LEANDER SORGT FÜR FRISCHEN WIND +++ WENN VERHALTEN ABHÄNGIG MACHT +++ HILFE IN ALLEN STUDIENLAGEN + INTELLIGENTE BEWEGUNG +++ EQUIVERT ...
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N ic h t vergessen: A lu m n i- Ja h r e s f e ie r a m 2 0 . Ju li Newsletter Vol.17/Nr.02 Juni 2018 Wenn Verhalten +++ LeanDeR sorgt für frischen Wind +++ ienlagen +++ abhängig macht +++ Hilfe in allen Stud Int elli gen te Be we gu ng +++ EQ UIVert bekämpft Schwindel +++ +++
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Inhalt Liebe Alumni, Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 ist es der Klimawandel, oder spielt das Impressum / Auf dem Titel … . . . . . . . . . . . . . . . 2 Wetter einfach verrückt? In den vergan Fakultät genen Wochen verging kaum ein Tag LeanDeR sorgt für frischen Wind . . . . . . . . . . . . 3 o hne Unwetterwarnungen in unserer Serie Fachgebiete: sonst so gemäßigten Region. Nach viel Intelligente Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 zu trockenen Monaten fallen nun örtlich Druckbare Funketiketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wassermengen bis zu 100 Litern pro Wenn Verhalten abhängig macht . . . . . . . . . . . . 6 Quadratmeter. Keller laufen voll, Straßen Forschen am Kraftwerk der Zukunft . . . . . . . . . . 7 werden überschwemmt, in Wuppertal Prof. Dr. Dieter Schramm Neue Emscher Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 stürzen zwei Dächer ein, in Bochum werden zwei Frauen durch Blitzschlag Unsere Fakultät hat auch in diesem Be- Terahertz-Frequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 schwer verletzt, im niederrheinischen reich umfangreiches Know-how, etwa durch Forschen in den USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Viersen richtet ein Tornado große Schä- die Fachgebiete Wasserbau und Wasser- Hilfe in allen Studienlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 10 den an. Die bestehende Infrastruktur stößt wirtschaft, Siedlungswasser- und Abfall- Hochschule in der gegenwärtigen Situation an . wirtschaft oder Städtebau, das An-Institut EQUIVert bekämpft Schwindel . . . . . . . . . . . . . 12 ihre Grenzen. Kreative Lösungen für die IWW Zentrum Wasser oder unsere Beteili- Starkes Doppel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Zukunft sind gefragt. Ein Umdenken in der gung am interdisziplinären, fakultäts- und Nano-Ampel zeigt Risiko an . . . . . . . . . . . . . . . 14 Stadt- und Entwässerungsplanung könnte hochschulübergreifenden Zentrum für Förderverein erforderlich sein: Leistungsfähigere Ka- Wasser- und Umweltforschung ZWU. Hauptversammlung bei MARIE . . . . . . . . . . . . . 15 nalsysteme, Flächenentsiegelung, Rena Das Sommersemester geht seinem Ende Personalien turierung von Fließgewässern, Nutzung entgegen – und damit steht bald wieder Fakultät trauert um István Erlich . . . . . . . . . . . . 16 natürlicher und Anlage künstlicher Regen- unsere große Jahresfeier auf dem Pro- Auszeichnung für Lukas Makevičius . . . . . . . . . 16 rückhaltebecken – alles Aufgaben, zu gramm. Ich freue mich, viele von Ihnen Förderpreis für Alexander Schmitz . . . . . . . . . . 16 deren Lösung ingenieurwissenschaftlicher am 20. Juli auf dem Duisburger Campus Studierende Sachverstand erforderlich ist. Das erfor- begrüßen zu können. Bis dahin wünsche Abschlussarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 dert Investitionsbereitschaft bei Land und ich Ihnen erfolgreiche Arbeit, Zufrieden- Finite Elemente Kommunen. Angesichts der Unwetter heit und Glück. Bleiben Sie gesund! 10 Fragen an: Nicole Krämer . . . . . . . . . . . . . 20 schäden der jüngsten Vergangenheit dürf- Termine, Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 te es sich dabei aber um gut angelegtes Herzlichst Ihr Geld handeln. Impressum Auf dem Titel … ALUMNI Newsletter Vol.17/Nr.02 sehen Sie das linksrheini- Ingenieurwissenschaften Universität Duisburg-Essen . sche Logportgelände, Teil des Fakultät für Ingenieurwissenschaften . Bismarckstraße 81 H 47057 Duisburg größten europäischen Bin- http://www.alumni-iw.uni-due.de nenhafens. Im Duisburger Kontakt: Rüdiger Buß . Hafen erprobt die UDE ge- Tel.: 0203 379-1180 H Fax: 0203 379-2409 . meinsam mit Projektpartnern E-Mail: newsletter.alumni-iw@uni-due.de Flüssiggas als Alternative für Redaktion: . Diesel beim Antrieb motori- Wolfgang Brockerhoff . Rüdiger Buß, lektor-rat.de, Moers . sierter Logistikanlagen. Mehr Justus Klasen, ARTEFAKT, Duisburg dazu lesen Sie auf Seite 3. Gestaltung & Satz: . Unser Titelfoto machte der Ralf Schneider H www.rasch-multimedia.de Essener Luftbildfotograf Hans Titelbild: duisport/Hans Blossey Blossey für die Duisburger © Juni 2018 Uni-DuE Hafen AG. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
F a k u lt ä t LeanDeR sorgt für frischen Wind Forschungsprojekt testet Flüssiggas für die Hafenlogistik von Patrick Driesch Nicht immer weht in Häfen nur der Duft der großen, weiten Welt – oft mischen sich auch wenig erfreuliche und umweltschäd- liche Abgase darunter. Der Duisburger Hafen bildet da keine Ausnahme. Nicht nur die Schiffe selbst, sondern viele motorisierte Logistikkomponenten setzen bisher auf Dieselantriebe. Das soll sich jetzt ändern: mit dem Forschungsprojekt „LeanDeR“. Bild: duisport/Frank Reinhold Im Rahmen von „LeanDeR“ soll eine multimodal nutzbare LNG-Infrastruktur (Liquid Natural Gas) am Duisburger Hafen aufgebaut werden und den Weg für den Einsatz von Flüssigerdgas in der Hafen logistik ebnen. Das Verbundvorhaben hat im Januar begonnen und wird bis März 2020 mit 740.000 Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Projektpartner sind die Duisbur- ger Hafen AG, RWE Supply & Trading und die UDE. Die Universität wird durch den Lehrstuhl für Mechatronik und das In- stitut für Baubetrieb und Baumanagement vertreten. Ziel von LeanDeR ist die Entwicklung eines ganzheitlichen und nachhaltigen LNG-Logistikkonzepts, das im Duisburger Hafen unter Praxisbedingungen im De- Die Universität begleitet die technische Umrüstung von Hafenumschlagsgeräten monstrationsbetrieb getestet und evaluiert werden soll. Flüssiges Erdgas besitzt als Dem soll im Zuge des Projekts entge- LNG-/Dieselantrieb. Auf Grundlage von Treibstoff das Potenzial, bei gleicher gengewirkt werden. Schwerpunkte von Messungen, die während der alltäglichen Leistung die bislang durch Nutzung von LeanDeR sind zum einen die Umsetzung Nutzung der Hafenumschlagsgeräte auf- Dieselkraftstoff ausgestoßenen Emissio- und der Betrieb einer multimodal nutzbaren gezeichnet werden, erfolgt eine wissen- nen zu senken. Die praxisnahe Verwen- mobilen LNG-Tankstelle im Duisburger schaftliche Analyse des Einsatzes von flüs- dung von LNG als Antriebskraftstoff in der Hafen sowie zum anderen die forschungs- sigem Erdgas als Antriebskraftstoff für die Industrielogistik und die dafür notwendige seitig durch die Universität begleitete Um- Demonstrationsfahrzeuge. Weiterhin wird Infrastruktur sind jedoch bislang nicht nä- rüstung zweier Hafenumschlagsgeräte die Nutzbarkeit von LNG als Kraftstoff . her untersucht worden. auf LNG- beziehungsweise kombinierten für die gesamte Flotte an Hafenumschlags- geräten bewertet. Dazu werden die . Bild: duisport/Hans Blossey gewonnenen Erkenntnisse auf das Nut- zungsprofil der übrigen Fahrzeugflotte übertragen. Die Projektergebnisse werden in Form zweier Praxisleitfäden für den zukünftigen Einsatz von LNG festgehalten. So werden sowohl der Betrieb und die Betankung von Hafengeräten durch eine mobile LNG- Tankstelle als auch die Ergebnisse zum LNG-Betrieb von Terminalfahrzeugen se- Nicht immer weht nur der Duft der großen, weiten Welt im Duisburger Hafen parat dokumentiert. Universität Duisburg-Essen 2 3
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Serie Intelligente Bewegung Fach- Lehrstuhl für Mechatronik te gebie Die Mechatronik ist eine vergleichsweise junge, aber dennoch bereits gut etablierte Disziplin der Ingenieurwissen- schaften. Sie beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken mechanischer, elektronischer und informationstechnischer Komponenten. Der Lehrstuhl an der UDE zählt zu den ältesten universitären Mechatronik-Lehrstühlen in Deutsch- land. Hier beschäftigt sich ein Team von rund 20 Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dieter Schramm vor allem mit Anwendungen im Mobilitätsbereich. Das Studium am Lehrstuhl vermittelt Grundlagen der Mecha- systeme und E-Mobility, die Entwicklung von Fahrsimulatoren tronik und Kenntnisse in Fahrzeugdynamik, Sensorik sowie Ro und die Modellierung und Simulation der Fahrdynamik. Darauf botertechnik. Die Studierenden erlernen zudem die Anwendung aufbauend werden moderne Assistenzsysteme entwickelt und in numerischer Methoden in der Simulation sowie das Design und Untersuchungen zur Fahrerakzeptanz bewertet. Unmittelbare die Planung mechatronischer Systeme und Komponenten. praktische Anwendungen liegen in der Automobil- und Zuliefer- Ein zentrales Thema ist die Fahrzeugtechnik. Schwerpunkte industrie, insbesondere bei Systemen zur aktiven und passiven bilden hierbei elektrische Bordnetze, energieeffiziente Fahrzeug- Fahrzeugsicherheit und bei Fahrzeugbordnetzen. Fahrsimulatoren Am Lehrstuhl für Mechatronik wird seit tor mit realem Fahrzeugcockpit und zylind- vielen Jahren ein hochflexibles, modular rischer Cave-Visualisierung. aufgebautes Fahrsimulatorkonzept entwi- Eines der zentralen Elemente ist das ckelt. Das Entwicklungsspektrum reicht von komplexe Mehrkörper-Fahrzeugmodell, einem einfachen statischen Mockup-Simu- das ein realistisches Fahrzeugverhalten si- lator bis hin zum hochdynamischen Simula- muliert. Statischer Vollfahrzeug-Simulator „Fiesta“ für die Untersuchung von HMI-Konzepten, As- sistenzsystemen Fahrer-Fahrzeug-Umwelt-Interaktion (links) Hochdynamischer Fahrsimulator „Urban-Buck“ mit Ein-Person-Cockpit und zylindrischer Leinwand für die Untersuchung dynamischer Fahrsituationen, Straßenanregungen und Motion-Cueing (unten links) Mobiler Fahrsimulator „MoFa“ für die Untersuchung der Fahrer- Verkehr-Interaktion und externe Veranstaltungen (unten rechts) Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
F a k u lt ä t Im Bereich der Robotik liegt ein Robotik Schwerpunkt auf der Erforschung von Seilroboter bieten gegenüber herkömmlichen Industrierobotern eine ganze Seilrobotern. Einsatzbereiche dafür fin- Reihe von Vorteilen. Ihre Arbeitsreichweite ist um ein Vielfaches größer. Sie kön- den sich beispielsweise in der industriel- nen, da sie in ihrem Aufbau mit Kranwinden verwandt sind, erheblich höhere Nutz- len Montage, der Physiotherapie oder lasten bewegen – und das bei größerer Geschwindigkeit und Beschleunigung. der Lagertechnik. Weitere Arbeitsfelder Durch ihre schlanke Bauweise weisen sie zudem eine hohe Energieeffizienz auf. sind die Entwicklung von Gehmaschinen Durch ihren modularen Aufbau sind sie außerordentlich flexibel einsetzbar. und die Regelung von Manipulatoren. Lehre Mechatronik Fahrzeugtechnik SEGESTA-Prüfstand zur Robotik Erprobung neuartiger Sensorik Regelungskonzepte und Demonstration Modellbildung und Simulation hochdynamischer Roboterbewegungen Forschung Fahrassistenzsysteme Fahrsimulatoren Energieeffiziente Fahrzeugsysteme E-Mobility CABLAR-Roboter Robotik mit modularisiertem Greifer zum auto Anwendung matisierten Errichten Automobilindustrie einer Mauer Zulieferindustrie Maschinen- und Anlagenbau Aktoren und Manipulatoren ko n ta k t Prof. Dr.-Ing. Dieter Schramm Universität Duisburg-Essen . CABLAR-Roboter Lehrstuhl für Mechatronik als seilbasiertes Regal- Lotharstraße 1 . bediengerät zum 47057 Duisburg effizienten Einsatz in www.uni-due.de/mechatronik der Intralogistik @ dieter.schramm@uni-due.de +49 (0) 2 03 / 379 - 21 99 SEGESTA-Prüfstand mit drehbar gelagerten Umlenkrollen und beweglichen Basis- punkten 4 5
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Druckbare Funketiketten Dinge für das Internet verfügbar machen Niels Benson ist neuberufener Professor für „Druckbare Materialien für Signal- verarbeitende Systeme“ an der Fakultät. Er beschäftigt sich mit innovativen Halbleitertechnologien für druckbare Funketiketten und additiv gefertigten Ul- trahochfrequenzbauteilen. Um beliebige Dinge automatisiert zu spielen Funketiketten und Ultrahochfre- vernetzen, sie zu lokalisieren, eindeutig zu quenzbauteile wie Resonatoren oder identifizieren oder auch zu analysieren, Reflektoren eine wichtige Rolle. Das Prob- benötigen selbst die einfachsten Kompo- lem beim Einsatz solcher Komponenten ist Prof. Dr.-Ing. Niels Benson nenten kommunikative Fähigkeiten. Hierbei jedoch oftmals die Relation zwischen Bau- teilekomplexität, Funktionalität und Her- 3D-Drucker, der es erlaubt, nahezu mono- stellungskosten. lithische Keramik additiv zu fertigen. Deshalb geht die Gruppe um Professor Niels Benson studierte Elektrotechnik Benson neue Wege bei der Materialaus- an der Universität Stuttgart. Er promovierte wahl und dem Design solcher Bauteile. 2009 mit Auszeichnung an der TU Darm- Beispielsweise werden lasermodifizierte stadt im Fachbereich Materialwissen- Si-Nanopartikel eingesetzt, um druckbare schaft zu organischer Elektronik. Im Funketiketten zu ermöglichen, die auch . Anschluss war er bis 2011 als Senior im Gigahertzbereich funktionieren. Ein Scientist bei Polymer Vision in Eindhoven weiteres Beispiel ist die additive Fertigung für die Entwicklung von rollbaren elektro- keramischer Terahertz-Komponenten, deren phoretischen Bildschirmen mitverantwort- Strukturkomplexität durch die digitale lich. Von 2010 bis 2017 leitete Niels Fertigungsmethode über bisher vorhan Benson an der UDE eine Nachwuchsfor- dene Bauteilekonzepte hinausgeht. Zu schergruppe zu dem Thema „Rollbare Für ID4us gedrucke Funketikette auf einem Polymersubstrat diesem Zweck bekommt die Gruppe einen Photovoltaik“ und Dünnfilmelektronik. Wenn Verhalten abhängig macht Internationale Suchtkonferenz erstmals in Deutschland von Beate Kostka Glücksspiele, Pornos oder Shopping können Süchte auslösen. Was die Forschung darüber weiß, haben 300 führende Wis- senschaftler aus aller Welt vom 23. bis 25. April in Köln auf der International Conference on Behavioral Addictions (ICBA) diskutiert. Die Konferenz fand erstmals in Deutschland statt und wurde von Prof. Dr. Matthias Brand von der UDE und Prof. Dr. Dr. Astrid Müller von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) organisiert. Prof. Brand leitet das Fachgebiet „Allgemeine Psychologie: Kognition“ mit dem Forschungszentrum CeBAR (Center for Behavioral Addiction Research). Exzessives Verhalten ist problematisch verfügbar. Deshalb befasst sich jetzt auch bei der Ausbildung oder im Beruf erleben für die Betroffenen und ihre Angehörigen, die psychologische Forschung damit.“ und sich je nach Abhängigkeit verschulden, sei es unkontrolliert im Internet zu spielen Verhaltenssüchtig ist man, wenn man können sie nicht aufhören. oder soziale Medien zu nutzen, sei es bestimmte substanzungebundene Tätig- „Das hängt mit dem unwiderstehlichen, kauf- oder sexsüchtig zu sein. Prof. Brand: keiten exzessiv ausführt und dies zum Pro- schwer oder gar nicht kontrollierbaren „All dies hat in den letzten Jahren stark blem für die Betroffenen und deren Ange- Drang zusammen, die jeweilige Aktivität zugenommen, schließlich sind die ent- hörige wird. Obwohl die Betroffenen auszuführen“, sagt Matthias Brand. „Er sprechenden Angebote jederzeit online familiäre Konflikte, Probleme in der Schule, wirkt im Hirn der Betroffenen ähnlich wie Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
F a k u lt ä t Forschen am Kraftwerk der Zukunft Lehrstuhl für Strömungsmaschinen arbeitet an sCO2-Flex von Anna Thelen Wie lassen sich Kraftwerke effizienter und umweltfreundlicher betrei- ben? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Forschungsprojekt „sCO2- Flex“. Im Zentrum steht dabei der Einsatz von Kohlendioxid im überkriti- schen Bereich (sCO2). Im Januar haben der Lehrstuhl für Strömungsmaschinen und neun europäische Partner aus Industrie und Forschung die Arbeit an diesem zukunftsweisenden und interdisziplinä- ren Forschungsprojekt aufgenommen. Es wird von der EU mit 5 Millionen Euro gefördert. Die Verbundpartner des Projekts „sCO2-Flex“ Die europäischen Klimaziele sind ehrgei- Überkritisches Kohlendioxid ermöglicht „sCO2-Flex“ an einem 25-Megawatt- zig: Bis zum Jahr 2030 sollen die Treib- die Nutzung kleinerer Komponenten, wo- Kraftwerk, das Engpässe flexibel abfe- hausemissionen deutlich gesenkt werden. durch weniger Energie für die Erwärmung dern kann und gleichzeitig wettbewerbs- Das EU-Projekt „sCO2-Flex“ will dazu einen der Bauteile auf Betriebstemperatur erfor- fähig ist. Prof. Brillert und sein Team wesentlichen Beitrag leisten – mit einer derlich ist. Anlagen können so schneller hoch- konzentrieren sich dabei vor allem auf neuen Kraftwerkstechnologie, bei der CO2 und heruntergefahren werden. Das erlaubt den Verdichter. In Simulationen und im im überkritischen Bereich zum Einsatz flexiblere Reaktionen auf Schwankungen Labor wollen sie herausfinden, welche kommt. „In diesem Zustand bekommt Koh- der zur Verfügung stehenden Stromkapa- Anforderungen der Einsatz von sCO2 an lendioxid die Dichte einer Flüssigkeit und zität. Durch den steigenden Anteil wetter- das Design dieses Bauteils stellt. behält die Zähigkeit eines Gases. So betrie- abhängig erzeugter regenerativer Energien Die neue Technologie könnte sowohl bene Kraftwerke haben einen höheren Wir- werden solche Schwankungen künftig wei- in Kohle- als auch in Solar- oder Biomas- kungsgrad, geben aber weniger Schad- ter zunehmen. Die Energiewende stellt also sekraftwerken zum Einsatz kommen. stoffe an die Umwelt ab“, fasst Prof. Dr. eine große Herausforderung dar. Wenn das Forschungsprojekt erfolgreich Dieter Brillert von der UDE zusammen. Vor diesem Hintergrund arbeiten die verläuft, wäre ab dem Jahr 2021 der Bau Sein Lehrstuhl ist an dem Projekt beteiligt. Verbundpartner des Forschungsprojektes einer Pilotanlage denkbar. Alkohol oder andere Drogen: Über Boten- wissenschaftlern und Therapeuten einge- stoffe aktiviert das Verhalten das Beloh- reicht“, betont Prof. Astrid Müller und nungssystem und löst so starke Glücks ergänzt: „Die Vielzahl der vorgestellten gefühle aus, die wieder und wieder erlebt klinischen Studien zeigt auch, dass Ver- werden wollen.“ haltenssüchte längst in der Praxis angekom- Die Risiken einer zunehmenden Digita- men sind. Der Ausbau des Hilfesystems ist lisierung des Alltagslebens standen im dringend erforderlich.“ Sie spricht sich Zentrum der Tagung. Prof. Brand: „Die dafür aus, die Problematik der Verhaltens- große Anzahl von Beiträgen zu internet- süchte ausgewogen zu betrachten: bezogenen Störungen zeigt ganz klar, Überpathologisierung und Hysterie dass dieses Thema die internationale For- seien unangemessen; wenngleich das schungsgemeinschaft stark bewegt. Etwa Problem nicht verharmlost werden dürfe, eine Million erwachsene Deutsche leiden damit den Betroffenen auch geholfen wer- unter einer Form von Internetsucht.“ den könne. Auf dem Kongress wurden Ein besseres Verständnis der Verhaltens- deshalb auch Behandlungsmöglichkeiten süchte und daraus abgeleiteter Therapien besprochen, zum Beispiel erfolgsverspre- erfordere disziplinübergreifende Forschung: chende Ansätze in der Psychotherapie. „Viele Konferenzbeiträge wurden gemein- Weitere Themen waren Sportsucht und Das Organisationsteam der ICBA, die in diesem sam von Medizinern, Psychologen, Neuro- suchtartiges Essverhalten. Jahr erstmals in Deutschland stattfand Universität Duisburg-Essen 6 7
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Neue Emscher Mobilität Projekt NEMO sammelt Ideen für eine Verkehrswende Nicht ohne mein Auto! Das ist auch im Ruhrgebiet so. Bus und Bahn sind oft keine Alternative, und wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, hat es schwer. Mobilität neu denken ist daher das Motto von NEMO, dem Projekt Neue Emscher Mobilität. Im Rahmen eines Symposiums wurde es am 11. April vorgestellt. Bild: Dieter Schütz | pixelio.de NEMO – Ideen für eine Verkehrswende in der Emscher-Region Aus der Kloake wird ein Lebensraum: sucht es, wie ein nachhaltiges Mobilitäts- (Agora Verkehrswende) gaben den Mehr als 200 Kilometer lang sind die ehe- system in der Emscher-Region aussehen Rahmen für die NEMO-Projektvorstellung maligen Betriebswege der Emscher; einige könnte. Denkbar wäre ein komplett neues vor. wurden schon zu Rad- und Fußwegen um- emissionsarmes Wegenetz, das unter Mit Inputs zur Region Ruhr von Maria gewandelt, weitere werden entstehen. Das a nderem den öffentlichen Verkehr, . Wagener und Sebastian Welter (RVR) ist eine einmalige Chance für die Verkehrs- Car- und Rad-Sharing sowie E-Mobilität starteten am Nachmittag die Workshops, zu wende, findet das Institut für Stadtplanung verbindet. deren Gelingen das fundierte Fachwissen und Städtebau der Uni. Spannende Key Notes von Franz Linder der Regional- und Kommunalvertreter und NEMO wird von der Stiftung Mercator (Planerbüro Südstadt/p3 Agentur) und die aktive Mitwirkung der Teilnehmenden gefördert. Ein interdisziplinäres Team aus Konrad Otto-Zimmermann (The Urban Idea entscheidend beitrugen. Sie diskutierten Stadtplanern, Verkehrs- und Akzeptanz GmbH) erweiterten auf dem Symposium Szenarien und sammelten Ideen, die in die forschern sowie Umweltökonomen hat am 11. April den Blick über den Tellerrand. weitere Projektbearbeitung einfließen wer- zwischen Oberhausen und Dortmund . Diese sowie weitere Vorträge von Martina den. Der Mercator-Salon rundete den er- vier Gebiete ausgewählt. Hieran unter- Oldengott (EGLV) und Anne Klein-Hitpaß folgreichen und lehrreichen Tag ab. Noch nicht Alumni-Mitglied? Sofort gratis in der Alumni-Datenbank anmelden ALUMNI unter http://www.alumni-iw.uni-due.de/ Ingenieurwissenschaften und kostenlos alle Vorteile nutzen! Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
F a k u lt ä t Terahertz-Frequenzen Lückenschluss zwischen Elektronik und Optik Prof. Dr.-Ing. Jan C. Balzer ist seit November vergangenen Jahres Professor für Terahertz-Systeme in der Abteilung Elektrotechnik und Informationstechnik. Er studierte Telekommunikationstechnik an der FH Dortmund und Elektro- und Informationstechnik in Bochum. Nach seiner Promotion war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg. Mit seiner Arbeit an der Fakultät will er die Lücke zwischen Elektronik und Optik schließen. Bild: Frank Preuß Zwischen den Mikrowellen und dem teln oder Schichtdickenmessungen von Infrarot liegt die bislang noch wenig ge- Autolacken, wird aktuell durch die hohen nutzte Terahertz-Strahlung. Diese besonde- Systemkosten verhindert. re Lage im elektromagnetischen Spektrum Balzer will mit kompakten und kosten- macht die Erschließung so schwierig: Fre- günstigen Halbleiterlasern ultrakurze Licht quenzen im Bereich zwischen 300 GHz und pulse erzeugen, um damit Terahertz-Sys- 10 THz sind für rein elektronische Ansätze teme zu betreiben. Die Herausforderung zu hochfrequent. Für optische Übergänge, besteht darin, die halbleiterbasierten THz- Prof. Dr.-Ing. Jan C. Balzer wie sie bei Lasern und LEDs ausgenutzt Systeme genauso leistungsstark zu gestalten werden, sind sie dagegen zu gering. wie ihre kommerziellen Pendants in der plant dazu, neue Halbleiterlaser und pho- Terahertz-Strahlung durchdringt Mate- Grundlagenforschung – und das alles toleitende Antennen einzusetzen, die für die rialien wie Kleidungsstücke, Kunststoffe deutlich kompakter und kosteneffizienter. THz-Erzeugung notwendig sind. Im UDE- und Verpackungsmaterialien und wird An der UDE sollen erste Forschungsan- Sonderforschungsbereich MARIE will er ein zurzeit meist in der Grundlagenforschung sätze direkt betriebener THz-Systeme so THz-System entwickeln, mit dem die genaue eingesetzt. Ein Durchbruch im industriellen weiterentwickelt werden, dass sie auf dem Entfernung und das Material von Objekten Bereich, wie der Kontrolle von Lebensmit- Markt konkurrenzfähig werden. Balzer im Raum bestimmt werden können. Forschen in den USA Nano-Ingenieurin erhielt Fellowship von Ulrike Bohnsack Nervös? Das war Franziska Muckel kein bisschen. Dabei hat sich für die Nano-Ingenieurin einiges verändert: Erst machte sie Mitte März ihren Doktor, dann sagte sie der alten Umgebung „goodbye“. Seit April forscht die 30-Jährige für ein Jahr in den USA; die Stelle finanziert ihr der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). PRIME heißt das begehrte Programm, ermöglicht. „In seinem Team will ich neue wirklich hervorragend ist. Außerdem mit dem der DAAD begabte Postdocs dabei Materialien für kostengünstige Lichtsen kommt sie ja an die UDE zurück.“ unterstützt, ihre Karriere international fort- soren entwickeln.“ Schon in ihrer Doktor- zusetzen. Und damit die jungen Talente arbeit hatte sie sich mit der Technologie Deutschland nicht verloren gehen, werden von morgen befasst: mit Bauelementen sie anschließend an ihrer Heimat-Uni für ein aus speziellen Halbleiter-Nanostrukturen weiteres halbes Jahr beschäftigt. 25 dieser mit magnetischer Funktionalität. besonderen Stipendien hat der DAAD Seit mehreren Wochen arbeitet sie nun diesmal vergeben. an einer der besten Universitäten der Franziska Muckel zog es an die Uni- Welt. Doktorvater Prof. Dr. Gerd Bacher versity of Washington in Seattle in die Ar- – er kennt Franziska Muckel seit ihrem Ba- beitsgruppe von David Ginger. Der Profes- chelorstudium – lässt sie gerne gehen: „Es sor ist Experte für Perowskite, ein Material, ist ein wichtiger Schritt für ihre Karriere, Vom Rhein an den Puget Sound: Franziska das einen ganz neuen Typ von Solarzellen zumal die Arbeitsgruppe meines Kollegen Muckel forscht ein Jahr in Seattle 8 9
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Hilfe in allen Studienlagen SCIES feiert zehnjähriges Bestehen von Alexandra Wojciechowski Vor 10 Jahren begann das Support Center for (International) Engineering Students SCIES seine Beratungs- und Betreu- ungsarbeit für Studierende der Ingenieurwissenschaften an der UDE. Auch in der vorlesungsfreien Zeit stehen hier täglich kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, inzwischen an beiden Campi und sogar an der Außenstelle Ruhrort. Zusätzlich zur persönlichen Beratung haben Studierende und Studieninteressierte die Möglichkeit, per Telefon oder E-Mail ihre Fragen oder Probleme vorzubringen und Hilfe zu bekommen. depositphotos.com ni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ Seit Jahren nehmen psychische Belas- Die Deutsche Röntgengesellschaft hat Das Graduiertenkolleg „Immunant- tungen im Beruf zu. Arbeitsverdichtung Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des wort in Infektionskrankheiten – Regu- und Zeitdruck machen krank, führen zu Instituts für Diagnostische und Interventio- lation zwischen angeborener und erwor- hohen Fehlzeiten und oft auch in die nelle Radiologie und Neuroradiologie, bener Immunität“ in der Medizinischen Frührente. Digitale Technik eröffnet mit dem Alfred-Breit-Preis 2018 ausge- Fakultät wird verlängert. Die Deutsche zwar neue Chancen, aber mit gesund- zeichnet. Forstings Team entwickelt ra- Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt heitlichem Risiko: Wer stets online ver- diologische und neuroradiologische für weitere 4,5 Jahre über 4,5 Mio. Euro fügbar ist, hat den Job immer dabei. Im Verfahren ständig weiter. Zu den For- zur Verfügung. Das 2014 eingerichtete Rahmen eines BMBF-geförderten Vorha- schungsschwerpunkten zählen die Bildge- GRK richtet sich an Studierende und bens hat das Institut Arbeit und Qualifi- bung im Bereich von Darm, Leber, Herz, Nachwuchsforschende aus den Naturwis- kation (IAQ) der UDE untersucht, was Gehirn und Rückenmark sowie die Kin- senschaften und der Medizin, die sich mit Führungskräfte, Arbeitsschutzexperten derradiologie und Ultrahochfeldbildge- dem Immunsystem und Infektions- und Beschäftigte wissen, um Stress in bung. Sie ermöglicht hochpräzise Bilder krankheiten befassen. der Arbeit abzubauen. des gesamten Körpers. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ r +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
F a k u lt ä t Mit SCIES hat die Fakultät auf die Tat- tung zum Auslandsaufenthalt für Studie- sache reagiert, dass wirkungsvolle Bera- rende an, die von SCIES und der Kom Kontakt SCIES tungsarbeit möglichst nah am Studieren- mission für Internationales organisiert www.uni-due.de/scies den stattfinden muss. Dementsprechend wird. Ein Auslandsaufenthalt bietet künfti- bietet SCIES den Studierenden eine An- gen Ingenieuren die Möglichkeit, über Campus Duisburg laufstelle, wo diese schnell Informationen den Tellerrand zu blicken und erste Erfah- Raum SG 119 . erhalten, Fragen ausführlich beantwortet rungen in einem anderen Kulturkreis zu bekommen, sich Tipps holen und Probleme sammeln. SCIES berät und unterstützt die E-Mail: scies@uni-due.de . loswerden können. Mit diesem Beratungs- Studierenden im Hinblick auf die Planung, Telefon: +49 203 379-3776 ansatz stellt SCIES eine vorgelagerte Alter- Organisation, Finanzierung und Durchfüh- Montag–Freitag . native zur Beratung durch die Fachberater rung des Aufenthalts an einer Gasthoch- 09:00–11:00 Uhr und 13:00–15:00 Uhr dar, die dadurch entlastet werden. Zusätz- schule im Ausland. lich wird durch SCIES das generelle Bera- Im Laufe der Jahre ist auch die Koor tungsangebot an der UDE vertiefend und dination der Vorkurse dazugekommen. Campus Essen . studienbezogen ergänzt. Deren Ziel ist es, einen sanften Einstieg in Raum V13 S03 C58 . Neben der reinen Studierendenbera- den Studienbetrieb zu gewährleisten und E-Mail: scies-essen@uni-due.de . tung und -betreuung organisiert SCIES in der Vorstudienphase Unsicherheiten Telefon: +49 201 183-6500 noch eine Fülle weiterer Maßnahmen im auszugleichen und individuelle Potenziale Rahmen des Studiums. zu erkennen. Weiterhin koordiniert SCIES Montag, Mittwoch und Donnerstag . So nimmt SCIES im Bereich der fakultäts- das Mentoring-Programm der Fakultät. Die- 10:00–16:00 Uhr internen Veranstaltungs- und Prüfungs ses unterstützt Studierende in der Studien planung eine Mittlerrolle zwischen Studie- eingangsphase, während des Studienver- renden, Lehrenden und dem Bereich laufs sowie bei Abschluss des Studiums. grammen PROMOS und Due-Mobil und Prüfungswesen ein. Viele Fragen der Stu- Darüber hinaus werden bei SCIES auch für das UDE-Stipendium. dierenden betreffen genau diesen Bereich Austauschstudierende sowie Gastdozenten SCIES ist für die über 11.000 an des Studiums, weshalb ihnen somit die In- betreut. Dazu gehört auch Hilfe bei der gehenden Ingenieure an der Fakultät in formationen aus einer Hand gegeben Wohnungssuche. allen Fragen erster Ansprechpartner, liefert werden können. Ziel ist es, einen mög- Einen Zuschuss für den Auslandsauf Informationen aus einer Hand und hilft lichst reibungslosen Studienverlauf zu ge- enthalt oder das Studium kann jeder ge- den Studierenden, das Beste aus ihrem währleisten. brauchen. Deshalb bietet SCIES auch eine Aufenthalt an der Universität herauszu Unter dem Motto „Studis raus!“ bietet Stipendienberatung an und organisiert holen – und dies seit mittlerweile zehn die Fakultät in jedem Jahr eine Veranstal- die Mittelvergabe in den Stipendienpro- Jahren. Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker + Mit der legendären Hochzeitsmoden- Mehr Kriege, mehr Krisen und eine Prof. Dr. Michael Schreckenberg ist meile in Duisburg-Marxloh haben sich i nternationale Gemeinschaft, die . neues Mitglied der Nordrhein-Westfäli- Soziologiestudierende in einem Lehrfor- es nicht schafft, für Frieden und Sicher- schen Akademie der Wissenschaften schungsprojekt beschäftigt. Sie befragten heit in der Welt zu sorgen. Das ist das und der Künste. Er studierte Theoretische mehr als 100 Kunden, Geschäftsinha- ernüchternde Fazit des diesjährigen Physik in Köln und ist seit 1997 Professor ber und Stadtentwickler, um einen um- Friedensgutachtens. Die führenden deut- für „Physik von Transport und Ver- fassenden Blick auf die aktuelle Lage des schen Friedensforschungsinstitute, darun- kehr“ an der UDE. Seine aktuellen For- Fachgeschäftezentrums zu bekommen. ter das INEF der Universität Duisburg- schungsthemen sind Perspektiven des Dabei sammelten sie zahlreiche Daten Essen, haben es am 12. Juni in Berlin autonomen Fahrens, die Psychologie . und Einsichten zur Entstehung der Meile. vorgestellt. Sie fordern von der Bun von Autofahrern, die Möglichkeiten der Sie fragten aber auch danach, ob die desregierung, eine stärkere diploma Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation, damit verbundene Image-Aufwertung tische Rolle einzunehmen und die die Chancen der Elektromobilität sowie des Stadtteils auf städtische Förderpro- Waffenexporte deutlich zu beschrän- die Einrichtung und Effizienz von Bau- gramme zurückgeht. ken. stellen. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ + Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Un Universität Duisburg-Essen 10 11
ALUMNI Ingenieurwissenschaften EQUIVert bekämpft Schwindel Diagnose- und Trainingssystem in Berlin vorgestellt Viele Menschen werden von Schwindelgefühlen geplagt. Wie stark diese sind, kann der Arzt bisher nur per Augenmaß bestimmen. Das neuartige System EQUIVert erlaubt nun erstmals objektive Schwindeldiagnosen. Über EQUIVert können Patienten ihr Gleichgewicht zudem jederzeit unkompliziert trainieren – sicher, wirkungsvoll und unkompliziert. Entwi- ckelt wurde das System im Fachgebiet Elektronische Bauelemente und Schaltungen (EBS) und am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS). Am 7. Juni durften die Forscher es auf dem Innovationstag Mittel- stand des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin vorführen. Bild: Viga „Wir fahren nach Berlin!“ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier begrüßt die Gäste des Innovationstags Mittelstand. Der Boden scheint zu schwanken, alles des Üben in den eigenen vier Wänden laufen können: Sensoren im Innenohr er- dreht sich – Schwindel ist nach Schmerzen erlauben. kennen die Bewegung des Kopfes und der zweithäufigste Grund, der Patienten Mit dem neuartigen System EQUIVert, versorgen das Gehirn mit Informationen. in die Behandlungszimmer von Allgemein- das Forschende des EBS und IMS gemein- Die Augen liefern unserem Gehirn weitere medizinern treibt. Bislang sind jedoch sam mit der GED Gesellschaft für Elektro- Hinweise zur „Lage“ unseres Körpers . sowohl die Diagnose als auch die Be- nik und Design mbH und der HNOnet im Raum. Sensoren in Haut, Gelenken, handlung schwierig. Der Arzt bittet den NRW eG entwickelt haben, soll sich das Muskeln und Sehnen vervollständigen Patienten, mit geschlossenen Augen ent- ändern. „Mit EQUIVert können Ärzte den diese Informationen. Ist eines dieser Sys weder ruhig stehen zu bleiben oder auf Schwindel objektiv bewerten. Zudem sind teme gestört, liefert das Gleichgewichts der Stelle zu gehen – und beobachtet ihn Betroffene in der Lage, mit dem Trainingsge- organ falsche Signale. Es kommt zum dabei. Die Diagnose ist also keineswegs rät EQUIFit den Schwindel auf einfache, Schwindel. objektiv. Um den Schwindel einzudäm- sichere und effiziente Weise zu verbessern“, Trainiert man nun das Gleichgewicht, men, hilft vor allem Training, Training und sagt Burkhard Heidemann, Gruppenleiter etwa auf einem Wackelbrett, lernt das nochmals Training. Doch bislang ist dies am IMS. Gehirn auf Dauer, mit den falschen Signa- meist auf die Praxisräume des Arztes Im gesunden Körper sorgt eine ganze len umzugehen. Trainiert man hingegen mit beschränkt, es mangelt an effektiven Reihe von Organ- und Funktionssystemen offenen Augen, so übernehmen diese ei- Systemen, die ein sicheres und zielführen- dafür, dass wir gerade stehen und sicher nen Großteil des Gleichgewichtsgespürs. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
Hochschule Liegt man jedoch im dunklen Zimmer im Bett über ein Nicken oder Kopfschütteln des Ein spezieller Kopfhörer oder schließt man die Augen, können sie Patienten. Der Patient bekommt dann die ist das Herzstück des dieser Aufgabe nicht länger nachkommen. Ansagen zu seinen Trainingsübungen. Systems EQUIVert Der Schwindel kommt daher in der Dunkel- Das intelligente System führt ihn erst dann heit vielfach zurück. Beim Training auf in die nächsthöhere Schwierigkeitsstufe, einem Wackelbrett wäre das Schließen wenn er die Grenzwerte zuverlässig ein- der Augen jedoch eine gefährliche Ange- hält. Das verhindert eine Überforderung legenheit. des Patienten und gewährleistet dessen Das System EQUIVert trägt dieser Pro- Sicherheit. blematik Rechnung. „Der Betroffene setzt Auch bei der Diagnose leistet das Sys- sein Trainingsgerät EQUIFit auf und erhält tem gute Dienste. Statt nur per Augenmaß über den Kopfhörer die Anweisung, ge abzuschätzen, wie sicher der Patient rade zu stehen“, erläutert Heidemann. steht, vermisst das Arztgerät EQUIMedi „Schwankt er zu weit nach rechts, ertönt die exakten Schwankungen des Patienten. per Kopfhörer ein Ton, der von rechts zu Die Ergebnisse werden per Kabel an den kommen scheint – ähnlich wie bei einer PC des Arztes geleitet und dort visuell und Einparkhilfe.“ Dabei kontrolliert das Sys- anschaulich aufbereitet. „Mit dem Analyse- Bild: GEDmbH tem, wie gut der Patient die Übungen er- programm EQUISoft kann der Arzt Schwin- Crowdfun- füllen konnte, und schaltet gegebenenfalls del erstmals objektiv diagnostizieren“, ding-Kampagne in die nächst schwierigere Stufe. Die Kopf- bestätigt Heidemann. Bis dato wurden sollen die noch ausste- hörer liefern den Nutzern ein Gleichge- Diagnosesysteme eingesetzt, bei denen henden finalen Aktivitäten für wichts-Feedback, das nicht über die Augen sich der Patient auf Messplatten stellt, die die Serienfertigung finanziert werden. kommt, sondern über die Ohren, die eng durch integrierte Sensoren den Kraft- Das anwendungsreife System haben mit dem Gleichgewicht verknüpft sind. schwerpunkt seines Stands objektiv mes- die beteiligten Wissenschaftler am 7. Juni Steuern und einstellen lässt sich der sen. Allerdings sind sie mit 6.000 bis auf dem Innovationstag Mittelstand des Kopfhörer über Gesten. Nimmt der Patient 10.000 Euro für die meisten Praxen zu Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin den Kopfhörer zur Hand, schaltet sich die- teuer. EQUIVert liefert bessere Ergebnisse vorgeführt – als gelungenes und erfolg- ser automatisch ein. Sofort erhält er Infor- und ist mit 1.300 Euro für Praxen und etwa reiches Projekt im Rahmen des Zentralen mationen zur Bedienung, zum Beispiel zur 650 Euro für Patienten erschwinglich. Die Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM), Einstellung der Lautstärke. Die moderne medizinische Zulassung ist nahezu ab das in diesem Jahr seinen zehnten Ge- Bedienersteuerung erkennt die Eingaben geschlossen. Über eine aktuell laufende burtstag feiert. Bild: Viga Mit dabei: das EQUIVert-Projektteam an seinem Präsentationsstand 12 13
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Starkes Doppel SFB vereint Nanotechnologie und Katalyseforschung von Beate Kostka Starkes Doppel: Nanotechnologie und Katalyseforschung vereint ein neuer Sonderforschungsbereich, der ab Juli an der UDE und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eingerichtet wird. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Verbund („Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“) unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) mit rund 10 Millionen Euro für zunächst vier Jahre. oder nur sehr langsam ablaufen Sprecher ist Prof. Dr. Malte Behrens, würden. An mehr als 80 % der Leiter der UDE-Arbeitsgruppe „Material- Produkte in der chemischen In- chemie und Katalyse“ an der Fakultät für dustrie sind Katalysatoren be- Chemie. Co-Sprecher ist Prof. Dr. Martin teiligt. Mit ihrer Hilfe entstehen Muhler, Lehrstuhlinhaber für Technische nicht nur bevorzugte Reaktions- Chemie an der RUB. Eingebunden sind auch produkte, oder sie entfernen die Max-Planck-Institute für Chemische unerwünschte Chemikalien. Sie Energiekonversion und Kohlenforschung in sorgen auch dafür, dass die Mülheim/Ruhr sowie das Fritz-Haber-Institut Energie, die bei einer chemi- in Berlin. Neben Arbeitsgruppen aus der Das Team des SFB „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“ schen Reaktion freigesetzt wird, Chemie und der Physik sind auch die Ar- effektiv gespeichert und später beitsgruppen von Gerd Bacher, Christof Als „Heiratsvermittler“ zwischen Mole- genutzt werden kann. Wie dies alles ge- Schulz, Hartmut Wiggers und Markus külen spielen Katalysatoren eine große Rol- nau passiert, will man im neuen SFB/Trans- Winterer aus den Ingenieurwissenschaften le bei chemischen Reaktionen, die sonst nicht regio noch besser verstehen. am neuen SFB/Transregio beteiligt. Nano-Ampel zeigt Risiko an Mehr Sicherheit für Verbraucher, Arbeiter und Umwelt von Beate Kostka Nanomaterialien sind wahre Alleskönner. Kein Wunder, dass man sie fast überall trifft – auch in Kosmetika, Textilien oder Haushaltswaren. Sind sie aber auch sicher für Mensch und Natur? Keine leichte Frage angesichts der vielfältigen Anwendungen und Materialien. Der Prüfaufwand reduziert sich erheblich mit der neuen Nano-Ampel, die im Projekt nanoGRAVUR entwickelt wurde. Erstmals präsentiert wurde sie Anfang jekt „Nanostrukturierte Materialien – Grup- „Erstmalig ist es uns gelungen, ein um Mai in Berlin zum Abschluss des Forschungs- pierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- fassendes und vergleichendes Ampel- projekts, das vom Institut für Energie und und Umweltschutz und Risikominimierung schema zu entwickeln. Es zeigt die mög Umwelttechnik (IUTA) koordiniert wurde. (nanoGRAVUR)“ haben Forschungseinrich- liche Gefährdung für Verbraucher, Das Bundesforschungsministerium förderte tungen, Behörden, Industrie- und Versiche- Arbeiter und Umwelt an und ist konkret es mit rund 4 Millionen Euro. rungspartner in den letzten drei Jahren anwendbar.“ Nanomaterialien unterscheiden sich verschiedene Verfahren zur Risikokategori- Damit kann auf die teure und langwie- unter anderem in ihrer Größe, der chemi- sierung von Nanomaterialien entwickelt. rige Einzelprüfung von Variationen eines schen Zusammensetzung oder der Ober- Hierbei werden Nanomaterialien in Nanomaterials weitgehend verzichtet wer- flächenbeschaffenheit. Die Einzelprüfung Gruppen eingeteilt, um sie hinsichtlich ihres den. Das Ampelschema hilft, Produkte zu aller Variationen ist oft nicht praktikabel, Freisetzungs- und Gefährdungspotenzials bewerten und Schutzmaßnahmen zu tref- aber der Umgang mit ihnen muss trotzdem für verschiedene Schutzgüter zu bewer- fen. „Jetzt gilt es, sie in die Praxis zu über- sicher sein – für Mensch und Natur. Im Pro- ten. Projektleiter Prof. Thomas Kuhlbusch: tragen“, so Kuhlbusch. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
förderverein Hauptversammlung bei MARIE Förderverein wählte Gremienmitglieder von Dr. Klaus-G. Fischer Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Ingenieurwissenschaften war in diesem Jahr zu Gast bei MARIE – dem Sonderforschungsbereich Mobile Material-Charakterisierung und -Ortung durch Elektromagnetische Abtastung. SFB- Sprecher Prof. Thomas Kaiser stellte den Mitgliedern sein Fachgebiet Digitale Signalverarbeitung vor und erläuterte das Forschungsprogramm des neuen SFB, ergänzt durch interessante Informationen zum Antrags- und Bewilligungsverfahren bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. MARIE aufs Dach gestiegen: die Vorstandsmitglieder Holger Vogt, Wolf-Eberhard Reiff, Andrés Kecskeméthy, Giovanni Malaponti, Frank Lobeck und Wolfgang Brockerhoff sowie Kuratoriumsvorsitzender Dieter Schramm (Mitte), Gastgeber Thomas Kaiser und Geschäftsführer Klaus-G. Fischer (4. u. 3. v. l.) Die Mitgliederversammlung hatte eine über das Ergebnis der Wahlen. In seinem 2017 für Dissertationen an Dr.-Ing. Lisa umfangreiche Tagesordnung zu bewälti- Bericht konnte er der Mitgliederversamm- Scheunemann und Dr.-Ing. Yuan Gao sowie gen. Die Mitglieder von Vorstand und lung weitere Erfolge der Fakultät melden, für Masterarbeiten an Max Frei M. Sc. zu Kuratorium sowie die Rechnungsprüfer die inzwischen mit rund 12.000 Studieren- vergeben. wurden nahezu vollzählig im Amt bestätigt. den eine der größten ingenieurwissen- Auch der Geschäftsführer des Förder- Neu im Kuratorium sind thyssenkrupp- schaftlichen Fakultäten in Deutschland ist. vereins, Dr. Klaus-G. Fischer, wurde für Steel-Vorstand Dr. Heribert Fischer und CAR- Der neue Vorstand mit Dr.-Ing. Wolf- die neue Amtszeit des Vorstands in seiner Direktor Dr. jur. Wolfgang Schneider. Eberhard Reiff (Vorsitzender), Prof. Dr.- Position bestätigt. Wiedergewählt wurden Duisburgs Ober- Ing. Holger Vogt (stellv. Vorsitzender), Alle Gremienvertreter engagieren sich bürgermeister Sören Link, der Essener Sparkassendirektor Giovanni Malaponti ehrenamtlich für den Förderverein und Stadtdirektor Dipl.-Ing. Jürgen Best, TROX- (Schatzmeister) und den Beisitzern Dr.- wenden dabei oft erhebliche Zeit auf. Das Geschäftsführer Udo Jung sowie die Unter- Ing. Wolfgang Brockerhoff, Prof. Dr.-Ing. gilt auch und insbesondere für die wieder- nehmer Dipl.-Ing. Jan Mach von Schotte Andrés Kecskeméthy, Prof. Dr.-Ing. Frank gewählten Rechnungsprüfer Dipl.-Spk.- Automotive und Dr. Rainer Stetter von ITQ Lobeck sowie Prof. Dr.-Ing. Renatus Wid- Betriebswirt Michel Gerarts und Dr.-Ing. München. mann machte sich sofort an die Arbeit. Wolfgang Mertin sowie die Gutachter Der Dekan der Fakultät für Ingenieur- Das Gremium verabschiedete die Emp- Prof. Dr.-Ing. Carolin Birk, Prof. Dr.-Ing. wissenschaften, Prof. Dieter Schramm, fehlung an den Vorstand der Sparkasse Arun Nagarajah und Prof. Dr.-Ing. Rein- Vorsitzender des Kuratoriums, freute sich am Niederrhein, die Innovationspreise hard Schiffers. Universität Duisburg-Essen 14 15
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Fakultät trauert um István Erlich Völlig unerwartet ist am 14. Mai Prof. er sich mit einer Arbeit auf dem Gebiet Dr.-Ing István Erlich gestorben. Er wurde nur der Netzdynamik. 64 Jahre alt. Sein viel zu früher Tod hat 1998 folgte István Erlich dem Ruf . Kollegen, Mitarbeiter und Studierende auf die Professur „Elektrische Anlagen aus der Abteilung Elektrotechnik und Infor- und Netze“ an der Universität Duisburg- mationstechnik tief getroffen. Essen. Seiner regen Forschungstätigkeit Der gebürtige Ungar war nach dem sind zahlreiche Projekte und Publika Studium der elektrischen Energietechnik tionen zu verdanken. Zudem war er viele zunächst bei einem Verteilnetzbetreiber Jahre Vorsitzender des Promotions beschäftigt; anschließend wechselte er ausschusses in der Abteilung Elektro als Promovend an die TU Dresden. Danach technik und Informationstechnik. Seine war er unter anderem beim Fraunhofer- Expertise wurde auch von nationalen . Institut für Informations- und Datenverar- und internationalen Fachverbänden hoch Prof. Dr.-Ing István Erlich † beitung in Dresden tätig; 1996 habilitierte geschätzt. Auszeichnung für Förderpreis für Lukas Makevičius Alexander Schmitz Bild: TU Kaiserslautern Bild: VDI Ruhrbezirksverein Ausgezeichneter Vortrag von Lukas Makevičius M.Sc. (2. v. r.) Preisträger Alexander Schmitz Beim 21. DASt-Forschungskolloquium am 6. und 7. März Für seine Abschlussarbeit im Masterstudiengang NanoEngineering 2018 an der TU Kaiserslautern ist Lukas Makevičius M.Sc. vom ist Alexander Schmitz vom Ruhrbezirksverein des Vereins Deutscher Deutschen Ausschuß für Stahlbau ausgezeichnet worden. Ingenieure mit dem Förderpreis für Ingenieurstudenten ausge- Makevičius ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Metall- zeichnet worden. Die Arbeit entstand als Zusammenarbeit des und Leichtbau in Essen und hatte auf dem Kolloquium das IGF/ Fachgebiets Werkstoffe der Elektrotechnik unter Leitung von Prof. FOSTA-Forschungsvorhaben zum Thema „Vorspannkraftverluste Gerd Bacher und der Arbeitsgruppe von Prof. David S. Ginger ermüdungsbeanspruchter vorgespannter Schraubverbindungen“ der University of Washington in Seattle, USA. Derzeit arbeitet vorgestellt. Der Ausschuß für Stahlbau kürte den Beitrag zum Alexander Schmitz im Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik zweitbesten Vortrag des ersten Veranstaltungstages. Das alle zwei im Rahmen der International Max Planck Research School for Jahre stattfindende Kolloquium bietet den deutschsprachigen Interface Controlled Materials for Energy Conversion (IMPRS- Doktoranden auf dem Gebiet des Stahlbaus eine Plattform zum SurMat) an seiner Dissertation über neuartige Materialien für wissenschaftlichen Austausch. optoelektronische Anwendungen und Solarzellen. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.17/Nr.02
Abschlussarbeiten S tudierende Bac helor- Arbeiten wartungsfreundlichen Verstellpropellern für die Fischereibranche, Prof. Dr.-Ing. Bettar Ould el Baskaran, Thaameran: Charakterisierung von monolithisch integrierten CMOS-Chips zur Moctar Mohammad, Israa: Elektronische Schaltungen mit Kennlinien, die partiell einen bidirektionalen Kommunikation zwischen Bipolarzellen und Stimulator, Prof. Dr.-Ing. Rainer negativen Widerstandsverlauf aufweisen, Prof. Dr. sc. techn. Daniel Erni Motz, Luca: Kokozinski Bin Daud, Muhammad Sobri: Characterization of Selected UV Endoscopic Untersuchung des Einflusses von Flüssigkeitsverdampfung auf das aerothermodynamische Imaging System, Prof. Dr. Sebastian Kaiser Böller, Sebastian: Nicht-invasive Strommes- Verhalten einer Radialverdichterstufe mittels CFD, Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Karl Benra Noh, sung an mehradrigen Kabeln, Prof. Dr.-Ing. Rainer Kokozinski Buchner, Annika: Längere Aishah Mohd: UWB Cognitive Communication Link based on SDR System: Design, Program- Entscheidungszeit durch erhöhte Aufmerksamkeit? Der Einfluss von Ablenkungen auf Kaufent- ming and Testbed Implementation, Prof. Dr.-Ing. Thomas Kaiser Premnath, Chennakes- scheidungen, Prof. Dr. rer. pol. Oliver B. Büttner Ceylan, Filip: Visualisierung von Kraft- avan : Comparative investigations between SI Land HIL simulations of Fault ride through stoffeinspritzung und -verbrennung in einem Strömungskanal durch Schlieren-Messtechnik, (FRT) behavior of Wind energy converters for future recertification, Prof. Dr.-Ing. István Erlich Prof. Dr. Sebastian Kaiser Derksen, Sarah: Online- und Offline-Shopping im Vergleich, Prepens, Luisa Michaela: Das wird Konsequenzen haben - Eine qualitative Studie zum Prof. Dr. rer. nat. Matthias Brand Dilbens, Marvin: Entwurf einer LQR basierten Regler- Zusammenhang zwischen nachhaltigem Konsumverhalten und Informationsverarbeitung, überwachung für ein Tank-System, Prof. Dr.-Ing. Steven X. Ding Dünzen, Justus-Bene- Prof. Dr. rer. nat. Matthias Brand Raff, Daniel: Simulation von Wärmepumpen mit ASPEN dikt: Numerische Simulation eines Prüfstandes für ein Mitralklappenreparatursystem, Prof. Plus® - Vergleich der Kohlendioxid-Bilanzen von Wärmepumpen und Gas-Brennwertheizun- Dr.-Ing. Dieter Brillert Engelmann, Linus: Investigation der Informationsentropie als Kri- gen, Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel Rybakov, Vitaly: Entwicklung eines Wärme- terium für die Gitterauflösung in LES und DNS Berechnungen, Prof. Dr.-Ing. Andreas Markus speicherbehälters zur Aufnahme von Phasenwechselmaterial, Prof. Dr. rer. nat. Angelika Kempf Gnanasampanthan, Anekan: Entwicklung einer Software zur Auslegung, Dimen- Heinzel Salecha, Paresh: Design and CFD Simulation of Port Configurations for a Low- sionierung und Nachrechnung von axialen und vertikalen Kondensatoren, Prof. Dr.-Ing. Andre- cost 2-valve Cylinder Head, Prof. Dr. Sebastian Kaiser Salmen, Stefanie: Fabrikplanung as Markus Kempf Huang, Zhaohui: A Study of Cross-Platform Interface Based on Dyna- für die Fertigung einer definierten Jahresstückzahl an Trockengasdichtungen für Turboverdich- mic Link Library (DLL) between DIgSILENT PowerFactory and MATLAB, Prof. Dr.-Ing. István ter, Prof. Dr. rer. nat. Johannes Gottschling Samhat, Haitam: Leistungsstudie zum Ver- Erlich Isaev, Ramzan: Untersuchung der stofflichen Umsetzung in einem mit brennstoff- gleich der Konstruktionsarten Unterzugdecke und Flachdecke, Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellen- reichen Gasgemischen betriebenen HCCI-Motor, Prof. Dr. Sebastian Kaiser Jonczyk, Se- bach-Held Soltysik, Stephan: Statische und dynamische Simulation von Wärmenetzen, bastian: Kinetik der Hydrogencarbonatkristallisation in einem carbonatisierten Kohlendioxid Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel Steinhardt, Julian: Untersuchung der Tauchklappe abscheideprozess, Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner Karayigit, Hüseyin: Comparison of 33 Kv des „SPz Puma“ und Definition von Startparametern für den Triebwerkneustart unter Tiefwat- AND && Kv Offshore Wind Farms, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krost Kaufmann, Bastian: bedingungen, Prof. Dr. Sebastian Kaiser Stickelmeyer, Ilona: Implizite Messung der Analyse und Vergleich unterschiedlicher Wägekonstruktionen zur genauen mengenmäßigen Kontexteffekte bei der Produktpräsentation unter Berücksichtigung der Impulskaufneigung, Bestimmung von Wasserstoff bei Betankungsvorgängen, Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel Kellner, Julian Keivan: Charakterisierung eines Einzeltropfeninjektors für unterschiedlich viskose Fluide in einer Hochdruckzelle, Prof. Dr. rer. nat. Christof Schulz Koschorreck, Mark: Energietechnische Analyse von Blockheizkraftwerken zur optimierten Fahrweise unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten an einem Praxisbeispiel, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krost Kossmann, Benjamin: Ermittlung günstiger Betriebsparameter für den Umlauftank des ISMT, Prof. Dr.-Ing. Bettar Ould el Moctar Kagermeier, Luisa: Untersuchung des Einflus- ses von nachträglich aufgeklebter Bewehrung auf den Querkraftwiderstand von Stahlbeton- bauteilen, Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held Kuypers, Manuel: Charakterisie- rung der elektrischen In-Plane-Leitfähigkeit graphitischer Bipolarplattenmaterialien für Brennstoffzellenanwendungen, Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel Laichter, Judith: Automatisierter Prozess zur Berechnung und Evaluierung der Strömung in rotierenden Kavitä- ten, Prof. Dr.-Ing. Dieter Brillert Li, Xuecheng: Precise motion control of an omnidirectio- nal wheeled robot, Prof. Dr.-Ing. Steven X. Ding Liu, Jinge: Application of parity space- based fault detection scheme to continuous stirred tank heater (CSTH) system, Prof. Dr.-Ing. Steven X. Ding Lohwasser, Simon: Auslegung des Rohrleitungssystems für einen Einzy- linder-Versuchsmotor und Konstruktion in PTC Creo, Prof. Dr. Sebastian Kaiser Lu, Xinyu: Identification and control of MIMO nonlinear system using neural network approach, Prof. Dr.-Ing. Dirk Söffker Lu, Xuzhi: Design of optimal fault detection filter for a continuous Liste aller Abschlussarbeiten online! stirred tank heater (CSTH) system, Prof. Dr.-Ing. Steven X. Ding Machat, Michael: Dar- Die Liste aller Abschlussarbeiten seit 2005 mit zahlreichen stellung und Vergleich der Ausgleichskriterien einer Power-To-Gas-Anlage unter Berücksichti- Sortier- und Filterfunktionen und Volltextsuche steht angemeldeten gung regenerativer Stromquellen für die Energieversorgung eines Gewerbegebiets, Prof. Dr.- Benutzern unter www.foerderverein-iw.de zur Verfügung. Ing. Gerhard Krost Mao, Xijia: Technische Analyse und wirtschaftliche Betrachtung von Angemeldete Benutzer des Alumni-Portals www.alumni-iw.uni-due.de Brennstoffzellen als Antrieb in der Binnenschifffahrt, Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel können über einen Direkt-Link ebenfalls auf die Arbeiten zugreifen. Mersmann, Johannes: Entwicklung eines Konzepts zur Auslegung von effizienten und Universität Duisburg-Essen 16 17
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