Lebenshilfe Leverkusen - Lebenshilfe ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Lebenshilfe Leverkusen 49. Ausgabe1/2021 Start in die Impfphase am 10. Januar 2021 Noch im Dezember vergangenen Jah- in unseren Einrichtungen in Leverkusen keine Infizierung mit dem Corona Virus in res, bevor die Impfungen gegen die vorgenommen werden. Im ersten Schritt Wohnstätten der Lebenshilfe Leverkusen Ausbreitung von COVID-19 überhaupt wurden in den Wohnstätten Hermann- gab, kam es direkt zu Beginn des neuen begannen, rief die Lebenshilfe Lever- Löns-Straße, Stegerwaldstraße und Dhünn- Jahres in einem Gebäude der Wohnstät- kusen dazu auf, Einrichtungen für Men- straße 1c insgesamt 88 Bewohner*innen te Reinickendorfer Straße zu einem Aus- schen mit Behinderung bei der Impfstra- und Mitarbeiter*innen geimpft. Die an- bruch von COVID-19. Dabei wurden 13 tegie mit Alten-und Pflegeeinrichtungen fängliche Euphorie über den frühen Start Bewohner*innen und 10 Mitarbeiter*innen gleichwertig zu betrachten und einzuord- der Impfungen wurde jedoch schnell positiv auf Corona getestet. Die aufgetrete- nen. wieder gedämpft. Lieferengpässe beim nen Krankheitsfälle wiesen jedoch durch- Impfstoff und die mit der neuen Impfver- gehend keine schweren Verläufe auf. Für Als größter örtlicher Träger in der Behin- ordnung vom 8. Februar 2021 geänderte die Bewohner*innen undMitarbeiter*innen dertenhilfe mit Frühförderung, Inklusions- Reihenfolge bei den Impfungen führten in beiden Gebäudeteilen der Wohnstätte hilfe, FamilienunterstützendemDienst, sta- zu Terminverschiebungen und Verzöge- Reinickendorfer Straße wurden daraufhin tionären, teilstationären und ambulanten rungen. Mittlerweile konnten die zweiten entsprechende Reihentestungen angeord- Wohnformen sowie Werkstätten für Men- Impfungen in den vorgenannten Einrich- net. Mitte Februar wurde noch die Wohn- schen mit Behinderung undInklusionsfirma haben wirein großes Interesse daran, dass diese Einrichtungen nicht noch stärker von der Pandemie betroffen werden und mögli- cherweise teilweise oder gar gänzlich aus- fallen. Erfahrungen der Vergangenheit Die Forderung basiert auf der bereits in der Vergangenheit gemachten Erfahrung, dass die Behindertenhilfe bei notwendi- gen Maßnahmen in der Corona-Pandemie erst nach massivem Druck in den Blick der Entscheidungsträger rückt. Die von der Die Bewohner*innen Simone Reimann und Richart Otrembnikin der Dhünnstraße 1c am 10. Januar 2021 mit den beiden Impfärztinnen Lebenshilfe betreuten Menschen sind so- wohl hinsichtlich der Risikofaktoren/Vorer- tungen verabreicht werden. Auch in allen stätte Hammer 1 in Wipperfürth von einem krankungen wie auch der Arbeitsintensität weiteren Wohnstätten der Lebenshilfe in Ausbruch von COVID-19heimgesucht, aber der Mitarbeiter*innen absolut vergleichbar Leverkusen konnte der erste Durchgang auch hierblieb es ausschließlich bei milden mit Einrichtungen wie Kliniken, Alten-und der Impfung abgeschlossen werden. Im Verläufen. Pflegeeinrichtungen, aber auch Kitas und Oberbergischen Kreis erfolgten die ersten Schulen. Impfungen in den Wipperfürther Wohnstät- Notwendigkeit belegt ten am 10. März 2021. Die durchgeführten Die Ausbrüche in den Wohnstätten bele- Nur angemessen Impfungen sind von den Mitarbeiter*innen gen einmal mehr die Notwendigkeit, Einrich- Daher halten wir es für angemessen, sehr positiv bewertet worden, so dass tungen für Menschen mit Behinderung bei die Einrichtungen der Behindertenhilfe bereits weitere Mitarbeiter*innen ihre Impfungen mit Alten-und Pflegeeinrichtun- und die dort betreuten Menschen und Impfabsicht an uns herangetragen haben. gen gleichzustellen. Mitarbeiter*innen bei der Impfstrategie Auch die Mitarbeiter*innen der Interdis- Stand: 26. März 2021 mit den Alten- und Pflegeeinrichtungen ziplinären Frühförderstelle und dem Fa- als gleichwertig zu betrachten und einzu- milienunterstützenden Dienst sowie die ordnen. Schulbegleiter*innen konntenzwischenzeit- Anmerkung:Unsere Bewohner*innen tragen auf dem lich ein Impfangebot in Anspruch nehmen. Foto keine Masken, da sie sich in ihrem persön- Zeitnahe Impfungen lichen Wohnumfeld befinden. Maskenpflicht besteht Erfreulicherweise konnten bereits am Ausbrüche in Wohnstätten hier nur während einer angeordneten Quarantäne. 10. Januar 2021 die ersten Impfungen Während es im Verlaufdes Jahres 2020 1
Neu im Vorstand Bei der Mitgliederversammlung am 27. Vorstandsmitglied der Lebenshilfe erstaunt, welche Relevanz die von der Oktober vergangenen Jahres wurden Leverkusen e. V. bis 2020. Mutter zweier Lebenshilfe betriebenen Einrichtungen vier Beisitzer*innen erstmals in den Söhne, davonder Ältere schwer mehrfach- haben. Mir war schnell klar, dass ich auch Vorstand der Lebenshilfe Leverkusen behindert. nach meinem FSJ etwas zurückgeben e. V. gewählt, die sich hiermit kurz möchte. vorstellen: Ich freue mich nun, die Lebenshilfe aus Michaela Di Padova dem Vorstand heraus unterstützen zu Mein Name ist Michaela Di Padova, können. ich habe zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel, die mir sehr viel Freude Peter Ippolito bereiten. Seit fast 20 Jahren bin ich in Geboren am 17.Oktober 1961 in Mon- unserer Stadt als Fraktionsreferentin heim/Rheinland, aufgewachsen und beschäftigt. Seit der Kommunalwahl im wohnhaftin Leverkusen, geschieden, eine erwachsene Tochter. Nach dem Abitur Meine Themenschwerpunkte für die Vorstandsarbeit sind Kinder und Jugend, Teilhabebei Schwermehrfachbehinderung sowie Musik, Theater und Freizeit. Max Haacke Geboren bin ich am 16.Mai 2000 im Klinikum Leverkusen. Beruflich arbeite ich im Landesamt für Besoldung und Versorgung, ehrenamtlich bin ich als Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im September vergangenen Jahres bin ich Studium als Diplomvolkswirt. Abgeord- Mitglied des Rates der Stadt Leverkusen, neten-Mitarbeiter und Geschäftsführer BezirksbürgermeisterinfürdenStadtbezirk des sozialpsychiatrischen Zentrums, seit I sowie MitgliedimAusschuss fürSoziales, 1992 beim Klinikum Leverkusen gGmbH Gesundheit und Senioren. in unterschiedlichen Funktionen tätig. Langjährige kommunalpolitische Tätigkeit Ich möchte die Lebenshilfe aktiv in im Rat der Stadt Leverkusen, u. a. in den ihrer Arbeit unterstützen und engagiert Bereichen Finanzen und Bauen sowie als mitarbeiten. Für die Zukunft wünsche Fraktionsvorsitzender. ich mir ein herzliches, offenes und konstruktives Miteinander sowie In mein Engagement für die Lebenshilfe gegenseitige Wertschätzung, auch bei Bezirk I (Manfort, Wiesdorf, Rheindorf, möchte ich meine vielfältigen politischen aller Verschiedenheit. Hitdorf) sowie im Vorstand der SPD und beruflichen Erfahrungen einbringen. Leverkusen und dem Vorstand der Dabei liegt der Schwerpunkt im Bereich Barbara Ostendorf SPD Manfort - Wiesdorf aktiv. Darüber Finanzen und Bauen aber auch bei Jahrgang 1964, berufstätig, Lehrerin im hinaus engagiere ich mich in meinem Fragestellungen im sozialpolitischen gemeinsamen Unterricht, Expertise im Heimatstadtteil in der Jugendarbeit bei Bereich. Bereich Schule, Teilhabe und Inklusion, der Katholischen Jungen Gemeinde. Autorin, langjährige Leiterin eines inklusiven Musikangebotes für Familien, Zur Lebenshilfe kam ich 2019 über ein verheiratet mit Dr. Michael Ostendorf, Freiwilliges Soziales Jahr (FJS). Ich war Vorweihnachtliche Spenden Während der Vorweihnachtszeit Im Namen der von uns betreuten Schumacher, Ursula Sarnoch, Nexhat hatte die Vorsitzende der Lebenshilfe Kinder bedanken wir uns bei Pervetica und Walter Westmeier. Leverkusen e. V., Eva Lux MdL, unter Margarete Bausdorf, Franz Berling, den Mitgliedern des SPD Unterbezirks Marcella und Hans-Jürgen Dorn, Leverkusen um Spenden zugunsten Marlene Echterhoff, Claudia Jülich, unserer Interdisziplinären Frühförderstelle Gabriele und Dieter März, Heinz-Georg geworben. Dabei kam ein Betrag in Höhe Moehlmeyer, Michael Multhauf, Annegret von 715,00 Euro€zusammen. und Rolf Rodtheut, Anna Maria und Axel 2
Beständig ist nur der Wandel Ein Standbein der Lebenshilfe Es gab viel zu tun konnte. Einige Mitarbeiter*innen - Werkstätten Leverkusen / Rhein- Die gute Arbeit der Quettinger haben sich sogar im häuslichen Umfeld Berg gGmbH war bislang der Bereich Schreinerei wurde schnell bekannt und als Fachleute für Holz und Montagen Holzverarbeitung in Quettingen. Vor vermehrt kamen Anfragen von privaten etabliert“, so Christian Trumm zweiunddreißig Jahren wurde die Kunden hinzu, die individuelle Möbel (Bereichsleiter Schreinerei) über sein Schreinerei ins Leben gerufen. Was aller Art, Reparaturarbeiten sowie Team. zunächst in den Kellerräumen der Massivholzmöbel angefertigt haben Bürriger Werkstatt als Idee entstand, wollten. Alles hat seine Zeit -auf geht´s in entwickelte sich zu einem richtigen ein neues Themenfeld Handwerksbetrieb. Für Unternehmen fertigte die Ab 2021 wird in den Räumlichkei- Schreinerei verschiedene Produkte an, ten ein neues Tätigkeitsfeld platziert. Die Geschichte der Schreinerei wie beispielsweise Sonderpaletten, Mit hohen Investitionen sind die Räu- beginnt 1988 in der Lebenshilfe Küchenobjekte, den Ausbau eines me in den vergangenen Wochen von Werkstatt in Leverkusen-Bürrig. Hier wurde auf Initiative eines holzbegeisterten Gruppenleiters eine neue Gruppe in den leerstehenden Kellerräumen der Werkstatt gegründet. Der Gruppenleiter ließ sich zum Schreinergesellen ausbilden; dann wurden gebrauchte Maschinen zur Holzverarbeitung angeschafft und die ersten fünf Beschäftigten wurden eingewiesen. Nach einiger Zeit war die Schreinerei so gut aufgestellt, dass Aufträge von externen Kunden angenommen werden konnten. Aller Anfang ist schwer In den Anfängen musste die Schreinerei mit einigen Schwierigkei- Gerd Jansen an der Tischfräse ten fertig werden, mit den sehr beengten Platzverhältnissen, mit dem Kindergartens oder die Anfertigung Grund auf renoviert worden: Ein neuer Hochwasser der Dhünn, welches die von Erlebnismöbeln. Zuletzt gab Hallenboden wurde verlegt, Wand- und Arbeitsräume immer wieder unter es eine Zusammenarbeit mit dem Deckenverkleidungen neu angebracht, Wasser setzte, aber auch die einge- NaturGut Ophoven in Leverkusen, für Türen ersetzt und die Ausstattung ge- schränkte Maschinenausstattung. das die Schreinerei Insektenstationen wechselt. In Kürze werden in der Halle Diese Umstände machten eine enge anfertigte. Auftragsarbeiten im Bereich der Kunst- Zusammenarbeit mit der Werkstatt stoffverarbeitung ausgeführt. Hier gibt Refrath in Bergisch Gladbach In der Schreinerei wurde nicht nur es vielfältige Aufgaben, die verschiede- notwendig. fleißig gearbeitet, sondern auch ein ne Fähigkeiten erfordern. In dem neu- besonderer Focus auf die Schulung und en Bereich werden viele neue Arbeits- Im Jahr 1993 wurde die neue Förderung der Beschäftigten gelegt. plätze entstehen. Werkstatt in Leverkusen-Quettingen Neue Fähigkeiten und Tätigkeiten eröffnet. Hier war geplant, dass konnten ohne Zeitdruck vermittelt und Für den Standort ist dies eine großar- ebenfalls eine Schreinerei zumAngebot trainiert werden. tige Gelegenheit sich neu und zukunfts- gehören sollte. Das Konzept beinhal- orientiert aufzustellen. Wohl wissend, tete den Massivholz-und Biomöbelbau, „Besonders schön war es, die dass bei aller Freude auf das Neue, auch der zu der Zeit im Trend lag. Entwicklung unserer Beschäftigten immer der wehmütige Blick zurückbleibt. erleben zu dürfen: das Heranführen Die Schreinerei vergrößerte an neue Arbeiten und Geräte, das Auf diesem Weg danken wir allen Be- sich in dieser Zeit schnell. Neben Hereinwachsen in die Tätigkeiten und teiligten ganz herzlich für die erbrachte Beschäftigten aus der Werkstatt in das Erfolgserlebnis, wenn es denn Arbeit in der zurückliegenden Jahren und Bürrig, die allesamt mit nach Quettingen dann „fluppte“. Oderden Stolz, mit dem Jahrzehnten und wünschen einen guten umzogen, kamen neue Beschäftigte ein Lob oder ein kleines Trinkgeld vom Einstieg und viel Freude mit und an der aus dem Arbeitstrainingsbereich dazu. Kunden entgegen genommen werden neuen Arbeit! 3
Alles Gute, Frank Stein! Frank Stein war seit Gründung der Le- im Aufsichtsrat nicht fortzuführen. Für die benshilfe-Werkstätten Leverkusen/Rhein- Lebenshilfe-Werkstätten ist dieser Schritt Berg gGmbH Mitglied des Aufsichtsrates zwar nachvollziehbar, aber trotzdem sehr und wurde in der ersten bzw. konstituie- bedauerlich. renden Sitzung dieses Gremiums am 9. August 2004 auch einstimmig zu dessen Die Lebenshilfe-Werkstätten sagen Vorsitzenden gewählt. vielen Dank für sechzehn gemeinsame Jahre und wünschen viel Erfolg für die Von dieser Zeit an hat sich Frank Stein neue Aufgabe. mit viel Engagement und Herzblut für die Belange der Lebenshilfe -Werkstätten ein- Sein Nachfolger als Vorsitzender ist gesetzt. Dankward Klamp, der dem Gremium be- reits seit 2016 angehört. Zudem ist Frank Seit dem 1. November 2020 ist Frank Grieser als neues Mitglied in den Aufsichts- Stein Bürgermeister der Stadt Bergisch rat berufen worden. Gladbach. Das neue Amt erfordert seine ganze Aufmerksamkeit und Zeit. Er hat Die Werkstätten freuen sich auf die sich daher entschieden, seine Tätigkeit Zusammenarbeit! Werkstatt einmal anders… Corona zwingt auch die Werkstätten kreativer zu denken und zu handeln, um möglichst allen Beschäftigten Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Unter den aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln war es uns im vergange- nen Jahr nicht möglich,allen Beschäftigten die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz in der Werkstatt zuermöglichen. Wenn die Beschäftigten nicht zur Arbeit kommenkönnen, dann kommtdie Arbeit eben zu den Beschäftigten. So die Idee in der Wohnstätte Reinicken- dorfer Straße der Lebenshilfe Leverkusen e. V., Werkstatt an einem anderen Ort zu ermöglichen. Leverkusen/Rhein-Berg gGmbHübertragen belehren lassen: Arbeits- und Pausen- Seit einigen Monaten arbeiten dort werden. Begleitet wird diese Gruppe von zeiten entsprechen denen der Werkstatt im Aufenthaltsraum des Wohnhauses A zweiGruppenleitungenaus der Werkstatt in und die Produktions-Aufträge sind werktags bis zu zwölf Beschäftigte unter Quettingen. echt und erfordern selbstverständ- nahezu realistischer Arbeitsatmosphäre lich eine sach- und termingerechte Aufträge ab, die ihnen von der Werkstatt Und wer glaubt, dass wäre fast wie Erledigung. Quettingen der Lebenshilfe-Werkstätten Urlaub, muss sich eines Besseren IMPRESSUM Telefon: (0 21 71) 58 08 -0, Telefax: (0 21 71) 58 08 -28 Jede Verwertung wie Abdruck, Wiedergabe oder weitere Herausgeber: Lebenshilfe Leverkusen e. V. Email: geschaeftsstelle@lebenshilfe-lev.de Internet: www.lebenshilfe- Veröffentlichung der Inhalte dieser Ausgabe des LH-Magazins lev.de bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Lebenshilfe Geschäftsstelle und Verwaltung: Leverkusen e. V. Steinstraße 57a, 51379 Leverkusen Redaktion: U. Müller, M. Voogd Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt Beiträge: U. Müller, N. Schmidt der Meinung der Redaktion. Layout: M. Voogd Fotos: Lebenshilfe -Werkstätten Leverkusen / Rhein-BerggGmbH, Stadt Bergisch Gladbach, M. Voogd 4
Sie können auch lesen