Kanton Basel-Landschaft - Quartierplanung Neu Arlesheim SUED Mitwirkungsbericht Beschlussfassung 25.05.2021 - Gemeinde Arlesheim

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Kanton Basel-Landschaft

Quartierplanung Neu Arlesheim SUED
Mitwirkungsbericht
Beschlussfassung 25.05.2021

Heinrichstrasse 267
8005 Zürich
Inhalt

         INHALT

         1      Ablauf der Mitwirkung ............................................................................................................................ 2
                1.1        Verlauf des Mitwirkungsverfahrens.................................................................................................................................. 2
                1.2        Änderungen auf Grund des Mitwirkungsverfahrens ..................................................................................................... 3

         2      Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail .................................................................................... 4
                2.1  SP Arlesheim, Co-Präsidium, Lea Mani, Noëmi Sibold ................................................................................................. 4
                2.2  Frischluft, Co-Präsident Thomas Arnet ........................................................................................................................... 6
                2.3  Rudolf + Daniela Meury, Sabrina Meury + Michel Beuret, Claude + Catherine Meury............................................ 7
                2.4  Baukommission Arlesheim ................................................................................................................................................ 8
                2.5  Kommission für Standortfragen, Präsident Gemeinderat Markus Eigenmann, Leiter Gemeindeverwaltung
                Thomas Rudin ................................................................................................................................................................................... 9

         3      Beschlussfassung Mitwirkungsbericht ........................................................................................... 10

Quartierplanung Neu Arlesheim SUED | Mitwirkungsbericht | Beschlussfassung 25.05.2021                                                                                                                           1
Ablauf der Mitwirkung

 1      ABLAUF DER MITWIRKUNG

        1.1      Verlauf des Mitwirkungsverfahrens

                 Gestützt auf § 7 des kantonalen Raumplanungs- und Baugesetztes (RGB) wurde durch die
                 Gemeinde Arlesheim das öffentliche Mitwirkungsverfahren zur Quartierplanung Neu Arles-
                 heim SUED durchgeführt.

                 Folgende Unterlagen wurden vom Dienstag 15. September 2020 bis Freitag, 23. Oktober
                 2020 auf der Gemeindeverwaltung zur öffentlichen Mitwirkung aufgelegt:

                 •    Quartierplan: Quartierplan Neu Arlesheim SUED: Situationsplan | Schnittplan

                 •    Quartierplanreglement

                 •    Planungsbericht

                 Die Bevölkerung wurde durch die Publikation im Wochenblatt Nr. 37 vom 10. September
                 2020 und im Amtsblatt Nr. 38 vom 17. September 2020, sowie auf der Gemeindehomepage
                 auf die öffentliche Mitwirkung aufmerksam gemacht.

                 Am Mittwoch, 16. September 2020 fand zudem eine Orientierungsveranstaltung für die Be-
                 völkerung statt. An dieser Veranstaltung informierten die Planer und die Vertreter der Ge-
                 meinde über die Projekte und die Quartierplanung. Die Planer und Vertreter der Gemeinde,
                 sowie die Grundeigentümer standen der Bevölkerung für Erläuterungen und individuelle Fra-
                 gen zur Verfügung.

                 Die Bevölkerung hatte bis Freitag dem 23. Oktober 2020 die Möglichkeit beim Gemeinderat
                 schriftlich und begründet Einwendungen zu erheben und Vorschläge einzureichen.

                 Aufgrund der Ergebnisse der öffentlichen Mitwirkung wurde die Quartierplanung fachlich
                 und inhaltlich bereinigt.

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Ablauf der Mitwirkung

        1.2      Änderungen auf Grund des Mitwirkungsverfahrens

                 Es sind insgesamt fünf Mitwirkungseingaben eingegangen. Vier sind fristgerecht eingetrof-
                 fen, eine Stellungnahme verspätet. Im Folgenden wird auf alle fünf im Detail eingegangen.
                 Für die Umsetzung (Ums.) werden die Stellungnahmen zu den Eingaben den folgenden Ka-
                 tegorien zugeordnet:

                  (üü)        Das Anliegen ist im QP bzw. im QPR bereits ganz oder teilweise berücksichtigt.

                  (ü)         Das Anliegen ist ganz oder teilweise berechtigt, wird geprüft und bei der weiteren
                              Planung nach Möglichkeit berücksichtigt.

                  0           Das Anliegen wurde geprüft, es kann jedoch nicht darauf eingetreten werden.

                  K           Das Anliegen erfordert keine weiteren Massnahmen im Rahmen der Planung, es
                              wird zur Kenntnis genommen.

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Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

2       DIE EINGABEN UND STELLUNGNAHMEN IM DETAIL

        2.1      SP Arlesheim, Co-Präsidium, Lea Mani, Noëmi Sibold
                  Nr.      Ums.     Thema             §        Anliegen (Zitat)                    Stellungnahme

                  1        K        Allgemein         -        Die SP Arlesheim begrüsst die bei- Der Hinweis wird zur Kenntnis ge-
                                                               den Vorlangen und deren progres- nommen.
                                                               sive Zielesetzungen.
                                                               Wir begrüssen insbesondere die
                                                               bauliche Verdichtung in diesem
                                                               hervorragend an den öffentlichen
                                                               Verkehr angebundenen Teil von
                                                               Arlesheim, die vielversprechende
                                                               Aussenraumgestaltung       (Fassa-
                                                               denbegrünung, kollektive Grünzo-
                                                               nen), die nachhaltige Bauweise, die
                                                               soziale Durchmischung dank Woh-
                                                               nungsmix sowie die geplante Re-
                                                               duktion des Verkehrsaufkommens
                                                               dank einer massvollen Reduktion
                                                               der Parkplätze. Aus Sicht der SP
                                                               würde sich das Gebiet sogar für
                                                               Projekte für autofreies Wohnen ge-
                                                               nerell eignen, wie es pionierhaft
                                                               auf dem Ziegelhof-Areal in Liestal
                                                               realisiert wird.
                                                               Die Wertvorstellungen der Grund-
                                                               eigentümer*innen, die sich an der
                                                               Informationsveranstaltung vom
                                                               16.9.2020 zu den Vorlagen äusser-
                                                               ten, stimmen zuversichtlich, dass
                                                               die auf dem Papier schön klingen-
                                                               den Pläne auch wirklich umgesetzt
                                                               werden.

                  2        0        Allgemein         -        Die geplante «urbane Achse» an      Auch die verbleibenden Grundstü-
                                                               der Birseckstrasse funktioniert     cke an der Birseckstrasse unterlie-
                                                               nur, wenn alle Grundeigentür-       gen gemäss Zonenordnung der
                                                               mer*innen mitmachen; gemäss         Quartierplanpflicht. Der auf der Ba-
                                                               aktuellem Planungsstand ist man     sis der Testplanung erarbeitete
                                                               davon noch recht weit entfernt.     Masterplan ist über das gesamte
                                                               Sollten sich die verbleibenden      Gebiet behördenverbindlich und
                                                               Grundeigentümer nicht an der        verhindert damit den Flickentep-
                                                               Testplanung orientieren, so er-     pich.
                                                               scheint das Geviert nach der Um-
                                                               setzung der beiden Quartierpläne
                                                               als ein Flickwerk.

                  3        0        Gebäude-          QP       Gefragt haben wir uns ausserdem,    Die Gebäudehöhen werden, ge-
                                    höhen             und      ob man aus Gründen der Transpa-     mäss Quartierplan anhand einer
                                                      QR       renz die Höhe der Gebäude nicht     maximalen Höhenkote (M.ü.M.)
                                                      § 5.3.   auch im QP-Reglement nennen         und einer maximalen Geschoss-
                                                               möchte? Wir sind der Ansicht,       zahl definiert.
                                                               dass die Fassadenhöhen im Regle-    Das Terrain weist im inneren des
                                                               ment festgehalten werden sollten.   Testplanungsareals eine künstli-
                                                                                                   che Beckensituation auf, welche
                                                                                                   städtebaulich schwierig ist. Auf-
                                                                                                   grund dessen ist es für einen prä-
                                                                                                   zisen Umgang mit der städtebau-
                                                                                                   lichen Situation notwendig die Hö-
                                                                                                   hen in Koten anzugeben. Sie

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Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

                                                                                                     können nicht in Meter angegeben
                                                                                                     werden.
                                                                                                     Das Anliegen wird angenommen
                                                                                                     und die maximalen Höhenkoten
                                                                                                     sowie die maximalen Geschossig-
                                                                                                     keiten im Quartierplanreglement
                                                                                                     unter § 5 aufgenommen.

                  4        (üü)     Erschwing-        QR       Um eine soziale Durchmischung         Die Quartierplanung erfüllt die
                                    licher                     des Quartiers zu erreichen und da-    Ziele der Wohnraumstrategie der
                                    Wohnraum                   mit auch den Zielen der Wohn-         Gemeinde Arlesheim. Insbeson-
                                                               raumstrategie der Gemeinde Arle-      dere wurde sowohl in der Ausbil-
                                                               sheim zu entsprechen, muss der        dung der Baukörper wie in den
                                                               Wohnraum für unterschiedliche         Grundrissen die Basis für eine gute
                                                               Einkommensgruppen erschwing-          soziale Durchmischung geschaf-
                                                               lich sein. Wir vermissen diesbe-      fen. Auch die kollektiven Aussen-
                                                               züglich in beiden Quartierplänen      räume unterstreichen diese Ziele.
                                                               eine konkrete Bestimmung. Wir be-     Dies zeigt die Absicht der Grundei-
                                                               antragen daher bei beiden Regle-      gentümerschaften für bezahlba-
                                                               menten einen Anteil von mind. 15%     ren Wohnungsraum.
                                                               gemeinnützigem Wohnungsbau.           Ein Mindestanteil an gemeinnützi-
                                                               Gerade wenn man verschiedene          gem Wohnungsbau wurde weder
                                                               Wohnformen realisieren möchte -       in der Zielsetzung der Quartier-
                                                               an der Informationsveranstaltung      planpflicht vorgesehen, noch wird
                                                               war die Rede von WGs - ist dies       dieser aufgrund der vorliegenden
                                                               aus unserer Sicht unerlässlich. An-   Planung als notwendig erachtet.
                                                               gesichts der starken Verdichtung      Aufgrund der Grundeigentümer-
                                                               und der hohen Renditen ist dies       struktur ist es in dieser Planung
                                                               u.E. ein angemessener Anteil.         nicht möglich einen Anteil für ge-
                                                                                                     meinnützigen Wohnungsbau an-
                                                                                                     zubieten, dazu bräuchte es recht-
                                                                                                     lich gesehen einen einzelnen Trä-
                                                                                                     ger (Stiftung, Genossenschaft,
                                                                                                     Versicherung).
                                                                                                     Wichtig scheint es hier zu erwäh-
                                                                                                     nen, dass keine Situation vorliegt,
                                                                                                     in der eine Grundeigentümerschaft
                                                                                                     auf Grund einer höheren Rendite
                                                                                                     eine Mehrausnützung anstrebt.
                                                                                                     Die Gemeinde Arlesheim hat eine
                                                                                                     solche anhand der Verhängung ei-
                                                                                                     ner Planungszone verlangt. Dies
                                                                                                     kommt in der momentanen Situa-
                                                                                                     tion einer Enteignung gleich. In der
                                                                                                     vorliegenden Planung handelt es
                                                                                                     sich nicht um ein renditeorientier-
                                                                                                     tes Spekulationsprojekt, sondern
                                                                                                     um Private.

                  5        K        Verkehr           -        Ausserdem beantragen wir, dass        Das Anliegen geht über den Rege-
                                                               bereits heute eine fussgänger- und    lungsspielraum der Quartierpla-
                                                               kinderfreundlichere Überquerung       nung hinaus und kann deswegen
                                                               der Birseckstrasse an die Hand ge-    innerhalb dieses Rahmens nicht
                                                               nommen wird; dies können mehr         berücksichtigt werden. Das Anlie-
                                                               Ampeln sein, eine Unterführung        gen einer fussgänger- und kinder-
                                                               oder eine Fussgängerbrücke, die       freundlicheren Überquerung der
                                                               Neu-Arlesheim z.B. mit dem            Birseckstrasse ist grundsätzlich
                                                               Schappequartier verbinden würde.      zu begrüssen.
                                                               Ansonsten scheinen uns die vielen     Das Begehren wird zur Kenntnis
                                                               neuen Bewohner*innen von Neu          genommen und von der Gemeinde
                                                               Arlesheim doch auf einem recht        aufgenommen.
                                                               engen Raum «eingeschlossen» zu
                                                               werden.

Quartierplanung Neu Arlesheim SUED | Mitwirkungsbericht | Beschlussfassung 25.05.2021                                                   5
Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

        2.2      Frischluft, Co-Präsident Thomas Arnet
                  Nr.      Ums.     Thema             §        Anliegen (Zitat)                        Stellungnahme
                  6        K        Verdichtung       QR       Die geplante innere Verdichtung ist     Aus heutiger Sicht des Gemeinde-
                                                               im Vergleich zum QP Bahnhof, den        rates sollte die Dichte des QP
                                                               Bebauungen entlang der Birseck-         Bahnhof erhöht werden.
                                                               strasse und zur Schappe deutlich        Das fast ebene Gebiet von der
                                                               höher. Wie beurteilt die Gemeinde       Bahnhofstrasse bis zur Birseck-
                                                               diese Situation bezüglich den ge-       strasse erlaubt eine hohe Verdich-
                                                               setzten Zielsetzungen auf der           tung, die wiederum andere nicht
                                                               Seite 5 im QP-Bericht, «Realisie-       geeignete Gebiete, wie insbeson-
                                                               rung einer quartierverträglichen,       dere die Hanglagen entlasten.
                                                               ortsbaulich zusammenhängenden           Die Schappe ist ein eigenständiges
                                                               Bebauung» und «Berücksichtigung         Wohnquartier, welches in sich die
                                                               der Umwelt sowie der Bedürfnisse        birsnahe Hanglage hervorragend
                                                               der Bevölkerung und der Nachbar-        umsetzt. Ortsbaulich ist die Ver-
                                                               schaft».                                träglichkeit nicht durch die gleiche
                                                                                                       Dichte zu suchen, sondern über die
                                                                                                       ortsspezifische Interpretation der
                                                                                                       Lage der Areale im gesamten
                                                                                                       Raumkörper der Gemeinde.

                  7        K        Ziele der         QR       Die Umsetzung der folgenden Ziele       Der Hinweis wird zur Kenntnis ge-
                                    Planung           § 2.2    sind mit dieser Vorlage bestens er-     nommen.
                                                               füllt. Die Frischluft unterstützt die
                                                               Vorgaben im Quartierplan dazu.          Darüber hinaus wird aufgrund der
                                                               • Eine haushälterische Nutzung          kantonalen Vorprüfung QR § 2.2
                                                                 des Bodens.                           um folgenden Punkt ergänzt:
                                                               • Minimierung der Betriebsener-         • Die Förderung der Biodiversität
                                                                 gie, der grauen Energie, sowie          und eine naturnahe Umgebungs-
                                                                 der Treibhausemissionen                 gestaltung im Sinne des ökologi-
                                                               • Sicherstellung einer nachhalti-         schen Ausgleichs
                                                                 gen Bauweise.                         Zur Umsetzung dieses Ziels wer-
                                                               • Schaffung qualitätsvoller Aus-        den an verschiedenen Stellen im
                                                                 senraumflächen und Land-              Reglement spezifische Massnah-
                                                                 schaftselemente.                      men ergriffen.
                                                               • Schaffung einer öffentlichen
                                                                 Durchwegung.

Quartierplanung Neu Arlesheim SUED | Mitwirkungsbericht | Beschlussfassung 25.05.2021                                                      6
Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

        2.3      Rudolf + Daniela Meury, Sabrina Meury + Michel Beuret, Claude + Catherine Meury
                  Nr.      Ums.     Thema             §        Anliegen (Zitat)                       Stellungnahme
                  8        (üü)     Ein- und          QP       Sollten die Parzellen 4249 und         Der Hinweis wird zur Kenntnis ge-
                                    Ausfahrten                 1506 vor der Parzelle 1147 über-       nommen. Er ist bereits im Quartier-
                                                               baut werden, fragen wir uns ob         plan berücksichtigt. Der unterirdi-
                                                               dies mit nur einer Einstellhallen-     sche Baubereich ist verbunden
                                                               Rampe möglich wäre. Auf der an-        und bietet somit die Möglichkeit
                                                               deren Seite des Steinwegs hat es       der Reduktion auf eine gemein-
                                                               innert 40 Metern bereits 3 Einstell-   same Rampe.
                                                               hallen-Rampen. Darum wäre jede         Nach heutigem Stand ist für die
                                                               vermeidbare Rampe sicherlich ein       Perimeter-Teile B und C eine ge-
                                                               Vorteil.                               meinsame Einstellhalle geplant.
                                                                                                      Dies entspricht dem Anliegen einer
                                                                                                      Reduktion von Einfahrtsrampen.
                                                                                                      Für den Perimeter-Teil A wird die
                                                                                                      Frage der Ein- und Ausfahrt vertieft
                                                                                                      in einem Varianzverfahren geprüft.
                  9        (üü)     Bebauung          QP       Sollte die Coop-Mineralöl AG die       Der Quartierplan sieht dies so vor.
                                    Nutzung           QR       Parzelle 4249 erwerben, muss           Mit seiner Genehmigung wird die
                                                               diese mit einem Wohnhaus und           Nutzung, wie auch die Bebauungs-
                                                               nicht zB mit einer Waschanlage         struktur festgelegt. Ein Zusam-
                                                               überbaut werden. Ebenfalls muss        menbau ist verboten.
                                                               der Freiraum zwischen den Gebäu-
                                                               den zwingend eingehalten werden
                                                               (wie im Modell und Planunterla-
                                                               gen).

                  10       (üü)     Bebauung          QP       Wenn die Parzellen 1506 und 4249       Der Quartierplan sieht dies so vor.
                                                               derselben Eigentümerschaft gehö-       Mit seiner Genehmigung wird die
                                                               ren sollten, müssen ebenfalls die      Bebauungsstruktur festgelegt. Der
                                                               Freiräume zwischen den beiden          Gebäudeabstand wird zwingend,
                                                               Bauten gemäss Modell und Plan-         unabhängig von der Eigentü-
                                                               unterlagen eingehalten werden.         merstruktur.

                  11       (üü)     Bebauung          QP       Sollten alle 3 Parzellen derselben     Der Quartierplan sieht dies so vor.
                                                               Eigentümerschaft gehören, müs-         Mit seiner Genehmigung wird die
                                                               sen die Freiräume zwischen den         Bebauungsstruktur festgelegt. Der
                                                               Bauten gemäss Modell und Plan-         Gebäudeabstand wird zwingend,
                                                               unterlagen eingehalten werden.         unabhängig von der Eigentü-
                                                                                                      merstruktur.

                  12       (üü)     Ausnutzung        QR       Die maximalen Vollgeschosse und        Die unter QR § 6.2 angegebenen
                                                      § 6.2    Ausnutzungsziffern (AZ) der jewei-     maximalen BGFH sind für die drei
                                                               ligen Baufelder, dürfen auch bei ei-   Baubereiche festgelegt. Eine Ver-
                                                               nem Zusammenschluss der Par-           schiebung oder ein Abtausch in-
                                                               zellen, nicht geändert werden.         nerhalb des Quartierplanperime-
                                                                                                      ters ist nicht vorgesehen.
                                                                                                      Mit der Genehmigung des Quar-
                                                                                                      tierplans ist dies so festgesetzt.

                  13       K        Parkierung        QP       Das bestehende und bewährte            Der Steinweg liegt ausserhalb des
                                                               wechselseitige Parkierungsregime       QP-Perimeters. Eine Änderung des
                                                               sollte, trotz neuen Bauten über-       Regimes ist nicht vorgesehen. Das
                                                               nommen werden. Dies vor allem          Anliegen wird seitens Gemeinde
                                                               wegen den verkehrsberuhigenden         aufgenommen.
                                                               Massnahmen betreffend Tempo
                                                               30.

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Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

        2.4      Baukommission Arlesheim
                  Nr.      Ums.     Thema             §        Anliegen (Zitat)                      Stellungnahme
                  14       (ü)      Reklame           QR       Infolge der Unstimmigkeiten der       Das Anliegen wird zur Kenntnis ge-
                                                               Reklame QP Bahnhof Nord wird          nommen. Das Reglement wird um
                                                               eine detaillierte Ausführung im QP    folgenden Wortlaut ergänzt:
                                                               Reglement Neu Arlesheim durch         QR § 7
                                                               die Baukommission gewünscht.          Bewilligungspflichtige Reklameein-
                                                               Folgender         Formulierungsvor-   richtungen sind nach einem einheitli-
                                                               schlag wird angebracht:               chen Konzept zu erstellen. Sie dürfen
                                                               «Für die Aussenwerbung und die        die architektonische und aussen-
                                                               Reklamebeschriftung ist ein sepa-     räumliche Gestaltung nicht beein-
                                                               rates    Reklamegesuch       einzu-   trächtigen.
                                                               reichen. Alle Reklameeinrichtun-
                                                               gen sind nach einem einheitlichen     Die Bewilligungspflicht von Rekla-
                                                               Konzept zu erstellen. Sie dürfen      men ist durch 481.12 Verordnung
                                                               die architektonische und aussen-      über Reklamen geregelt:
                                                               räumliche Gestaltung nicht beein-     § 3 Bewilligungspflicht; Zuständig-
                                                               trächtigen. Für freistehende Rekla-   keit
                                                                                                     1
                                                               metafeln, -stehlen und -fahnen         Das Aufstellen, Anbringen, Verset-
                                                               sind im Umgebungsplan (Bauge-         zen und wesentlich Verändern von
                                                               such) in Absprache mit der Ge-        Reklamen ist bewilligungspflichtig.
                                                                                                     2
                                                               meinde geeignete Standorte dar-         Bewilligungsbehörde ist der Ge-
                                                               zustellen.»                           meinderat.

                                                                                                     Der Gemeinderat ist als zustän-
                                                                                                     dige Behörde für die Sicherstellung
                                                                                                     der Qualität im Rahmen des Bewil-
                                                                                                     ligungsverfahrens zuständig.

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Die Eingaben und Stellungnahmen im Detail

        2.5      Kommission für Standortfragen, Präsident Gemeinderat Markus Eigenmann, Leiter Gemein-
                 deverwaltung Thomas Rudin
                  Nr.      Ums.     Thema             §        Anliegen (Zitat)                       Stellungnahme

                  15       K        Allgemein         -        Die Kommission für Standortfra- Hinweis ist zur Kenntnis genom-
                                                               gen hat einstimmig ihre Zustim- men.
                                                               mung ausgesprochen, da sich mit
                                                               dem QP das betreffende Areal in
                                                               den nächsten Jahren positiv entwi-
                                                               ckeln kann.

                  16       K        Ortskern          -        Wie ist die künftige Wechselwir-       Das Bahnhofgebiet ist als Ergän-
                                                               kung zwischen Ortskern und Bahn-       zung und nicht als Konkurrenz zu
                                                               hofsgebiet in Bezug auf Detailhan-     verstehen. Cafés, Bäckereien, Blu-
                                                               del und Gewerbe? Einer Abwande-        mengeschäfte, Coiffeurs… vertei-
                                                               rung des Detailhandels aus dem         len sich auf ein grösseres Einzugs-
                                                               Dorfkern soll durch geeignete Mas-     gebiet.
                                                               snahmen entgegengewirkt wer-
                                                               den. Die zahlreichen neuen Bewoh-
                                                               ner des Quartiers sollen auch einen
                                                               Bezug zum Ortskern haben.

                  17       K        Perimeter-Teil    -        Weiss man schon Konkretes über         Im Rahmen der Testplanung
                                    A                          die Pläne der Coop Mineralöl AG?       konnte die städtebauliche Frage-
                                                               Die Nutzung auf diesem Grund-          stellung für die, wie in der Stellung-
                                                               stück prägt die Einfahrt in die Ge-    nahme erwähnte, wichtige Lage
                                                               meinde von Dornachbrugg sehr.          nicht abschliessend beantwortet
                                                                                                      werden. Aus diesem Grund wird
                                                                                                      für den Perimeter-Teil A ein verein-
                                                                                                      fachtes Quartierplanverfahren mit
                                                                                                      vorgängigem        Varianzverfahren
                                                                                                      festgelegt. Auch dieses Verfahren
                                                                                                      untersteht alsdann einer Mitwir-
                                                                                                      kung.
                                                                                                      Im vorliegenden Quartierplanver-
                                                                                                      fahren werden die Rahmenbedin-
                                                                                                      gungen für diese nachfolgenden
                                                                                                      Verfahren geschaffen und defi-
                                                                                                      niert. Somit wird die städtebauli-
                                                                                                      che Qualität der Entwicklung des
                                                                                                      Grundstückes über die Quartierpla-
                                                                                                      nung gesichert.
                  18       K        Langsam-          -        Eine Verbesserung der Langsam-         Der Gemeinderat unterstützt das
                                    verkehr                    verkehrsverbindungen ins Gewer-        Anliegen und bringt es bei der Erar-
                                                               begebiet Kägen in Reinach-Süd          beitung des Mobilitätskonzeptes
                                                               wird notwendig, da die zahlreichen     Birsstadt ein.
                                                               neuen Bewohner von Neu-Arles-
                                                               heim z.T. dort berufstätig sein wer-
                                                               den.

                  19       K        ÖV-Anbin-         -        Möglichst rasche Umsetzung des         Der Gemeinderat unterstützt das
                                    dung                       15’ Takts der S-Bahn in Richtung       Anliegen und bringt es bei der Erar-
                                                               Basel, insbesondere in den Haupt-      beitung des Mobilitätskonzeptes
                                                               verkehrszeiten.                        Birsstadt ein.

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Beschlussfassung Mitwirkungsbericht

3       BESCHLUSSFASSUNG MITWIRKUNGSBERICHT

                 Dieser Mitwirkungsbericht wurde vom Gemeinderat Arlesheim

                 Am

                 verabschiedet.

                 Arlesheim, den

                 Der Gemeindepräsident

                 Der Gemeindeverwalter

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