KONZEPTION "Hilf mir, es selbst zu tun!" - Montessori Kindertageseinrichtung - Kindergarten Kinderkrippe Spatzennest ...
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Inhaltsverzeichnis 1. Wir über uns 2. Personal 3. Maria Montessori und ihre Pädagogik 4. Montessori Material 4.1. Sinnes und Dimensionsmaterial 4.2. Übungen des täglichen Lebens 4.3. Sprachmatereal 4.4. Mathematikmaterial 4.5. Kosmische Erziehung 4.6. Religiöse Erziehung 5. Unsere Spielbereiche 5.1. Turnhalle 5.2. Kuschel – und Leseecke 5.3. Konstruktions- und Bauecke 5.4. Werkbank 5.5. Koch- und Backecke 5.6. Puppenecke 5.7. Garten 6. Feste Bestandteile im Wochenablauf 6.1. Turnen 6.2. Bücherei 6.3. Stuhlkreis 6.4. Tiere 6.5. Vorschulerziehung 6.6. Projektarbeit am Nachmittag 7. Tagesablauf 8. Elternarbeit 8.1. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern 8.2. Hospitationen 8.3. Tür- und Angelgespräche 8.4. Entwicklungsgespräche 8.5. Elternabende bzw. – Nachmittage 8.6. Elterninformationen 8.7. Elternbeirat 8.8. Elterncafé 9. Zusammenarbeit der Mitarbeiter 9.1. Wöchentliche Teamsitzungen 9.2. Fortbildungen 9.3. Jahresplanung / Planungstage
10. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 10.1. Zusammenarbeit mit der Schule 10.2. Zusammenarbeit mit der Gemeinde 10.3. Zusammenarbeit mit Behörden 10.4. Zusammenarbeit mit anderen Kindergärten 10.5. Zusammenarbeit mit Therapeutischen Einrichtungen 10.6. Kennen lernen der Infrastruktur in der Gemeinde 11. Öffentlichkeitsarbeit 12. Was Sie sonst noch wissen sollten 12.1. Ferienregelung 12.2. Punktesystem 12.3. Mittagessen Quellenangabe: Zitate aus www.ziegler-munich.de/Zitate_von_Maria_Montessori.pdf
1. WIR ÜBER UNS Anschrift: Montessori Kindertageseinrichtung Spatzennest Am Moosrangen 47 90614 Ammerndorf Tel. 09127/6887 Fax. 09127/5475 Email:kindergarten.spatzennest@ammerndorf.de www.ammerndorf.de Öffnungszeiten: Mo. – Do. 7:00 bis 16:00 Uhr Fr. 7:00 bis 15:00 Uhr jährliche Bedarfsermittlung Träger der Einrichtung: Marktgemeinde Ammerndorf Cadolzburger Str. 3 90614 Ammerndorf Aufsichtsbehörde: Landratsamt Fürth Kinderkrippe: Alter: 8 Wochen - 3 Jahre Kindergarten: Alter: 3 Jahre – 6 Jahre Einzugsbereich: Gemeinde Ammerndorf Bei freien Plätzen auch für Kinder anderer Gemeinden
2. UNSERE PÄDAGOGISCHEN FACHKRÄFTE: Frau Christine Dierauff Frau Alexandra Steinbach Leitung des Kindergartens, staatlich anerkannte Erzieherin der Spatzengruppe, Kinderpflegerin, Spatzengruppe, Sozialfachwirtin, Diplom-Pädagogin Zusatzausbildung Quaka nach Maria Montessori Frau Christina Sturm Frau Astrid Dillge Erzieherin der Spatzengruppe, staatlich anerkannte Montessori Zertifikat nach Kaul Kinderpflegerin, Krippengruppe Zusatzausbildung Quaka Frau Sabrina Winkler Frau Bärbel Heubeck Erzieherin der Krippengruppe, staatlich anerkannte Diplom-Pädagogin nach Maria Kinderpflegerin, Krippengruppe Montessori Außerdem sind ein/e Berufspraktikant/in Wir arbeiten mit Ergotherapeuten, der Fachakademie für Sozialpädagogik, Logopäden, Kinderärzten sowie mit der sowie ein/e Praktikant/in der Frühförderung, Schulen und der Berufsfachschule für Kinderpflege in Erziehungsberatung zusammen. unserem Kindergarten tätig.
3. MARIA MONTESSORI UND IHRE PÄDAGOGIK Maria Montessori wurde 1870 in einem kleinen Ort nahe Ancona in Italien geboren. Sie studierte Naturwissenschaften und Medizin und wurde die erste Ärztin Italiens. Im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit beschäftigte sie sich mit der Erziehung von behinderten Kindern und entwickelte eine Reihe von pädagogischen Prinzipien und Erziehungsmethoden. Am Heiligen Dreikönigstag 1907 wurde ihr erstes Kinderhaus in einem Elendsviertel in Rom eröffnet (casa dei bambini).Hierbei beobachtete Maria Montessori erstmals das Phänomen des „absorbierenden Geistes“. In der frühen Kindheit hat das Kind die Fähigkeit, intuitiv aus seiner Umgebung Eindrücke ganzheitlich in sich aufzunehmen. Dabei wählt es unbewusst jeweils nur das aus, was es zum Aufbau seiner Persönlichkeit braucht. Wichtig ist eine geordnete Umgebung, weil die Ordnung dem Kind hilft, seinen Geist zu entfalten. Sie lernte durch Beobachtung, veränderte und entwickelte Ihre Materialien ständig weiter. Die Kinder waren es, die mehr wissen und mehr lernen wollten und forderten somit Dr. Montessori auf, ihnen mehr beizubringen wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben. In den darauf folgenden Jahren erprobte sie ihr pädagogisches Konzept und entwickelte es stets weiter. Es wurden auf der ganzen Welt viele Montessori - Kinderhäuser und Schulen gegründet. Dr. Maria Montessori starb 1952 im Alter von 81 Jahren in Holland. 3.1 Grundlagen der pädagogischen Arbeit Entscheidend für unsere tägliche Arbeit und unser Zusammenleben sind die pädagogischen Leitgedanken der Maria Montessori. So wie sie, gehen auch wir davon aus, dass sich ein Kind nach einem eigenen inneren Bauplan entwickelt. Es durchläuft bestimmte aufeinander aufbauende Entwicklungsstufen und sensible Phasen. Dies sind Zeiten, in denen das Kind besonders lernbereit und aufnahmefähig ist (z. B. besonderes Interesse für Buchstaben oder Zahlen zeigt). Maria Montessoris Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" soll das Kind zu Selbstständigkeit und Unabhängigkeit vom Erwachsenen führen. Für diesen Entwicklungsprozess sind vier Schwerpunkte notwendig: • Die vorbereitete Umgebung • Die freie Wahl
• Die Haltung der Erzieherin • Das Montessori-Material Wir präsentieren in einer gut vorbereiteten Umgebung das Material in offenen, den Kindern zugänglichen Regalen. Innerhalb dieser geordneten Strukturen können die Kinder nach dem Prinzip der "freien Wahl", auch kurz Freiarbeit genannt, entscheiden, was sie tun, mit wem sie es tun und wie lang sie bei einer Arbeit verweilen. Die freie Wahl der Tätigkeit ermöglicht es den Kindern, ihre Interessen, Bedürfnisse und Stärken zu leben, ihren eigenen Rhythmus und ihr eigenes Tempo zu finden. In unserer Haltung wird deutlich, dass wir jedem Kind mit Achtung und Respekt begegnen. Wir wissen um unsere Vorbildfunktion, deshalb gehen wir liebevoll wertschätzend mit jedem Kind um. Unsere Aufgabe liegt vornehmlich in der zurückhaltenden Beobachtung der Kinder. Dabei erkennen wir, welches Material für ein Kind in der jeweiligen sensiblen Phase wichtig ist. Das Material wird den Kindern in Form einer Darbietung vorgestellt. Kann ein Kind später mit dem Material alleine arbeiten, folgt in Form der Drei-Stufen- Lektion die Namensgebung, z. B. beim Kasten mit den Täfelchen in den Grundfarben (Kleiner Farbkasten): 1. Das ist Rot! 2. Gib mir Rot! 3. Welche Farbe ist das? Maria Montessori gliedert ihr Material in verschiedene Bereiche, entsprechend haben wir diese auch in unserem Kindergarten eingerichtet: • Die Übungen des täglichen Lebens • Das Sinnes und Dimensionsmaterial • Das Sprachmaterial
• Das mathematisches Material • Das Material zur kosmischen Erziehung In unserer Montessori Einrichtung ist jedes Material nur einmal vorhanden. Es ist ästhetisch schön gestaltet, kindgerecht gearbeitet und beinhaltet jeweils eine isolierte Eigenschaft. Das Material fordert die Kinder auf, über das Greifen zum Begreifen zu kommen. Gute Lektionen im rechten Augenblick, beschreibt Maria Montessori, eröffnen dem Kind neue Erkenntnisse und Fertigkeiten. Die dadurch gemachten Erfahrungen geben dem Kind einen .Schlüssel zur Welt. Dies sichert, dass das Kind die am Material erworbenen Kenntnisse in seiner Umwelt erprobt und anwendet. Zum Beispiel wird das Kind, das mit den Täfelchen der Grundfarben gearbeitet hat, bald entdecken, dass der Klatschmohn rot ist und diesen auch so benennen. Nach unseren Erfahrungen gelangen die Kinder nach einer intensiven und konzentrierten Arbeit zu innerer Zufriedenheit. Wir verfolgen damit das Ziel Maria Montessoris, dem Kind zur Normalisation zu verhelfen. Es ist weniger unser Ziel Wissen zu vermitteln als vielmehr, die geistige Energie des Menschen sichtbar zu machen. 4. MONTESSORI MATERIAL 4.1 Sinnes- und Dimensionsmaterial Dieses Material dient der Förderung der Entwicklung der einzelnen Sinne, das heißt jeder
Sinn wird für sich gefördert. Montessori spricht vom „Greifen zum Begreifen“. Es wird nach zwei Prinzipien gearbeitet, sensorisch und mit Wortschatzbereicherung. Das Kind erfährt z.B. taktil Größenunterscheide, es lernt und verinnerlicht z.B. den Begriff „groß“ mit seinen Steigerungsformen. 4.2 Übungen des praktischen Lebens/Schütt- und Löffelübungen Hier stehen dem Kind Materialien des täglichen Lebens zur Verfügung, mit denen das Kind alltägliche Tätigkeiten durchführen kann, z.B. Schütten, Löffeln, Gießen, Schuhe putzen etc. Mit diesen Tätigkeiten erwirbt das Kind Bewegungskoordination und -kontrolle, Ausdauer, Geduld, Konzentration und Selbständigkeit – Voraussetzungen für die Arbeit mit den anderen Materialien. 4.3 Sprachmaterial Das Sprachmaterial gliedert sich in die drei Bereiche Sprechen, Schreiben und Lesen. Es wird Wert darauf gelegt, dem Kind die Gelegenheit zu geben, sich sprachlich auszudrücken, z.B. im Morgenkreis, seinen Wortschatz zu bereichern, sowie mit den entsprechenden Materialien schreiben und lesen zu erlernen. 4.4 Mathematisches Material Maria Montessori sagt: „Der menschliche Geist ist ein mathematischer Geist.“ Mit dem mathematischen Material erfahren die Kinder Zahlensysteme und mathematische Vorgänge. Durch das konkrete Material werden sie zum Abstrakten hingeführt.
4.5 Kosmische Erziehung Sie vermittelt dem Kind das Wissen über seine Umwelt, die Welt schlechthin und umfasst die Bereiche Geschichte, Biologie, Geographie, Chemie und Physik. Auch hier wird wieder vom Konkreten zum Abstrakten gearbeitet. 4.6 Religiöse Erziehung In unserer Einrichtung findet die religiöse Erziehung einen Platz im Jahreskreislauf. Wir gestalten zu unterschiedlichen Festen wie Ostern, Pfingsten, Erntedank oder Weihnachten religiöse Einheiten nach dem Religionspädagogen Franz Kett und binden diese in den Jahresablauf mit ein. Religiöse Erziehung ist für uns kein fester Punkt im Kindergartenalltag. 5. UNSERE SPIELBEREICHE 5.1 Turnhalle Unsere Turnhalle bietet die Möglichkeit zu grobmotorischen Aktivitäten und wird Gruppenübergreifend genutzt. Sie ist für eine
begrenzte Anzahl an Kindern täglich zugängig. Es stehen ihnen die Sportgeräte und eine Bewegungsbaustelle, die nach verschiedenen Geschichtspunkten aufgebaut wird, zur Verfügung. Regelmäßig finden unter Anleitung Angebote wie Rhythmik, Sport, Tanz und vieles mehr statt. 5.2 Kuschel- und Leseecke Hier können die Kinder sich zurückziehen, ein Buch lesen, CD´s hören und sich ausruhen. 5.3 Konstruktions- und Bauecke Diese Ecken werden Gruppenübergreifend Diese regt zum kreativen Konstruieren und Bauen an. 5.4 Werkbank Unter Anleitung entstehen hier verschiedene Werkstücke. Hier üben sich die Kinder im Umgang mit Werkzeugen und Materialien. 5.5. Koch- und Backecke In einer kindgerechten Küche können die Kinder selbstständig nach bebilderten Rezepten Kuchen, Pfannkuchen und Waffeln backen, sowie Suppe und Pudding kochen. 5.6. Puppenecke Hier findet das ausgiebige Rollenspiel statt. 5.7. Garten
Der Garten bietet die unterschiedlichsten Bewegungsmöglichkeiten. Im Wasser-Matsch-Bereich können die Kinder Trinkwasser pumpen und in Verbindung mit dem Sand bauen und matschen. Anhand von einer Bewegungslandschaft üben sich die Kinder im Klettern, Balancieren und vielem mehr. Der Garten kann von den Kindern in der Freispielspielzeit genutzt werden. 6. FESTE BESTANDTEILE IM WOCHENABLAUF 6.1 Turnen Unsere Turnhalle bietet die Möglichkeit zu grobmotorischen Aktivitäten und wird gruppenübergreifend genutzt. Sie ist für unsere Kinder täglich zugänglich. Immer 3 Kinder aus jeder Gruppe können sich frei in der Turnhalle beschäftigen. Es stehen Ihnen unsere Sportgeräte zur Verfügung. Außerdem stellen wir den Kindern eine
Bewegungsbaustelle (mit und ohne Anleitung) nach verschiedenen Gesichtspunkten zur Verfügung. Regelmäßig finden unter Anleitung Angebote wie Rhythmik, Sport, Tanz und vieles mehr statt. 6.2 Bücherei Die evangelische Bücherei in Ammerndorf stellt uns passend zu den Jahreszeiten kindgerechte Bücher zur Verfügung. Einmal wöchentlich kann sich jedes Kind ein altersgerechtes Buch ausleihen. 6.3 Stuhlkreis Als tägliches Ritual findet unser Stuhlkreis statt. Gerade für die sprachliche Kommunikation im Elementarbereich stellt der Sing-, Spiel- und Gesprächskreis eine dominante Arbeitsform dar. Wir singen Lieder und musizieren, lernen Fingerspiele, üben Sing- und Kreisspiele. Bei gemeinsamen Kinderkonferenzen versuchen wir Probleme zu lösen. Diese Zeit ist wichtig, um Gruppenbewusstsein und Gemeinschaftssinn zu fördern, sowie Rücksicht aufeinander zu nehmen. Der Blickkontakt der Gruppe untereinander ist gegeben. Einer kann auf den anderen eingehen und hat die Möglichkeit mitzumachen. Auf jeden Fall ist das Kind immer in der Gruppe und am Ort des Geschehens. Gemeinsam erarbeiten wir hier Projekte durch demokratische Abstimmungen. 6.4 Tiere Im Gangbereich unseres Kindergartens wohnen in einem großen Terrarium unsere beiden Bartagamen. Den Kindern gibt dies die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und eventuelle Schwellenängste im Umgang mit Tieren abzubauen. Die Kinder helfen bei der Pflege sowie bei der Fütterung der Tiere mit. 6.5 Vorschulerziehung Die Schulvorbereitung beginnt bereits mit Eintritt in den Kindergarten und endet mit dem Schulbeginn.
Im letzten Jahr vor der Einschulung verstärken wir durch konzentriertes Arbeiten nach dem bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan die Basiskompetenzen. Folgende Schwerpunkte sind uns besonders wichtig: Freiarbeit: Durch die Freiarbeit mit dem Mathematikmaterial, dem Sprachmaterial, dem Kosmischen Material, der Beobachtung, den Austausch bei den Entwicklungsgesprächen sowie der sozialen Komponente erlangen die Kinder die Schulfähigkeit. Gezielte Angebote: Durch gezielte Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Kleingruppen lernen die Kinder, Ausdauer, Konzentration, gegenseitige Unterstützung und Mithilfe, Arbeitshaltung, Regelverhalten und die Arbeitsvorbereitung. Diese Angebote können sich im Bewegungs-, im kreativen oder auch im schulischen Bereich bewegen, immer angeknüpft an aktuellen Themen. Vorschulaktiviäten: Wir unternehmen mit den Vorschulkindern im letzten Jahr verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel: • Bücherreibesuch • Grundschulbesuch • Schulwoche • Abschlussgottesdienst • Traktorfahrt • Erste-Hilfe Kurs • Erfahrungsfeld der Sinne • Fahrradtour mit Kräuterwanderung • Museum im Kachelbau • Verkehrspuppenbühne • Sparkassenbesuch • Mitmach-Exkursion Bäckerei Beck, Betriebsbesichtigung • Vorschulübernachtung mit den Papas • Rauswurf der Vorschulkinder • und weitere Aktivitäten
6.7 Projektarbeit am Nachmittag An zwei festen Nachmittagen finden verschiedene Aktionen statt, wie z. B: • Forschen und Experimentieren • Musikalische Erziehung • Kreativ Angebote • Spiel und Spaß • Bewegung • Naturerlebnisse • Kochen und Backen 7. TAGESABLAUF 7:00 Uhr Um 7 Uhr öffnet die Kindergartengruppe. Mit den ersten Kindern bereitet der Frühdienst das Frühstück zu, welches bis 10 Uhr gleitend stattfindet. 8:00 Uhr Das Personal ist vollzählig. Die Krippengruppe öffnet, die Kinder wechseln in ihre Gruppe. 8:45 Uhr bis 11:00 Uhr Wenn alle Kinder da sind, können die Spielecken im Außenbereich geöffnet und bespielt werden. Während dieser
Zeit finden gezielte Beschäftigungen in Kleingruppen statt (Freiarbeit, Arbeiten nach Montessori, Projektarbeit) Ab ca. 11:00 Uhr Aufräumzeit ca. 11:15 Uhr Wir treffen uns zum Stuhlkreis. Im Gesprächskreis erarbeiten wir verschiedene Themen, Sprechen über Problemlösungen, Gefühle, singen Lieder, spielen Kreis- und Fingerspiele und vieles mehr. 12:00 Uhr Mittagessen in der Gruppe 12:30 – 14:00 Uhr Ruhezeit, Freispielzeit, Garten 14:00 Uhr Die Krippengruppe schließt. Die Krippenkinder wechseln in die Kindergartengruppe. 14:15 Uhr Nachmittagssnack Ab 14:30 Uhr Freispielzeit / gezielte, individuelle Angebote 16:00 Uhr Der Kindergarten schließt 8. ELTERNARBEIT 8.1 Erziehungspartnerschaft mit den Eltern Eine Atmosphäre von Geborgenheit, Vertrauen und Freude wird im Kindergarten durch die aktive Zusammenarbeit mit den Eltern gefördert. Eine solche aktive, lebendige Zusammenarbeit hilft dabei, gegenseitige Vorurteile abzubauen und Elternarbeit nicht mehr als eine „Pflichtübung“ anzusehen. Die gemeinsame Arbeit bedeutet: • offen miteinander reden • sich zum Wohle des Kindes einigen • gemeinsam ein Ziel verfolgen
• einander vertrauen • Kritik äußern • Kritik annehmen 8.2 Hospitationen Als Eltern haben Sie die Möglichkeit einen Vormittag in der Gruppe Ihres Kindes mitzuerleben. Hierbei bekommen Sie einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit und können Ihr Kind bei verschiedenen Aktivitäten beobachten. Nach der Hospitation findet ein Auswertungsgespräch statt. 8.3 Tür- und Angelgespräche Tür- und Angelgespräche finden täglich in der Bring- und Abholsituation statt und sind Grundlage für den situativen Ansatz des pädagogischen Handelns. Der Erfahrungsaustausch über das Erleben des Kindes im Kindergartenalltag ist fester Bestandteil der Elternarbeit. 8.4 Entwicklungsgespräche Anhand von Beobachtungsbögen (Seldak, Sismik, Perik), die vom bayrischen Staatsministerium empfohlen sind, dokumentieren wir die Entwicklung Ihres Kindes. Somit können wir den Entwicklungsverlauf der Kinder sichtbar machen. In einer aushängenden Liste können Sie sich für diese Entwicklungsgespräche eintragen. 8.5 Elternabende bzw. – nachmittage Im Laufe eines Kindergartenjahres finden verschiedene Elternabende zu unterschiedlichen Themen statt. Wir gestalten sie überwiegend selbst, zu manchen Themen laden wir auch Referenten ein. 8.6 Elterninformationen Wir gehen verschiedene Wege der Elterninformation. o Das Gespräch zwischen Tür und Angel. Dabei können schnell kleine Informationen ausgetauscht werden. o Der Elternbrief beinhaltet wichtige Termine, Aktionen und Mitteilungen an die Eltern.
o Aushänge im Eingangsbereich oder an den Gruppenpinwänden dienen zur Erinnerung, geben Infos über Krankheiten, über interessante Dinge im Ort, teilen mit, wenn etwas gesucht wird, geben Auskunft über die Elternbeiratsarbeit, beinhalten eine Ecke für Eltern, "Von Eltern für Eltern". 8.7 Elternbeirat Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres wird von den Eltern der Elternbeirat gewählt. Die 6 Elternbeiräte haben eine beratende Funktion: - Förderung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus und Träger - Einsetzen für die Bildung im Kindergarten im Sinne von Maria Montessori - Regelung der Punktevergabe mit der Leitung uvm. (siehe Geschäftsordnung Elternbeirat) 8.8 Elterncafé Am ersten Mittwoch des Monats findet von 14:30 – 16:00 Uhr unser Elterncafé statt. Hier können Eltern in gemütlicher Runde mit ihren Kindern den Kindergarten und das Team kennen lernen, Informationen erhalten, sich austauschen und erste Kontakte aufnehmen. 9. ZUSAMMENARBEIT DER MITARBEITER 9.1 Wöchentliche Teamsitzungen Jeden Dienstag von 15:30 – 17:30 Uhr findet eine Teamsitzung statt, bei der die Kindergartenleitung den Vorsitz führt. Es stehen verschiedene Tagesordnungspunkte an, wie z. B. : • Planung und Gestaltung von Festen und Feiern • Festlegung der Dienstzeiten • Aufgabenverteilungen • Organisation von Aktivitäten • Gestaltung der Spielbereiche und Gruppenstrukturierung • Festlegung von Regeln • Fallbesprechungen
9.2 Fortbildungen Das Personal ist laut Kindergartengesetz dazu verpflichtet, sich fortzubilden. Hierfür stehen jedem Mitarbeiter fünf Fortbildungstage zur Verfügung, die Kosten trägt die Gemeinde. 9.3 Jahresplanung / Planungstage Ein festgeschriebener Planungstag ist an einem der Brückentage. An diesem Planungstag wird die komplette Jahresplanung mit allen Ausflügen, Festen und Aktionen sowie der Urlaubsplanung des Personals besprochen. 10. ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN INSTITUTIONEN 10.1 Zusammenarbeit mit Schulen Die Grundschule ermöglicht uns einmal im Jahr den Besuch einer Unterrichtsstunde mit allen einzuschulenden Kindern. Für die Eltern bietet die Schule einen Informationselternabend über Schulreife und Schulfähigkeit an. In pädagogischen Fragen haben wir die Möglichkeit des fachlichen Austausches zwischen Lehrkräften - Erzieherin. Die Sprachheilschule bietet eine sprachliche Überprüfung für Kinder mit Sprachauffälligkeit an. Kinder können den Sprachkindergarten besuchen oder werden ambulant betreut. Die Eltern bekommen Informationen über mögliche Maßnahmen zur Behebung von Sprachproblemen. Die Diagnose- und Förderschule. Dies ist eine Möglichkeit Kinder mit Teilleistungsstörungen einzuschulen. Der Unterrichtsstoff der ersten zwei Grundschuljahren wird den Kindern in drei Jahren vermittelt. Ein Wechsel in die Regelschule ist möglich. Lehrer dieser Schule
führen Tests durch um festzustellen, ob die Diagnose und Förderklasse eine geeignete Schulform für das Kind ist. Weiter bieten Diagnose- und Förderschule Informationsveranstaltungen für Eltern und Erzieher an. Schule für Seh- und Hörbehinderte Kinder. Im Bedarfsfall wird beratend mit der Institution zusammengearbeitet. 10.2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bei Festen und Veranstaltungen in der Gemeinde wirkt der Kindergarten mit. Auch bei Veranstaltungen der Vereine übernimmt der Kindergarten auf Anfrage gerne Aufgaben. 10.3 Zusammenarbeit mit Behörden Das Jugendamt ist eine mögliche Anlaufstelle bei Problemen in der Familie. Dies wird je nach Fall von Familien selbst oder von der Einrichtung, sprich von den Erzieherinnen, in Anspruch genommen. Das Landratsamt übt eine Kontrollfunktion in der Einrichtung aus und ist zudem mit der Beratung der Einrichtung in vielerlei Hinsicht befasst. Das Gesundheitsamt ist Ansprechpartner in gesundheitlichen und hygienischen Fragen. Es führt die Schuluntersuchungen und die Seh- und Hörteste bei einzuschulenden Kindern durch. Die Bayerische Verwaltungsschule bietet den Angestellten unserer Einrichtung Fortbildungsprogramme zur Weiterbildung. 10.4 Zusammenarbeit mit anderen Kindergärten Einmal im Jahr besprechen sich die beiden Kindergärten um Termine für gemeinsame Aktivitäten abzustimmen. 10.5 Zusammenarbeit mit Therapeutischen Einrichtungen. Wir geben Eltern Adressen von Einrichtungen weiter oder holen uns selbst Rat bei den verschiedenen Praxen und Einrichtungen. Dies können sein: Frühförderung, Logopäden, Ergotherapeuten, Soziologen, Krankengymnasten, Psychologen usw. Zumeist bieten die verschiedenen Therapeuten auch Elternabende an.
10.6 Kennen lernen der Infrastruktur in der Gemeinde Der Zahnarzt baut Ängste bei den Kindern ab, zeigt den Kindern die richtige Zahnpflege. Gleichzeitig erfahren die Kinder, wie wichtig richtige Ernährung für gesunde Zähne ist. Wir besuchen einmal im Jahr eine Zahnarztpraxis. Die Ernährungsberatungsstelle stellt Informationsmaterial zur Verfügung und spricht bei einem Besuch im Kindergarten mit den Kindern über die richtige Ernährung. Das Theater oder andere Bühnen werden mindestens einmal im Jahr von uns besucht. Ebenfalls wird der Tiergarten wenn möglich jährlich einmal besucht. Besuche von Handwerksbetrieben und Bauernhöfen macht die Kinder mit der örtlichen Umgebung und der Vielfältigkeit des Dorfes vertraut. Besuche bei kommunalen Einrichtungen wie Rathaus, Kläranlage, Bauhof oder Wasserwerk werden je nach Jahresprogramm durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wird das Angebot für Kinder und Eltern im Laufe eines Jahres wesentlich bereichert und ergänzt. 11. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil der Kindergartenarbeit, denn durch sie wird die eigene Arbeit für Außenstehende transparent. Außerdem dient sie zur Pflege bestehender Beziehungen. Das Bild (Image) das in der Öffentlichkeit besteht, ist die Grundlage für die gesellschaftliche Akzeptanz der Einrichtung. In unserem Team kümmert sich eine Öffentlichkeitsbeauftragte um Artikel von Ausflügen, Festen und Aktionen, die in Zeitungen und Magazinen erscheinen. • Öffentlichkeitsarbeit beginnt bei allen Beteiligten im Kindergarten. Durch die Art und Weise, wie wir in unserem Kindergarten mit den Menschen umgehen und arbeiten, prägen wir das Bild unserer Einrichtung in der Öffentlichkeit. • Eltern und Familienangehörige sind die wichtigsten Multiplikatoren für den Kindergarten. Ihre Eindrücke und Meinungen prägen entscheidend das Bild
unserer Einrichtung. Uns ist es wichtig, Eltern über die pädagogische Arbeit zu informieren und von unserer Arbeit zu überzeugen. • Der Träger der Einrichtung vertritt den Kindergarten nach außen • Kommune und Nachbarn: Eine gute Verbindung zu unseren Nachbarn, zur Marktgemeinde, zu Sozialen Einrichtungen, Vereinen, Geschäfte, Banken, Firmen und Betriebe des Ortes ist für uns besonders wichtig. • Fachöffentlichkeit. Der Kontakt zu benachbarten Einrichtungen (Arbeitskreise, Fortbildungen etc.), Fachberatung, Fachschulen (Praktikantinnen), Jugend- und Gesundheitsamt, andere Behörden und zur ortsansässigen Grundschule ist ein wichtiger Faktor für öffentliche Beziehungen • Politische Öffentlichkeit: Regelmäßige Gespräche mit der Politischen Gemeinde (Bürgermeister, Gemeinderat), dem Kirchenvorstand oder dem Regionalteam helfen, unsere Arbeit transparent zu machen. 12. WAS SIE SONST NOCH WISSEN SOLLTEN 12.1 Ferienregelung Die Schließzeiten hängen nach Absprache mit dem Elternbeirat und dem Kindergartenausschuss im Windfang aus. Wir haben geschlossen: - Zwischen Weihnachten und Neujahr - Die gesetzlichen Feiertage - 2 Brückentage - 2 Wochen in den Sommerferien 12.2. Punktesystem Durch Mithilfe bei Festen, Gartenarbeiten, Helfernachmittagen usw. können die Eltern Punktegeld erwirtschaften. Bei jeder Familie werden pro Monat 10 € Punktegeld abgebucht. 10€ = 1 Punkt, d.h. 120 € im gesamten Kindergartenjahr = 12 Punkte
Durch ihre Mitarbeit haben sie die Möglichkeit im Laufe des Kindergartenjahres dieses Geld wieder einzuarbeiten. Beim Eintritt erhält jede Familie ein Punkteheft, in welches die erarbeiteten Punkte eingetragen werden. 12.3 Mittagessen Ihr Kind kann täglich an unserem warmen Mittagessen teilnehmen, welches frisch von unserer Hauswirtschaftsmeisterin gekocht wird. Die Anmeldung für das Mittagessen ist jederzeit möglich. Sie haben die Möglichkeit Ihr Kind als täglichen Esser oder Gelegenheitsesser anzumelden. Es wird besonders darauf geachtet, dass das Essen ausgewogen ist. Natürlich nehmen wir auch Rücksicht auf Vegetarier und Allergiker und bieten diesen Kindern angepasste Mahlzeiten an.
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