Konzept advanced teaching 2019 - Beat Bättig, H+ Bildung Roland Bernet, Bernet Bildung
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Konzept advanced teaching 2019 Von Beat Bättig, H+ Bildung Roland Bernet, Bernet Bildung SPIELBAR® Hasler & Herzberg, Anwil
INHALT 1. WORUM ES GEHT .................................................................................................................................... 2 2. ADRESSATEN .......................................................................................................................................... 2 3. KOOPERATIONSPARTNER ........................................................................................................................ 2 4. WEGLEITENDES MODELL ....................................................................................................................... 3 5. HANDLUNGSKOMPETENZ........................................................................................................................ 3 6. FORTBILDUNGSANGEBOT ....................................................................................................................... 3 7. THEMENÜBERBLICK ÜBER DIE FORTBILDUNGSANGEBOTE...................................................................... 4 8. NACHHALTIGKEIT UND VERBINDLICHKEIT ............................................................................................. 5 9. ABSCHLUSS ............................................................................................................................................ 6 10. KOSTEN .............................................................................................................................................. 6 1
1. WORUM ES GEHT Fragt man bei Lehrpersonen nach, was ihnen in der Bildung besonders wichtig ist, was das zentra- le Anliegen der Bildung sein soll, dann wird man unweigerlich auf die Grundüberzeugung aller Lehrpersonen stossen: Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu etwas Neuem zu befähigen. Wie Wissen und Können entsteht, darüber gibt es unterschiedliche Theorien. Moderne Überzeu- gungen gehen davon aus, dass Lernende ihren Lernprozess selber steuern. Lernende konstruie- ren sich ihre individuelle Lernsituation, in der sie selbständig bestmöglich lernen können. Damit wäre auch bereits ein Hinweis auf die Rolle der Lehrperson gegeben: Die Lehrperson soll mit dem Unterricht die Lernumgebung schaffen, die solche Konstruktionsprozesse ermöglicht; die Lehrperson soll sich also als Moderatorin oder Moderator der Lernprozesse verstehen. Lehrpersonen verfügen im Lauf ihrer Karriere über einen Unterrichtsstil, der sich irgendwann ent- wickelt und bewährt hat und nachher kaum je hinterfragt oder verändert wird. Mit dem vorliegen- dem Fortbildungsangebot „Advanced Teaching“ mit Zertifikatsabschluss sollen Lehrpersonen ihre Rolle im Lehr- und Lernprozess entwickeln, hin zum Coach und Begleiterin oder Begleiter des Lernprozesses. 2. ADRESSATEN Mit diesem Angebot sind alle Lehrpersonen angesprochen, die Unterricht in Gruppen oder in Klas- sen gestalten. Eine methodisch-didaktische Grundausbildung wie z.B. SVEB ist nicht zwingend: Es können auch engagierte und erfahrene Unterrichtspraktikerinnen und -praktiker an der Fortbil- dung teilnehmen. Mit diesem Angebot speziell angesprochen sind die Milizdozentinnen und - dozenten von H+ Bildung. Hinweis: Für Lehrpersonen ohne pädagogische Weiterbildung wird für die Teilnahme an Angebo- ten aus dem 3. Level der Besuch von je zwei Sequenzen aus den Levels 1 und 2 vorausgesetzt. 3. KOOPERATIONSPARTNER Die Fortbildung wird getragen von den folgenden Organisationen • H+ Bildung, Aarau • Bernet Bildung GmbH, Waldkirch • SPIELBAR® Hasler & Herzberg, Anwil 2
4. WEGLEITENDES MODELL Dieses Aktivitätsmodell von Bernet Bil- dung macht deutlich, dass eine hohe Akti- vität der Lehrperson im Unterricht automa- tisch zu einer tiefen Teilnehmerinnen-/ Teilnehmeraktivität führt. Und umgekehrt: Je tiefer der Aktivitätsanteil der Lehrper- son ist, je höher die Teilnehmerinnen- /Teilnehmeraktivität. Dies muss das Ziel moderner Unterrichtsgestaltung sein. 5. HANDLUNGSKOMPETENZ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung … • reflektieren ihr eigenes Lehrverhalten kritisch • erarbeiten als Ergebnis der Selbstreflektion methodische Alternativen zum bisherigen Un- terrichtsstil • erhöhen den Aktivitätsgrad ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren eigenen Bil- dungssequenzen deutlich 6. FORTBILDUNGSANGEBOT Die geplante Fortbildung ist so 3. Level aufgebaut, dass es jährlich 3. 3.Lev mehrere Wahlangebote aus 2. Level jedem Level gibt. Damit die 1. Level Fortbildungsteilnehmerinnen zum Zertifikatsabschluss ge- langen, müssen aus jedem Level sicher 2 Fortbildungsan- gebote besucht worden sein. 3
7. THEMENÜBERBLICK ÜBER DIE FORTBILDUNGSANGEBOTE 1. Level Angebot A Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung Wirksame Unterrichtsstruktur nach dem AVIVA Modell, gut referieren, Ergeb- (Bernet Bildung GmbH) nisse im Unterricht sichern Angebot B 5 Minuten-Methoden für die Unterrichts- Einstiegssituationen, Kennenlernen, gestaltung eine (leistungsfähige) Gruppe werden, Aufmerksamkeit und Konzentration (SPIELBAR®) schaffen, Einstieg ins Lernthema schaf- fen, Ausstieg und Abschied Angebot C Auftrittskompetenz – eine Klasse leiten Glaubwürdig auftreten: Atem, Stimme, (Basis) Körperhaltung. Grundhaltungen zur Bildungsarbeit, Vorbildfunktion als (SPIELBAR®) Lehrperson wahrnehmen, Aufträge und Anweisungen klar und verständlich erteilen (mündlich und schriftlich) Angebot D Unterrichtsunterlagen/Skripte entwickeln Merkmale guter Unterrichtsunterlagen, und wirksam einsetzen geeigneter Einsatz für Selbststudium und im Unterricht (Bernet Bildung GmbH) 2. Level Angebot A Erweiterte Visualisierungs- und Präsenta- Für Kleingruppen und Einzel-/Lern- und tionstechniken Konfliktgespräche (SPIELBAR®) Angebot B Kompetenzorientierte Unterrichtsgestal- Merkmale und Phasen des kompetenz- tung orientierten Lernens, kompetenzorien- tierte Methoden aus Sammlung erleben (Bernet Bildung GmbH) und für die Praxis vorbereiten. Angebot C Auftrittskompetenz – eine Klasse leiten Regeln und Leitplanken für den Unter- (Aufbau 1) richt implementieren und durchsetzen, Anspruchsvolle, herausfordernde Situati- Umgang mit Störungen. Verbale Prä- onen meistern senz, Wortwahl, Rhythmisierung. (SPIELBAR®) Angebot D Kompetenzorientiert beurteilen Formative Lernkontrollen und Prüfun- gen gestalten, alternative Formen an- (Bernet Bildung GmbH) wenden, Fallsituationen entwickeln 4
3. Level Angebot A Auftrittskompetenz – eine Klasse leiten Umgang mit Arbeitsverweigerung, (Aufbau 2) Konflikte moderieren, Handlungsstrate- gien entwickeln. Vorbildfunktion, kör- (SPIELBAR®) perliche und verbale Präsenz, Reagibi- lität Angebot B Selbstmanagement – Arbeitsmethodik - Gesund bleiben im Beruf: Gestaltung Stressmanagement des Bildungs- und Arbeitsalltages als Lehrperson (SPIELBAR®) Angebot C Digitale Medien sinnvoll einsetzen Chancen und Grenzen der digitalen Medien erkennen, geeigneter Einsatz (Bernet Bildung GmbH) einfacher Möglichkeit im Unterricht zum selbstständigen Lernen Angebot D Vom Wissen zum Handeln Forschungsergebnisse, Wissen bear- beitbar machen, Wissen und Kompe- (Bernet Bildung GmbH) tenz erweitern, neues Handeln in Gang bringen, kreative Methoden anwenden 8. NACHHALTIGKEIT UND VERBINDLICHKEIT Berufsbezogene Aus-, Fort- oder Weiterbildung, die nicht zu einer Veränderung in der beruflichen Praxis der Teilnehmenden führt, ist aus unserer Überzeugung hinfällig. Wir gehen daher davon aus, dass Sie die Bildungsinhalte in der Praxis erproben und sie damit nachhaltig werden. Dies geschieht mittels Transferaufträgen und einer internetgestützten, tutoriellen Begleitung der Teil- nehmenden (Expertenchat, Forum). Die Erfüllung der Transferaufträge ist ein zentrales Er- folgselement des Advanced Teaching Konzeptes. Wir erwarten, dass diese Aufträge erfüllt wer- den. Sie werden von den Kursleiterinnen und -leitern qualitativ beurteilt. Die Unterrichtsqualität ist das zentrale Erfolgsrezept von H+ Bildung. Darum legen wir Wert da- rauf, dass unsere Dozentinnen und Dozenten ihren Unterricht qualitätsbewusst und professionell gestalten. Unterrichtsbesuche bei Dozentinnen und Dozenten durch Seminarverantwortliche von H+ Bildung gehören – neben den Evaluationen durch die Seminarteilnehmerinnen und – teilnehmer – zum Repertoire der Qualitätssteuerung. Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Or- ganisation gegenseitiger Unterrichtshospitationen (kollegiales Feedback). Die Seminarverantwort- lichen von H+ Bildung werden fallweise Besuche an Advanced Teaching Sequenzen einfordern. 5
9. ABSCHLUSS Wer insgesamt 6 Sequenzen (je 2 aus allen drei Levels) besucht hat und den Leistungsnachweis in der Praxis mit „Ziel erreicht“ abgeschlossen hat, erhält das Zertifikat Advanced Teaching, ausgestellt durch die 3 Trägerorganisationen. 10. KOSTEN Für Dozentinnen und Dozenten von H+ Bildung ist der Besuch der Fortbildung kostenfrei. Externe Teilnehmende sind herzlich willkommen. Für sie kostet der Besuch einer Sequenz. Fr. 275.--, inkl. Unterlagen und Verpflegung. 6
Sie können auch lesen