei halten sie sich für Querdenker, meinen, damit Menschen aus ihrer Unterdrückung zu befreien. Trotz Androhung von Strafen wollten sich die Apostel nicht mundtot machen lassen. Wer denkt, jeglicher Widerstand gegen von Menschen gemachte Gesetze sei damit gerechtfertigt, der ist auf dem Holzweg. Petrus sagt: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Überall dort, wo Gottes Gebote übergangen werden, nicht mit den Taten übereinstimmen, da sollen Christen ihre Stimme erheben. Wenn wir uns am Gebot der Nächstenliebe orientieren, müssen wir auch handeln. Da passen dann keine Allmachtsfantasien, krude Verschwörungstheorien oder Rücksichtslosigkeit zum Gebot der Nächstenliebe. In vielen Ländern, auch in Deutschland, orientieren sich Gesetze an christlichen Werten. Dass sich dabei auch unchristliche und machtpolitische Ideologien eingeschlichen haben, wissen wir nur zu gut. Deshalb – die Würde des Menschen ist unantastbar. Oder eben: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen, frau übrigens auch. Carmen Jäger
Die Kolumne „Personen unserer Gemeinde im Interview“ Ich darf sie, liebe Leser, in dieser Ausgabe des Gemeindebriefes, mit Herrn Georg Neuner, der „Hackl Schorsch“ in Mittenwald, bekannt machen. Er ist ein wahres Urgestein Mittenwalds und fast jeder kennt ihn nicht nur als den stellvertretenden Schulleiter der Instrumentenbauschule am Ort, sondern gilt auch als umgänglicher und humorvoller Mitmensch. Als Mitglied des Lions Club zeigt sich unter anderem, dass er sich neben sozialen Zielen auch für Toleranz, Humanität, Bildung und Klimaschutz einsetzt. Herr Neuner ist gebürtiger Mittenwalder und hat, bis auf einige Stationen seines beruflichen Schaffens, Mittenwald nicht verlassen. Einige seiner Stationen sollen zumindest nun Erwähnung finden, wie Stuttgart, Berlin, München und sogar ein halbes Jahr Aufenthalt in Chicago. Im innersten und von ganzem Herzen her, ist er aber immer Mittenwalder geblieben. Vielleicht liegt es auch an seinen Hobbys, die ihn immer wieder nach Mittenwald gezogen haben. Die Familie Neuner die seit dem 17. Jahrhundert ansässig ist, lebte von je her von der Landwirtschaft und die Affinität zu den Tieren hat auch den „Hackl Schorsch“ sein Leben lang begleitet. Einen halben Zoo kann er sein Eigen nennen. Pferde, Kälber, Ziegen um nur einige zu nennen, bereiten ihm wahre Freude. Während der Faschingszeit blüht er richtig auf, denn die Fasnacht, die seit vielen Generationen ganz traditionell mit vielen Fasnacht-Brauchtümern gefeiert wird, ist sein zweites Hobby. Er schnitzt die Larven und begibt sich auch mal als Maschkera mit seiner selbstgeschnitzten Larve unter die Bevölkerung und Touristen, um den Winter auszutreiben und um für ein lustiges und geselliges Miteinander zu sorgen. Ich möchte ihm persönlich heute die Gelegenheit geben noch ein bisschen mehr von sich zu verraten! Herr Neuner, sie sind ihr Leben lang dem Ort Mittenwald verbunden gewesen. Was fasziniert sie so sehr an diesem Ort? Salopp gesagt: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Ihr Arbeitsleben war und ist geprägt durch die Instrumentenbauschule. Was gehört zu den täglichen Aufgaben eines stellvertretenden Schulleiters? Unterrichten, Sitzungen mit den Schülervertretern, den verschiedenen Fachbereichen, mit den Fachbereichs- leitern und mit dem Schulleitungsteam. Verwaltungsaufgaben, Gespräche mit übergeordneten Behörden, der Innung, Organisieren von Prüfungen. Außerdem bin ich für das Instrumentenlager und das Lagerhaus zuständig. Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Freude? Vor allem das feine Handwerk und der Kontakt zu immer neuen interessanten jungen Menschen. Was finden Sie nicht so gut an ihrem Beruf? Das wir von Dokumentationspflichten, Statistiken und anderen Vorgaben aus München derart überrollt werden, dass dadurch der handwerkliche Teil immer mehr ins Hintertreffen gerät! Welche Eigenschaften benötigt ein Lehrmeister? Gute Nerven, Fantasie, Geduld und Spaß am Unterrichten. Die Musik spielt bei ihnen eine maßgebliche Rolle. Haben sie selbst gelernt ein Musikinstrument zu beherrschen? In meiner Schulzeit habe ich das Geigenspielen erlernt. Übrigens bei einem evangelischen Pastor und ich möchte mich heute noch für seine Geduld und seinen Einsatz bedanken. In der Zwischenzeit genieße ich es viel mehr meinen Schülern zuzuhören und bin mir sicher, dies ist bei weitem der größere Genuss.
Können sie sich an das beste Konzert oder Festival erinnern, das sie erlebt haben? Ein Weihnachtskonzert in unserer Schule, bei dem alle Fachbereiche (Geigenbau, Zupfinstrumentenbau, Holzblas- und Blechblasinstrumentenbau) in den verschiedensten Musikrichtungen zu hören waren. Welche Musik hören sie am liebsten? Eher leichte klassische Musik und echte Volksmusik Was war das Lustigste, das sie jemals in der Schule erlebt haben? Ein Erststreich bei dem die neuen Schüler getürkte Mittenwalder Fachausdrücke lernen mussten, da dies für den Unterricht an einer so traditionellen Schule die Grundvoraussetzung wäre. Wer war die verrückteste Person, der ihnen begegnet ist? I Ich kann mich nicht auf eine Person festlegen, da unsere Berufe solche Typen anzieht wie das Licht die Motten. Für welche Dinge haben sie sich schon als Kind begeistert und haben diese Begeisterung bis heute erhalten? Arbeiten mit Holz. Sind sie eher ein Gefühls- oder ein Kopfmensch? Eher ein Kopfmensch. Denken sie viel über die Vergangenheit nach? Im Zusammenhang mit der Historie des Mittenwalder Geigenbaus und meiner Familiengeschichte, ansonsten eher nicht. Glauben sie, dass das Leben früher besser war oder jetzt besser ist? Das Leben ist einfacher geworden, jedoch gab es sicher auch früher „gute Zeiten“. Auf was für Veränderung hoffen sie in der Zukunft? Auf ein baldiges Ende der augenblicklichen Krise, weniger Papierkrieg, ansonsten soll es so bleiben wie es ist. Wer sind Vorbilder von ihnen? Meine alten Lehrmeister (auch nach der Schulzeit) Was denken sie, ist der Schlüssel zum Glücklich sein? Mit dem zufrieden sein, was man hat! Welche drei Dinge sind ihnen aktuell am wichtigsten im Leben? Die Familie, meine Tiere und die Schule. Für welche Dinge im Leben können sie sich begeistern, so dass sie das Essen und Trinken vergessen? Maschkera gehen! Sind sie ein Familienmensch? Ja
Was ist ihr Lieblingszitat? Des hom ma oim schoa so gmacht! Gab es ein Ereignis, das ihre Weltanschauung verändert hat? Meine Wanderjahre als Geigenbauer. Über welches Kompliment in deinem Leben hast du dich am meisten gefreut? Das wir sehr anständige Kinder haben! Was ist ihr persönlicher Herzenswunsch für die Welt, gerade jetzt in diesen Pandemiezeiten? Die Sahara mieten, damit sich die Politiker die Köpfe einschlagen können und die Menschen ihren Frieden haben. Welches Verhältnis haben sie zu Gott? Ich glaube an das Gute im Menschen. Wie sieht ein perfektes Osterfest für Sie aus? Hoffentlich bald die Ostereiersuche mit zukünftigen Enkelkindern! Wie stehen sie zur Ökumene in unserem Ort? Ich finde ein gutes Verhältnis der beiden Kirchengemeinden sehr wichtig! Wie viel Zeit verwenden sie für ihre Hobbys? Wenn ich meinen Beruf auch als Hobby bezeichnen darf einen Großteil des Tages. Wenn alle Tiere reden könnten, welches Tier, denken sie, wäre am nervigsten? Die Laufenten, da sie den ganzen Tag schnattern. Welches ist das beste Buch, das sie gelesen haben? „Die Macht der Drei“ von Hans Dominik (gelesen im letzten Jahrtausend). Sind sie ein glücklicher Mensch? Ja! Mit welchen drei Worten würden sie sich beschreiben? Zufrieden, heimatverbunden, tierlieb. Herr Neuner, herzlichen Dank, dass sie uns einen Einblick in ihr Leben gewährt haben. Wir wünschen ihnen und ihrer gesamten Familie weiterhin alles erdenklich Gute und die nötige Gesundheit in naher und ferner Zukunft, sodass Sie auch ihren Leidenschaften und Hobbys nachgehen können, neben der Ausübung ihres interessanten Berufes. (Das Interview führte Prädikant Lutz Wangert, März 2021)
Bei Gott bin ich unvergessen Überall muss ich meinen Namen aufschreiben und hinterlegen. So ganz wohl ist mir nicht da-bei. Der Missbrauch meiner Daten ist dadurch natürlich möglich. Auch Warn-Apps, wenn sie denn funktionieren, zeichnen meinen Weg auf. Da ist es gut, wenn aufgeschrieben ist, wer wem wann begegnet sein könnte. Mag sein, dass wir mit geschriebenen Worten eine besondere Sicherheit verbinden. So nach dem Motto: Was du schwarz auf weiß besitzt, kannst du getrost nach Hause tragen. Vielleicht glauben wir uns mit einem Schrift-stück auf der sicheren Seite. Manchmal haben wir aber auch das ungute Gefühl, mit unserem Namen, unserer Adresse geben wir zu viel von uns preis, verleihen anderen Macht über unser Leben. Die eben gerade berufenen und ausgesandten Jüngerinnen und Jünger berichten Jesus ganz aufgeregt von ihren Erfolgen. Jesus warnt sie mit dem Hinweis, dass es immer zerstörerische Mächte gibt, die Erfolge auch zunichtemachen können. Überschätzt euren Ein-fluss nicht. Jesus sagt: Darüber hinaus freut euch nicht, dass die Geister und Mächte euch untergeordnet sind, aber freut euch, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben stehen. Wenn etwas festgeschrieben ist, sollte es unveränderbar sein. Meine Nähe zu Gott ist unverrückbar, mein Name ist im Himmel g eschrieben. Menschliche Schrift verblasst, geht verloren, bei Gott bin und bleibe ich unvergessen. Carmen Jäger
Mitarbeitende unserer Kirchengemeinde Pfarrerin / Pfarrer Simone und Josias Hegele Partenkirchner Str. 29, 82481 Mittenwald Tel.: 08823/1259 Fax: 08823/94291 E-Mail: pfarramt.mittenwald@elkb.de Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung (Freier Tag Samstag) Unser Notruf-Seelsorge-Telefon: + 49 01 5 1/ 14 2 9 33 2 5 Pfarramtssekretärin Stefanie Ehrlich Tel.: 08823/1259 Fax: 08823/94291 E-Mail: pfarramt.mittenwald@elkb.de Homepage: www.mittenwald-evangelisch.de Das Pfarramtsbüro ist für Parteienverkehr geöffnet: Donnerstag, Freitag 10:30 – 12:00 Uhr Militärpfarrer Markus Linde Büro: +49 8823 937-3260 / Mobil: 0173-8797508 (in dringenden Fällen) E-Mail: markus1linde@bundeswehr.org Post: Evangelisches Militärpfarramt Mittenwald Karwendel Kaserne Mittenwald, Am Hirtbichl 1 Prädikant und Bibelkreis Lutz Wangert, Schöttlkarstr. 10, Tel.: 0175/1899985 / E-Mail: lutzwangert@googlemail.com Kirchenvorstand Rudi Achtner, Anita Fallenbacher (stellv. Vertrauensfrau), Militärpfarrer Markus Linde, Wilko Ossoba-Lochner (Kirchenmusikdirektor), Helmut Römer, Markus Temme, Jutta Teschner, Pfarrerin / Pfarrer Simone und Josias Hegele (Vorsitz), Lutz Wangert, Hartmut Weinberg, Hannes Wolf (Vertrauensmann) Kirchenpfleger Holger Ehrlich Dekanatskantor / Posaunenchor Wilko Ossoba–Lochner KMD) Tel.: 08821/9678710 Leitung David-Chor Marcus Hiltl Mesner / Kontaktperson Krün Rudi Achtner, Adalbert-Stifter-Str. 10 Tel.: 08825/2326 Kontaktperson Wallgau Regine Neumayr, Isarstr. 23, Wallgau Tel.: 08825/2345 Kontaktperson Elmau Gisela u. Christian Richardsen, Elmau 15, Klais Tel.: 08823/1536 Seniorenclub Susi Cames Tel.: 0170-8184083, Petra Römer Tel.: 0173-4294265 Gymnastikgruppe Christa Fuchs (Ltg.) Töpfern Veronika Zwerger Tel.: 0160/5623322 Büchereiteam B. Amberg, Steffi Boysen, A. Dierig, M. Knilling, T. Kremer, M. Scheuring, L. Schmidt, C. Weinberg, Christa Wolf (Ltg.) / zu den Büchereizeiten erreichbar Tel.: 0 8 8 2 3 / 1 3 6 2 Öffnungszeiten Di, 16 – 18 Uhr / Do, 16 – 18 Uhr / So, 11 – 12 Uhr Fahrdienst Sonntagsgottesdienste z.Zt. nicht besetzt Tel.: Handy: 0152/22942911 Sozialpsychiatrischer Dienst der Herzogsägmühle, Geschäftsstelle Garmisch Tel.: 08821/76514 Bankverbindung Spendenkonto unserer Gemeinde und Sammlung für das Diakonische Werk Bayern: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Mittenwald / Kreissparkasse Ga.-Pa. IBAN DE34 7035 0000 0011 2490 42 BIC: BYLADEM1GAP Bankverbindung Geschäftskonto der Evang.- Luth. Kirchengemeinde Mittenwald Evang.-Luth. Pfarramt Mittenwald / Kreissparkasse Ga.-Pa. IBAN: DE75 7035 0000 0011 2308 44 BIC: BYLADEM1GAP Impressum Brief an die Evang.-Lutherische Kirchengemeinde Mittenwald Evang.-Luth. Pfarramt Mittenwald, Partenkirchner Str. 29, 82481 Mittenwald Tel.: 08823/1259 - Fax: 08823/94291 ViSdP Pfarrerin / Pfarrer Simone und Josias Hegele Mitwirkende Anita Fallenbacher, Christa und Hannes Wolf, Regina Sieber, Wilko Ossoba-Lochner, Lutz Wangert, Hartmut Weinberg Redaktion und Layout: Anita Fallenbacher, Hartmut Weinberg, Pfarrerin / Pfarrer Simone und Josias Hegele, Hannes Wolf; Druck: printGrafik Krün
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