Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung

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Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung
Stärkung der Erziehungskompetenz und
             der Eltern-Kind-Beziehung
    Kommunikationstraining für Eltern mit Kindern im
         Kindergarten- und Schulalter bis 1 2 Jahre
Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung
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Herzlich willkommen!
    Wir, der gemeinnützige Verein "redeweise e.V." mit Sitz in
    Bayreuth, hat sich zum Ziel gesetzt, wertschätzende Kommunikation
    in Partnerschaft, Ehe und Familie zu fördern.

    Wir führen deshalb folgende Kurse durch:
    EPL: Ein partnerschaftliches Lernprogramm:
         Erlebnis   - Partnerschaft - Liebe

    KEK: Konstruktive Ehe und Kommunikation
    Talk, talk, talk and more :       Kommunikations- und Kompetenztraining
                                      für Schüler zwischen 1 5 und 1 9 Jahren

    FamilienTeam: Das Miteinander stärken.

       Diese Broschüre will Eltern und interessierte Fachleute mit dem
             FamilienTeam-Programm bekannt machen.

entwickelt auf Basis von EPL und KEK
(vom Bayerischen Sozialministerium
empfohlenes Kommunikationsprogramm für Paare)
Kooperationspartner: Akademie für Lehrerfortbilldung
und Personalführung / Dillingen
Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung
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       Was Sie in dieser Broschüre erwartet:
                                                                      Seite
 1.    FamilienTeam - die Entstehungsgeschichte                        4
 2.    Hintergrund der Programmkonzeption                              5
 3.    Der "gute Wille" der Eltern                                     6
 4.    FamilienTeam - Inhalte                                          7
 5.    Die Themen der einzelnen Einheiten                              7
 6.    Das Besondere am FamilienTeam-Training                          8
 7.    Ziele des FamilienTeam-Trainings                               10
 7.1   Die positiven Auswirkungen emotionaler Sicherheit              10
 7.2   FamilienTeam ist gewaltpräventiv                               10
 7.3   FamilienTeam ist suchtpräventiv                                11
 7.4   FamilienTeam stärkt das Selbstbewußtsein                       11
 8.    Die Eltern ermutigen, die Erziehungsverantwortung anzunehmen   12
 9.    Zielgruppe                                                     13
1 0.   Wir stellen uns vor: FamilienTeam-Trainer in Bayreuth          14
11 .   Was kostet der Kurs?                                           15
1 2.   Teilnehmerzahl                                                 15
       KONTAKT: redeweise e.V.                                        16
Anhang 1 : Überblick über die Inhalte der einzelnen Einheiten         17
Anhang 2: Weiterführende Literatur                                    19

               "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern
                   bekommen: Wurzeln und Flügel. "
                            J.W.von Goethe

               Heute kommt hinzu: "Orientierung" auf Basis
                       authentisch gelebter Werte.
Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung
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1 . Die Entstehungsgeschichte

Vor 25 Jahren wurde am
"Institut für Forschung und
Ausbildung in Kommunikations-
therapie", München von
    Dr. Joachim Engl und                Dr. Johanna Graf
    Dr. Franz Thurmaier                 hat zusammen
aufgrund der Paarforschung von          mit Prof. Dr. Sabine Walper
John Gottman, (US-amerikanischer        das FamilienTeam-Training entwickelt.
Psychologe und emeritierter Professor
für Psychologie an der University of    Es handelt sich dabei um ein
Washington ) das                        bindungs- und system-theoretisch aus-
Kommunikationstraining für Paare:       gerichtetes und evaluiertes wissen-
"EPL - ein partnerschaftliches Lern-    schaftliches Programm zur Stärkung
programm" entwickelt.                   der Erziehungkompetenz. Dabei bilden
Dieses Programm wurde finanziell        neueste Befunde zur Emotions-
ausgestattet und empfohlen vom          regulation die Grundlage des Trai-
Bayerischen Sozialministerium und       nings.
jungen Paaren bekannt gemacht
durch die Broschüre:                    Die FamilienTeam- Trainingsmetho-
                                        den basieren auf den neuesten
       WIR HEIRATEN !                   Erkenntnissen der Hirnforschung zur
                                        Frage, wie Menschen lernen, wenn es
                                        nicht nur um Wissenserwerb, sondern
                                        um Verhaltensänderung geht.
                                        FamilienTeam vertritt hierbei den
Die überaus positiven Evaluierungs-     autoritativen Erziehungsstil.
ergebnisse des EPL-Programms (v.a.
die signifikante Senkung der Schei-     FamilienTeam ist ein Angebot für
dungsraten durch EPL) und die           Eltern, deren Kinder zwischen 2 und
effizienten Traniningsmethoden aus      1 2 Jahre alt sind.
der Paarkommunikation sollten dann
auch für Familien nutzbar gemacht       KlasseTeam und ProfiTeam sind
werden.                                 spezielle Kursformen für LehrerInnen,
So entstand vor 1 0 Jahren:             bzw. ErzieherInnen.
           FamilienTeam -
       Das Miteinander stärken.
Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung
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2. Hintergrund der Programmkonzeption
→ Durch die gesellschaftlichen Veränderungen gehen Fachleute heute davon
  aus, dass 1 0-20 % aller Kinder und Jugendlichen psychische Störungen
  entwickeln z.B. Aggressivität, Angst-, Essstörungen, Hyperaktivität, die
  in der Familie erhebliche Belastungen auslösen und häufig verfestigt werden.
→ Umfragen ergeben: 50 % der Eltern finden ihre Kinder schwierig und fühlen
  sich in der Erziehung unsicher (v.a. konsequent sein und Grenzen setzen).
→ Vielen Eltern fällt es schwer, mit dem eigenen Anliegen bei ihrem Kind
  durchzudringen. Es kommt zu der Erfahrung, dass 90 % der an die Kinder
  gerichteten Aufforderungen nicht ankommen. Die Kinder allerdings lernen
  früh sich durchzusetzen und ihre Wünsche einzufordern.
  Das macht die Eltern hilflos. Sie wollen Konflikten ausweichen und geben oft
  so lange nach, bis ihnen die Kinder "auf dem Kopf herumtanzen" oder sie
  "auf die Palme bringen" und sie - für die Kinder
  wie aus heiterem Himmel - explodieren
  (inkonsequente Erziehung,
   komplementäre Eskalation).
→ In Schule und Ausbildung sind Kinder und
  Jugendliche unkonzentrierter, auffallend
  weniger lenkbar, unmotivierter und/oder
  verhaltensauffälliger als noch vor wenigen
  Jahren. Der drastische Werteverlust, v.a.
  der Rückgang von Respekt und Disziplin,
  und damit die Zunahme der Jugendlichen, die nach der Schule nicht
  die nötigen Voraussetzungen mitbringen, um den Übergang ins
  Berufsleben zu schaffen ist besorgniserregend. Die Überforderung
  und die Sorge der Eltern und Erzieher läßt das Anforderungsniveau
  an Kinder und Jugendliche weiter sinken. Die Frustrationstoleranz
  der jungen Generation sinkt, das Lustprinzip hat in vielen Fällen
  absoluten Vorrang, aber selbst die Haltung, den Kindern immer weniger
 "abzuverlangen", trägt nicht zur Verbesserung der Motivation der Kinder bei.
→ Die oft "versteckte Not", sowohl der
  Kinder als auch der Eltern, wird durch
  statistische Zahlen belegt: etwa 8 -1 2 %
  der Kinder werden von ihren Eltern
  körperlich, bzw. seelisch vernachlässigt
  oder misshandelt.
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3. Der "gute Wille" der Eltern
Wohl alle Eltern wünschen sich, ihren        Dabei werden für auffälliges Verhalten
Kindern liebevolle, kompetente Eltern        Entschuldigungen gesucht, mit denen
zu sein und merken irgendwann, dass          Kindergärten und Schulen zurecht-
das gar nicht so leicht ist. Ihre Geduld     kommen sollen . Die Ursachen sind
und ihre Fähigkeit im Umgang mit den         sicher vielfältig, aber Fachleute ver-
Kindern werden mitunter auf eine             weisen inzwischen eindringlich auf
harte Probe gestellt. Viele Eltern           drohende Entwicklungsstörungen, be-
wägen die "Entscheidung für ein Kind"        sonders bei sensiblen Kindern, die zu
heute sehr genau ab - sie wünschen           früh und zu lange am Tag in Fremd-
sich einerseits dadurch eine Erhöhung        betreuung gegeben werden. Einerseits
ihrer Lebenzufriedenheit, andererseits       wollen Wirtschaft und Politik vor allem
bringt sie diese Entscheidung nicht          junge, qualifizierte Mütter so schnell
selten in berufliche und finanzielle         wie möglich wieder in den Arbeitsmarkt
Schwierigkeiten. Nach der anfäng-            zurück holen, andererseits sollen aber
lichen Begeisterung über ein eigenes         auch dann aus den Kindern emotional
Kind trifft sie die Realität oft hart, vor   stabile Jugendliche werden, die
allem in Situationen, in denen sie sich      ausbildungs- und leistungswillig, be-
überfordert fühlen.                          lastbar und verantwortungsbewußt
Diese besonderen Herausforde-                sind.
rungen in der "Rush-Hour des Le-             Vieles ließe sich durch bewußt
bens", also der Zeit zwischen Berufs-        erziehende Eltern auffangen. Darum ist
einstieg, Partnerfindung, Familien-          es wünschenswert, wenn die knapper
gründung und der Alltagsorganisation         werdende Familienzeit so stressfrei wie
mit Kindern, in der häufig auch die          möglich wäre. Heute brauchen junge
familiäre Unterstützung durch Groß-          Eltern mutmachende Alternativen zur
eltern fehlt, führen bei jungen Eltern       Gestaltung eines positiven Familien-
nicht selten zu Dauerstress. Wir             lebens. Sie brauchen konkrete
erleben seit einigen Jahren, wie die         erziehungs- und beziehungsstärkende
Kindheit aus der Familie heraus in           "Werkzeuge". Diese könnten sie zur
Institutionen verschoben wird. Immer         Förderung der kindlichen Entwicklung
mehr Kinder gehen immer länger in            und zur eigenen Zufriedenheit ein-
Betreuungseinrichtungen.         Dadurch     setzen, damit sie auf schwierige
steigt die Anforderung an das päda-          Erziehungssituationen positiv vorberei-
gogische Personal, an der Erziehung          tet sind.
mitzuwirken. Für die Eltern ist es
wichtig, dass es dem Kind "so leicht         Dieses know-how kann den Eltern
wie möglich" gemacht wird.                   durch ein FamilienTeam-Training nahe
                                             gebracht werden
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4. FamilienTeam - Inhalte
Acht Trainingseinheiten von jeweils drei Stunden zu folgenden Fragen:

→ Wie setze ich Grenzen liebevoll und bestimmt?
→ Wie lösen wir Konflikte gemeinsam so, dass alle gewinnen?
→ Was kann ich tun, damit brenzlige Situationen erst gar nicht entstehen?
→ Wie schaffen wir "Dauerbrenner" gemeinsam aus der Welt?
→ Wie schaffe und bewahre ich eine innige Beziehung zu meinem Kind?
→ Wie fördere ich sein Selbstvertrauen und seine Selbständigkeit?
→ Wie können wir als "Elternteam" in der Erziehung zusammenarbeiten
                                        (auch als ehemalige Partner)?
→ Wie kann ich für mich sorgen und immer wieder "auftanken"?

5. Die Themen der einzelnen Einheiten
Die Themen der aufeinanderfolgenden Kurseinheiten entsprechen der
"Reihenfolge", in der Eltern ihre Kinder beeinflussen können:

                 siehe auch Anhang 1 : Überblick über die Inhalte der einzelnen Einheiten
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                        Eltern in der Rollenspielsituation

    6. Das Besondere am FamilienTeam -Training
    → intensives Training im geschützten Rahmen: alle üben alles
    → Emotionale Kompetenz als Herzstück
    → Wertschätzung und Ermutigung der Eltern durch die TrainerInnen
    → resourcenorientiertes Lernen, statt Fehlersuche
    → Sicherheit und Vertrauen bei Eltern und Kindern wachsen

        Familiäre (z.B. auch der Einfluss der Partnerschaft und der
        Herkunftsfamilie) sowie intrapsychologische Subsysteme (Emotion,
        Kognition, Verhalten) werden im FamilienTeam berücksichtigt.
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Das Besondere am FamilienTeam-Training ist auch, dass sich die Eltern
intensiv Gedanken machen über wichtige Fähigkeiten, die sie ihrem Kind
alters- und entwicklungsgemäß vermitteln wollen. Der "Pausenknopf", das
Tagebuch und das Gespräch der Eltern miteinander sind dabei wichtige
Elemente, um die Anregungen wirksam zuhause umzusetzen.

       "Der Pausenknopf" als Hilfe für die
       Eltern zur eigenen Emotionsregulierung,
       bzw. zur Vergegenwärtigung
       angestrebter Erziehungszielen

    Als Arbeitsmaterialien werden den Eltern folgende Materialien zur
    Verfügung gestellt:
    Das Lehrbuch:
    Johanna Graf: Familienteam - das Miteinander stärken,
    Kreuz Verlag, Freiburg 201 3
    Das PraxisHEFT - Elternmappe: Arbeitsmaterial für
    FamilienTeam - Elterntraining vom afg, Nürnberg
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7. Ziele des FamilienTeam -Trainings
Die Selbstwirksamkeit der Eltern in ihrer Rolle als Erziehende wird gestärkt, ihre
emotionalen und kommunikativen Kompetenzen werden gefördert. Damit sich
Eltern und Kinder gegenseitig verstehen und miteinander auskommen, wird
einerseits der achtsame Umgang mit Gefühlen eingeübt und nach Bedürfnissen
gefragt, andererseits werden klare Regeln formuliert.

7.1 Die positiven Auswirkungen emotionaler Sicherheit
Im FamilienTeam-Training lernen die Eltern ruhig und gelassen die Gefühle ihres
Kindes wahrzunehmen. Sie können diese anerkennen, also die Gefühle weder
"klein machen" noch das Kind dafür bestrafen (z.B. bei einem Wutanfall). Sie
können ihr Kind darin unterstützen, seine Gefühle sozialverträglich auszudrücken
sowie die zugrundeliegenden Probleme zu bewältigen. Dadurch haben sie
Kinder, die
→ in der Schule besser abschneiden
→ über bessere soziale Kompetenzen verfügen
→ seltener krank sind.

7.2 FamilienTeam ist gewaltpräventiv
Durch FamilienTeam wird eine Erziehung gestärkt, die von Liebe, Respekt,
Verlässlichkeit und Klarheit geprägt ist (emotionale Wärme und Wertschätzung,
klare Regeln und Grenzen, Autonomieförderung). Das wohlwollende Verhalten
der Eltern zueinander und dem Kind gegenüber wird zum positiven Vorbild. Der
"Teufelskreis" aus "Schimpfen - Drohen - Schreien und Schlagen" kann durch
gewaltfreie Verhaltensweisen ersetzt werden. Die Kinder lernen dann ebenfalls in
Konfliktsituationen deeskalierende Methoden anzuwenden. Kinder, die Vertrauen
zu ihren Eltern haben, können sich besser zur Wehr setzen,
z.B. bei (Cyber-)Mobbing.
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7.3 FamilienTeam ist suchtpräventiv
Eltern, die in die Beziehung zu ihren Kindern Zeit und Interesse investieren,
legen ein starkes Fundament und einen festen Halt, um die Kinder auf die
Realitäten des Lebens vorzubereiten. Die Geborgenheit, die die Kinder
zuhause erleben, vermindert die Gefahr einer Flucht aus der Wirklichkeit.
Der Konsum von Substanzdrogen oder Computerspielen ist nicht nötig,
denn frustrierenden Erlebnissen kann die Familie positive Gemeinschafts-
aktivitäten entgegensetzen. Anstatt sich durch das Eintauchen in
Scheinwelten von Problemen zu distanzieren, werden den Kindern positive
Familienaktivitäten und entspannende Zweierzeiten mit jeweils einem
Elternteil angeboten. Nicht nur das Spielen in der Familie, sondern auch das
gemeinsame Erledigen von Haushaltsarbeiten festigt das Zuge-
hörigkeitsgefühl und stärkt die Bindungen zwischen Eltern und Kindern.

7.4 FamilienTeam stärkt das Selbstbewußtsein
Eltern, die ihre Kinder mit den FamilienTeam-"Werkzeugen" erziehen,
entwickeln selbst ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen weiter. So
entsteht ein positives Klima in der Familie und die Kinder entfalten ein
gesundes Selbstbild. Sie neigen sie nicht zu externalisierten Ver-
haltensauffälligkeiten (wie Aggressivität, oppositionelles Verhalten) oder
internalisierten Problemen (Depressivität, soziale Ängste, Minderwertig-
keitsgefühle).
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              8. Die Eltern ermutigen, die
        Erziehungsverantwortung anzunehmen

   Während des Kurses kommt es bei den Eltern oft zu "Aha-Effekten"
   in Bezug auf
→ die Gefühlswelt des Kindes,       (ach so fühlt sich das für mein Kind an, wenn ich....!)

→ die Folgen elterlichen Fehlverhaltens und
→ die Erkenntnis, dass die Eltern maßgeblich für die soziale Kompetenz
  ihrer Kinder Verantwortung tragen.
Die Kinder reagieren auf die positive Verhaltensänderung der Eltern oft
erstaunlich schnell. Sie sind kooperativ und dankbar. Die Eltern erleben, wenn
sie die erhaltenen Anregungen direkt zuhause umsetzen, die sich einstellenden
Erziehungserfolge als Erleichterung und Glücksgefühl. Sie fühlen sich dann
durch ihr Kind bereichert und der Erziehungsaufgabe wieder gewachsen.

             Was Kinder brauchen:
             drei Grundkräfte der
             Erziehung

     Die Mutter schimpft: "Wenn du dich weiterhin so benimmst, stecken wir dich in ein
  Internat, damit du endlich Manieren lernst." Sagt die Tochter: " Kann ich die denn nicht
                                    zuhause lernen?"
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                      Zitat: Mein Kind sagte gestern zu mir:
            "Mama, Du hast die Schimpfsprache verlernt!"

9. FamilienTeam - Zielgruppe
                     FamilienTeam richtet sich an:

→ Mütter, Väter, Paare und Alleinerziehende, Großeltern, Tagesmütter
→ mit Kindern im Kindergartenalter (ab 2-3 J.) und Schulalter 1 . bis 5./6.
                                                                     Klasse
→ glückliche Familien, die glücklich bleiben wollen
→ Familien, die ihre Schwierigkeiten selbst in die Hand nehmen möchten

  Wie Eltern die Erziehungsaufgaben mit ihren
  vielfältigen Herausforderungen meistern,
  ihren Kindern gegenüber humorvoll und
  gelassen reagieren und dabei noch Zeit für
  sich und die Partnerschaft finden können,
  damit befassen sich die TeilnehmerInnen im
  FamilienTeam-Kurs.
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1 0. Wir stellen uns vor:
     FamilienTeam­Trainer in Bayreuth

Herbert Lutz                              Martina Lösel
Ergo- und Kunsttherapeut,                 Individualpsychologische Coachin,
Gestalttherapeut, Gruppentrainer          EPL-, KEK-, TTT- und FamilienTeam-
soziale Kompetenz GSK,                    Trainerin,
EPL-, TTT- und FamilienTeam-Trainer.      Gemeindediakonin, Fachkraft für
                                          Steuerwesen
"In meiner Arbeit mit Kindern,
Jugendlichen und Eltern zeigen sich       "Seit über 25 Jahren bin ich in
oft unerfüllte Bedürfnisse, die den       Beratung und Seelsorge tätig. Ich
Bezugspersonen schwer mitzuteilen         begleite oft Menschen, die an der
sind.                                     Vernachlässigung in ihrer Kindheit oft
Hierfür     Kommunikationswerkzeuge       noch als Erwachsene leiden.
kennen zu lernen, kann helfen             Meine eigene Erfahrung als Mutter von
Verständnis, Respekt und Verbun-          5 Kindern hat mir gezeigt, dass
denheit in der Familie zu bewahren.       wohlwollende Gespräche, aber auch
Die Erfahrung zeigt: Eltern, die in der   klare Regeln und Grenzen die
Erziehung selbst sicher sind, können      Grundlage für das Glück in Familie und
diese Stärke an ihre Kinder               Ehe darstellen.
weitergeben.

          Als zertifizierte, supervidierte Trainer führen wir
                die Kurse auf Honorarbasis durch.
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11 . Was kostet der Kurs?
Die Kursgebühren werden von der ev.-luth. Kirche in Bayern / Amt für
Gemeindedienst, Nürnberg festgesetzt und subventioniert.

Deshalb bezahlen die Eltern einkommensabhängige Teilnahmegebühren, die
aber unbürokratisch in Selbsteinschätzung festgestellt werden.

1 2. Wie hoch ist die Teilnehmerzahl?
Der Kurs kann ab einer Teilnehmerzahl von 8 -1 2 Personen durchgeführt werden.
Zwei TrainerInnen arbeiten intensiv mit zwei Gruppen von je 4-6 Elternteilen.
Die relativ geringe Teilnehmerzahl ist konzeptionell vorgegeben aus Gründen der
Qualitätssicherung.

Geschützter Raum
Als Kleingruppe üben die Teilnehmer jeweils in einem eigenen Raum.
Das Privatleben der einzelnen wird nicht in der Gruppe ausgebreitet.
Alle TeilnehmerInnen unterschreiben zudem eine Verschwiegenheitserklärung.
FamilienTeam wird in zwei Blöcken angeboten zu jeweils 4 Einheiten:

          Basiskurs: Einheiten 1 -4
          Aufbaukurs: Einheiten 5-8
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     KONTAKT
     redeweise e.V., gemeinnütziger Verein, Bayreuth
     weitere Infos bei: Martina Lösel, Tel: 0921 /1 6807065

     Unsere aktuellen Kursangebote und Termine
     finden Sie auf unserer Internet-Seite:

     www.redeweise-ev.de
     redeweise.e.v@gmail.com

     redeweise e.V. gehört zum
     "lokalen Bündnis für Familien"
     familienfreundliches Bayreuth

     und finanziert sich durch Spenden .
     Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten:

     redeweise e.V., Sparkasse Bayreuth
     BLZ 7735011 0 - Kontonummer: 3807541 2
     IBAN: DE31 7735 011 0 0038 0754 1 2
     BIC: BYLADEM1 SBT
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Überblick über die Inhalte der einzelnen Einheiten
Warum stecken Eltern und Kinder häufig in einem Teufelskreis aus Schimpfen und
Quengeln, Vorwurf und Gegenvorwurf, Predigen und leeren Versprechungen fest?
Wenn die Beziehung nicht stimmt, hilft es nichts, an den Brennpunkten anzusetzen, auch
wenn das am vordringlichsten erscheint. Damit Eltern Einfluss auf ihre Kinder haben, muss
die Basis stimmen: Vorbild sein, die Beziehung pflegen, Problemen vorbeugen.
Dann erst, wenn die Beziehung "im grünen Bereich" und das "emotionale Bankkonto" gefüllt
ist, gelingt es, auch herausfordernde Situationen zu meistern und die Spitze der Pyramide
zu erklimmen.
Einheit 1: Familienkompass und Pausenknopf
Die Eltern lernen, v.a. in hitzigen Momenten "auf den Pausenknopf zu drücken" (wie beim
CD-Player) und innezuhalten. Sie lernen zu fragen: "Was möchte ich erreichen? Was soll
mein Kind langfristig lernen?" Um rasch eine klare Antwort zu finden, ist es hiflreich, sich
einen ganz persönlichen "Kompass" zu erarbeiten, der darüber Auskunft gibt, welche
Erziehungs- und Beziehungsziele v.a. langfristig wichtig sind.
Einheit 2: Das Beziehungskonto
Eltern können nur gelassen und humorvoll mit ihren Kindern umgehen, wenn sie selbst ihre
Kraftreserven immer wieder auffüllen, deshalb wird auf Selbstfürsorge großen Wert gelegt.
"Beziehungen sind wie ein emotionales Bankkonto. Man kann Einzahlungen oder
Abhebungen machen". Ungeteilte Aufmerksamkeit "Zweierzeit" und ein aufrichtiges,
konkretes Lob für die einzelnen Schritte, die das Kind unternommen hat - das sind
Einzahlungen, die für die schwierigen Momente ein wichtiges Polster schaffen.
Einheit 3: Emotions­Coaching
Statt zu trösten, bohrende Fragen zu stellen oder gleich mit Ratschlägen und Lösungen
aufzuwarten, üben die Eltern, einfühlsam auf die Gefühle ihres Kindes einzugehen, Anteil zu
nehmen, dem Kind Zeit zu lassen. Sie helfen ihm, Worte für seine Gefühle zu finden. Wenn
es sich verstanden fühlt und wieder einen klaren Kopf hat, unterstützen sie es dabei, sein
Problem selbst zu lösen.
Einheit 4: Die Kraft der positiven Bilder
Statt anzutreiben und zu verbieten, stehen die Eltern rechtzeitig für eigene Bedürfnisse ein.
Indem sie Verständnis haben für die Bedürfnisse des Kindes gewinnen sie die Kooperation
ihres Kindes: Sie sagen ihm genau, wie es sich richtig verhalten kann. Positiv formuliert, so
dass es ein klares Bild vor Augen hat von dem, was die Eltern erwarten und was es als
nächstes tun soll. Die Eltern machen die Erfahrung, dass Kinder gerne mithelfen, wenn
Erwartungen konkret und klar formuliert werden und die Beziehung im Lot ist.
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 Einheit 5: Grenzen setzen in Liebe
 wird dadurch möglich, dass die Eltern dem Kind Wahlmöglichkeiten anbieten, die den
 Bedürnissen von Eltern und Kind gleichermaßen gerecht werden. Die Eltern üben, "zwei
 Erlaubnisse" auszusprechen, zwischen denen das Kind sich entscheiden kann. Falls das
 nicht ausreicht, handeln die Eltern konsequent (statt zu reden), räumen dem Kind aber eine
 zweite Chance ein.

 Einheit 6: Akute Konflikte
 "Erst verstehen, dann verstanden werden". Das Schwierigste beim Umgang mit Konflikten
 ist es, in der inneren Haltung bewusst umzuschwenken: Kampf oder Teamgeist. Statt
 automatisch "Du gegen mich" zu denken, sagen sich die Eltern: "Wir beide gegen das
 Problem". Wenn Kinder außer sich sind vor Wut, hilft nur eines weiter: die Wut erst einmal
 zu aktzeptieren und dem Kind zu verstehen geben, dass es ein Recht hat, sich zu fühlen,
 wie es sich fühlt. Fast wie Zauberei wirkt "Wunscherfüllung in der Phantasie": es wäre so schön
 gewesen, wenn...Gemeinsam Bilder heraufbeschwören von dem, was in der Realität leider
 nicht möglich ist. Das verbindet und bricht das Eis. Wenn an dieser Stelle Humor ins Spiel
 kommt, kann eine gemeinsame Lösung gefunden, die für beide passt. Hat sich ein Kind in
 der Hitze des Moments daneben benommen , bringen die Eltern ihm im "liebevollen
 Gespräch danach" bei, angemessene Ausdrucksformen für seine Gefühle zu finden. Alle
 Gefühle sind erlaubt, aber nicht jedes Verhalten.

 Einheit 7: Leidige Dauerbrenner spielerisch lösen
 Wie immer besteht der erste Schritt darin, das Problem des Kindes wirklich zu verstehen
 und ihm Raum zu geben, seine Sichtweise der Dinge zu schildern (deine Welt). Für die
 Eltern liegt die größte Herausforderung darin, den eigenen Teil (meine Welt) knapp und kurz
 zu halten. Unsere Welt: Alle Lösungsideen werden bestätigt (nicht diskutiert oder gewertet)
 und aufgeschrieben. Und abwechselnd darf dann jeder eine Idee wieder streichen, das Kind
 hat den Vortritt. Lösungen, die so vom Kind mitgestaltet werden können, finden bei ihm
 Akzeptanz und können eher umgesetzt werden.

 Einheit 8: Ein Elternteam bilden
 Egal, wie es um die Partnerschaft bestellt ist: Eltern bleibt man immer. Es gilt, sich
 gegenseitig in der Erziehung der Kinder zu unterstützen, als "Elternteam"
 zusammenzuarbeiten. Die Eltern üben, dem Partner/ der Partnerin konkret zu sagen, wo
 das funktioniert hat. Das hilft, damit es auch in Zukunft so läuft. Der andere fühlt sich in
 seiner Elternrolle gewürdigt und wertgeschätzt. Alleinerziehende, die keinen Kontakt mehr
 zum zweiten Elternteil haben, können die Zusammenarbeit mit anderen ihnen nahe
 stehenden Menschen stärken, die in der Erziehung ihrer Kinder eine Rolle spielen
 (Großeltern, Paten, Freunde).
 Die Schatzkirste immer wieder auffüllen: Transfer in den Alltag. Die Eltern werden ermutigt, die
 Anregungen aus dem Kurs in ihren Familenalltag "hinüberzuretten".
 Ein FamilienTeam-Stammtisch kann hilfreich sein.
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Weiterführende Literatur
Gottman, J.M. & Declaire.J.(1 997). Kinder brauchen emotionale Intelligenz. Ein Praxisbuch für
Eltern. München: Heyne.
Graf.J. (2005) FamilienTeam- das Miteinander stärken. Das Geheimnis glücklichen
Zusammenlebens. Freibung: Herder.
Graf.J., Prof. Dr. Walper, S.(2008) Informationsschrift für Fachleute und interessierte Eltern .
FamilienTeam e.V., München.
Petermann, F., & Wiedebusch,S. (2003) Emotionale Kompetenz bei Kindern . Göttingen:
Hogrefe.
Siegel, D.J., & Hartzell, M. (2004) Gemeinsam leben, gemeinsam wachsen . Wie wir uns selbst
besser verstehen und unsere Kinder einfühlsam ins Leben begleiten können. Freiamt: Arbor.
Winterhoff, M. (2008) Warum unsere Kinder Tyrannen werden . Güterloher Verlagshaus,
München.
Dr. med. Rainer Böhm, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 81 , 4.4.201 2: Die dunkle Seite der
Kindheit
Angela Gatterburg, Bilden und fördern: Toll ist nicht toll - Interview mit Dr. Johanna Graf,
Spiegel-online 26.02.201 4
Quellennachweis : Bilder: fotolia.de, 1 23rf.com, FT-Präsentation J.Graf, LMU München.
FT-Kursleitermaterial (Texte z.T. daraus zitiert)

weitere Informationen: www.familienteam.org
Kurse in Bayern finden Sie auch auf:
www.afg-elkb.de (Familienarbeit)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Im FamilienTeam finden Sie Antworten
 auf folgende Fragen:

 Was braucht ein Kind, um sich zu einem
 glücklichen, selbstbewussten und
 verantwortungsvollen Menschen zu entwickeln?
 Wie können wir in unserer Familie trotz der Hektik
 des Alltags auch in schwierigen Situationen den
 gegenseitigen Respekt und die Verbundenheit
 bewahren?
 Wie kann ich meinem Kind meine Liebe deutlich
 zeigen und dennoch für mich wichtige Grenzen
 ziehen?
 Eltern, die in der Erziehung selbst sicher sind,
 können diese Stärke an ihre Kinder weitergeben.

Impressum: "redeweise e.V.", Öffentlichkeitsarbeit, Bayreuth 201 4
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