KOMMENTARE DER ABTEILUNG FÜR SPRACHE UND KULTUR JAPANS SOSE 2021
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kommentare der Abteilung für Sprache und Kultur Japans SoSe 2021 Stand 30.03.2021 NB: Alle Lehrveranstaltungen finden bis auf Weiteres online statt! 57-100 Ü: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens B [OA-E8] 2st. Mi 15–17, Beginn: 07.04.21 Sigrid Francke In dieser Übung werden Formen des wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und eingeübt. Dazu gehören Strategien zur Erarbeitung eines Themas, Methoden der Recherche und Auswertung von Fachliteratur sowie die mündliche und schriftliche Präsentation Ihrer Arbeitsergebnisse unter Beachtung von Formalkriterien. Die Veranstaltung begleitet Sie bei den Schritten zu Ihrer ersten Hausarbeit. Literatur: Kruse, Otto: (2018): Lesen und Schreiben: Der richtige Umgang mit Texten im Studium. 3., überarbeitete u. erweiterte Auflage. Konstanz: UVK. [Online-Zugriff über den Bibliothekskatalog] 57-101 SK: Japanisch II [OA-E2] 10st. Gruppe A: Mo 08–10, Di 10–12, Do 08–10, Fr 10–12, Gruppe B: Mo 10–12, Di 08–10, Do 10–12, Fr 08–10, Gruppe A + B: Mi 08–10, Beginn: 06.04.21 Lennart Fuhse, Izumi Mazur, Saki Sugihara Der Kurs besteht aus Einführungen, Übungen und Wiederholungen und zielt auf das Erlernen der Grundgrammatik und deren Anwendungen. Mit Hilfe von Medien wie CDs, Videos und Internet werden alle vier Fertigkeiten möglichst gleichmäßig gefördert. Aktive Teilnahme (Anwesenheitspflicht) und Vor- und Nachbereitung sind die Voraussetzung für die Zulassung zur Klausur und somit für den Erwerb von Leistungspunkten. Zu erwerbende Lehrbücher: 1. Minna no nihongo shokyû II, 2. Ausgabe! (3A Corporation, ISBN 978-4-88319-646-3) 2. Minna no nihongo shokyû II. Übersetzungen und grammatikalische Erklärungen, 2. Ausgabe! (3A Corporation, ISBN 978-4-88319-704-0) Bitte um Beachtung: Der Kanji-Kurs für das 2. Sem. (Kurs-Nr. 57.101.1) im Wahlbereich ist als Begleitveranstaltung zu diesem Kurs dringend empfohlen. 57-101.1 SK: Kanji für 2. Sem. 2st. Fr 15–17, Beginn: 09.04.21 Takeshi Yamamori Dieser Japanisch II begleitende Kurs beinhaltet u.a. 1. zeichenetymologische Erläuterungen der neuen kanji der jeweiligen Lektion, 2. kalligraphische Schreibübungen (mit Bleistift), 3. Übungen für kanji-Vokabeln mit dem kanji-Lehrbuch der Abteilung und 4. Diskussion der semantisch-syntaktischen Struktur von kanji-Komposita. Gleichzeitig werden die Werkzeuge bereitgestellt, um auch in höheren Semestern die kanji- Kenntnisse sytematisch auszubauen. Voraussetzung für Leistungserwerb sind die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, die Teilnahme an der Diskussion und an den Tests.
57-102 SK: Japanisch IV [OA-A2] 10st. Mo 12–14, Di 12–14, Mi 10–12, Do 15–17, Fr 08–10, Beginn: 06.04.21 Lennart Fuhse, Christopher Keiichi Schmidt, Saki Sugihara Der Kurs zielt auf die Erweiterung und Vertiefung der in der Grundstufe erworbenen Japanisch- Kenntnisse. Mit Hilfe von verschiedenen Medien und Unterstützung der Studierenden aus Japan werden alle vier Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen) möglichst gleichmäßig gefördert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten sind regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung. Zu erwerbende Lehrbücher: 1. Jôkyû e no tobira (Kuroshio Publishers, ISBN: 978-4-87424-447-0 C0081) 2. Jôkyû e no tobira: Grammar Power—Exercises for Mastery (Kuroshio Publishers, ISBN: 978-4- 87424-570-5 C0081) 3. Jôkyû e no tobira: Power Up Your KANJI (Kuroshio Publishers, ISBN: 978-4-87424-487-6) 57-103 Ü: Japanisch V B: Textverständnis [OA-V1B] 2st. Mo 10–12, Beginn: 12.04.21 Lennart Fuhse In diesem Kurs steht der Umgang mit komplexen japanisch-sprachigen Texten im Fokus. Die Teilnehmenden üben das eigenständige Erschließen authentischer japanisch-sprachiger Materialien verschiedener Themen und Genres. Eine zentrale methodische Kompetenz, mit der wir im Kurs beschäftigen werden, ist die Benutzung von Wörterbüchern. Diese wird mithilfe von Übersetzungsaufgaben (Japanisch-Deutsch, Deutsch-Japanisch) und selbst formulierten Texten eingeübt. 57-104 Ü: Japanisch mit kulturhistorischen Themen 2st. Di 10–12, Beginn: 06.04.21 Lennart Fuhse In diesem Kurs behandeln wir japanologisches Grundlagenwissen auf Japanisch. Die Themenauswahl bewegt sich in einem breiten kulturhistorischen Rahmen und kann von den Teilnehmenden mitbestimmt werden. Wir lesen japanisch-sprachige einführende Texte zu bereits aus anderen Veranstaltungen bekannten Inhalte aus Bereichen wie u.a. Geschichte, Literatur, Religion, Geografie, Kunst oder Gesellschaft. Ziel des Kurses ist es, das eigenständige Erschließen von japanisch- sprachigen Texten zu üben, den fachspezifischen Wortschatz zu erweitern und nebenbei japanologisch relevante Inhalte zu wiederholen oder neu kennenzulernen. 57-105 Ü: Japanisch V A: Lektüre und Übersetzung (Japanische Literatur) [OA-V1A] 2st. Do 12–14, Beginn: 08.04.21 Saki Sugihara Durch Lektüre von Originaltexten und anschließende Diskussion wird angestrebt, sich über das Verstehen von Vokabeln und Satzstruktur hinaus tiefergehend mit der modernen japanischen Literatur auseinander zu setzen. Im Anschluss übersetzen wir einige Textstellen und besprechen Probleme und Fragen der Übersetzung. Die zu behandelnden Texte werden im Laufe des Unterrichts vorgestellt. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten sind regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung. 2
57-106 Ü: Übersetzungswerkstatt: Untertitelung eines Films 2st. Mi 12–14, Beginn: 07.04.21 Saki Sugihara In Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam des Japan-Filmfests Hamburg wird im Kurs ein Film aus dem aktuellen Programm untertitelt. Der Fokus des Kurses liegt deshalb auf der Übersetzung ins Deutsche. Anhand von Diskussionen und Gruppenarbeit werden spezifische Übersetzungsprobleme thematisiert, um zu einer gemeinsam erarbeiteten Übersetzung zu gelangen. Im Kurs wird mit einer Untertitelungssoftware gearbeitet. Somit wird ein breiterer Einblick in die Übersetzungspraxis ermöglicht. Der untertitelte Film wird dann im Rahmen des Filmfestes (voraussichtlich im August 2021 online) gezeigt. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten sind regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung. 57-107 SK: Japanisch für NF und IBO/Korea II [OA-E10] 6st. Di 17–19, Mi 17–19, Do 17–19, Beginn: 06.04.21 Izumi Mazur / Christopher Keiichi Schmidt / Keiko Shimabukuro Der Kurs ist die Fortsetzung des Kurses „Japanisch I für NF und IBO/Korea [OA-E9]“. Er zielt auf das Erlernen der Grundgrammatik und deren Anwendungen und setzt die Vermittlung des kanji- Grundwissens fort. Mit Hilfe von Medien wie CDs, Videos und Internet werden alle vier Sprachfertigkeiten möglichst gleichmäßig gefördert. Aktive Teilnahme (Anwesenheitspflicht) und Vor- und Nachbereitung sind die Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten. Zu erwerbende Lehrbücher: 1. Minna no nihongo shokyû I, 2. Ausgabe! (3A Corporation, ISBN 978-4-88319-603-6). 2. Minna no nihongo shokyû I: Übersetzungen und grammatikalische Erklärungen, 2. Ausgabe! (3A Corporation, ISBN 978-4-88319-639-5). 57-108 Ü: Kanji für Fortgeschrittene, jôyô-kanji komplett [OA-FW01] Mo. 15–17 Uhr, Beginn 12.04.2021 Takeshi Yamamori Von den zighausenden kanji 漢字 werden im gegenwärtigen Japan alltäglich 2136, die sogenannten jôyô-kanji 常用漢字 gebraucht, die die japanische Regierung für u.a. Behörden, Medien und Schulen verbindlich gemacht hat. Japanische Schüler lernen in den 6 jährigen Grundschulen die kyôiku-kanji 教育漢字 genannten 1026 Zeichen. Die jôyô-kanji, die nicht auf der Liste der kyôiku-kanji stehen, lernen sie in den dreijährigen Mittelschulen. Auch für Studierende, die an japanischen Quellen arbeiten und/oder später in Japan ein Alltagsleben führen werden, sind die jôyô-kanji von fundamentaler Bedeutung. In „Kanji für Fortgeschrittene – jôyô-kanji komplett“ werden den Teilnehmern „nur“ die Bedeutungen der jôyô-kanji vermittelt, die über die kyôiku-kanji hinausgehen. Das Kenntnis der Zeichenbedeutungen macht das Lernen von kanji-Vokabeln im weiteren Studium entschieden leichter. Im Unterricht wird das einzuführende kanji zumeist als eine Kombination eines Radikals und weiterer semantischer bzw. phonetischer Elemente erläutert. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnehme sind deshalb gute Kenntnisse derjenigen Radikale und Zeichenbestandteile, die u.a. in „Japanisch 1 kanji“ und „Japanisch 2 kanji“ vermittelt werden. In jeder Sitzung werden ca. 80 Schriftzeichen mit Diaprojektion eingeführt, erläutert und diskutiert. Voraussetzung für Leistungserwerb sind die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, die Teilnahme an der Diskussion und an den Tests. 3
57-109 VL: Grundlagen Japanologie: Gesellschaft und Raum [OA-A17] 1st. Di 10–11, Beginn 06.04.21 Ralph Lützeler In diesem Teil der Vorlesung „Grundlagen Japanologie“ werden wichtige Aspekte der japanischen Gesellschaft vorgestellt, wobei ein besonderes Augenmerk auf regionale Unterschiede innerhalb Japans gelegt werden soll. Im Vordergrund stehen die Bereiche: Interpretationsmodelle der japanischen Gesellschaft; demographische Entwicklung; Probleme des städtischen und ländlichen Raums; gesellschaftliche Schichtung und Minderheiten. Leistungserwerb im Pflichtmodul: regelmäßige Anwesenheit und mündliche Prüfung. Studierende im Wahlbereich werden anstelle der Prüfung um die Übernahme einer kleinen Aufgabe (Exzerpt eines wissenschaftlichen Aufsatzes o.ä.) gebeten. 57-110 VL: Grundlagen Japanologie: Religiöse Traditionen [OA-A17] Di 11–12, Beginn: 06.04.2021 Steffen Döll Im vorliegenden Teil der Vorlesung „Grundlagen Japanologie“ werden die einschlägigen geistesgeschichtlichen Traditionen Ostasiens – Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus – in ihren allgemeinen Umrissen und ihren spezifisch japanischen Ausprägungen genauso thematisiert wie die „autochthone“ Religion Japans, der Shintoismus, und die Begegnung mit „westlichem Denken“ in Gestalt von Christentum, Naturwissenschaft und moderner Philosophie. Ziel ist ein historisch- kritischer Überblick über die Entwicklung japanischen Denkens. Die Vorlesung richtet sich an die Studierende der Japanologie ebenso wie an religionswissenschaftlich und allgemein Interessierte. 57-111 VL: Grundlagen Japanologie: Literaturgeschichte [OA-A17] 1st. Di 09–10, Beginn: 06.04.21 Jörg B. Quenzer Die Vorlesung unternimmt den Versuch, die vielfälrgen Formen der japanischen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart in ihren kultur- und geistesgeschichtlichen Zusammenhängen vorzustellen. Dazu gehören Fragen der medialen Vermislung wie auch sprach- und schritgeschichtliche Aspekte, weiterhin auch inter- und transkulturelle Phänomene. Leistungserwerb im Pflichtmodul: Regelmäßige Anwesenheit und mündliche Prüfung. Studierende im Wahlbereich werden um die Übernahme einer kleinen Aufgabe (etwa: Stundenprotokoll) gebeten. 57-112 SLV: Schriftsprache B [OA-A3] 2st. Mo 15–17, Beginn: 12.04.21 Jörg B. Quenzer Der zweite Teil der „Einführung in die Schritsprache“ widmet sich der Anwendung der erlernten grammarschen Formen und Strukturen anhand originalsprachiger Textauszüge des kanonischen Schrittums und berücksichrgt dabei verschiedene Text- und Sprachformen vom 8. bis zum 19. Jahrhundert. Ergänzend werden Analyse- und Übersetzungsstrategien sowie kontextuelles und realienkundliches Wissen behandelt. Ein Reader als Grundlage der gemeinsamen Arbeit in PDF-Form findet sich im OpenOlat-Raum „Schritsprache“ ab Ende März. Zu dieser Veranstaltung wird als Teil des Pflichtmoduls ein Tutorium angeboten. Teilnahmevoraussetzung: Bestandenes Teilmodul Schritsprache A. Leistungserwerb: Regelmäßige Mitarbeit und Abschlußklausur. 4
57-114 S: Literatur des japanischen Buddhismus [OA-V2] Di 15–17, Beginn: 06.04.2021 Steffen Döll Die Traditionen des japanischen Buddhismus haben in Geschichte und Gegenwart nicht nur literarische Schöpfungen in Terminologie, Motiv, Stoff, Idee und Form mitgeprägt, sondern selbst ein episches und poetisches Korpus verfasst. Dieses Seminar unternimmt es nun, sich in diesem Textbestand von Legenden, Berichten, Dichtungen und Gleichnissen zu orientieren. Dabei werden wir über den japanischen Kontext hinauslesen, um jene – vornehmlich indischen und chinesischen – Prätexte kennenzulernen, die in der Literatur des japanischen Buddhismus rezipiert werden, bevor wir exemplarisch auf deren „typische“ Genres eingehen können: waka 和歌 („japanische Gesänge“) und kanshi 漢詩 („chinesische Gedichte“), denki 伝記 („Überlieferungen und Aufzeichnungen“, das sind Biographien) und engimono 縁起物 („Stücke über die Zusammenhänge, aus denen heraus etwas entstanden ist“), vor allem aber setsuwa 説話 („erzählte Geschichten“) in der Vormoderne; in Moderne und Gegenwart Romane, Kurzgeschichten und Dichtungen. Im Rahmen des Seminars werden theoretische und thematische Aspekte, komparative Perspektiven und historische Kontextualisierungen verhandelt; dabei stützen wir uns in erster Linie auf Sekundärliteratur und übersetzte Primärquellen. In der zugehörigen Übung vertiefen wir die Diskussion anhand originalsprachlicher Lektüre. Grundkenntnisse des Japanischen werden auch im Seminar vorausgesetzt. 57-115 Ü: Literatur des japanischen Buddhismus [OA-V2] Mo 12–14, Beginn: 12.04.2021 Steffen Döll Diese zum Seminar 57-114 gehörende Übung übt anhand der Lektüre eng an den Originalquellen die philologische Rekonstruktion des Textes, dessen kritische Kontextualisierung und hilfsmittelgestützte Interpretation sowie dessen vorsichtige Übersetzung ein. Kenntnisse der japanischen Schriftsprache werden vorausgesetzt. 57-116 S: Aktuelle Aspekte der japanischen Gesellschaftsstruktur [OA-V3] 2st. Mi 15-17, Beginn 07.04.21 Ralph Lützeler Mit dem Begriff „Gesellschaftsstruktur“ wird die Ordnung menschlicher Gesellschaften nach ihren sozialen Merkmalen bezeichnet. In diesem Seminar sollen daher grundlegende Kenntnisse über den derzeitigen Aufbau und die Dynamik der japanischen Gesellschaft in den Bereichen Demographie, soziale Schichtung, regionale Zugehörigkeit, Wohnsituation oder Randständigkeit vermittelt und vertieft werden. Studienleistung: regelmäßige und aktive Teilnahme; Vorbereitung deutsch- oder englischsprachiger Fachtexte für den Unterricht; Referat. Prüfungsleistung: Erstellung einer Hausarbeit (vorzugsweise zum Referatsthema). 57-117 Ü: Aktuelle Aspekte der japanischen Gesellschaftsstruktur [OA-V3] 2st. Mo 15–17, Beginn 12.04.21 Ralph Lützeler In dieser Übung werden japanische Texte gelesen und übersetzt, die sich inhaltlich auf das gleichnamige Seminar beziehen. Hierdurch soll den Teilnehmenden das sprachliche Rüstzeug für die Analyse japanischer Quellen im Rahmen der Hausarbeit vermittelt werden. Die Texte umfassen im Wesentlichen Zeitungsartikel sowie verschiedene Formen wissenschaftlicher Literatur. Zugleich wird auf das Auffinden japanischsprachiger Fachliteratur in Online-Datenbanken sowie auf japanbezogene Datensätze im Internet eingegangen. 5
Leistungserwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme; Vorbereitung der Texte für den Unterricht; Halten eines Kurzreferates zu japanischen Fachbegriffen. 57-118 S: Zwischen Stereotypen und literarischer Aneignung: „Japan“ als Motiv in ausgewählten Werken der europäischen Literatur 2st. Mo 17–19, Beginn: 12.04.21 Jörg B. Quenzer Phänomenen von Stereotypen in der Literatur systemarsch nachzugehen, ist bereits seit Jahrzehnten ein eigenes Forschungsfelder im Bereich zwischen Literatur- und Kulturwissenschat, etwa beim kompararsrschen Ansatz der Imagologie. Das Seminar unternimmt einen solchen Versuch nicht aus der Perspekrve der europäischen Primärsprachen und ihres literarischen (Selbst-)Verständnisses (etwa Deutsch und Germanisrk), sondern aus einer kompararsrschen und japanologischen Sichtweise. Im Zentrum stehen literarische Werke vor allem aus der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, ergänzend werden aber auch Beispiele aus anderen europäischsprachigen Literaturen einbezogen. Neben der Problemark der Stereotype sollen zudem Phänomene literarischer Transformaronen in den Blick genommen werden; hier ist vor allem an Experimente mit den lyrischen Kurzgedichxormen (Haiku, aber auch das Tanka) zu denken. Studienleistung: Vorbereitung (insbesondere: Lektüre der Primärtexte), Inputreferat, akrve Teilnahme. 57-119 S: Literatur und Geschichte in Japan [JAP 1+2] Di 17–19, Beginn: 06.04.21 Jörg B. Quenzer Das Themenfeld „Literatur und Geschichte“ läßt sich bis in die früheste Phase der japanischen Literaturgeschichte (Kojiki, Fudoki) zurückverfolgen. Manifest wird es in den postumen Genres der rekishi und gunki monogatari, d.h. Prosawerken seit dem Ende der Heian-Zeit, in denen von der Nachwelt als bedeutsam eingestute historische Ereignisse oder Zeitläute auf der Basis von Quellen wie Tagebücher, mündlicher Überlieferung etc. in japanischer Sprache erzählt (kataru) werden. Das Interesse an derarrgen Themen reicht bis in die Gegenwartsliteratur und das populäre Genre rekishi shôsetsu (vgl. Shiba Ryôtarô). Das Seminar wird methodisch dabei u.a. Fragen des Spannungsverhältnisses zwischen Fikronalisierung und Historizität, dem Erzählen von Geschichte sowie dem Phänomen von Literatur als Teil von Erinnerungskultur nachgehen. Leistungserwerb im Pflichtmodul: Vor- und Nachbereitung, akrve Teilnahme, Sitzungsgestaltung, ggf. schritliche Hausarbeit. Studierende, welche die Teilnahme für den Wahlbereich angerechnet bekommen wollen, werden um die Übernahme einer kleinen Aufgabe gebeten. 57-120 S: Kôan-Sammlungen des Zen-Buddhismus [JAP1+2] Do 10–12, Beginn: 08.04.2021 Steffen Döll Kaum eine Textgattung des Zen 禪 (bzw. Chan, bzw. Sŏn) hat so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie die kôan 公案 („öffentlicher Aushang“): am „Klatschen der einen Hand“, am „eigenen Gesicht vor der Geburt“, an der Strohsandale auf dem Kopf oder am abgeschnittenen Finger führt im Zen – im wahrsten Sinne des Wortes – kein Weg vorbei. Kamen derlei Anleihen an Anekdoten, Versen und Sinnsprüchen in Ostasien als Gegenstände einer meditativen Übung zum Einsatz, die gängige rationalistische Schemata (vermeintlich) zu überwinden trachtete, so entwickelten sie gleichzeitig ein Eigenleben, beispielsweise als Instrumente einer intersubjektiven Praxis, als Spiel mit Worten und als Grundlage einer lebendigen Kommentarliteratur. Ziele des Seminars sind, Beispiele aus der Gattung selbst zu lesen, aber auch Erörterungen über die kôan zu rezipieren und einschlägige 6
Sammlungen zu erschließen ebenso wie die kôan in ihrem Funktionieren zu verstehen, Formen der Praxis nachzuzeichnen und eine kommunikationstheoretische Einordnung zu wagen. Kenntnisse des japanischen Gegenwartssprache ebenso wie der japanischen Schriftsprache werden vorausgesetzt. 57-121 S: Minderheiten und Randgruppen in Japan [JAP 1+2] 2st. Do 15–17, Beginn 08.04.21 Ralph Lützeler „Minderheiten und Randgruppen“ gehört zu den Standardthemen der sozialwissenschaftlichen Japanologie. Im Allgemeinen stehen Fragen nach der (meist durch Diskriminierung geprägten) Beziehung einer Minderheit oder Randgruppe zum japanischen Mainstream oder auch nach der Binnenstruktur einer Minderheit oder Randgruppe im Zentrum des Interesses. Diese Aspekte sollen auch in dieser Veranstaltung eine Rolle spielen. Darüber hinaus wird der Blick jedoch auch auf Veränderungen in der Bewertung japanischer Randgruppen und Minderheiten durch die Mehrheitsgesellschaft gerichtet, um ein Verständnis für die Relativität der Kriterien, nach denen solche Gruppen eingeteilt und beurteilt werden, zu erlangen. Ein zentrales Thema ist hierbei die Rolle von Minderheiten im Rahmen des sich entwickelnden japanischen Nationalismus seit der Meiji- Restauration. Teilnahmevoraussetzungen: M.A.-Studierende sowie B.A.-Studierende mit sehr guten Japanischkenntnissen ab dem 5. Semester. Leistungserwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Vorbereitung der (teilweise japanischsprachigen) Texte für den Unterricht. Studierende, die das Seminar im Pflichtmodul belegen, werden zusätzlich um die Übernahme eines Referates gebeten. 57-122 S: Japanische Kunst – eine Einführung 4st. Mo 09:00–12.15 Uhr, Termine: 12.04., 26.04., 10.05., 31.05., 14.06., 28.06., 05.07.21 Eva Kaminski Das Seminar gibt einen Einblick in die japanische Kunst von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Angesprochen werden verschiedene Bereiche, beispielsweise Bronzegefäße, buddhistische Skulpturen, Architektur, Gärten, Graphik (vor allem ukiyo-e) und Kunsthandwerk (Lack, Bambus, Holz). Das Ziel des Seminars ist es, die einzelnen Etappen in der Geschichte der japanischen Kunst zu verfolgen, die bedeutendsten Kunstwerke der jeweiligen Epoche zu analysieren und die neuesten Trends in der modernen Kunst kennenzulernen. Im Vordergrund des Seminars stehen die gestalterischen Aspekte der japanischen Kunst; es soll aber auch der kulturhistorische Kontext, in dem die einzelnen Kunstwerke entstanden sind, berücksichtigt werden. Das Seminar ist für alle Studenten geeignet. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind ein Kurzreferat und regelmäßige Anwesenheit erforderlich. 57-124 Ü: Texte zur Geschichte der Krankheiten in Japan 1st. Di 12-14 (zweiwöchig), Beginn 13.04.21 Ralph Lützeler In dieser Übung werden japanische Texte gelesen und übersetzt, die sich mit der Entwicklung und Bekämpfung bestimmter Krankheiten in Japan vor 1945 beschäftigen. Damit schließt die Übung inhaltlich locker an das im WiSe 2020/21 durchgeführte Seminar „Krankheit(en), Sterben und Tod in Japan aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“ an. Diese einstündige Veranstaltung im fachspezifischen Wahlbereich richtet sich sowohl an M.A.- Studierende als auch an B.A.-Studierende mit sehr guten Japanischkenntnissen ab dem 5. Semester. Eine Teilnahme am oben genannten Seminar stellt keine Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Übung dar. 7
Leistungserwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Vorbereitung der Texte für den Unterricht. Die Übung findet im zweiwöchigen Turnus statt und beginnt am 13. April. 57-125 K: Kolloquium: Abschlussmodul [OV-V7] Semesterbesprechung am Dienstag, 06.04.2021, 17–19 Steffen Döll, Ralph Lützeler, Jörg B. Quenzer In dieser Veranstaltung werden in der Bearbeitung befindliche Bachelorarbeiten vorgestellt. Dabei sollen auch Themen wie Materialsuche, Ausarbeitung und Präsentation angesprochen werden. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in methodologischen Fragen. 57-127 K: Kolloquium Master Abschlussmodul [JAP4] Semesterbesprechung am Dienstag, 06.04.2021, 17–19 Steffen Döll, Ralph Lützeler, Jörg B. Quenzer Im Zentrum der Veranstaltung stehen Vorstellung und Diskussion bereits in der Bearbeitung befindlicher Masterarbeiten. Angesprochen werden spezifisch Ausarbeitung und Präsentation. Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt methodologischen Fragen der Ausarbeitung des Projektes gewidmet sein. 57-128 S: Forschungs- und Methodenseminar [JAP3] Di 17–19 (zweiwöchig), Beginn: 06.04.2021 Steffen Döll, Ralph Lützeler, Jörg B. Quenzer Das Seminar widmet sich der Diskussion theoretischer Grundlagentexte und in der Ausarbeitung befindlicher Projekte sowie der Vorstellung und exemplarischen Erprobung aktueller kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschungsthemen und -ansätze (Materialien, Fragestellungen, Herangehensweisen, Theorien und Methoden). 57-201 VL: Landeskunde Ostasiens B [OA-E3] Di 12–14, Beginn: 06.04.2021 Steffen Döll, Yvonne Schulz Zinda In diesem zweiten Teil der Vorlesungsreihe „Landeskunde Ostasiens“ stehen Schwerpunktthemen wie Identität, Migration, Gender, Medien, Recht, Ökologie usw. im Vordergrund. Dabei finden die Charakteristika der einzelnen Länder ebenso Aufmerksamkeit wie eine regionale – und teils vergleichende – Perspektive eingenommen wird. 57-496 MA - S(B): Topics in Buddhist Studies B: Buddhist Iconographies [BS 1] 2st. Do 17–19, Beginn 08.04.2021 Steffen Döll From statues and paintings to architectures and meditative visualizations, and on to illustrations and the design of texts—the traditions of Buddhism are rich in imagination and imagery. Combining systematic and historical approaches with methodological considerations, this seminar sets out to survey and understand the materials, practices, conventions, narratives, and ideas that inform Buddhist imagery. As is common for the TiBS format, we will approach the imaginaire of Buddhism not from a specific tradition but from a broadly comparative angle. Proceeding from foundational and current discussions of iconography to general trends and specific examples, we'll have ample material to look at, examine, and discuss both in plenary discussion and in individual presentations. 8
This course is directed primarily towards students of the MA Buddhist Studies. Participants from other fields of study are welcome as long they are equipped with previous academic knowledge of some part of the Buddhist tradition. 9
Sie können auch lesen