Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich

Die Seite wird erstellt Uwe Jost
 
WEITER LESEN
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Jahrestagung für Integrationspartner 2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Primarschülerin

2 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Akrobaten

3 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Kletterer

4 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Jahrestagung für Integrationspartner
Herzlich Willkommen

Sibel Akay-Sonkur
Kontraktmanagerin

5 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Jahrestagung für Integrationspartner 2019
Programm

13.35 Aktuelles aus dem Kontraktmanagement und Ausblick   Eva Fuchs-Koller
      Empfehlungen zu Qualitätsrichtlinien von Insos      Jolanda Lötscher
13.45 Entwicklungen in der Invalidenversicherung          Martin Schilt
      Studie: Beruflich-soziale Eingliederung             Neisa Cuonz
      aus Perspektive von IV-Versicherten
14.25 Pause
14.40 Briefing zu Ateliergespräche                        Claudia Frei
15.00 Ateliergespräche
16.10 Präsentation der Ateliergespräche                   Atelier-Moderatoren

16.45 Abschluss und Apéro
6 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Jahrestagung für Integrationspartner
Aktuelles aus dem Kontraktmanagement und Ausblick

Eva Fuchs-Koller
Kontraktmanagerin

7 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Kontraktmanagement
Aktuelle Informationen

1.      Einhaltung Jugendarbeitsschutz für PrA-Lernende unter 18 Jahren

2.      Konzept: Schutz vor Grenzverletzungen

3.      Ausblick

8 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Neuer Jugendarbeitsschutz ab 31. Juli 2019
Ausbildungen ausserhalb des Berufsbildungsgesetzes

Ausgangslage
Der Jugendarbeitsschutz wurde ab Ende Juli für Jugendliche in einer Ausbildung nach
Berufsbildungsgesetz neu geregelt.

Handlungsbedarf
– PrA-Lernende müssen auch dem Jugendarbeitsschutz unterstellt werden
– Sicherstellung des Jugendarbeitsschutzes durch Ausbildungsbetriebe

Formale Auswirkung
Aufnahme in Allgemeine Vertragsbedingungen ab August 2019

9 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner 2019 - SVA Zürich
Schutz vor Missbrauch
Empfehlungen von Insos

Ausgangslage
Menschen mit Beeinträchtigung besonders schutzbedürftig auch in IV-
Eingliederungsmassnahmen

Qualitätsrichtlinien von Insos
Jolanda Lötscher informiert über die Empfehlungen von Insos zur Erstellung eines
Schutzkonzeptes

10 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Neuer Vertragsbestandteil ab 1. August 2019
Erstellung eines Schutzkonzeptes

Aufnahme in Allgemeine Vertragsbedingungen / Rahmenbedingungen
per 1. August 2019
Implementierung des Schutzkonzeptes bis Juli 2021

Wenn bereits die Richtlinien nach SODK Ost+ erfüllt sind, ist kein zusätzliches
Schutzkonzept zu erstellen

11 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
AVB und Leistungsvereinbarungen
Änderungen per 1. August 2019

Anpassungen der Allgemeinen Vertragsbedingungen und Rahmenbedingungen:

1. Jugendarbeitschutz für PrA-Lernende
2. Schutzkonzept ist Vertragsbestandteil
3. Ablösung Arbeitstraining
   - Regelung Zusatzpauschale
   - Regelwerk Arbeitsvermittlung

Umsetzung ab Mitte Juni:
- neue AVBs zu bestehenden Leistungsvereinbarungen mit Brief zur Unterschrift
- bei älteren Verträgen: neue Verträge

12 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Ausblick
Jahrestagung für Integrationspartner
Entwicklungen in der Invalidenversicherung

Martin Schilt
Leiter IV-Stelle

14 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Erfolgreiche Eingliederungen im 1. Arbeitsmarkt vs. Neurenten
IV als Eingliederungsversicherung etabliert

                                                                                             4'000   erfolgreiche
                                                                                                     Eingliederungen
                                                                                             3'500   Neurenten

                                                                                             3'000   * Prognose
                                                                                                       (Schätzung)
                                                                                             2'500

                                                                                             2'000

                                                                                             1'500

                                                                                             1'000

                                                                                             500

                                                                                             0
                               2014
     2012

                  2013

                                             2015

                                                      2016

                                                             2017

                                                                    2018

                                                                           2019 *

                                                                                    2020 *
Rechte Skala: Anzahl Personen im Kanton Zürich
Quelle: SVA Zürich

15 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Kosten der Eingliederung
Investition in Ausbildung und Aufbaumassnahmen
                                                                                                   Aufwand [Mio. CHF]:

                                                                                                          140
                                                                                                                    Arbeitsvermittlung
                                                                                                          120
                                                                                                                    Massnahmen der
                                                                                                                    Frühintervention
                                                                                                          100
                                                                                                                    Berufsberatung

                                                                                                          80
                                                                                                                    Arbeitsversuche

                                                                                                          60        Umschulung

                                                                                                          40        Integrationsmassnahmen

                                                                                                          20        Erstmalige berufliche
                                                                                                                    Ausbildung
                                                                                                          0
      2011

                    2012

                                   2013

                                                  2014

                                                             2015

                                                                           2016

                                                                                          2017

                                                                                                 2018
Rechte Skala: Kosten externer Eingliederungsmassnahmen nach Kategorien im Kanton Zürich
Quelle: DWH BSV

16 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
IV-Neurenten nach Art des Gebrechens, ganze Schweiz
Psychische Erkrankungen sind häufigste Ursache

                                                                                 Anzahl 2018
                                                      • Psychische Krankheiten          7397
                                                      • Nervensystem                    2199
                                                      • Knochen und                     2712
                                                        Bewegungsorgane
                                                      • Andere Krankheiten             3842
                                                      • Geburtsgebrechen                818
                                                      • Unfall                         1025

Quelle: DWH, BSV

18 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Junge Erwachsene ohne Erwerbsbiographie
Wiedereingliederung gelingt nur selten

 Anzahl Bezüger                                                                                                          Anzahl Bezüger

 250'000                                                                                                                        50'000

 200'000                                                                                                                        40'000

 150'000                                                                                                                        30'000

 100'000                                                                                                                        20'000

   50'000                                                                                                                       10'000

          0                                                                                                                     0
                2007        2008       2009           2010   2011   2012   2013   2014    2015     2016     2017     2018
                             Rentenbestand: ausserordentliche Renten CH           Rentenbestand: ordentliche Renten CH

Quelle: BSV

19 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Handlungsfelder der IV-Stelle Zürich
Koordination in der beruflichen Integration stärken

                                 Soziales Umfeld                       Fokus «Job Coaching»
 Gesundheitswesen                                                      – Einführung eines erfolgreichen
                                                         Arbeitgeber
(Ärzte und Spitäler)
                                                                          Modells der Zusammenarbeit mit
                                                                          psychiatrischen Kliniken, um
                                                                          arbeitsbezogene Themen parallel zur
                                                                          Therapie anzugehen

   Partner der
  Eingliederung
                                  Versicherte
                                   Kunden

                                                      Leistungen der
                                                        SVA Zürich
20 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Handlungsfelder der IV-Stelle Zürich
Präventionsberatung ausbauen

                                                        – Leitfaden für Vorgesetzte überarbeitet

                                                          Fokus «Übergang Schule - Lehre»
                                                        – Informationen für Lehrpersonen
                                                        – Zusammenarbeit mit Berufsschulen
                                                          und Lehrbetrieben in Erarbeitung

21   Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Weiterentwicklung der IV
Handlungsfelder im Kontext der gesetzlichen Anpassungen

22 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Weiterentwicklung IV
Massnahmen für spezifische Zielgruppen (Auszug)

Kinder
– Geburtsgebrechen: Aktualisierung und Anpassung an Kriterien des KVG

Jugendliche und junge Erwachsene
– Massnahmen: Bis zum 25. Altersjahr
– Kantonale Brückenangebote: Mitfinanzierung (Case Management Berufsbildung)
– IV-Taggeld: Ab Ausbildungsbeginn und Anpassung an Lehrlingslöhne
– Frühintervention, Integrationsmassnahmen für Jugendliche

Psychisch Erkrankte
– Beratung und Prävention: Ausweitung
– Integrationsmassnahmen: Mehrmals möglich

23 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung für Integrationspartner
Beruflich-soziale Eingliederung aus Perspektive von IV-Versicherten

Neisa Cuonz
Berufsberaterin

24 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Jahrestagung Integrationspartner IV-Stelle Zürich
19. Juni 2019

Niklas Baer, Studienleiter, Neisa Cuonz, Mitarbeit Teilstudie

Beruflich-soziale Eingliederung aus
Perspektive von IV-Versicherten
Erfolgsfaktoren, Verlauf und Zufriedenheit

BSV-Forschungsbericht
http://www.pbl.ch/fileadmin/downloads/01_Erwachsene/FPR/Beruflich-
soziale_Eingliederung_aus_Perspektive_von_IV-Versicherten_2018.pdf

Forschungsteam:
Niklas Baer1, Ulrich Frick2, Christine Besse3, Neisa Cuonz4, Michael Matt5
1Fachstelle Psychiatrische Rehabilitation, Psychiatrie Baselland
2HSD University of Applied Sciences, Köln
3Gemeindepsychiatrische Dienste, Departement Psychiatrie, Centre hospitalier universitaire vaudois

(CHUV)
4Psychologin FH, Zürich
5ValueQuest GmbH, Wädenswil
Ausgangslage und Fragestellungen
Ausgangslage:
 Intensivierte IV-Forschung seit 2006 (FoP-IV) – aber Versicherte bisher nicht
  umfassend befragt

Fragestellungen: Erfolgsfaktoren & Lebenssituation im zeitlichen Verlauf
 Lebenssituation von aktuellen und ehemaligen IV-Massnahmeempfänger/innen:
     ‘Objektive’ Lebenssituation und Lebensqualität
     Veränderungen im Verlauf des Eingliederungsprozesses
 Faktoren für den Eingliederungserfolg
 Wirkungen der IV-Unterstützung i.w.S.
 Erfahrungen mit der IV-Stelle, im Eingliederungsprozess
 Vergleiche zwischen muskuloskelettalen / psychischen Erkrankungen
 Vergleiche zwischen Massnahmeempfänger/innen / Gesamtbevölkerung
Methodik: Zwei getrennte Fall-Kontroll-Studien
Teilstudie 1 («Erfolgsfaktoren»):
 Versicherte mit muskuloskelettalen (730-738) und psychischen (641-646) Erkrankungen und
  letzter beruflicher Massnahme im 2014 (FI, IM, BM).
 Erfolgreich Eingegliederte («Fälle»): monatliches Erwerbseinkommen von mind. CHF 1’000
  im 2015 und kein Leistungsbezug Arbeitslosigkeit oder IV-Rente.
 Nicht erfolgreich Eingegliederte («Kontrollen»): Dieselben Einschlusskriterien, aber entweder
  < CHF 1’000 Einkommen, ALV oder IV-Rente
 Stratifizierte (Geschlecht, Alter, ausschliesslich FI) Zufallsziehung von je rund 500
  Versicherten
Teilstudie 2 («Zeitlicher Verlauf»):
 Versicherte mit muskuloskelettalen (730-738) und psychischen (641-646) Erkrankungen und
  letzter beruflicher Massnahme im 2014 (FI, IM, BM).
 Massnahmebeginner («Fälle»): erste berufliche IV-Massnahme 1.2016-6.2017 bewilligt
 Massnahmeabsolventen («Kontrollen»): letzte berufliche IV-Massnahme im 2014
 Stratifizierte (Geschlecht, Alter, ausschliesslich FI) Zufallsziehung von je rund 500
  Versicherten
Ergänzende Interviews:
 Interviewpartner/innen ausgewählt nach Sprachregion, Teilstudie und Zufriedenheit mit dem
  Eingliederungsprozess
 40-60-minütige leitfadengestützte offene Gespräche
20
                                                                        40
                                                                                  80
                                                                                       100

                                                                             60

                                                               0
                                                  Misserfolg

                            TS 1
                                                      Erfolg
                                                     Vorher

                            TS 2
                                                    Nachher

          (sehr) gut
                                       Schweizer Bevölkerung

                            SGB
      Gesundheitszustand
                                                  Misserfolg

                            TS 1
                                                      Erfolg
                                                     Vorher

                            TS 2
                                                    Nachher

          mittel-hoch
                                       Schweizer Bevölkerung

                            SGB
      Kontrollüberzeugung
                                                  Misserfolg

                            TS 1
                                                      Erfolg
                                                     Vorher

                            TS 2
                                                    Nachher

         Körperliche
                                       Schweizer Bevölkerung

      Beschwerden stark
                            SGB
                                                                                             Gesundheitszustand im Vergleich

                                                  Misserfolg
                            TS 1

                                                      Erfolg
                                                     Vorher
                            TS 2

                                                    Nachher
        mittel-hoch

                                       Schweizer Bevölkerung
      Energie, Vitalität
                            SGB

                                                  Misserfolg
                            TS 1

                                                      Erfolg
                                                     Vorher
      hoch

                                                    Nachher
   Psychische
Belastung mittel-

                                       Schweizer Bevölkerung
                            TS 2 SGB
Ressourcen für gesundheitliche Stabilität
     Hilft mir gar nicht   Hilft mir ein bisschen       Hilft mir sehr        Das trifft auf mich nicht zu
  100%
                                                    8                    13                         11
           15                      15                                             19                         17
                                            21
                     31
   80%                                                        39
                           56
                                                                                           62
           39                      41               55
   60%                                                                   57                                  47
                                                                                                    65
                     38                     61                23                  62
   40%                     9
                                                                                           6
           32              15      31
                                                              26                           13
   20%               18                             31                                                       31
                                                                         26                         18
                           21               15                                    14       19
           14        14            14                         13
   0%                                        4      6                    4        5                 6        6
Spezifische Funktionseinschränkungen: Typ 1
                           LC 1: wenige/spezifische Defizite (29.5%)
100%
80%
60%
40%
20%
 0%

Typ 1:
 oft gut gebildet, männlich,
 59% psychiatrische Diagnose,
 ohne starke Einschränkungen im Alltag
 v.a. Massnahmen der Frühintervention
 Eingliederungserfolg leicht über Durchschnitt (39%)
Somatische Funktionseinschränkungen: Typ 3 / 4
            LC 3: somatisch, komorbid (18.5%)   LC 4: nur somatische Defizite (18.2%)
100%

80%

60%

40%

20%

 0%

Typ 3:
 starke Einschränkung des Alltags relativ häufig, 64% somatische Diagnose
 oft geringer Bildungsgrad (obligatorische Schule), hoher Ausländeranteil
 Oft «andere» IV-Massnahmen, Eingliederungserfolg selten (21%).
Typ 4:
 Geringe Alltagseinschränkung, später Problembeginn, 90% somatische Diagnose
 oftmaliger Sekundärabschluss,
 IV-Frühinterventionsmassnahme, überwiegend mit Eingliederungserfolg (61%)
Psychische Funktionseinschränkungen: Typ 2 / 5
            LC 2: nur psychische Defizite (20.4%)   LC 5: psychisch, stark komorbid (13.4%)
100%

80%

60%

40%

20%

 0%

Typ 2:
 im Alltag oft sehr stark eingeschränkt, früher Problembeginn (Schule, Ausbildung),
 Geringer Ausländeranteil, 89% psychiatrische Diagnose
 oft «Integrationsmassnahmen», durchschnittlicher Eingliederungserfolg (34%),
Typ 5:
 im Alltag meist sehr stark eingeschränkt, erste Probleme meist nach 25. Altersjahr,
 höchster Anteil von Personen mit oblig. Schulbildung, 62% psychiatrische Diag.
 oft «Integrationsmassnahmen», Eingliederungserfolg sehr selten (13%).
Hoffnungen / Ängste bei Massnahmebeginn
                                                       0   10     20      30     40   50   60   70   80   90

Ich bin optimistisch, was den beruflichen Nutzen
                                                                               80.4
         dieser IV-Massnahme anbelangt

      Ich bin pessimistisch, was den beruflichen
                                                           22.6
       Nutzen dieser IV-Massnahme anbelangt

Ich habe etwas Angst, dass ich scheitern könnte                        51.2

   Mich verunsichert, dass die IV und mein Arzt
                                                                  41.6
   meine Situation unterschiedlich beurteilen

   Ich bin zuversichtlich, weil alle Beteiligten gut
                                                                          65.3
   informiert sind und am gleichen Strick ziehen

  Ich habe keine grossen Erwartungen. Aber ich
                                                                33.7
               nehme halt mal teil.

Ich befürchte, dass man meine Einschränkungen
                                                                       50.6
  und Potentiale (wieder) nicht verstehen wird
Erleben der IV-Stelle / der IV-Beratungspersonen
             TS 1: Erfolgsfaktoren       TS 2: Zeitlicher Verlauf
  80
                          % trifft eher/voll zu

  60

  40

  20

  0
0
                                                              20
                                                                   40
                                                                        60
                              Fachpersonen kompetent                         80

                             Präzise Abklärung Problem
                                 Spezifische Förderung
                                     Präzises Feedback
                                Spezifische Massnahme
                                Support bei Problemen

     trifft eher/voll zu
                                Anpassung Arbeitsplatz

Eingliederungsmassnahme
                                      Arbeitsrhythmus
                           Arbeitsfähig trotz Problemen
                                                                                  TS 1

                                    Arbeitsvermittlung
                                                                                  TS 2

                                       Selbstvertrauen
                                    Selbsteinschätzung
                                      Sozialer Umgang
                                     Leistungsfähigkeit
    Wirkungen

                                        Arbeitspensum
trifft eher/voll zu

                                      Arbeitsverhalten
                                      persönlich/sozial
                                  gesundheitsfördernd
                                                                                         Erfahrungen mit Eingliederungsmassnahmen

                                         keinen Nutzen
                             gesundheitlich geschadet
Nutzlose, schädigende Massnahme - Kooperation*
50

40

30

20      41                                                                                             43
                            36
                                                            28
10                                                                                                                         23                                    23
                                                                                15                                                                                                   16
 0
        Massnahme nutzlos

                                                            Massnahme nutzlos

                                                                                                       Massnahme nutzlos

                                                                                                                                                                 Massnahme nutzlos
                            Massnahme schädigend

                                                                                Massnahme schädigend

                                                                                                                           Massnahme schädigend

                                                                                                                                                                                     Massnahme schädigend
                 nie gemeinsame                                       Gespräche                                 nie gemeinsame                                 Gespräche
                    Gespräche                                      vor/während EM                                  Gespräche                                vor/während EM
                                                   Teilstudie 1                                                                                   Teilstudie 2
* Gespräche mit allen Akteuren zur Eingliederungsplanung, Absprache während Prozess
(Muskuloskelettal: 50% Ja; Psychisch: 63% Ja)
Eingliederungserfolg (gewichtet)

                      erfolgreich   nicht erfolgreich
100%

80%
                  54.6%
60%                                                     74.9%

40%

20%               45.4%
                                                        25.1%
 0%
       Muskuloskelettale Erkrankungen   Psychische Erkrankungen (641-646)
                 (731-738)
Lebensqualität im Vergleich
                               Sehr schlecht-mittel     Gut-sehr gut
100%

         33.0
80%
                                          46.0           50.0
                        64.0
60%
                                                                          92.0

40%
         67.0
                                          54.0           50.0
20%                     36.0

                                                                           8.0
 0%
       Misserfolg       Erfolg          Vorher         Nachher          Schweizer
                                                                       Bevölkerung
             Teilstudie 1                             Teilstudie 2      SGB 2012
                                       Lebensqualität allgemein
Einflussfaktoren für Eingliederungserfolg
                                oberes KI          unteres KI             OR
 4.0

 2.0
                                                                                   1.68
                                                                                                  1.42

 1.0
          geringe       Psychisches   Perfektionistisch,    Impulsiv,      nie gekündigt   Bildungsgrad
       Lebensqualität   Gebrechen        unflexibel        konflikthaft       worden
               0.64                              0.61
 0.5                                                               0.53
                               0.46

 0.3
Interviews: wichtigste Resultate
• IV-Anmeldung ist ein kritischer Moment für das Selbstvertrauen der
  Versicherten

• Die Haltung des IV-Beraters und seine Beziehung zum Versicherten sind wichtig:
  sie werden als entscheidend für den Erfolg der IV-Massnahme erlebt.

• Die Behandelnden sollten den Versicherten persönlich unterstützen

   UND

• sich auch für den Eingliederungsprozess interessieren und sich aktiv beteiligen.

     So haben sie den grössten positiven Einfluss auf den erlebten Erfolg der IV-
     Massnahme
Einige Schlussfolgerungen und Empfehlungen
I.     «Eingliederung» ist ein innerer und äusserer Prozess
        Eingliederungsprozess muss gemeinsam geplant und koordiniert begleitet werden
        Aktive Begleitung durch den Arzt/PT
        IV-Berater müssen eine ‘persönliche’ Beziehung herstellen; Fallbelastung?
        Positionierung der IV als «Integrationsversicherung»
        Frühes Aufgreifen von Umschulungswünschen («Neuanfang»)
II.    Massnahmen bei psychisch kranken Versicherten wenig erfolgreich
        Verbesserung von Dauer, Wiederholbarkeit, Spezifität und Kooperation
        Fundiertes interdisziplinäres Assessment als Standard
        Persönlichkeitsakzentuierungen beachten
        Massnahmen müssen interaktionelles und Arbeitsverhalten («Disziplin») trainieren
        Verstärkter Fokus auf die Ergonomie
III.   Krankheit und Beeinträchtigung der Versicherten sind erheblich
        Aktivere Kommunikation seitens BSV
        Schwer Beeinträchtigte sind vulnerable Gruppe, benötigen besonders viel
         professionellen Support – nur bedingt Kompensation durch soziales Umfeld
        Hausärztliche Behandlung (schwer) psychisch Kranker nicht immer ausreichend
IV.    Sehr enger Zusammenhang von Lebensqualität und Erwerbstätigkeit
        Arbeits-Fokus in der Behandlung
        Stärkerer Fokus auf Arbeitsvermittlung in den Programmen/Durchführungsstellen
15 Minuten Pause
Ateliergespräche
Ready for take off

Claudia Frei
Kontraktmanagerin

43 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Ateliergespräche
7. IVG-Revision: wir warten nicht, wir sprechen aktiv darüber

  Acht Ateliergespräche:
– 5 Gruppen zur Integration von Jugendlichen
– 3 Gruppen zur Integration von Erwachsenen mit psychischer Beeinträchtigung

44 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Ateliergespräche
Gruppeneinteilung: Nummer auf Namenstäfeli

 Jugendliche
    1        Alexandra Huber / Ulla Kessler
    2        Gabriele von Essen / Eva Fuchs-Koller
    3        Martina Bühler / Eva Kohler Allemann
    4        Mario Schön / Claudia Frei
    5        Livia Metzger / Manuel Murer

 Erwachsene
    6        Patric Meyer / Katrin Schönthier
    7        Gabriela Huber / Isabelle Limacher
    8        Bea Kubli / Susanne Ebneter

45 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Ateliergespräche
Um 16.10 Uhr geht es im Plenum weiter

46 Jahrestagung für Integrationspartner, 19.06.2019
Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit.
Sie können auch lesen