KLAR! MITTLERES KAINACHTAL - GEMEINSAM FIT IN DIE KLIMAZUKUNFT! - Marktgemeinde Stallhofen
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Mittleres Kainachtal KLAR! MITTLERES KAINACHTAL GEMEINSAM FIT IN DIE KLIMAZUKUNFT! Fotos Titelseite: © Heinrich Schwienbacher Geistthal – Södingberg Krottendorf- Ligist Mooskirchen Stallhofen Söding – Gaisfeld Sankt Johann
Foto: © Teresa Foto: © Chris Roth tian Bac 2 wa her ng l Foto: © locustmedia Foto: © locustmedia Bürgermeisterin Bürgermeister Klaudia Stroißnig, Johann Feichter, Gemeinde Geistthal-Södingberg. Gemeinde Krottendorf-Gaisfeld. Heiße Sommertage, Unwetterereignisse mit Starkregen und Hagel und Der fortschreitende Klimawandel macht sich in unserer Gemeinde niederschlagsarme Perioden haben zugenommen, ebenso steigt die Über- besonders durch längere Trockenperioden in der Landwirtschaft und flutungsgefahr, ausgehend von den zahlreichen Wildbächen und in der Starkregenereignisse bemerkbar. Die extremen Wettereignisse führen Landwirtschaft nimmt beispielsweise der Schädlingsbefall zu. Klimawandel zu Verklausungen. Auch der Schutz vor Hochwässern spielt in unserer betrifft uns alle! Gemeinsam – als Region – können wir auf die Veränderun- Gemeinde eine große Rolle. Aber auch unseren Nachbargemeinden sind diese gen aufmerksam machen, auf Risiken reagieren, Chancen erkennen und An- Folgen des Klimawandels nicht fremd, deshalb ist Zusammenarbeit von passungsmodelle entwickeln. größter Bedeutung. Siss Foto: © i Furgler Fo Foto: © Foto t og pri v raf ie at Foto: © locustmedia Foto: © locustmedia Bürgermeister Bürgermeister Johann Nestler, Engelbert Huber, Marktgemeinde Ligist. Marktgemeinde Mooskirchen. Auch wenn wir in unserer Gemeinde bisher von großen Auswirkungen ver- Klimawandel macht auch vor Mooskirchen nicht Halt. Deshalb unter- schont geblieben sind, dürfen wir nicht den globalen Zusammenhang ver- stützen und initiieren wir Maßnahmen, sinnvoll mit dem uns Übertragenen gessen. Unbestritten ist, dass wir Menschen in den unterschiedlichsten umzugehen. Im Bereich der Mobilität („Steig um aufs Rad“, Elektrofahrzeug, Bereichen die Hauptverursacher der Erderwärmung sind. Aus diesem Grund Aktion „Pedi-Bus“), der Ressourcenschonung oder Hinweise zum Schutz vor hat sich auch unsere Gemeinde entschlossen, sich der KLAR! anzuschließen möglichen Überflutungen nach Starkregen-Ereignissen zeigen erste Erfolge. und die Bevölkerung verstärkt auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Es muss noch mehr werden; wir sammeln Ideen und laden zum Nachdenken ein. Foto: © Ma Foto: © ri j a Er win Kan L esk iz a y j Foto: © locustmedia Foto: © locustmedia Bürgermeister Bürgermeister Erwin Dirnberger, Franz Feirer, Gemeinde Söding – Sankt Johann, Marktgemeinde Stallhofen. stv. Obmann Verein Wirtschaftsoffensive – WOF. Die Klimaveränderung ist ein ständiger Prozess, seit jeher. Nur wir tragen Klimawandel passiert nicht in naher Zukunft – er ist bereits angekommen! mit unserer Lebensweise zur extremen Beschleunigung bei. Die Auswirkun- Seltene Extremwetterereignisse häufen sich – dem entgegenzuwirken ist gen verspüren wir, in dem die Wetterkapriolen auch bei uns zunehmen. unser aller Aufgabe, auch auf Gemeindeebene. Deshalb hat sich die Mark- Solche Extremereignisse, wie Starkregen, Hagelschlag, Stürme, Hitze usw., tgemeinde Stallhofen der KLAR! Mittleres Kainachtal angeschlossen. verursacht durch die Erderwärmung, treten in immer kürzeren Abständen Gemeinsam erarbeiten wir nun gemeindeübergreifende Maßnahmen zur auf und haben verheerende Schäden zur Folge. Anpassung an die Klimaänderung, um die Herausforderungen der Zukunft auf regionaler Ebene zu meistern.
3 WARUM KLAR? Der Klimawandel ist spürbar und ellregionen“ des Klima- und Ener- Rahmen des Programms „KLAR! – zwar überall. Man kann nicht wegse- giefonds entschieden. Klimawandel-Anpassungsmodell- hen und abwarten. Es ist Zeit zu regionen“ durchgeführt wird. handeln, sich gut an die veränderte Und es gelang! Die Einreichung Klimazukunft anzupassen! Deshalb wurde genehmigt und seit Mai Mit dem mehrstufigen Programm haben sich die Bürgermeisterin 2021 bildet nun die Kleinregion „Klimawandel-Anpassungsmod- und die Bürgermeister der Gemein- Mittleres Kainachtal (Krotten- ellregionen (KLAR!)“ unterstützt den Geistthal-Södingberg, Krotten- dorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirch- der Klima- und Energiefonds Ge- dorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, en, Söding – Sankt Johann, meinden und Regionen sich auf die Söding-Sankt Johann und Stall- Stallhofen) gemeinsam mit der Zukunft vorzubereiten, eine best- hofen gemeinsam mit dem Verein Gemeinde Geistthal-Södingberg mögliche Anpassung an die Her- Wirtschaftsoffensive – WOF, unter- die gleichnamige „KLAR! Mittleres ausforderungen und Chancen des stützt durch die Landentwicklung Kainachtal“. Der Verein Wirtschaft- Klimawandels zu ermöglichen und Steiermark, im Jänner 2021 zu einer soffensive – WOF ist Träger des mögliche Nachteile weitestgehend Einreichung im Programm „KLAR! Projektes, das aus Mitteln des Klima- zu minimieren. – Klimawandel-Anpassungsmod- und Energiefonds gefördert und im ler urg issi F Foto: © S Ich freue mich, dass in der Lipiz- auf, wie wichtig es ist gemeindeüber- zanerheimat die Gemeinden des greifende Maßnahmen in Bezug auf Mittleren Kainachtals mit der Ge- den Klimawandel zu entwickeln und meinde Geistthal-Södingberg jetzt umzusetzen. Als Lipizzanerheimat als KLAR! - Region zusammenar- werden wir uns dazu auch in der beiten. Sehr gerne haben wir dafür neuen LEADER-Strategie aktiv mit Dr.in Elfriede Pfeifenberger, über die Wirtschaftsoffensive – WOF diesen wichtigen Themen ausein- Geschäftsführerin Verein die Projektträgerschaft übernom- andersetzen und Unterstützungs- Wirtschaftsoffensive – WOF men. Aktuelle Ereignisse mit Unwet- möglichkeiten vorsehen. und Managerin der tern, Überschwemmungen und der- LAG Lipizzanerheimat gleichen zeigen uns immer wieder Besonders wichtig für den Erfolg definiert. Diese umfassen die Se- Grundlage der vorrangigen klima- einer KLAR! ist, neben der breiten ktoren Bauen und Wohnen, Ge- tischen Betroffenheiten die regionale Akzeptanz durch die Bevölkerung, sundheit, Landwirtschaft und Bio- Klimaprognose bis 2100 berechnet. die Verankerung in der Modellregion. diversität, Versorgungssicherheit, Die Ergebnisse wurden im sogen- So wurden regionale Akteur*in- Bildung und Bewusstseinsbildung. annten Klima-Info-Blatt (siehe nen und Institutionen auch bereits S. 6 und 7) zusammengefasst und in die Erstellung des detaillierten Die Zentralanstalt für Meteorolo- dargestellt. Anpassungskonzeptes miteinbez- gie und Geodynamik (ZAMG) hat auf ogen. Dieses wurde in der Phase 1 des Programms partizipativ erar- beitet und dient als Basis für die weiteren Schritte. Unterstützt wurden die Gemeinden dabei von der Landentwicklung Steiermark. Im regionalen Anpassungskonzept, das noch bis Ende Jänner 2022 erarbeitet wird, werden 10 konk- rete Anpassungsmaßnahmen an die Herausforderungen aber auch Chancen des Klimawandels Foto: © Thomas Muhri_Gemeinde Söding Sankt Johann
t Ligis 4 S Foto: © V VS Ligist l-Södingberg Foto: © eG eisttha eind Gem : © oto F e rg ngb ödi -S l ha stt Gei inde eme G Foto: © EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE irchen Foto: © Mark tgem einde oosk Mo osk Das KLAR-Programm bietet die Chance, de M irc die Praxis der guten Zusammenarbe- ein he em n ktg Ma r it zu nutzen und das wichtige Thema Klimawandelanpassung in den teilneh- :© Foto menden Gemeinden zu verankern, um eine gute Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Modellregion zu etablieren. -VS Söding - Rolke olin Im Sinne dessen fand im Rahmen der Frid : © oto Europäischen Mobilitätswoche 2021 von F 16. – 22. September 2021 die erste ge- V S St. Johann ob H Foto: © o h en burg meinsame Aktion der KLAR! Mittleres Kainachtal statt. Die Kinder der Volks- schulen der KLAR! Region und der MS Krottendorf-Gaisfeld bemalten im Rah- men der Aktion “Blühende Straßen” ausgesuchte Straßenabschnitte zum Thema klimawandelangepasste und ge- sunde Mobilität nach dem diesjährigen Motto „Beweg dich und bleib gesund“. Foto: © Marktgemeind e Sta llho fen BM Fr an z Fei re r fen BM Franz F de Stallho eirer mein ktge M ar ld sfe :© Gai oto orf- F d otten Foto: © MS Kr Foto: MS Krottendorf-Gaisfeld ©
Fot o: © 5 Ge me Foto inde : © Gem K rotte n einde Geistthal-Södin dorf-Gais feld gb feld -Gais er g dorf t te n Kro de ein m Ge © : Foto e Geistthal-Södingberg iermark eind u ng S t e Gem o: © wickl Fot an dent L © Foto: © Lan dentw o: Fot ickl ung Ste ie rm ZEICHENWETTBEWERB a rk In der ersten Phase des KLAR!- Pro- gramms werden ein regionales Anpas- sungskonzept erstellt aber auch drei bewusstseinsbildende Maßnahmen einde Ligist umgesetzt. Eine davon ist ein Zeichen- ktgem Mar wettbewerb mit den Kindern der Volks- o: © Fot schulen der KLAR! Region und der MS Krottendorf-Gaisfeld sowie der MS Foto: © Marktgemein Mooskirchen. Die Schüler*innen wurden de Li gist eingeladen ihrer Phantasie zu den The- men „Was tue ich für eine saubere Um- welt?“ und „Wie können die Menschen am besten mit dem Klimawandel umge- hen?“ freien Lauf zu lassen. Die tollen Ergebnisse des Wettbewerbes wurden in den Gemeindeämtern ausgestellt um sie für Öffentlichkeit sichtbar zu machen. hen irc k o os eM ind eme arktg Foto: © M en rch ski Moo einde Foto: © Marktgem
Impressum Regionale Ansprechperson KLIMA IM WANDEL Auftraggeber Mag. Kerstin Dohr Klima- und Energiefonds kerstin.dohr@landentwicklung-steiermark.at Inhaltliche Ausarbeitung, Graphiken, Tabellen Datenquellen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik SPARTACUS Gitterdatensatz der ZAMG. Umweltbundesamt Wien STARC-Impact Klimamodellsimulationen basierend auf EURO-CORDEX Klimamodellsimulationen aus ÖKS15. Dargestellt sind zwei „Repräsentative Konzentrationspfade“ (RCP, nachzulesen im IPCC-AR5: www.ipcc.ch/report/ar5/syr). data.ccca.ac.at/group/oks15data.ccca.ac.at/group/starc-impact KLAR! Klimainfoblatt der KLAR! Regionen – Infos zum KLAR! Programm Der Klimawandel trifft Österreichs Regionen. Anpassung an die Auswirkungen durch den Mittleres Kainachtal Klimawandel ist notwendig, um auch langfristig die hohe Lebensqualität sichern zu können. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Regionen mit dem Förderprogramm „Klimawandel- Anpassungsmodellregionen“ (KLAR!) dabei, sich frühzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels einzustellen. So können Schäden vermindert und Chancen genutzt werden. Das Programm ist mit laufenden Aktivitäten auf Bundes- und Landesebene abgestimmt und leistet einen Beitrag zur Österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Weitere Informationen unter: www.klimafonds.gv.at sowie klar-anpassungsregionen.at. Die Grafik am Titelblatt zeigt die mögliche Entwicklung der jährlichen Mitteltemperatur bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Ohne Anstrengungen „Die Arbeit mit den KLAR! Regionen ist ein wahres Erfolgskonzept, das auch international im Klimaschutz befinden wir uns auf dem roten Pfad, der für die Region einen Anerkennung findet. Wir helfen Regionen, sich auf die Herausforderungen der Klimakrise vor weiteren Temperaturanstieg um etwa 5 °C bedeutet. Mit ambitioniertem zubereiten und so zu Vorbildern für andere Regionen in Österreich und in der Welt zu werden.“ Klimaschutz schlagen wir den grünen Pfad ein, der die weitere Erwärmung DI INGMAR HÖBARTH, GESCHÄFTSFÜHRER KLIMA- UND ENERGIEFONDS langfristig auf etwa 1,5 °C begrenzt. Die Grafik zeigt, dass die mittlere Jahrestemperatur in der KLAR! Mittleres Kainachtal zwischen 1971 und 2000 bei 8,3 °C lag. Messdaten zeigen, dass die Temperatur in der Vergangenheit kontinuierlich stieg; das Jahr 2020 lag mit 9,9 °C bereits 1,6 °C über diesem langjährigen Mittelwert. Laut des aktuellen 6. Arbeitsberichts des Weltklimarates (IPCC, AR6, 2021) schreitet der Klimawandel schnell voran und zum Teil stärker und schneller als in den Szenarien erwartet. Dieser Umstand zeigt sich zum Teil in den hier dargestellten Beobachtungsdaten zum Verlauf der jährlichen Mitteltemperatur, wenn sich die Beobachtungskurve am oberen Rand der Modellbandbreite befindet oder gar darüber hinaus ragt. 6
ÜBERBLICK UND ZUKÜNFTIGE KLIMA-ÄNDERUNG IN DER REGION TROPENNÄCHTE im Jahr unter 500 m In Verbindung mit dem allgemeinen Temperatur- anstieg wird auch die nächtliche Abkühlung geringer und es kommt zu sogenannten Tropen- nächten. Dadurch wird die nächtliche Erholung von der Tageshitze stark eingeschränkt und gesundheitliche Risiken steigen. * Tagesminimumtemperatur sinkt nicht unter +20 °C HITZETAGE im Jahr unter 500 m Mit dem höheren Temperaturniveau steigt auch die Anzahl der Hitzetage deutlich an und führt zu einer markant verstärkten Hitzebelastung. Im Sommer wird das menschliche Wohlbefinden künftig vor Herausforderungen gestellt, ebenso wie jenes der Tier- und Pflanzenwelt. * Tageshöchsttemperatur erreicht mehr als +30 °C KÜHLGRADTAGZAHL im Jahr unter 500 m Die Kühlgradtagzahl steigt markant auf rund den 2,5-fachen Wert an. Als Folge ist mit einem © Heinrich Schwienbacher steigenden Kühlbedarf und damit verbundener Zunahme des Energiebedafs zu rechnen. Im Das Klima unserer Erde ändert sich, was auch in der Szenarien Gegensatz dazu wird die Heizgradtagzahl künftig KLAR! Mittleres Kainachtal zunehmend zu spüren ist. Klimamodellsimulationen zur Abbildung möglicher markant abnehmen, wodurch der Energiebedarf Neue Risiken treten in dieser durch ein kontinentales, Zukunftspfade. Die hier dargestellten Szenarien sind: fürs Heizen im Winter sinkt. feucht-warmes Klima gezeichneten Region auf. Dieses Kein Klimaschutz: * jährl. Summe der Differenz zwischen Raum- (+18,3 °C) und Außentemperatur an Tagen mit einer Tagesmitteltemperatur über +18,3 °C Klimainfoblatt zeigt, wie der Klimawandel in der Region „worst-case“ Szenario (RCP 8.5) BEGINN DER Die Vegetationsperiode wird zukünftig um rund voranschreiten wird. Ambitionierter Klimaschutz: VEGETATIONSPERIODE für alle Höhenlagen 3 Wochen länger werden und wird dann etwa Der von Klimamodellen am besten abgebildete Parameter „Paris Ziel“ (RCP 2.6) 8 Monate andauern. Sie beginnt 2 Wochen früher für den Klimawandel ist die Temperatur, deren Verlauf Statistisch signifikante Änderung (beträchtliche und verlängert sich auch in den Herbst hinein. sich in den einzelnen Szenarien bis 2050 nicht markant klimatische Änderung, muss aber in der Region Einerseits bietet diese Entwicklung Chancen unterscheidet. Der Grund dafür ist, dass das Klima träge nicht unbedingt zu Herausforderungen führen) für mehr Ertrag in der Landwirtschaft, mit dem steigenden Dürrerisiko im Sommer stellt dies reagiert und auch große Anstrengungen im Klimaschutz andererseits besonders die Land- und Forst- erst 20 bis 30 Jahre später in den Daten sichtbar werden. Einschätzung von Fachleuten * Tag des Jahres, an dem die Vegetationsperiode beginnt wirtschaft vor Herausforderungen. Somit treten markante Unterschiede erst ab etwa 2050 Orange markierte Bereiche beschreiben Indikatoren, und später auf. deren Änderung in der Region zu Herausforderungen Der Trockenheitsindex bildet vereinfacht den TROCKENHEITSINDEX Der Parameter Niederschlag ist generell mit hohen führen. im Sommer unter 1.000 m Bodenwasserhaushalt ab. Als Referenz in der Schwankungen behaftet und wird auch von Klimamo- Blau markierte Bereiche beschreiben Indikatoren, deren Vergangenheit dient ein Dürreereignis, welches im statistischen Sinne nur alle 10 Jahre vorkommt. dellen nicht so gut wiedergegeben wie die Temperatur. Änderungen in der Region Chancen bieten können. Zukünftig werden derartige Dürreereignisse alle Daher lassen sich für den Niederschlag im Allgemeinen 5 Jahre auftreten und somit deutlich häufiger weniger zuverlässige Aussagen treffen. Vergangenheit zu erwarten sein, was besonders die Land- und Der Klimawandel in der Region zeigt sich anhand unter- Referenzwert aus Beobachtungsdatensätzen Forstwirtschaft, aber auch andere Sektoren, vor schiedlicher Indikatoren. Im Nachfolgenden werden als Mittelwert für den Zeitraum 1971 – 2000. * Jährlichkeit eines Trockenereignisses große Herausforderungen stellt. einige speziell ausgewählte Indikatoren anhand von MAXIMALER 30-jährigen Mittelwerten für zwei ausgewählte Szenarien Änderung für die Klimazukunft TAGESNIEDERSCHLAG im Jahr für alle Höhenlagen dargestellt. Einzelne Jahre können stark vom Mittelwert Mittlere Änderung für die einzelnen Klimamodell- Niederschläge werden intensiver. Dies betrifft abweichen, daher wird zusätzlich die mögliche Bandbreite simulationen für die Zukunft (2041 – 2070) gegenüber sowohl großflächige Starkniederschläge als der Änderung angegeben. Diese Darstellung zeigt Durch- der Vergangenheit (1971 – 2000). Dieser Wert muss auch Gewitter. Dadurch steigt das Risiko von schnittswerte, aber keine Extreme! zu jenem der Vergangenheit hinzugefügt werden. Bodenerosion, Überschwemmungen, Hang- Die Beschreibung der dargestellten Indikatoren bezieht wässern, Hagel und Windwurf an. sich ausschließlich auf das „worstcase“ Szenario. * größte Tagesniederschlagssumme 7
Mittleres Kainachtal Geistthal – Södingberg Krottendorf- Ligist Mooskirchen Stallhofen Söding – Gaisfeld Sankt Johann KLAR! Mittleres Kainachtal: https://www.lipizzanerheimat.at/klar-mittleres-kainachtal/ KLAR! Programm: https://klar-anpassungsregionen.at/ Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ durchgeführt. Kontakt: KLAR! Mittleres Kainachtal Regionale Ansprechperson Foto: © Jean Van Lülik Mag.a Kerstin Dohr Mobil: 0676 / 866 43 754 kerstin.dohr@landentwicklung-steiermark.at
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