Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021

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Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest
Abschlusspräsentation 17.02.2021

                                        Quelle: Jürgen Brunsinga
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Inhaltsverzeichnis

Ablauf:
•   Einführung: Was sind Mobilstationen
•   Ziele des Kreises Soest
•   Grundlagenermittlung im Kreis Soest
•   Kriterien und Dimensionierung
•   Konzept/Detailanalyse
•   Handlungsempfehlungen
•   Kosten und Finanzierung
•   Umsetzungsschritte

team red Deutschland GmbH | Dr. Johannes Theißen| Soest, 17.02.2021
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Was sind Mobilstationen.
Grundlagen.
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Grundlagen: Was sind Mobilstationen?

Mobilstationen sind
• sichtbare Verknüpfungspunkte und Schnittstellen des
  Umweltverbundes
• mit systemischer Vernetzung mehrerer
  Verkehrsmittel in direkter räumlicher Verbindung
• zur Steigerung der Nachfrage im Umweltverbund
• zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum

Als Bestandteil eines kommunalen Mobilitätskonzeptes
haben sie großen Nutzen für die innovative
Verkehrsentwicklung in der einzelnen Kommune oder in
einem Kreis.

                                                        Jelbi-Station Berlin-Prinzenstr., Foto:
                                                        Jürgen Brunsing
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Grundlagen: Was sind Mobilstationen?

                                       Einfacher und barrierefreier
                                       Wechsel zwischen den in der
                                       Abbildung beispielhaft
                                       dargestellten Verkehrsmitteln

                                       Mobilstation als Multimodale
                                       Schnittstelle (Quelle: Handbuch
                                       NRW S. 46)
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Ziele des Kreises Soest.
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Ziele des Kreises Soest (1)

Nahverkehrsplan 2018:
• Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsmittel
• Förderung von Multimodalität und Intermodalität auch
  im ländlichen Raum
• Etablierung einer nachhaltigen integrierten Planung
• Errichtung von Mobilstationen als Verknüpfungspunkte
  von multimodalen Mobilitätsangeboten
• Ausbau von Fahrradabstellanlagen und deren
  Weiterentwicklung zu Mobilstationen
• Ausbau von Bahnhöfen/SPNV-Haltepunkten zu
  Mobilstationen
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Ziele des Kreises Soest (2)

• Entwicklung einer zusammenhängenden und übergeordneten
  Gestaltung im Sinne einer Corporate Identity (Marketing-
  Botschaft zugunsten des Umweltverbundes)
• Einrichtung von Mobilstationen in Dorflagen mit
  unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen
• Umfassende und übergeordnete Beratung zu allen
  Mobilitätsangeboten

Das Handlungskonzept mit Handlungsempfehlungen zu
Umsetzungsschritten und Finanzierungs-/Fördermöglichkeiten soll
die verschiedenen Partner ertüchtigen, konkrete Schritte zum
Aufbau von Mobilstationen im Kreis Soest zu unternehmen.
Der Kreis Soest will eine aktive Rolle einnehmen, um den regionalen
Ansatz von Mobilstationen umzusetzen und die Vernetzung der
Beteiligten sicherzustellen.
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Ziele des Kreises Soest (3)

Nachhaltigkeit:

Mobilstationen sind Teil nachhaltiger Mobilitätsstrategien:
• Präsentations- und Marketingeffekt für multimodale
  Mobilitätskonzepte
• positive Wirkung für den Fuß- und Radverkehr
• Entlastungseffekt im fließenden und ruhenden Verkehr
  durch Verlagerung auf nachhaltige Verkehrsmittel
• Beitrag zur Schaffung einer neuen Verkehrskultur
• zur Rückgewinnung urbaner Lebensqualität
• und zu einer attraktiveren Gemeinde
• Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, Lärm,
  Schadstoffbelastung sowie hoher Motorisierungsraten
Konzept Mobilstationen im Kreis Soest - Abschlusspräsentation 17.02.2021
Grundlagenermittlung im Kreis.
Potenziale für Mobilstationen im Kreis Soest

• Grundpotenzial: die Einwohner des Kreises
• Nebenpotenzial: Ein-/Auspendler und Binnenpendler
• Bessere Auslastung des ÖPNV
• Bessere Erschließung der „letzten Meile“ und enge
  Verknüpfung der Verkehrsmittel
• Hebung des nennenswerten Verlagerungspotenzials vom
  IV zum ÖV
• Bessere Verknüpfungen von Wohnstandorten und
  Bahnstationen durch lückenlose nachhaltige
  Mobilitätsketten (z.B. Rad – Bus – SPNV)
• Neue Direktverbindungen im ÖPNV auf den
  Hauptpendlerrouten (Expressbusse) unter Nutzung der
  Mobilstationen
Digitalisierungsprojekte im Kreis Soest

               •   Guide4Blind, m4guide und Bus verbindet
               •   Mobil-Info App
               •   Smart4You-Dein Butler
               •   Smart4You
               •   Big Bird
               •   MobiHell
Binnenpendler innerhalb des Kreises

                                      Die höchsten Binnenverkehre
                                      bestehen zwischen
                                      •    Erwitte – Lippstadt (2.863)
                                      •    Geseke – Lippstadt (2.471)
                                      •    Bad Sass. – Soest (1.720)
                                      •    Werl – Soest (1.543)
                                      •    Lippstadt – Soest (1.306)
                                      •    Lippetal – Soest (1.215)
                                      •    Welver – Soest (1.194)
                                      •    Anröchte – Lippstadt (1.156)
                                      •    Soest – Lippstadt (1.142)
                                      •    Werl – Wickede (1.027)
                                      •    Warstein – Soest (1.003)
Kfz.-Dichte im Kreis Soest, ÖPNV-Nutzung und Tourismus

Die Kfz.-Dichte im Kreis Soest liegt bei   Im ÖPNV weist der Kreis Soest nur 22,91
580 Pkw/1.000 E. und damit über der        Fahrten pro Einwohner/Jahr auf.
des Landes NRW (562) und der               Hingegen weisen der Oberbergische Kreis
Bundesrepublik (567). Spitzenreiter        (59,92) und der Märkische Kreis (80,23)
im Kreis ist die Gemeinde Möhnesee         Fahrten pro Einwohner auf.
(684), während die Stadt Werl nur
546 Pkw aufweist.

                           Tourismuszahlen 2019:
                           • 1,66 Mio. Übernachtungen im Kreis
                           • rund eine Million Besucher im Jahr
                           • Hauptziel Bad Sassendorf (513.000 Übern.)
Carsharing im Kreis Soest (im Vergleich)

              Carsharing im Vergleich:

              •    Stadt Soest 49.135 E.): 6 Fzg., 2 Stationen, 0,122 Fzg./1.000 Einw.
              •    Lippstadt (72.266 E.): 0 Fzg.
              •    Bad Sassendorf: 1 Fzg., 1 Station, 0,082 Fzg./1.000 E.
              •    Ansbach (41.847 E.): 12 Fzg., 10 Stat., 0.287 Fzg./1.000 E.
              •    Weimar (65.507 E.): 60 Fzg, 46 Stat., 0,916 Fzg./1.000 E.
              •    Renningen (18.700 E.): 24 Fzg., 15 Stat. , 1,283 Fzg./1.000 €.
              •    Vaterstetten (22.229), 22 Fzg., ? Stat., 0,990 Fzg./1.000 €.

Vergleichszahlen zu CarSharing in deutschen Mittelstädten (Quelle: bcs, Internetrecherche) *) derzeit kein Fahrzeug verfügbar (Stand: 05.10.2020)
Ergebnis der Grundlagenermittlung

Im Kreis Soest ist hinreichendes Potenzial für
Mobilstationen vorhanden:
• Hohes Pendlervolumen in und aus dem Kreis
   heraus, insbesondere zu den Orten mit
   SPNV-Anschluss
• Hohes Binnenpendleraufkommen zwischen
   den einzelnen Gemeinden des Kreises
• Hoher Radfahranteil (Mobilitätsbefragung
   2011)
• Kreis und Kommunen bieten gute
   Voraussetzungen für die erfolgreiche
   Implementierung von Mobilstationen
• Hoher Motorisierungsgrad, nutzbar zur
   Veränderung des Mobilitätsverhaltens, z.B.
   durch den Verzicht auf Zweitwagen
Kriterien und Dimensionierung der
Mobilstationen.
Allgemeine Kriterien

• Verknüpfungen zu Schienenverkehren oder
  Busanschlüssen
• Nachfrage bei bestehenden Fahrradverleihsystemen und
  Car-Sharing
• Dimensionierung der Mobilstationen
• Vernetzung der vorhandenen Angebote
• Systematische Erschließung kleinerer Siedlungseinheiten
• Potenzielle Nutzergruppen
• Städtebauliche und nachbarschaftliche Akzeptanz
• Übertragbarkeit auf unterschiedliche Kommunen
• Barrierefreiheit
Klassifizierung von Mobilitätsstationen (1)

Größenklasse 2 oder L: Große (städtische) Mobilitätsstationen an zentralen Orten (z.B.
Bahnhöfen, Innenstadt), in der Regel Verknüpfung von mehr als drei Verkehrsmitteln:
Einzugsbereich im 5 Km-Radius: 5.000 Einwohner
• Bestand: 5–10 Carsharing-Fahrzeuge
• 10 Leihfährräder und 5 Pedelecs, ggfls. zwei Lastenräder
• Gesicherte Abstellanlage für mindestens 20 Fahrräder und 10 Pedelecs, alternativ
   Radstation/Fahrradgarage
• Ggfls. Taxistand
• P&R-Plätze
• Aufenthaltsraum bzw. witterungsgeschützte Sitzbänke
• DFI-Anzeiger, W-LAN-Punkt, Servicestation
• Ladestationen für E-Pkw und Pedelecs
• Große Stele mit umfassenden Informationsangeboten
• Ggfls. WC-Anlage und Läden/Kiosk, Packstation/Schließfächer/Bankautomat
Kostenschätzung (Investition): 40.000 – 60.000 Euro
Klassifizierung von Mobilitätsstationen (2)

Größenklasse 3 oder M: (Mittlere Mobilitätsstationen), möglichst Verknüpfung von
mindestens drei Verkehrsmitteln:
Einzugsbereich im 5 Km-Radius: 2.500 Einwohner
• Bestand: 3–5 Carsharing-Fahrzeuge
• 5 Leihfahrräder, 2–3 Pedelecs
• Gesicherte Abstellanlage für mindestens 10 Fahrräder und 5 Pedelecs
• Wetterschutz und Sitzgelegenheiten
• Mittlere Stele
• DFI-Anzeiger
• Notrufsäule
• W-LAN-Punkt
• Hinweise zu den Angeboten der Station
Kostenschätzung (Investition): 25.000 – 40.000 Euro
Klassifizierung von Mobilitätsstationen (3)

Größenklasse 5 oder XS: (Kleinste Mobilstationen, z.B. an Bundes- und
Landesstraßen, aber auch in kleineren Siedlungsgebieten), ÖPNV-Anbindung:
Einzugsbereich 2.5 Km-Radius: Einwohnerzahl unerheblich
Zur Versorgung von Ortschaften ohne oder mit geringer ÖPNV-Anbindung
• Bestand: Stele mit Fahne (zur besseren Erkennbarkeit)
• Wetterfeste Sitzplätze
• Fahrradboxen für bis zu 10 Fahrrädern inkl. Pedelecs
• Ggfls. Servicestation für Fahrräder
Kostenschätzung (Investition): 4.000 – 8.000 Euro

Da die Größenklasse 5 oder XS oftmals außerhalb der dichteren
Bebauung an Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen liegt, sind hier in erster
Linie in ausreichender Zahl gesicherte Fahrradabstellmöglichkeiten zu
bieten, damit die Bewohner der nahegelegenen Ortschaften mit dem
Rad zum Verknüpfungspunkt mit dem Busnetz fahren können.
Kriterien für Mobilstationen im Kreis Soest (Auszug)

BESTANDTEIL            TYP L      TYP M      TYP S      TYP XS
                                                                          Die Kommunen
HALTESTELLE             SPNV/
                        ÖPNV
                                   SPNV/
                                   ÖPNV
                                             ÖPNV/
                                              SPNV
                                                            ÖPNV
                                                                          entscheiden
DFI
TAXI
                          X
                          X
                                     X
                                    (X)
                                               (X)           (X)
                                                                          über Art und
CARSHARING                X          X         (X)           (X)          Umfang der
FAHRRADVERLEIH            X         X          X             (X)          Umsetzung unter
(BIKESHARING)
                                                                          Beachtung der
PEDELEC-/E-              (X)        (X)        (X)                        Richtlinien für
LASTENRADVERLEIH
                                                                          die einheitliche
FAHRRADSTÄNDER            X         X          X             X
                                                                          Gestaltung.
FAHRRADSTÄNDER            X         X          (X)           (X)
ÜBERDACHT
Beispiele für Mobilstationen

Hamburg Switchh-Station im Mittelstreifen (links) und Mobilitätsstation
Offenburg-Kulturforum im Wohngebiet (rechts)
Gestaltung der Mobilstationen

Fördermittel des Landes NRW werden nur gewährt, wenn die
Gestaltungsrichtlinien des Landes eingehalten werden.
Hier sind einige wichtige Elemente angeführt:

                              Gestaltungsleitfaden (links),
                              Signet (oben), einfache
                              Fahne für kleinere
                              Mobilstationen (rechts)
Konzept und Detailanalyse.
Detailanalyse (Vorgehen)

Standortermittlung
In verschiedenen Gesprächsrunden mit der Expertengruppe
des Kreises und den Vertretern der Gemeinden wurden
Standorte für die geplanten Mobilstationen ermittelt und
abgestimmt.
Detailanalyse vor Ort
Im Rahmen der Vor-Ort-Analyse wurden diese Festlegungen
überprüft und verfeinert.
Vorschlagsliste
Daraus hat das Projektteam eine Vorschlagsliste mit
Klassifizierung der Mobilstationen erarbeitet, die anschließend
mit Steckbriefen hinterlegt wurde.
Finale Abstimmungsrunde
In einer weiteren Abstimmungsrunde konnten die Gemeinden
zu den Vorschlägen Stellung nehmen.
Übersichtskarte Mobilstationen im Kreis Soest
Vorschlagsliste des Gutachters (1)

STADT/GEMEINDE   ORTSTEIL/STANDORT   VORSCHLAG NACH    STADT/GEMEINDE   ORTSTEIL/STANDORT   VORSCHLAG NACH
                                     ABSTIMMUNG MIT                                         ABSTIMMUNG MIT DEM
                                     DEM KREIS SOEST                                        KREIS SOEST
ANRÖCHTE         RATHAUS             M                 ERWITTE          BAHNHOF             M
                 EFFELN              SATELLIT                           BAD WESTERNKOTTEN   S
                                                                        STIRPE              SATELLIT
                 MELLRICH            SATELLIT
                                                                        VÖLLINGHAUSEN       SATELLIT
                 ALTENGESEKE         SATELLIT          GESEKE           BAHNHOF             M
                 BERGE               SATELLIT
BAD SASSENDORF   BAHNHOF             M
                 JAHNPLATZ           M
                                                                        EHRINGHAUSEN        S
                 LOHNE, KIRCHE       XS
                                                                        STÖRMEDE            S
                 WESLARN             SATELLIT                           LANGENEICKE         SATELLIT
                 BETTINGHAUSEN       SATELLIT          LIPPETAL         HERZFELD, MARKT     S
                 NEUENGESEKE         SATELLIT
                                                                        OESTINGHAUSEN       S
ENSE             BREMEN-MITTE        S
                                                                        LIPPBORG            XS
                 HÖINGEN             XS
                 NIEDERENSE          XS                                 HOVESTADT           XS
Vorschlagsliste des Gutachters (2)

STADT/GEMEINDE   ORTSTEIL/STANDORT     VORSCHLAG NACH       STADT/GEMEINDE   ORTSTEIL/STANDORT    VORSCHLAG NACH
                                       ABSTIMMUNG MIT DEM                                         ABSTIMMUNG MIT DEM
                                       KREIS SOEST                                                KREIS SOEST
LIPPSTADT        BAHNHOF               L                    SOEST            BAHNHOF              L
                 DEDINGHAUSEN          S                                     AMPEN                S
                 BAD WALDLIESBORN      M                                     DEIRINGSEN           S
                 EICKELBORN            S
                                                                             OSTÖNNEN             S
                 LIPPERODE             S
                 BENNINGHAUSEN         XS
                 HÖRSTE                XS
                                                                             FH                   S
                 RIXBECK               XS
                 BÖKENFÖRDE            XS
                 OVERHAGEN             XS
MÖHNESEE         KÖRBECKE, SEESTRAßE   S
                                                            WARSTEIN         MARKT                M
                 DELECKE               XS
                 GÜNNE                 XS
                 VÖLLINGHAUSEN         XS
                                                                             BELECKE              M
                 WAMEL                 XS
                                                                             SUTTROP              XS
                 STOCKUM               XS
RÜTHEN           MARKT                 M                                     ALLAGEN              S
                 KALLENHARDT           XS                                    SICHTIGVOR/MÜLHEIM   XS
                 DREWER                XS                                    HIRSCHBERG           XS
                 OSTEREIDEN            XS                                    NIEDERBERGHEIM       XS
Vorschlagsliste des Gutachters (3)

STADT/GEMEINDE   ORTSTEIL/STANDORT       VORSCHLAG NACH
                                         ABSTIMMUNG MIT DEM
                                         KREIS SOEST
WELVER           BAHNHOF                 M
                 BORGELN                 S
                 SCHEIDINGEN             SATELLIT
                 VELLINGHAUSEN-EILMSEN   SATELLIT
                 SCHWEFE                 SATELLIT
WERL             BAHNHOF                 M
                 WESTÖNNEN               S
                 BÜDERICH                XS
                 BUDBERG                 SATELLIT
                 BUDBERG (B63)           XS
                 HOLTUM                  XS
                 HILBECK                 XS
WICKEDE (RUHR)   BAHNHOF                 M
                 WIMBERN                 SATELLIT
                 ECHTHAUSEN              SATELLIT
Beispiele untersuchter Standorte (1) – Auszüge aus den
                 Steckbriefen

MS1.3 Mobilstation Soest-Deiringsen,
Haltestelle Mühlenweg

•   Anschluss an Stadtbuslinie C4 (Soest –
    Möhnesee-Günne), Schülerverkehrslinie 634
    sowie AST-Verkehr
•   Fläche an der Haltestelle Richtung
    Innenstadt (zwei Parkplätze plus Freiflächen)
•   Mobilstation Typ S
•   Ausstattung: DFI-Anzeige, fünf Leihräder,
    überdachte Fahrradabstellplätze und
    Fahrradboxen, Servicestation für Fahrräder      Freifläche an der Haltestelle Deiringsen, Mühlenweg, Fahrtrichtung Innenstadt

    und Infostele.
Beispiele untersuchter Standorte (2) – Auszüge aus den
             Steckbriefen

MS2.3 Lippstadt - Bad Waldliesborn

•   Standort: Endstation „Am Braukhof“
•   Stadtbuslinie C4
•   Mobilstation vom Typ M
•   Ausstattung: Stele, DFI-Anzeige, mind. zehn
    Leihräder, ein bis zwei Carsharing-Fahrzeuge,
    überdachte Fahrradabstellplätze,
    Fahrradboxen, Servicestation für Radfahrer
    und wetterfeste Sitzplätze
                                                    Stadtbus an der Endhaltestelle „Am Braukhof“ mit gegenüberliegendem Parkplatz
Beispiele untersuchter Standorte (3) – Auszüge aus den
             Steckbriefen

MS4.2 Geseke - Ehringhausen

•   Bahnhaltepunkt Ehringhausen
•   Mobilstation vom Typ S
•   Buslinie R63
•   Ausstattung: Stele, DFI-Anzeiger (Kombination Bus-Bahn), fünf
    Leihräder, fünf gesicherte Radabstellplätze sowie überdachte
    Fahrradabstellplätze

                                                                    Bushaltestelle Bahnhof Ehringhausen
Beispiele untersuchter Standorte (4) – Auszüge aus den
            Steckbriefen

MS8.3 Warstein-Suttrop

• Haltestelle Plaßkamp
• Mobilstation vom Typ XS
• Linie R77 (Warstein – Suttrop – Rüthen,
  Stundentakt).
• Ausstattung: Stele, DFI-Anzeige, fünf
  Leihräder, überdachte
  Abstellmöglichkeiten für Fahrräder,
  gegebenenfalls auch drei Fahrradboxen               Suttrop, Haltestelle Plaßkamp

  und Servicestation für Fahrräder.
Prüfung weiterer Standorte

Im Zuge der Vor-Ort-Erhebung wurden weitere Standorte für kleine und kleinste
Mobilstützpunkte untersucht und bewertet.
Dabei wurden die grundlegenden Kriterien (u.a. Einwohnerzahl, Anbindung,
Erreichbarkeit von benachbarten Mobilstationen) der Bewertung zugrunde gelegt.
Im Rahmen dieses Projektes konnten nicht alle Ortsteile überprüft werden.
Folgende Standorte wurden z.B. überprüft:
•       Wickede-Wimbern             • Anröchte-Uelde
•       Wickede-Echthausen          • Erwitte-Stirpe
•       Anröchte-Mellrich           • Erwitte-Völlinghausen
•       Anröchte-Altenmellrich      • Lippetal-Brockhausen
•       Anröchte-Effeln             • Lippetal-Oestinghausen
•       Anröchte-Berge              • Schnellbushaltestelle Abzweig Mellrich
Satellitenstationen

Für viele der vorgenannten Gemeinden schlagen die Gutachter die
Einrichtung von Satellitenstationen vor:
Hier handelt es sich in der Regel um Standorte von Leihrädern, die
an eine benachbarte Station angeschlossen sind (Beispiel
Brockhausen und Oestinghausen). Aufgabe der Satellitenstationen
ist:
• Ergänzung der Mobilstationen in den Zentren der Kommunen
     (Bahnhof, zentraler Platz)
• Sicherstellung der Nutzung der Mobilitätsangebote der
     Mobilstationen auch von Menschen in diesen Ortsteilen (z.B.
     Abstellung von Leihfahrrädern, die an den Bahnhöfen ausgeliehen
     wurden).
• Anbindung von abseits der ÖPNV-Hauptlinien liegenden Orte an
     den ÖPNV bzw. SPNV
• Bekanntmachung des Systems der Mobilstationen und der
     Vorteile der vielfältigen Mobilitätsangebote in allen Teilen des
     Kreises
Stationssteckbrief (Muster)
Modell einer Mobilstation

Vision einer Mobilstation (Quelle: NRW-Handbuch, S. 26)
Handlungsempfehlungen.
Handlungsempfehlungen für den Kreis Soest

• Errichtung eines flächendeckenden Systems von
  Mobilstationen
• Erarbeitung eines Betreiberkonzeptes
• Einrichtung eines kreisweiten Fahrradverleihsystems (mit
  Pedelecs im Süden des Kreises)
• Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen Kreis
  und Gemeinden
• Entwicklung eines Vermarktungskonzeptes für die
  Mobilstationen
Kosten und Finanzierung.
Kosten der Mobilstationen (Auswahl)

BESTANDTEIL             GROß         MITTEL     KLEIN      WEITERE     EINHEITSPR
                                                           VARIANTEN   EIS

STELE                   22.500       15.000      5.000 €   1.500 €
                        €            €                     (MAST,
                                                           FAHNE)
NOTRUFSÄULE                                                            8.500 €

GESICHERTE              24.500       12.250      2.450 €   17.150
FAHRRADABSTELL-         € (20 –      € (12-      (BIS 3    – 7.350
ANLAGE                  30           14          RÄDER)    €
                        RÄDER)       RÄDER)
FAHRRADBOXEN,                                                          4.900 €
EINHEIT MIT 5
BOXEN
SCHLIEßFÄCHER (12       500 €        350 €       250 €
STÜCK)
FAHRRADREPARA-          3.200 €      1.200 €     1.000 €
TURSTATION
Finanzierung/Fördermöglichkeiten (1)

• NWL-FÖRDERUNG (bis zu 90%)
Bau von Park & Ride- sowie Bike & Ride-Anlagen, Umbau von
Bahnhöfen und Haltepunkten inkl. Herstellung der Barrierefreiheit,
Förderung von Wartehallen

• ZRL-Förderung
Errichtung und Ergänzung von Mobilstationen

• Landesmittel NRW - Richtlinie vernetzte Mobilität (max. 80%)
Mobilstationen, Basisinfrastrukturen

• Landesmittel NRW – Förderung Nahmobilität (max. 70%)
Fußverkehr, Mobilität im ländlichen Raum, Öffentlichkeitsarbeit &
Kampagnen, Radverkehr
Finanzierung/Fördermöglichkeiten (2)

• Landesmittel NRW – emissionsarme Mobilität (bis zu 80%)
Förderung von Elektrofahrzeugen (z.B. für Carsharing), E-
Lastenrädern und Ladeinfrastruktur u.a. an Mobilstationen

• Bund (BMU) – Kommunaler Klimaschutz (40/60%)
Errichtung verkehrsmittelübergreifender Mobilitätsstationen

• Bund (diverse Förderaufrufe von BMVI und BMU, max. 75%)
Klimaschutz durch Radverkehr, Förderung von Mobilstationen,
Digitalisierung

• EU-Mittel – EFRE, Leader-, ELER-, INTERREG- oder Life
Neue Förderperiode begann am 01.01.2021, erste Förderaufrufe
voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2021
Umsetzungsschritte.
Umsetzungsfahrplan (1)

Wichtige Umsetzungsschritte sind:

• Initiierung und Entwicklung der Marke (Branding) (Kreis Soest)
• Beschluss über kreisweites Fahrradverleihsystem und kreisweites Carsharing (Kreis
  Soest, ggfls. Beteiligung der Kommunen)
• Abschluss interkommunaler Vereinbarungen (Kreis Soest/Kommunen)

• Klärung der Finanzierung (Kommunen)
• Einwerbung von Fördergeldern (Kommunen)
• Einstellung in die Haushalte (Kommunen)

• Vernetzung der Mobilstationen (Kreis Soest)
• Festlegung der Betreiberstruktur (Kreis Soest/Kommunen)
Umsetzungsfahrplan (2)

Wichtige Umsetzungsschritte sind:

• Identifizierung potenzieller Standorte und Klärung der Grundstückssituation
  (Kommunen)
• Auswahl der Ausstattungsmerkmale (Kommunen)
• Detaillierte Stationsplanung, Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen
  (Kommunen)
• Aufbau der Mobilstationen (Kommunen)

• Betrieb des Systems (Kreis Soest/Kommunen/VU/dritte Partner)
Umsetzungsschritte

Beispiel für die Gestaltung
einer Mobilstation, Grafik:
Soufeina Hamed
Mobilstationskarte 2025
Vielen Dank | Thank you | Merci

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Almstadtstr. 7, 10119 Berlin, Germany   Alte Bonner Str. 61, 53229 Bonn

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