Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden

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Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
Italien-Zentrum der TU Dresden

         Unbekanntes Süditalien -
         Sud Italia da scoprire
         Wintersemester 2019/2020
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
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                                                                                                                Grußwort
                                                                            Cari amici e care amiche della lingua e
                                                                                               della cultura italiana
Inhaltsverzeichnis / Veranstaltungsübersicht
                                                                                         Spricht man von Italien, hat jeder
Organisationsstruktur                                          5
                                                                                         sofort eine bestimmte Assozia-
                                                                                         tion, sei diese kulinarischer, geo-
Praktika am Italien-Zentrum                                    7
                                                                                         grafischer oder kultureller Natur
Cineforum: Basilicata: Coast      17.10., 03.12., 21.01.,                                — ein Beweis dafür, welche Viel-
to coast, In grazia di Dio, Hai   20:30 Uhr                    9                         falt das Land südlich der Alpen
paura del buio                    Hole of Fame                                           zu bieten hat. Abseits der breiten
                                  17.10. - 19.10.                                        Touristenströme gibt es immer
Tagung: Raccontare la                                                                    noch Neues zu entdecken und
                                  Rektorat, Fakultät          11
Denigrazione
                                  SLK                                                    daher wollen wir Sie in diesem
Europa in Dresden: Ein            22.10., 19:00 Uhr
                                                              13   Wintersemester ins unbekannte Süditalien entführen!
Nachbarschaftstreffen             Hygiene Museum
                                                                   Stellvertretend für die Region kann die diesjährige euro-
                                  23.10., 20:00 Uhr                päische Kulturhauptstadt Matera als ein Symbol für
Teatro Blu: La Traviata                                       15
                                  Societaetstheater                wiedergewonnenen Glanz betrachtet werden. Einst von
Francesco Panarelli, Cristina                                      Elend und Rückständigkeit gezeichnet, zieht die Stadt
                                  05.11., 16:00 Uhr
Andenna: Matera: Aufstieg                                     17   mittlerweile tausende begeisterte Besucher an, welche
                                  TU Dresden
einer Felsenstadt                                                  die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Höhlensied-
Italienisch an Dresdner Schulen: 06.11., 15 - 17:30 Uhr            lungen, die Sassi di Matera, und die sonderbare „Archi-
                                                              19
Workshop für Lehrende            TU Dresden                        tektur ohne Architekten“ sehen wollen.
Valentina Cuomo, Vincenzo                                          Verschiedene Veranstaltungen sollen in diesem Semes-
                                  21.11., 18:30 Uhr
D‘Orta: Entdeckungsreise durch                                21   ter Einblicke in die lukanische Welt um Matera geben
                                  VHS Annenstraße
die Basilikata                                                     und den Blick darüber hinaus auf die Besonderheiten
Valentina Cuomo: Wer ist          06.12., 15:00 Uhr                Süditaliens lenken. Dabei reicht das Spektrum von his-
                                                              23
Nikolaus?                         Jägerhof                         torischen Betrachtungen, über die Vorstellung verschie-
Giulio Busi, Silvana Greco: Die   10.12., 18:30 Uhr                dener Traditionen und Bräuche bis zu einer Lesung zur
                                                              25   sizilianischen Literatur. Im Cineforum wird die Region
Renaissance spricht Hebräisch     SLUB
                                                                   passend zum Thema durch ihre landschaftlichen Schön-
Cosimo Guccione, Maike            07.01., 19:00 Uhr
                                                              27   heiten, aber auch mit ihren sozialen Brennpunkten
Heber: Insight Firenze            Ort: tba
                                                                   visuell erfahrbar gemacht.
                                  14.01., 19:30 Uhr                Darüber hinaus soll die Städtepartnerschaft mit
Maike Albath: Lesung Trauer
                                  Städt. Bibliotheken         29
und Licht                                                          Florenz ihren Ausdruck finden. Eingeladen haben
                                  Zentralbibliothek
                                                                   wir dafür Cosimo Guccione, Florenz‘ jüngsten
                                                                   Stadtratsabgeordneten.
                                                                   Wir freuen uns auf die vielseitigen Veranstaltungen und
                                                                   laden Sie herzlich dazu ein.
   Literatur                wissenschaftliche Veranstaltung        Cordiali saluti
    Kunst und Kultur        Schwerpunkt: Süditalien                Prof. Dr. Maria Lieber
                                                                   Geschäftsführende Direktorin
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
4                                                                                                                              5

                                                                                            Das Italien-Zentrum
                                                                                               Organisationsstruktur

             Eine Kooperationsinitiative
                     der TU   Dresden                         Direktorin
     mit dem Italienischen     Kulturinstitut Berlin          Prof. Dr. Maria Lieber (Romanistik/ Sprachwissenschaft)
                                                              Stellv. Direktorin
                                                              Prof. Dr. Ursula Stein (Bürgerliches Recht, Handels-,
                                                              Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht)

                                                              Vorstand
    Das Italien-Zentrum ist eine Plattform für den deutsch-   Dott.ssa Simona Bellini (Universitätslektorin Italienisch),
    italienischen Austausch in Dresden. Wir organisieren      Prof. Dr. Uwe Israel (Mittelalterliche Geschichte), Prof.
    wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen zur      Dr. Rainer Lasch (Betriebswirtschaftslehre, insb. Logistik),
    Verbreitung der italienischen Sprache und Kultur.         Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Soziologische Theorien,
    Wir unterstützen Initiativen der deutsch-italienischen    Theoriegeschichte und Kultursoziologie), Prof. Dr. Elisa-
    Zusammenarbeit im akademischen, gesellschaft-             beth Tiller (Italienische Literatur- und Kulturwissenschaft)
    lichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext.
                                                              Kuratorium
                                                              Andreas Aumüller (Honorarkonsul der Republik Italien
                                                              in Dresden), Katrin Börner (Präsidentin der Deutsch-Ita-
                                                              lienischen Gesellschaft Dresden e.V.), Prof. Dr. Gianaure-
                                                              lio Cuniberti (Materialwissenschaft und Nanotechnik, TU
                                                              Dresden), Adrian Glöckner (Geschäftsführender Gesell-
                                                              schafter Adrian Glöckner Automobile GmbH), Dr. Andreas
                                                              Henning (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Anne-
                                                              katrin Klepsch (Kulturbürgermeisterin der Stadt Dresden),
                                                              Dr. Stefan Kreuzer (Dr. Kreuzer & Co. Anwaltskanzlei,
                                                              Dresden), Hannes Lehmann (Dezernent des Dezernats
                                                              5, Forschungsförderung und Öffentlichkeitsarbeit der TU
                                                              Dresden; i.R.), Valentina Marcenaro, M.A. (Kulturmanage-
                                                              rin), Prof. Dr. Luigi Reitani (Direktor des Italienischen Kul-
                                                              turinstituts Berlin), Frank Jürgen Schäfer (Werkleiter, ESF
                                                              Elbe-Stahlwerke GmbH, Riesa, Tochter der Feralpi Group,
                                                              Lonato del Garda (BS)), Ronny Seifert (Leiter der Italieni-
                                                              schen Handelskammer für Deutschland e.V. (ITKAM))

                                                              Mitarbeiter/-innen
                                                              Wissenschaftliche Koordination: Dott.ssa Vivien Kluge
                                                              M.A., Emanuela Gherghelas B.A. – Sekretariat: Almuth
                                                              Kahl – Stiftungslektorin der Republik Italien: Dr. Valentina
                                                              Cuomo – Freie Mitarbeit: Dr. Maike Heber
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                                                                                                                          Praktika am Italien-Zentrum

                                                                                                       Praktika
                                                                                                       Das Italien-Zentrum bietet kontinuierlich Praktika an. Das
                                                                                                       Angebot richtet sich an alle Studierenden, die Einblicke in
                                                                                                       Veranstaltungsorganisation, Übersetzungsarbeiten und
                                                                                                       interkulturelle Zusammenarbeit in den Bereichen Wis-
                                                                                                       senschaft, Kultur und Wirtschaft gewinnen möchten.
                                                                                                       Das Praktikum sollte zwischen sechs Wochen und drei
                                                                                                       Monaten dauern. Voraussetzungen sind sichere Aus-
                                                                                                       drucksfähigkeit in deutscher und italienischer Sprache
                                                                                                       sowie das Interesse an Kultur, Sprache und Gesellschaft
                                                                                                       Italiens. Weitere Informationen finden Sie auf unserer
                                                                                                       Webseite.
                                                                                                       Bewerbungen mit Lebenslauf und einem ausführlichen
                                                                                                       Anschreiben bitte per E-mail an die wissenschaftlichen
                                                                                                       Koordinatorinnen Vivien Kluge und Emanuela Gherghelas
                                                                                                       (italien-zentrum@tu-dresden.de).
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                                                                                                                                                  Mehr als Auskunft und Inkasso
                                                                                                                                                 www.creditreform.de/dresden

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Unser monatlicher Newsletter enthält                                                             Wir bieten Ihnen:                                        Die integrierte Planungsrechnung
für Sie fundierte, aktuelle und kompakte                                                                Auf den Punkt: Kompaktseminare            06.11. Marktpositionierung
Informationen aus den Bereichen:                                                                         (ca. 3 Stunden)                                  So erreichen Sie Ihre Zielgruppe
         Wirtschaft und Konjunktur in                                                                  Aus den Bereichen: Recht, Steuern u.      07.11. Kommunikation im Vertrieb
          Deutschland und Sachsen                                                                        Finanzierung, Verkaufstraining u.                Mit dem richtigen Werkzeug zum Erfolg
         Steuer, Recht, Unternehmensführung                                                             Einkauf, Marketing, Kommunikation,
                                                                                                                                                   13.11. Storytelling in Marketing & PR
          und Personalmanagement                                                                         Management u. Controlling
                                                                                                                                                          Mit Geschichten überzeugen
         Risiko- und Forderungsmanagement,                                                             Referenten aus der Praxis
                                                                                                                                                   26.11. Bauverträge nach BGV und VOB/B
          Finanzierung und Marketing
                                                      Wir suchen SIE!                            CrefoSEMINARE-Wochenvorschau per E-Mail:
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                                                                                                                                                          Wie vererbt man ein Unternehmen
www.creditreform.de/dresden/newsletter                Dann starten Sie Ihre Ausbildung bei       verpassen? Dann abonnieren Sie ganz einfach
                                                      Creditreform in Dresden am 01.08.2020.     unseren kostenfreien Seminarkalender unter:       05.12. Nettolohnoptimierung
                                                                                                                                                          Mehr Netto vom Brutto
                                                      www.creditreform.de/dresden/karriere       dresden.crefoseminare.de                          09.12. Mehr als Auskunft und Inkasso: Blick
                                                                                                                                                          hinter die Kulissen von Creditreform

      Creditreform Dresden Aumüller KG   Augsburger Straße 4   01309 Dresden                                      Telefon 0351 4444 - 444   Telefax 0351 4444 - 555   info@dresden.creditreform.de
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
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                                                                              Cineforum
                                                                     Filmreihe: Süditalien

                                       Basilicata: Coast to Coast                    17. Oktober
                                       (Rocco Papaleo, 2010) Komödie, nur englische UT!
                                       Vier Freunde: der Lehrer, der seine Träume aufgegeben
                                       hat, der Depressive, der die Medikamente abgesetzt hat,
                                       der enttäuschte Verliebte und der gescheiterte Schau-
                                       spieler - sie alle bilden eine Band, die sich zu Fuß auf den
                                       Weg durch die Basilikata macht, um am Musikfestival
                                       in Scanzano Ionico teilzunehmen. Auf einer pittoresken
                                       Reise vom tyrrhenischen zum ionischen Meer müssen sie
                                       sich nicht nur mit unvorhergesehenen Zwischenfällen,
                                       sondern auch mit sich selbst auseinandersetzen.
                                       In grazia di Dio                            03. Dezember
                                       (Edoardo Winspeare, 2014) , Drama, dt. UT
                                       Salento heute: Eine Familie von Schneidern ist durch
                                       Schulden und den Konkurs ihrer Fabrik dabei, alles zu
                                       verlieren. Vier Frauen verschiedener Generationen, aber
                                       mit einer besonderen Verbindung zueinander und zu
                                       ihren Geburtsorten, sehen sich gezwungen, noch einmal
                                       ganz von von vorn anzufangen. Auf einem Gutshof
                                       beginnen sie, das Land zu kultivieren und ihre Produkte
                                       zu verkaufen oder zu tauschen. Die Wirtschaftskrise lässt
                                       die Familie dramatische Momente durchleben, doch
                                       eröffnet sie auch Wege in eine neue Zukunft.
                                       Hai paura del buio                              21. Januar
                                       (Massimo Coppola, 2010) Drama, nur englische UT!
                                       Bukarest: Als ihr Arbeitsvertrag nicht verlängert wird,
                                       beschließt die 20-jährige Eva, all ihr Hab und Gut zu
                                       verkaufen und nach Italien zu gehen. Angekommen im
                                       süditalienischen Melfi, trifft sie auf Anna, die sie bei sich
                                       aufnimmt. Während Eva sich fortan um Annas kranke
                                       Großmutter kümmert, macht sie sich auch auf die
                                       Spurensuche nach ihrer verschollenen Mutter, welche
                                       die Familie vor Jahren verlassen hatte, um nach Italien zu
                                       gehen.
© Filmplakat 2010

Jeweils 20:30 Uhr, Einlass 20:00 Uhr                            Eine Kooperation des IZ mit
Hole of Fame e.V.                                                         Hole of Fame e.V.

                                                             HOLE OF FA M E
Königsbrücker Str. 39, 01099 Dresden
Eintritt frei!
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
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                                                                          Raccontare la denigrazione.
                                                                                Invettività e migrazione nella
                                                                                     letteratura e nel cinema

                                                            Internationale Tagung in italienischer Sprache
                                                            Im Fokus des SFB 1285 „Invektivität“ steht die Beob-
                                                            achtung von Konstellationen und Dynamiken der ver-
                                                            balen, gestischen oder ikonographischen Herabset-
                                                            zung. Eine Grundannahme des SFB ist, dass diese per
                                                            se destruktiven Formen von Kommunikation zugleich
                                                            sozial produktive Effekte hinsichtlich Identitäts- sowie
                                                            Gemeinschaftsbildung generieren und kulturelle Trans-
                                                            formationsprozesse beschleunigen. Das italianistische
                                                            Teilprojekt M untersucht hierfür italienische Migrations-
                                                            narrationen in Literatur und Film. Es geht dabei davon
                                                            aus, dass Invektiven in Migrationsprozessen Konflikte
                                                            sozialer Gruppen stets begleiten und möchte ergründen,
                                                            wie und in welcher Form invektive Aspekte in literarische
                                                            und filmische Migrationsnarrationen einbezogen sind.
                                                            Die untersuchten Erzählungen werden dabei als kultu-
                                                            relle Selbstbeschreibungen der italienischen Gesellschaft
                                                            verstanden, insofern hier Aushandlungen kultureller Ord-
                                                            nungen und kulturellen Wissens zu beobachten sind.
                                                            Die Referent*innen der internationalen Tagung Raccon-
                                                            tare la denigrazione fragen deshalb nach den Variatio-
                                                            nen invektiver Konstellationen in Migrationserzählungen
                                                            sowie deren medienspezifischen Ausprägungen. Damit
                                                            rücken die narrativen Funktionen inszenierter Invektivi-
                                                            tät in den Blick, die damit verbundenen Veränderungen
                                                            der sozialen Position der erzählten Figuren und Gruppen
                                                            sowie von deren Identität und Handlungsmacht, schließ-
                                                            lich das narrative Zusammenspiel von Faktualität und Fik-
                                                            tionalität oder eben kulturelle Sinnzuschreibungen, die
                                                            über die erzählten Migrationserzählungen ausgehandelt
                                                            werden.
                                                           Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie auf
                                                                   https://tu-dresden.de/gsw/sfb1285.
© privat

Do, 17. Oktober bis Sa, 19. Oktober 2019,                                            Eine Kooperation des IZ mit
Orte: Do und Fr im Rektorat (Mommsenstr. 11), Festsaal;                                dem SFB 1285 „Invektivität.
Sa in der Fakultät SLK (Wiener Str. 48), Raum 016                              Konstellationen der Herabsetzung“
Eintritt frei. Gäste sind herzlich willkommen!            Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
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                                                             Europa in Dresden -
                                                       Ein Nachbarschaftstreffen

                                        In deutscher sowie anderen Sprachen
                                        Dresden möchte 2025 eine der Kulturhauptstädte
                                        Europas werden. Dafür gründeten sich bereits zahl-
                                        reiche Initiativen und Projektgruppen auf kommuna-
                                        ler oder freier Ebene, welche den Bewerbungspro-
                                        zess inhaltlich mitgestalten wollen. Unter dem Titel
                                        „Neues Europa“ wurde ein Projekt initiiert, welches
                                        die Präsenz international agierender oder repräsen-
                                        tierender Institutionen abbilden möchte.
                                        Als Ausgangspunkt stellten sich die Fragen: Wie
                                        viel Europa steckt in Dresden? Wie international ist
                                        Heimat? Wo wird sie gelebt?
                                        Exemplarisch für ganz Dresden wurde der Blick
                                        zunächst auf die Stadtteile Südvorstadt und Plauen
                                        gerichtet, ein historisch international geprägtes
                                        Gebiet, wo bisher 18 „Orte“ - historische, gegenwär-
                                        tige und digitale - gesammelt wurden, von denen sich
                                        eine Auswahl, unter anderen auch das Italien-Zent-
                                        rum, im Hygiene-Museum präsentiert.
                                        Die Besucher*innen sind eingeladen, neue Aspekte
                                        ihrer Heimatstadt zu entdecken. Sie können auch
                                        selbst beim Sammeln der „Orte“ mitwirken. In den
                                        kommenden Jahren wird die Betrachtung auf das
                                        gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Die internationa-
                                        len „Orte“ werden auf einem interaktiven Stadtplan
                                        online sichtbar gemacht und die Vernetzung angesto-
                                        ßen. (Neu-)BürgerInnen werden so zum Engagieren
                                        in der Stadt angeregt, die Akteure und ausländischen
                                        Partner leichter in Kontakt gebracht. Ein kreatives
                                        Potential für vielfältige Folgeprojekte entsteht.

© Mandy Münzer

Dienstag, 22. Oktober 2019, 19:00 Uhr
Deutsches Hygiene-Museum
Lingner Platz 1, 01069 Dresden                                  Eine Kooperation des IZ mit
Eintritt frei!                                                            Plattform Europa
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                                                                                                         Traviata
                                                                                                        Teatro Blu

                                                      Theater in italienischer Sprache
                                                      Ein junger Mann aus edlem Hause und eine Kurtisane mit
                                                      zweifelhaftem Lebenswandel verlieben sich, doch die so-
                                                      zialen Vorurteile trennen die beiden Liebenden, die erst
                                                      durch die Wahrheit und die Liebe nur wenige Minuten vor
                                                      dem Tod wiedervereint werden.
                                                      Violetta Valéry, eine junge Pariser Kurtisane, entscheidet
                                                      aus Liebe zu Alfredo, ihr Leben zu ändern, Paris und damit
                                                      auch dem Luxus und den Gesetzesbrüchen den Rücken
                                                      zu kehren und sich auf dem Land niederzulassen. Dort
                                                      leben die beiden Verliebten glücklich, bis eines Tages der
                                                      Vater von Alfredo, Germont, eintrifft. Dieser drängt Vio-
                                                      letta dazu, Alfredo zu verlassen, denn ihr nicht standesge-
                                                      mäßes Zusammenleben gefährde die Hochzeit seiner an-
                                                      deren Tochter, Alfredos Schwester. Violetta versucht, sich
                                                      gegen Germont zu behaupten, doch dieser überzeugt
                                                      sie schließlich, sodass sie einen Abschiedsbrief an Alfre-
                                                      do schreibt, in dem sie ihm erklärt, sie hätte Sehnsucht
                                                      nach Paris und ihrem alten Leben. Alfredo, von Wut und
                                                      Enttäuschung überwältigt, reist ihr nach und beleidigt sie
                                                      öffentlich, indem er ihr Geld vor die Füße wirft.
                                                      Violetta, an Tuberkulose erkrankt, liegt bereits in den letz-
                                                      ten Atemzügen, als Alfredo, der die Wahrheit erfahren
                                                      hat, sie erreicht und um Vergebung bittet.
                                                      Terra e Laghi Festival
                                                      2019 findet das internationale Theaterfestival bereits
                                                      zum 8. Mal statt. Mit dem Ziel der Verbreitung des The-
                                                      aters in seinen verschiedenen Sprachen und Formen,
                                                      treten Künstler in Ländern rund um die Alpen auf.

                                                              Im Rahmen der XIX. Settimana della
                                                                 Lingua Italiana unter dem Motto
                                                             “Die italienische Sprache auf der Bühne”
© Traviata (Teatro Blu, 2019)

Mittwoch, 23. Oktober, 20:00 Uhr
Societaetstheater Dresden
An der Dreikönigskirche 1A , 01097 Dresden                                    Eine Kooperation des IZ mit
Eintritt: 16€/ 12€ (erm.), Schüler/Studenten: 6,50€                         dem Societaetstheater Dresden
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                                                            Mittelalterliches Matera:
                                                       Der Aufstieg einer Felsenstadt
                                                     Francesco Panarelli, Cristina Andenna

                                         Vortrag auf Deutsch
                                         Der enorme touristische Erfolg Materas begründet sich
                                         auf einer urbanen Landschaft, zu großen Teilen felsig und
                                         in ihrer Form einzigartig – das Ergebnis einer historischen
                                         Entwicklung, die sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen
                                         lässt. Seit dem 8. Jahrhundert n. Chr. taucht in den Quel-
                                         len ein bereits konsolidiertes bewohntes Gebiet auf, wel-
                                         ches wiederholt in Gefechte zwischen Langobarden und
                                         Byzantinern verwickelt ist, bis sich die Normannen in der
                                         Mitte des 11. Jahrhunderts durchsetzen.
                                         Ein großer Teil der Behausungen entwickelte sich durch
                                         die Nutzung natürlicher und bald auch künstlich geschaf-
                                         fener Höhlen, auf denen sich die Civita entwickelt. Mit
                                         dem 13. Jahrhundert finden sich in den Quellen die bei-
                                         den Sassi di Matera, zwei unabhängige Stadtteile, auf die
                                         sich auch heute noch die Besonderheit Materas gründet.
                                         Eine tragende Rolle in der Entwicklung und Darstellung
                                         der Stadt spielten die religiösen Ansiedlungen: zunächst
                                         in Form einer männlichen Repräsentanz von Benedikti-
                                         nermönchen, gefolgt von zwei weiblichen Religionsge-
                                         meinschaften, welche das Interesse der städtischen Ge-
                                         sellschaft polarisierten.
                                         Prof. Dr. Francesco Panarelli
                                         Professor für mittelalterliche Geschichte an der Università
                                         della Basilicata. Besonderes Forschungsinteresse widme-
                                         te er Matera im Rahmen des nationalen Forschungspro-
                                         jekts PRIN im Jahr 2004, welches ein virtuelles Modell Ma-
                                         teras zwischen Mittelalter und heutiger Zeit entwickelt.
                                         PD Dr. Cristina Andenna
                                         ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Äl-
                                         tere und Frühneuzeitliche deutsche Literatur an der TU
                                         Dresden. Die Geschichte Süditaliens ist einer ihrer For-
                                         schungsschwerpunkte. Sie lehrte mehrere Jahre an der
                                         Università della Basilicata und wirkte erfolgreich am Pro-
© Matera                                 jekt PRIN 2004 mit.

Dienstag, 05. November 2019, 16:00 Uhr
TU Dresden, Raum: folgt
                                                                 Eine Kooperation des IZ mit
                                                                   dem Institut für Geschichte
Unbekanntes Süditalien - Sud Italia da scoprire Wintersemester 2019/2020 - Italien-Zentrum der TU Dresden
19

                                                                      Italienischangebot in Dresden
        Workshop und Beratung
          zum Fach Italienisch
      in Schule und Lehrerbildung                            Schulen
                                                             Öffentliche Schulen
                                                             •   Hans-Erlwein-Gymnasium
                                                                 Eibenstocker Str. 30, 01277 Dresden
                                                             •   Vitzthum Gymnasium
                                                                 Paradiesstraße 35, 01217 Dresden
                                                             •   Semperschulen
                                                                 Semperstr. 2, 01069 Dresden
                                                             •   Gymnasium Cotta
                                                                 Cossebauder Str. 35, 01157 Dresden
                                                             •   Gymnasium Pieschen
                                                                 Leisniger Straße 78, 01127 Dresden

                                                             Sprachschulen
                                                             •   Volkshochschule Dresden
                                                             •   TUDIAS
                                                             •   Berlitz Sprachschule
                                                             •   Fremdsprachenschule for everyone
                                                             •   Sprach- und Lernstudio Dresden
    Zweiteiliger Workshop des Instituts für Romani-          •   BEBAS Schule
   stik (Didaktik der romanischen Sprachen) mit dem          •   Italiamo!
   Ziel des Austauschs und der besseren Vernetzung           •   Die Sprachwerkstatt
         Italienisch-Lehrender im Raum Dresden.
   Schwerpunkte:                                             Weitere Kontakte
   1. Workshop in italienischer Sprache: Quali temi
      per un laboratorio dell’insegnamento dell’italiano a   Italienisches Honorarkonsulat Dresden
      scuola? Proposte e scambio di idee.                    Honorarkonsul Herr Andreas Aumüller
   2. Erfahrungsaustausch:                                   www.consonordresda.de
      - Lehrerbildung Italienisch in Phase 1, 2              Deutsch-Italienische Gesellschaft Dresden
        bzw. 3 und Möglichkeiten der Kooperation             Veranstaltungen, Sprachkurse, Kinderclub
        im Kontext Schulpraktischer Studien
      - Unterrichtssprache Italienisch in Unterrichts-       www.dig-dd.de
        praxis und Studium

Mittwoch, 06. November 2019, 15:00-17:30 Uhr
Seminargebäude 2, Zellescher Weg 20, Raum 22
Anmeldung erwünscht (gern mit weiteren
Themenvorschlägen) bis zum 18.10.2019 an:
kristian.raum@tu-dresden.de
20                                                                                                                21

                                                                          Überraschend anders:
                                                                          Eine Entdeckungsreise
                                                                             durch die Basilikata

                                                 In deutscher und italienischer Sprache
                                                 Mit Matera als Kulturhauptstadt Europas 2019 kommt
                                                 der Region Basilicata im Süden Italiens eine bisher
                                                 ungekannte Aufmerksamkeit entgegen. Aber nicht
                                                 nur die Kulturhauptstadt hat vieles zu bieten, auch
                                                 ihre Umgebung und die Region als Ganzes bergen ihre
                                                 Reize in sich.
                                                 Im Fokus der Veranstaltung liegt das Gebiet um den
                                                 Monte Vulture. Die Landschaft, vom vulkanischen
                                                 Ursprung durch Grotten und Tuffgestein geprägt, war
                                                 schon früh von verschiedensten Kulturen besiedelt.
                                                 Einflüsse der alten Griechen lassen sich beispielsweise
                                                 noch heute anhand des Anbaus der antiken Wein-
                                                 rebe Aglianico erkennen, die vor 2500 Jahren als vitis
                                                 hellenica nach Süditalien kam und nun wieder in der
                                                 hügeligen Region zwischen Absatz und Sohle des ita-
                                                 lienischen Stiefels kultiviert wird. Gelagert werden die
                                                 abgefüllten Weine anschließend in Tuffsteinhöhlen,
                                                 den sogenannten Shesh. Es sind die gleichen Grotten,
                                                 in denen Pier Paolo Pasolini seinen Film „Das Evange-
                                                 lium nach Matthäus“ spielen ließ.
                                                 Dr. Valentina Cuomo          spricht mit Vincenzo
                                                 D‘Orta über diesen ganz     besonderen Landstrich.
                                                 Gemeinsam nehmen sie die Besucher mit auf eine
                                                 multimediale Reise und bringen Interessantes zu
                                                 Geschichte, Traditionen und Kulinarik der Region mit.

                                                 Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bitte melden Sie sich
                                                      verbindlich bis zum 17. November 2019 bei der
                                                                     Volkshochschule an.

© Basilisco

Donnerstag, 21. November 2019, 18:30 Uhr
VHS, Annenstraße 10, 01067 Dresden
Raum B4.02, Eintritt frei!                                                Eine Kooperation des IZ mit
Anmeldung erforderlich über www.vhs-dresden.de                            Volkshochschule Dresden e.V.
22                                                                                                       23

                                                                           Wer ist Nikolaus?
                                                                    San Nicola di Bari und
                                                          der universelle Kult um Nikolaus

                                          Vortrag in deutscher Sprache
                                          Wer ist eigentlich dieser Nikolaus?
                                          Fakt ist: Am 6. Dezember bringt er den Kindern in Deutsch-
                                          land kleine Geschenke. Aber ist das überall auf der Welt
                                          so und was ist der Ursprung hinter dieser Tradition? Was
                                          ist die Geschichte der Person Nikolaus und wie steht diese
                                          mit Santa Claus, dem amerikanischen Charakter, dessen
                                          Äußeres maßgeblich durch die Werbung von Coca Cola
                                          geprägt wurde, in Verbindung?
                                          Weiter stellt sich die Frage, warum es ausgerechnet in
                                          Deutschland sowie in Nordeuropa so viele Nikolaikirchen
                                          gibt?
                                          Der Kult um den Heiligen Nikolaus, ausgehend von der
                                          kleinasiatischen Stadt Myra und seit dem Mittelalter in
                                          einer ganz besonderen Verbindung zur süditalienischen
                                          Stadt Bari stehend, ist mittlerweile weltweit verbreitet und
                                          universal geworden. Er verbindet die katholische sowie die
                                          protestantische und die othodoxe Welt
                                          Der Vortrag ist offen für kleine und große Besucher und
                                          soll einen kurzen Überblick über San Nicola/Nikolaus
                                          geben, auf Geschichte, Traditionen und Kurioses eingehen
                                          und wird für den einen oder anderen vielleicht noch Neues
                                          eröffnen.
                                          Dr. Valentina Cuomo
                                          promovierte in klassischer Philologie und arbeitet seit
                                          Dezember 2018 als Ministriallektorin der Republik Italien
                                          an der TU Dresden, wo sie für die italienische Sprachpra-
                                          xis zuständig ist. Mit ihrer Heimatstadt Bari eng verbun-
                                          den, bringt sie uns in diesem Vortrag etwas Süditalien
                                          nach Dresden.

© privat

Freitag, 06. Dezember 2019, 15:00 Uhr
Museum für Sächsische Volkskunst mit
                                                                Eine Kooperation des IZ mit
Puppentheatersammlung
Jägerhof, Köpckestraße 1, 01097 Dresden          den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden,
Eintritt frei!                                            Museum für Sächsische Volkskunst
24                                                                                                                25

                                                             Die Renaissance spricht Hebräisch
                                                                                     Prof. Dr. Giulio Busi,
                                                                                   Prof. Dr. Silvana Greco

                                                       Vortrag in deutscher Sprache
                                                       Die Renaissance spielte eine Schlüsselrolle bei der
                                                       Entwicklung der italienischen Identität: Es war eine
                                                       Zeit großer Kunst, kreativer Impulse und der stolzen
                                                       Wiederentdeckung der klassischen Tradition. Sie
                                                       markierte die Wiedergeburt der Vergangenheit und
                                                       blickte gleichzeitig in die Zukunft. Die Renaissance war
                                                       eine hektische, widersprüchliche und lebendige Zeit, in
                                                       der Italien den Geschmack und die kulturellen Ideale
                                                       ganz Europas beeinflusste.
                                                       Italien und die Juden haben eine jahrhundertelange
                                                       Tradition. Während der Renaissance waren die Juden
                                                       als hochgradig unabhängige und leidenschaftliche
                                                       Gemeinschaft im ganzen Land präsent, was sie dazu
                                                       veranlasste, den generellen Drang zur Erneuerung zu
                                                       teilen.
                                                       Viele der Meisterwerke großer Künstler - Tura, Mantegna,
                                                       Carpaccio, Michelangelo, Raffael - und Nicht-Mainstream-
                                                       Philosophen wie Giovanni Pico della Mirandola
                                                       verwendeten oft Schlüsselideen aus dem Judentum.

                                                       Der Vortrag „Die Renaissance spricht Hebräisch“, von der
                                                       Soziologin Silvana Greco (Freie Universität Berlin) und
                                                       dem Judaisten Giulio Busi (Freie Universität Berlin),
                                                       erzählt die Geschichte dieser außergewöhnlichen Epoche
                                                       anhand eines kulturelles Austausches: den zwischen den
                                                       Christen in der Gesellschaft mit ihrem engen Netzwerk
                                                       von Großstädten, Höfen und Nationen und dem
                                                       italienischen Judentum.
                                                       Begleitend zum Vortrag können außerdem hebräische
                                                       Handschriften aus dem Bestand der SLUB besichtigt
                                                       werden.
© Vittore Carpaccio und Schule Nascita di Maria
 (Accademia Carrara di Bergamo, cat. 35), Ausschnitt

Dienstag, 10. Dezember 2019, 18:30 Uhr
Sächsische Landesbibliothek — Staats- und
                                                                              Eine Kooperation des IZ mit
Universitätsbibliothek, Klemperer-Saal
                                                                                        der SLUB Dresden
Zellescher Weg 18, 01069 Dresden
26                                                                                                27

                                                                          Insight Firenze
                                                 Welche Politik braucht eine lebens-
                                                 werte Stadt in schwierigen Zeiten?

                                      Gespräch auf Deutsch und Italienisch
                                      Städte und Kommunen haben kaum Einfluss auf die
                                      „große“ Politik, die in den Hauptstädten gemacht wird.
                                      Doch sie sind von den Auswirkungen meistens sehr stark
                                      betroffen: Ob Luftverschmutzung oder Lehrermangel,
                                      viele Migrant*innen oder hohe Arbeitslosigkeit - die
                                      Kommunen sind diejenigen, die sich direkt damit
                                      auseinandersetzen müssen, was diese Themen für ihre
                                      Einwohner*innen bedeuten.
                                      In Italien hat die kommunale Ebene historisch einen sehr
                                      hohen Stellenwert, schließlich ist die Republik Italien
                                      nicht zuletzt aus einer Vielzahl von Stadtrepubliken
                                      hervorgegangen. Auch das heutige Florenz blickt auf
                                      viele Jahrhunderte großer Stadtgeschichte zurück.
                                      Ein solches Erbe ist Verpflichtung, Schatz und Bürde
                                      zugleich: Der immense Reichtum an Kulturgütern
                                      will erhalten und gepflegt werden, er zieht Millionen
                                      von Tourist*innen an. Zugleich ist Florenz für viele
                                      Einwohner*innen eine Stadt wie jede andere: Sie
                                      braucht gute Schulen, Kulturangebote abseits der
                                      großen Museen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze und
                                      vielleicht auch ein interessantes Nachtleben, damit
                                      junge Menschen hierherziehen, bleiben und die Stadt
                                      mit Leben füllen.
                                      Hinzu kommt die allgemeine politische Lage in Italien,
                                      geprägt von Krisen auf allen Ebenen: politische
                                      Instabilität, eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung,
                                      anhaltende Wirtschafts- und Finanzprobleme, eine hohe
                                      Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Ressourcen für
                                      Bildung.
                                      Cosimo       Guccione,      Mitglied der Florentiner
                                      Stadtregierung, erzählt im Gespräch mit Maike Heber
                                      über Herausforderungen, kreative Ideen und mögliche
                                      Parallelen zu Dresden, dem Florenz an der Elbe.
© Mariamichelle Florence

Dienstag, 7. Januar 2020, 19:00 Uhr
Ort: folgt
                                                                           Gefördert durch
                                                                      die Landeshauptstadt
                                                                                  Dresden
28                                                                                                  29

                                                                        Trauer und Licht
                                                                                  Maike Albath

                                       Gespräch und Lesung in deutscher Sprache
                                       Dass die Realitäten in Sizilien stets besonders waren
                                       und nicht mit denen des sogenannten „Kontinents“,
                                       wie das italienische Festland von den Sizilianern häufig
                                       genannt wird, vergleichbar sind, steht außer Frage. Ein-
                                       drucksvoll spiegelt sich die Kulturgeschichte der Insel
                                       in der siziliansichen Literatur wider, die Maike Albath in
                                       ihrem aktuellen Buch näher betrachtet und uns so ein
                                       facettenreiches Panorama seit der Einigung Italiens bis
                                       heute eröffnet.
                                       Mit unterhaltsamen Anekdoten widmet sich die Autorin
                                       dem Leben und Wirken sizilianischer Schriftsteller,
                                       die die italienische Gegenwartsliteratur maßgeblich
                                       prägten. Auftakt bildet dabei Tomasi di Lampedusas
                                       „Leopard“, dessen Erfolg dem Verfasser allerdings erst
                                       posthum zuteil wurde. Weiter rücken Größen wie Luigi
                                       Pirandello, Leonardo Sciascia oder Andrea Camilleri in
                                       den Fokus.
                                       Die Texte lassen den Leser eintauchen in die bunte
                                       und wechselhafte Geschichte Siziliens und ermöglichen
                                       ein tieferes Verständnis der kulturellen und zwischen-
                                       menschlichen Besonderheiten, welche die Insel offen-
                                       bart, die derzeit wieder in einer zentralen Rolle für die
                                       Migration aus Afrika einen Mikrokosmos der gesamteu-
                                       ropäischen Entwicklungen darstellt.

                                       Maike Albath
                                       Romanistin und ausgezeichnete Literaturkritikerin, lebte
                                       mehrere Jahre in Italien und ist eine der profiliertesten
                                       Kennerinnen der italienischen Gegenwartsliteratur.
                                       Moderation: Dr.   Torsten König (TU Dresden)

© Berenberg Trauer und Licht, 2018

Dienstag, 14. Januar 2020, 19:30 Uhr                                          Eine Kooperation
Zentralbibliothek im Kulturpalast
Veranstaltungsraum 1. OG                                                              des IZ mit
Schloßstraße 2, 01067 Dresden                                                    den Städtischen
Eintritt frei!                                                             Bibliotheken Dresden
DOPPEL-MASTER-PROGRAMM
TU DRESDEN – Università TRENTO                                ZIBALDONE
                                                    Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart
                                                    Herausgegeben von Thomas Bremer und Daniel Winkler

                                                    ZIBALDONE ist ein Forum für kritische Debatten mit Streifzügen
                                                    ins Kulinarische, Historische und Künstlerische. Eine Zeitschrift,
                                                    die Heft für Heft überraschende Perspektiven wagt. Geschrieben
                                                    von Schriftstellern, Journalisten, Wissenschaftlern, fotografiert,
                                                    gezeichnet und illustriert für alle, die nie genug haben können
                                                    von ITALIEN.
                                                    ZIBALDONE erscheint zweimal jährlich à ca. 160 Seiten.

                                                                                Das aktuelle Heft:

                                                                                Heft 67 / Frühjahr 2019

                                                                                Sport und Gesellschaft
                                                                                154 Seiten, zahlr. Abb., kart.
       Doppelter Masterabschluss                                                ISBN 978-3-95809-709-4
                                                                                Jahresabonnement: EUR 24,–
                                                                                Einzelheft: EUR 15,–
                          ...                                                   (zzgl. Versandkosten)

               doppelte Chance!                     Aus dem Inhalt:
                                                    Thomas Bremer: Ein Rennpferd als Volksheld. «Vandalo» und der
                                                       Trabrenn-Sport im Risorgimento
                                                    Erminio Fonzo: Ondina Valla. Eine Spitzensportlerin in den Jahren des
                                                       Faschismus
                                                    John Foot: Ein Erinnerungsort des italienischen Sports. Die Superga-
                                                       Katastrophe von 1949 und der Mythos von Il Grande Torino
                                                    Eva Maria Gajek: Podest und Politik. Die Olympischen Spiele von Rom
                                                       1960
                                                    Angela Oster: Teta Veleta. Triumph und Tragödie des Fußballs bei Pier
                                                       Paolo Pasolini
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                                                    Vincenzo Folino: Sprachen und Fußball. Kommunikationsstrategien
             Philosophischen Fakultät                  von Spielern und Trainern in mehrsprachigen Mannschaften
            Weitere Informationen hier:             Fulvia D’Aloisio: Maradona zwischen Symbol, Mythos und globaler
                                                       Dimension. Ein anthropologischer Blick auf die Fankultur des
               Frau Sonia Pytkowska                    neapolitanischen Fußballs
               Wiener Str. 48, Zi. 407
   E-Mail: doppia.laurea@​mailbox.tu-dresden.de
              Tel.: +49 351 463-43480

                                                    Stauffenburg Verlag GmbH mit der Edition Julius Groos
                                                  Postfach 25 25 D-72015 Tübingen www.stauffenburg.de
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Herausgeber: Technische Universität Dresden, Italien-Zentrum
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Redaktion und Satz: Vivien Kluge
Titelbild: © Matera, turkish414, 2016
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