Kongressbuch - Impressum Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) ZVR-Zahl: 80540015 Junge Allgemeinmedizin ...

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Kongressbuch - Impressum Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) ZVR-Zahl: 80540015 Junge Allgemeinmedizin ...
Kongressbuch

Impressum
Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ)
ZVR-Zahl: 80540015
https://jamoe.at
office@jamoe.at
Kongressbuch - Impressum Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) ZVR-Zahl: 80540015 Junge Allgemeinmedizin ...
Editorial
Liebe Teilnehmer_innen!
Der JAM - Kongress der jungen Allgemeinmedizin fand erstmalig 2015 statt. Aus den
Kinderschuhen entflohen dürfen wir in diesem Jahr mehr als 70 Teilnehmer_innen
begrüßen!
Gedacht ist der von der Jungen Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) organisierte Kongress
als Fortbildungsmöglichkeit für junge Ärzt_innen und Studierende, die sich für
Allgemeinmedizin interessieren. Wir wollen diese Zielgruppe an einen Ort bringen, damit sie
die Begeisterung für Allgemeinmedizin spüren können, sich fortbilden und „netzwerken".
Besonders wichtig ist uns dabei, dass wir einen möglichst niederschwellige Teilnahme
ermöglichen. Um möglichst unabhängig bleiben zu können, nehmen wir keine Unterstützung
der Industrie an. Wir sind besonders stolz darauf, trotzdem einen kostengünstigen Kongress
aufbauen zu können, an dem hervorragende Vortragende Workshops anbieten.
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Vortragenden, die zu günstigen Honoraren (oder
sogar honorarfrei) an unserem Kongress Workshops leiten.
In einigen Jahren wird uns eine große Pensionierungswelle treffen, und auch viele
Allgemeinmediziner_innen werden in Pension gehen. Der JAM bietet neben den
Fortbildungen die Möglichkeit, sich mit jungen Kolleg_innen zu vernetzten, und sich mit
erfahrenen Allgemeinmediziner_innen auszutauschen.
Gute und unabhängige Fortbildung ist ein wesentlicher Teil der Aus- und Weiterbildung.
Allgemeinmedizin wird dadurch gefördert, attraktiver und für alle Generationen spannend.
Genau das haben wir mit dem JAM erreichen können.
Ich bin besonders stolz darauf, Teil des JAM-Teams sein zu dürfen, und den Kongress der
jungen Allgemeinmedizin Österreichs mitzugestalten.
Abschließend noch ein riesiges Danke an das JAM-Organisationsteam. Viele Stunden Arbeit,
Planung und „Einsatz für die Sache“ haben dieses Event ermöglicht.

Für das JAM-Organisationsteam,
Dr. Matthias Berner

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Unsere Sponsoren
    Hauptverband der österreichischen
     Sozialversicherungsträger
     Haidingergasse 1, 1030 Wien

    BBRZ - Berufliches Bildungs- und
     Rehabilitationszentrum
     Grillparzerstraße 50, 4021 Linz

    ÖGAM - Österreichische Gesellschaft für
     Allgemeinmedizin
     Alser Straße 4 Unicampus 1.17,
     1090 Wien

    Ärztekammer für Oberösterreich
     Dinghoferstraße 4, 4010 Linz

    Die Stadt Linz

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Inhaltsverzeichnis
Editorial..............................................................................................................................ii
Unsere Sponsoren..............................................................................................................iii
Programmübersicht............................................................................................................2
Freitag 12.10.2018..............................................................................................................5
   Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen lernen.............................................................5
   Primärversorgungseinheit (PVE) – eine Karriereoption?....................................................................6
   Get together.......................................................................................................................................6
Samstag 13.10.2018............................................................................................................7
   Keynote: „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein Widerspruch?“.............................................7
   WS1.1 Diabetes – Insulinisierung in der AM.......................................................................................8
   WS1.2 – Vielfalt als Herausforderung und Chance. Wie werde ich zum Gewinner des
   interkulturellen Dialogs?....................................................................................................................9
   WS1.3 – Antibiotika..........................................................................................................................10
   Podiumsdiskussion: Qualität in der Ausbildung................................................................................10
   WS2.1 – Wundmanagement.............................................................................................................11
   WS2.2 – Psychosoziale Akutfälle in der Allgemeinmedizin...............................................................12
   WS2.3 Rehabilitation bedeutet „Wiederbefähigen“.........................................................................13
   WS3.1 – Generalversammlung der JAMÖ.........................................................................................14
   WS3.2 – Untersuchung der großen Gelenke.....................................................................................15
   WS3.3 – Notfälle in der Allgemeinmedizin.......................................................................................15
   Get together.....................................................................................................................................16
Sonntag 14.10.2018...........................................................................................................17
   WS4.1 – Polypharmazie....................................................................................................................17
   WS4.2 Case Café...............................................................................................................................18
   WS 4.3: Ultraschall in der Allgemeinmedizin....................................................................................18
   WS5.2 – Kinder Weh-Wehchen........................................................................................................19
   WS5.1 – Blickdiagnosen....................................................................................................................19
   Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick........................................................................20
Allgemeine Infos...............................................................................................................21
   DFP Punkte.......................................................................................................................................21
   Save The Date...................................................................................................................................22
   Werde Teil des JAM19-Teams!.........................................................................................................22
   Das JAM18-TEAM.............................................................................................................................23

                                                                          1
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Programmübersicht

                          Freitag 12.10.2018
 Zeit                                         Titel

          Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen lernen
13:00 –
 17:30
          Vor Ort Besichtigungen

          Primärversorgungseinheiten (PVE) – Eine Karriereoption?
17:30 –
 19:00
          Konferenzsaal

          Get together
  Ab
 20:00    Josef

                                          2
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Samstag 13.10.2018
  Zeit                                         Titel
08:00 –
           Registrierung
 09:00
           Keynote
           „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein Widerspruch?“
09:00 –
           Prof. Andreas Sönnichsen
 09:45
           Konferenzsaal

           WS1.1                WS1.2                              WS1.3
           Diabetes –           Vielfalt als Herausforderung und   Antibiotika
10:00 –    Insulinisierung in   Chance. Wie werde ich zum
 11:30     der AM               Gewinner des interkulturellen
                                Dialogs?
           Seminarraum 1        Seminarraum 2                      Konferenzsaal

11:30 –
           Mittagspause im Speisesaal des BBRZ
 12:30

           Podiumsdiskussion: „Qualität in der Ausbildung“
           Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Martin Rupprecht, Dr. Viktoria Nadar, Dr. Peter
12:30 –
           Niedermoser
 14:00
           Konferenzsaal

           WS2.1                WS2.2                              WS2.3
           Wund-                Psychosoziale Akutfälle in der     Rehabilitation
14:15 –
           Management           Allgemeinmedizin                   bedeutet
 15:45
                                                                   „Wiederbefähigen“
           Konferenzsaal        Seminarraum 1                      Seminarraum 2

           WS3.2                WS3.3                              WS3.1
           Untersuchung der     Notfälle in der                    General--
16:00 –
           großen Gelenke       Allgemeinmedizin                   versammlung der
 17:30
                                                                   JAMÖ
           Konferenzsaal        Seminarraum 2
                                                                   Seminarraum 1
 18:30
           Get together
Ab 19:30
           Lokal „Stadtliebe“

                                           3
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Sonntag 14.10.2018
 Zeit                                        Titel
09:00
        Frühstück
  –
        im Foyer
09:30

        WS4.1                WS4.2
09:30
        Polypharmazie        Case Café
  –
11:00                                                        WS4.3
        Konferenzsaal        Seminarraum 2                   Ultraschall in der
                                                             Allgemeinmedizin
        WS5.1                WS5.2
11:15                                                        Seminarraum 1
        Blickdiagnosen       Kinder WehWehchen
  –
12:45
        Seminarraum 2        Konferenzsaal

12:45   Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick
  –
13:45   Konferenzsaal

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Freitag 12.10.2018
Primärversorgungseinheiten (PVE) praktisch kennen
lernen
Zeit: Freitag 12.10.2018, 14:00 - 17:30 Uhr
Vortragende: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Ecker, Dr. Hockl, Dr. Binder

Ziele
       Primärversorgungseinheiten (PVE) kennen lernen
       Aus den Erfahrungen der bestehenden PVE in Oberösterreich lernen
       Einblick in die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Oberösterreich erhalten
       Zusätzliche Karrieremöglichkeiten aufzeigen
Hintergrund
In Oberösterreich sind seit Jänner 2018 vier PVE in Betrieb gegangen. Bis 2020 werden
insgesamt 12-13 PVE Projekte angestrebt. In diesen Einrichtung arbeitet ein
multiprofessionelles Team aus Ärzten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, DGKP,
Ordinationsassistenten und Vielen mehr. Wir wollen uns die bisherigen
Primärversorgungseinheiten genauer anschauen und Erfahrungen austauschen.
   1. PVE: Primärversorgungszentrum Enns
           o   https://www.ghz-enns.at/
           o   https://www.diehausaerzte.at/
           o   Ansprechperson Frau Dr. Wolfgang Hockl
           o   erstes PVE in OÖ – Beginn Jänner 2017
   2. PVE: Primärversorgungszentrum Marchtrenk
           o   https://www.pvz-marchtrenk.at/
           o   2. PVE in OÖ – Beginn Oktober 2017
           o   Ansprechperson Dr. Ecker
   3. PVE: Gesundheitszentrum Haslach
           o   http://www.hausarztmedizinplus.at/about/
           o   Ansprechperson Herr Dr. Erwin Rebhandl
           o   3. PVE in OÖ – Beginn Jänner 2018
   4. PVN: Primärversorgungsnetzwerk Neuzeug – Sierning
           o   https://www.pvn-neuzeug.at/
           o   Ansprechperson Dr. Binder
           o   4. PVE in OÖ – Beginn Juli 2018

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Mehr Hintergrundinformationen auf primaerversorgung.org
In Teams zu je 6-8 TeilnehmerInnen werden folgende Inhalte in den PVE separat behandelt:
      Führung durch die Räumlichkeiten
      Interdisziplinäre Zusammenarbeit im PVE
      Karrieremöglichkeiten für AllgemeinmedizinerInnen im PVE
      Eckdaten der PVE: Gründungsprozess, Patientenzahl, Öffnungszeiten, Vernetzung,..
      Finanzierungsmodell der PVE
      Visionen: was soll die PVE einmal sein?
      Erfahrungsbericht über das Arbeiten in einem PVE und Take-Home Messages für
       JungärztInnen
Fragen der Teilnehmer bezüglich
      Finanzielle Anreize (inkl. Hintergrundinformationen zu Finanzierungskonzepten)
      Interprofessionelle Zusammenarbeit (inkl. Konzept rund um den Hausarzt)
      Erweitertes Leistungsspektrum
      Karrieremöglichkeiten
      Attraktivität
Insgesamt sind für diese Punkte eine Zeit von 60 Minuten veranschlagt.

Primärversorgungseinheit (PVE) – eine Karriereoption?
Zeit: Freitag 12.10.2018, 17:30 – 19:000 Uhr (90min)
Workshopleiter: Dr. Jonas Rech
Mit diesem Eröffnungsworkshop zum Thema PVE wollen wir die Erfahrungen aus der
Besichtigung der PVE in Oberösterreich zusammenführen, diskutieren und so auch
KollegInnen, die nicht mit fahren konnten teilhaben lassen.
Dabei werden auch die Erwartungen an PVE auf die Probe gestellt und mit möglichen
Idealvorstellungen gegenübergestellt um mit abschließenden Zielen für eigene
Karriereoptionen aus dem Workshop zu gehen.

Get together
Bei gemütlichem bürgerlichem Essen im Traditionshaus Josef laden wir euch ab 20:00 Uhr
mit uns die Eröffnung des JAM18 zu feiern.

Ort: Lokal „Josef“
Adresse : Landstraße 49, 4020 Linz

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Samstag 13.10.2018
Keynote: „Leitlinien und personalisierte Medizin – ein
Widerspruch?“
Zeit: Samstag 13.10.2018, 09:00 - 09:45 Uhr (45min)
Vortragender: Prof. Andreas Sönnichsen
Leitlinien basieren im optimalen Fall auf randomisiert kontrollierten Studien (RCT), doch die
Ergebnisse von RCTs sind häufig nicht auf individuelle Patientinnen und Patienten zu
übertragen, die Hausärztin und Hausarzt täglich in der Ordination sehen.
Und doch stellen Sie den Goldstandard medizinisch-klinischer Wissenschaft dar. Sie eignen
sich hervorragend für ein „Proof-of-Concept“ und helfen uns, die Beliebigkeit ärztlicher
Behandlung zu reduzieren und Versorgung zu standardisieren.
Aber sie ersetzen nicht das individuelle Abwägen und die partizipative Entscheidungsfindung
gemeinsam mit dem Patienten, in die weit mehr als nur die RCT-Ergebnisse Eingang finden.
Wir brauchen also RCTs und Leitlinien zur Orientierung, aber nicht als Kochbuch, nach dem
alle Patienten über einen Kamm geschoren werden können.
Ziel
Prof. Sönnichsen wird uns zu einer spannenden Diskussion und auch Reflexion unserer
täglichen medizinischen Überlegungen und Handlungen anregen, uns Denkanstöße zum
Umgang mit und Einsatz von evidenzbasierter bzw. leitliniengerechter Medizin in unserem
beruflichen Alltag geben. Wissenschaftlich, praxisorientiert, philosophisch – und vor allem –
lohnend!

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WS1.1 Diabetes – Insulinisierung in der AM
Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr
Workshopleiterin: Dr. Susanne Pusarnig
In einem Team based learning Konzept sollen mittels Fallbeispielen Kenntnisse von Therapie
Umstellung von oralen Antidiabetika zu Basalinsulin Therapien (BOT) bei DM Typ 2
PatientInnen erarbeitet werden. Grenzen und Möglichkeiten in der AM Praxis stehen im
Vordergrund.
Vorwissen zu Mono-, Dual- und Tripple-Therapien mit oralen Antidiabetika (Metformin,
DPP4 Hemmer, SGLT2 Hemmer, GLP1 Rezeptor Agonisten, Pioglitazone, Sulfonylharnstoffe)
zu DM2, welches sehr gut von der österreichischen Diabetes Gesellschaft
(https://www.oedg.at/ – gratis zu bestellen und zum Download) zur Verfügung gestellt wird,
wird für den Workshop vorausgesetzt und nur teilweise wiederholt.
Fokus des Workshops soll auf Fallbeispielen von PatientInnen liegen, welche sich am Einstieg
in einer Insulin Therapie befinden.
Grundlagen zu Insulin Wirkkurven, dem Einstieg und die Korrekturen bei BOT und auch
Einblicke in den Alltag der Einstellung in der AM Praxis sollen gefestigt werden.
Methoden
Möglicher Ablauf eines Team based learning Workshops von 90 Minuten. TeilnehmerInnen
werden unmittelbar vor Beginn des Workshops in heterogene Teams zusammengesetzt.
Die Vortragende eröffnet eine Thematik mit einem Fallbeispiel.
      Im Nächsten Schritt sind die Team gefordert sich für eine Antwort zu entscheiden.
       Diese Antworten werden mittels aufzeigen von Antwort Tafeln bekannt gegeben. Die
       einzelnen Teams müssen zu ihrer Antwort stehen und diese in einer Diskussion mit
       den anderen Teams verteidigen.
       Idealerweise wird dafür bei jeder Frage ein/e andere Teamsprecher/in bestimmt. Im
       allgemeinen entsteht sofort eine rege Diskussion. Falls sich diese nicht spontan
       entwickelt kann die Lehrende durch gezielte, kritische Zwischenfragen die Diskussion
       anregen. Die ist auch möglich, sollten sich alle Teams für dieselbe Antwort
       entschieden haben. Durch die gezielte Formulierung dieser Fragen ist es möglich,
       kritisches Denken anzuregen und das Erlernen von Zusammenhängen zu
       unterstützen.
      In dieser beschrieben Reihenfolge werden so insgesamt vier mal Thematiken
       eröffnet. Wenn die Diskussion schnell stattfinden bleibt noch Zeit für weitere 2-3
       Fallbeispiele um Wissen zu festigen.
      Abschlussfeedback
Ziel
Möglicher Kompetenzerwerb zu folgenden Therapien:
      Indikation zum Beginn der BOT (Basal Insulin Therapie)

                                              8
    Einstieg und Korrekturen der Insulineinheiten
       Schwierigkeiten beim Einstellen von Insulin identifizieren
       Verständnis über Wirkkurven verschiedener Insuline

WS1.2 – Vielfalt als Herausforderung und Chance. Wie
werde ich zum Gewinner des interkulturellen Dialogs?
Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr (90min)
Workshopleiter: Mag. Samandar Yazdani
Um mit MigrantInnen erfolgreich arbeiten zu können, braucht es interkulturelle
Kommunikation und Kompetenz. Dies gilt besonders für die Deeskalation von Konflikten. In
diesem Workshop finden Sie heraus, was Sie konkret beitragen können, damit ihre Arbeit
mit PatientInnen aus anderen Kulturen leichter und konfliktfreier wird, Sie sich durchsetzen
und konstruktiv ihre Anliegen kommunizieren können. Sie erfahren, welche Haltungen und
Einstellungen Sie dabei unterstützen können, Kompetenzen aufzubauen und wie Sie dabei
ihre Arbeit dadurch effizienter erledigen können. Ich gebe Ihnen gezielt Instrumente in die
Hand, die Sie im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kompetent
einsetzen können. Gleichzeitig soll ein besseres Verständnis für verschiedene Kulturen
entstehen und das Wissen bei Ihrer Arbeit angewandt werden können.
Konkrete Inhalte
   1.   Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Kultur (Religion, Philosophie, Denk-
        und Handlungsmuster)
   2.   Wichtige Gebote und Verbote beim Umgang mit Menschen aus fremden Kulturen
   3.   Fairer Umgang und Herausforderungen sowie adäquates Konfliktmanagement mit
        MigrantInnen
   4.   Techniken der interkulturellen Gesprächsführung
   5.   Was sagt mir die Körpersprache? Wie nutze ich die eigene Körpersprache richtig?
   6.   Lösung von Konflikten und Umgang mit Brennpunktthemen
Take home messages bzw. was Sie als TeilnehmerIn mitnehmen werden:
       Interkulturelle Sensibilisierung: Einen Einblick zu erhalten, wie Sie zielführend und
        achtsam interkulturell kommunizieren können.
       Verständnis für verschiedene Kulturen zu entwickeln, wodurch Sie interkulturelle
        Zusammenhänge leichter erfassen.
       Tipps für ein individuelles Konfliktmanagement und wie Sie konstruktiv
auf interkulturelle Herausforderungen Ihrer Arbeit eingehen können.

                                                9
WS1.3 – Antibiotika
Zeit: Samstag 13.10.2018, 10:00 - 11:30 Uhr (90min)
Workshopleiterin: Dr. Oskar Janata
Mittelohrentzündung, Harnwegsinfekt oder Angina. In allen Fällen können Antibiotika
verschrieben werden, müssen aber nicht. Wann sind diese wirklich notwendig?
In diesem spannenden Workshop von Dr. Janata werden die wichtigsten Indikationen für
eine antibiotische Therapie besprochen, was zu beachten ist und wann keine Antibiotika
verschrieben werden sollten.

Podiumsdiskussion: Qualität in der Ausbildung
Zeit: Samstag 13.10.2018, 12:30 - 14:00 Uhr (90min)
Moderation: Dr. Jan Katzbeck
Podiumsgäste: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Martin Rupprecht, Dr. Viktoria Nadar, Dr. Peter
Niedermoser
Visionen und Realitäten in Österreich ….
Die Ausbildung junger Allgemeinmediziner hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mit
Entwicklungen wie der Einführung der neuen Ärzte-Ausbildungsordnung 2015, der
schrittweisen Anpassung an eine EU konforme Wochenarbeitszeit, der steigende Nachfrage
nach fertigen Allgemeinmedizinern am Land ist die Ausbildung heute kaum mehr mit jener
vor 10 Jahren vergleichbar ist.
Dabei ist die Qualität der Ausbildung nur ein Faktor, welcher all diesen Veränderungen eine
Richtung vorgibt. Genauso spielen wirtschaftliche Einflüsse, aktuelle politische Stimmungen
und bestehende Strukturen und System eine große Rolle in der tatsächlichen
Ausbildungssituation.
Ziel dieser Podiumsdiskussion ist es daher, sowohl die derzeitige Real-Situation als auch die
aktuelle Wunschsituation der österreichischen Turnusärzte und -ärztinnen aus der
Perspektive verschiedener Akteure darzustellen. Neben dem Personalchef des größten
Gesundheitsarbeitsgebers in Oberösterreich, Dr. M. Rupprecht von der GESPAG, wird auch
der Präsident der oberösterreichischen Ärztekammer, Dr. P. Niedermoser, an der Diskussion
teilnehmen. Ebenso stehen mit Dr. Rebhandl, dem Vorsitzenden der ObGAM, und Dr. V.
Nader, Turnusärztevertreterin aus Rohrbach, zwei Allgemeinmediziner verschiedener
Generationen mit am Podium und werden sich unter der Moderation von Dr. J. Katzbeck mit
der Thematik auseinandersetzen.
Zum ersten Mal auf einem JAM soll dabei auch eine breit gefächerte Interaktion mit dem
Publikum verwirklicht werden. Mithilfe eines Audience-Response Systems können Fragen
vom Publikum direkt beantwortet, Meinungen erhoben und die aktuelle Lage der Zuhörer
dargestellt werden. Denn Qualität liegt eben auch immer im Auge des Betrachters.

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WS2.1 – Wundmanagement
Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr (90min)
Workshopleiterin: Dr. Alexia Schneeberger, Dr. Oliver Schneeberger
Die Behandlung chronischer Wunden ist fixer Bestandteil des klinischen Alltags in jeder
Allgemeinmedizinpraxis und den meisten Spitalsambulanzen. Die Möglichkeiten der
Wundversorgung sind heute so zahlreich wie nie – wodurch es umso schwieriger wird den
neuesten Entwicklungen zu folgen und den Überblick zu bewahren.
In diesem Workshop lernst du Schritt für Schritt die richtige Behandlung einer chronischen
Wunde:
      Schritte der korrekten Wundversorgung (Wundbeurteilung, Nassphase,
       Débridement, Trockenphase, Exsudatmanagement, Wundrandschutz, Wundauflage,
       Fixierverband)
      Auswahl der richtigen Wundauflage
      Behandlung der Grunderkrankung
      Bestehende Wunde trotz korrekter Wundversorgung – was tun?
Mit Beispielen aus der Praxis – für die Praxis!
Ziel
Die Teilnehmer sollen lernen, wie eine chronische Wunde (Ulcus cruris
venosum/arteriosum/mixtum, Wundinfektion, Diabetisches Fußsyndrom, …) korrekt
versorgt und behandelt wird. Bei einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden Wundauflagen
wird den Teilnehmern vermittelt, welche Funktion und welchen Effekt die jeweiligen
Wundauflagen haben, sowie die richtige Auswahl der Wundauflage für die zu versorgende
Wunde.
Take home messages
      Chronische Wunden werden heutzutage nach dem Prinzip der “feuchten
       Wundbehandlung” behandelt
      Diagnostik - Kausaltherapie - Patientenschulung - Rezidivprophylaxe
      Auf korrekte Anwendung (teurer!) Wundauflagen und Verbandsmaterialien achten!
       Daher ist die Verwendung von Produkten, die einem geläufig sind, vorzuziehen.
      Zusammenarbeit und Rücksprache mit dem Pflegepersonal

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WS2.2 – Psychosoziale Akutfälle in der
Allgemeinmedizin
Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr (90min)
Workshopleitung: Dr. Isabella Klaus & Dr. Nathalie Pruckner

Hintergrund
Neben den somatischen Notfällen gibt es im allgemeinmedizinischen Setting oft auch
psychosoziale Akutsituationen. Das Management dieser Situationen ist oft ebenso fordernd
und anspruchsvoll, wird in Aus- und Weiterbildung jedoch wenig angesprochen.
Methoden
In diesem möglichst interaktiven Workshop sollen einige typische Fälle besprochen und
Herangehensweisen in der Gruppe erarbeitet werden. Dabei können ggf. auch praktische
Übungen zum Einsatz kommen.
Fokus
In diesem Workshop wird ein Fokus auf das Erkennen und Einschätzen von Suizidalität und
akuten Psychosen gesetzt. Dabei lernen die TeilnehmerInnen konkrete Strategien und
Maßnahmen kennen und werden diese im interaktiven Setting anhand von Falletiketten
anwenden.
Ziel
TeilnehmerInnen sollen nach dem Workshop einige Problemlösungsstrategien für den
Umgang mit psychosozialen Akutfällen im allgemeinmedizinischen Setting kennen und
anwenden können.
Dieser Workshop ist eine Kooperation der JAMÖ mit den
        Young Psychiatrists Austria
        commited, competent, connected – for a better mental health
        „Die Young Psychiatrists Austria repräsentieren Studierende, AusbildungsärztInnen
und junge FachärztInnen im Fach Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin innerhalb
der ÖGPP (Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und
Psychosomatik).
Unsere Mission ist die Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation innerhalb
Österreichs und international im Rahmen unserer Mitgliedschaft in der EFPT (European
Federation of Psychiatric Trainees). Dies sehen wir als Fundament zur Verbesserung der
Ausbildung und Stärkung der psychosozialen Versorgung in unserem Fachbereich und
darüber hinaus.“
Kontakt
Homepage: http://www.oegpp.at/ausbildung/young-psychiatrists/
Email: youngpsy@oegpp.at

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WS2.3 Rehabilitation bedeutet „Wiederbefähigen“
Zeit: Samstag 13.10.2018, 14:15 - 15:45 Uhr
Workshopleiterin: Dr. Bettina Klar
Unfälle oder schwere und chronische Erkrankungen können ein ganzes Patientenleben „auf
den Kopf stellen“. Betroffene benötigen Operationen, viele Therapien und oft lange
Rekonvaleszenz, Krankenstände sind unabdingbar, Arbeitsplatzverlust droht oft.
Medizinische & berufliche Rehabilitation begleiten PatientInnen zurück ins aktive Leben.
Doch wann ist eine Reha sinnvoll und fachlich indiziert? Was kann ich als Arzt/Ärztin davon
erwarten, was sind die Ziele? Und wie schicke ich überhaupt einen Patienten auf Reha, wer
ist da zuständig? Was sind medizinische, berufliche, stationäre und ambulante Reha? Was
gibt es für verschiedenen Phasen der Reha?
Hintergrund
      https://rehakompass.goeg.at/#/allgemein
       Der Rehabilitationskompass ist ein elektronisches Verzeichnis, das Informationen zur
       Organisation, zum medizinischen Angebot und zur Ausstattung der stationären
       Rehabilitationseinrichtungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie der
       Einrichtungen für ambulante Erwachsenenrehabilitation der Phase II in Österreich
       bietet.
      http://fit2work.at/
       fit2work eröffnet neue Chancen. Beratung und Unterstützung bei gesundheitlichen
       Problemen am Arbeitsplatz.
       Bereits seit 2012 ist fit2work, das Beratungsangebot zum Thema Arbeit und
       Gesundheit, flächendeckend in ganz Österreich verfügbar. Ca. 85.000 Personen
       haben in den letzten Jahren das kostenfreie Angebot bereits angenommen und sich
       informiert bzw. beraten lassen.
      http://www.bbrz.at/home.html
       Berufliches Bildungs- & Rehabilitations-Zentrum
Methoden
Nach einer Eröffnung im Podium sowie Vorstellung des Workshops und der Ziele werden wir
anhand von 3-4 Fallbeispielen in Kleingruppen Reha Anträge stellen, mögliche Ziele
definieren und die Indikationen und Ziele dafür auf die Probe stellen.
Die Ergebnisse der Kleingruppen werden wir dann erneut in großer Runde präsentieren und
miteinander vergleichen um so einen Wissensgewinn mit der Auseinandersetzung der
Thematik zu erwerben.
Ziel
      Inhalte von medizinischer z.B. internistischer, orthopädischer, onkologischer,
       psychiatrischer und Kinderrehabilitation,…. und beruflicher Rehabilitation
       kennenlernen

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   Reha Anträge mit konkreter Zielsetzung formulieren.
      erweiterte Programme kennenlernen wie Nikotinentwöhnung bei COPD, …
      Verständnis über verschiedene Phasen in der Rehabilitation
      Rehafähigkeit von PatientInnen einschätzen
Take Home Message
Das Wort Re-habilitare heißt übersetzt Wiederbefähigung. Bedingt durch z.B. einen Unfall
oder eine schwerere und chronische Erkrankung wird oft ein ganzes Leben „auf den Kopf
gestellt“. Betroffene erleiden lange Krankenstände, oft schwerwiegende Veränderungen in
ihrem sozialen Umfeld und Arbeitsplatzverlust. Medizinische und berufliche Reha ist ein
Prozess, der oft längere Zeit benötigt und Motivation, Aktivität und Eigenverantwortung der
Erkrankten als absolute Notwendigkeit benötigt. Das Ziel ist, dass unsere PatientInnen
wieder aktiv und selbstbestimmt an ihrem Leben teilhaben können. Wir Ärzte sind hier die
Lotsen, die gemeinsam in multidisziplinärem Teams die Betroffenen unterstützen.Im BBRZ
sind wir davon überzeugt, dass wirksame Wiedereingliederung eines ganzheitlichen
Rehabilitationsansatzes bedarf, also eines konzertanten Einsatzes von medizinischen,
psychologisch/ psychotherapeutischen und berufsorientierten Angeboten.

WS3.1 – Generalversammlung der JAMÖ
Im Rahmen des JAM18 findet am 13.10. ab 16:00 Uhr unsere diesjährige
Generalversammlung im BBRZ in Linz statt. Neben Vorstandswahlen haben wir auch einige
Anträge zur Weiterentwicklung und Stärkung des Vereines - dabei geht es neben der
Struktur des Vorstandes vor allem auch um Mitgliedsbeiträge.

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WS3.2 – Untersuchung der großen Gelenke
Zeit: Samstag 13.10.2018, 16:00 - 17:30 Uhr
Workshopleiter: Dr. Michael Wendler
Schmerzen im Bereich der Gelenke gehören zum täglichen Brot in der Primärversorgung.
Eine rasche Entscheidung, in welche Richtung eine detailliertere Abklärung gehen sollte und
wie intensiv die weitere Diagnostik und Therapie durchgeführt werden muss, ergibt sich aus
einer routinierten Basisuntersuchung begleitet von zielgerichteter, altersentsprechender,
ganzheitlicher Anamnese und Betrachtung des Menschen.
Wir wollen einerseits alle großen Gelenke selbst praktisch untersuchen, um einen
Grundstock an wesentlichen Untersuchungsgängen automatisieren zu können. Zugleich ist
es aber wichtig zwischen akut und chronisch und nach altersspezifischen
Wahrscheinlichkeiten zu differenzieren. Wesentlich im primärversorgenden Setting ist auch,
die Veränderungen richtig einordnen zu können, die durchaus noch der Normalität
entsprechen.
Ziele des Seminars/Take-Home-Messages
   1.   Strukturiertes Vorgehen bei Untersuchung der Gelenke, um den Kopf frei zu haben,
        Besonderheiten nicht zu übersehen (problemorientierte Routinen und Algorithmen)
   2.   Ein Gefühl für Häufigkeiten von Veränderungen entwickeln, die stark beeinflusst
        werden von Aktivität, Alter und Körperschema des Patienten selbst (hermeneutisches
        Fallverständnis)
   3.   Auch in der Traumatologie und Orthopädie kann abwartendes Offenlassen hilfreich
        sein (prozessorientiertes Vorgehen in der Allgemeinpraxis).

WS3.3 – Notfälle in der Allgemeinmedizin
Zeit: Samstag 13.10.2018, 16:00 - 17:30 Uhr (90min)
Workshopleiter: Dr. Andreas Schmid und Dr. Florian Pfaff
Ob STEMI, Krampfanfall oder Anaphylaxie nach Bienenstich – Notfälle in der
Allgemeinmedizin sind keine Seltenheit!
In Kooperation mit den Kollegen der YEMA (Young Emergency Medicine Austria) vermitteln
wir euch, wie wichtig es ist, Warnzeichen frühzeitig zu erkennen und richtig darauf zu
reagieren.
       ABCDEF(ucking Glucose!)
       Welche diagnostische Tools habe ich zur Verfügung?
       Welche Erstmaßnahmen sind zu treffen?
       Notfallmedikation und korrekte Dosierung
Ziel des Workshops ist es, Bewusstsein für kritische Patienten, Warnzeichen und
bevorstehende Notfälle zu schaffen, auf die in weiterer Folge sowohl diagnostisch als auch
therapeutisch bewusst und korrekt reagiert werden kann.

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Get together
Samstagabend wollen wir im Restaurant Stadtliebe gute Speisen genießen und den Tag
ausklingen lassen. Reserviert ist für 19:30Uhr.
Lokal: Stadtliebe
Adresse: Landstraße 31, 4020 Linz

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Sonntag 14.10.2018
WS4.1 – Polypharmazie
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 11:00 Uhr
Vortragende: Dr. Jochen Schuler, Dr. Michael Wendler

Hintergrund
Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung stellt die Polypharmazie bzw.
Polymedikation (Einnahme von über 5 Medikamenten täglich) eine zunehmende
Herausforderung in der Allgemeinmedizin dar. Der Umgang damit ist das “täglich Brot” der
Hausärzte und eine der wichtigsten Kernkompetenzen z.B. in der Betreuung geriatrischer
Patient_innen. Leitlinien sind dabei zwar mitzudenken – dennoch muss die Beibehaltung
oder auch die Reduktion begründet und von Fall zu Fall entschieden werden. Die geschieht
durch die Kenntnis der Patient_innen, ihrer Krankenkarriere und basiert auf der aus der
Langzeit-Betreuung erwachsenen Vertrauensbasis.
Methoden
Im Rahmen von Fallbeispielen sollen Möglichkeiten und Werkzeuge zum Umgang mit
Polypharmazie kennen gelernt werden und bezogen auf diese Fälle ein “Abgleich zwischen
Evidenz und Patientenwohl” stattfinden.
Ziel
Kennenlernen von Tools und Leitlinien zur Reduktion von Übermedikation, Brückenschlag
zwischen Evidenz und Patientenwohl/Praxis
Take Home Message
   1. Polypharmazie ist nicht per se schlecht, es gibt angemessene und unangemessene
      Polypharmazie.
   2. Unangemessene Polypharmazie ist wie Polypragmasie systemimmanent und stellt ein
      bedeutsames Gesundheitsrisiko für die Patienten da – es lohnt sich, hier Zeit zu
      investieren, um unerwünschte Neben-und Wechselwirkungen zu vermeiden. Der
      Zeitaufwand sinkt mit Übung und praktikablen Basiswerkzeugen.
   3. Was in der Arzneimitteltherapie angemessen und was unangemessen ist, bestimmen
      nicht nur die Evidenz und die Leitlinien, sondern auch die Lebensumstände und die
      individuellen Therapieziele. Diese kennen die Hausärzte am Besten.
   4. Am Beispiel des Polypharmazie-Managements lässt sich die Schlüsselrolle der
      Hausärzte in der Gesundheitsversorgung beweisen. Die Hausärzte müssen diese Rolle
      annehmen und sich von den Fachärzten emanzipieren.

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WS4.2 Case Café
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 11:00 Uhr
Referenten: Dr. Erwin Rebhandl, Dr. Elisabeth Füreder, Dr. Elisabeth Modler, Dr. Kurt Roiter,
Dr. Alexander Galee

Hintergrund
Angelehnt an das Konzept des “World Café” wird es Kleingruppen-Tische geben, besetzt von
erfahrenen AllgemeinmedizinerInnen, die jeweils einen Fall zu einem gewissen Aspekt der
Allgemeinmedizin bereitstellen, der geeignet ist die Besonderheiten der Allgemeinmedizin
für die Teilnehmer greifbarer zu machen. Die Teilnehmer haben pro Tisch 15 Minuten Zeit
um den Fall zu besprechen und zu “lösen”. Nach 15 min wird dann ein Zeichen gegeben und
die Teilnehmer wechseln die Tische um so jeden Tisch einmal zu kennen zu lernen.
Die Vortragenden werden gebeten, 1-2 Fälle aus ihrem Repertoire mitzunehmen und diese
anzubieten.
Auch die TeilnehmerInnen sind eingeladen, schwierige Fälle aus ihrer Erfahrung
mitzubringen, um diese dann mit den KollegInnen zu besprechen.
Am Ende der 5 Runden soll es noch 5 Minuten die Möglichkeit geben Feedback in der großen
Runde zu geben zu welche Fälle bzw. deren Lösungsansätze oder Herausforderungen
gefunden und als lehrreich empfunden wurden. Sowie besondere Erkenntnisse oder
Ereignisse erlebt wurden.
Ziel
Anhand von Fallbesprechungen soll einerseits fachliches Wissen, andererseits die
unterschiedlichsten Facetten und Blickwinkel, Möglichkeiten und Grenzen der
allgemeinmedizinischen Versorgung vermittelt werden.

WS 4.3: Ultraschall in der Allgemeinmedizin
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 09:30 - 12:45 Uhr (180 Minuten plus Pause)
Workshopleiter: Dr. Matthias Somavilla et al.

Hintergrund
Mit immer besseren und kleineren Geräten gewinnt der Ultraschall in vielen Bereichen der
Medizin zunehmend an Bedeutung. Aber kann man Ultraschall auch in der Hausarztpraxis

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einsetzen? Matthias Somavilla ist Hausarzt in Tirol und verwendet sein Ultraschallgerät
täglichen in der Praxis. Gemeinsam mit Kollegen wird er die Möglichkeiten und Grenzen des
Ultraschalls in der Allgemeinmedizin diskutieren und häufige Fragestellungen aus der Praxis
vorstellen.
Methoden
Nach einer kurzen Einführung und einigen Fallbeispielen wird in diesem Doppelworkshop der
Schwerpunkt auf praktische Übungen gelegt. Aus didaktischen Gründen müssen wir den
Workshop aber leider auf 5 Personen pro Gerät begrenzen.
Ziel
Nach dem Workshop sollen die Teilnehmer die Anwendungsgebiete von Ultraschall in der
Allgemeinmedizin kennen und einige typische Fragestellung selbstständig am Gerät
beantworten können.

WS5.2 – Kinder Weh-Wehchen
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 11:15 - 12:45 Uhr
Workshopleiterin: Dr. Anita Mang
In diesem Workshop üben wir in strukturierter Weise anhand von typischen Bildern rasch zu
einer Diagnose zu kommen. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf gängige pädiatrische
Krankheitsbilder, welche zum größten Teil auch in der Ordination rasch gelöst werden
können. Ziel ist es unsere kleinen Patienten richtig einzuschätzen und rasch zu behandeln
ohne Überdiagnostik / unnötige Therapie. Gleichzeitig gilt es jene die eine größere
Versorgungseinheit brauchen rasch zu identifizieren. Selbstverständlich können nicht alle
Krankheitsbilder in dieser kurzen Zeit abgedeckt werden, es soll aber ein repräsentativer
Streifzug werden.
Es wird eine deutsche und englische Version eines Handbuches zum Thema von mir
kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt, sodass Sie sich ganz auf die Bilder
konzentrieren und auch gleich ein Werkzeug für Ihre Ordination mitnehmen können.
Take home messages
   1. AVPU
   2. AMPLE
   3. ABCDE
   4. zuverlässig und kostengünstig: Nutzen Sie ihre Sinne!

WS5.1 – Blickdiagnosen
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 11:15 - 12:45 Uhr (90min)
Workshopleiterin: Dr. Reingard Glehr
Ob der zynisch-brillante Dr. House, der abgeklärte Dicke oder der alles-könnende
Bergdoktor, sie alle lehren uns, wie wichtig es ist, seinen klinischen Blick zu schulen und
seinen Sinnen zu vertrauen. Gerade in der allgemeinmedizinischen Praxis, zu der William

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Osler’s Zitat “Medicine is a science of uncertainty and an art of probability” vielleicht von
allen Fächern am besten passt, sind Möglichkeiten der technischen Diagnostik
eingeschränkt. Anamnese, Inspektion und klinische Untersuchung sind essentiell, um
Entscheidungen für weiteres Handeln treffen zu können.
Pferd, Zebra oder doch Zebresel?
Lasst uns gemeinsam unsere Sinne schärfen und unsere Blickdiagnosen diskutieren – um
dann wie House sagen zu können: “Du hast Recht – ich habe Recht!”
Methoden
Fall-basiertes, gemeinsames Raten, Lösen und Lernen!
Ziel
Ein vielfältiger, lockerer, aber trotzdem lehrreicher Ausklang eines spannenden Kongresses!
Take Home Message
Die Wahrnehmung des nonverbalen in allen Dimensionen ist ein wichtiger Teil der
allgemeinmedizinischen Konsultation. Neben der Anamnese sind Inspektion und klinische
Untersuchung essentiell, um Entscheidungen für weiteres Handeln treffen zu können. Vieles
bedarf bei aufmerksamer Beobachtung nicht unbedingt einer weiteren Diagnostik.
•      Die Konsultation beginnt schon bevor sich der Patient setzt.
•      Gründliche Inspektion ist zwar zeitaufwändig, aber unerlässlich.
•      Manches sieht so aus wie…ist es aber nicht.

Allgemeinmedizin in Österreich – ein Kurzüberblick
Zeit: Sonntag 14.10.2018, 12:45 - 13:45 Uhr (60min)
Workshopleiterin: Dr. Sebastian Huter, Dr. Jonas Rech
Wie schauen eigentlich der Status Quo und die Zukunft der Allgemeinmedizin in Österreich
aus? Was wird in den Hinterzimmern geredet, was sind nur Gerüchte und was sind Hard
Facts? Wir wollen uns die Zeit nehmen und gemeinsam einen Überblick über die
brandaktuellen Entwicklungen in der Allgemeinmedizin geben. Zum Beispiel:
         Masterplan Allgemeinmedizin
         Primärversorgungsreform
         Facharzt für Allgemeinmedizin
         Nationale und internationale Kongress
Und abschließen bitten wir um Feedback um uns mit dem JAM Kongressen weiterentwickeln
zu können.

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Allgemeine Infos
DFP Punkte
Für den Kongress wurden für jeden Tag einzeln DFP akkreditiert.
Für Freitag, den 12.10.2018 sind 3 sonstige DFP-Punkte für das Diplom-
Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer approbiert. ID:619596
Für Samstag, 13.10.2018 sind 7 medizinische DFP-Punkte für das Fach Allgemeinmedizin
sowie 2 sonstige DFP-Punkte für das Diplom-Fortbildungsprogramm der Österreichischen
Ärztekammer approbiert. ID:619393
Für den abschließenden Sonntag, den 14.10.2018 werden 4 medizinische DFP-Punkte für das
Fach Allgemeinmedizin sowie 1 sonstige DFP-Punkte für das Diplom-Fortbildungsprogramm
der Österreichischen Ärztekammer beantragt. ID:619597

Die Einreichung der DFP Punkte wird von uns übernommen, essentiell ist dafür die tägliche
Unterschrift auf der Anwesenheitsliste im Foyer.
Ebenfalls dort sind die Teilnahmebestätigungen für den Kongress zu finden.

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Save The Date

Werde Teil des JAM19-Teams!
Ein Teil des JAM-Teams zu sein bedeutet, Teil einer dynamischen, unabhängigen, bunten und
motivierten Gruppe junger ÄrztInnen und StudentInnen zu sein, die eines gemeinsam haben
– die Leidenschaft für eines der spannendsten und facettenreichsten Fächer der Medizin, die
Allgemeinmedizin!
Hinter dem Kongress stehen etwa ein Jahr Vorbereitung, regelmäßige (Online-) Meetings
und viel Ausdauer, aber auch ein Jahr voller Spannung und Vorfreude auf den nächsten
Kongress und das Gefühl, Teil von etwas Großartigem zu sein – und auch der Spaß kommt
selbstverständlich nicht zu kurz!
Dazu gehören die unterschiedlichsten Aufgaben: vom Koordinieren und Zusammenhalten
des Teams über die Organisation einer passenden Location, PR, Homepage, Finanzen bis hin
zur Planung der Workshops, Preconference, Podiumsdiskussion und der Social Events.
Wenn du Teil des Teams werden und an der Organisation und Planung des JAM19 mitwirken
möchtest, schreibe uns ein E-Mail an office@jamoe.at!
Wir freuen uns auf deine Verstärkung,
das JAM18-Team!

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Das JAM18-TEAM
Vielen Dank an das gesamte JAM18-Team für ein aufregendes und spannendes Jahr Planung
und Organisation des diesjährigen JAM!
Projektleitung - Matthias Berner
Location und Preconference - Jonas Rech
PR - Markus Brose
Homepage - Sebastian Huter
Finanzen - Maria Wendler
Podiumsdiskussion - Jan Katzbeck & Christoph Mayerhofer
Workshop-Organisation - Reingard Glehr, Oliver Schneeberger und alle o.g.
Student Taskforce in Kooperation mit der AMSA
Ein besonderes Dankeschön ergeht an alle Vortragende, das PVZ Marchtrenk, das PVZ Enns,
das PVZ „Hausarztmedizin Plus“ in Haslach, das PVN Sierning, an Prof. Andreas Sönnichsen
für die Eröffnungs-Keynote, an die Diskutanten der Podiumsdiskussion, alle Helferinnen und
Helfer vor Ort und natürlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ohne die der JAM18 nicht
möglich wäre!
Und abschließend erneut vielen Dank ans BBRZ für die großzügige Unterstützung des
Kongresses, insbesondere an Frau Andrea Jabornik.

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