Ladeinfrastruktur-Report 2021: Entwicklung der Ladeinfrastruktur im Zeitraum 2018 bis 2020 für Deutschland - Heise
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ladeinfrastruktur-Report 2021: Entwicklung der Ladeinfrastruktur im Zeitraum 2018 bis 2020 für Deutschland.
Vorwort. Die Elektromobilität ist für eine Verkehrswende nicht nur unabdingbar, sondern mit der Sektorenkopplung auch ein ausschlaggebender Bestandteil der Energiewende. Der Umstieg auf Elektromobilität wird besonders durch knapp 40% nötig. 2 Besondere Relevanz trägt der Ausbau CO2-Flottengrenzwerte der EU sowie nationale Klima- der öffentlichen LIS auch aus dem Grund, dass sich der schutzverpflichtungen einzelner Länder für das Jahr 2030 Mieteranteil in Deutschland auf über 50% beläuft 3 und vor vorangetrieben. Zusammen mit staatlichen Subventionen allem Verbraucher in Ballungsräumen sich nicht gänzlich führt dies dazu, dass das Angebot an Elektrofahrzeugen auf das Laden zu Hause verlassen können. Zudem werden stetig steigt. Im Klimaschutzprogramm 2030 der deutschen teilweise Stellplätze nicht stromgeführt oder es steht gar Bundesregierung werden bis dato mindestens sieben Milli- kein privater Stellplatz zur Verfügung. onen Elektrofahrzeuge und eine Million öffentlich zugängli- Mit steigendem Markthochlauf geht ein Bedeutungszu- che Ladepunkte anvisiert. wachs der öffentlichen Ladepunkte einher, wobei glei- chermaßen ein vorangehender Ausbau der öffentlichen Die Elektromobilität steht demnach in den Startlöchern, Ladeinfrastruktur wichtig ist, um den Marktanteil an Elekt- jedoch kann die breite Einführung nur erreicht werden, rofahrzeugen weiter auszubauen. wenn eine sichere, zuverlässige und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur (LIS) vorhanden ist. Dies ist ein wesent- Die vorliegende Analyse von TÜV Rheinland zeigt die licher Faktor für die Akzeptanz auf der Verbraucherseite. Entwicklung der Ladeinfrastruktur für die Region Deutsch- Gleichzeitig ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur ein kosten- land auf und gibt Aufschluss über das Nutzungsverhalten. intensiver Baustein der E-Mobilität und derzeitige Beschrän- Zur Erstellung wurde TÜV Rheinland durch CHARGING kungen dessen hindern zum Teil die weitere Einführung von RADAR als Datenlieferant unterstützt. Die Erkenntnisse Elektrofahrzeugen. sollen als Anhaltspunkt dienen, um Mittel zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur möglichst effektiv zuzuweisen und Der Bau von Ladesäulen hat in den letzten Jahren Fahrt auf- einen sinnvollen flächendeckenden sowie bedarfsgerechten genommen, jedoch wurde das Ziel der deutschen Bundes- Ausbau voranzutreiben. Der LIS-Report enthält drei wesent- regierung von 100.000 öffentlichen Ladepunkten im Jahr liche Kapitel: Analyse nach Lebensräumen, Nutzungsverhal- 2020 bereits verfehlt – aktuell existieren erst rund 50.000 ten und Qualität der Ladeinfrastruktur. Ladepunkte im öffentlichen deutschen Raum.1 Für die jetzige Anzahl an zugelassenen Elektrofahrzeu- gen mag die Infrastruktur bisher herhalten, für eine in die Zukunft ausgerichtete Infrastruktur sind Anforderungen und Stückzahl allerdings gänzlich andere. Damit die ambi- tionierten Ausbauziele des Masterplans Ladeinfrastruktur der Bundesregierung bis 2030 erreicht werden, ist eine kumulierte jährliche Wachstumsrate der Ladepunkte von
Inhalt. 1 . A N A LY S E N A C H L E B E N S R Ä U M E N 04 1.1 Wachstumsbeschreibung 2018 bis 2020 08 1.2 Regionen mit hoher Ladeinfrastruktur und Nutzungsgrad 2 . N U T Z U N G S V E R H A LT E N 09 2.1 Änderungen 2018 bis heute 12 2.2 Wer baut aus? 12 2.3 Wann wird in Deutschland geladen? 16 2.4 Detailanalyse von Kriterien für eine gute Stand- ortauswahl bei der Errichtung der Ladeinfrastruktur 16 2.5 Beschreibung der Einflussfaktoren zum verbessrten Nutzerverhalten 3 . Q U A L I TÄT D E R L A D E I N F R A S T R U K T U R 17 3.1 Ausfallrate der LIS nach Regionen 17 3.2 Was muss bei Errichtung, Inbetriebnahme und Betrieb beachtet werden? 4 . ZUSA M M E N FAS SU N G
4 1. Analyse nach Lebensräumen. Im April 2019 wurde die EU-Verordnung zur Verminderung der CO2-Emissionen von Straßenfahrzeugen (EU) 2019/631 verabschiedet. Dadurch sind für neu zugelassene Personen- kraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union CO2-Reduktionsziele von -15% und -37,5% (gemes- sen am Auspuffrohr) für die Jahre 2025 und 2030 vorgese- hen. Die Ziele für Neuwagen folgen auf das ambitionierte Ziel von 95g CO2/km für das Jahr 2021, das 2013 festge- legt wurde. Der Verkauf von Elektrofahrzeugen wird stark anziehen müssen, wenn die CO2-Ziele 2025 und 2030 erreicht werden sollen. DC AC Um die Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge voran- zutreiben, müssen Investitionen in die Ladeinfrastruktur zielgerichtet erhöht werden, sodass der Verkauf von Fahr- zeugen mit alternativen Antrieben auch durch den Ausbau entsprechender Infrastruktur gefördert wird. Ziel des Berichts ist, die Fortschritte und den aktuellen Abb. 1: Deutschlandweite Ladepunktabdeckung Stand in Bezug auf diesen Schlüsselfaktor nach Lebens- (AC – grau, DC – rot) 2018. Quelle: CHARGING RADAR räumen zu untersuchen. 1 .1 W A C H S T U M S B E S C H R E I B U N G 2 0 1 8 B I S 2 0 2 0 Der Bestand an Ladestandorten sowie Ladepunkten in Deutschland hat sich zwischen Ende 2017 und Ende 2020 mehr als vervierfacht (Abbildung 1 – 3). Durch die Förder- richtlinie für öffentliche Ladeinfrastruktur des Bundesminis- teriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wurden insgesamt 300 Millionen Euro zwischen 2017 und 2020 bereitgestellt.4 Gefördert werden grundsätzlich sowohl Normalladepunkte als auch Schnellladepunkte sowie der nötige Anschluss an das Nieder- bzw. Mittel- spannungsnetz. Seit 2017 wurden durch das Bundesförder- programm sechs Förderaufrufe gestartet. DC Bei den letzten beiden Förderaufrufen wurde auch die AC halböffentliche Ladeinfrastruktur gefördert, die nicht rund um die Uhr, sondern mindestens 12 Stunden werktags (Montag-Samstag) öffentlich zugänglich ist. Eine Verlänge- rung der Ende 2020 ausgelaufenen Förderrichtlinie wurde durch die neue Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur vor Ort“ getätigt.5 Abb. 2: Deutschlandweite Ladepunktabdeckung (AC – grau, DC – rot) 2019. Quelle: CHARGING RADAR
5 In weiteren Förderprogrammen des BMVI sowie dem BMU geht es um die Förderung der Elektromobilität all- gemein, die unter anderem den Ladeinfrastrukturausbau fördern. Zwischen 2018 und 2020 wurden deutschlandweit knapp 18.000 neue Ladestandorte geschaffen, wodurch circa 42.000 neue Ladepunkte entstanden sind. Dadurch beläuft sich der Gesamtbestand (Ende 2020) an Ladestandorten auf über 23.000 bzw. mehr als 50.000 Ladepunkte. Ende 2017 betrug die Anzahl an Ladestandor- ten in Deutschland verglichen damit erst bei über 5.000 mit insgesamt etwas mehr als 11.000 Ladepunkten.6 Von den in der Zeitspanne neu geschaffenen Ladepunkten DC sind 19% für das Schnellladen mit Gleichstrom (DC) geeig- AC net. DC-Ladepunkte geben den Strom mit einer höheren Ladeleistung als 22 Kilowatt (kW) an ein Elektrofahrzeug ab. Die restlichen 81% sind AC-Ladepunkte, an denen mit Wechselstrom (AC) üblicherweise mit einer Ladeleistung von bis zu 22kW geladen werden kann. Abb. 3: Deutschlandweite Ladepunktabdeckung (AC – grau, DC – rot) 2020. Quelle: CHARGING RADAR
6 G E S A M TA N Z A H L L A D E S TA N D O R T E / L A D E P U N K T E Overall Location/Outlet Growth 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Neu aufgebaut in 2018 Neu aufgebaut in 2019 Neu aufgebaut in 2020 Locations Standorte Outlets gesamt Ladepunkte gesamt Abb. 4 : Quartalsweise Betrachtung der Ausbauzahlen in Deutschland (2018-2020) | Quelle: CHARGING RADAR Bei Betrachtung der Ausbauzahlen innerhalb eines Jahres mehr als doppelt so hoch war (siehe Abbildung 4). ist erkennbar, dass im Gegensatz zum Jahr 2018 die Anzahl Demnach entwickelt sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur neu errichteter Ladestationen und -punkte im Jahr 2020 recht dynamisch. Entwicklung der Anzahl an Ladestandorten nach Regionen E N T W I C K L U N G D E R A N Z A H L A N L A D E S TA N D O R T E N N A C H R E G I O N E N 25000 20000 17% 15000 41% 10000 5000 42% 0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2017 2018 2019 2020 StädtischUrban Intermediate Intermediär Rural Ländlich Abb. 5 : Verhältnis der Regionen in quartalsweiser Entwicklung in Bezug auf die Ausbauzahlen der AC/DC- Ladestandorte in Deutschland | Quelle: CHARGING RADAR Das Verhältnis der neu errichteten Ladestandorte und errichtet wurden, auf rund 17%. Dies kann zwar nach der -punkte nach Regionen deutet auf einen verhältnismäßig jeweiligen Bevölkerungszahl und dem Ladeverhalten einem schwachen Ausbau in ländlichen Regionen (rural) hin bedarfsgerechten Ausbau entsprechen, fördert aber weni- (siehe Abbildung 5 und 6).7 In ländlichen Regionen beläuft ger einen flächendeckenden Ausbau. 8 sich die Anzahl an Ladestandorten und –punkten, die neu
7 ENT WICKLUNG DER ANZ AHL AN L ADEPUNK TEN NACH REGIONEN Entwicklung der Anzahl an Ladepunkten nach Regionen 60000 50000 17% 40000 40% 30000 20000 10000 43% 0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Ende 2017 2018 2019 2020 StädtischUrban Intermediate Intermediär Rural Ländlich Abb. 6 : Verhältnis der Regionen in quartalsweiser Entwicklung in Bezug auf die Ausbauzahlen der AC/DC-Ladepunkte in Deutschland | Quelle: CHARGING RADAR Vergleicht man die Verteilung der DC-Ladepunkte (Ende in die ländlichen Regionen mit einfließen. Darauf folgen 2020) zwischen den unterschiedlichen Lebensräumen, so die intermediären Regionen mit einem Anteil von 16% und haben die überwiegend ländlichen Regionen mit 18% den die überwiegend städtischen Regionen mit lediglich 12% höchsten Anteil im Verhältnis zu AC-Ladepunkten mit 82%. (siehe Abbildung 7). Zu berücksichtigen sind hier die Ladestandorte in Auto- bahnnähe oder an Rastplätzen, die aufgrund der Örtlichkeit ENT WICKLUNG DER ANZ AHL AN L ADEPUNK TEN NACH REGIONEN Verhätlnis AC /DC pro Jahr nach Regionen 25000 20000 15000 10000 5000 0 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 2017 2018 2019 2020 Urban Städtisch Intermediär Intermediär Ländlich Ländlich DC DC AC AC Abb. 7 : Verteilung AC/DC-Ladepunkte 2020 nach Regionen
8 1. 2 R EG I O N E N M I T H O H E R L A D E I N F R A S T R U K T U R - DICHTE UND NUTZUNGSGRAD Die Verteilung von öffentlich zugänglichen Ladepunkten innerhalb Deutschlands weist momentan zwischen den Regionen erkennbare Unterschiede auf. Abbildung 8 9 zeigt, dass im östlichen Teil Deutschlands, außerhalb von Berlin und Dresden, die Dichte an öffentlichen Ladepunkten ver- gleichsweise gering ist. Betrachtet man die zehn Regionen mit der stärksten Ladeinfrastruktur, so ist offensichtlich, dass sich mit Dresden (Platz 10) nur eine ostdeutsche Stadt in den Top 10 wiederfindet. Sieben der Top 10-Städte befinden sich im südlichen bzw. südwestlichen Teil Deutschlands. Lediglich Essen (NRW) und Hamburg (HH) DC lassen sich dort nicht einordnen (siehe Abbildung 9) AC Bevölkerungsdichte und Anzahl an zugelassenen Elektro- fahrzeugen in östlichen Bundesländern erklären teilweise diese Unterschiede. Das regionale Städte-Ranking wurde durch ein kombiniertes Ranking nach Ladevorgängen pro Einwohner sowie den Ladepunkten pro Einwohner berech- Abb. 8: Deutschlandweite Ladepunktabdeckung net.10 (AC – grau, DC – rot) 2020. Quelle: CHARGING RADAR Abb. 9: Deutschland Top 10 Regionen nach kombi- nierter Auswertung von Outlets pro Einwohner und Ladevorgänge pro Einwohner
9 2. Nutzungsverhalten. Da Ladestationen für Elektrofahrzeuge bisher nicht so 2 .1 Ä N D E R U N G E N 2 0 1 8 B I S H E U T E weit verbreitet sind wie gewöhnliche Tankstellen, ist das Wachstum der AC- und DC-Ladevorgänge: Gefühl der Reichweitenangst bei Elektrofahrzeugen weit- Die von CHARGING RADAR zur Verfügung gestellte Daten- verbreitet – also die Angst, dass dem Auto der Strom aus- grundlage gibt weiter Aufschluss über das Wachstum im geht, bevor es eine Ladestation erreicht. Diese Befürchtung Nutzungsverhalten hinsichtlich der Anzahl an AC/DC-Lade- ist so weitverbreitet, dass sie als eines der Hindernisse für vorgängen in Deutschland für die vergangenen drei Jahre. eine breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen angesehen Die Daten belegen einen (fast) kontinuierlichen Anstieg der wird.11 Eine der wichtigsten Strategien, um die Reichwei- Ladevorgänge, wobei im vergangenen Jahr 2020, insbeson- tenangst zu lindern, ist der Aufbau einer flächendeckenden dere ab der zweiten Jahreshälfte, die Nutzung regelrecht Ladeinfrastruktur. Ob sich das Nutzungsverhalten der nach oben geschnellt ist (siehe Abbildung 10). existierenden Ladeinfrastruktur hinsichtlich der einzelnen Ladevorgänge über die letzten drei Jahre verändert hat und wer den Bau und Betrieb der Ladepunkte in Deutschland vorantreibt, wird im folgenden Abschnitt betrachtet. L ADE VORGÄNGE NAC H AC/DC (2018 -2020, PRO Q) 2.000.000 1.800.000 1.600.000 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2018 2019 2020 2018 Anzahl Sessions AC Anzahl Sessions DC Abb. 10 : Wachstum an Ladevorgängen, AC und DC (2018-2020) | Quelle: CHARGING RADAR
10 Dies geht einher mit der Innovationsprämie, die seit dem Der Anstieg zeigt, dass Deutschland ein Wachstumsmarkt 8. Juli 2020 einen höheren staatlichen Zuschuss beim Kauf mit großem Potenzial für die Elektromobilität ist – der eines Elektrofahrzeugs ermöglicht und somit die Kaufprä- bemerkbar erhöhte Bedarf muss jedoch zukünftig mit mie („Umweltbonus“ bis Ende 2025) der Bundesregierung adäquater Ladeinfrastruktur bedient werden. Der Verlauf bis einschließlich 31. Dezember 2021 ergänzt. Die stetige an Ladevorgängen deckt sich augenscheinlich mit dem Zunahme wurde lediglich im zweiten Quartal 2020 unter- Wachstum der neu errichteten Ladepunkte. Allerdings hat brochen, was sich auf die weitgehenden Einschränkungen sich die Anzahl an Ladevorgängen in den betrachteten drei des öffentlichen Lebens zu Beginn der Corona-Pande- Jahren deutlich schneller entwickelt als die Anzahl an neu- mie zurückführen lässt. Über die betrachtete dreijährige en Ladepunkten. Genauer gesagt, während der Bestand an Zeitspanne legen die Zahlen ein exponentielles jährliches Ladepunkten von Ende 2017 bis Ende 2020 um den Faktor Wachstum dar. Während es im Jahr 2018 rund 1,2 Millionen 4,5 gestiegen ist, hat sich die Anzahl an Ladevorgängen Ladevorgänge waren, belief sich die Anzahl 2019 bereits um den Faktor 15 gesteigert. Auch wenn die Daten der auf mehr als 2,8 Millionen und Ende 2020 auf über 6 Milli- Ladepunkte mit den Ladevorgängen nicht direkt vergleich- onen. Bemerkenswert ist, dass sich die Anzahl an AC-La- bar sind, zeigt es doch eine deutliche Diskrepanz der devorgängen aus dem ersten Quartal 2018 (rund 177.000) beiden Parameter auf. verglichen mit dem letzten Quartal in 2020 (rund 1,9 Millio- nen) mehr als verzehnfacht haben. Noch stärker fällt dieser Vergleich bei den Schnelladevorgängen aus, wobei sich die Anzahl in selbiger Betrachtung um das Zwanzigfache im vierten Quartal 2020 von über 30.000 auf über 510.000 Ladevorgänge vermehrt hat.
11 STECKERTYPEN Ähnlich wie Handy-Ladekabel haben Autoladekabel in der Regel verschiedene Steckertypen. Bei Elektrofahrzeugen wird noch zwischen dem Anschlussfahrzeug und der Anschluss-Ladeinfrastruktur unterschieden. Der benötigte Steckertyp variiert je nach Fahrzeug und der Leistung bzw. Ladegeschwindigkeit der Stromzapfsäule. Die Art des Steckers ist abhängig vom Autohersteller, wobei sich der Typ-2-Stecker und die Typ-2-Steckdose in Europa als Standard durchgesetzt haben. An fast jedem öffentlichen Ladestandort in Deutschland befindet sich mindestens eine Typ-2-Steckdose gemäß § 3 der deut- Abb. 11: Typ 2 Stecker/Mennekes Stecker – schen Ladesäulenverordnung (LSV). Dadurch erklärt sich Ladel eistung bis 43 kW das deutliche Wachstum des Typ-2-Steckers in den letzten drei Jahren, das mit insgesamt über 38.000 allein für mehr als 70% aller neu installierten Steckertypen an deutschen Ladepunkten verantwortlich ist. Der am zweitmeisten installierte Steckertyp (16%) ist der CCS-Stecker (Combined Charging System) bzw. Typ-2- Combo, der eine Erweiterung des Typ-2-Steckers ist. Zwei zusätzliche Kontakte ermöglichen das Laden nicht nur über AC- sondern auch das Schnellladen über DC-Strom- netze und machen den CCS-Stecker damit zu einem weit einsetzbaren Ladegerät. Bei dem Steckertyp CHAdeMO handelt es sich um einen in Japan entwickelten Schnelladestecker. Wenn auch in den letzten drei Jahren rund 12% der neuinstallierten Ladepunk- te mit einem solchen Stecker ausgestattet wurden, hat dessen Anzahl in den letzten Quartalen stagniert. Es ist zu Abb. 12: Typ 2 Stecker Combo / CCS – Combined erwarten, dass vor allem in Europa der CCS-Stecker den Charging System – Ladeleistung bis 200/350 kW CHAdeMO-Stecker ablösen wird. Abb. 13: CHAdeMo Stecker – Ladeleistung bis 150 kW
12 2. 2 WER BAUT AUS? Grundsätzlich besteht die Möglichkeit für einen Charge Charge Point Operators (CPO) sind Betreiberfirmen von Point Operator, auch als E-Mobility Service Provider eigenen öffentlich zugänglichen Normal- und Schnella- aufzutreten und umgekehrt. destandorten für Elektrofahrzeuge und sorgen für den Bisher sind verschiedene Marktakteure an dem Ausbau Betrieb, Service sowie die Instandhaltung der Ladeinf- der Ladeinfrastruktur beteiligt, die sich in nationale und rastruktur an den einzelnen Ladestandorten. Der CPO regionale Anbieter unterscheiden. Dies sind vor allem ist weiterhin als technischer Betreiber für den sicheren Energieversorger oder lokale Stadtwerke, wobei keiner Ladevorgang an der Ladestation verantwortlich. Er stellt der CPOs einen Marktanteil an Ladepunkten von mehr sicher, dass die Ladeinfrastruktur regelmäßig gewartet als 10% betreibt (siehe Abbildung 14). Führend ist hierbei und überprüft wird und zu keinem Zeitpunkt ein Elektro- Innogy mit einem Anteil von knapp 10% und einem Ge- oder Brandunfallrisiko besteht. Zudem verantwortet er die samtausbau von 3.594 Ladepunkten zwischen 2018 und Strombeschaffung am Standort. Hier gilt er allerdings nach 2020, die sich auf knapp 5.000 Ladepunkte insgesamt Regelung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) als addieren. Darauf folgt die EnBW mit einem Marktanteil von Letztverbraucher und unterscheidet sich somit vom Status rund 6% und einem Plus an 2.703 Ladepunkten seit 2018. eines Energieversorgers.12 Der CPO muss jedoch nicht Ein Alleinstellungsmerkmal der EnBW unter den Top 10 unbedingt Eigentümer des Ladestandorts sein, da es unter CPOs mit dem stärksten Ausbau in den Jahren 2018-2020, anderem auch Pachtmodelle gibt. ist der Fokus auf Schnellladepunkte (DC). Mit einem Anteil von 19,9% an DC-Ladepunkten ist die EnBW hier führend. Neben den CPOs stellen die E-Mobility Service Provider (EMSP) einen weiteren Marktakteur dar. Ein EMSP ist ein 2 . 3 WA N N W I R D I N D EU T S C H L A N D G E L A D E N? Unternehmen, das Mobilitätsprodukte und -dienstleistun- Die Anzahl der Ladevorgänge an Ladesäulen in Deutsch- gen für E-Fahrer anbietet. Ein EMSP bietet einen Mehr- land variiert erheblich je nach Tageszeit. Der zeitliche Ver- wert, indem er den Zugang zu einer Vielzahl von Ladepunk- lauf lässt sich aktuell hauptsächlich je nach Ladeart in drei ten in einem bestimmten geografischen Gebiet ermöglicht. Gruppen unterscheiden: Normalladevorgänge mit 11kW, Kunden eines EMSP erhalten über ein Ladeabonnement 22kW und Schnellladevorgänge mit 50kW. mit Ladekarten oder Apps Zugang zu unterschiedlichen Ladenetzwerken. Als separater Dienst können EMSPs den Zugang zu Ladestationen von Drittanbietern durch Roaming anbieten. Anteil AC Anteil DC Anzahl Lade- Anteil in % Anzahl AC in % Anzahl DC in % punkte insg. Bestand insg. Gesamt- CPO (2018-2020) (2018-2020) (2018-2020) (2018-2020) (2018-2020) (Ende 2020) markt innogy 3.430 10,0 164 2,8 3.594 4.948 9,6 EnBW 1.521 4,5 1.182 19,9 2.703 3.499 6,8 Allego 1.323 3,9 439 7,4 1.762 2.365 4,6 E.ON 1.274 3,7 278 4,7 1.552 1.665 3,2 NewMotion 1.466 4,3 63 1,1 1.529 2.243 4,4 be.ENERGISED 1.295 3,8 145 2,4 1.440 1.527 3,0 LastMileSolutions 1.318 3,9 18 0,3 1.336 1.553 3,0 Stadtwerke München 1.072 3,1 2 0,0 1.074 1.127 2,2 Ladeverbund+ 961 2,8 14 0,2 975 1.285 2,5 chargeIT mobility 885 2,6 86 1,4 971 1.268 2,5 Summe 14.545 43 2.391 40 16.936 21.480 42 Abb. 14: Öffentlich zugängliche Ladepunkte der Top 10 CPO mit dem stärksten Ausbau 2018-2020, Quelle: CHARGING RADAR (basierend auf den bis zum Zeitpunkt der Datenerhebung übermittelten Informationen)
13 A C - L A D E V O R G Ä N G E M I T 11 K W ( 2 0 1 8 - 2 0 2 0 ) : 11kW 11kWAC 2020 AC 2020 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 11kW 11kWAC 2019 AC 2019 2500 2000 1500 1000 500 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 11kW 11kW AC 2018 AC 2018 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Abb. 15: Stündliche Anzahl an AC-Ladevorgängen je Wochentag (AC 11kW, 2018-2020), Quelle: CHARGING RADAR Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine deutli- tagen um 08:00 Uhr (2020: >6.000). Ein leichter Abfall ist che Erhöhung der 11kW-AC-Ladevorgänge über die Jahre ab 10:00 Uhr zu erkennen. Die Ladevorgänge bleiben dann 2018-2020 erkennbar ist. Das Ladeverhalten der Nutzer hat relativ konstant bis zur Feierabendzeit gegen 18:00 Uhr. sich allerdings über diesen Zeitraum nicht relevant verän- Unter der Woche unterscheiden sich die Ladevorgänge von dert (siehe Abbildung 15). Tag zu Tag nur minimal. Am Wochenende steigen die Lade- Die Ladevorgänge an öffentlicher Ladeinfrastruktur begin- zeiten deutlich später und erreichen gegen die Mittagszeit nen bereits am frühen Morgen und lassen am Abend stark den Höhepunkt. Dabei sticht der Sonntag als Tag mit den nach. An AC-Ladesäulen mit 11kW-Ladeleistung erkennt geringsten Ladevorgängen über die Zeit hinweg klar heraus. man eine deutliche Spitze bei den Ladevorgängen an Werk-
14 AC - L ADE VORGÄNGE MIT 2 2K W (2018 -2020): 22kW 22kWAC 2020 AC 2020 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 22kW 22kWAC 2019 AC 2019 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 22kW AC2018 22kW AC 2018 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Abb. 16: Stündliche Anzahl an AC-Ladevorgängen je Wochentag (AC 22kW, 2018-2020), Quelle: CHARGING RADAR Auch bei den 22kW-AC-Ladevorgängen ist eine deutli- 5.900 Ladevorgängen – vergleichsweise weitaus höher zu che Erhöhung über die Jahre 2018-2020 erkennbar. Das durchschnittlich knapp 3.300 Ladevorgängen mit 11kW-La- Nutzungsverhalten ist dem Nutzungsverhalten mit 11kW- deleistung im Jahr 2020. Für dieses Jahr beläuft sich der AC-Ladung nahezu gleich. Die Kurve der Ladevorgänge an Mittelwert bei 22kW bereits auf über 27.000 stündliche 22kW-AC-Ladesäulen unter der Woche startet mit einer Ladevorgänge. Auch am Wochenende steigen die Ladevor- Spitze gegen 08:00 Uhr (2020: >50.000), einer kleinen gänge erst deutlich später an. Jedoch sind die Unterschiede Spitze am Abend und einer dazwischen recht konstanten zwischen Samstag und Sonntag über die drei Jahre noch Anzahl an Ladevorgängen ähnlich wie bei 11kW-AC-La- ausgeprägter gegenüber der Betrachtung mit 11kW-AC-La- devorgängen (siehe Abbildung 16). Lediglich die absolute devorgängen. An Samstagen erreicht die Anzahl der Lade- Anzahl an Ladevorgängen mit einer Ladeleistung von vorgänge den Höhepunkt jeweils gegen 11:00 Uhr. 22kW liegt bereits 2018 an Werktagen durchschnittlich bei
15 DC - L ADE VORGÄNGE MIT 50 K W (2018 -2020): 50kW 50kWDC 2020 DC 2020 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 50kW 50kWDC 2019 DC 2019 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 50kW 50kWDC 2018 DC 2018 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Abb. 17: Stündliche Anzahl an AC-Ladevorgängen je Wochentag (DC 50kW, 2018-2020), Quelle: CHARGING RADAR DC-Ladevorgänge mit einer Ladeleistung von 50kW steigen vorgänge auch am Sonntag, allerdings verläuft die Kurve im Tagesverlauf deutlich langsamer an. Im Gegensatz zu beträchtlich niedriger als in den Jahren zuvor. Zudem wird den AC-Ladevorgängen gibt es keine Spitze gegen 08:00 deutlich, dass sich der Abstand zwischen Wochenende Uhr. Darüber hinaus hebt sich der Freitag (rot) gemeinsam und Werktagen über die betrachtete Zeitspanne verringert. mit der Anzahl an DC-Ladevorgängen am Wochenende be- Dies mag darauf hindeuten, dass Elektrofahrzeuge jüngst sonders in den drei betrachteten Jahren von den restlichen mehr und mehr auch im Alltag auf längeren Strecken ge- Werktagen ab. Im Jahr 2020 unterscheiden sich die Lade- nutzt werden.
16 2 . 4 D E TA I L A N A LY S E V O N K R I T E R I E N F Ü R E I N E Auskunft zu häufig gestellten Fragen geben kann. G U T E S TA N D O R TA U S W A H L B E I D E R E R R I C H T U N G Damit der Ladeservice von allen Verbrauchern möglichst DER LADEINFRASTRUKTUR effektiv genutzt werden kann, ist zudem ein ausgereiftes Im Rahmen einer TÜV Rheinland-Untersuchung wurden Lastmanagement unabdingbar. Es bedarf einer Regelung mehrere Ladestationen in unterschiedlichen Umgebungen für den Fall, dass nicht ausreichend Ladeleistung für die betrachtet und Standortkriterien bestimmt. Daraus entstan- angeschlossenen Ladestationen zur Verfügung steht. den ist eine Checkliste mit Kriterien für die Auswahl des bestmöglich geeigneten Standorts neuer Ladeinfrastruktur. Weiterhin sind Konzepte wie E-Schnellladeparks an den Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Hauptverkehrsrouten sinnvoll, um Langstreckenfahrten Sichtbarkeit als auch das gewählte Umfeld als Standort- durch minimale Wartezeiten bei gegebenem Laden zu kriterien besonderen Einfluss auf das Nutzungsverhalten beschleunigen und damit die Alltagstauglichkeit zu steigern. haben. Oftmals sind Lademöglichkeiten nur schlecht aus Bisher gibt es nur einige wenige solcher Ladeparks an viel der Entfernung wahrzunehmen und verfügen über eine befahrenen Fernstrecken, an denen Elektrofahrzeuge, je weitaus geringere Auffindbarkeit als übliche Tankstellen für nach Fahrzeugausstattung, zukünftig bei mehr als 300kW PKW mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus spielen die Ladeleistung geladen können. Lage und das Umfeld eine maßgebliche Rolle, wie sehr die Darüber hinaus sollte allerdings auch im urbanen und länd- Ladestationen genutzt werden. Zu häufig sind Ladesäulen lichen Bereich die Versorgung von Ladeinfrastruktur sicher- aufzufinden, die dezentral liegen und keinen zusätzlichen gestellt sein. Zum jetzigen Zeitpunkt wird hier die Ladeleis- Zugang zu weiteren Services wie z.B. Einkaufszentren, tung von 50kW noch nicht überschritten. Abgesehen von Toiletten oder Restaurants vorweisen. Weitere Gründe sind der Ladeleistung des Onboard-Laders im E-Auto, der bisher eine Lage am Hauptverkehrsnetz und die Möglichkeit zur nur selten solche Ladeleistungen aufnimmt, sind besonders Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern. Zudem entschei- Kostengründe als auch die nicht vorhandene Netzinfrastruk- det das Umfeld auch über technische Voraussetzungen zum tur limitierende Faktoren. Gerade im urbanen Raum sollte weiteren Ausbau, wie das Vorhandensein von entsprechen- aber in Zukunft die Möglichkeit gegeben sein, während der Netzinfrastruktur (Leerrohren oder Versorgungsleitun- kurzer Stopps und Besorgungen schnell zu laden. gen mit geeignetem Kabelquerschnitt). Bei der Errichtung neuer Ladeinfrastruktur sollte also das 2 . 5 B ESC H R E I BU N G DE R E I N FLUS SFA K TO R E N ZU M Hauptaugenmerk auf die richtige Standortauswahl gelegt V E R B E S S E R T E N N U T Z E R V E R H A LT E N werden. Es sollte zudem darauf geachtet werden, dass Die Ladeinfrastruktur muss für den Fahrer von Elektrofahr- die Ladestandorte einen Wetterschutz gegen Regen und zeugen einfach und effektiv nutzbar sein. Dabei sollte die Schnee bieten – dieser wird bisher oftmals von Nutzern als Benutzerfreundlichkeit einzelner Ladestationen besonders fehlend bemängelt.13 Auch fehlende oder nur unzureichen- priorisiert werden. Um den Bedürfnissen der Nutzer mög- de Beleuchtung stellt Ladeinfrastrukturnutzer nicht zufrie- lichst gerecht zu werden, sollte sich das gesamte System den. Ein tragender Einflussfaktor ist zudem der Zugang zu verständlich bedienen lassen. Dazu zählt zum einen die weiteren Services oder Dienstleistungen, um Wartezeiten Menüführung und Darstellung, zum anderen der Zugang effektiv nutzen zu können. zum Ladevorgang und dessen Abrechnung. Neben dem Im Jahr 2021 führt TÜV Rheinland eine Studie zur Auswir- Zugang per RFID bzw. der NFC-Unterstützung sollte der ad- kung einer verbesserten Außendarstellung der Ladeinfra- hoc Zugang per EC-Karte, Smartphone oder Bargeld ohne struktur auf das Nutzerverhalten durch. Bei Fragen oder Mehraufwand möglich sein. Im Falle einer Störung sollte Interesse an der Teilnahme kontaktieren Sie uns. eine Service-Hotline vorgemerkt sein, die rund um die Uhr
17 3. Qualität der Ladeinfrastruktur. Neben der schnellen Skalierung der Ladeinfrastruktur in dort die Ausfallraten der Ladeinfrastruktur im Vergleich zu Deutschland spielt die Qualität eine ebenso wichtige Rolle. den überwiegend städtischen und Zwischenregionen höher Der Zugang zu Ladestationen kann durch eine erhöhte Zu- (siehe Abbildung 18). Besonders die städtischen Regionen verlässigkeit an den existierenden Ladestandorten verbes- haben sich im Laufe der letzten drei Jahre in Bezug auf die sert werden, und die Ausfallzeiten aufgrund von z.B. War- durchschnittliche Ausfallrate verbessert, wohingegen sich tungsproblemen könnten sich auf ein Minimum belaufen. die Rate in den ländlicheren Regionen jährlich verschlech- tert hat. Um flächendeckend Akzeptanz zu schaffen, ist es 3 .1 A U S F A L L R AT E D E R L I S N A C H R E G I O N E N wichtig, dass Stadt und Land sich nicht weiter auseinande- Betrachtet man die im CHARGING RADAR ermittelten rentwickeln. Ausfallraten nach deren regionaler Aufteilung (gemäß Eurostat), so stechen in Deutschland besonders die über- wiegend ländlichen Regionen hervor. Seit Ende 2018 sind R E L AT I V E A U S F A L L R AT E N N A C H R E G I O N E N ( I N %) Relative Ausfallraten nach Region (in %) 6 5 4 3 2 1 0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2018 2019 2020 Predominantly Überwiegend städtischurban Intermediate region Intermediäre Region Predominantly rural Überwiegend ländlich Abb. 18 : Relative Ausfallrate nach Eurostat Regionen, Quelle: CHARGING RADAR 3. 2 WAS M U S S B E I E R R I C H T U N G, I N B E T R I E B N A H M E und gleichzeitig Rechtssicherheit zu schaffen. UND BETRIEB BEACHTET WERDEN? Demnach müssen neu errichtete Ladesäulen mindestens Öffentliche zugängliche Ladepunkte unterliegen der mit einem Anschlusspunkt Typ 2 (AC-Laden) bzw. Typ- Ladesäulenverordnung (LSV). In der vom Bundesminis- 2-Combo (DC-Laden) ausgestattet sein. Die technische terium für Wirtschaft und Energie erlassenen Verordnung Sicherheit dieser Ladesäulen muss die Anforderungen ist die technische Mindestausstattung für einen sicheren des § 49 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und interoperablen Betrieb neuer Stromtankstellen fest- erfüllen. Auch nicht öffentliche Ladepunkte müssen den legt. Fehlerhafte Ladestationen können die Ursache von Anforderungen des EnWG bezüglich der technischen Netzüberlastungen, Anlagen- und Systemausfällen sein Sicherheit nachkommen. Um diese Anforderungen zu und Personen gefährden. Die Ladesäulenverordnung geht erfüllen, müssen die anerkannten Regeln der Technik, über die Vorgaben der europäischen Richtlinie 2014/94/EU die vom Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und hinaus und soll durch weitergehende Festlegungen dazu Informationstechnik festgelegten VDE-Normen, entlang dienen, den LIS-Ausbau in Deutschland zu beschleunigen der Konformitätsvermutung beachtet werden.
18 Das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) verlangt von dem Dabei handelt es sich zunächst um sehr generelle Anforde- Inverkehrbringer der Ladesäule im Rahmen der europä- rungen, die durch die jeweils gerätespezifischen Normen ischen Gesetzgebung die Konformität bezüglich einiger zu einem großen Teil abgedeckt werden können. Bei der genereller Regelungen, die je nach Beschaffenheit der Installation sind besonders die VDE-Normen VDE 0100-712, Anlage unterschiedlich sein können. Folgende Richtlinien, zur Errichtung von Niederspannungsanlagen und die VDE die sich aus einer derartigen Konformitätsanforderung ab- 0122 über die Anforderungen für konduktive Ladesysteme, leiten, können bei Ladestationen allgemein greifen: zu beachten. Für das Themenfeld der konduktiven Lade- · Radio Equipment Directive (RED) 2014/53/EU einrichtungen ist vor allem die DIN EN IEC 61851-Reihe zu (bei Wireless-Funktionalität) nennen. Diese unterteilt sich in folgende Teile: · Low Voltage Directive (LVD) 2014/35/EU · DIN EN IEC 61851-1:2019 Allgemeine Anforderungen · Electromagnetic Compatibility Directive · DIN EN IEC 61851-23:2014 Gleichstrom Ladesysteme (EMC) 2014/30/EU · DIN EN IEC 61851-21 (Teil 1,2, EMV Anforderungen) Sicherheit von Personen Nachweis der Konformität zur Ladesäulenverordnung Minimierung der Risikos von Störungen der Anlage Ableitung von Maßnahmen zur Reduzierung von EMV-Einflüssen Höhere Verfügbarkeit der Anlage Je nach Typ der Ladeeinrichtung müssen diese Normen ab- Die Errichtung von Ladepunkten ist dem Netzbetreiber gedeckt werden, um den genannten Richtlinien zu entspre- zu melden und ab einer Gesamtleistung von mehr als chen und diese Systeme vorantreiben zu können. 12 Kilovoltampere (kVA) muss er diesem zustimmen. Bestehende Ladesäulen sind in regelmäßigen Abständen Nach den technischen Regeln für den Niederspannungsan- auf ihre Sicherheit zu prüfen. Ein besonderes Augenmerk schluss (VDE AR-N 4100) als auch in den TABs der Netzbe- sollte hierbei auf die elektrischen Schutzeinrichtungen z.B. treiber ist es nicht zulässig, Ladepunkte mit einer Ladeleis- Schutz gegen elektrischen Schlag bzw. Brandschutz gelegt tung von mehr als 4,6kW einpolig zu betreiben. werden. Hierzu sind Arbeitgeber auch durch die DGUV-Vor- Aufgrund der erwähnten möglichen Netzrückwirkungen, schrift 3 und 4 verpflichtet. die es zu vermeiden gilt, werden an Ladesäulen als auch an Wallboxen zusätzlich Netzanschlussbedingungen gestellt. Jegliche Ladesäulen, die der LSV unterliegen, müssen bei Diese werden aus den für Europa harmonisierten soge- der Regulierungsbehörde angemeldet werden. Bei Schnell- nannten „Requirements for Generators“(RfG) abgeleitet. ladesäulen (> 22kW) ist hierbei auch ein Nachweis der In Deutschland werden sie für Systeme mit einer Nennleis- technischen Sicherheit erforderlich. Die Regulierungsbehör- tung bis 135kW durch die VDE-AR-N 4105 abgedeckt. de kann bei Schnellladesäulen auch während des Betriebs Für den Anschluss dieser Anlagen an das Niederspannungs- einen solchen Nachweis einfordern. netz wird hier in der Regel ein Konformitätsnachweis nach Bei der Errichtung von Ladesäulen sind die Niederspan- Anlage E gefordert. Für Systeme mit größeren Leistungen nungsanschlussverordnung (NAV) und die Technischen An- ab 135kW greift die VDE-AR-N 4110, zusätzlich muss dabei schlussbedingungen (TAB) des Netzbetreibers zu beachten. ein Anlagenzertifikat B zum Anschluss vorgelegt werden.
19 Um die Ladeinfrastruktur im privaten und beruflichen Um- Nach diesem Gesetz ist unter einer Ladeinfrastruktur der feld zu stärken, ist im März 2021 das „Gesetz zum Aufbau Ausbau der Leitungswege (Energiekabel und Datenkabel) einer gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur und die Platzvorhaltung für Zähler, Messsystem für ein für die E-Mobilität (GEIG) in Kraft getreten. Ausnahmen Lademanagement und Schutzorgane zu verstehen. Ausnah- sind für Gebäude vorgesehen, die Eigentum kleiner und men bei Unverhältnismäßigkeit sowie die Begriffsdefinition mittelständischer Unternehmen (KMU) sind und von ihnen für größere Renovierungen sind im GEIG definiert. genutzt werden oder für Bestandsgebäude, wenn die Kos- ten für die Lade- und Leitungsinfrastruktur sieben Prozent der Gesamtkosten einer größeren Renovierung überschrei- ten.
20 4. Zusammenfassung. Der Ausbau und die Nutzung der Ladeinfrastruktur in Der Bestand an Ladestandorten sowie Ladepunkten in Deutschland verbucht seit 2018 dank umfangreicher Deutschland hat sich zwischen 2018 und 2020 mehr als Förderprogramme einen dynamischen Aufwärtstrend, der vervierfacht. schätzungsweise in der Zukunft durch die positive Korrela- Insbesondere im letzten Jahr hat sich der Ladeinfrastruk- tion zwischen der Anzahl der zugelassenen BEVs (Betrieb tur-Ausbau besonders dynamisch entwickelt. Ende 2017 von LIS wird lohnenswerter) und Ladepunkte (Reduzierung waren es noch etwas mehr als 5.000 Ladestandorte, der „Reichweitenangst“) weiter an Fahrt aufnehmen wird. wohingegen sich der Gesamtbestand Ende 2020 auf über 23.000 mit mehr als 50.000 Ladepunkten belief. Knapp Laut neuster Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamts haben 15% dieser neu geschaffenen Ladepunkte sind Schnell- im Juli 2021 die Zulassungen von extern aufladbaren Elek- ladepunkte (DC), in ländlichen Regionen befinden sich trofahrzeugen (22,6%) erstmals die der Dieselfahrzeuge verhältnismäßig die meisten DC-Ladepunkte. Nichtdesto- (22,2%) überschritten. Bereits in den ersten sieben Mona- trotz deuten die Zahlen der neu errichteten Ladestandorte ten von 2021 wurden bereits ungefähr so viele Elektrofahr- sowie -punkte nach Regionen darauf hin, dass der Ausbau zeuge zugelassen wie im gesamten Jahr 2020. in ländlichen Regionen schwächer ausgeprägt ist. Damit wurde die ursprünglich für 2020 anvisierte Marke von 1 Mio. Elektrofahrzeugen überschritten. Allerdings Das Nutzungsverhalten der existierenden Ladeinfrastruktur muss sich der Markt noch wesentlich stärker entwickeln, hinsichtlich der einzelnen Ladevorgänge ist über die letzten um das politische Ziel von 1 Mio. Ladepunkten bis zum Jahr drei Jahre exponentiell gestiegen. 2030 zu erreichen. Die Ladepunkte sollen nämlich dabei Von 1,2 Millionen Ladevorgängen in 2018 auf über 6 Milli- helfen, das Gesamtziel von mindestens 7 Mio. Elektrofahr- onen Ende 2020. Dabei haben sich die AC-Ladevorgänge zeugen zu versorgen und eine CO2 Reduktion von 37,5% zu aus dem ersten Quartal 2018 verglichen mit dem letzten erzielen. Neuste Prognosen davon sogar davon aus, dass Quartal in 2020 mehr als verzehnfacht. Bei den DC- die gesteckten Ziele noch ambitionierter werden müssen, Ladevorgängen ist die Anzahl sogar um das Zwanzigfache um die Klimaschutzziele zu erreichen: 14 Mio. Elektrofahr- gestiegen. Dementsprechend hat sich die Nutzung des zeuge sollten laut Experten bis 2030 erreicht werden. mittlerweile in Europa als Standard etablierten Typ-2- Und dafür muss der Ausbau der Ladeinfrastruktur unter- Steckers in den letzten drei Jahren mit insgesamt über stützt werden. Ein Großteil der Ladevorgänge wird bisher 38.000 an deutschen Ladepunkten behauptet und stellt im privaten Raum durchgeführt, ist aber nicht für jeden zu damit allein mehr als 70% aller neu installierten Stecker- ermöglichen, so dass mit steigendem Markthochlauf ein typen dar. Bedeutungszuwachs der öffentlichen Ladepunkte einher- geht. Der Ausbau öffentlicher Ladepunkte unterliegt noch Wenn auch die Ausfallrate der Ladeinfrastruktur in Deutsch- regionalen Unterschieden und muss im Ausbauprozess für land recht gering ist, gibt es je nach Region unterschiedli- die Bereitstellung flächendeckender Mobilität strukturell che Entwicklungen. angeglichen werden. Einerseits sind hier die eher ländlich Die Ausfallraten aus dem CHARGING RADAR ermittelten geprägten Regionen zu erwähnen, in denen bisher kaum Daten zeigen auf, dass sich städtische Regionen im Laufe Ladepunkte installiert wurden und daher im Sinne einer der letzten drei Jahre in Bezug auf die durchschnittliche flächendeckenden Ladeinfrastruktur weiteren Ausbau Ausfallrate verbessert haben, wohingegen sich die Rate bedürfen. Andererseits sind weitere Schritte auch im städ- in den ländlicheren Regionen jährlich verschlechtert hat. tischen Raum notwendig, wo die Installation von bedarfs- Der Zugang zu Ladestationen kann durch eine erhöhte gerechter Ladeinfrastruktur aufgrund von hoher Bevölke- Zuverlässigkeit an den existierenden Ladestandorten rungs- und Bebauungsdichte eine große Herausforderung verbessert werden, und die Ausfallzeiten aufgrund von darstellt. Hierbei wäre es sinnvoll, unterversorgte Gebieten z.B. Wartungsproblemen könnten sich auf ein Minimum mithilfe von gezielten Fördermaßnahmen auszuhelfen. belaufen. Durch die Zusammenführung der Ausbauinteressen aus privater Marktwirtschaft und der öffentlichen Förderung der LIS können räumliche und demographische Lücken in der Verfügbarkeit geschlossen werden. Ein sowohl flächende- ckender als auch bedarfsgerechter Ausbau sorgt für besse- re Akzeptanz in der Bevölkerung und ist somit notwendig, um nachhaltig auf die CO2-Emissionsziele des Klimaschutz- programmes 2030 hinzuarbeiten.
21 ÜBER TÜV RHEINLAND Ü BER C HA RGING R A DA R TÜV Rheinland AG ist ein unabhängiger, weltweit führender CHARGING RADAR analysiert die öffentliche Ladeinfra- technischer Dienstleistungskonzern mit nahezu 150 Jahren struktur in über 50 Ländern. Dabei werden die Entwick- Tradition und einem Jahresumsatz von rund zwei Mrd. lung und die Qualität von Ladestationen und Ladeservices Euro. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen in den sowie das Ladeverhalten von E-Autofahrern in interaktiven Bereichen Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Beratung Web-Dashboards visualisiert. CHARGING RADAR unter- und Training, davon 8.800 in Deutschland. Die Marke stützt zahlreiche Marktführer aus den Bereichen Automobil, TÜV Rheinland steht für Neutralität, Gewissenhaftigkeit Energie, neue Mobilität, Beratung sowie die öffentliche und Objektivität; die unabhängigen Fachleute sind für Hand und bildet die Grundlage für faktenbasierte Entschei- Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt dungen. in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen im Einsatz. CHARGING RADAR ist ein Produkt der THEON Data TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Solutions GmbH in Zusammenarbeit mit der CIRRANTiC Dienstleistungen und implementiert Projekte, Prozesse und GmbH. Informationssicherheit für Unternehmen. TÜV Rheinland begleitet technische Innovationen und ökonomische Ent- wicklungen, um diese von Anfang an mit Expertise mitzu- gestalten – so auch beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. AUTOREN · Martin Dillinger: Senior Consultant & Expert Alternative Powertrain bei TÜV Rheinland Intertraffic GmbH · Mandy Koch: Consultant für Breitband und Intelligente Netze bei TÜV Rheinland Consulting GmbH · Carlo Kammler: Consultant für Ladeinfrastruktur bei TÜV Rheinland Consulting GmbH
ENDNOTEN 1 Datenbank CHARGING RADAR, Quartal 1 2021 2 Basierend auf aktuellen Ladepunktdaten von CHARGING RADAR und dem Masterplan Ladeinfrastruktur der deutschen Bundesregierung (2019): https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/masterplan-ladeinfrastruktur.pdf?_ _blob=publicationFile 3 https://de.statista.com/statistik /daten/studie/237719/umfrage/v erteilung-der-haushalte-in-deutschland-nach-miete-und-eigentum/ 4 https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/foerderrichtlinie-ladeinfrastruktur-elektrofahrzeuge.html 5 https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K /richtlinie-ladeinfrastruktur-vorort.html 6 Datenbank CHARGING RADAR, Quartal 1 2021 7 Regionale Unterteilung basierend auf Ansatz des statistischen Amtes der EU (Eurostat) auf NUTS-3 Ebene 8 NPM - BERICHT OKTOBER 2020: Flächendeckende Ladeinfrastruktur 9 Map based on Chargingstation Longitude and Chargingstation Latitude. Color shows details about Evse Power Type. Details are shown for Adresse and Betrei- ber. The data is filtered on Country and Creation Date (Month, Year) Year. The Country filter keeps Germany. The Creation Date (Month, Year) Year filter excludes 2021. The view is filtered on Exclusions (Chargingstation Latitude,Chargingstation Longitude), which keeps 164.796 members. 10 Basierend auf Berechnungen von CHARGING RADAR 11 Laut Mobility Monitor des Marktforschungsinstituts Ipsos und LeasePlan: Mobility Monitor 2019 12 EnWG §3 Nr.25 „[…] auch der Strombezug der Ladepunkte für Elektromobile steht dem Letztverbrauch […] gleich“ 13 ADAC Test: e-Ladesäulen in Deutschland Die TÜV Rheinland AG und die THEON Data Solutions GmbH ist um Richtigkeit und Aktualität der im Ladeinfrastruktur-Report bereitgestellten Informationen bemüht. Trotzdem können Fehler und Unklarheiten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die TÜV Rheinland AG und die THEON Data Solutions GmbH übernehmen daher keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Herausgeber: TÜV Rheinland in Kooperation mit THEON Data Solutions GmbH.
51105 Köln TÜV Rheinland Am Grauen Stein www.tuv.com consulting@de.tuv.com ® TÜV, TUEV und TUV sind eingetragene Marken. Eine Nutzung und Verwendung bedarf der vorherigen Zustimmung. DE21_ A04_2100704_de
Sie können auch lesen