Kongressbuch - Impressum Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) ZVR-Zahl: 80540015 Junge Allgemeinmedizin ...
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Kongressbuch Impressum Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) ZVR-Zahl: 80540015 https://jamoe.at office@jamoe.at
Editorial Liebe Teilnehmer_innen! Der JAM - Kongress der jungen Allgemeinmedizin fand erstmalig 2015 statt. Aus den Kinderschuhen entflohen dürfen wir in diesem Jahr mehr als 70 Teilnehmer_innen begrüßen! Gedacht ist der von der Jungen Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) organisierte Kongress als Fortbildungsmöglichkeit für junge Ärzt_innen und Studierende, die sich für Allgemeinmedizin interessieren. Wir wollen diese Zielgruppe an einen Ort bringen, damit sie die Begeisterung für Allgemeinmedizin spüren können, sich fortbilden und „netzwerken". Besonders wichtig ist uns dabei, dass wir einen möglichst niederschwellige Teilnahme ermöglichen. Um möglichst unabhängig bleiben zu können, nehmen wir keine Unterstützung der Industrie an. Wir sind besonders stolz darauf, trotzdem einen kostengünstigen Kongress aufbauen zu können, an dem hervorragende Vortragende Workshops anbieten. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Vortragenden, die zu günstigen Honoraren (oder sogar honorarfrei) an unserem Kongress Workshops leiten. In einigen Jahren wird uns eine große Pensionierungswelle treffen, und auch viele Allgemeinmediziner_innen werden in Pension gehen. Der JAM bietet neben den Fortbildungen die Möglichkeit, sich mit jungen Kolleg_innen zu vernetzten, und sich mit erfahrenen Allgemeinmediziner_innen auszutauschen. Gute und unabhängige Fortbildung ist ein wesentlicher Teil der Aus- und Weiterbildung. Allgemeinmedizin wird dadurch gefördert, attraktiver und für alle Generationen spannend. Genau das haben wir mit dem JAM erreichen können. Ich bin besonders stolz darauf, Teil des JAM-Teams sein zu dürfen, und den Kongress der jungen Allgemeinmedizin Österreichs mitzugestalten. Abschließend noch ein riesiges Danke an das JAM-Organisationsteam. Viele Stunden Arbeit, Planung und „Einsatz für die Sache“ haben dieses Event ermöglicht. Für das JAM-Organisationsteam, Dr. Matthias Berner ii
Unsere Sponsoren Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Haidingergasse 1, 1030 Wien BBRZ - Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum Grillparzerstraße 50, 4021 Linz ÖGAM - Österreichische Gesellschaft für Allgemeinmedizin Alser Straße 4 Unicampus 1.17, 1090 Wien Ärztekammer für Oberösterreich Dinghoferstraße 4, 4010 Linz Die Stadt Linz iii
Inhaltsverzeichnis Editorial..............................................................................................................................ii Unsere Sponsoren..............................................................................................................iii Programmübersicht............................................................................................................2 Freitag 12.10.2018..............................................................................................................5 Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen lernen.............................................................5 Primärversorgungseinheit (PVE) – eine Karriereoption?....................................................................6 Get together.......................................................................................................................................6 Samstag 13.10.2018............................................................................................................7 Keynote: „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein Widerspruch?“.............................................7 WS1.1 Diabetes – Insulinisierung in der AM.......................................................................................8 WS1.2 – Vielfalt als Herausforderung und Chance. Wie werde ich zum Gewinner des interkulturellen Dialogs?....................................................................................................................9 WS1.3 – Antibiotika..........................................................................................................................10 Podiumsdiskussion: Qualität in der Ausbildung................................................................................10 WS2.1 – Wundmanagement.............................................................................................................11 WS2.2 – Psychosoziale Akutfälle in der Allgemeinmedizin...............................................................12 WS2.3 Rehabilitation bedeutet „Wiederbefähigen“.........................................................................13 WS3.1 – Generalversammlung der JAMÖ.........................................................................................14 WS3.2 – Untersuchung der großen Gelenke.....................................................................................15 WS3.3 – Notfälle in der Allgemeinmedizin.......................................................................................15 Get together.....................................................................................................................................16 Sonntag 14.10.2018...........................................................................................................17 WS4.1 – Polypharmazie....................................................................................................................17 WS4.2 Case Café...............................................................................................................................18 WS 4.3: Ultraschall in der Allgemeinmedizin....................................................................................18 WS5.2 – Kinder Weh-Wehchen........................................................................................................19 WS5.1 – Blickdiagnosen....................................................................................................................19 Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick........................................................................20 Allgemeine Infos...............................................................................................................21 DFP Punkte.......................................................................................................................................21 Save The Date...................................................................................................................................22 Werde Teil des JAM19-Teams!.........................................................................................................22 Das JAM18-TEAM.............................................................................................................................23 1
Programmübersicht Freitag 12.10.2018 Zeit Titel Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen lernen 13:00 – 17:30 Vor Ort Besichtigungen Primärversorgungseinheiten (PVE) – Eine Karriereoption? 17:30 – 19:00 Konferenzsaal Get together Ab 20:00 Josef 2
Samstag 13.10.2018 Zeit Titel 08:00 – Registrierung 09:00 Keynote „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein Widerspruch?“ 09:00 – Prof. Andreas Sönnichsen 09:45 Konferenzsaal WS1.1 WS1.2 WS1.3 Diabetes – Vielfalt als Herausforderung und Antibiotika 10:00 – Insulinisierung in Chance. Wie werde ich zum 11:30 der AM Gewinner des interkulturellen Dialogs? Seminarraum 1 Seminarraum 2 Konferenzsaal 11:30 – Mittagspause im Speisesaal des BBRZ 12:30 Podiumsdiskussion: „Qualität in der Ausbildung“ Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Martin Rupprecht, Dr. Viktoria Nadar, Dr. Peter 12:30 – Niedermoser 14:00 Konferenzsaal WS2.1 WS2.2 WS2.3 Wund- Psychosoziale Akutfälle in der Rehabilitation 14:15 – Management Allgemeinmedizin bedeutet 15:45 „Wiederbefähigen“ Konferenzsaal Seminarraum 1 Seminarraum 2 WS3.2 WS3.3 WS3.1 Untersuchung der Notfälle in der General-- 16:00 – großen Gelenke Allgemeinmedizin versammlung der 17:30 JAMÖ Konferenzsaal Seminarraum 2 Seminarraum 1 18:30 Get together Ab 19:30 Lokal „Stadtliebe“ 3
Sonntag 14.10.2018 Zeit Titel 09:00 Frühstück – im Foyer 09:30 WS4.1 WS4.2 09:30 Polypharmazie Case Café – 11:00 WS4.3 Konferenzsaal Seminarraum 2 Ultraschall in der Allgemeinmedizin WS5.1 WS5.2 11:15 Seminarraum 1 Blickdiagnosen Kinder WehWehchen – 12:45 Seminarraum 2 Konferenzsaal 12:45 Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick – 13:45 Konferenzsaal 4
Freitag 12.10.2018 Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen lernen Zeit: Freitag 12.10.2018, 14:00 - 17:30 Uhr Vortragende: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Ecker, Dr. Hockl, Dr. Binder Ziele Primärversorgungseinheiten (PVE) kennen lernen Aus den Erfahrungen der bestehenden PVE in Oberösterreich lernen Einblick in die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Oberösterreich erhalten Zusätzliche Karrieremöglichkeiten aufzeigen Hintergrund In Oberösterreich sind seit Jänner 2018 vier PVE in Betrieb gegangen. Bis 2020 werden insgesamt 12-13 PVE Projekte angestrebt. In diesen Einrichtung arbeitet ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, DGKP, Ordinationsassistenten und Vielen mehr. Wir wollen uns die bisherigen Primärversorgungseinheiten genauer anschauen und Erfahrungen austauschen. 1. PVE: Primärversorgungszentrum Enns o https://www.ghz-enns.at/ o https://www.diehausaerzte.at/ o Ansprechperson Frau Dr. Wolfgang Hockl o erstes PVE in OÖ – Beginn Jänner 2017 2. PVE: Primärversorgungszentrum Marchtrenk o https://www.pvz-marchtrenk.at/ o 2. PVE in OÖ – Beginn Oktober 2017 o Ansprechperson Dr. Ecker 3. PVE: Gesundheitszentrum Haslach o http://www.hausarztmedizinplus.at/about/ o Ansprechperson Herr Dr. Erwin Rebhandl o 3. PVE in OÖ – Beginn Jänner 2018 4. PVN: Primärversorgungsnetzwerk Neuzeug – Sierning o https://www.pvn-neuzeug.at/ o Ansprechperson Dr. Binder o 4. PVE in OÖ – Beginn Juli 2018 5
Mehr Hintergrundinformationen auf primaerversorgung.org In Teams zu je 6-8 TeilnehmerInnen werden folgende Inhalte in den PVE separat behandelt: Führung durch die Räumlichkeiten Interdisziplinäre Zusammenarbeit im PVE Karrieremöglichkeiten für AllgemeinmedizinerInnen im PVE Eckdaten der PVE: Gründungsprozess, Patientenzahl, Öffnungszeiten, Vernetzung,.. Finanzierungsmodell der PVE Visionen: was soll die PVE einmal sein? Erfahrungsbericht über das Arbeiten in einem PVE und Take-Home Messages für JungärztInnen Fragen der Teilnehmer bezüglich Finanzielle Anreize (inkl. Hintergrundinformationen zu Finanzierungskonzepten) Interprofessionelle Zusammenarbeit (inkl. Konzept rund um den Hausarzt) Erweitertes Leistungsspektrum Karrieremöglichkeiten Attraktivität Insgesamt sind für diese Punkte eine Zeit von 60 Minuten veranschlagt. Primärversorgungseinheit (PVE) – eine Karriereoption? Zeit: Freitag 12.10.2018, 17:30 – 19:000 Uhr (90min) Workshopleiter: Dr. Jonas Rech Mit diesem Eröffnungsworkshop zum Thema PVE wollen wir die Erfahrungen aus der Besichtigung der PVE in Oberösterreich zusammenführen, diskutieren und so auch KollegInnen, die nicht mit fahren konnten teilhaben lassen. Dabei werden auch die Erwartungen an PVE auf die Probe gestellt und mit möglichen Idealvorstellungen gegenübergestellt um mit abschließenden Zielen für eigene Karriereoptionen aus dem Workshop zu gehen. Get together Bei gemütlichem bürgerlichem Essen im Traditionshaus Josef laden wir euch ab 20:00 Uhr mit uns die Eröffnung des JAM18 zu feiern. Ort: Lokal „Josef“ Adresse : Landstraße 49, 4020 Linz 6
Samstag 13.10.2018 Keynote: „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein Widerspruch?“ Zeit: Samstag 13.10.2018, 09:00 - 09:45 Uhr (45min) Vortragender: Prof. Andreas Sönnichsen Leitlinien basieren im optimalen Fall auf randomisiert kontrollierten Studien (RCT), doch die Ergebnisse von RCTs sind häufig nicht auf individuelle Patientinnen und Patienten zu übertragen, die Hausärztin und Hausarzt täglich in der Ordination sehen. Und doch stellen Sie den Goldstandard medizinisch-klinischer Wissenschaft dar. Sie eignen sich hervorragend für ein „Proof-of-Concept“ und helfen uns, die Beliebigkeit ärztlicher Behandlung zu reduzieren und Versorgung zu standardisieren. Aber sie ersetzen nicht das individuelle Abwägen und die partizipative Entscheidungsfindung gemeinsam mit dem Patienten, in die weit mehr als nur die RCT-Ergebnisse Eingang finden. Wir brauchen also RCTs und Leitlinien zur Orientierung, aber nicht als Kochbuch, nach dem alle Patienten über einen Kamm geschoren werden können. Ziel Prof. Sönnichsen wird uns zu einer spannenden Diskussion und auch Reflexion unserer täglichen medizinischen Überlegungen und Handlungen anregen, uns Denkanstöße zum Umgang mit und Einsatz von evidenzbasierter bzw. leitliniengerechter Medizin in unserem beruflichen Alltag geben. Wissenschaftlich, praxisorientiert, philosophisch – und vor allem – lohnend! 7
WS1.1 Diabetes – Insulinisierung in der AM Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr Workshopleiterin: Dr. Susanne Pusarnig In einem Team based learning Konzept sollen mittels Fallbeispielen Kenntnisse von Therapie Umstellung von oralen Antidiabetika zu Basalinsulin Therapien (BOT) bei DM Typ 2 PatientInnen erarbeitet werden. Grenzen und Möglichkeiten in der AM Praxis stehen im Vordergrund. Vorwissen zu Mono-, Dual- und Tripple-Therapien mit oralen Antidiabetika (Metformin, DPP4 Hemmer, SGLT2 Hemmer, GLP1 Rezeptor Agonisten, Pioglitazone, Sulfonylharnstoffe) zu DM2, welches sehr gut von der österreichischen Diabetes Gesellschaft (https://www.oedg.at/ – gratis zu bestellen und zum Download) zur Verfügung gestellt wird, wird für den Workshop vorausgesetzt und nur teilweise wiederholt. Fokus des Workshops soll auf Fallbeispielen von PatientInnen liegen, welche sich am Einstieg in einer Insulin Therapie befinden. Grundlagen zu Insulin Wirkkurven, dem Einstieg und die Korrekturen bei BOT und auch Einblicke in den Alltag der Einstellung in der AM Praxis sollen gefestigt werden. Methoden Möglicher Ablauf eines Team based learning Workshops von 90 Minuten. TeilnehmerInnen werden unmittelbar vor Beginn des Workshops in heterogene Teams zusammengesetzt. Die Vortragende eröffnet eine Thematik mit einem Fallbeispiel. Im Nächsten Schritt sind die Team gefordert sich für eine Antwort zu entscheiden. Diese Antworten werden mittels aufzeigen von Antwort Tafeln bekannt gegeben. Die einzelnen Teams müssen zu ihrer Antwort stehen und diese in einer Diskussion mit den anderen Teams verteidigen. Idealerweise wird dafür bei jeder Frage ein/e andere Teamsprecher/in bestimmt. Im allgemeinen entsteht sofort eine rege Diskussion. Falls sich diese nicht spontan entwickelt kann die Lehrende durch gezielte, kritische Zwischenfragen die Diskussion anregen. Die ist auch möglich, sollten sich alle Teams für dieselbe Antwort entschieden haben. Durch die gezielte Formulierung dieser Fragen ist es möglich, kritisches Denken anzuregen und das Erlernen von Zusammenhängen zu unterstützen. In dieser beschrieben Reihenfolge werden so insgesamt vier mal Thematiken eröffnet. Wenn die Diskussion schnell stattfinden bleibt noch Zeit für weitere 2-3 Fallbeispiele um Wissen zu festigen. Abschlussfeedback Ziel Möglicher Kompetenzerwerb zu folgenden Therapien: Indikation zum Beginn der BOT (Basal Insulin Therapie) 8
Einstieg und Korrekturen der Insulineinheiten Schwierigkeiten beim Einstellen von Insulin identifizieren Verständnis über Wirkkurven verschiedener Insuline WS1.2 – Vielfalt als Herausforderung und Chance. Wie werde ich zum Gewinner des interkulturellen Dialogs? Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr (90min) Workshopleiter: Mag. Samandar Yazdani Um mit MigrantInnen erfolgreich arbeiten zu können, braucht es interkulturelle Kommunikation und Kompetenz. Dies gilt besonders für die Deeskalation von Konflikten. In diesem Workshop finden Sie heraus, was Sie konkret beitragen können, damit ihre Arbeit mit PatientInnen aus anderen Kulturen leichter und konfliktfreier wird, Sie sich durchsetzen und konstruktiv ihre Anliegen kommunizieren können. Sie erfahren, welche Haltungen und Einstellungen Sie dabei unterstützen können, Kompetenzen aufzubauen und wie Sie dabei ihre Arbeit dadurch effizienter erledigen können. Ich gebe Ihnen gezielt Instrumente in die Hand, die Sie im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kompetent einsetzen können. Gleichzeitig soll ein besseres Verständnis für verschiedene Kulturen entstehen und das Wissen bei Ihrer Arbeit angewandt werden können. Konkrete Inhalte 1. Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Kultur (Religion, Philosophie, Denk- und Handlungsmuster) 2. Wichtige Gebote und Verbote beim Umgang mit Menschen aus fremden Kulturen 3. Fairer Umgang und Herausforderungen sowie adäquates Konfliktmanagement mit MigrantInnen 4. Techniken der interkulturellen Gesprächsführung 5. Was sagt mir die Körpersprache? Wie nutze ich die eigene Körpersprache richtig? 6. Lösung von Konflikten und Umgang mit Brennpunktthemen Take home messages bzw. was Sie als TeilnehmerIn mitnehmen werden: Interkulturelle Sensibilisierung: Einen Einblick zu erhalten, wie Sie zielführend und achtsam interkulturell kommunizieren können. Verständnis für verschiedene Kulturen zu entwickeln, wodurch Sie interkulturelle Zusammenhänge leichter erfassen. Tipps für ein individuelles Konfliktmanagement und wie Sie konstruktiv auf interkulturelle Herausforderungen Ihrer Arbeit eingehen können. 9
WS1.3 – Antibiotika Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr (90min) Workshopleiterin: Dr. Oskar Janata Mittelohrentzündung, Harnwegsinfekt oder Angina. In allen Fällen können Antibiotika verschrieben werden, müssen aber nicht. Wann sind diese wirklich notwendig? In diesem spannenden Workshop von Dr. Janata werden die wichtigsten Indikationen für eine antibiotische Therapie besprochen, was zu beachten ist und wann keine Antibiotika verschrieben werden sollten. Podiumsdiskussion: Qualität in der Ausbildung Zeit: Samstag 13.10.2018, 12:30 - 14:00 Uhr (90min) Moderation: Dr. Jan Katzbeck Podiumsgäste: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Martin Rupprecht, Dr. Viktoria Nadar, Dr. Peter Niedermoser Visionen und Realitäten in Österreich …. Die Ausbildung junger Allgemeinmediziner hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mit Entwicklungen wie der Einführung der neuen Ärzte-Ausbildungsordnung 2015, der schrittweisen Anpassung an eine EU konforme Wochenarbeitszeit, der steigende Nachfrage nach fertigen Allgemeinmedizinern am Land ist die Ausbildung heute kaum mehr mit jener vor 10 Jahren vergleichbar ist. Dabei ist die Qualität der Ausbildung nur ein Faktor, welcher all diesen Veränderungen eine Richtung vorgibt. Genauso spielen wirtschaftliche Einflüsse, aktuelle politische Stimmungen und bestehende Strukturen und System eine große Rolle in der tatsächlichen Ausbildungssituation. Ziel dieser Podiumsdiskussion ist es daher, sowohl die derzeitige Real-Situation als auch die aktuelle Wunschsituation der österreichischen Turnusärzte und -ärztinnen aus der Perspektive verschiedener Akteure darzustellen. Neben dem Personalchef des größten Gesundheitsarbeitsgebers in Oberösterreich, Dr. M. Rupprecht von der GESPAG, wird auch der Präsident der oberösterreichischen Ärztekammer, Dr. P. Niedermoser, an der Diskussion teilnehmen. Ebenso stehen mit Dr. Rebhandl, dem Vorsitzenden der ObGAM, und Dr. V. Nader, Turnusärztevertreterin aus Rohrbach, zwei Allgemeinmediziner verschiedener Generationen mit am Podium und werden sich unter der Moderation von Dr. J. Katzbeck mit der Thematik auseinandersetzen. Zum ersten Mal auf einem JAM soll dabei auch eine breit gefächerte Interaktion mit dem Publikum verwirklicht werden. Mithilfe eines Audience-Response Systems können Fragen vom Publikum direkt beantwortet, Meinungen erhoben und die aktuelle Lage der Zuhörer dargestellt werden. Denn Qualität liegt eben auch immer im Auge des Betrachters. 10
WS2.1 – Wundmanagement Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr (90min) Workshopleiterin: Dr. Alexia Schneeberger, Dr. Oliver Schneeberger Die Behandlung chronischer Wunden ist fixer Bestandteil des klinischen Alltags in jeder Allgemeinmedizinpraxis und den meisten Spitalsambulanzen. Die Möglichkeiten der Wundversorgung sind heute so zahlreich wie nie – wodurch es umso schwieriger wird den neuesten Entwicklungen zu folgen und den Überblick zu bewahren. In diesem Workshop lernst du Schritt für Schritt die richtige Behandlung einer chronischen Wunde: Schritte der korrekten Wundversorgung (Wundbeurteilung, Nassphase, Débridement, Trockenphase, Exsudatmanagement, Wundrandschutz, Wundauflage, Fixierverband) Auswahl der richtigen Wundauflage Behandlung der Grunderkrankung Bestehende Wunde trotz korrekter Wundversorgung – was tun? Mit Beispielen aus der Praxis – für die Praxis! Ziel Die Teilnehmer sollen lernen, wie eine chronische Wunde (Ulcus cruris venosum/arteriosum/mixtum, Wundinfektion, Diabetisches Fußsyndrom, …) korrekt versorgt und behandelt wird. Bei einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden Wundauflagen wird den Teilnehmern vermittelt, welche Funktion und welchen Effekt die jeweiligen Wundauflagen haben, sowie die richtige Auswahl der Wundauflage für die zu versorgende Wunde. Take home messages Chronische Wunden werden heutzutage nach dem Prinzip der “feuchten Wundbehandlung” behandelt Diagnostik - Kausaltherapie - Patientenschulung - Rezidivprophylaxe Auf korrekte Anwendung (teurer!) Wundauflagen und Verbandsmaterialien achten! Daher ist die Verwendung von Produkten, die einem geläufig sind, vorzuziehen. Zusammenarbeit und Rücksprache mit dem Pflegepersonal 11
WS2.2 – Psychosoziale Akutfälle in der Allgemeinmedizin Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr (90min) Workshopleitung: Dr. Isabella Klaus & Dr. Nathalie Pruckner Hintergrund Neben den somatischen Notfällen gibt es im allgemeinmedizinischen Setting oft auch psychosoziale Akutsituationen. Das Management dieser Situationen ist oft ebenso fordernd und anspruchsvoll, wird in Aus- und Weiterbildung jedoch wenig angesprochen. Methoden In diesem möglichst interaktiven Workshop sollen einige typische Fälle besprochen und Herangehensweisen in der Gruppe erarbeitet werden. Dabei können ggf. auch praktische Übungen zum Einsatz kommen. Fokus In diesem Workshop wird ein Fokus auf das Erkennen und Einschätzen von Suizidalität und akuten Psychosen gesetzt. Dabei lernen die TeilnehmerInnen konkrete Strategien und Maßnahmen kennen und werden diese im interaktiven Setting anhand von Falletiketten anwenden. Ziel TeilnehmerInnen sollen nach dem Workshop einige Problemlösungsstrategien für den Umgang mit psychosozialen Akutfällen im allgemeinmedizinischen Setting kennen und anwenden können. Dieser Workshop ist eine Kooperation der JAMÖ mit den Young Psychiatrists Austria commited, competent, connected – for a better mental health „Die Young Psychiatrists Austria repräsentieren Studierende, AusbildungsärztInnen und junge FachärztInnen im Fach Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin innerhalb der ÖGPP (Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik). Unsere Mission ist die Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation innerhalb Österreichs und international im Rahmen unserer Mitgliedschaft in der EFPT (European Federation of Psychiatric Trainees). Dies sehen wir als Fundament zur Verbesserung der Ausbildung und Stärkung der psychosozialen Versorgung in unserem Fachbereich und darüber hinaus.“ Kontakt Homepage: http://www.oegpp.at/ausbildung/young-psychiatrists/ Email: youngpsy@oegpp.at 12
WS2.3 Rehabilitation bedeutet „Wiederbefähigen“ Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr Workshopleiterin: Dr. Bettina Klar Unfälle oder schwere und chronische Erkrankungen können ein ganzes Patientenleben „auf den Kopf stellen“. Betroffene benötigen Operationen, viele Therapien und oft lange Rekonvaleszenz, Krankenstände sind unabdingbar, Arbeitsplatzverlust droht oft. Medizinische & berufliche Rehabilitation begleiten PatientInnen zurück ins aktive Leben. Doch wann ist eine Reha sinnvoll und fachlich indiziert? Was kann ich als Arzt/Ärztin davon erwarten, was sind die Ziele? Und wie schicke ich überhaupt einen Patienten auf Reha, wer ist da zuständig? Was sind medizinische, berufliche, stationäre und ambulante Reha? Was gibt es für verschiedenen Phasen der Reha? Hintergrund https://rehakompass.goeg.at/#/allgemein Der Rehabilitationskompass ist ein elektronisches Verzeichnis, das Informationen zur Organisation, zum medizinischen Angebot und zur Ausstattung der stationären Rehabilitationseinrichtungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie der Einrichtungen für ambulante Erwachsenenrehabilitation der Phase II in Österreich bietet. http://fit2work.at/ fit2work eröffnet neue Chancen. Beratung und Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz. Bereits seit 2012 ist fit2work, das Beratungsangebot zum Thema Arbeit und Gesundheit, flächendeckend in ganz Österreich verfügbar. Ca. 85.000 Personen haben in den letzten Jahren das kostenfreie Angebot bereits angenommen und sich informiert bzw. beraten lassen. http://www.bbrz.at/home.html Berufliches Bildungs- & Rehabilitations-Zentrum Methoden Nach einer Eröffnung im Podium sowie Vorstellung des Workshops und der Ziele werden wir anhand von 3-4 Fallbeispielen in Kleingruppen Reha Anträge stellen, mögliche Ziele definieren und die Indikationen und Ziele dafür auf die Probe stellen. Die Ergebnisse der Kleingruppen werden wir dann erneut in großer Runde präsentieren und miteinander vergleichen um so einen Wissensgewinn mit der Auseinandersetzung der Thematik zu erwerben. Ziel Inhalte von medizinischer z.B. internistischer, orthopädischer, onkologischer, psychiatrischer und Kinderrehabilitation,…. und beruflicher Rehabilitation kennenlernen 13
Reha Anträge mit konkreter Zielsetzung formulieren. erweiterte Programme kennenlernen wie Nikotinentwöhnung bei COPD, … Verständnis über verschiedene Phasen in der Rehabilitation Rehafähigkeit von PatientInnen einschätzen Take Home Message Das Wort Re-habilitare heißt übersetzt Wiederbefähigung. Bedingt durch z.B. einen Unfall oder eine schwerere und chronische Erkrankung wird oft ein ganzes Leben „auf den Kopf gestellt“. Betroffene erleiden lange Krankenstände, oft schwerwiegende Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld und Arbeitsplatzverlust. Medizinische und berufliche Reha ist ein Prozess, der oft längere Zeit benötigt und Motivation, Aktivität und Eigenverantwortung der Erkrankten als absolute Notwendigkeit benötigt. Das Ziel ist, dass unsere PatientInnen wieder aktiv und selbstbestimmt an ihrem Leben teilhaben können. Wir Ärzte sind hier die Lotsen, die gemeinsam in multidisziplinärem Teams die Betroffenen unterstützen.Im BBRZ sind wir davon überzeugt, dass wirksame Wiedereingliederung eines ganzheitlichen Rehabilitationsansatzes bedarf, also eines konzertanten Einsatzes von medizinischen, psychologisch/ psychotherapeutischen und berufsorientierten Angeboten. WS3.1 – Generalversammlung der JAMÖ Im Rahmen des JAM18 findet am 13.10. ab 16:00 Uhr unsere diesjährige Generalversammlung im BBRZ in Linz statt. Neben Vorstandswahlen haben wir auch einige Anträge zur Weiterentwicklung und Stärkung des Vereines - dabei geht es neben der Struktur des Vorstandes vor allem auch um Mitgliedsbeiträge. 14
WS3.2 – Untersuchung der großen Gelenke Zeit: Samstag 13.10.2018, 16:00 - 17:30 Uhr Workshopleiter: Dr. Michael Wendler Schmerzen im Bereich der Gelenke gehören zum täglichen Brot in der Primärversorgung. Eine rasche Entscheidung, in welche Richtung eine detailliertere Abklärung gehen sollte und wie intensiv die weitere Diagnostik und Therapie durchgeführt werden muss, ergibt sich aus einer routinierten Basisuntersuchung begleitet von zielgerichteter, altersentsprechender, ganzheitlicher Anamnese und Betrachtung des Menschen. Wir wollen einerseits alle großen Gelenke selbst praktisch untersuchen, um einen Grundstock an wesentlichen Untersuchungsgängen automatisieren zu können. Zugleich ist es aber wichtig zwischen akut und chronisch und nach altersspezifischen Wahrscheinlichkeiten zu differenzieren. Wesentlich im primärversorgenden Setting ist auch, die Veränderungen richtig einordnen zu können, die durchaus noch der Normalität entsprechen. Ziele des Seminars/Take-Home-Messages 1. Strukturiertes Vorgehen bei Untersuchung der Gelenke, um den Kopf frei zu haben, Besonderheiten nicht zu übersehen (problemorientierte Routinen und Algorithmen) 2. Ein Gefühl für Häufigkeiten von Veränderungen entwickeln, die stark beeinflusst werden von Aktivität, Alter und Körperschema des Patienten selbst (hermeneutisches Fallverständnis) 3. Auch in der Traumatologie und Orthopädie kann abwartendes Offenlassen hilfreich sein (prozessorientiertes Vorgehen in der Allgemeinpraxis). WS3.3 – Notfälle in der Allgemeinmedizin Zeit: Samstag 13.10.2018, 16:00 - 17:30 Uhr (90min) Workshopleiter: Dr. Andreas Schmid und Dr. Florian Pfaff Ob STEMI, Krampfanfall oder Anaphylaxie nach Bienenstich – Notfälle in der Allgemeinmedizin sind keine Seltenheit! In Kooperation mit den Kollegen der YEMA (Young Emergency Medicine Austria) vermitteln wir euch, wie wichtig es ist, Warnzeichen frühzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. ABCDEF(ucking Glucose!) Welche diagnostische Tools habe ich zur Verfügung? Welche Erstmaßnahmen sind zu treffen? Notfallmedikation und korrekte Dosierung Ziel des Workshops ist es, Bewusstsein für kritische Patienten, Warnzeichen und bevorstehende Notfälle zu schaffen, auf die in weiterer Folge sowohl diagnostisch als auch therapeutisch bewusst und korrekt reagiert werden kann. 15
Get together Samstagabend wollen wir im Restaurant Stadtliebe gute Speisen genießen und den Tag ausklingen lassen. Reserviert ist für 19:30Uhr. Lokal: Stadtliebe Adresse: Landstraße 31, 4020 Linz 16
Sonntag 14.10.2018 WS4.1 – Polypharmazie Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 11:00 Uhr Vortragende: Dr. Jochen Schuler, Dr. Michael Wendler Hintergrund Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung stellt die Polypharmazie bzw. Polymedikation (Einnahme von über 5 Medikamenten täglich) eine zunehmende Herausforderung in der Allgemeinmedizin dar. Der Umgang damit ist das “täglich Brot” der Hausärzte und eine der wichtigsten Kernkompetenzen z.B. in der Betreuung geriatrischer Patient_innen. Leitlinien sind dabei zwar mitzudenken – dennoch muss die Beibehaltung oder auch die Reduktion begründet und von Fall zu Fall entschieden werden. Die geschieht durch die Kenntnis der Patient_innen, ihrer Krankenkarriere und basiert auf der aus der Langzeit-Betreuung erwachsenen Vertrauensbasis. Methoden Im Rahmen von Fallbeispielen sollen Möglichkeiten und Werkzeuge zum Umgang mit Polypharmazie kennen gelernt werden und bezogen auf diese Fälle ein “Abgleich zwischen Evidenz und Patientenwohl” stattfinden. Ziel Kennenlernen von Tools und Leitlinien zur Reduktion von Übermedikation, Brückenschlag zwischen Evidenz und Patientenwohl/Praxis Take Home Message 1. Polypharmazie ist nicht per se schlecht, es gibt angemessene und unangemessene Polypharmazie. 2. Unangemessene Polypharmazie ist wie Polypragmasie systemimmanent und stellt ein bedeutsames Gesundheitsrisiko für die Patienten da – es lohnt sich, hier Zeit zu investieren, um unerwünschte Neben-und Wechselwirkungen zu vermeiden. Der Zeitaufwand sinkt mit Übung und praktikablen Basiswerkzeugen. 3. Was in der Arzneimitteltherapie angemessen und was unangemessen ist, bestimmen nicht nur die Evidenz und die Leitlinien, sondern auch die Lebensumstände und die individuellen Therapieziele. Diese kennen die Hausärzte am Besten. 4. Am Beispiel des Polypharmazie-Managements lässt sich die Schlüsselrolle der Hausärzte in der Gesundheitsversorgung beweisen. Die Hausärzte müssen diese Rolle annehmen und sich von den Fachärzten emanzipieren. 17
WS4.2 Case Café Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 11:00 Uhr Referenten: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Elisabeth Füreder, Dr. Elisabeth Modler, Dr. Kurt Roiter, Dr. Alexander Galee Hintergrund Angelehnt an das Konzept des “World Café” wird es Kleingruppen-Tische geben, besetzt von erfahrenen AllgemeinmedizinerInnen, die jeweils einen Fall zu einem gewissen Aspekt der Allgemeinmedizin bereitstellen, der geeignet ist die Besonderheiten der Allgemeinmedizin für die Teilnehmer greifbarer zu machen. Die Teilnehmer haben pro Tisch 15 Minuten Zeit um den Fall zu besprechen und zu “lösen”. Nach 15 min wird dann ein Zeichen gegeben und die Teilnehmer wechseln die Tische um so jeden Tisch einmal zu kennen zu lernen. Die Vortragenden werden gebeten, 1-2 Fälle aus ihrem Repertoire mitzunehmen und diese anzubieten. Auch die TeilnehmerInnen sind eingeladen, schwierige Fälle aus ihrer Erfahrung mitzubringen, um diese dann mit den KollegInnen zu besprechen. Am Ende der 5 Runden soll es noch 5 Minuten die Möglichkeit geben Feedback in der großen Runde zu geben zu welche Fälle bzw. deren Lösungsansätze oder Herausforderungen gefunden und als lehrreich empfunden wurden. Sowie besondere Erkenntnisse oder Ereignisse erlebt wurden. Ziel Anhand von Fallbesprechungen soll einerseits fachliches Wissen, andererseits die unterschiedlichsten Facetten und Blickwinkel, Möglichkeiten und Grenzen der allgemeinmedizinischen Versorgung vermittelt werden. WS 4.3: Ultraschall in der Allgemeinmedizin Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 12:45 Uhr (180 Minuten plus Pause) Workshopleiter: Dr. Matthias Somavilla et al. Hintergrund Mit immer besseren und kleineren Geräten gewinnt der Ultraschall in vielen Bereichen der Medizin zunehmend an Bedeutung. Aber kann man Ultraschall auch in der Hausarztpraxis 18
einsetzen? Matthias Somavilla ist Hausarzt in Tirol und verwendet sein Ultraschallgerät täglichen in der Praxis. Gemeinsam mit Kollegen wird er die Möglichkeiten und Grenzen des Ultraschalls in der Allgemeinmedizin diskutieren und häufige Fragestellungen aus der Praxis vorstellen. Methoden Nach einer kurzen Einführung und einigen Fallbeispielen wird in diesem Doppelworkshop der Schwerpunkt auf praktische Übungen gelegt. Aus didaktischen Gründen müssen wir den Workshop aber leider auf 5 Personen pro Gerät begrenzen. Ziel Nach dem Workshop sollen die Teilnehmer die Anwendungsgebiete von Ultraschall in der Allgemeinmedizin kennen und einige typische Fragestellung selbstständig am Gerät beantworten können. WS5.2 – Kinder Weh-Wehchen Zeit: Sonntag 14.10.2018, 11:15 - 12:45 Uhr Workshopleiterin: Dr. Anita Mang In diesem Workshop üben wir in strukturierter Weise anhand von typischen Bildern rasch zu einer Diagnose zu kommen. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf gängige pädiatrische Krankheitsbilder, welche zum größten Teil auch in der Ordination rasch gelöst werden können. Ziel ist es unsere kleinen Patienten richtig einzuschätzen und rasch zu behandeln ohne Überdiagnostik / unnötige Therapie. Gleichzeitig gilt es jene die eine größere Versorgungseinheit brauchen rasch zu identifizieren. Selbstverständlich können nicht alle Krankheitsbilder in dieser kurzen Zeit abgedeckt werden, es soll aber ein repräsentativer Streifzug werden. Es wird eine deutsche und englische Version eines Handbuches zum Thema von mir kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt, sodass Sie sich ganz auf die Bilder konzentrieren und auch gleich ein Werkzeug für Ihre Ordination mitnehmen können. Take home messages 1. AVPU 2. AMPLE 3. ABCDE 4. zuverlässig und kostengünstig: Nutzen Sie ihre Sinne! WS5.1 – Blickdiagnosen Zeit: Sonntag 14.10.2018, 11:15 - 12:45 Uhr (90min) Workshopleiterin: Dr. Reingard Glehr Ob der zynisch-brillante Dr. House, der abgeklärte Dicke oder der alles-könnende Bergdoktor, sie alle lehren uns, wie wichtig es ist, seinen klinischen Blick zu schulen und seinen Sinnen zu vertrauen. Gerade in der allgemeinmedizinischen Praxis, zu der William 19
Osler’s Zitat “Medicine is a science of uncertainty and an art of probability” vielleicht von allen Fächern am besten passt, sind Möglichkeiten der technischen Diagnostik eingeschränkt. Anamnese, Inspektion und klinische Untersuchung sind essentiell, um Entscheidungen für weiteres Handeln treffen zu können. Pferd, Zebra oder doch Zebresel? Lasst uns gemeinsam unsere Sinne schärfen und unsere Blickdiagnosen diskutieren – um dann wie House sagen zu können: “Du hast Recht – ich habe Recht!” Methoden Fall-basiertes, gemeinsames Raten, Lösen und Lernen! Ziel Ein vielfältiger, lockerer, aber trotzdem lehrreicher Ausklang eines spannenden Kongresses! Take Home Message Die Wahrnehmung des nonverbalen in allen Dimensionen ist ein wichtiger Teil der allgemeinmedizinischen Konsultation. Neben der Anamnese sind Inspektion und klinische Untersuchung essentiell, um Entscheidungen für weiteres Handeln treffen zu können. Vieles bedarf bei aufmerksamer Beobachtung nicht unbedingt einer weiteren Diagnostik. • Die Konsultation beginnt schon bevor sich der Patient setzt. • Gründliche Inspektion ist zwar zeitaufwändig, aber unerlässlich. • Manches sieht so aus wie…ist es aber nicht. Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick Zeit: Sonntag 14.10.2018, 12:45 - 13:45 Uhr (60min) Workshopleiterin: Dr. Sebastian Huter, Dr. Jonas Rech Wie schauen eigentlich der Status Quo und die Zukunft der Allgemeinmedizin in Österreich aus? Was wird in den Hinterzimmern geredet, was sind nur Gerüchte und was sind Hard Facts? Wir wollen uns die Zeit nehmen und gemeinsam einen Überblick über die brandaktuellen Entwicklungen in der Allgemeinmedizin geben. Zum Beispiel: Masterplan Allgemeinmedizin Primärversorgungsreform Facharzt für Allgemeinmedizin Nationale und internationale Kongress Und abschließen bitten wir um Feedback um uns mit dem JAM Kongressen weiterentwickeln zu können. 20
Allgemeine Infos DFP Punkte Für den Kongress wurden für jeden Tag einzeln DFP akkreditiert. Für Freitag, den 12.10.2018 sind 3 sonstige DFP-Punkte für das Diplom- Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer approbiert. ID:619596 Für Samstag, 13.10.2018 sind 7 medizinische DFP-Punkte für das Fach Allgemeinmedizin sowie 2 sonstige DFP-Punkte für das Diplom-Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer approbiert. ID:619393 Für den abschließenden Sonntag, den 14.10.2018 werden 4 medizinische DFP-Punkte für das Fach Allgemeinmedizin sowie 1 sonstige DFP-Punkte für das Diplom-Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer beantragt. ID:619597 Die Einreichung der DFP Punkte wird von uns übernommen, essentiell ist dafür die tägliche Unterschrift auf der Anwesenheitsliste im Foyer. Ebenfalls dort sind die Teilnahmebestätigungen für den Kongress zu finden. 21
Save The Date Werde Teil des JAM19-Teams! Ein Teil des JAM-Teams zu sein bedeutet, Teil einer dynamischen, unabhängigen, bunten und motivierten Gruppe junger ÄrztInnen und StudentInnen zu sein, die eines gemeinsam haben – die Leidenschaft für eines der spannendsten und facettenreichsten Fächer der Medizin, die Allgemeinmedizin! Hinter dem Kongress stehen etwa ein Jahr Vorbereitung, regelmäßige (Online-) Meetings und viel Ausdauer, aber auch ein Jahr voller Spannung und Vorfreude auf den nächsten Kongress und das Gefühl, Teil von etwas Großartigem zu sein – und auch der Spaß kommt selbstverständlich nicht zu kurz! Dazu gehören die unterschiedlichsten Aufgaben: vom Koordinieren und Zusammenhalten des Teams über die Organisation einer passenden Location, PR, Homepage, Finanzen bis hin zur Planung der Workshops, Preconference, Podiumsdiskussion und der Social Events. Wenn du Teil des Teams werden und an der Organisation und Planung des JAM19 mitwirken möchtest, schreibe uns ein E-Mail an office@jamoe.at! Wir freuen uns auf deine Verstärkung, das JAM18-Team! 22
Das JAM18-TEAM Vielen Dank an das gesamte JAM18-Team für ein aufregendes und spannendes Jahr Planung und Organisation des diesjährigen JAM! Projektleitung - Matthias Berner Location und Preconference - Jonas Rech PR - Markus Brose Homepage - Sebastian Huter Finanzen - Maria Wendler Podiumsdiskussion - Jan Katzbeck & Christoph Mayerhofer Workshop-Organisation - Reingard Glehr, Oliver Schneeberger und alle o.g. Student Taskforce in Kooperation mit der AMSA Ein besonderes Dankeschön ergeht an alle Vortragende, das PVZ Marchtrenk, das PVZ Enns, das PVZ „Hausarztmedizin Plus“ in Haslach, das PVN Sierning, an Prof. Andreas Sönnichsen für die Eröffnungs-Keynote, an die Diskutanten der Podiumsdiskussion, alle Helferinnen und Helfer vor Ort und natürlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ohne die der JAM18 nicht möglich wäre! Und abschließend erneut vielen Dank ans BBRZ für die großzügige Unterstützung des Kongresses, insbesondere an Frau Andrea Jabornik. 23
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