KIRCHORTBRIEF ST. PETER UND PAUL - Nr. 139 Sommer 2021 - Pfarrei Heilig Geist
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt Seite 3 Geistliches Wort Seite 4 kfd Weltgebetstag Seite 5 KAB Sonntagsallianz Seite 7 Vorbereitung Erstkommunion Seite 9 Kommunionkinder 2021 Seite 10 25 Jahre Gedenkstätte Nepomuk Seite 14 Neues aus dem PGR Seite 16 Altarkreuz · God bless you Seite 17 Vorlesen online Seite 18 Kirchliche Vereine und Gruppierungen Seite 19 Kasualien Impressum Herausgeber: Ortsausschuss Villmar St. Peter und Paul Redaktion: Dr. Bernold Feuerstein, Pfr. Michael Vogt Gestaltung: Meike Meuser-Klersy Druck: AWG Druck Auflage: 1.400 | Verteilung kostenlos Dieser Pfarrbrief wurde umweltfreundlich auf recyceltem Papier gedruckt.
Zwei und Viele tyrer starben. Auslöser dieser ersten Christenverfolgung im Römischen Reich war der Brand in Rom, den vermutlich Nero selbst legte. Und nun brauchte er Sündenböcke. Die Namen der Frauen, Männer und Kinder sind nicht überliefert. Seit 1923 gibt es in Rom einen eigenen Gedenktag für sie. Sicher hat man auch vorher ihrer gedacht. Ihr Tag ist genau der Tag nach dem Hoch- fest von Peter und Paul. Zwei Feste für die vielen, die Chris- tus nachfolgen, auch heute. Quelle: Geschenk von Jutta Weber Weltweit wird jeder 10. Christ we- zu meiner Diakonenweihe 1987 gen seines Glaubens verfolgt. Chris- tus hat allen die Freiheit gebracht. n Die Zwei, von denen hier die Paulus wird nicht müde dies immer Rede ist, sind uns ganz vertraut. wieder zu beschreiben. So gilt es, Sie gehören zu unserem Kirchort. aufzustehen gegen jede Form von Petrus und Paulus, die Patrone un- Gewalt, die die Menschen knechtet serer Kirche in Villmar. Doch wer oder gar tötet. Der erste Schritt da- sind die Vielen? Sind wir damit ge- bei ist das Gedenken an die vielen, meint? Im ersten Schritt noch nicht. die für Jesus starben, wie Petrus und Die Vielen, das sind alle, die mit Paulus. Petrus und Paulus in Rom als Mär- Michael Vogt 3
Ökumenischer Weltgebetstag in Villmar Unter Einhaltung der Hygiene- Kfd gestaltete Gottesdienst und Abstandsregeln konnte auch unter den Einschränkungen der Pandemie der Weltgebetstag am 5. März in der Villmarer Kirche begangen werden. n Unter dem Motto »Worauf bau- Jeder, der diese meine Worte hört en wir?« wurde in aller Welt mit und danach handelt, ist wie ein den Frauen aus dem pazifischen In- kluger Mann, der sein Haus auf selstaat Vanuatu gebetet. Das Land Fels baute. Als ein Wolkenbruch am anderen Ende der Welt ist einer- kam und die Wassermassen heran- seits paradiesisch schön, wird aber fluteten, als die Stürme tobten und wiederholt schwer von tropischen an dem Haus rüttelten, da stürzte Zyklonen getroffen. Die Frauen aus es nicht ein; denn es war auf Fels Vanuatu wollen mit Blick auf den Bi- gebaut. Und jeder, der diese meine beltext aus dem Matthäus-Evangeli- Worte hört und nicht danach han- um ermutigen, das Leben auf den delt, ist ein Tor, der sein Haus auf Worten Jesu aufzubauen, die der Sand baute. Als ein Wolkenbruch felsenfeste Grund für alles mensch- kam und die Wassermassen heran- liche Handeln sein sollen. Denn fluteten, als die Stürme tobten und nur das Haus, das auf festem Grund an dem Haus rüttelten, da stürzte stehe, würden Stürme nicht ein- es ein und wurde völlig zerstört. reißen, wie es bei Matthäus heißt. (Mt 7,24-27) 4
KAB Villmar engagiert in der Sonntagsallianz 1700 Jahre arbeitsfreier Sonntag – und die Freiheit, die uns geschenkt ist n Mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul wurde Innerhalb der »Allianz für den das Jubiläum am 6. März unter der freien Sonntag« hat die KAB Leitung von Pfarrer Michael Vogt, St. Matthias Villmar im doppelten Präses des 150 Mitglieder starken Jubiläumsjahr 2021 Ortsvereines, gefeiert. Seine Predigt (1700 Jahre arbeitsfreier Sonntag war auf dem Hintergrund des Wir- und 75 Jahre KAB Villmar) kens des befreienden Gottes des mit zwei Aktionen auf den Sonn- Ersten Testamentes zu verstehen: tagsschutz aufmerksam gemacht. Das hebräische Wort »schabbath« bedeutet aufhören, Sabbat also: der Aufhörtag, der Tag der Unterbre- Jubiläums-Gottesdienst: chung, der Tag der Befreiung von Der »Sonntags-Liegestuhl« stand Pate. Sklaverei, Fronarbeit und Fremd- Foto: Martin Mohr 5
Fotos: Die Villmarer KAB-Aktiven mit »Schirmherr« Bischof Georg auf dem Ökumenischen Kirchentag. Fotos: Sabine Arthen herrschaft. »Am 3.März des Jahres »Schaut hin: Ohne Sonntag fehlt 321 nach Christus wurde unter Kai- was!« – unter diesem Motto war ser Konstantin I. für das römische der Diözesanverband Limburg der Weltreich der Sonntag endlich zum KAB am 16. Mai auf dem Öku- »Staatsfeiertag«, hob Vogt in seiner menischen Kirchentag in Frankfurt Predigt ab: Im Erlass des Kaisers vertreten und erinnerte an die Un- hieß es: »Alle Richter, Stadtleute verzichtbarkeit des freien Sonntags und Gewerbetreibenden sollen am für die ganze Gesellschaft. Mit da- verehrungswürdigen Tag der Son- bei auch Aktive aus Villmar: Sabine ne ruhen.« Seither ist der Sonntag und Paul Arthen und Martin Mohr in den meisten christlich geprägten beteiligten sich an der großangeleg- Ländern der wöchentlich wieder- ten Plakataktion. Auch Bischof Ge- kehrende Feiertag.« org Bätzing begrüßte diese Aktion ausdrücklich. Martin Mohr 6
Erstkommunion 2021 – einmal anders und spirituell-kreativ! Die Pandemie-Situation zwang auch die Erstkommunionvorbereitung zu neuen Wegen. Anfang März wurden daher von den Katecheten mit Pfarrer Vogt und Bernold Feuerstein Ideen für die Kar- und Ostertage entwickelt. Da die Personenzahl in der Kirche beschränkt ist, wurden eigene Gottesdienste angeboten und in besonderer Weise gestaltet. n Eigentlich war der traditionelle freigesetzt«, freut sich Pfarrer Mi- Termin »Weißer Sonntag« für die chael Vogt und dankt den örtlichen Erstkommunion 2021 in Villmar ge- ehrenamtlichen Ideengebern, Be- plant. Aber dann kam die 2. Welle gleitern und Ausführenden des Pro- der Pandemie und die Eltern ent- jekts. schlossen sich, in Absprache mit dem Ortsausschuss den Termin auf Da in diesem Jahr am Karfreitag der den Sommer zu verschieben. Mit traditionelle Gang zum Ansbacher Blick auf die wichtige inhaltliche Kreuz nicht möglich war, haben Ka- Begleitung bot sich eine neuartige techeten und Eltern im Pfarrgarten Gestaltung der Kar- und Ostertage einen andersartigen Kreuzweg in an. Auf dem Jakobusaltar der Vill- sieben Stationen mit Impulsen und marer Kirche wurde – als Pendant zur weihnachtlichen Krippe am Marienaltar – ein »Ostergarten« installiert. In 12 Stationen sind die biblischen Geschehnisse von Palm- sonntag bis Ostermontag bildlich und symbolisch dargestellt. Die Ausgestaltung übernahmen die einzelnen Familien, so dass ohne größere Zusammenkünfte pande- miegerecht dennoch ein Gemein- schaftswerk entstand. Tag für Tag füllte sich die Landschaft mit neuen Elementen. »Auf diese Weise wur- de viel Kreativität und Spiritualität 7
Symbolen gestaltet. Dieser wurde Ein besonders Erlebnis waren die von den Kindern in Kleingruppen Pfingstgottesdienste am Vorabend besucht und stand bis Ostersonntag und Pfingstmontag, mit dem »Blü- allen offen. Beide Angebote wur- tenregen« aus dem »Heiliggeist- den von vielen Besuchern dankbar loch«. Zwar war das Angebot durch wahrgenommen. Der Ostergarten die kühle Witterung nicht so reich- in der tagsüber geöffneten Kirche lich wie im vergangenen Jahr, den- war noch bis zum Weißen Sonntag noch konnten viele helfende Hände (11. April) zu besichtigen. genügend Blüten sammeln. Weiter haben die Kommunionkinder mit Eltern die Maiandacht am 30. Mai vorbereitet und im Fronleichnams- gottesdienst mitgewirkt. Fotos: Bernold Feuerstein Pia Keßler Nachfolgend eine Liste der Villmarer Kommunionkinder dieses Jahres: 8
Kommunionkinder 2021 Sonntag, 27.06.2021, 10:30 Uhr Victoria Arend · Villmar --------------------------------------- Luca Hartmann · Villmar ------------------------------------- Marlon Hartmann · Villmar ---------------------------------- Nina Kawka · Villmar-Aumenau ----------------------------------------- Ellie Keßler · Villmar ---------------------------------------------------------- Emilia Kremer · Villmar ----------------------------------------------------- Amelie Lüngen · Villmar ---------------------------------------------------- Samstag, 10.07.2021, 10:00 Uhr Sina Armbruster · Villmar -------------------------------------------------- Mika Leon Böhmerl · Villmar --------------------------------------------- Lina-Marie Flegler · Villmar ------------------------------------------------ Janne Hepp · Villmar-Weyer ---------------------------------------------- Maja Linke · Villmar ---------------------------------------------------------- Mirja Marksteiner · Villmar ------------------------------------------------ Lea Schambach · Villmar --------------------------------------------------- Lena Weidl · Villmar-Weyer Sonntag, 11.07.2021, 10:30 Uhr Selma Falk · Villmar-Aumenau ---------------------------- Jule Klersy · Villmar ------------------------------------------- Stella Lottermann · Villmar --------------------------------- Lu Nierfeld · Villmar ------------------------------------------ Marie Lüngen · Villmar -------------------------------------- Charlotte Uersfeld · Villmar 9
1996 – 2021 25 Jahre Gedenkstätte Johannes von Nepomuk Villmar Im Jahre 1996 wurde anlässlich »50 Jahre Vertreibung« auf der Villmarer Marmorbrücke die n Im Lager »Steinbruch« und in Gedenkstätte an die Vertreibung Weilmünster waren im Jahr 1946 errichtet. Transporte mit Heimatvertriebenen angekommen, die von dort auf die Gemeinden des Landkreises auf- Gedenkfeier 15 Jahre Johannes von Nepomuk geteilt wurden. Anlässlich dieses auf der Villmarer Marmorbrücke. (v.r.) Bürger- meister Hermann Hepp, Franz Krotzky (BdV), Gedenkjahres wurde auf Initiative Gesandter Botschaftsrat Dr. Milan Coupek, des Bundes der Vertriebenen (BdV) Botschaft der Tschechischen Republik, Pfarrer Günter Daum. Limburg-Weilburg und der Acker- Foto: Wolfgang Friedrich manngemeinde die Gedenkstätte 10
Johannes von Nepomuk mit einer Johann von Jenzenstein. Mit die- Figur des böhmischen Brücken- sem geriet Johannes von Nepomuk heiligen in unmittelbarer Nähe des in die Streitigkeiten zwischen König ehemaligen Lagers errichtet. Maß- und Kirche, dessen Opfer er wurde. geblicher Motor war der damalige Weil sich der König des Erzbischofs BdV-Vorsitzende Franz Krotzky, nicht bemächtigen konnte, ergriff Villmar. Am 16. Mai 1996, dem er dessen Generalvikar und ließ ihn Gedenktag des Heiligen, es war der festnehmen. König Wenzel IV., an- Festtag Christi Himmelfahrt, weihte fänglich ein gutwilliger Herrscher, Weihbischof Gerhard Pieschl (Lim- setzte Erzbischof und Kirche immer burg) als Beauftragter der Deut- mehr unter Druck. Nach grausamer schen Bischofskonferenz für Flücht- Folterung wurde Johannes auf Be- lings- und Vertriebenenfragen, die fehl des Königs am 20. März 1393 Villmarer Gedenkstätte ein. Die in Prag in die Moldau gestürzt. Kö- Fertigung der Statue hatte der Vill- nig Wenzel legte selbst mit Hand marer Steinbearbeitungsbetrieb En- an bei der grausamen Tortur. Als gelbert Müller übernommen, der auch das Material dazu gestiftet hatte. Der bei dieser Firma beschäf- tigte Bildhauer Walter Schmidt, war für Entwurf und Fertigung verant- wortlich. Die Finanzierung dieses Werkes erfolgte durch Spenden von den Heimatvertriebenen und vieler Bürger im Landkreis Limburg-Weil- burg. Alljährlich haben wir uns, seit 1996, um den 16. Mai herum an der Gedenkstätte eingefunden. Coronabedingt musste dies 2020 ausfallen und die Pandemie ließ uns auch in diesem Jahr zu keiner Feierstunde zusammenkommen. Johannes von Nepomuk wurde um das Jahr 1340 in Pomuk bei Pilsen Das Gemälde auf dem Villmarer Muttergottesal- tar (1763) zeugt von der Nepomuk-Verehrung, geboren. Seine Eltern stammten aus die von den Jesuiten in Hadamar gefördert Franken. Als gebildeter Kirchenju- wurde und nach Villmar ausstrahlte. Für die Heimatvertriebenen aus Böhmen und Mähren rist stand er zuletzt als Generalvikar war das Bild eine tröstliche Verbindung zur im Dienst des Prager Erzbischofs verlorenen Heimat. 11
man seine Leiche später im Wasser pansion und die damit verbundene treibend fand, brachte man Johan- Bedrohung der Existenz vieler Völ- nes von Nepomuk in den Veits- ker, Zerstörung ganzer Volksgrup- dom, wo er beigesetzt wurde. Mit pen, Umvolkung und Deportatio- der Heiligsprechung am 19. März nen. … Die Welt war schockiert. 1729, durch Papst Benedikt XIII. in … Der Hass gegen die Nazis wurde der Lateranbasilika zu Rom, fand zum Hass gegen alles Deutsche. In die Verehrung des gläubigen Volkes dieser Atmosphäre kam es leider ihre Bestätigung. auch zu beschämenden Akten des Hasses gegen wehrlose Menschen. Die Verehrung des heiligen Johan- Ein präzedenzloser Krieg und ein nes von Nepomuk verbreitete sich präzedenzloses Morden brachten über ganz Europa. Seine Figur stell- auch präzedenzlose Folgen. … Die te man auf viele Brücken. Er wird als Deutschen aus dem Osten wurden Brückenheiliger verehrt und meint auch zu besonders schmerzhaft be- damit, dass er Brücken zu schlagen troffenen Opfern des Krieges. Ihr vermag, Brücken zwischen Men- millionenfaches Leid war vielleicht schen, Gruppen und Völkern. Sei- das größte Opfer unter den Deut- ner Abstammung nach ist er Deut- schen. Hier erinnere ich auch an scher, gelebt hat er mitten in Europa, die Charta der Heimatvertriebenen im heutigen Tschechien. Verehrt von 1950, in der sie fünf Jahre nach wird er von Menschen deutscher Krieg und Vertreibung auf jede Ra- und tschechischer Sprache. Men- che und Vergeltung verzichten.« schen haben Menschen schlimmes angetan. Im Blick auf Christus und Gewalt kann man nicht mit Gewalt sein Kreuz sind wir zur Verzeihung beenden; Gewalt erzeugt immer bereit. Bei der Einweihungsfeier wieder neue Gewalt. Eine ausge- am 16. Mai 1996 war ein Vertre- streckte Hand kann Wunder bewir- ter der tschechischen Botschaft in ken. Eine ausgestreckte Hand bildet Bonn, der Gesandte Botschaftsrat keine Faust; sie wird zur Freundes- Dr. Vladislav Labudek, anwesend hand. Ich verweise auf die freund- und sprach bedeutsame Worte. Ich schaftlichen und partnerschaftli- zitiere: »Der Tod und das Martyri- chen Kontakte zwischen Villmar um des Heiligen erinnern uns auch und Grulich/Kraliky. Am 13. Okto- an die tragische Geschichte unse- ber 1996 wurde die Freundschaft res Jahrhunderts. Unmoralischer und Partnerschaft besiegelt. Die Hochmut der Politiker, gesteiger- Grundsatzerklärung, damals unter- ter Nationalismus, dann die Nazi- zeichnet von Bürgermeister Her- Machtergreifung, rücksichtslose Ex- mann Hepp (Villmar) und Herrn 12
Zima (Kraliky). Das ist in diesem Nepomuk-Statue auf der Villmarer Marmor- brücke, geschaffen aus grauem Wirbelauer Jahr ebenfalls vor einem Viertel- Marmor von Bildhauer Walter Schmitt. jahrhundert geschehen. Menschen, Foto: Bernold Feuerstein die sich kenne und schätzen gelernt haben, werden zu Brückenbauern. Leid und Schmerz, Morden und von der Sehnsucht nach Frieden, Kriege bleiben, können überwun- Gerechtigkeit und Freiheit. Unse- den werden in dem Willen, an re Freundschaft und Partnerschaft der Zukunft zu bauen, die besser, sind wirklich gewachsen. Aus dem gerechter und menschlicher wird. kleinen Samenkorn einer Idee ist Der Einsatz für Freundschaft und inzwischen schon ein recht starkes Völkerverständigung ist eine wert- Bäumchen von echter Freundschaft volle Sache, unser Versuch an ei- geworden. Der Brückenheilige Jo- nem Europa mitzuarbeiten, in dem hannes von Nepomuk ist zu einer für alle Zukunft Hass und Gewalt verbindenden Figur geworden. geächtet sind. Es gibt Hoffnung, dass die Menschen erfüllt sind Günter Daum, Pfr. i.R. 13
Neues aus dem PGR n Am 25.11.2020 trat der ge- Ein wichtiges Thema ist das Instituti- wählte PGR-Vorstand (Vors. Marc onelle Schutzkonzept (ISK) zur Prä- Schütz, stellv. Vors. Britta Schmidt vention von sexualisierter Gewalt, und Dörte Schneider) zurück. Vor- das von allen Pfarreien des Bistums ausgegangen war eine Kontoverse erstellt werden muss. Hierzu wurde um eine von 7 PGR-Mitgliedern aus unter Leitung der geschulten Fach- 5 Kirchorten als dringlich erachtete kraft, Gemeindereferentin Maria Online-Sitzung (u.a. Ordnung der Horsel eine Arbeitsgruppe (Stepha- Weihnachtsgottesdienste), da die nie Laubach, Dörte Schneider, Pia für den 24.11.2020 geplante Prä- Keßler und Frank Mach) eingerich- senzsitzung nicht stattfinden konn- tet. Das ISK »Kultur der Achtsam- te. Frau Schaaf-Roth (Oberbrechen) keit« wurde dem PGR vorgestellt und Stephanie Laubach (Lang- und in der Sitzung am 11.05.2021 hecke) legten ihr Mandat nieder. beraten – die Verabschiedung ist für den 17.06.2021 vorgesehen. Wei- Am 10.12.2020 fand eine PGR-Sit- tere Informationen für die Pfarrei zung statt, die von Frau Dorothee werden folgen. Heinrichs (Diözesansynodalamt) moderiert wurde. Thema war die Nicht verschweigen möchten wir Kommunikation im PGR, der Rück- den Umstand, dass sich der PGR tritt des Vorstands und die geäußer- am 10.12.2021 mit einem 2018 an- te Kritik aus dem Gremium. Es wur- gezeigten Missbrauchsfall durch ei- den Vereinbarungen zum weiteren nen pastoralen Mitarbeiter befassen Vorgehen getroffen und in der Sit- musste. Eine der Betroffenen und zung am 27.01.2021 konkretisiert: ihre Mutter hatten sich brieflich Eine Jahresplanung und bessere an den PGR gewandt. In der Sit- Kommunikation zwischen Pastoral- zung berichtete Personaldezernent team und PGR. Bis auf weiteres Georg Franz über die Vorgänge. wurden die Sitzungen Frau Hein- Die Kommunikation über das Ge- richs moderiert und mangels Vor- schehen gestaltete sich schwierig, stand von Pfarrer Benner, Andreas da der Beschuldigte sich erst im Albert, Frau Heinrichs und jeweils Herbst 2019 zu den Vorwürfen äu- zwei benannten PGR-Mitgliedern ßern konnte. Die Einstellung des vorbereitet. Die Atmosphäre und Verfahrens durch die zuständige Arbeitsweise in den Sitzungen ha- Staatsanwaltschaft im Januar 2020 ben sich inzwischen deutlich ver- rief Unverständnis bei den Betroffe- bessert. nen und ihren Familien hervor. Der 14
pastorale Mitarbeiter ist inzwischen keine Platzreservierung im Gottes- aus dem Dienst des Bistums ausge- dienst; jeder muss sich wie bisher schieden. anmelden. Auf Initiative mehrerer Kirchor- Messintentionen werden ab dem te wurden in der Sitzung am folgenden Gottesdienstplan, ab 03.03.2021 die aufgrund der Pan- 01.06.2021 wieder angenommen demie-Situation ausgesetzten Mess- und veröffentlicht. Es können für intentionen angesprochen und das einen Zeitraum von 3 Monaten In- Thema in den Liturgieausschuss des tentionen bestellt werden. Die Re- PGR (Leitung Bernold Feuerstein gelung wird vom Liturgieausschuss und Silke Bittner) delegiert. Die- begleitet. ser hat sich damit am 05.05.2021 ausführlich befasst und einstimmig Über die Arbeit des Villmarer Orts- eine Beschlussvorschlag für den ausschusses können Sie sich auf PGR erarbeitet, der am 11.05.2021 der Internetseite der Pfarrei infor- einstimmig angenommen wurde: mieren, die Sitzungsprotokolle sind dort abgelegt: Intentionen werden ab 1. Juni 2021 https://www.pfarrei-heilig-geist. wieder unter folgenden Vorausset- de/pfarrei-kirchen/st-peter-paul- zungen angenommen: villmar/ortsausschuss-villmar 1. Es gibt nur Messintentionen für Einzelpersonen, Paare und deren Paul Arthen, Ursula Scheu, Angehörige, nicht für Vereine, Bernold Feuerstein, Pia Keßler Jahrgänge etc. 2. Intentionen werden nur für reguläre Samstags-/Sonntagsgottes- dienste und Wochengottesdienste Baumaßnahme Schwesternhaus angenommen, nicht an Feiertagen. Villmar – wie geht es weiter? 3. Es erfolgt keine zahlenmäßige Im März 2021 hat der Verwaltungsrat Beschränkung der Intentionen. mehrheitlich die Grundlage für die 4. Die Anmeldung erfolgt über das weiteren Planungsschritte beschlos- Pfarrbüro. sen. Hierzu wurden in der Sitzung 5. Die Namen werden im Wochen- am 20. Mai Bernd Brahm (Arfurt) und plan nur genannt, wenn sie recht- Bernold Feuerstein (Villmar) für eine zeitig vor Redaktionsschluss einge- Arbeitsgruppe benannt, welche sich hen; ansonsten erfolgt die Nen- Ende Juni konstituieren und die Bau- nung lediglich im Gottesdienst. maßnahme begleiten wird. 6. Die Messintention beinhaltet Marianne Keßler-Hemmerle 15
Altarkreuz restauriert und neu versilbert n Dank großherziger Spenden konnte unser Altarkreuz in einem Fachbetrieb restauriert werden und strahlt nun wieder in neu-altem Glanz. Kleine Überraschung da- bei: Es stellte sich heraus, dass das Kreuz ursprünglich komplett versil- bert war. Anhand des historischen Befunds wurde nun die Versilbe- rung fachgerecht wiederhergestellt. Fotos (vorher/nachher): Bernold Feuerstein symbol bezeugt dem gegenüber die Haltung, dass Gott alle Menschen in ihrer Vielfalt liebt und dass das Glaubenszeugnis aller Liebenden in der Bitte nach einem Segen in besonderer Weise zum Ausdruck n So lautet die Aufschrift auf ei- kommt. Das Pastoralteam der Pfar- nem Banner (zu deutsch »Gott seg- rei Hl. Geist hat den Kirchorten er- ne dich/euch«), das gut sichtbar an möglicht, die Banner anzuschaffen der Fassade unseres Schwestern- und aufzuhängen. Wir alle sollen in hauses angebracht wurde. Die bis- allen Lebenssituationen ein Segen tumsweite Banneraktion wurde von für unsere Mitmenschen sein. den Jugendeinrichtungen und -ver- bänden initiiert und reagiert damit Bischof Georg Bätzing schreibt: auf die am 15. März 2021 in Rom »Es gehört zum pastoralen Dienst veröffentlichte Note »Responsum der Kirche, all diesen Menschen in ad dubium«, in der sich die Kon- den jeweils konkreten Situationen gregation für die Glaubenslehre auf ihrem Lebensweg gerecht zu gegen eine Segnung von gleichge- werden und sie seelsorglich zu be- schlechtlichen Paaren ausspricht. gleiten.« Das Regenbogenbanner mit Herz- Paul Arthen 16
Vorlesen online. Das ging! n Durch die notwendigen Be- ten Bilder wurden auf dem Bild- schränkungen während der Coro- schirm gezeigt. Rudi ist viel größer na-Pandemie können wir schon als seine Mäuseschwestern und monatelang keine Vorlesestunden eckt dadurch überall an. Er schämt im Kindergarten oder in der Büche- sich für seine Tollpatschigkeit. Bis rei durchführen. So kamen wir auf die Mutter ihm erzählt, dass er ein die Idee, mal etwas Neues auszu- Findelkind und eine Ratte ist, und probieren, nämlich »online-Vor- dass sie ihn vom ersten Moment an lesen per Zoom«. Auf der Home- sehr lieb hatte. Genauso lieb wie page der Stiftung Lesen entdeckten ihre Mäusemädchen. Mit diesem wir das Bilderbuch »Das schwarze Wissen beginnt für Rudi eine ganz Huhn«. Dieses Huhn legt seltsam neue Zeit, er entdeckt seine Stärken geformte Eier, die den König, der und wird selbstbewusst. Eine kleine sich immer langweilt, begeistern. Gesprächsrunde am Ende machte Diese Geschichte passte gut in die die spannende Lesung zur einer Osterzeit. Tanja Gierden, durch die runden Sache. Das Fazit: Du kannst Stiftung Lesen geschulte Vorleserin, sein wer du willst, Hauptsache du übernahm den Vorlesepart. Die Ak- wirst geliebt. tion wurde beworben, der Link zu Zoom übers Internet verschickt. 13 Kinder nahmen teil und hatten viel Spaß an der lustigen Geschichte. Im Anschluss bastelten die Kinder eifrig mit den von Tanja und Ju- gendpflegerin Conni Döring vorbe- reiteten und ausgeteilten Materiali- en. Eine gelungene Sache! Schnell war eine neue Idee gebo- ren: Am 23. April, dem Welttag des Buches, ein Bilderbuchkino online durchzuführen. Dieses Mal wurde Tanja Gierden beim Vorlesen von Tanja Eigenbrodt unterstützt. Mit verteilten Rollen erweckten die beiden die Geschichte von Rudi Riese zum Leben, die zauberhaf- 17
Kirchliche Vereine und Gruppierungen Pandemiebedingt können momentan n Probe der Choralschola: viele Aktivitäten nicht stattfinden! projektbezogen. Ansprechpartner: Bernold Feuerstein feuerstb@mpi-hd.mpg.de n KöB (Katholische öffentliche Bücherei) n Probe des Sacralen Blechbläse- Peter-Paul-Straße 3 (im Jugend- rensembles: projektbezogen. heim, neben dem Pfarrhaus) Öffnungszeiten: n Die KinderWortGottes- mittwochs 16.00 h bis 17.00 h dienst-Gruppe bereitet die i.d. freitags 16.30 h bis 17.30 h Regel monatlichen begleitenden Ausleihen sind kostenlos. Kinderwortgottesdienst vor und Das Angebot ist online einsehbar: führt sie durch.Ansprechpartner: www.buecherei-villmar.de Dunja Uersfeld und Diana Laux kontakt@buecherei-villmar.de n Der Vorbereitungskreis Fami- n Der Kinderchor DoReMi, der liengottesdienst bereitet die i.d. vorwiegend unsere Familien- und Regel monatlichen Familiengottes- Kinderwortgottesdienste mitge- dienste vor und übernimmt auch staltet, freut sich immer über neue Teile der Gestaltung. Sängerinnen und Sänger! Ansprechpartner: Geprobt wird normalerweise frei- Pfarrer Michael Vogt, tags im Pfarrsaal, Corona bedingt Tel. 0170/4775041, informieren wir über Proben in kirchenmichel@t-online.de Zeitungen und Internet! Chorleiterin: Regina Kalbskopf, n kfd (Katholische Frauenge- regina.kalbskopf@t-online.de meinschaft Deutschland) Ansprechpartnerinnen: n Probe des Kirchenchores Ursel Jung, Tel. 2519 St. Peter und Paul normalerweise Beate Gruber Tel. 1312 freitags von 19:00 bis 20:30 Uhr im Pfarrsaal, Corona bedingt infor- n KAB (Katholische Arbeitneh- mieren wir über Proben in Zeitun- merbewegung) für alle Fragen rund gen und Internet! ums Arbeitsleben. Chorleiter: Joachim Raabe Ansprechpartner: Paul Arthen, Ansprechpartnerin: Magda Höhler paularthen@t-online.de, Tel. 1759 18
Taufe Kasualien Name Tauftag Benjamin Stefan Kunz 23.05.2021 Verstorbene Name Sterbetag Hans Peter Roßbach † 28.11.2020 Ernst Wilhelm Schmidt † 07.12.2020 Karl Heinz Müller † 22.12.2020 Maria Olga Vogel † 28.12.2020 Katharina Elisabetha Meuth † 31.12.2020 Margareta Helena Löw † 02.01.2021 Ursula Barbara Koch † 16.01.2021 Hubert Frei † 12.02.2021 Johanna Maria Magdalena Reuter † 25.02.2021 Alfred Gerd Matthesius † 14.03.2021 Heinrich Franz Anton Rosam † 07.03.2021 Adolf Hartung † 16.03.2021 Anna Threrese Steinmetz † 20.03.2021 Adrian Stephan Zsebe † 30.03.2021 Christel Antonia Krämer † 01.04.2021 Willi Adam Kullmann † 29.04.2021 Edmund Richard Laux † 30.04.2021 Katharina Irmgard Meuser † 04.05.2021 Jakob Engelbert Höhler † 06.05.2021 Marliese Greulich † 17.05.2021 Heinz-Georg Meuser † 26.05.2021 Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 01.09.2021 Beiträge bitte bis dahin per eMail an: feuerstb@mpi-hd.mpg.de
Gottesdienste: entnehmen Sie coronabedingt bitte der Presse und öffentlichen Mitteilungen sowie Aushängen Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund/Lahn Kirchort Villmar Frankfurter Straße 50 · 65611 Brechen · Telefon: 06483/9196100 pfarrbuero@pfarrei-heilig-geist.de Öffnungszeiten: Mittwoch 9.30-11.00 Uhr »Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.« 1. Mose 12,2
Sie können auch lesen