LÖSUNG FÜR STABILISIERUNG DER RHEINSOHLE - Hafenzeitung

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LÖSUNG FÜR STABILISIERUNG DER RHEINSOHLE - Hafenzeitung
LÖSUNG FÜR STABILISIERUNG DER
RHEINSOHLE

Michael Kalthoff, Mitglied des Vorstandes der RAG Aktiengesellschaft,
und Prof. Dr.- Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirek-
tion Wasserstraßen und Schifffahrt, haben in Essen eine Vereinbarung
zur abschließenden Bergschadensregulierung für die Rheinsohle im Raum
Duisburg und Wesel unterzeichnet.

Mit der Unterschrift setzen die beiden Vertragspartner, die RAG Ak-
tiengesellschaft (RAG) und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwal-
tung des Bundes (WSV), den erfolgreichen Schlusspunkt unter eine jahre-
lange sehr sach- und zielorientierte Zusammenarbeit am Rhein.

Insbesondere wegen des Jahrzehnte langen Steinkohlenbergbaus hatte
sich die Rheinsohle zwischen Duisburg und Wesel immer wieder gesenkt
und musste regelmäßig aufgeschüttet werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte: „Mit dem heute gesetzten Sch-
lusspunkt führen wir den Rhein zielgerichtet in die Zukunft. Bei den
vereinbarten Schritten zur Bergschadensregulierung setzen wir auf
unsere umfangreichen Erfahrungen und Expertise im Wasserbau. Denn dem
Rhein kommt auch zukünftig eine entscheidende Rolle zu.“

Michael Kalthoff: „Nach konstruktiven Verhandlungen freuen wir uns,
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eine abschließende Regelung mit der WSV gefunden zu haben. Wir haben
in der Vergangenheit immer vertrauensvoll zusammengearbeitet. Mit
unserem finalen Kostenbeitrag kann die Sohle des Rheins nun
langfristig stabilisiert werden und die Bergschadensregulierung ihren
Abschluss finden.“

Nach dem Abschluss der Bergbauaktivitäten soll die Sohle des Rheins
jetzt langfristig stabilisiert und eine abschließende Bergschadenreg-
ulierung durchgeführt werden. Diese Bergschadensregulierung wurde von
WSV geplant und basiert auf von den Bundesanstalten für Wasserbau und
Gewässerkunde erstellten Gutachten.

Die RAG stimmt diesen Plänen als einem technisch sinnvollen Abschluss
der bisherigen Maßnahmen zu und beteiligt sich hieran mit einem absch-
ließenden Einmalbetrag in Höhe von rund 15 Mio. €.

Hintergrund:

Seit den 1930er-Jahren wurde im Raum Duisburg bis Wesel Steinkohlen-
bergbaubetrieben. Eine Folge des untertägigen Abbaus waren Bergsenkun-
gen bis zu 9 m unmittelbar im und am Rhein. Großen Einfluss hierauf
hatte insbesondere das Bergwerk Walsum, das 1936 seinen Betrieb
aufgenommen hatte.

Um den sicheren Betrieb der Wasserstraße Rhein aufrechtzuerhalten und
gleichermaßen den kontinuierlichen Steinkohleabbau zu ermöglichen, er-
griffen die WSV und die RAG Aktiengesellschaft bzw. ihre rechtlichen
Vorgänger schon seit Jahrzehnten gemeinsam Maßnahmen. Erste Ausgleichs-
maßnahmen gab es bereits in den 1970er Jahren. Die vertraglichen Vere-
inbarungen aus den Jahren 1983/84 haben bis heute Geltung.

So wurden die bergsenkungsbedingten Massenverluste der Stromsohle des
Rheins durch die Zuführung von Waschbergematerial, einem Nebenprodukt
der Steinkohlengewinnung, ausgeglichen. Hierbei brachten sich die Part-
ner vereinbarungsgemäß ein, indem die WSV mit ihrem spezifischen
wasserbaulichen Know-how die Rheinsohle mit den von der RAG zur Verfü-
gung gestellten Waschbergen jeweils stabilisierte.

Zum 30. Juni 2008 wurde der Bergbau im Grubenfeld Walsum eingestellt
und das Bergwerk stillgelegt. Nach Einstellung der Bergbauaktivitäten
verständigten sich die Partner zuerst auf eine Bestandsaufnahme zur
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Einschätzung der Situation, aus der dann entsprechende Handlungsoptio-
nen abgeleitet wurden.

Quelle und Foto: RAG, Michael Kalthoff, Mitglied des Vorstandes der
RAG Aktiengesellschaft, und Prof. Dr.- Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsi-
dent der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (v.r.n.l.)

ONE ERÖFFNET CONTAINERDEPOT IM
HAMBURGER HAFEN

Nach dem Erfolg des ONE-Depots in Rotterdam, das im Jahr 2019 eröffnet
wurde, haben Ocean Network Express Pte. Ltd. (ONE) und Universal Con-
tainer Services GmbH (UCS) ihre Partnerschaft durch die Eröffnung
eines ONE-Containerdepots im Hamburger Hafen gestärkt. UCS ist strate-
gisch günstig im Hamburger Hafen gelegen und befindet sich in der Nähe
aller Hauptterminals, wodurch eine flexible Drehscheibe für Leercon-
tainer geschaffen wird.

Moritz Rieck, Inhaber von UCS, lobt die Partnerschaft: „Mit dieser
Partnerschaft können wir uns voll und ganz auf die Anforderungen von
Ocean Network Express konzentrieren und einen erstklassigen Service an-
bieten, der mit ihren Grundwerten übereinstimmt. Wir freuen uns auf
die Zukunft und sind stolz darauf, mit Ocean Network Express zusammen-
zuarbeiten. Johan Pijpers von Ocean Network Express (Europe) Ltd. fügt
hinzu: „In den meisten europäischen und afrikanischen Häfen wird der
Platz in den Depots immer knapper, weshalb unsere Strategie darin
besteht, langfristige Partnerschaften mit den von uns am meisten
geschätzten Lieferanten einzugehen, bei denen wir Möglichkeiten sehen.
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ONE ist bestrebt, seinen Kunden einen erstklassigen Service zu bieten
und gleichzeitig sicherzustellen, dass ONE in einem der wichtigsten
Häfen Europas auf Wachstum ausgerichtet ist“.

Bei ihrem ersten Treffen seit der Eröffnung des Depots, das aufgrund
der Reisebeschränkungen durch die Covid-Pandemie stattfand, konnten
die neuen Partner endlich gemeinsam feiern und nahmen sich die Zeit,
ihre Umweltschutzstrategien und ihr Engagement bei der Reduzierung der
Kohlenstoffemissionen zu diskutieren. UCS wurde von der Stadt Hamburg
als Umweltpartner anerkannt, nachdem das Unternehmen zahlreiche Ver-
fahren zur Verringerung der Umweltauswirkungen eingeführt hat. ONE,
das 2018 seine ISO14001-Zertifizierung für den Schiffsbetrieb erhalten
hat, erweitert nun seinen Schwerpunkt, um bis Dezember 2021 die voll-
ständige ISO 140001-Zertifizierung für den landseitigen Betrieb zu er-
halten.

Das ONE-Depot, das über eine eigene Reparaturwerkstatt verfügt, hat
eine Lagerkapazität von 4.000 TEU, einschließlich 25 Kühlcontainern,
auf einer Fläche von 60.000 m². Dort sind drei Reach Stacker und drei
Leergutumschlaggeräte in Betrieb, wodurch ein schneller Umschlag der
Güter gewährleistet ist. Das Depot verfügt außerdem über vollautoma-
tische Tore und EDI-Verbindungen in Echtzeit, die den Kunden mehr
Sicherheit und Effizienz bieten.

Quelle und Foto: ONE, Nach dem Erfolg des ONE-Depots in Rotterdam, das
im Jahr 2019 eröffnet wurde, haben Ocean Network Express Pte. Ltd.
(ONE) und Universal Container Services GmbH (UCS) ihre Partnerschaft
durch die Eröffnung eines ONE-Containerdepots im Hamburger Hafen
gestärkt. UCS ist strategisch günstig im Hamburger Hafen gelegen und
befindet sich in der Nähe aller Hauptterminals, wodurch eine flexible
Drehscheibe für Leercontainer geschaffen wird.

2.000 TONNEN WENIGER SCHIFFSDIESEL
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Nach fast einem halben Jahr Betriebszeit ist es für die Betreiber der
GREENFERRY I an der Zeit erste Bilanz zu ziehen. Fragen, ob der Start
trotz Corona sinnvoll gewesen ist, das Sommergeschäft mit Touristen,
Campern und Mini-Cruisern die erforderlichen Zahlen bringt oder sich
das Frachtgeschäft betriebswirtschaftlich rechnet, können glücklicher-
weise positiv beantwortet werden. Die GREENFERRY I ist auf dem richti-
gen Weg sich als unentbehrlicher Verkehrsträger zu etablieren und wird
bald aus dem infrastrukturellen Netz nicht mehr wegzudenken sein.

Auch in puncto Umweltfreundlichkeit hält die GREENFERRY I ihr Ver-
sprechen und gibt durch den Kraftstoff LNG (Liquified Natural Gas) den
richtigen Kurs an. Das Schiff ist umweltfreundlicher als Fähren die
mit Schiffsdiesel betrieben werden und die Zahlen der vergangenen Mo-
nate sprechen eindeutig dafür. So wurde durch die Nutzung von LNG die
Verbrennung von insgesamt 2.000 Tonnen Schiffsdiesel vermieden und
somit bis zu 90 Prozent weniger Stickoxide und 20 Prozent weniger CO2
ausgestoßen. Des Weiteren reduziert das Liquified Natural Gas Feins-
taub nahezu vollständig und Schwefeldioxid entsteht gar nicht erst.

Gerade vor wenigen Tagen wurde die GREENFERRY I in Cuxhaven am Steuben-
höft durch die Unternehmen LIQUID Marine und GasCom zum 100. mal per
LKW mit LNG versorgt. Bereits seit März dieses Jahres wird der Kraft-
stoff durch die professionellen Zulieferer effizient und sicher bebunk-
ert.

Aktuell wird das LNG im arabischen Raum aus konventionellen Erd-
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gasquellen traditionell gefördert. Per Schiff gelang es nach Belgien
und wird vom LNG-Terminal in Zeebrügge weiter nach Cuxhaven trans-
portiert. Aber die Zukunft sieht noch mehr Nachhaltigkeit vor, denn
künftig soll das LNG aus erneuerbare Biogasverflüssigungsanlagen in
Deutschland produziert werden. An deren Umsetzung arbeitet Elbferry
mit den Partner-Unternehmen GasCom und LIQUIND bereits entsprechend ak-
tiv.

Die Geschäftsführer der Elbferry GmbH & Co. KG, Heinrich Ahlers und
Christian Strahlmann, sind durch die sichere und regelmäßige Treibstof-
fversorgung der Zulieferer LIQUID Marine und GasCom stets in der Lage
die pünktliche Einhaltung des Fahrplans zu garantieren und gleicher-
maßen den Umweltschutz an der deutschen Nordseeküste auszubauen.

Quelle: ELBFERRY GmbH & Co. KG, Foto: Jan Schubert & Elbferry

AB SAMSTAG: GDL KÜNDIGT WEITERE
ARBEITSKÄMPFE AN

Statt mit einem verhandlungsfähigen Angebot den Weg für Verhandlungen
freizumachen, ziehen die Manager weiterhin massiv gegen die GDL und
ihre Mitglieder ins Feld“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky bei der heutigen
Pressekonferenz der GDL in Berlin.

Dabei sind die Forderungen der GDL einfach, nachvollziehbar und
berechtigt: Erhöhung der Einkommen um 3,2 Prozent nach dem Vorbild des
öffentlichen Dienstes, Schutz der Betriebsrente, eine Corona-Prämie in
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Höhe von 600 Euro, die Verbesserung von Arbeitszeit sowie Tar-
ifverträge für die ge-samte Infrastruktur, für Netz, Station und Ser-
vice und die Werkstätten.

Doch die DB hat bisher keinerlei Einlenken in dem von ihr selbst her-
beigeführten Tarifkonflikt erkennen lassen. Daher ruft die GDL bei der
Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf:

  im Güterverkehr ab dem 21. August, 17 Uhr und
  im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 23. August, 2 Uhr.
  Der Arbeitskampf endet am 25. August um 2 Uhr.

Scharf kritisierte Weselsky die Intervention des SPD-Gesundheitsex-
perten Karl Lauterbach. Dieser hatte behauptet, die Streiks der GDL er-
höhten die Gefahr, sich mit COVID 19 zu infizieren. „Das ist nur der
neueste Tiefpunkt in einer langen Reihe gezielter Schmutzkampagnen ge-
gen die GDL,“ so Weselsky. Peinlich nur, dass eine gemeinsame wissen-
schaftliche Studie von DB und der Charité Research Organisation keiner-
lei erhöhtes Erkrankungsrisiko für Fahrgäste und Zugpersonal an
COVID19 ergab. Damit sind die parteiischen Aussagen Lauterbachs klar
widerlegt. Weselsky: „Statt, dass fachfremde Politiker sich mit halb-
garen Mutmaßungen in die Debatte einmischen, sollte der Eigentümer
Bund endlich handeln und die DB zur Einsicht bewegen. Nur so kann weit-
erer Schaden vom System Eisenbahn abgewendet werden.“

Und weiter: „Ungerechtigkeit hat einen Namen: DB-Führungskräfte. Die
Mitarbeiter des Zugpersonals und der Infrastruktur, die Kollegen in
den Werkstätten und die Fahrdiensteiter haben trotz des hohen Drucks,
der vom Arbeitgeber und der EVG auf sie ausgeübt wurde, schon einmal
ein deutliches Zeichen gesetzt – und sie werden es wieder tun. Sie wer-
den es so lange tun, bis der Arbeitgeber den Eisenbahnern und Eisenbah-
nerinnen die Anerkennung und Wertschätzung zukommen lässt, die sie ver-
dienen.“

Quelle: GDL, Foto: GDL/ Marko Berkhahn, GDLer zeigen Flagge beim Ar-
beitskampf in Plochingen.
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HAPAG-LLOYD MIT SEHR GUTEM

HALBJAHRESERGEBNIS

Hapag-Lloyd hat seine Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröf-
fentlicht. Es wurde mit einem EBITDA in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dol-
lar (3,5 Milliarden Euro) abgeschlossen. Das EBIT wuchs auf 3,5 Mil-
liarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro), das Konzernergebnis auf 3,3
Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro).

„In einem Markt mit einer starken Nachfrage nach Containertransporten,
haben wir von deutlich besseren Frachtraten profitiert und blicken auf
ein sehr gutes erstes Halbjahr zurück. Unter anderem haben wir unsere
Nettoverschuldung um 1,5 Milliarden US-Dollar reduzieren können, ob-
wohl wir eine im Vorjahresvergleich deutlich höhere Dividende aus-
gezahlt haben“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Die Umsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 um etwa 51 Prozent
auf 10,6 Milliarden US-Dollar (8,8 Milliarden Euro), insbesondere auf-
grund einer um 46 Prozent höheren durchschnittlichen Frachtrate von
1.612 USD/TEU (H1 2020: 1.104 USD/TEU). Gründe für die erhöhte Frach-
trate waren eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig knappen Transportka-
pazitäten und massiven Engpässen in der Infrastruktur. Die Transport-
menge stieg auf 6.004 TTEU an und liegt damit um 4 Prozent über dem
Vergleichswert des Vorjahres, welches im zweiten Quartal aufgrund der
COVID-19-Pandemie durch einen Nachfrageeinbruch geprägt war. Darüber
hinaus wirkte ein um rund 6 Prozent niedrigerer durchschnittlicher
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Bunkerverbrauchspreis, der im ersten Halbjahr 2021 bei 421 USD/t lag
(H1 2020: 448 USD/t), positiv auf die Ertragslage.

Während die Nachfrage im derzeit überlasteten Marktumfeld hoch bleibt,
führt sie zu einer Verknappung der verfügbaren wöchentlichen Trans-
portkapazität. Deshalb rechnet Hapag-Lloyd auch für die zweite Hälfte
des Geschäftsjahres mit weiterhin starken Erträgen. Für das Gesamtjahr
wird ein EBITDA in einer Bandbreite von 9,2 bis 11,2 Milliarden US-Dol-
lar (7,6 bis 9,3 Milliarden Euro) und das EBIT in einer Bandbreite von
7,5 bis 9,5 Milliarden US-Dollar (6,2 bis 7,9 Milliarden Euro) er-
wartet.

Rolf Habben Jansen: „Wir freuen uns natürlich über dieses besondere fi-
nanzielle Ergebnis. Allerdings verursachen die Engpässe in den Liefer-
ketten weiterhin enorme Belastungen und Ineffizienzen für alle Markt-
teilnehmer und wir müssen alles tun, um sie so schnell wie möglich ge-
meinsam zu beheben. Wenn wir uns das Marktumfeld heute ansehen,
glauben wir jedoch nicht, dass sich die Situation schnell normal-
isieren wird – trotz aller Anstrengungen und der zusätzlichen Contain-
erkapazitäten, die in den Markt gebracht werden. Wir gehen derzeit
davon aus, dass sich die Marktlage frühestens im ersten Quartal 2022
entspannen wird.“

Der Finanzbericht für das erste Halbjahr 2021 ist abrufbar unter
https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd

HGK-UNTERNEHMEN STELLEN SICH NEU
AUF
Zwei Unternehmen der HGK-Gruppe stellen ihre Geschäftsführungen neu
auf: Andreas Grzib (Foto) folgt auf Stefan Hütten bei der neska GmbH.
Gemeinsam mit den amtierenden Geschäftsführern Dr. Jan Zeese und
Markus Krämer wird er ab dem 1. September 2021 die neska leiten. Bere-
its mit Wirkung zum 1. August 2021 ist David Penschek in die Geschäfts-
führung der BUSS HGK Logistics GmbH & Co. KG, einem Joint Venture der
HGK Shipping und BUSS Port Logistics, eingetreten. Er verantwortet ge-
meinsam mit Morten Lund die operativen Geschäfte des Unternehmens.

Die Geschäftsführung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH,
einem Unternehmen des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal, stellt
sich neu auf. Stefan Hütten, einer von drei Geschäftsführern, verlässt
das Unternehmen in beiderseitigem Einvernehmen. Auf ihn folgt Andreas
Grzib, der in der HGK-Tochter HTAG bereits als Bereichsleiter Vertrieb
/ Logistik tätig ist.

„Wir danken Stefan Hütten ausdrücklich für seinen engagierten Einsatz
bei HGK Logistics and Intermodal und seinen Beitrag zur Weiterentwick-
lung der neska GmbH und ihrer Tochter- und Beteiligungsge-
sellschaften“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender des Ge-
sellschafters HGK AG.
Mit Jan Zeese und Markus Krämer bildet Andreas Grzib ab dem 1. Septem-
ber 2021 die Geschäftsführung der neska GmbH. Der 54-jährige ist ausge-
bildeter Speditionskaufmann und absolvierte ein Studium der
Wirtschaftswissenschaften. Nach Positionen bei Lehnkering und Imperial
wechselte er 2014 zur HTAG. Seine neue Aufgabe in der Geschäftsführung
der neska GmbH wird Andreas Grzib zunächst parallel zu seiner
Tätigkeit bei der HTAG ausüben.

Mit Wirkung zum 1. August 2021 ist David Penschek in die Geschäfts-
führung der BUSS HGK Logistics GmbH & Co. KG berufen worden. Dort
tritt der 33-Jährige die Nachfolge von Wolfgang Nowak an, der sich
künftig auf den Ausbau der Short-Sea-Aktivitäten der HGK- Gruppe
konzentrieren wird. In der neuen Funktion leitet Penschek die operativ-
en Geschäfte des Unternehmens gemeinsam mit Morten Lund.

Die BUSS HGK Logistics ist ein Joint Venture der HGK Shipping und des
Hamburger Hafendienstleisters Buss Port Logistics. Das Unternehmen be-
treibt unter anderem seit 2012 erfolgreich den Werkshafen der Hüttenw-
erke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg, über den das Stahlwerk mit
Rohstoffen versorgt wird, sowie ein Stahlversandlager auf dem Hafen-
gelände.

David Penschek soll das Bestandsgeschäft der BUSS HGK Logistics aus-
bauen und weiterentwickeln. „Das Team hat in den vergangenen Jahren,
trotz schwieriger Bedingungen unter der Pandemie, eine starke Leistung
erbracht. Gelungen ist dies auch durch die gute Leitung von Wolfgang
Nowak, für die wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten.
Es gilt jetzt, das bestehende Logistiknetzwerk im Sinne unserer Kunden
noch weiter zu stärken und zusätzliche Mehrwerte für die Kunden zu
schaffen. Darüber hinaus habe ich es mir zum Ziel gesetzt, das Portfo-
lio des Unternehmens um neue Geschäftsfelder zu erweitern“, erklärt
der Geschäftsführer.

David Penschek ist seit 1. Juli 2021 für die HGK Shipping GmbH tätig.
Er übernimmt die Position bei BUSS HGK Logistics neben seiner Funktion
als Head of Corporate Development der HGK Shipping. Seine berufliche
Laufbahn startete er bei Lehnkering, später Imperial, mit dem Schwer-
punkt Chemielogistik. Dort war er in unterschiedlichen Positionen
beschäftigt, unter anderem als Business Development Manager und zulet-
zt als Leiter der Chempark-Standorte Krefeld-Uerdingen, Dormagen und
Leverkusen. 2018 wechselte Penschek zu duisport, wo er unter ande- rem
die Geschäftsführung von Masslog, einem Gemeinschaftsunternehmen mit
der HTAG, der dev.log sowie der Umschlag Terminal Marl GmbH übernahm.

Quelle und Foto: HGK

DANIEL BEHLERT VERSTÄRKT FRESSNAPF

Die Fressnapf-Gruppe drückt bei der Umsetzung ihres Ökosystems für
alle Tierhalter:innen in Europa aufs Tempo. Dazu hat sich die Unterneh-
mensgruppe mit einem neuen und kompetenten Geschäftsleitungsmitglied
verstärkt: Ab Oktober dieses Jahres wird Daniel Behlert als Senior
Vice President Supply Chain Management & Logistics die gesamte Logis-
tikkette verantworten und noch stärker auf die zukünftigen Anforderun-
gen ausrichten.

„Mit Daniel Behlert gewinnen wir einen echten Hochkaräter mit mehr als
zehn Jahren Erfahrung im Bereich Logistik und E-Commerce für die Fress-
napf-Gruppe. Die Supply Chain ist das Herzstück für unsere mehr als
1.800 Märkte und die Online-Shops europaweit. Operative Exzellenz ist
hierbei entscheidend für unsere Partner:innen und insbesondere für
unsere Kund:innen“, sagt Fressnapf-Gründer und -Inhaber Torsten
Toeller.

Daniel Behlert startet zum 1. Oktober in Krefeld als Senior Vice Presi-
dent Supply Chain Management & Logistics. Dort wird er für die selbst-
betriebenen Logistikstandorte in Krefeld, Feuchtwangen und Duisburg
sowie für alle von Dienstleistern betriebenen Logistikzentren verant-
wortlich sein. Dazu gehören auch die noch in diesem Jahr an den Start
gehenden Standorte in Frankreich und Polen. Behlert hat in verschiede-
nen Funktionen Erfahrungen im E-Commerce von A bis Z – von Amazon bis
Zalando – gesammelt: Prägend waren dabei seine fünf Jahre in verschie-
denen Positionen beim Online-Riesen Amazon. 2012 startete er bei der
Fashion-Online-Plattform Zalando durch: Zu Beginn verantwortete er das
größte Logistikzentrum des Unternehmens in Erfurt. Im Anschluss war er
als Director of Warehouse Operations verantwortlich für die Logistiks-
tandorte in Deutschland. Daniel Behlert: „Rund um den Aufbau eines
Fressnapf-Ökosystems und die weitere Expansion gibt es viel für die
Tierfreunde in Europa zu bewegen – ich freue mich darauf!“

Quelle: Fressnapf, Foto: privat, Daniel Behlert verstärkt die Geschäft-
sleitung der Fressnapf-Gruppe

KIEL STEIGERT GÜTERUMSCHLAG

Der Kieler Hafen hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Mengenzuwachs
im Frachtbereich erzielt. Im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende Juni
wurden insgesamt 8,25 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vergleich-
szeitraum. Der Fährverkehr wuchs dabei überproportional und erzielte
sogar ein Plus von 12,7 Prozent bei den verladenen Lkw und Trailern.
Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer PORT OF KIEL: „Im Frachtbereich sind
wir auf gutem Weg. Rückgänge aus dem Vorjahreszeitraum konnten mengen-
mäßig mehr als kompensiert werden.“ Gleichzeitig hat die Pandemie aber
auch strukturelle Auswirkungen auf das Hafengeschäft. So hat sich im
grenzüberschreitenden Verkehr die Zahl der unbegleiteten Ladungsein-
heiten um gut ein Viertel erhöht. Von den gut 100.000 umgeschlagenen
Lkw und Trailern waren erstmals mehr als die Hälfte unbegleitet. Die
größten Zuwächse verzeichneten die Linien nach Göteborg in Schweden
und nach Klaipeda in Litauen. In Summe wurden im ersten Halbjahr 3,66
Millionen Tonnen Fracht in Kiel umgeschlagen.

Stärkster Hafenteil war der Ostuferhafen mit dem Forstprodukt- und Lo-
gistikzentrum. Vor dort verkehren u. a. die Schiffe der dänischen Reed-
erei DFDS neunmal je Woche und bieten damit die höchste Abfahrtsfre-
quenz ab einem deutschen Hafen ins Baltikum. Auf der Route Kiel – Oslo
sind seit Juni neben der „Color Carrier“ wieder die „Color Magic“ und
die „Color Fantasy“ im Einsatz, die nunmehr auch im Norwegenverkehr
für wachsende Transport- und Passagierzahlen sorgen. Dirk Claus: „Die
Lockerungen der Corona-Bestimmungen waren entscheidend für die vor-
sichtige Wiederaufnahme des Seetourismus im Ostseeraum. In Kiel sehen
wir seit Ende Mai eine positive Entwicklung der Passagierzahlen.“ Bis
Ende Juli verzeichnet der Hafen ohne große Zwischenfälle bereits 60 An-
läufe von Kreuzfahrtschiffen mit rund 100.000 Passagieren. Dirk Claus:
„Unter den derzeitigen Umständen ist dies ein gutes Ergebnis. Im Ver-
gleich zu Zeiten vor der Pandemie haben wir etwas mehr als die Hälfte
der Anlaufzahlen erreicht. Im kommenden Jahr erwarten wir dann eine
weitere Normalisierung.“

Quelle: port of Kiel, Foto: Tom Körber

AUSBILDUNGSBEGINN BEI EPAS
Auch in diesem Jahr kommt die Ems Ports Agency and Stevedoring Beteili-
gungs GmbH & Co. KG, kurz epas, seiner Ausbildungsverantwortung nach
und bietet drei jungen Menschen den Start in ihr Berufsleben.

Seit Beginn des Monats beschäftigt epas somit in Summe acht Auszubil-
dende in den Berufsbildern „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistik-
dienstleistungen“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“.

Elias Geerken (19) absolvierte bereits seit April diesen Jahres ein
Praktikum in unserem Hafenbetrieb und konnte dadurch erste Erfahrungen
am Terminal sammeln. Mike Köhm (19) beginnt die Ausbildung in direktem
Anschluss an seine schulische Laufbahn und sein freiwilliges soziales
Jahr. In den kommenden drei Jahren erlernen die beiden jungen Männer
den fachkundigen Umgang mit Waren, Handling-Equipment, Datenverarbei-
tung sowie das Anschlagen und Stauen von Stückgutsendungen und Projekt-
ladung.

David Bachmann (18) wird im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann für
Spedition und Logistikdienstleistungen auf seine bisherigen Erfahrun-
gen in der Branche aufbauen. Kommunikation und Organisation bilden das
Grundhandwerk für ganzheitliche Logistikprozesse und weltweit
verknüpfte Logistikprozesse. Bei epas erlernt er die Kommunikation zu
Reedereien, Spediteuren, Servicedienstleistern und Kunden. „Neben der
Weitergabe von Wissen steht bei uns vor allem auch die individuelle
Förderung der Auszubildenden im Vordergrund.“ sagt Mirja Schmidt, Aus-
bildungsbeauftragte bei epas.

Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, ist ein
„full service Partner“ für Hafendienstleistungen, wie Offshorelogis-
tik, Agentur, Befrachtung, Stauerei, Projektladung, Logistik, Zollab-
wicklung und Lagerhaltung im Emder Hafen. Die epas ist seit 1993 am
Nordkai und Südkai auf 20 Hektar tätig und verfügt ebenfalls über aus-
reichend Lagerkapazitäten. 70 Mitarbeitende 30 moderne Umschlags-
geräte ; Anschluss an Autobahn ; Binnenwasserstraßen- und Bahnnetz bi-
eten alle Möglichkeiten.

Quelle: epas, Foto: C. Röttmann, v.l. Peter Hermann, Jannes Harms,
Mike Köhm, David Bachmann, Elias Gerken, Rouven Sassmanhausen, Lukas
Mack, Tolga de Vries

HELLMANN BEGRÜßT ÜBER 160
NACHWUCHSKRÄFTE

Im Jahr des 150. Firmenjubiläums heißt Hellmann Worldwide Logistics
allein in Deutschland über 160 Nachwuchskräfte aus 13 Nationen willkom-
men. Nachdem die Azubis am 2. August bereits vor Ort in den insgesamt
26 Ausbildungsbetrieben begrüßt wurden und erste Einblicke in ihr jew-
eiliges neues Arbeitsumfeld erhielten, fand gestern ein deutschland-
weites digitales Kick-Off-Event statt.
Ein Höhepunkt der virtuellen Veranstaltung war die Zuschaltung des In-
fluencers Sidney Hoffmann, der für eine gelebte „Hands-on“-Mentalität
steht und damit nicht nur prominentes Vorbild der Azubi-Generation
ist, sondern den neuen Kolleg*innen auch vermitteln konnte, was für ei-
nen erfolgreichen Berufsweg notwendig ist: Motivation und Leidenschaft
für das, was man tut.

„Die Logistik ist für uns alle ein extrem wichtiger Wirtschaftszweig –
das wissen wir spätestens seit der Corona-Krise. Wie spannend, viel-
seitig und international die Branche ist, wissen viele aber gar nicht.
Deshalb freue ich mich, an der Azubi-Veranstaltung von Hellmann teil-
nehmen zu dürfen und den neuen Mitarbeiter*innen aufzuzeigen, wie
wichtig ihr Job ist. Denn mit ihrer Leidenschaft machen sie einen echt-
en Unterschied für uns alle“, so Sidney Hoffmann.

„Das letzte Jahr hat uns mit all seinen Herausforderungen noch mal
deutlich gemacht, wie wichtig eine agile und motivierte Mannschaft
ist. Unsere Azubis sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Hellman-
n-Teams und ich freue mich, dass wir trotz der Corona-Pandemie auch in
diesem Jahr wieder so viele neue Kolleg*innen bei uns willkommen
heißen dürfen. Gerade jetzt liegt es uns besonders am Herzen, beru-
fliche Perspektiven zu bieten und junge Talente für Hellmann zu gewin-
nen“, so Sven Eisfeld, Managing Director Germany, Hellmann Worldwide
Logistics.

Seit seiner Gründung vor 150 Jahren hat sich Hellmann Worldwide Logis-
tics zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt.
Der Hellmann-Konzern hat 2020 mit 10.601 MitarbeiterInnen einen Umsatz
von rund EUR 2.5 Mrd. erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die
klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und See-
fracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Kon-
traktlogistik, Branchen- und IT-Lösungen.

Quelle und Foto: Hellmann Azubi-Kick-Off in Osnabrück auf dem neuen
Hafengelände
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