LEHRER-FORTBILDUNGEN FACHBEREICH KUNST ABITURTHEMEN 2021/22 - Wintersemester 2019/20 - Freie Akademie der bildenden Künste

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LEHRER-FORTBILDUNGEN FACHBEREICH KUNST ABITURTHEMEN 2021/22 - Wintersemester 2019/20 - Freie Akademie der bildenden Künste
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LEHRER-
FORTBILDUNGEN
FACHBEREICH KUNST
ABITURTHEMEN 2021/22

Wintersemester 2019/20
LEHRER-FORTBILDUNGEN FACHBEREICH KUNST ABITURTHEMEN 2021/22 - Wintersemester 2019/20 - Freie Akademie der bildenden Künste
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    Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

    die Freie Akademie der bildenden Künste (fadbk) ist eine
    private Akademie für Kunst in Essen. Bereits seit 2017
    bietet die Kunstakademie Fortbildungen für Lehrerinnen
    und Lehrer der Oberstufe im Fachbereich Kunst an. Gerne
    stellen wir Ihnen unser aktuelles Kursangebot für das
    Wintersemester 2019/20 vor, das an die Vorgaben der
    Abiturthemen 2021/22 angelehnt ist.

    Wir bieten kunstwissenschaftliche Vorlesungen und
    praktische Seminare zu folgenden Künstler*innen an:

    LOUISE BOURGEOIS, MAX ERNST, FRANCISCO DE GOYA,
    HANNAH HÖCH, EDVARD MUNCH, THOMAS STRUTH

    Kombinieren Sie unsere Kursangebote und stellen Sie
    sich Ihr individuelles Fortbildungsprogramm nach den
    gewünschten Themenschwerpunkten zusammen.

    Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

    Ihre fadbk
LEHRER-FORTBILDUNGEN FACHBEREICH KUNST ABITURTHEMEN 2021/22 - Wintersemester 2019/20 - Freie Akademie der bildenden Künste
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    KUNSTWISSEN-
    SCHAFTLICHE
    VORLESUNGEN
    LOUISE BOURGEOIS     6
    MAX ERNST            7
    FRANCISCO DE GOYA    8
    HANNAH HÖCH          9
    EDVARD MUNCH        10
    THOMAS STRUTH       11
LEHRER-FORTBILDUNGEN FACHBEREICH KUNST ABITURTHEMEN 2021/22 - Wintersemester 2019/20 - Freie Akademie der bildenden Künste
6                                                                                                                         Kunstwissenschaftliche Vorlesungen        7

    STRATEGIEN DER BILDENTSTEHUNG IN                                                STRATEGIEN DER BILDENTSTEHUNG IN
    INDIVIDUELLEN UND GESELLSCHAFTLICHEN                                            INDIVIDUELLEN UND GESELLSCHAFTLICHEN
    KONTEXTEN BEI                                                                   KONTEXTEN BEI
    LOUISE BOURGEOIS                                                                MAX ERNST

    Louise Bourgeois` Kunst erschließt sich vor dem Hintergrund einer ver-          Als Zeitgenosse und Künstler erlebt „minimax-dadamax“ (1919) oder „Schna-
    innerlichten Perspektive: „Der schöpferische Impuls für alle meine Arbei-       belmax“ (1953) alle Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts: Kriegsdienst im
    ten ist in meiner Kindheit zu suchen.“ Ihr Werk, das sich zwischen Surrealis-   Ersten Weltkrieg, Exil in Frankreich, Vertreibung in die USA, Rückkehr nach
    mus, abstraktem Expressionismus und Minimalismus bewegt, entzieht sich          Europa. So wie Max Ernst die intellektuellen und künstlerischen Diskurse
    allen künstlerischen Klassifikationsbestrebungen. Louise Bourgeois` Arbeiten    dieser bewegten Zeit in sich aufnahm und sich als Maler und Bildhauer mit
    basieren auf Erinnerung, Emotion und Reaktivierung von Kindheitserinnerun-      ihnen – auch im Austausch mit anderen, die Epoche des Expressionismus und
    gen und folgen einem subjektiven Ansatz, bei dem alle Arten von Material        Surrealismus prägenden Künstlerpersönlichkeiten – auseinandersetzte, beein-
    und Formen, von abstrakter Geometrie bis zu organischer Realität, verwen-       flusste er die Kunst nachhaltig. Von dem Moment an, als Max Ernst 1919
    det werden. Ihre Arbeiten untersuchen Fragestellungen rund um Verwund-          das Collage-Prinzip benutzt, modifiziert, erweitert und in Malerei übersetzt,
    barkeit und Angst und greifen meist auf eigene Lebenserfahrung zurück. Trotz    beginnt er in immer neuen Ansätzen, die Kunst zu verändern. Nicht individu-
    der zutiefst persönlichen Bezüge in ihrem Werk reicht Bourgeois‘ einzigartige   alschöpferische Erfindung und Realisation bestimmen für ihn den künstleri-
    Bildsprache letztendlich über beides hinaus und wirft universelle Fragen zum    schen Prozess, sondern Auswahl und Bearbeitung von vorhandenen Bildern
    Leben und zur Kunst auf. Vorstellungen über die Frau und ihre verschiedenen     und Strukturen. Auf dieser Basis entwickelt und praktiziert er die Durchrei-
    Formen, einschließlich der Rollen von Tochter, Ehefrau, Mutter und Gelieb-      betechnik der Frottage, die Grattage, die Décalcomanie samt komplizierter
    ter, werden anhand eines Vokabulars wiederkehrender Motive untersucht:          Mischverfahren – halbautomatische Techniken, mit denen er den „Mechanis-
    Spinnen, Spiralen, der „Bogen der Hysterie“, Doppelformen und verschlun-        mus der Inspiration“ aufspürt. Das Charakteristikum seiner Werke ist, dass
    gene Stoffkörper. Arbeiten wie die „Zellen“ untersuchen Fragestellungen rund    sie ihren technischen Werdegang nicht verbergen.
    um Verwundbarkeit und Angst. Für Bourgeois repräsentieren sie physischen,
    emotionalen, psychologischen, geistigen und intellektuellen Schmerz.            Die Fortbildung vermittelt biografisches und kulturwissenschaftliches Wissen,
                                                                                    einen Einblick in das jeweilige künstlerische Werk und gibt praktische Anre-
    Die Fortbildung vermittelt biografisches und kulturwissenschaftliches Wissen,   gungen, wie man sich beispielhaften Werken inhaltlich und interpretatorisch
    einen Einblick in das jeweilige künstlerische Werk und gibt praktische Anre-    nähern kann.
    gungen, wie man sich beispielhaften Werken inhaltlich und interpretatorisch
    nähern kann.

                       24. Januar 2020                                                                                                     6. November 2019
    Termin                                                                                                               Termin
                       10-17 Uhr                                                                                                           10-17 Uhr

    Dozentin           Heike Ising-Alms                                                                                  Dozentin          Heike Ising-Alms

    Kursgebühr         70,– EUR                                                                                          Kursgebühr        70,– EUR
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    DIE KONSTRUKTION VON WIRKLICHKEIT                                                 STRATEGIEN DER BILDENTSTEHUNG IN
    IN DEN WERKEN VON                                                                 INDIVIDUELLEN UND GESELLSCHAFTLICHEN
                                                                                      KONTEXTEN BEI
    FRANCISCO DE GOYA
                                                                                      HANNAH HÖCH

    Francisco de Goya ist ein neuer Typus von Künstler – ein „bitteres und trau-      Hannah Höch ist die einzige Frau in der turbulenten Berliner Dadaisten-Szene,
    riges Genie“ (Félicien Fagus) – in einer Zeit, die von den freiheitlichen Idea-   begründet von Raoul Hausmann, mit dem sie in einer neurotischen Beziehung
    len der Französischen Revolution geprägt ist. Der Übergang von der feudalen       lebt und der sie als Dadaistin nicht anerkennt. Sie behauptet ihre Eigenstän-
    Ständegesellschaft zur bürgerlichen Klassengesellschaft findet seine Ent-         digkeit und beschäftigt sich intensiv mit der Collage. Ab 1919 schafft sie
    sprechung in der künstlerischen Haltung und im Werk des liberalen Künstlers:      mit zusammengesetzten Foto- und Textfragmenten aus Berliner Zeitschriften
    seine Lebensstationen sind die des monarchistischen Hofmalers, Zeitzeuge          ironisch-zeitkritische Fotomontagen, die zugleich ein sozialkritisches Kaleido-
    der Napoleonischen Herrschaft über Europa, aber auch die des künstlerische        skop der Zwischenkriegszeit darstellen. Aus dieser Zeit stammen die Assem-
    wie politische Distanz überwindenden Anklägers von Inquisition, Krieg und         blagen aus vorgefundenen Objekten, die sie zum Teil auch als Gemeinschafts-
    Folter in der nachnapoleonischen Restauration. Sein künstlerischer Blickwin-      arbeiten mit ihren Freunden Schwitters und Arp schafft. Bis 1933 entstehen
    kel wird auch durch einen Schicksalsschlag beeinflusst. Nach einem Schlag-        „Symbolische Landschaften“. Nach der Trennung von Hausmann lebt sie eine
    anfall 1792 ändert sich Goyas Leben drastisch. Er wird taub und entwickelt,       Weile mit der Holländerin Til Brugmann zusammen. 1929 kehrt Höch nach
    bedingt durch eine veränderte Sinneswahrnehmung, eine Perspektive der             Deutschland zurück und ist erschüttert über den wachsenden Einfluss der
    Verinnerlichung, ohne Rücksichtnahme auf gesellschaftliche Konventionen.          nationalsozialistischen Bewegung. Im nationalsozialistischen Deutschland
    In seinen Werken spiegelt sich diese Haltung in Verbindung mit seiner Vor-        lebt sie unauffällig in innerer Emigration. Nach dem Krieg wird ihr in bitterer
    stellungskraft wider und er bringt Ironie, das Groteske und Obszönität in die     Armut auf Anregung von Arp ein Ehrensold der Stadt Berlin bewilligt.
    Kunst: Er „geht den Leichen zu Leibe und den Grausamkeiten auf den Grund“.
                                                                                      Die Fortbildung vermittelt biografisches und kulturwissenschaftliches Wissen,
    Die Fortbildung führt anhand von Schlüsselwerken in den geistesgeschichtli-       einen Einblick in das jeweilige künstlerische Werk und gibt praktische Anre-
    chen und zeithistorischen Hintergrund ihrer Entstehung und das extrem Sub-        gungen, wie man sich beispielhaften Werken inhaltlich und interpretatorisch
    jektive des Werkes der jeweiligen Künstler ein.                                   nähern kann.

                        4. Dezember 2019                                                                                                       5. November 2019
    Termin                                                                                                                  Termin
                        10-17 Uhr                                                                                                              10-17 Uhr

    Dozentin            Heike Ising-Alms                                                                                    Dozentin           Heike Ising-Alms

    Kursgebühr          70,– EUR                                                                                            Kursgebühr         70,– EUR
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     DIE KONSTRUKTION VON WIRKLICHKEIT                                                DIE KONSTRUKTION VON WIRKLICHKEIT
     IN DEN WERKEN VON                                                                IN DEN WERKEN VON
     EDVARD MUNCH                                                                     THOMAS STRUTH

     Eine demaskierende Menschensicht prägt das malerische und grafische Werk         Thomas Struth, als Fotograf in der Düsseldorfer Fotoschule von Bernd und
     von Edvard Munch, es schöpft aus seiner individuellen Biographie. Traumati-      Hilla Becher beeinflusst, ist bekannt für seine über Jahre entstehenden Werk-
     sche Erlebnisse wie der Tod von Mutter und Schwester setzt er in eine einzig-    gruppen. Hierbei widmet sich der Künstler einem Thema, indem er ein Motiv
     artige Symbolik von hoher emotionaler Intensität um. Sein berühmtestes Bild      in formal ähnlich bleibender Anlage so variiert, dass das zugrunde liegende
     „Der Schrei“ gilt als eine Ikone der Moderne. Obwohl es für Generationen zu      Konzept sowie die spezifische Differenz sichtbar werden. Aufnahmen von
     einem universellen Symbol menschlicher Angst geworden ist, stellt es eine        Straßen und Plätzen internationaler Städte fordern in der Serie Unbewusste
     zutiefst persönliche Antwort auf Munchs Herkunft, Erfahrung und psychische       Orte zum vergleichenden Sehen heraus. Die Porträts von Familien zeigen die
     Instabilität als junger Künstler dar. Rebellisch und hungrig nach neuen Erfah-   Beziehung zwischen Individuum und Gemeinschaft in unterschiedlichen Kultu-
     rungen, lehnt er seine strenge pietistische Erziehung ab, um einen unkonven-     ren. Landschaften, z. B. der Serie Löwenzahnzimmer, und technische Anlagen
     tionellen Lebensstil zu verfolgen. Er bereist Europa und zieht künstlerische     werden zumeist menschenleer aufgenommen, führen uns dennoch die vom
     Inspiration aus den Bohème-Kreisen sowie seinen leidenschaftlichen Liebes-       Menschen geprägte Welt vor Augen, gekennzeichnet von Kultivierung und
     beziehungen in den Städten Oslo, Berlin und Paris. Sein Hauptwerk ist der        Urbanisierung, Technisierung und Globalisierung. Die Gruppe der Museums-
     Lebensfries, den er in einem 1918 veröffentlichten Text als „eine                bilder wie Museo del Prado, zugleich Betrachtende und Betrachtetes erfas-
     Dichtung über Leben, Liebe und Tod“ beschreibt. Wie andere Maler im frühen       send, thematisieren Prozesse der Kunstrezeption auf einer Metaebene. Bild-
     20. Jahrhundert benutzt Munch die Fotografie. Wie besessen malt er Selbst-       welten und Weltbilder sind Gegenstand dieser künstlerischen Reflexion, die
     porträts. In den dreißiger Jahren leidet er an einer Augenkrankheit und          Sehgewohnheiten und Vorstellungen als Modelle des Wirklichen präsentiert
     schafft Arbeiten, die die Auswirkungen seines degenerierenden Anblicks dar-      und in Frage stellt.
     stellen. Anerkennung als Künstler, Ruhm und Wohlstand wachsen in einem
     sich schnell wandelnden Europa stetig, er zieht sich jedoch in die selbst-       Die Fortbildung führt in die künstlerische Position Thomas Struths innerhalb
     gewählte Einsamkeit inmitten seiner Bilder im norwegischen Christiania           der zeitgenössischen Fotografie vor dem Hintergrund von Foto- und Medien-
     zurück. Dort bleibt er auch von den Diffamierungen im nationalsozialistischen    theorie ein. Die Beziehung zwischen Bild und Welt sowie die Strategien zur
     Deutschland als „entarteter“ Künstler unbehelligt. In den letzten Jahren         Konstruktion von Wirklichkeit werden anhand exemplarischer Werke analy-
     muten seine Bilder lebensbejahender an.                                          siert.

     Die Fortbildung führt anhand von Schlüsselwerken in den geistesgeschicht-
     lichen und zeithistorischen Hintergrund ihrer Entstehung und das extrem
     Subjektive des Werkes der jeweiligen Künstler ein.

                         3. Dezember 2019                                                                                       14. Januar oder 11. Februar 2020
     Termin                                                                                                  Termine
                         10-17 Uhr                                                                                              10-17 Uhr

     Dozentin            Heike Ising-Alms                                                                    Dozentin           Dr. Marina Linares

     Kursgebühr          70,– EUR                                                                            Kursgebühr         70,– EUR
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     PRAKTISCHE
     SEMINARE
     LOUISE BOURGEOIS        14
     MAX ERNST/HANNAH HÖCH   15
     MAX ERNST               16
     FRANCISCO DE GOYA       17
     EDVARD MUNCH            18
     THOMAS STRUTH           19
14                                                                                                                                          Praktische Seminare      15

     ZELLE UM ZELLE                                                                 COLLAGE UND VERFREMDUNG – EINE
                                                                                    ANNÄHERUNG AN DIE BILDWELTEN VON
     LOUISE BOURGEOIS
                                                                                    MAX ERNST UND HANNAH HÖCH

     Die Serie „Cells" (Zellen) gehört zu den zentralen skulpturalen Werkgrup-      In der Fortbildung werden aleatorische Verfahren auf der zweidimensionalen
     pen im Œuvre von Louise Bourgeois – architektonische Raumkonstruktionen,       Ebene vorgestellt und in eigenen Bildfindungen praktisch erprobt und umge-
     Gehäuse, die Bourgeois mit Fundstücken und eigenen Skulpturen zu emoti-        setzt. Im Atelier nähern wir uns dem malerischen und grafischen Werk von
     onsgeladenen Mikrokosmen gestaltete.                                           Max Ernst an und vertiefen bekannte und weniger bekannte Techniken. In der
                                                                                    weiteren Auseinandersetzung mit Werken von Max Ernst und Hannah Höch
     Die Fortbildung 'Zelle um Zelle' bietet eine künstlerisch-praktische Annähe-   steht der kombinatorische Einsatz verschiedener Techniken und Materialien
     rung an „Cells“, in der auch Anregungen für die Arbeit mit den Schülerinnen    im Fokus. Gerade die Collage bietet, durch das zufällige Zusammentreffen
     und Schülern vermittelt werden. Hierzu zählt neben der Anleitung zur Erstel-   zweier wesensfremder Realitäten, Möglichkeiten aktuellen und kritischen
     lung eines Modells auch die gemeinsame künstlerische Gestaltung einer offe-    Zeitbezug ganz im Sinne von Max Ernst und Hannah Höch zu thematisieren.
     nen Raumkonstruktion. Die große begehbare Zelle wird in Anlehnung an Bour-
     geois mit eigens dafür gefertigten Objekten und auch akustischen Elementen     Als thematische Ergänzung kann das Seminar „Zufall und Fundstück – kom-
     zu einem mehrdeutigen Raum im Raum.                                            binatorische Verfahren im plastischen Werk von Max Ernst“ (S. 16) dazu
                                                                                    gebucht werden. Die beiden Seminare finden an zwei aufeinander folgenden
                                                                                    Tagen statt.

                        15. November 2019 oder 10. Januar 2020                                            15. November 2019 oder 10. Januar 2020
     Termine                                                                            Termine
                        10-17 Uhr                                                                         10-17 Uhr

     Dozent             Siegbert Altmiks                                                Dozentin          Susanne Müller-Kölmel

                        70,– EUR                                                                          70,– EUR
     Kursgebühr         Zzgl. Materialkosten: 15,– EUR. Bitte alte Kleidung oder        Kursgebühr        Zzgl. Materialkosten: 20,– EUR. Bitte alte Kleidung oder
                        einen Kittel aus Ihrem persönlichen Fundus mitbringen!                            einen Kittel aus Ihrem persönlichen Fundus mitbringen!
16                                                                                                                                           Praktische Seminare          17

     ZUFALL UND FUNDSTÜCK –                                                           GESTALTETE REALITÄTEN IM MALERISCHEN
     KOMBINATORISCHE VERFAHREN IM                                                     UND GRAFISCHEN WERK – SPEZIELL DIE
     PLASTISCHEN WERK VON                                                             GRAFISCHE TECHNIK „AQUATINTA“ IN DEN
                                                                                      RADIERUNGEN VON
     MAX ERNST
                                                                                      FRANCISCO DE GOYA
     Die Fortbildung bietet eine künstlerisch-praktische Annäherung an die aleato-    Auf Grundlage der Betrachtung einiger Bildbeispiele aus dem grafischen
     rischen und kombinatorischen Verfahren im Werk von Max Ernst. Hierbei ste-       Werk Goyas, beispielsweise aus dem zwischen 1793 und 1799 entstandenen
     hen die vielfältigen Möglichkeiten, im spielerischen Umgang mit verschiede-      gesellschaftskritischem Zyklus „Los Caprichos“ oder aus der Serie „Desast-
     nen Materialien und Fundstücken zur Gestaltung eines künstlerischen Objekts      res de la Guerra“ (1810-1814) werden Sie in der Druckwerkstatt die Tech-
     oder einer Assemblage zu kommen, im Fokus. Das, was in der Kombination           nik der Aquatinta erlernen oder vertiefen und mit den klassischen Kratz-,
     von Materialien und Fundstücken entstehen kann, liegt außerhalb eines vor-       und Zeichentechniken des Tiefdrucks kombinieren. Sie werden die nötigen
     gestellten durchgeplanten Werkes. Fundstücke verwandeln sich in Wesen,           Arbeitsvorgänge, deren Handhabung und deren Sicherheitsvorkehrungen
     Materialien transportieren mit ihrer Stofflichkeit mehrdeutige Ausdrucksquali-   durch gezielte Anweisungen kennen und anwenden lernen. So wird Ihnen
     täten. Die Annahme des Zufalls als inspirierende Quelle wird zum Bestand-        beispielsweise der Harz Kolophonium und dessen Aufbringen auf den Druck-
     teil der künstlerischen Werkidee. Die plastische Werkgestaltung aus der Ver-     träger durch den Staubkasten oder das „Beutelkorn“, das „Schmelzen“ des
     bindung verschiedener Materialien und aleatorischer Verfahren bietet auch        Korns durch den Bunsenbrenner, verschiedene Zeichentechniken (etwa mittels
     Schülerinnen und Schülern künstlerische Möglichkeiten, sich kritisch mit ihrer   Abdecklack) und schließlich der Ätzvorgang in einer leichten Säure vorge-
     Welt aus Gegenständen, Formen und starren Vorgaben auseinanderzusetzen.          stellt. Ihnen wird zudem gezeigt, wie Sie alternative „Rastermethoden“
                                                                                      erarbeiten und lehren können und mit welchem Papier Sie auf welche Art
     Als thematische Ergänzung kann das Seminar „Collage und Verfremdung –            bessere Ergebnisse erlangen.
     eine Annäherung an die Bildwelten von Max Ernst und Hannah Höch“
     (S. 15) dazu gebucht werden. Die beiden Seminare finden an zwei
     aufeinander folgenden Tagen statt.

                         16. November 2019 oder 11. Januar 2020                                             13. November 2019
     Termine                                                                              Termin
                         10-17 Uhr                                                                          10-17 Uhr

     Dozent              Siegbert Altmiks                                                 Dozent            Jan Erik Parlow

                         70,– EUR                                                                           70,– EUR
     Kursgebühr          Zzgl. Materialkosten: 15,– EUR. Bitte alte Kleidung oder         Kursgebühr        Zzgl. Materialkosten: 20,– EUR. Bitte alte Kleidung
                         einen Kittel aus Ihrem persönlichen Fundus mitbringen!                             oder einen Kittel aus Ihrem persönlichen Fundus mitbringen!
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     GRENZÜBERSCHREITUNGEN –                                                       FOTOGRAFIE ALS KONSTRUKTION
     MODERN, MUTIG, EIGENSINNIG –                                                  DER WIRKLICHKEIT
     EDVARD MUNCH                                                                  THOMAS STRUTH

     Die Fortbildung bietet eine praktisch orientierte Annäherung an das maleri-   Ausgangspunkt der Fotoprojekte Thomas Struths ist die Idee. Erst dann folgt
     sche und grafische Werk von Edvard Munch. Es werden verschiedene Tech-        die Auswahl des Motivs. Seine Form ist eine dokumentarisch anmutende
     niken in Malerei und Grafik vorgestellt und erprobt, die an die künstleri-    Serie von Abbildungen einer teilweise inszenierten Wirklichkeit.
     sche Arbeitsweise von Munch heranführen. Dazu gehört der bildgestaltende
     Umgang mit flächigem Farbauftrag, spezielle Linienführung und der Einsatz     Nach einer kurzen Einführung in einige Aspekte der Fotografie, Überlegungen
     von Farbe zur Erzeugung von Bildstimmungen. Der Einstieg findet über ein      zu Fotoprojekten und zu den Themen von Thomas Struth werden wir an ver-
     weibliches Modell statt und weiterführend in Arbeiten nach fotografischen     schiedenen Stationen praktisch arbeiten. Anhand verschiedener Werkgruppen
     Landschaftsvorlagen. Im Umgang mit einfachen Drucktechniken wird die Aus-     Struths erkunden wir im Studio und im Außenraum, wie wir Wirklichkeit foto-
     drucksqualität grafischer Mittel sichtbar.                                    grafisch abbilden, erfinden, ergänzen oder in das Bild integrieren können. Den
                                                                                   Leitfaden bilden dabei Überlegungen, was ein Abbild sein kann und inwiefern
                                                                                   wir Realität konstruieren wollen. Die Herangehensweise des Künstlers sowie
                                                                                   die Inhalte und Kompositionen seiner Werke können dabei einen Startpunkt
                                                                                   für unsere eigenen Arbeiten bilden – sowohl im Sinne der Aneignung als auch
                                                                                   der Abweichung vom Vorbild.

                        16. November 2019 oder 11. Januar 2020                                            5. Dezember 2019 oder 6. Februar 2020
     Termine                                                                           Termine
                        10-17 Uhr                                                                         10-17 Uhr

     Dozentin           Susanne Müller-Kölmel                                          Dozent             René Sikkes

                        70,– EUR                                                                          70,– EUR
     Kursgebühr         Zzgl. Material-/Modellkosten: 25,– EUR. Bitte alte             Kursgebühr         Zzgl. Materialkosten: 10,– EUR , Sicherer Umgang
                        Kleidung oder einen Kittel aus Ihrem persönlichen                                 mit der eigenen Kamera ist Vorrausetzung und bitte
                        Fundus mitbringen!                                                                eine Digitalkamera mitbringen.
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        Für die Anmeldung besuchen Sie bitte unsere
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        www.fadbk.de/fortbildung/lehrerfortbildungen
        Die Buchung der Kurse ist ausschließlich über das
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        Bei möglichen Rückfragen informiert und berät Sie
        das Studierendensekretariat gerne.

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