Leben mit Autismus und dem Asperger-Syndrom - Christine Preißmann - Wien, 17. April 2015

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Leben mit Autismus und dem Asperger-Syndrom - Christine Preißmann - Wien, 17. April 2015
Christine Preißmann

Leben mit Autismus und
dem Asperger-Syndrom
 Wünsche, Bedürfnisse, Erfahrungen

      Wien, 17. April 2015
Leben mit Autismus und dem Asperger-Syndrom - Christine Preißmann - Wien, 17. April 2015
Dr. med. Christine Preißmann
   Ärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie
         Teilzeittätigkeit in Suchtabteilung

        Betroffen vom Asperger-Syndrom
   Öffentlichkeitsarbeit: Vorträge, Publikationen

             Kontakt: Ch.Preissmann@gmx.de
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Gliederung
       Autismus: Einführung und Allgemeines
       Situation in Schule, Arbeit, Beruf
       Freundschaft, Beziehungen
       Freizeit, Alltagsleben
       Stress und Entspannung
       Therapie und Unterstützung
       Allgemeine Aspekte
       Ausblick

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Autismus
       Es werden 3 Formen von Autismus
         unterschieden:
         Frühkindlicher Autismus
         Asperger-Autismus
         Atypischer Autismus
       Große Bandbreite der Erscheinungsformen
       Zusammenfassung unter dem Begriff
         Autismus-Spektum-Störung (ASS)
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Häufige Auffälligkeiten
       Schwierigkeiten bei Kommunikation und
         Interaktion
       Oft aber durchaus Interesse an anderen
         Menschen
       Probleme mit Mimik, Gestik, Blickkontakt etc.
       Motorische Ungeschicklichkeit
       Inhomogenes Kompetenzniveau kann als
         Provokation wirken; dadurch viel
         Unverständnis seitens der Umgebung
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Häufigkeit
  • Es gibt keine gesicherten Zahlen
  • Früher: ca. 4-14 von 10.000 Kinder sind betroffen
  • Neuere Vermutungen:
        Alle Autismus-Spektrumstörungen: 7 Betroffene
        pro 1000 Einwohner (0,7%)
  • Andere Veröffentlichungen sprechen von bis zu 1 von
        100 (1%)
  • Geschlechterverteilung m/w: früher vermutet 5:1 – 8:1,
        mittlerweile Annahme: sehr hohe Dunkelziffer bei
        Frauen; Verteilung 2:1?

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Ursachen von Autismus
      Sehr heterogenes Erscheinungsbild: Ursache
         multifaktoriell?
    Genetische Ursache gilt als sicher, jedoch noch kein
       Gen identifiziert
       Funktionsstörungen in umschriebenen
         Hirnbereichen
       Mangelhafte Vernetzung der einzelnen
         Hirnbereiche
       Dadurch neuropsychologische Auffälligkeiten
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Diagnose/Früherkennung

Theorie:
Früherkennung bis Ende des 3. Lebensjahres verlässlich
möglich
Asperger-Syndrom: um das 5./6. Lebensjahr
Realität:
Diagnose wird häufig erst sehr spät gestellt
Asperger-Syndrom oft erst zwischen dem 10.-15.
Lebensjahr oder noch später (v.a. bei Mädchen / Frauen)

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Folgen später Diagnose
       Verunsicherung und Schuldgefühle bei Betroffenen
          („strengt sich nicht genug an“) und Eltern
          („falsche Erziehung“)
       Verfestigung ungünstiger Bewältigungsstrategien
           bei Betroffenen und deren Familien
       Viele Anlaufstationen bei der Suche nach Hilfe
       Die Auseinandersetzung mit der Diagnose erfolgt
           erst spät
       Fehleinschätzungen und Fehlbehandlungen
          (therapeutisch und pädagogisch)
       Späte spezifische Hilfestellung
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Mobbing
Autistische Schüler sind viel häufiger Mobbing ausgesetzt
  als andere Kinder, da sie
   ängstlich und unsicher wirken
   naiv und gutgläubig sind und leicht ausgenutzt werden
       können
   insgesamt „fremd“ und „anders“ wirken,
       ungewöhnliche Interessen und Vorlieben haben
   meist nur wenige Freunde haben, die sie unterstützen
   oft nicht erkennen können, wer auf ihrer Seite steht
       und wer nicht

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Mobbing (Forts.)
       Formen von Mobbing: Ausschluss aus Gruppe;
         Anstiften zu verbotenen Handlungen
       Schwer zu erkennen, da autist. Menschen
         nicht viel von ihrem Erleben berichten
       Auffällig: Oft Veränderung der Spezial-
         interessen hin zu Waffen, Gewaltfilmen o.ä.
       Nachahmen des erlebten Verhaltens im Spiel
       Prävention: Aufklärung von Mitschülern und
         Lehrern über Autismus
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Struktur
       Wenig strukturierte Situationen wirken auf
         autistische Menschen chaotisch, machen
         ihnen Angst: Pausen, gemeinsame Ausflüge etc.
       Möglichst Sonderregelungen finden (ruhiger
         Pausenraum, Befreiung von Ausflügen etc.)
       Wichtigste Maßnahme bei der Arbeit mit
         autistischen Menschen: Strukturierung:
         „Eindeutigkeit, Klarheit und Struktur in der
         Umwelt, im Alltag und im sozialen
         Miteinander“ (Remschmidt u. Kamp-Becker, 2006)

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Kommunikative Missverständnisse

       Ausgeprägtes wörtliches Sprachverständnis
       Mögliche Folgen: Ängste, Resignation,
        unangemessenes Verhalten,
        Fehlbeurteilung seitens der Umgebung
       Hilfreich: Möglichst exakte Anweisungen,
        Verzicht auf zweideutige Äußerungen
        oder Redewendungen, häufige
        Erklärungen, Verständnis überprüfen
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Wesentlich für ein besseres Miteinander ist
    die Bereitschaft, sich auf den anderen
         einzulassen, unverständliche
  Verhaltensweisen zunächst erst einmal zu
hinterfragen, statt vorschnell zu (ver)urteilen,
      um so die Chance zu erhalten, das
 Gegenüber als eine durchaus liebenswerte
        Persönlichkeit wahrzunehmen.

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Besonderheiten beim Lernen
     Kein Lernen durch Imitation
     Kein Lernen durch den Austausch mit
       Gleichaltrigen
     Besondere Wahrnehmung: Schwache zentrale
       Kohärenz: Detailorientierung;
    Beziehungen+        Zusammenhänge werden
    meist nicht erkannt
     An Regeln orientiertes Lernen statt Kreativität
     Berücksichtigung auch bei schulischen
       Anforderungen
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Umgang mit Veränderungen
       Veränderungen und unvorhergesehene
         Ereignisse verursachen Angst und Stress
       Autistische Menschen benötigen Routinen,
         Rituale, Stabilität in ihrem Leben
       Andere Menschen wünschen sich aber
         Variationen
       Für jeden Menschen muss ein akzeptabler
         Kompromiss gefunden werden

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Arbeit / Beruf
       Autistische Menschen sind meist pünktlich und
          zuverlässig
       Sie wollen nicht dauernd mit Kollegen Pause
          machen
       Sie arbeiten exakt und genau
       Sie wollen ein perfektes Ergebnis erzielen
       Dadurch sind sie in manchen Bereichen
          nahezu perfekte Arbeitnehmer
       Wie jeder andere Mensch auch müssen sie die
          Möglichkeit erhalten, das zu tun, was sie am
          besten können und was sie gern machen
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Statistiken zur Berufstätigkeit
       65% aller Betroffenen arbeiten in Werkstätten
         für behinderte Menschen (WfbM)
       30% sind ohne Arbeit
       nur etwa 5% sind auf dem allgemeinen
         Arbeitsmarkt tätig
       eher noch schlechtere Chancen für Menschen
         mit Asperger-Syndrom
       auch im internationalen Vergleich sind bis zu
         drei Viertel der Betroffenen ohne Arbeit
            (Baumgartner/Dalferth/Vogel 2009; Gillberg et al. 2010)

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Arbeit/Beruf – sinnvolle Maßnahmen
       Sorgfältige Berufswahl, passende
         Rahmenbedingungen, fachliche Qualifikation
       Feste Ansprechpartner für Schwierigkeiten
       Gute Einarbeitung, eindeutige und klare
         Arbeitsanweisungen, wiederholte geduldige
         Erklärungen
       Hilfe beim „Leben in zwei Welten“:
         - Anforderungen des Berufs – „private“
         Kontakte zu Kollegen etc.
         - in Kontakt treten bei der Arbeit – Alleinsein
         am Abend
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Kinder
 „Das Weihnachtsfest des Lebens“ (A. Nahles)
            Hier: Mein Neffe

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Freundschaft / Beziehungen
       Freunde, Partner, Kinder
       Hilfe und Unterstützung durch andere
       Aber auch: Beisammensein, gemeinsame
         Unternehmungen etc.
       Geeignete Menschen aussuchen
       Gemeinsames Gesprächsthema finden
       Freundschaft pflegen

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Spezialinteressen
       haben oft sehr beruhigende Wirkung für den
          betroffenen Menschen
       sind für die Umgebung oft sehr anstrengend
       sollten möglichst nicht komplett verboten
          (meist ohnehin zwecklos), sondern in
          sinnvolle Bahnen gelenkt werden
       können gut als Belohnung eingesetzt werden
       lassen sich vielleicht auch gezielt nutzen
          (Unterricht, Berufswahl etc.)
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Hilfe für autistische Menschen
Menschen mit Autismus erhoffen sich Hilfe (vgl. Vogeley
 2012, Preißmann 2007)
  beim Umgang mit Stress
  bei der sozialen Interaktion
  beim Umgang mit Emotionen
  bei lebenspraktischen Anforderungen im Alltag
  im Hinblick auf psych. Begleiterkrankungen
  im Hinblick auf die eigene Identität.
  Therapie bei autistischen Menschen konzentriert sich
     deshalb v.a. auf Interaktion, soziale Kompetenz,
     Stressbewältigung und Unterstützung im Alltag.
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Stress bei autist. Menschen
       Stress bei sozialen Beziehungen („Verhalte ich mich
          richtig?“ - „Was erwartet man von mir?“)
       Stress bei Veränderungen, Neuem und Unerwartetem
       Stress durch Hänseleien und Mobbing
       Stress durch ungünstige Arbeitssituation
       Stress durch fehlende psychosoziale Hilfen
       Stress durch gesellschaftliche Entwicklungen („immer
          schneller, immer effektiver“, Teamarbeit)
       Stress durch Reizüberflutung
       Stress durch eigene Persönlichkeitseigenschaften (u.a.
          Perfektionismus, mangelndes Vertrauen) etc.
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Stress durch Reizüberflutung
       Alle Sinnesreize können betroffen sein, aber jeder
          Einzelfall ist unterschiedlich
       Unwichtige Reize können nicht „weggefiltert“ werden,
          dringen unkontrolliert auf autistische Menschen
          ein, führen zu einem „sensorischen Chaos“
       Bei Müdigkeit und Erschöpfung sind die Sinne noch
          empfindlicher
       Reduktion der erlebten Intensität von Sinnesreizen
          durch Hilfsmittel (Sonnenbrille; Etiketten aus
          Kleidung entfernen); durch Kognition (wissen, was
          einem bevorsteht); durch eine Aufgabe
          (Fotografieren bei Familienfeiern etc.)
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Entspannung
       Missverständnisse, unerwartete Ereignisse oder
          Sorgen aller Art kosten täglich viel Energie
       Ausweg: übrige Zeiten möglichst energiearm planen
          mit Routinen, Ritualen und Spezialinteressen
       Jeder Mensch baut ganz individuell Stress ab, für jeden
          müssen eigene Maßnahmen gefunden werden
       Autistische Menschen entspannen oft anders, häufig
          „aktiver“ als andere Menschen: Puzzle legen etc.
       Autistische Menschen entspannen oft am besten allein

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Freizeit / Privatleben
       Individuell richtiges Maß aus Kontakt- und
         Rückzugsmöglichkeiten finden
       Wichtig: für sich selbst sorgen
         (Beispiel: Urlaub)
       Schreiben, Malen, kreatives Gestalten
       Betreute Freizeitaktivitäten als gelegentliches
         Angebot incl. Sport
       Selbsthilfegruppen

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Freizeit / Privatleben (Forts.)
       Konkrete Unterstützung bei
         Alltagsschwierigkeiten („Coach“)
       Zwanghaftes Verhalten als Problem
       Veränderungen aller Art als große
         Herausforderung
       Ungewöhnliche Verhaltensweisen sorgen für
         Missverständnisse, erscheinen oft als
         Provokation und erschweren die Integration

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Arbeit mit autistischen Menschen
       Langfristige Begleitung, viel Geduld
       Information von Bezugspersonen und
         Öffentlichkeit
       Sich auf jeden einzelnen Menschen individuell
         einlassen, seine Bedürfnisse berücksichtigen,
         seine Lebensziele definieren und verfolgen
       Konkrete Unterstützung bei Alltagsproblemen,
         komplexen Handlungsabläufen etc.
       „Normalität“ muss kein unbedingtes Ziel sein

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Wir Menschen mit Autismus haben durchaus auch
 ein glückliches Leben, und wir haben durchaus
auch unsere Vorzüge: „Die meisten von uns sind
 pünktlich, zuverlässig, gutmütig, aufrichtig und
      ehrlich (…), und es gibt wohl für jeden
   Betroffenen noch viele weitere individuelle
 Eigenschaften, die ihn zu einem einmaligen und
   einmalig liebenswerten Menschen machen.“
                  (Preißmann 2005, S. 118)

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Erst wenn es gelingen kann, der
         Öffentlichkeit nicht nur die
   Einschränkungen und Defizite, sondern
       ebenso auch die Ressourcen, die
   Liebenswürdigkeit und Fröhlichkeit, die
  Lebensfreude und die Kraft von Menschen
  mit Autismus zu vermitteln, erst dann wird
    die Gesellschaft bereit sein, auch diese
      Menschen willkommen zu heißen.

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Christine Preißmann

Autismus – in Bildern erklärt
 Anhand dieser Dokumentation soll das Wesen
   der oft so rätselhaften autistischen Störung
in ganz gewöhnlichen Fotos dargestellt werden,
       um das „Normale“ und Alltägliche
    von Menschen mit Autismus zu betonen
und die Berührungsängste mit den Betroffenen
                  zu verringern.
Erleben der eigenen Behinderung
       Zu Beginn der Diagnose meist Erleichterung, danach
          viel Nachdenken über die eigenen Möglichkeiten
       Später häufig depressive Phase, weil bewusst wird,
          dass vieles nicht möglich sein wird
       Ermutigende Beispiele von anderen betroffenen
          Menschen sind hilfreich (auch für Eltern)
       Informationen geben über Autismus allgemein, über
          die eigenen Ressourcen und Schwierigkeiten
       Hilfe dabei, die Schwierigkeiten anzugehen und die
          Stärken gezielt zu nutzen
       Lernen, das eigene Verhalten in sozialen Situationen
          zu steuern

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Wohnen
       Wohnheim
       Selbstständiges Wohnen
       „Zwischenformen“ als Möglichkeit:
         „… ein Rondell mit kleinen Wohnungen,
         wo alle einzeln leben und sich in der Mitte in
         einem Kommunikationszentrum treffen
         könnten“ (Kaminski 2006, 10)
       Arbeitsgruppen hierzu sind hilfreich
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Wohnen (Forts.)
       Einrichtungen, die den Besonderheiten
         autistischer Menschen Rechnung tragen
       Wohlwollende Bezugspersonen, zu denen
         Vertrauen hergestellt werden kann, die sich
         mit Autismus auskennen
       Flexibilität und Struktur gleichzeitig
       Unterstützung beim Erreichen der Ziele, aber
         auch Akzeptanz und Respekt

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Ausblick

        Es wird niemals wirklich leicht werden.
       Aber vielleicht gelingt es mir eines Tages,
           meinen eigenen Weg zu finden
       und ihn trotz aller Widerstände zu gehen.
             Das wünsche ich mir sehr.

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„`Nicht aufgeben!´ - dieser Wahlspruch
   spielte in meinem Leben oft eine große
   Rolle. Viele Dinge musste ich mehrfach
  versuchen, weil sie mir schwerer fielen als
anderen. Aber am Schluss zählt das Ergebnis,
  und so war ich dann immer wieder stolz,
 wenn ich etwas mit viel Mühe erreicht hatte,
         was anderen ganz leicht fiel.“
                  (M. Hoppe, in: Preißmann 2013)

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Die Menschen sind verschieden, aber sie alle
  haben Fähigkeiten und sind alle gleich viel
 wert. Verschieden zu sein ist ein Gewinn für
               alle Menschen.
        Neben jedem Handicap steht auch ein
        enormes Potenzial, das gefördert und
             entwickelt werden kann.

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Lebensprakt. Unterstützung – bisher
   vernachlässigte Schwerpunkte
       Hilfe bei Partnerschaft, Sexualität, Kinderwunsch
       Gesundheitsberatung: Ernährung, Vorsorge, Hygiene,
         Arztbesuche, Klinikbehandlung, Entspannung,
         Hilfe in Krisensituationen etc.
       Autismus im Alter: Wechseljahre, Renteneintritt,
         Pflegebedürftigkeit, Krankheit und Sterben etc.
       Regionale Netzwerkarbeit: Betroffene u. Angehörige
         bzw. Arbeitgeber, Therapeuten, Pädagogen etc.
       Glück und Lebenszufriedenheit (mein neues
         Buchprojekt)
       Individualisierte Konzepte statt Standardbehandlung

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Das Wichtigste sind die Rahmenbedingungen

           „Menschen mit Autismus sind wie
       Salzwasserfische, die gezwungen werden, im
     Süßwasser zu leben. Es geht uns gut, wenn man
      uns in die richtige Umgebung setzt. Wenn die
       Person mit Autismus und die Umwelt nicht
         zusammenpassen, wirken wir nicht selten
     behindert. Passen sie dagegen zusammen, dann
        können auch wir sehr erfolgreich werden.“
                  (Baron-Cohen 2006, 245)

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Aufgrund der zahlreichen Anfragen
    hat das Magazin Gesundheit meine
  Fotodokumentation digitalisiert und als
      Fotobuch online veröffentlicht.
         Es ist einzusehen unter
 www.onmeda.de/g-psychologie/asperger-syndrom-439.html

    Ein Link dorthin findet sich auch auf
           meiner Facebook-Seite.
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Neuerscheinung
                  Am 21. März 2015 ist erschienen:
 Gut leben mit einem autistischen Kind –
      Das Resilienzbuch für Mütter

Erhältlich in jeder Buchhandlung oder direkt beim
          Verlag Klett-Cotta für € 16,95 (D)
                  versandkostenfrei auch nach A + CH

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Vielen Dank
     für Ihre Aufmerksamkeit!

             Dr. Christine Preißmann
          E-Mail: Ch.Preissmann@gmx.de

     Über Fragen und Anregungen freue ich mich.

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