KONZEPT PFLEGEVERSORGUNG - VERSION1.0 - GEMEINDE DÜRNTEN
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20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 1. Einleitung ........................................................................................................ 3 2. Ziele dieses Konzeptes .................................................................................. 3 3. Gesetzliche Grundlagen ................................................................................. 4 3.1 Regelungen und Zuständigkeiten ............................................................................ 4 3.2 Rahmenbedingungen für die Pflegeversorgung ....................................................... 4 4. Versorgungsauftrag der Gemeinde Dürnten ................................................ 5 5. Informationsstelle für Pflege und Alter ......................................................... 5 6. Zu Hause Wohnen .......................................................................................... 5 7. Gesundheitsförderung, Prävention und Freizeitangebote .......................... 6 8. Beratung und Unterstützung ......................................................................... 6 9. Freiwilligenarbeit ............................................................................................ 6 10. Ambulante Dienstleistungen durch den Spitex-Verein Dürnten................. 6 10.1 Pflegerische Standardleistungen ............................................................................. 7 10.2 Akut- und Übergangspflege ..................................................................................... 7 10.3 Nichtpflegerische Leistungen ................................................................................... 7 10.4 Leistungen bei demenziellen Erkrankungen / psychiatrischen Diagnosen ............... 7 10.5 Leistungen bei onkologischen Diagnosen ................................................................ 7 10.6 Leistungen für die palliative Pflegeversorgung ......................................................... 7 10.7 Leistungen im Rahmen der Kinder- und Jugendmedizin (Pädiatrie)......................... 7 10.8 Zeitliche Verfügbarkeit ............................................................................................. 7 10.9 Beizug von Dritten ................................................................................................... 7 11. Stationäre Dienstleistungen durch das Alters- und Pflegeheim Nauengut sowie durch das Wohnheim Sandbüel ......................................................... 8 11.1 Standardangebot an pflegerischen Leistungen, Unterkunft und Verpflegung sowie Betreuung ................................................................................................................ 8 11.2 Leistungen der Akut- und Übergangspflege ............................................................. 8 11.3 Nichtpflegerische Leistungen ................................................................................... 9 11.4 Leistungen bei demenziellen Erkrankungen / psychiatrischen Diagnosen ............. 10 11.5 Leistungen bei onkologischen Diagnosen .............................................................. 10 11.6 Leistungen für die palliative Pflegeversorgung ....................................................... 10 12. Nahtstellen .................................................................................................... 10 13. Bevölkerungsentwicklung und Angebotsplanung .................................... 11 14. Qualitätssicherung ....................................................................................... 13 15. Schlussbestimmungen ................................................................................ 13 2
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 1. Einleitung Informationsstelle für Pflege und Alter Basierend auf dem Bundesgesetz über die (Gemeindeverwaltung, Abteilung Gesell- Krankenversicherung und dem kantonalen schaft, Rütistrasse 1, 8635 Dürnten) für Pflegegesetz beschreibt dieses Konzept, entsprechende Fragen zur Verfügung. was die Politische Gemeinde Dürnten zu gewährleisten hat und wie dies umgesetzt Dem Prinzip „ambulant vor stationär“ wird. Bei diesem Leitungsauftrag der folgend, ist es grundsätzlich sinnvoll, Gemeinde stehen zwei zentrale Aspekte pflegerische Versorgung von hilfe- und im Vordergrund: pflegebedürftigen Menschen soweit als möglich im bekannten häuslichen Umfeld • Erhalt, Förderung und Unterstützung sicherzustellen. Jedoch muss die adä- der Eigenverantwortung und quate Grundversorgung von allen Betei- Selbständigkeit von Pflege- und ligten jeweils individuell und situativ Betreuungsbedürftigen Personen betrachtet werden. Entsprechend wichtig ist das Zusammenspiel aller in diesem • Dem Grundsatz „ambulant vor Konzept genannten Leistungserbringer, so stationär“ sollen stationäre Aufenthalte dass pflegedürftige Patienten situations- möglichst vermieden oder zeitlich und altersgerecht auf eine lückenlose hinausgezögert sowie Austritte aus Versorgungskette zurückgreifen können. Pflegeheimen nach Hause gefördert werden. Dieses Konzept dient sowohl zur gen- erellen Information der Dürntner Bevöl- Das vorliegende Konzept hält sich eng an kerung wie auch als Arbeitspapier inner- die gesetzlich geforderten Leistungen. halb der Gemeindeverwaltung und den Bestehende und geplante weitergehende Gemeindebehörden. Es bildet hierbei die Leistungen, wie zum Beispiel der Ausgangslage für die weiter zu leistenden vielfältige Einsatz von Freiwilligenarbeit, Massnahmen im Rahmen der Umsetzung diverse Massnahmen zur Gesundheits- des Versorgungsauftrages der Gemeinde. förderung oder die Erhaltung der vorhan- denen Ressourcen etc., sind darin nicht enthalten und werden im Rahmen von Legislaturzielen oder als Massnahmen aus Leitbildern etabliert. In regelmässigen Abständen sowie bei wesentlichen Änderungen der gesetz- lichen Grundlagen oder der Leistungs- anbieter wird dieses Konzept überarbeitet. 2. Ziele dieses Konzeptes Mit den in diesem Konzept enthaltenen Informationen zeigt sich die aktuelle Pflegeversorgung in der Gemeinde Dürnten. Somit dient das vorliegende Konzept als Informationspapier für die Dürntner Bevölkerung (Zielgruppe). Es gibt Aus- kunft darüber, wie durch entsprechende Dienstleistungen und Angebote die pflegerische Versorgung von vorüber- gehend oder dauerhaft pflegebedürftigen Menschen aller Altersstufen sichergestellt ist. Darüber hinaus steht auch die 3
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 3. Gesetzliche Grundlagen Gemäss Paragraph 5 Abs. 3 des Die Angebotsgestaltung sowie der Umfang Pflegegesetzes kann die Direktion des vorliegenden Konzeptes (Gesundheitsdirektion des Kantons) nach Pflegeversorgung basieren auf folgenden Anhörung der Gemeinden und der Grundlagen: Fachverbände der Leistungserbringer • Bundesgesetz über die Vorschriften über das Angebot und die Krankenversicherung (KVG) vom Qualität der Leistungserbringung erlassen. 18. März 1994 (SR 832.10) Sie kann entsprechende Verbandsricht- • Verordnung über die linien verbindlich erklären. Krankenversicherung (KVV) vom 27. Juni 1995 (SR 832.102) • Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) vom 29. September 1995 (SR 832.112.31) • Patientinnen- und Patientengesetz vom 5. April 2004 (LS 813.13) • Gesundheitsgesetz (GesG) vom 2. April 2007 (LS 810.1) • Pflegegesetz vom 27. September 2010 (LS 855.1) • Verordnung über die Pflegeversorgung vom 22. November 2010 (LS 855.11) 3.1 Regelungen und Zuständigkeiten Das Bundesgesetz über die Kranken- versicherung und das kantonale Pflege- gesetz regelt seit dem 1. Januar 2011 die Finanzierung der Pflegeleistungen und Leistungen der Akut- und Übergangs- pflege durch die spitalexterne Kranken- pflege und in Pflegeheimen. Die Zuständigkeit der Gemeinde richtet sich nach dem zivilrechtlichen Wohnsitz des Leistungsbezügers. Gemäss Pflege- gesetz Paragraph 9, Abs. 5 sind die Gemeindebeiträge für Pflegeleistungen von Pflegeheimen von der Gemeinde zu leisten, in der die pflegebedürftige Person vor dem Eintritt in das Pflegeheim ihren zivilrechtlichen Wohnsitz hatte. Der Aufenthalt in einem Pflegeheim begründet keine neue Zuständigkeit. 3.2 Rahmenbedingungen für die Pflegeversorgung Die Paragraphen 5 - 8 des Pflegege- setzes sowie die Paragraphen 4 - 8 der Verordnung über die Pflegeversorgung geben die inhaltlichen Rahmenbeding- ungen für das Angebot der Pflegever- sorgung in der Gemeinde Dürnten vor. Hierbei wird insbesondere dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ Rechnung getragen. 4
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 4. Versorgungsauftrag der Koordinaten: Informationsstelle Pflege und Alter der Gemeinde Dürnten Gemeindeverwaltung Dürnten Der Versorgungsauftrag umfasst alle Abteilung Gesellschaft Leistungen, welche im Pflegesetz Paragraph 5, Abs. 2 des Pflegegesetzes Rütistrasse 1 sowie in den Paragraphen 4 – 7 der 8635 Dürnten Verordnung über die Pflegeversorgung Telefon +41 55 251 57 20 beschrieben sind. Bei der Leistungser- E-Mail: gesellschaft@duernten.ch bringung wird wiederum dem Grundsatz www.duernten.ch „ambulant vor stationär“ verfolgt. Entsprechend stehen bei den Leistungs- erbringungen die Förderung, der Erhalt und die Unterstützung der Selbständigkeit 6. Zu Hause Wohnen und Eigenverantwortung von pflegebe- Personen aller Altersstufen haben mehr- dürftigen Personen im Vordergrund. heitlich das Bedürfnis, so lange als Die Gemeinde Dürnten erfüllt diesen möglich selbständig und autonom zu Versorgungsauftrag in Zusammenarbeit Hause zu wohnen. mit der Informationsstelle für Pflege und Das Wohnen im Alter stellt teilweise ganz Alter, dem Spitex-Verein Dürnten, dem individuelle Ansprüche an die Räum- Alters- und Pflegeheim Nauengut und dem lichkeiten und die umgebende Infrastruk- Wohnheim für das Alter und die Pflege tur, welche in entsprechenden Alters- Sandbüel. wohnungen soweit als möglich berück- sichtigt werden. In der Gemeinde Dürnten stehen durch die Genossenschaft Alters- siedlung Dürnten sowie durch das Wohn- 5. Informationsstelle für Pflege heim Sandbüel entsprechende Alters- und Alter wohnungen in verschiedenen Grössen zur Die Informationsstelle für Pflege und Alter Verfügung. Bei diesen Alterswohnungen steht den Einwohnern von Dürnten sowie können auf Anfrage allfällige hauswirt- allen involvierten Parteien für Fragen rund schaftliche Leistungen zusätzlich bezogen um die Themen Pflege und Alter zur werden. Pflegerische Leistungen werden Verfügung (Pflegegesetz Paragraph 7). in diesem Rahmen nicht erbracht und müssen entsprechend über ambulante An- Als Gemeinde mit über 7‘000 Einwohnern bieter (siehe Kapitel 10 „Ambulante profitieren wir davon, dass diese Infor- Dienstleistungen durch den Spitex-Verein mationsstelle in der Abteilung Gesell- Dürnten“) bezogen werden. schaft der Gemeindeverwaltung einge- bettet ist. Damit kann insbesondere die Koordinaten: wichtige Zusammenarbeit mit der Zweigstelle für AHV und Zusatzleistungen Genossenschaft Alterssiedlung optimal gestaltet werden. Die Förderung Dürnten der Zusammenarbeit alle involvierten Sekretariat, Nauenstrasse 24 d Parteien und Optimierung der Abläufe ist 8632 Tann ebenfalls eine wichtige Aufgabe der Tel. +41 55 240 85 34 Informationsstelle. Entsprechend kontrol- E-Mail: gad24-sekretariat@bluewin.ch liert die Informationsstelle für Pflege und Alter periodisch, ob die Standards in den Wohnheim Sandbüel jeweiligen Leistungsvereinbarungen oder Kirchenrainstrasse 6 ähnlich definierten Dokumenten einge- 8632 Tann halten werden. Tel: +41 55 240 22 64 E-Mail: wohnheim@sandbueel.ch www.sandbueel.ch 5
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 7. Gesundheitsförderung, Neben den freiwilligen Engagements in verschiedensten Vereinen und Gruppen Prävention und sowie für kirchliche Anlässe und Aktivi- Freizeitangebote täten werden der Mahlzeitendienst sowie Dem Gesundheitsgesetz Paragraph 46, die Rotkreuzfahrten von Freiwilligen in Abs. 1 folgend, unterstützt die Gemeinde Zusammenarbeit mit dem Spitex-Zentrum Dürnten geeignete Massnahmen zur und dem Alters- und Pflegeheim Nauengut Verbesserung der Gesundheit der erbracht. Bevölkerung (Gesundheitsförderung) und zur Verhütung, Früherkennung und Früh- erfassung von Krankheiten (Prävention). 10. Ambulante Sowohl auf der Website der Gemeinde, in Dienstleistungen durch den der Rubrik „Lebenslagen“ wie auch bei der Spitex-Verein Dürnten im Kapitel 5 genannten Informationsstelle Das Pflegegesetz Paragraph 5 sowie die erhalten interessierte Einwohner vielfältige Paragraphen 4, 7 und 8 der Verordnung Informationen zu den Themen Jugend, über die Pflegeversorgung regeln die An- Familie, Alter, Gesundheit / Medizin und spruchsgruppen und Pflichtleistungen für Kirchen. die pflegerischen und nichtpflegerischen Leistungen. 8. Beratung und Unterstützung Neben verschiedenen Anbietern in diesem Neben der gezielten Gesundheitsför- Marktsegment erbringt der Spitex-Verein derung und Prävention unterstützt die Dürnten im Auftrag der Gemeinde Hilfe Gemeinde Dürnten auch die adäquate und Pflege zu Hause für alle Einwohner in Beratung und Begleitung der Einwohner, Dürnten, Oberdürnten und Tann. Hierbei um so ihre Selbständigkeit in den wird die strategische Ausrichtung in erster unterschiedlichsten Alltags-Themen (Le- Linie durch den Vereins-Vorstand wahrge- bensgestaltung, Recht, Finanzen etc.) zu nommen. Die Ausführung der operativen fördern. Die Entlastungsangebote dienen Tätigkeiten erfolgt durch eine entsprech- sowohl den Rat- und Hilfesuchenden end qualifizierte Betriebsleitung und direkt wie auch deren Angehörigen. Mitarbeitende des Pflegedienstes. Entsprechende Informationen zu den Die ambulanten Dienstleistungen richten Sozialen Diensten und Einrichtungen sich an folgende Zielgruppen: erhalten interessierte Einwohner sowohl auf der Website der Gemeinde, in der • Körperlich und/oder psychisch kranke, Rubrik „Lebenslagen/Sozialdienst“ wie behinderte, verunfallte, auch bei der im Kapitel 5 genannten rekonvaleszente oder sterbende Informationsstelle für Pflege und Alter. Menschen jeden Alters • Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes 9. Freiwilligenarbeit • Menschen, die in einer Die Freiwilligenarbeit hat in der Gemeinde vorübergehenden physischen und/oder Dürnten einen hohen Stellenwert und wird psychischen Risikosituation stehen, entsprechend gefördert. Sie stellt einen sofern sie hilfs- oder pflegebedürftig bedeutenden Anteil der allgemeinen Ver- sind. sorgung und Betreuung dar, wobei sie Die Leistungen des Spitex-Vereins sollen gleichermassen den Hilfesuchenden in die Selbständigkeit und Eigenverant- Form von verbesserter Lebensqualität wie wortung der betroffenen Menschen trotz auch den Freiwilligen in der Form eines Pflege- bzw. Betreuungsbedarf gefördert, sinn- und wertvollen Engagements in der erhalten und unterstützt werden. Gemeinde bietet. Stationäre Aufenthalte sollen auf diese Weise verkürzt, hinausgezögert oder vermieden werden. 6
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft Die Spitex-Dienstleistungen basieren auf Spitex-Vereins Dürnten oder eine entspre- einer Leistungsvereinbarung mit der chend qualifizierte dritte Institution Gemeinde und umfassen folgende erbracht. Angebote: 10.6 Leistungen für die palliative 10.1 Pflegerische Pflegeversorgung Standardleistungen Sofern eine ambulante Behandlung Diese Dienstleistungen werden direkt angezeigt ist, werden die entsprechenden durch die Mitarbeitenden des Spitex- Leistungen entweder direkt durch die Mit- Vereins Dürnten erbracht. arbeitenden des Spitex-Vereins Dürnten oder eine entsprechend qualifizierte dritte 10.2 Akut- und Übergangspflege Institution erbracht. Ambulante Behandlungen im Rahmen der 10.7 Leistungen im Rahmen der Akut- und Übergangspflege, die nach Kinder- und Jugendmedizin einem Spitalaufenthalt für einen Zeitraum (Pädiatrie) von längstens zwei Kalenderwochen sichergestellt sein müssen, werden direkt Ambulante Behandlungen von Kindern durch die Mitarbeitenden des Spitex- und Jugendlichen werden entweder direkt Vereins Dürnten erbracht. durch die Mitarbeitenden des Spitex- Vereins Dürnten oder eine entsprechend 10.3 Nichtpflegerische Leistungen qualifizierte dritte Institution erbracht. Im ambulanten Bereich werden die 10.8 Zeitliche Verfügbarkeit nichtpflegerischen Leistungen direkt durch die Mitarbeitenden des Spitex-Vereins Die Spitex-Dienste werden täglich Dürnten erbracht. Hierzu gehören primär zwischen 7:00 und 22:00 Uhr erbracht. alle hauswirtschaftlichen Leistungen und Leistungen im Rahmen von neuen Ein- Betreuung wie auch Beratungen im sätzen werden nach vorheriger Anmel- Ambulatorium, Mahlzeitendienst, Vermie- dung innerhalb von 24 Stunden ausge- tung und Verkauf von Krankenmobilien, führt. Rotkreuzfahrten sowie Zusatzleistungen für die Aktivitäten des täglichen Lebens Das Spitex-Zentrum Dürnten ist von 8:00 (diese „ATL“ umfassen Arbeiten im und bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr um das Haus wie Reinigungsarbeiten, erreichbar. In den übrigen Zeiten ist der administrative Arbeiten oder Betreuungs- Anrufbeantworter in Betrieb, welcher bzw. Begleitungsaufträge). regelmässig abgehört wird. Der Rückruf erfolgt so rasch wie möglich. 10.4 Leistungen bei demenziellen Erkrankungen / Im Rahmen der Akut- und Über- psychiatrischen Diagnosen gangspflege und während des Sterbe- prozesses sind bei Bedarf auch punktuelle Ambulante Behandlungen im Rahmen von Einsätze während 24 Stunden über den demenziellen Erkrankungen oder bei ganzen Tag bzw. die ganze Nacht psychiatrischen Diagnosen werden entwe- möglich. der direkt durch die Mitarbeitenden des Spitex-Vereins Dürnten oder eine ent- 10.9 Beizug von Dritten sprechend qualifizierte dritte Institution erbracht. Der Spitex-Verein Dürnten kann, sofern die Mitarbeitenden des Spitex-Zentrum 10.5 Leistungen bei onkologischen selbst nicht in der Lage sind, Aufträge an Diagnosen Dritte erteilen, wie z.B. Kinder-Spitex, SPaC, selbständige Psychiatriefach- Ambulante Behandlungen bei onko- personen, kommerzielle Spitex-Organisa- logischen Diagnosen werden entweder tionen. direkt durch die Mitarbeitenden des 7
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft Koordinaten: pflegebedürftige Personen mit Wohnsitz ausserhalb von Dürnten aufgenommen. SPITEX Zentrum Bubikonerstrasse 15A Das Wohnheim Sandbüel der Caritas 8635 Dürnten Stiftung Tann verfügt über insgesamt 48 Telefon: +41 55 240 49 13 Pflegeplätze (Stand Juni 2016). Es besteht Fax: +41 55 240 82 90 eine Leistungsvereinbarung zwischen der E-Mail: spitex-duernten@bluewin.ch Caritas Stiftung Tann als Trägerin des www.spitex-duernten.ch Wohnheims und der Gemeinde Dürnten. So ist u.a. vereinbart, dass der Gemeinde Dürnten mind. 17 Plätze zur Verfügung 11. Stationäre Dienstleistungen stehen, wobei sich die effektive Belegung nach dem Bedarf und den gegebenen durch das Alters- und Räumlichkeiten richtet. Pflegeheim Nauengut sowie durch das Wohnheim Die stationäre Pflege im Spital ist mit dem GZO Spital Wetzikon geregelt, da Dürnten Sandbüel eine von 12 Aktionärsgemeinden ist, die Das Pflegegesetz Paragraph 5 sowie die gemeinsam die Trägerschaft für das GZO Paragraphen 4, 5 und 6 der Verordnung Spital Wetzikon bilden. über die Pflegeversorgung regeln das Standardangebot für pflegerische Leistun- 11.1 Standardangebot an gen im stationären Bereich. Darüber pflegerischen Leistungen, hinaus sind weitere Richtlinien in der Unterkunft und Verpflegung sowie Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) Betreuung enthalten. Generell wird zwischen „Pflegeleistungen“ bei einem länger- Diese Dienstleistungen werden sowohl fristigen Pflegebedarf und der „Akut- und durch das Alters- und Pflegeheim Übergangspflege“ bei einem zeitlich Nauengut wie auch durch das Wohnheim befristeten Pflegebedarf nach einem Sandbüel erbracht. Spitalaufenthalt unterschieden. Die Leis- tungen sind für alle Stufen der Pflege- 11.2 Leistungen der Akut- und bedürftigkeit sicherzustellen. Nach einem Übergangspflege Spitalaufenthalt werden die Leistungen der Akut- und Übergangspflege für einen Für diese Leistungen im Rahmen der Zeitraum von längstens zwei Kalender- Nachsorge nach einem Spitalaufenthalt wochen sichergestellt. von längstens 14 Tagen besteht zwischen In der Gemeinde Dürnten werden diese der Gemeinde Dürnten und der Stadt Leistungen mehrheitlich durch das Wetzikon (Ressort Alter und Spitex) eine gemeindeeigene Alters- und Pflegeheim Leistungsvereinbarung. Mit dieser Verein- Nauengut angeboten. Darüber hinaus ste- barung ist in der Villa Lärche, Alte hen den Bewohnern von Dürnten weitere Notariatsstrasse 7 in Wetzikon, die Akut- Pflegeplätze im Wohnheim Sandbüel in und Übergangspflege sowie eine allfällige Tann zur Verfügung. Verlängerung als Kurzaufenthalt bis total höchstens 6 Wochen gewährleistet, sofern Das 1987 eröffnete Alters- und Pflegeheim es die Auslastung zulässt. Diese Akut- und Nauengut stellt zum Zeitpunkt dieses Übergangspflege erfolgt durch ein spezia- Konzeptes 49 Pflegeplätze (41 Einzelzim- lisiertes Team des Alterswohnheims Am mer wovon 6 Zimmer bzw. 12 Betten als Wildbach und richtet sich an Patienten, Ehepaareinheiten genutzt werden können welche nach dem Akutspital-Aufenthalt und 4 Zweibettzimmer) sowie ein zusätz- noch Rekonvaleszenzzeit, jedoch keine liches Ferienzimmer zur Verfügung und spezialisierte Rehabilitation in einer Klinik dient in erster Linie den Einwohnern der benötigen. Die Koordination dieser Leis- Gemeinde Dürnten. tungen erfolgt üblicherweise über den behandelnden Spitalarzt oder den Sozial- Sofern es die Platzverhältnisse dienst des Spitals. ermöglichen, werden auch betagte und 8
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 11.3 Nichtpflegerische Leistungen Darüber hinaus trifft sich die Heimleitung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Im gemeindeeigene Alters- und regelmässig zur Bewohnerkonferenz für Pflegeheim Nauengut ist die Heimküche einen gegenseitigen Informations- und für die Zubereitung und den Service der Gedankenaustausch. täglichen Mahlzeiten verantwortlich, wobei die Zubereitung der Mahlzeiten nach Im Wohnheim Sandbüel der Caritas zeitgemässen Erkenntnissen der Ernäh- Stiftung Tann sorgt das Küchenteam rung von älteren Menschen erfolgt. Hinzu täglich für einen abwechslungsreichen kommen Mahlzeiten, die auf spezielle Menuplan mit einer ausgewogenen gesundheitliche Situationen und Krank- Ernährung. Die Cafeteria, welche täglich heitsbilder abgestimmt sind. Das Verpfle- von 14:00 bis 16:30 Uhr geöffnet ist, steht gungskonzept ermöglicht ausserdem den öffentlich zur Verfügung. Sie wird von Betrieb einer öffentlichen Cafeteria, die als insgesamt 30 freiwilligen Mitarbeiterinnen Begegnungsort eine wichtige Schnittstel- geführt und dient als Treffpunkt und lenfunktion zwischen dem Heimbetrieb Aufenthalt der Bewohner mit ihren und der Öffentlichkeit darstellt. Ebenfalls Angehörigen, Bekannten und Freunden. wird in Zusammenarbeit mit dem Spitex- Neben dem Bereich Hauswirtschaft, der Verein Dürnten ein Mahlzeitendienst und ebenso für die Raumpflege wie die Mittagstisch für externe Kunden ange- Kleiderreinigung verantwortlich ist, besteht boten. Der Bereich Hauswirtschaft ist für einmal wöchentlich die Möglichkeit für das Reinigen und In-Ordnung-Halten des einen Besuch im hauseigenen Coiffeur Wohnraumes, das Waschen, Bügeln, Salon sowie einmal pro Monat für einen Pflegen der Kleider und anderer persön- Termin bei einer ausgebildete Podo- licher Wäsche, die Pflege der persönlichen login/Fusspflegerin. und betriebseigenen Pflanzen sowie die gesamten Werterhaltungsarbeiten am Ge- Die Alltagsgestaltung wird durch eine bäude verantwortlich. ausgebildete Betreuungsfachfrau mehr- mals monatlich mit folgenden Aktivitäten Die bestehenden Fachkompetenzen gefördert: Monatstreff, Backen, Gedächt- innerhalb der Bereiche Pflege und Hotel- nistraining, Singen, Jassen, Bewegen und lerie (Verpflegung und Hauswirtschaft) Spielen. Einmal wöchentlich bietet eine können im Bedarfsfall gegen Verrech- ausgebildete Senioren-Turnleiterin eine nung auch Personen ausserhalb des Turnstunde an und jeden Dienstagnach- Nauenguts zugänglich gemacht werden mittag sind alle Interessierten zum Werken (z.B. Bewohner der Genossenschaft eingeladen. Sporadisch liest eine freiwil- Alterssiedlung Dürnten). lige Helferin den Bewohnern Geschichten vor. Im Rahmen der Alltagsgestaltung besteht ein breites Aktivierungs-Programm, das Das Wohnheim Sandbüel verfügt über u.a. Gedächtnistraining, Gymnastik, Fit im eine hauseigene Kapelle. Dieser „Raum Rollstuhl, Spielnachmittage, Vorlesen, der Stille“ steht allen Bewohnern offen. Kochen, Stricken sowie Bastel- und Regelmässig werden Andachten mit Kom- Handarbeiten umfasst. Einzelne Angebote munionfeiern und kirchliche Festtage sind den Jahreszeiten entsprechend ange- gestaltet. Einmal im Monat findet im Raum passt. Darüber hinaus gestalten die der Stille eine heilige Messe statt. Spora- Evangelische, Katholische und Methodis- disch werden evangelische Gottesdienste tische Kirche wöchentlich im Wech- gefeiert. Darüber hinaus haben die Be- sel einen Gottesdienst. wohner die Möglichkeit, den Gottes- diensten der Pfarrei Rüti-Tann-Bubikon mit Neben den regelmässig stattfindenden Hilfe der Übertragungsanlage beizu- Aktivitäten werden im Jahresverlauf immer wohnen. wieder spezielle Veranstaltungen organisiert, wie z.B. der Heimausflug, das Sommerfest und Bazar, Musikveranstal- tungen und einem traditionellen Brunch. 9
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft 11.4 Leistungen bei demenziellen Alterswohnheim Am Wildbach Erkrankungen / psychiatrischen Spitalstrasse 22 Diagnosen 8620 Wetzikon Tel.: +41 44 933 25 25 Soweit möglich, werden diese Leistungen E-Mail: info@wildbach.ch durch das Alters- und Pflegeheim www.wetzikon.ch/alterswohnheim-am- Nauengut wie auch durch das Wohnheim wildbach Sandbüel erbracht. Ist dies nicht adäquat möglich, so besteht mit der Clienia Pflegezentrum der Stiftung Drei Tannen Schlössli AG, Privatklinik für Psychiatrie Asylstrasse 16 und Psychotherapie, in Oetwil am See 8636 Wald eine gute Zusammenarbeit. Tel.: +41 55 256 11 11 E-Mail: info@stiftungdreitannen.ch 11.5 Leistungen bei onkologischen www.stiftungdreitannen.ch Diagnosen Diese Leistungen werden durch das Alters- und Pflegeheim Nauengut wie auch 12. Nahtstellen Die in § 3 Abs. 2 der Verordnung über die durch das Wohnheim Sandbüel erbracht. Pflegeverordnung genannten Nahtstellen 11.6 Leistungen für die palliative zwischen ambulanter und stationärer Pflegeversorgung sowie zwischen Pflege- Pflegeversorgung und Akutversorgung werden je nach Diese Leistungen gehören zum individueller Situation der zu pflegenden Standardangebot des Alters- und Person durch die verschiedenen Betei- Pflegeheims Nauengut wie auch des ligten wahrgenommen. Im Einzelfall kann Wohnheims Sandbüel. Bei Bedarf werden dies z.B. der Sozialdienst eines Spitals die Leistungen der stationären Pflege im sein, der im Auftrag des Spitalarztes für Rahmen der Palliativmedizin in enger die Akut- und Übergangspflege mit einem Zusammenarbeit mit dem GZO Palliativ entsprechenden Pflegeheim, mit einer Care Team erbracht. Reha-Klinik (für stationäre Akut- und Übergangspflege) oder mit der regionalen Koordinaten: Spitex Vereinigung (für ambulante Akut- und Übergangspflege) sowie dem Haus- Alters- und Pflegeheim Nauengut arzt den Kontakt aufnimmt. In anderen Knecht-Wethli-Weg 3 Situationen wird z.B. die ambulante Pflege 8632 Tann einer Person primär durch den jeweiligen Tel: +41 55 250 81 11 Hausarzt mit der regionalen Spitex Verei- E-Mail: nauengut@duernten.ch nigung koordiniert. www.nauengut.ch Entsprechend bilden die folgenden Wohnheim Sandbüel Schnittstellen eine situative Versor- Kirchenrainstrasse 6 gungskette, bei der jeweils der aktuelle 8632 Tann Pflegebedarf des Patienten sowie die Tel: +41 55 240 22 64 rasche Koordination mit allen Beteiligten E-Mail: wohnheim@sandbueel.ch und der entsprechenden Ressourcen im www.sandbueel.ch Fokus stehen: GZO Spital Wetzikon • Hausärzte Spitalstrasse 66 • Heimärzte (in Pflegeheimen und Reha- 8620 Wetzikon Kliniken) Tel. +41 44 934 11 11 • Spitex Vereinigungen E-Mail: info@gzo.ch • Alters- und Pflegeheime www.gzo.ch • Spitäler und deren Sozialdienste Bei Fragen hierzu steht neben den behandelnden Ärzten auch die Informa- 10
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft tionsstelle für Pflege und Alter der Gemeinde Dürnten zur Verfügung. 13. Bevölkerungsentwicklung und Angebotsplanung Grundlage für die Angebotsplanung bilden die demografische Entwicklung der Gemeinde Dürnten sowie gesetzliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Im Rahmen einer "Betriebsanalyse Alters- und Pflegeheim Nauengut" vom 17. Sep- tember 2010 wurde u.a. auch eine Pflege- platz-Bedarfsschätzung sowie entsprech- ende Bevölkerungsprognosen durch- geführt. Diese Analyse zeigt u.a. auf, dass im Jahr 2020 in Dürnten voraussichtlich ein Bedarf an 60 Pflegeplätzen herrschen wird, dem ein Angebot von 65 Plätzen (48 im Alters- und Pflegeheim Nauengut und 17 im Wohnheim Sandbüel) gegenübersteht. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Kumulation von Dürnten und den angrenzenden Nachbargemeinden Hinwil, Bubikon, Rüti und Wald. Während für das Jahr 2020 der Bedarf von ca. 420 Pflegeplätzen geschätzt wird, ist mit einem Angebot von rund 580 Pflegeplätzen zu rechnen. Eine der Schlussfolgerungen hieraus ist, dass basierend auf dem aktuellen Angebot in Dürnten wie auch in den Nachbargemeinden genügend Pflege- plätze mit einer Tendenz zum Überan- gebot vorhanden sind. Im Frühjahr 2016 hat die Hochschule Luzern basierend auf der aktuellen Einwohnerzahl eine kurze Analyse der Entwicklung der Altersstruktur in der Gemeinde Dürnten vorgenommen. Gemäss dem hierbei verwendeten Modell wird die Anzahl der älteren Personen- gruppen zunehmen. Die Zahl der 65- bis 79-Jährigen wird bis zum Jahr 2030 um 60% wachsen, die Anzahl der über 80- Jährigen wird sich annähernd verdoppeln. 11
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft Entwicklung der Anzahl 65-79-Jährigen sowie der über 80-Jährigen in Dürnten: Abbildung 1 Hochschule Luzern – Wirtschaft: eigene Darstellung Datenquellen: Gemeinde Dürnten: Einwohnerregister; Kanton Zürich: Sterberaten gemäss Modell ZH BP2015 Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der älteren Bevölkerungssegmente in 5-Jahreskategorien basierend auf der für die Gemeinde Dürnten erstellten Modellrechnung: Entwicklung der Bevölkerungszahl nach Alterskategorien gemäss Modellrechnung: Tabelle 1 Hochschule Luzern – Wirtschaft: eigene Berechnungen Datenquellen: Gemeinde Dürnten: Einwohnerregister; Kanton Zürich: Sterberaten gemäss Modell ZH BP201 12
20170710KonzeptPflegeversorgung_2017_V1.0 DB Gemeinde Dürnten · Ressort Gesellschaft Die Zahl der 65- bis 79-Jährigen würde Angebote der jeweiligen Leistungs- demnach von knapp 900 Personen im erbringer aller Bereiche sowie die Jahr 2016 auf 1'400 Personen im Jahr entsprechenden Nahtstellen bei der 2030 zunehmen. Bei den über 80-Jährigen Pflege der Patienten möglichst gäbe es die oben erwähnte annähernde reibungslos ineinander greifen, ist eine Verdoppelung von knapp 300 Personen sogenannte integrierte Versorgung auf fast 600 Personen. erforderlich. Hierbei soll grundsätzlich der Patient ab der ersten Diagnose und Ebenfalls im Frühjahr 2016 wurde die während des gesamten Behandlungs- Studie „Statistische Grundlagen zur prozesses im Fokus stehen. Diese Pflegeheimplanung 2013-2035 für den integrierte Versorgung kann sowohl Kanton Zürich“ durch das Schweizerische horizontal (interdisziplinäre fachüber- Gesundheitsobservatorium (Obsan) im greifende Zusammenarbeit der Auftrag der Gesundheitsdirektion des Leistungserbringer) wie auch vertikal Kantons Zürich veröffentlicht. Gemäss (Zusammenarbeit von Leistungs- dieser Studie ergibt sich folgendes Fazit: erbringern unterschiedlicher Sektoren) „Die gegenwärtige Situation der Lang- erfolgen. So bieten z.B. aktuell bereits zeitpflege im Kanton Zürich unterscheidet diverse Krankenkassen ein individuelles sich von derjenigen in der Gesamt- Case Management für ihre jeweiligen schweiz: So ist im Kanton Zürich der Anteil Versicherten an. an nicht oder leicht Pflegebedürftigen in Diese und andere Entwicklungen werden Alters- und Pflegeheimen deutlich höher die Pflegeversorgung auch zukünftig als im Durchschnitt im ganzen Land, das beeinflussen, so dass das vorliegende Eintrittsalter und die Aufenthaltsdauer Konzept in regelmässigen Abständen zu hingegen unterscheiden sich nicht. überprüfen und, bei Bedarf, zu über- Die Analysen zeigen, dass das heutige arbeiten ist. Angebot im Kanton Zürich den künftigen Bedarf voraussichtlich nicht decken kann. Mit Ausnahme einzelner Bezirke wird 14. Qualitätssicherung Im Rahmen dieses Konzeptes ist jeder durch die demografische Entwicklung der Leistungserbringer für die Qualitätssich- Bedarf bis 2035 weiterhin ansteigen. erung seiner Dienstleistungen verantwort- Dabei nimmt die Frage der stationären Betreuung von nicht und leicht lich. pflegebedürftigen Personen, welche ein Mit den Institutionen und Pflegeeinrich- Drittel der heutigen Bewohnerinnen und tungen der Gemeinde Dürnten wurden Bewohner der Alters- und Pflegeheime im entsprechende Leistungsvereinbarungen Kanton ausmachen, eine wichtige Rolle in abgeschlossen, die ebenfalls eine profes- der gesundheitspolitischen Diskussion um sionelle Qualitätssicherung einschliessen. die Pflegeheimplanung im Kanton ein.“ (Quelle: Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2013–2035, Kanton 15. Schlussbestimmungen Zürich, Definitive Fassung, Marcel Das vorliegende Pflegeversorgungs- Widmer, Dimitri Kohler, Nicole Ruch, konzept (Version 1.0) wurde vom Neuchâtel, 24. Februar 2016) Gemeinderat Dürnten am 10. Juli 2017 Neben der Bevölkerungsentwicklung in genehmigt der Gemeinde haben auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen einen massgebenden Einfluss auf die zukün- ftige Angebotsgestaltung. Damit die 13
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