Konzeption - Stand: Dezember 2020 - Bewegungskindergarten ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Bewegungskindergarten Scholen Inhalt Vorwort..................................................................................................................................... 2 Kinder wollen sich bewegen.............................................................................................. 5 Einleitung.................................................................................................................................. 6 Leitbild....................................................................................................................................... 9 Unser Bild vom Kind....................................................................................................... 9 Profil..........................................................................................................................................10 Unser Weg zum Bewegungskindergarten..................................................................11 Unsere Einrichtung.............................................................................................................12 Träger................................................................................................................................12 Der Kindergarten...........................................................................................................12 Innenräume: bewegungsfreundliche Raumgestaltung.....................................13 Außengelände: naturnah gestaltet.........................................................................15 Unsere Gruppen............................................................................................................16 Wiesenstrolche...............................................................................................................17 Waldknirpse ....................................................................................................................19 Eingewöhnung und Übergänge ............................................................................20 Unser Team......................................................................................................................21 Fortbildung......................................................................................................................22 Zusammenarbeit mit den Eltern.....................................................................................23 Kooperationen......................................................................................................................24 Kooperation mit der Fachberatung.........................................................................25 Öffentlichkeitsarbeit: So sieht uns die lokale Presse..................................................26 Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit:.........................................................28 Bewegung und Gesundheit......................................................................................28 Emotionale Entwicklung und soziales Lernen.....................................................31 Sprache und Sprechen.................................................................................................33 Sprachstandfeststellung..............................................................................................34 Lebenspraktische Kompetenzen, Natur und Umwelt.......................................35 Entwicklung kognitiver Fähigkeiten........................................................................37 Bildungsbereich „Mathematische Grunderfahrung“.........................................39 Ästhetische Bildung......................................................................................................41 Das Spiel............................................................................................................................44 Projektbeispiele.....................................................................................................................46 STARK IN DIE SCHULE .................................................................................................46 Kinderrechte..........................................................................................................................52 Partizipation.....................................................................................................................52 Inklusion............................................................................................................................55 Kindliche Sexualität.......................................................................................................56 Organisatorisches................................................................................................................57 Wochenplan....................................................................................................................57 Öffnungszeiten...............................................................................................................58 Ferien.................................................................................................................................58 Anmeldung......................................................................................................................58 Schlusswort............................................................................................................................59 Links und Downloads.........................................................................................................60 Kontakt..............................................................................................................................61 Seite 1
Vorwort Eine Konzeption für unsere Einrichtung zu nicht zu zerlegen ist. Ein Mosaik, in dem die schreiben, hat uns gezeigt, dass ein guter Teil Reihenfolge nicht entscheidend ist, die einze- unserer Arbeit auf Papier nur begrenzt darzu- len Bereiche nicht ohne die anderen bestehen stellen ist. Wir betrachten unsere Arbeit mit und nur das Ganze wirkt. den Kindern als ein Mosaik, das ständig erwei- tert werden kann. In der bestehenden Form ist Die Entwicklung dieser Konzeption war span- es einzigartig und wird es immer bleiben. nend. Sie hat uns wWieder einmal gezeigt, wie wundervoll und einzigartig unsere Arbeit ist. Bernard Aucoutourier sagt, dass das wesent- Und wir genießen es, die Kinder ein Stück weit liche Grundprinzip für ein gutes Konzept bei in ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen. der Arbeit mit Kindern die ständige Anpassung an die Entwicklung des Kindes ist. Nicht des Kindes im Allgemeinen, sondern dieses einen Kindes, das hier vor uns ist, gerade in diesem Augenblick. Ihr Kind – mit seinem ganzen Potenzial, dem, was es schon erlebt hat und seiner möglichen Zukunft. Wir betrachten das Kind als ganzheitliches Wesen und widerstehen der Versuchung es in Teile zu zerlegen. Als solche können Sie auch unsere Konzeption ansehen – eine Einheit, die Seite 2
Warum Bewegungskindergarten? Kinder sind Bewegungswesen und haben von und manch einem bleibt wenig Zeit für unbe- Natur aus viel Freude an Bewegung. Tätigkei- obachtetes Herumtollen. Insgesamt sitzen Kin- ten wie hüpfen, springen, klettern, schaukeln, der heute mehr, sei es im Auto, vor dem Fern- balancieren, rennen,… bereiten ihnen großen seher oder dem Computer. Statistiken zeigen, Spaß und sind wichtig für die Entwicklung dass sich Kinder im Alter zwischen drei und der Gesamtpersönlichkeit. Durch Bewegung 13 Jahren täglich im Durchschnitt 90 Minuten erfahren Kinder sich selbst und ihre Umwelt, mit virtuellen Welten, wie Computer, Tablet, erleben eigene Stärken und Schwächen und Spielekonsolen beschäftigen… erwerben beste Voraussetzungen für die geis- Dabei werden die Fernsinne der Kinder tige Entwicklung. Bewegung ist unmittelbarer (Auge, Ohr) mit einer Fülle von Reizen ge- Ausdruck von kindlicher Lebensfreude. Kin- und überfordert. Das Gehirn bekommt die In- der, die laufen, toben, mit anderen herumbal- formation, dass große Erlebnisse stattfinden, gen, ausdauernd eine neu gelernte Fähigkeit die entsprechende körperliche Aktivität jedoch ausprobieren, sind Sinnbild erfüllter Kindheit. bleibt aus. Von älteren Menschen hört man oft die Immer häufiger äußern Kinderärzte, Worte: „Als ich noch ein Kind war, da waren Ortho päden und Sportpädagogen die Sorge, wir den ganzen Tag draußen, wir waren im dass Kinder bedingt durch mangelnde Bewe- Wald, auf dem Sportplatz, haben gebolzt, sind gungserfahrungen z.B. in ihrer körperlichen, auf Bäume geklettert und am Abend hunde- kognitiven, sozialen, affektiven und persona- müde aber glücklich ins Bett gefallen.“ len Entwicklung beeinträchtigt sind. Ein Blick auf die Erfahrungs- und Bewe- gungsmöglichkeiten von Kindern heute zeigt, dass sich die Umweltbedingungen in den letz- ten Jahren für unsere Kinder verändert haben. Viele Kinder werden zu Verabredungen oder Aktivitäten mit dem Auto gefahren, organi- sierte Freizeitangebote füllen den Wochenplan Seite 3
Studien belegen, dass sich die Zahl der über- gewichtigen Schulanfänger in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt hat. Bei Schulun- tersuchungen zeigt sich immer wieder, dass manche Kinder erhebliche motorische Auf- fälligkeiten zeigen, z.B. gelingt es nicht allen Kindern einen Ball zu fangen oder rückwärts zu gehen. Dieser Entwicklung möchten wir als Bewegungskindergarten entgegenwirken. Da wir überzeugt davon sind, dass inten- sive Bewegung ein alltägliches Bedürfnis von Kindern ist, möchten wir der fast unerschöpf- lichen Energie und dem Tatendrang Ihrer Kin- der begegnen und ihnen helfen, aktiv in unsere Umwelt hineinzuwachsen. Eine zu Bewegung auffordernde Raum- gestaltung und ein naturnahes Außengelände, Der Bewegungskindergarten gibt angeleitete Bewegungsstunden, sowie regel- Raum und Zeit für eine ganzheitliche mäßige Waldbesuche schaffen den Kindern Entwicklung. von Anfang an vielseitige Anreize für den Gleichgewichtssinn und die Koordination und sorgen für gesundes Knochenwachstum. Durch ungehemmte Möglichkeiten zur Bewe- gung innen wie außen können die Kinder ihre Umwelt von klein auf greifen und begreifen lernen. Wir Fachkräfte sind auf dem Gebiet der psy- chomotorischen Entwicklungsförderung be sonders fortgebildet und begleiten Ihre Kinder als aufmerksame Beobachter. Seite 4
Kinder wollen sich bewegen Kinder wollen sich bewegen, Kindern macht Bewegung Spaß, weil sie so die Welt erleben, Menschen, Tiere, Blumen, Gras. Kinder wollen laufen, springen, kullern, klettern und sich dreh´n. Wollen tanzen, lärmen, singen, mutig mal ganz oben steh´n. Ihren Körper so entdecken und ihm immer mehr vertrau´n. Wollen tasten, riechen, schmecken und entdeckend hören, schau´n. Fühlen wach mit allen Sinnen innere Bewegung – Glück. Lasst die Kinder dies gewinnen und erleben Stück für Stück. Karin Schaffner Seite 5
Einleitung Wir betrachten Wahrnehmung und Bewegung Um sich gut entwickeln zu können, brauchen als elementare Erkenntnis- und Ausdrucks- die Sinne der Kinder vielfältige Reize. Be- möglichkeiten des Kindes und stellen diese in sonders die ersten 7–10 Lebensjahre sind ent- den Mittelpunkt unserer pädagogischen Ar- scheidend für die Anregung, Entwicklung und beit. Unser Ziel ist es, den Kindern mehr Raum Prägung einer gesunden Sinneswahrnehmung. für Bewegung und Sinneserfahrungen zu ver- Deshalb bieten wir den Kindern täglich viel- schaffen, ihre elementaren Bedürfnisse stärker fältige, lustvolle und differenzierte Sinneser- als bisher zu berücksichtigen und ihnen eine fahrungen an, z.B. üben die Kinder auf unserer ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Bewegungsbaustelle ihren Gleichgewichts- Bewegung ist dabei ein wesentliches Ge- sinn. staltungsinstrument in unserem pädagogischen Konzept. Wir gehen von der anthropologischen * Hüpfen, kriechen, balancieren Grundannahme aus, dass Kinder Bewegungs- * Dinge tragen, ziehen, schieben wesen sind. Wir sehen Kinder als eigenständi- * auf Bäume klettern ge, aktive und selbstbestimmte Wesen, die sich * ringen, raufen, springen ihre Welt über Bewegung sinnlich aneignen. verbessern die Tiefenwahrnehmung. Und durch unsere bedachte Auswahl der uns umgebenden Materialien, deren vielfältige Oberflächentrukturen, sowie die immer zu- gänglichen Fühlkisten mit Sand, Steinen, Na- turmaterialien erhält der Tastsinn täglich viele Reize. So liegt unsere Aufmerksamkeit auf einer För- derung aller genannter Sinne, denn mit allen Sinnen zu lernen macht fit fürs Leben. Zwei Augen sehen alles überall. Zwei kleine Ohren nehmen wahr den kleinsten Schall. Eine kleine Nase riecht Süßigkeiten fein. Ein kleiner Mund schmeckt alles, mag es süß oder sauer sein. Verfasser unbekannt Seite 6
Die Selbstwahrnehmung ist ein wichtiger Bewegung und Wahrnehmung Schritt auf dem Weg zur Bewegung und zum * stärken das Selbstkonzept Ich. Wir sorgen deshalb dafür, dass die Kinder * vermitteln Materialkompetenz ihren Körper und ihre Gefühle in der Gemein- * ermöglichen Sozialkompetenz schaft kennenlernen können. * fördern das Lernen * unterstützen die Entwicklung des Kör- pers und der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Marina Radeke und Simona Bartz Seite 7
Die 12 Bausteine unseres Bewegungskindergartens Pädagogisches Konzept Außenspielgelände Bewegungsfreundliche (naturnah gestaltet) Raumgestaltung (Gruppenräume, Flure, Eingangshalle) regelmäßige, begleitete Bewegungsstunden offene Weiterbildung / Bewegungsangebote Qualifizierung der ErzieherInnen Entspannung und Ruhe situative Bewegungsangebote Öffentlichkeitsarbeit Spiel- und Projekte Psychomotorische Bewegungsfest (Waldtage, Fördergruppen (Festival der Sinne) Sinnesgarten) Anthropologische Grundannahme: Das Kind als Bewegungswesen Unser pädagogisches Konzept beruht auf den 12 Bausteinen gemäß des Modelles von Renate Zimmer. Seite 8
Leitbild Kreativ ehrlich eigenaktiv kompromissbereit offen fröhlich zurückhaltend traurig einzigartig verletzbar empathisch neugierig mitteilsam entdeckend engagiert motiviert beobachtend bewegungsfreudig abenteuerlustig begeisterungsfähig Unser Bild vom Kind Kinder bringen von Geburt an Kompetenzen de und bewegungsfreundliche Umgebung zu und Fähigkeiten mit ins Leben. Sie besitzen schaffen, eine Begleitung zu sein und auf- Möglichkeiten, ihre eigene Entwicklung selbst merksame Beobachtung zu gewährleisten. zu steuern und ihr Tun im Alltag aktiv zu ge- Für die gemeinsame Zeit mit unseren Kin- stalten. Maria Montessori sagt, dass Kinder dern ist uns ein Klima von gegenseitiger Ak- einen „inneren Bauplan“ besitzen, nach dem zeptanz und Toleranz wichtig. Das gilt für den sie sich entwickeln. Das Kind ist Baumeister Umgang mit den Kindern und auch zwischen seines eigenen Ichs und Akteur seines eigenen den „Großen“. Der gegenseitige Umgang soll Lebens. von Freundlichkeit und gegenseitiger Wert- Wir sehen unsere Aufgabe darin, als be- schätzung geprägt sein. wegte Vorbilder aufzutreten, eine anregen- Jedes Kind Jedes Kind hat das Recht auf seinen Weg. Gibt es eine großartigere Aufgabe als einem Kind dabei behilflich zu sein, sein ganz und gar Eigenes zu enthüllen und in die Welt zu tragen? Henning Köhler Seite 9
Profil Bewegung ist gesund. Und weil wir im Be- lagen abgesendet. Nach mehreren anregenden wegungskindergarten Scholen davon so über- Schulungen und der Evaluierung haben wir zeugt sind, bauen wir Bewegung in den Kin- nun das offizielle Zertifikat. dergartentag ganz selbstverständlich ein. Ob Das Markenzeichen Bewegungskita ist situativ in unserer innen und außen bewe- eingebunden in das Gesamtprojekt „Bewegter gungsfreundlichen Einrichtung oder bei struk- Kindergarten“ des Landes Niedersachsen. Zu turierten Bewegungsangeboten zum Beispiel dieser Initiative haben sich zum Beispiel der auf unserer Bewegungsbaustelle, bei den re- Niedersächsiche Turnerbund, die Sportjugend gelmäßigen Turnhallenbesuchen oder auf einer Niedersachsen und die Fachhochschule Han- unserer Unternehmungen. nover zusammengefunden. Das Gütezeichen Ein sicheres Fundament für unsere Arbeit hat 2 Jahre lang Gültigkeit. Zur Verlängerung war die Zertifizierung als Bewegungskinder- des Zertifikates müssen die Erzieherinnen garten. Unser Interesse haben wir beim Qua- qualifizierende Fortbildungen zum Thema Be- litätszirkel Bewegungskindergarten bekundet, wegung nachweisen. Fragebögen ausgefüllt und Bewerbungsunter- Seite 10
Unser Weg zum Bewegungskindergarten Wir erhalten die Broschüre „Bewegter Kin- zirkels: Der Kindergarten Scholen eignet dergarten“ vom Niedersächsischen Kultusmi- sich hervorragend: – kompetente und hoch nisterium Anfang des Jahres 2007 motivierte Kolleginnen. – Der Rat unter- • Besprechung im Kindergartenteam – wir stützt die Einrichtung eines Bewegungskin- sind begeistert. dergartens und stellt Haushaltsmittel bereit. • Beratung in der Beiratssitzung im März. • Jan–März 2008: Mit Fachberatung Antje Die Ratsmitglieder und Elternvertreter Lüllmann und Firma Ulleweah GmbH befürworten die „Bewegungskita“. für bedarfsgerechte Systeme im Motorik- • April: Wir bekommen weiteres Informati- bereich wird ein auf unsere Halle zuge- onsmaterial und die Bewerbungsunterlagen. schnittenes, multifunktionales Konzept • Ratsmitglieder und Verwaltung werden um- mit Schienen- und Befestigungssystem als fangreich informiert als Diskussionsgrund- elementarem Baustein entwickelt und An- lage für die Ratssitzung im Mai. fang März eingebaut. Großgeräte werden • Juli: Wir beantragen die Teilnahme an der geliefert. Qualifizierungsoffensive mit dem Ziel das • Feb–Nov: Fortbildungen der Mitarbeiterinnen. „Markenzeichen Bewegungskita“ verliehen • April–Mai: Umstrukturierung der anderen zu bekommen. Räumlichkeiten mit dem Ziel, mehr Be- • November: Die Beraterin des Qualitäts- wegung zu ermöglichen (z.B. Stühle und zirkels Sigrid Johanning besucht uns, wir Tische raus). Nebenraum der Gruppe ist erarbeiten Veränderungen der Räumlichkei- für die Einrichtung von Lernwerkstätten ten und Anschaffung von Materialien. geplant. Ende Mai: Einreichen aller Unter- • Dezember: Beurteilungsbrief des Qualitäts- lagen beim Qualitätszirkel. • Juni: Erfolgreiche Endabnahme durch den Gemeindeunfallverband. • 19. September 2008: Feierstunde mit Ver- leihung des Markenzeichens Bewegungskindergarten. Seite 11
Unsere Einrichtung Träger Träger unserer Einrichtung ist die Samtge- meinde Bruchhausen-Vilsen. Der Kindergarten Unser naturnaher Kindergarten liegt in wun- derschöner ländlicher Lage, umgeben von Wäldern und Feldern, im Ortskern Scholen in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen. Der Kindergarten bezog 1993 das ehemalige Schulhaus. Seit 2008 sind wir zertifizierter Bewegungs kindergarten. Der facettenreich angelegte Garten und der angrenzende Sport- platz laden ein zum bewegten Beobachten der Tier- und Pflanzenwelt und zum Erleben der ländlichen Aktivitäten in allen Jahreszeiten. Seite 12
Innenräume: bewegungsfreundliche Raumgestaltung Unsere Räume sind von Grund auf bewe- die jederzeit nutzbar sind: Tastkästen, Fühlkis- gungsfreundlich gestaltet: Eine großzügige ten, Sandbäder, Wackelstege… Bewegungshalle mit Deckenvorrichtung zum Der Gruppenraum lädt die Jungen und Schaukeln, Klettern und Schwingen steht den Mädchen täglich zu vielfältigen Erfahrungen Kindern jederzeit zur Verfügung. Hier finden ein. Im Spiel in der Puppen- und Bauecke auch die angeleiteten Bewegungsangebote in setzen die Kinder sich mit ihrer dinglichen Kleingruppen statt, um eine individuelle psy- und sozialen Umwelt auseinander. Besonders chomotorische Förderung zu gewährleisten. die Bauecke lädt durch ihre Gestaltung zum Wir nutzen den Raum z.B. für Yogaübungen, „Hochstapeln“ ein. Fantasiereisen und die Bewegungsbaustelle. In der Kreativecke experimentieren die In allen Räumen stehen den Kindern zahl- Kinder mit unterschiedlichen Nassmaltechni- reiche sinnliche Anregungen zur Verfügung, ken an der Malwand und an Staffeleien. Seite 13
Gerne halten die Kinder sich in unserem klei- Übungen ein. Mit ihnen können sie mathema- nen Gruppenraum auf. Selbstgefertigtes Mon- tische Grunderfahrungen sammeln. Besonde- tessori-Material lädt die Jungen und Mädchen ren Reiz übt die Schreibecke mit ihrem viel- zu feinmotorischen und lebenspraktischen fältigen Stiftangebot und Druckstempeln aus. Nach der anregenden Beschäftigung mit allen Sinnen, nach Bewegung und Toben ist Ent- spannung ein passender Ausgleich. Unsere Ruhe-Ecken ermöglichen den Rückzug zum gemütlichen Kuscheln mit Körbchen, Kissen und Decken. In aller Ruhe können sich die Kinder in die vielseitige Literatur vertiefen, die ihnen jederzeit zur Verfügung steht, etwa in unsere illustrierten Wissensbücher. Seite 14
Außengelände: naturnah gestaltet Auf unserem großzügigen Außengelände ste- Drainagerohre, Getränkekisten, Kletterbäume. hen den Mädchen und Jungen vielfältige Ma- Unser Außengelände besitzt für sich bereits terialien zum Errichten der Bewegungsbau- Aufforderungscharakter in Bewegung zu stelle zur Verfügung: Bretter, Baumstümpfe, kommen. Bäume laden ein zum Klettern, dich- te Büsche zum Verstecken, ein Erdhügel mit Rutschbahn wird zum Gebirge oder zur Renn- piste. Toben, rennen, springen, rollen - hier können die Kinder sich mit allen Sinnen betä- tigen. Eine Matschecke, verbunden mit einem Sandplatz fordert die Kinder zum Matschen auf. Durch die verschiedenen Naturmateriali- en, die uns umgeben, z.B. Steine, Sand, Erde, Baumstämme… wird die Sinneswahrneh- mung aktiviert, indem die Kinder Unterschie- de wie glatt und rau, hart und weich hautnah erleben können. Die dichte Buschbepflanzungen werden zum Verstecken, aber auch als Ruhezonen genutzt. Als fest installierte Spielgeräte sind unsere Schaukeln und der hohe Holzturm mit breiter Rutsche sehr beliebt. Unser Sinnesgarten för- dert und fordert die Kinder in ganz besonde- rem „Sinn“. Seite 15
Unsere Gruppen Bei den Wiesenstrolchen (oben rechts) treffen sich bis zu 25 drei- bis sechsjährige Kinder. Im August 2015 sind bei uns die Waldknirpse (links) eingezogen. Acht drei- und vierjährige Kinder freuen sich hier täg- lich auf einen ereignisreichen Tag. Die Betreu- ungszeiten sind in beiden Gruppen Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Wir bieten einen Frühdienst ab 7.30 Uhr und einen Spät- dienst bis 13.00 Uhr an. Seite 16
Umgeben von Wald und Wiese erkunden die „offenen Tag“ finden gemeinsame Waldbesu- uns anvertrauten Kinder unsere schöne Natur. che, Bewegung auf dem Sportplatz, gemeinsa- Das gab unseren beiden Gruppen ihre Namen. me Gartenarbeit und Ausflüge statt. Darüber Wiesenstrolche und Waldknirpse. hinaus werden Projekte ebenfalls gruppen- übergreifend umgesetzt, z.B. die AOK-Projek- Wir haben uns bewusst für ein teiloffenes te „TigerKids“ und „JolinchenKids – Fit und Konzept entschieden, d. h. die Kinder der gesund in der Kita“. Wiesenstrolche und Waldknirpse haben ihre „Stammgruppe“ mit ihren entsprechenden Be- Wir legen sehr großen Wert auf eine stress- zugspersonen. Nach dem Frühstück finden im freie sowie schonende Eingewöhnungszeit, die Außenbereich gruppenübergreifende Angebo- wir gemeinsam mit Ihnen, liebe Eltern planen, te statt. An einem Tag in der Woche, unserem denn Sie kennen Ihr Kind am allerbesten. Wiesenstrolche In der Gruppe der Wiesenstrolche finden bis Wiesenstrolche können ihrer Kreativität freien zu 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jah- Lauf lassen und trainieren ganz „nebenbei“ ren Aufnahme. Wir erleben das Kind als von ihre Haltung, Koordination und motorische Natur aus neugierige Persönlichkeit, das die Geschicklichkeit. Welt erforschen, erkunden und begreifen will. Das Konzept des Bewegungskindergar- Ob beim Turnen in der großen Bewegungs- tens bietet den Kindern in besonderem Maße halle oder beim Selbertun auf der Bewegungs Möglichkeiten zu experimentieren und eigen- baustelle im Innen- und Außenbereich – die ständige Erfahr ungen zu machen. Seite 17
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass Pflanzen, erhalten sinnliche Anregungen so- sich das Kind aus eigener Kraft entwickelt, wie eine intensive Vorbereitung auf die Schul- ganz nach seinem individuellen Tempo. zeit und vieles mehr. Langjährige Projekte, Im Wochen ablauf erhalten die Kinder z.B. in Kooperation mit der AOK geben uns reichhaltige Angebote, viel Bewegung, Ent- immer wieder die Möglichkeit neue Aspekte spannung, gesunde Ernährung, bauen ihr eige- in die Arbeit zu bringen. nes Gemüse an, kümmern sich um Beete und Seite 18
Waldknirpse Acht Waldknirpse sind im August 2015 bei der Bewegungsbaustelle gibt den Kindern Ge- uns eingezogen, die sich in einem geborgenen legenheit sich auszuprobieren, das Gleichge- Raum wohl fühlen und langsam ihre Grenzen wicht zu schulen, die eigenen Kräfte zu spüren erweitern. Die kleinen Waldknirpse erweitern und viele soziale Erfahrungen im Miteinander ihre Erfahrungen nach und nach und finden zu erleben. so einen schonenden Übergang in die Gruppe der Wiesenstrolche. Geborgenheit, Trost und Beim gemeinsamen Frühstück haben wir viel Ermutigung erleben die zwei- bis vierjährigen Gesprächsstoff und am „offenen Tag“ treffen Kinder hautnah. die Waldknirpse sich mit den Wiesenstrol- chen. Darüber hinaus haben die „Großen“ und Struktur und Sicherheit gibt den Jungen und „Kleinen“ im Flurbereich oder bei gruppen- Mädchen ein klarer Tagesablauf, der viel übergreifenden Angeboten sowie im Außen Raum für das freie Spiel lässt, sowohl im bereich viel Spaß miteinander. Auch ist es den Innenbereich als auch an der frischen Luft. Kindern möglich, sich gegenseitig in ihren Darüber hinaus sorgt ein abwechslungsrei- Gruppen zu besuchen und somit den Kontakt cher Wochenplan für interessante Angebote. zu den Kindergartenfreunden zu intensivieren. Besonders geliebt werden das Malen mit Fin- Vor dem eigentlichen Gruppenwechsel in die gerfarben, sowie das Gestalten mit Aquarell große Gruppe kann die zukünftige Gruppe re- farben. Der „Turntag“ und die „Arbeit“ auf gelmäßig besucht werden. Seite 19
Eingewöhnung und Übergänge Von Kindheit an begleiten Übergänge unser (Schulrallye, Schnupperstunde, Lehrerbesu- Leben und bringen häufig bedeutsame Verän- che, …) lernen die Kinder ihre Schule auf an- derungen mit sich. Der Übergang vom Famili- genehme Weise kennen. Sie besuchen uns mit enalltag in den Kindergarten ist einer von vie- ihren Lehrkräften auch nach der Einschulung len Übergängen, die ein Kind zu meistern hat. im Kindergarten und lesen uns etwas vor. Auf Dabei handelt es sich um Entwicklungsaufga- diese Weise kann es den Kindern gelingen, ben, die alle Kinder früher oder später bewäl- sich entspannt auf den Schuleintritt einzulas- tigen. Wir möchten Sie bei diesem wichtigen sen und Übergänge sogar als Lerngelegenhei- Übergang gerne begleiten, damit Ihr Kind ten wahrzunehmen und daran zu wachsen. eine gute seelische Widerstandskraft aufbauen Auf Seite 46/47 finden Sie dazu mehr Infor- kann. Es lernt sich auf veränderte Situationen mationen. einzulassen, sich damit auseinanderzusetzen und damit zu leben. Dabei hat jedes Kind sein Auch „kleine Übergänge“ finden laufend statt. eigenes Tempo und wir möchten Ihnen die Zeit So wechseln Kinder beispielsweise von der geben, die Ihr Kind benötigt. Daher ist uns Kleingruppe in die große Gruppe. Es gibt ei- eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern sehr nen Wechsel des Spielpartners. Das Freispiel wichtig. Ein weiterer Übergang vollzieht sich, ist beendet, wenn wir zum Frühstücken gehen. wenn Ihr Kind zur Schule kommt. Auch in die- Oder das Spiel im Außengelände wechselt das sem Fall verändern sich die Lebenszusammen- Spiel in den Innenräumen ab. Für uns ist es hänge intensiv. daher sehr wichtig, Ihren Kindern verlässliche und vorhersehbare Strukturen als Orientierung Damit Ihr Kind STARK IN DIE SCHULE ge- anzubieten, beispielsweise durch Tagespläne, hen kann, bereiten wir es im letzten Jahr vor die mit Fotos gestaltet sind, Besprechungen,… der Einschulung auf die besonderen Anforde- und sie Tag für Tag bei kleinen und auch den rungen in der Schule vor. Durch Schulbesuche größeren Übergängen zu unterstützen. Seite 20
Unser Team Unsere Erzieherinnen der „Waldknirpse“ und Würzburger Trainingsprogramm und für das „Wiesenstrolche“ haben die Fortbildungen zum Bielefelder Screening absolviert. Marina Radeke Simona Bartz • Erzieherin • Erzieherin • Kindergartenleiterin • Kon-Lab Sprachförderung • Heilpädagogin • Zertifikat Entwicklungsbegleitung • Fachkraft für Kleinstkindpädagogik Grundstufe • Fachwirtin für Kindertagesstätten • Fortbildung „Psychomotorische Praxis“ bei Bernard Aucouturier Marina Radeke und Simona Bartz leiten ge- • Trainerin für MKT (Marburger Konzen- meinsam die Vormittagsgruppe Wiesenstrolche. trationstraining) Beide haben alle Qualifizierungen für die An- • Langjährige Erfahrung in der Arbeit mit erkennung „Markenzeichen Bewegungskita“. der Jugendgruppe in Bruchhausen-Vilsen. Seite 21
Kerstin Bormann Kirsten Eckebrecht • Erzieherin • heilpädagogische Zusatzausbildung • Zertifikat Entwicklungsbegleitung Grund- stufe • Erzieherin • Entwicklungsbegleitung nach Doernig • Heilpädagogin • Fachkraft für Sucht- und Gewaltprävention • Vertretungskraft in unserem Hause. Kerstin Bormann leitet die Waldknirpse. Ute Böhm Fortbildung Die Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräf- te bildet die Grundlage für die Gestaltung ei- nes Bewegungskindergartens. Ihr kommt da- mit eine Schlüsselfunktion zu. Die Inhalte der Aus- und Weiterbildung müssen umfassend sein, da es nicht um eine reine Vermittlung von Bewegunsgabläufen geht. Nach dem Marken- zeichen-Bewegungskita-Ansatz steht vielmehr die Förderung von Sozial- und Materialkom- • Tatkräftige Unterstützung seit 1999 petenz sowie des Selbstkonzeptes der Kinder • Regelmäßige Teilnahme am Osnabrücker im Vordergrund. Bewegungskongress. Seite 22
Zusammenarbeit mit den Eltern Die pädagogische Arbeit in unserer Einrich- und erleben die Kinder in einer Gruppe. Durch tung und die häuslichen Gegebenheiten, in de- die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ih- nen die Kinder aufwachsen, sind Einflüsse, die nen, liebe Eltern, sowie die gegenseitige An- auf die kindliche Entwicklung Auswirkungen erkennung erhalten wir ein umfassendes Bild haben. Für uns als familienergänzende Ein- Ihres Kindes und können ihm eine individuel- richtung ist daher eine enge Zusammenarbeit le Entwicklung ermöglichen. Auf diese Weise von Kindergarten und Eltern, geprägt von Ver- kann eine gute Kindergartenzeit für das ein- trauen und Respekt, eine unerlässliche Voraus- zelne Kind gelingen. setzung für sinnvolles pädagogisches Handeln. Unsere Elternarbeit: Für uns sind Sie, liebe Eltern, die Experten Ih- • Entwicklungsgespräche res Kindes. Sie kennen seine Gewohnheiten, • Elternabende seine Vorlieben und wissen um seine Stärken • Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Schwächen. Wir Pädagogen sind Experten und Abholen für die Entwicklung der Kinder im Allgemei- • Elternbriefe und Aushänge im Eingangs- nen, besitzen pädagogische Fachkenntnisse bereich • Fotodokumentationen an der Pinnwand • Eltern-Kind-Aktionen • Feste, z.B. Lichterfest, Abschlussfest…. • Der Elternbeirat • Gemeinsame Gartenaktionen • Elternpartizipation Jolinchen-Projekt Bei Fragen und Problemen ist es uns ein wich- tiges Anliegen, dass Eltern und Pädagogen aufeinander zugehen und sich austauschen. Seite 23
Kooperationen Uns ist es sehr wichtig, eng mit der Grund- nete junge Menschen kennt, die Interesse schule Asendorf zusammenzuarbeiten, um den haben, kann sie gerne auf unsere Einrich- Kindern den Start in die Schule zu erleichtern: tung und auf die Bewerbungsmöglichkeit beim Freiwilligendienst des DRK hinweisen * Schulrallye (www.freiwilligendienste.drk-nds.de). * Lehrkraftbesuch im Kindergarten * Schnupperstunde in der Schule * Regelmäßiger Austausch… Die Edeka-Stiftung fördert uns mit „jungem Gemüse“ im Projekt „Aus Liebe zum Nach- Das Gesundheitsamt untersucht die Kinder auf wuchs“. Im Rahmen des Projektes kommen Schulfähigkeit. Mit Einverständnis der Eltern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung tauschen wir Informationen aus und stehen bei auch zu uns in den Kindergarten, um gemein- Gesundheits- und Entwicklungsfragen zur Sei- sam mit den Kinden zu gärtnern. te. Zum Wohle der Kinder ist uns ein regelmä- ßiger Austausch sehr wichtig mit Fachkräften * der Frühförderung * der Logopädie und * der Ergotherapie Gemeinsam mit den Fachschulen begleiten wir die zukünftigen Erzieher*innen in ihrer Aus- bildung. Besonders verbindet uns die Zusam- menarbeit mit der Fachschule für Sozialpäda- gogik in Nienburg. Mit dem Freiweilligendienst des DRK ar- beiten wir zusammen bei der Vermittlung und Betreuung von jungen Menschen, die Die AOK war unser Koopertionspartner im ein FSJ bei uns absolvieren. Wer geeig- Projekt TigerKids. Seit 2015 arbeiten wir mit Seite 24
dem Folgeprojekt JolinchenKids. Im Projekt ist der Beitrag der Fachberatung für die Si- „mit dem Fahrrad zur Arbeit“ beteiligen wir cherung des Kindeswohles nach 8a SGB VIII. als Mitarbeiterinnen uns und bleiben in Bewe- Das Thema Resilienz, das heißt seelische Wi- gung (siehe auch Abschnitt Projektbeispiele). derstandskraft der Kinder, ist ein Themen- schwerpunkt und verbindet uns alle. Um die Welt um uns herum in den Blick zu bekommen, besuchen wir themenbezogen die nähere Umgegung. Zum Beispiel schauen wir bei der Rübenernte zu oder ernten Kartoffeln. Im Jahr 2014 hatten wir sogar einen eigenen Kartoffelacker! Wir holen uns Rat bei den Nachbarn und Bürgern im Dorf, die uns gerne unterstützen. Kooperation mit der Fachberatung Die Fachberatung Kindertagesstätten der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (1) berät und unterstützt uns in Belangen der Sprach- förderung, Elternarbeit und Inklusion. Das Team mit Antje Lüllmann und Katja Kittlaus hat immer wieder Praxisideen beispielsweise zur Raumgestaltung und stellt uns Materialien zur Verfügung, mit denen wir unsere Arbeit weiterentwickeln können. Besonders wichtig Seite 25
Öffentlichkeitsarbeit: So sieht uns die lokale Presse Ganze Artikelbeispiele (2), (3) im Abschnitt „Downloads und Links“ am Ende des Heftes Seite 26
Seite 27
Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit: gemeinsam leben und lernen unter einem Dach Wie wir Bildungs- und Erziehungs- Bewegung und Gesundheit ziele umsetzen In unserem Bewegungskindergarten wird Bil- Bei uns nimmt der Bildungsbereich „Körper, dung durch Bewegung initiiert. Das heißt, dass Bewegung und Gesundheit“ einen großen wir auch die geistigen und sozialen Entwick- Raum ein. lungsbereiche Ihrer Kinder gezielt durch Be- In den ersten Lebensjahren beruht die wegung und Spiel fördern. geistige Entwicklung des Kindes vor allem Hier entsprechen wir den Bildungs- und auf Bewegungs- und Wahrnehmungsvorgän- Erziehungsempfehlungen des Landes Nieder- gen. Bewegung ist das Tor zum Lernen, sachsen (5), die der Bewegung und dem kindli- so der Orientierungsplan. Daher können die chen Spiel als Lernform eine sehr hohe Bedeu- Kinder bei uns innerhalb und außerhalb des tung beimessen und die wir Ihnen anhand von Kindergartengebäudes vielfältige Bewegungs Beispielen im Folgenden darstellen. erfahrungen machen, durch die ihre Organ- und Muskelsysteme zahlreiche Entwicklungs- anreize erhalten. Der weiträumige Spielplatz mit Kletterge- räten, Sandlandschaften, Rutsche, Kletterberg, Schaukeln, Slackline und Holzhäuschen lädt die Kinder zu Aktivitäten ein. Klettern, schaukeln, sich verstecken, ba- lancieren, rutschen, matschen, Sandkuchen backen… alles ist hier möglich. Sehr beliebt sind unsere Fahrzeuge wie große LKWs, Tret- roller, Dreiräder, Bobbycars, die die Kinder gerne für Ausflüge auf unserem Außengelände nutzen. Seite 28
Wichtige Erfahrungen sammeln die Kinder fältige Bewegungs- und Tobemöglichkeiten ebenfalls beim Ausprobieren und „Selbsttun“ an, sondern auch verschiedene Rückzugs- und auf unseren Bewegungsbaustellen im Innen- Entspannungsmöglichkeiten: Ruhe-Ecken, wie im Außenbereich. Die vielseitig einsetzba- Kuschelkörbchen, ein gemütliches Sofa, Hän- ren Materialien können immer wieder anders gematte sowie ruhige Ecken im Außenbereich. verbaut werden und werden so mal zum Pira- Aber auch bei Yogaübungen, Phantasiereisen tenschiff, mal zur Ritterburg. und meditativem Malen nach Entspannungs- Draußen können Ihre Kinder ganz nach musik finden die Kinder Ruhe. Belieben phantasievolle Situationen mit Kinder verbrauchen bei ihren ausgelas- Baumstümpfen, Holzbrettern, Reifen, Seilen, senen Bewegungen viel Energie, das macht Weidenruten… u.v.m. gestalten. Zudem lädt Hunger. Dabei beobachten wir, dass Kinder, die unmittelbare Umgebung unserer Einrich- die sich im Spiel und Sport verausgaben, ein tung in jeder Jahreszeit zu gemeinsamen Spa- Gefühl für die Bedürfnisse ihres Körpers ent- ziergängen und Waldexkursionen ein. Ob im wickeln. „Ich habe Hunger“, „Ich habe Durst“. Winter auf dem zugefrorenen Bach oder im Essen und Trinken können sie dann in vollen Frühling bei einer Froschbeobachtung. Zügen genießen. Unsere Kinder bringen ein Regelmäßige Bewegung sorgt erwiesener- Frühstück von zu Hause mit. Milch, Früchte- maßen in vielerlei Hinsicht für Wohlbefinden: tee und Wasser wird von uns zum Frühstück gereicht. Früchtetee und Wasser stehen den • stärkerer Knochenbau Kindern den ganzen Vormittag an einer Ge- • bessere Haltung • kräftige Muskeln tränkestation zur Verfügung. Kleingeschnit- • bessere Koordination und motorische Ge- tenes Obst und Gemüse der Saison wird zwi- schicklichkeit schendurch gereicht. • bessere Gesundheit An einem Tag in der Woche stellen wir Erholungsphasen sind für die Kinder in unse- gemeinsam eine Mahlzeit her. In Absprache rem Arbeitsfeld ebenso bedeutend wie die ak- mit den Kindern gibt es abwechselnd ein Müs- tiven Phasen. Daher bieten wir nicht nur viel- lifrühstück, Pellkartoffeln mit eigenen Kräu- Seite 29
tern, Gemüsesuppe oder Brot / Brötchen mit selbstgekochter Marmelade. Die Kinder helfen stets mit Freuden beim Schälen der Kartoffeln, Obst und Gemüse zu schneiden oder Teig zu rühren. Es versteht sich von selbst, dass wir auf eine ausgeglichene vitamin- und rohstoff- Und weil uns gesunde Ernährung so wichtig reiche Kost achten. Die Nahrungsmittel bezie- ist, haben wir uns dem Präventionsprogramm hen wir gerne aus der nahen Region. „TigerKids“ und „JolinchenKids“ der AOK Bei der Nahrungsaufnahme geht es uns angeschlossen, um unser Profil zu unterstrei- auch um Zuwendung und Gemeinschaft, des- chen und noch mehr Menschen mit „ins Boot“ halb haben wir uns für gemeinsame Mahlzei- zu holen. ten entschieden. Seite 30
Emotionale Entwicklung und soziales Lernen „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man gelspielen. Die Kinder haben im Alltag in den daran zieht.“ Aus Sicht der Entwicklungsbe- Freispielphasen oft die Möglichkeit, ihrem gleitung kann man sogar noch weiter gehen. Plan zu folgen und frei zu entscheiden, wo sie Wenn am Gras gezogen wird, kann man es spielen wollen (Abschnitt „Innenräume“). auch entwurzeln. Unser großzügig gestaltetes Außengelände Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Kin- hat Aufforderungscharakter zu vielerlei Tätig- der in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu (be-) keiten: entdecken, verstecken, forschen, sich stärken, ihnen Handlungs-Spiel-Räume zu ge- ausprobieren. ben, sich selbst und ihre Umwelt zu entdecken. Neu hinzugekommen ist unser Bereich der Die Einheit von Körper, Seele und Geist ist Sinne. Er wurde liebevoll in einer hervorra- elementar und alle Faktoren müssen gleicher- genden Aktion mit der Elternschaft gemein- maßen entwickelt, gefördert und entdeckt wer- sam gestaltet. Die Kinder können hier an der den. Die Kinder können dieses bei uns im Kin- Slackline ihren Gleichgewichtssinn festigen, dergarten selbst-/ ständig tun. den Klängen der Windspiele lauschen oder die In unserem sorgsam sortierten Mal- und visuellen Eindrücke der Drehscheibenspirale Kreativraum können sich die Kinder mit den oder Silberkugeln bestaunen. Zum Riechen verschiedensten Materialien ausprobieren, und Schmecken bietet unser Kräuter- und Ge- ganz ohne Anleitung, lediglich mit einer liebe- müsegarten vielerlei Eindrücke. vollen, interessierten Begleitung. So haben die Die Kinder im Kindergarten Scholen kön- Kinder die Möglichkeit ihrem Alter und ihrer nen sich also ganz individuell, gemeinsam oder Fantasie entsprechend kreativ zu werden und alleine entdecken und dabei sich, ihre Umwelt selbständig zu handeln, zu forschen, zu spie- und das Umfeld kennenlernen. len. Jedes Kind ist einzigartig und jede Situation Auch ihrem Bewegugsdrang sind in der erfordert eine individuelle Betrachtung. Im Dialog Bewegungshalle keine Grenzen gesetzt. Ruhe- entwickelt sich das Bewusstsein und die Bezie- Ecken laden zum Entspannen ein, der Grup- hungsfähigkeit eines Kindes und es findet kreative penraum zum konstruktiven Rollen- und Re- Wege der sozial-emotionalen Entfaltung. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Afrikanisches Sprichwort Seite 31
Das unten stehenden Sprichwort von Stanislav Jerzy Lec spricht uns aus der Seele. Es sind die selbständig gemachten Erfahrungen, die uns unser Leben lang begleiten. Machen Sie in die- sem Sinne eine kleine Reise in die Vergangen- heit… Vermutlich hat Ihnen niemand erklärt, wie es sich anfühlt, wenn ein Käfer über die Hand läuft? Diese Erfahrung haben Sie selbst gemacht. Es ist wichtig selbst zu entdecken, die ei- genen Grenzen zu kennen und diese Erkennt- nisse zu festigen. Die Möglichkeit, all diese allein und gemeinsam. Erfahrungen selber zu machen bieten wir den Kindern in unserem bewegten Kindergarten: „Vieles hätte ich gelernt, wenn man es mir nicht beigebracht hätte.“ Stanislav Jerzy Lec Seite 32
Sprache und Sprechen Für uns ist Sprachförderung ein ganzheitlicher auch, machen Finger- und Kreisspiele, reimen, Prozess, der alle Lernbereiche des Kindergar- rätseln, wir erzählen uns und die Großen lesen tens umfasst. vor. Um Laute, Wörter und Sätze bilden zu können, benötigen die Kinder eine gute Bewe- gungsplanung und Steuerung der Mundmus- kulatur. Dies üben wir gerne mit „Frau Zunge“ oder „der Lippenfamilie“, die einen Ausflug macht. Eine wichtige Voraussetzung für Sprachbil- dung ist das Zuhören und auf einander Rück- sicht nehmen. Wir unterstützen die Kinder darin Freude an Ich bin ich und du bist du. Sprache zu entwickeln und nutzen dafür viel- Wenn ich rede, hörst du zu. Wenn du redest, bin ich still, fältige Gelegenheiten im Kindergartenalltag weil ich dich verstehen will. und das vom allerersten Tag an. Bei uns im Bewegungskindergarten erle- ben die Kinder bewegte Sprache, denn Sprach- Sprache mit Bewegung spiele, die von Bewegung begleitet werden, re- gen das Gehirn am nachhaltigsten an. Speziell im täglichen Morgenkreis spielen im Rollenspiel wir Sprachspiele, kombinieren mit Hüpfen, Klatschen, Stampfen, Laufen, Gehen… wo- in der im Kreativbereich durch nicht nur das Sprachzentrum, sondern Bauecke alle Sinne, sowie die Fein- und Grobmotorik gefördert werden. Im Morgenkreis singen wir beim Frühstück bei Regelspielen Seite 33
Renate Zimmer sagt: „Sprache braucht Be- wegung“. Die Hirnbereiche, in denen Spra- che und Bewegung verarbeitet werden, sind benachbart. In Bewegungsspielen verknüpfen beide, z.B. mit.: * dem Tanz der Vokale * Buchstaben in Bewegung Migrantenkindern in Kindertageseinrichtun- * Zahlen hüpfen, Buchstaben springen gen). Das ermöglicht uns einen intensiven Ein- druck der sprachlichen Fähigkeiten und gibt Sprache mit Bewegung ist Gehirnjogging und uns viele Anhaltspunkte für die zielgenaue findet in all unseren Kindergartenbereichen Sprachförderung. So erfassen wir die Sprach- statt. fähigkeiten über Lautbildung, Wortschatz, Für die Kinder im letzten Kindergartenjahr Grammatik bis hin zu Sprachhandlungs- findet ein Schulkinderprojekt statt, in dem die kompetenz und Vorläuferfähigkeiten für den Förderung der sprachlichen Fähigkeiten einen Schriftspracherwerb. Die Kinder, die in der großen Stellenwert hat. Sprachstandsfeststellung Auffälligkeiten ge- zeigt haben, erhalten eine inklusive Förderung Sprachstandfeststellung im Rahmen unseres Vorschulprojekts, um die nächsten Entwicklungsschritte gehen zu kön- Seit dem 01.08.2018 sind wir laut Kinderta- nen. Ein Austausch findet mit Ihnen, liebe gesstättengesetz (KiTaG § 18 a) verpflichtet 18 Eltern, über Elterngespräche, Aushänge und Monate vor der Einschulung den Sprachstand einen Infoelternabend zum Thema Sprachför- Ihres Kindes festzustellen. Dafür setzen wir derung und Vorschularbeit statt. 2 Beobachtungsbögen ein: „Seldak“ (Sprach- entwicklung und Literacy bei deutschspra- Das Sprachförderkonzept der Samtgemeinde chig aufwachsenden Kindern) oder „Sismik“ steht zum Download bereit (4). Den Link fin- (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei den Sie im Abschnitt „Links & Downloads“. Hase Ein Kreis; ein Ei und noch ein Ei, das sind zwei. Ein großer Bauch und Pfoten dran damit der Hase laufen kann. Seite 34
Lebenspraktische Kompetenzen, Natur und Umwelt Wöchentlich bieten wir den Kindern einen of- Kilometer gehen wir dafür zu Fuß. Bei dieser fenen Tag im Kindergarten an mit dem Besuch sehr traditionellen Aktion lernen die Kinder im nahegelegenen Wald, einen ganzen Tag auf sehr viel: richtiges Verhalten im Straßenver- unserem Außengelände oder wir entdecken die kehr, Gruppendynamik bei Wandertouren, Wiesen der Umgebung. Vielleicht machen wir Verhalten in „fremden“ Gärten. Gespräche fin- sogar einen größeren Ausflug in die Wälder den bei den Wanderungen untereinander statt; der anderen Gemeinden. auch über die zu bestaunende Natur, Vögel die Auf Entdeckungstouren pflücken wir Lö- man beobachten kann, Wiesen und Kornfelder. wenzahnblüten und stellen unseren leckeren Löwenzahngelee her. Wir ernten Holunder- beeren und kochen in unserem Entsafter den Die Kinder lernen, sich mit der Natur- und gesunden Saft, der uns durch die langen Win- Tierwelt in Einklang zu bringen. Selbst die tertage und die Erkältungszeit begleitet. kleinste Stubenfliege wird vorsichtig gefangen Unsere ländliche Lage nutzen wir für Aus- und nach draußen gebracht, wo sie hingehört. flüge auf die umliegenden Bauernhöfe. Wir Tiere, die wir näher beobachten wollen, kom- haben ein Hochbeet von der Edeka-Stiftung men für kurze Zeit in unsere Beobachtungs- (siehe Abschnitt „Projekte“). Gemüse- und kästen, werden dann aber wieder dort ausge- Kräuterbeete pflegen wir gemeinsam und der setzt, wo wir sie gefunden haben. Höhepunkt ist unsere eigene Ernte. Ein Hauptbestandteil der wöchentlichen Kochtage sind Pellkartoffeln mit Gemüse und Dipp. Was gibt es Schöneres als die selbstge- ernteten Zutaten zu essen? Am Ende des Kindergartenjahres besu- chen wir die Schulkinder zu Hause. Bis zu drei Seite 35
Zu den Themen „Lebenspraktische Kompe- tenzen, Natur und Umwelt“ zeigen Ihnen die Schnappschüsse aus dem Kindergartenalltag weitere Impressionen. Seite 36
Entwicklung kognitiver Fähigkeiten Denken, begreifen, sich vorstellen, also Fähig- Die kognitive Entwicklung des Kindes in den keiten, die wir mit dem Begriff Kognition be- ersten Lebensjahren beruht vor allem auf Be- schreiben, entwickeln sich in der handelnden wegungs- und Wahrnehmungsvorgängen. Auseinandersetzung mit der Umwelt und über Das Kind eignet sich über seine Sinne, sei- das Erleben der Sinnhaftigkeit des eigenen ne Handlungen und seinen Körper die Welt an. Tuns. „Kognition“ umfasst alle Vorgänge und Körper, Seele und Geist sind in der Entwick- Strukturen, die mit dem Erkennen zu tun ha- lung und Erfahrung des Kindes nicht zu tren- ben. Wahrnehmung, Erinnerung, Vorstellung, nende Faktoren; sie bilden eine Einheit. aber auch Vermutung, Erwartung und Plan. Auszug aus dem Orientierungsplan für Bil- Man lernt nur, indem man selber auspro- dung und Erziehung des Landes Niedersach- biert und eigene Fehler erkennt. Auswendig sen: „Der vielfältige Umgang mit Materialien gelernte Informationen sind nicht entscheidend und Gegenständen fördert das Verstehen für für den Lernprozess. steht in st ele än di Se ge en sc h i d m eist un r M n Dia seiner E De Zeit log mit sein r G und pe nh r i eit von Kö um Ra er n, U e m ng we Di lt: mit M schen, en nach: INFO Institut für Fortbildung und Beratung Denken macht intelligent, leben klug. Peter Tille Seite 37
die Umwelt. Körper und Bewegungserfahrun- gen sind somit immer verbunden mit der Er- fahrung von Dingen und Gegenständen. Beim Spielen und Selbsttun erfahren die Kinder, Grundlegend für diese Entwicklung der Intel- wie sich die unterschiedlichsten Gegenstän- ligenz sind nach Piaget die Möglichkeiten des de verhalten ausgehend von Größe, Gewicht Kindes, experimentierend und erforschend mit und Form. Die Kinder erfahren zum Beispiel, seiner Umwelt umzugehen und selbständig Er- dass ein Ball wegrollt, aber ein Würfel liegen fahrungen sammeln zu können. bleibt.“ „Bewegung ist das Tor zum Lernen und hat im Zusammenspiel mit Wahrnehmung eine Über die praktische Bewältigung von Situatio- zentrale Rolle für die Entwicklung. Deshalb nen gelangt das Kind zu allgemeinem Wissen. liegt bei der Förderung kindlicher Kompeten- Handlungen werden verinnerlicht. zen ein besonderer Akzent auf Bewegung. Nach Piaget entwickelt sich das Denken und Kinder brauchen vielfältige Bewegungser- die Intelligenz in der handelnden Auseinanderset- fahrungen als Anreize für ihre körperliche und zung des Kindes mit den Objekten seiner Umwelt. geistige Entwicklung.“ Seite 38
Bildungsbereich „Mathematische Grunderfahrung“ In unserem Kindergartenalltag greifen wir die Allgegenwärtigkeit der Mathematik erfahren natürliche Neugier der Kinder an Zahlen auf Ihre Kinder bei uns in alltäglichen Situationen und vermitteln mathematische Grunderfah- beim Kochen, Tischdecken oder beim Vorbe- rungen altersgerecht und spielerisch. reiten des Morgenkreises. (Wie viele Kinder? Vergleichen, sortieren und ordnen mit und Wie viele Matten?) Während des Morgenkrei- ohne begleitende Zahlen sind dafür hervorra- ses sprechen wir immer wieder über zeitliche gend geeignet und machen verfrühtes „Rech- Begriffe (Tag, Monat, Jahreszeit, heute, ges- nen“ überflüssig. Das ist in vielen Alltags- tern…) Täglich erleben Ihre Kinder Mathema- situationen möglich: aufräumen, Aufgaben tik in für sie interessanten Zusammenhängen, verteilen, Spiele in jeder Form, rhythmische z.B. bei Bewegungsangeboten im Außenbe- Erfahrungen, gestalterisches Tun…, aber auch reich oder im Bewegungsraum erklimmen und in den von uns organisierten Angeboten, wie überwinden die Kinder unterschiedliche Hö- etwa an den stets zugänglichen Sortiertabletts hen, sie balancieren auf unterschiedlich breiten nach Maria Montessori. Hindernissen und sammeln beim Vorwärts- Wir sind von Mathematik umgeben: in und Rückwärtslaufen wichtige Raumerfahrun- Formen, Farben, Strukturen und Mustern. Die gen. In der Bauecke tragen die Kinder viele Seite 39
Sie können auch lesen