LiebfrauenBrief www.liebfrauen.net - September 2018 Nr. 788
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INHALT IMPULS: #YOUFIRST 3 FRANZISKUSTREFFSTIFTUNG: VERANTWORTUNG WAHRNEHMEN 6 KONVENTAUSFLUG Liebe NACH WÜRZBURG 7 Leserinnen UNTERWEGS AUF DER und Leser, „GRÜNEN INSEL“ 8 UNBEKANNTES ALBANIEN 11 nun ist die Liebfrauenkirche schon seit dem 2. „GLÜCKLICH DER KNECHT ... „ 12 Juli 2018 geschlossen. Wir sind sozusagen auf Pilgerschaft – und feiern unsere Gottesdienste WIR SIND DIE LEBENDEN STEINE 14 an anderen Orten, quer durch die Frankfurter DIE GESELLSCHAFT BRAUCHT Innenstadt. Dabei dürfen wir neue Erfahrun- BARMHERZIGKEIT 15 gen und Eindrücke sammeln, die uns vielleicht MITARBEITERFEST - IMPRESSIONEN 16 auch zu neuen Impulsen für den Kirchort LESETIPP 18 Liebfrauen verhelfen. KIRCHENSANIERUNG - Der aktuelle Liebfrauenbrief lässt sie teilha- AKTUELLE INFORMATIONEN 19 ben an allem, was sich trotz Kirchenschlie- NEU: OFFENE SPRECHSTUNDE 23 ßung bei uns bewegt. Denn in Liebfrauen ist immer „was im Gange“. Sie können uns MUSIK IN LIEBFRAUEN 24 unterstützen durch eine Spende für die Kir- BILDUNGSWERK LIEBFRAUEN 26 chensanierung oder durch den Kauf der sog. „Schlusssteine“ an der Klosterpforte. Allen INFORMATIONEN UND Leserinnen und Lesern wünsche eine gesegne- VERANSTALTUNGEN 31 te Zeit und Gottes Segen. 50 JAHRE KAPUZINER 32 KALENDER 36 Br. Christophorus Goedereis OFMCap Kirchenrektor SEELSORGE 38 TITELFOTO: BR. PAULUS TERWITTE IMPRESSUM Herausgeber Liebfrauen, Frankfurt am Main Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht Telefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20 unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können E-Mail sekretariat@liebfrauen.net redaktionell überarbeitet werden. Redaktionsanschrift Redaktion Liebfrauenbrief, Nächste Ausgabe Freitag, 23. November 2018 Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am Main Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten Redaktion Br. Christophorus Goedereis (v.i.S.d.P.), Br. Pau- an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: lus Terwitte, Hannelore Wenzel, Karen Semmler Kloster- und Rektoratskirche Liebfrauen Layout & Satz Karen Semmler IBAN DE14 5005 0201 0000 0487 77, Auflage 1.500 Frankfurter Sparkasse, BIC HELABDEF1822. Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrage eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus. 2 Liebfrauenbrief Nr. 788
IMPULS #youfirst Liebfrauen und die Stiftung „Sinn des Lebens“ Die Liebfrauenkirche ist leergeräumt. Oder gerade mit den Kapuzinern anzupacken. Und zumindest so ausgeräumt, dass darin jetzt die sich nicht nur „um ihre eigene Sache“ zu küm- Handwerker schalten und walten können. mern. Blaue Bodenplanen wurden ausgelegt. Sie wecken Erinnerungen, zumindest bei denen, GEMEINSCHAFTSSINN die schon lange mit Frankfurt und der Innen- Ich stelle mir zu dieser Zeit des Aufbaus ein stadt vertraut sind. Für sie ist Liebfrauen Gefühl von Gemeinschaft, einen Sinn für das „Seelenbad Mitte“. In Ableitung des alten Gemeinwohl vor. Der Krieg hatte Wunden Hallenbades, das dort stand, wo nun Gäste im gerissen, die Bevölkerung war schockiert, das Wellnessbereich des Hotel Hilton und Mit- gemeinsam Erlebte und Durchlebte sorgte für glieder eines Fitness Clubs ihre Runden dre- hen. ENERGIE FÜR LIEBFRAUEN „Seelenbad Mitte“ hätte es fast nicht mehr gegeben, wie mir dieser Tage ein Zeitzeuge verriet. Denn man war sich im Magistrat der Stadt sehr lange einig, die bis auf die Grund- mauern zerstörte Kirche nicht wiederaufzu- bauen. Allein dem Kapuziner Pater Titus Hübenthal, der viele Gleichgesinnte um sich sammelte, ist es zu verdanken, dass sie heute in ihrer Pracht im Herzen von Frankfurt steht. Er war es, der sich enschloss, vor allen offi- ziellen Entscheidungen schon mal den Hoch- chor wieder aufzubauen. Und lud auch dorthin zu Freiluftgottesdiensten ein. Trotz Dom und St. Leonhard als katholische, trotz Kathari- nenkirche, Alte Nikolaikirche, Dreikönigskir- che und St. Peter als evangelische Kirche – denen, die Liebfrauen liebten, war es nicht zuviel, auch diese Kirche, deren Ursprünge an diesem Ort bis ins Jahr 1319 gehen, aus den Kriegsschäden zu retten. Was für eine Ener- gie! Man möchte jene fragen, die im Schutt der Kirche wühlten, mitten in einer Zeit, in der das Wirtschaftwunder erst sehr langsam Aus dem Archiv: die zerstörte Kirche anlief, was sie bewogen hat, gerade hier und 3
IMPULS einen Zusammenhalt des Redens und – das Liebfrauen erstand Stein für Stein ein Bild von wissen wir heute – des Verschweigens. Im dem, was keine Bombe, was keine Ideologie Aufbau und Zusammenbau der Reste von zerstören kann: Jedem ist eingestiftet, das, was er kann, in den Aufbau von Gemeinschaft ein- zubringen, zum Wohle aller (vgl. 1 Kor 14,12). Wie der Kirchbau in seinen unzähligen Einzelheiten und verschiedenen Teilen, vom Bogen in den Fenstern über deren einzelne Glasscherben in den Fenstermosaiken bis hin zu den Schlusssteinen und hinunter in die Fun- damente: So ist in die Vielfalt der Menschen und der Schöpfung ihr Sinn eingestiftet, dass alle zusammenwirken. Trotz Trümmerzeit wurde daraus auch eine sozialpolitische Grundentscheidung: Die Soziale Marktwirt- schaft, die zur DNA der Bundesrepublik Deutschland werden sollte: Wohlstand ja, aber immer ein Wohlstand, der keinen vergisst, besonders jene nicht, die in den Mechanismen des Marktes nur wenig einbringen können, aus welchem Grund auch immer. GEMEIN Dass der Sinn der Vielfalt im kraft- und rück- sichtsvollen Zusammenwirken liegt: Dass muss immer neu gehoben werden. Die Buß- predigten der Propheten, die Philosophien der Kulturen, der Aufruf aller Religionen lautet immer ähnlich: Zieht euch nicht zurück! Wagt die Gemeinschaft! Und: Vergesst die Armen nicht! – Interessant ist, dass seit dem 8. Jahr- hundert das Adjektiv „gemein“ zum Standard- wortschatz hierzulande gehört mit dem zwei- fachen Ton: Hochachtung. Und Verachtung. Hochachtung in Wörtern wie gemeinsam, gemeinschaftlich, allgemein. Und Verachtung in Ausdrücken wie „das gemeine (Volk)“, ein „gemeiner (niedrig gesinnter) Mensch“, manchmal sogar in der Bedeutung von „unhei- lig“. Der Zwiespalt in dem Wort macht eine Glasfenster der Liebfrauenkirche von Wilhelm unheilvolle Versuchung spürbar, die den Men- Geyer schen dazu treibt, Gemeinschaft zu meiden 4 Liebfrauenbrief Nr. 788
IMPULS und sich auf das Eigene zurückzuziehen. Oder zusammengehören. Wir Kapuziner an der Mitmenschen, die in „seine“ (als gäbe es so Liebfrauenkirche erfahren hier beglückend, etwas) Gemeinschaft streben, nicht hineinzu- dass das Charisma dieser Kirche zusammenk- lassen, weil die da „gewöhnlich“ sind, und lingt mit dem franziskanischen Charisma, wir, wir sind ungewöhnlich. Es ist die Versu- offen zu sein für die verschiedenen Menschen chung, zu denken: Was allen gemein ist, das gleich welcher Religion oder Weltanschau- kann doch nicht wertvoll, nicht herausragend ung, seien sie reich oder arm, krank oder und besonders (genug) sein. Also muss ich gesund. Ja zu jedem Menschen, Ja zu jeder mich abheben von der Gemeinschaft. Oder Kreatur: Weil das im Einzelnen selbst einem „meine“ Gemeinschaft muss sich abheben von Ordensmann nicht immer gelingt, mahnt die anderen Gemeinschaften. In Sprichwörtern Liebfrauenkirche im Herzen von Frankfurt: wie „Der Mensch ist des Menschen Wolf“ und #youfirst. in der Rede vom Kampf der Geschlechter, der Kulturen, der Religionen wird das überdeut- AUFGESCHLOSSEN lich. Und aktuell entsteht der Vorbehalt gegen Jetzt, wo sie verschlossen ist, stellt sie ihre das Gemeinsame neu durch die Rede von Frage um so lauter: Warum findest du mich so „America first“, von einem Deutschland der einmalig? Weil ich so offen bin? Dann öffne Deutschen – als hätte es die je gegeben -, von dich! Warum suchst du die Stille? Weil ich dir Nationalismen europaweit, bis dahin, dass den Raum dazu gebe? Dann gib dir diesen Stimmen laut werden, die die europäische Raum daheim, oder in deinem Kalender! Union in Frage stellen. Warum führst du deine Gäste hierher? Weil du weißt, dass jeder frei ist und willkommen? FRANZISKUS: „JA“ ZUR GEGENSEITI- Dann werde zu einem Menschen, der aufge- GEN ABHÄNGIGKEIT! schlossen gegenüber denen ist, die ihre Not, Es gerät in Vergessenheit, dass die Welt eine ihre Fragen, ihre andere Meinung haben! Und: Stiftung ist. Jede und jeder darf und soll sie Warum betest du so gern in mir? Weil hier nutznießen können. Keiner und keine darf von immer Betende sind, die dich anspornen? einer anderen oder einem anderen ausge- Dann werde zu einem Betenden an dem Ort, schlossen werden. Jeder und jedem ist alles wo du jetzt bist. Und höre das Du, das Gott zu zur Mitaufgabe gegeben, alle hängen zusam- dir spricht, um in dir zu wecken, was er dir men, ob sie nun wollen oder nicht. Franziskus eingestiftet hat Sinn deines Lebens: Dem Du von Assisi hat dies als geschenkten Reichtum den Vorrang vor dem Ich zu geben: #youfirst! erkannt. In Folge dessen wollte er nichts ande- res mehr sein als einer, der zum Nächsten sagt: Du zuerst. Und: Welche Botschaft hast du für mich? Sprich mich an! Du kommst aus dem Br. Paulus Terwitte Reichtum Gottes. Ich brauche nichts anderes als dich. Jetzt, wo die Kirche geschlossen ist für ein paar Monate, fällt uns auf, wie sehr hier der Bau und die Menschen, die ihn aufsuchen, 5
25 Jahre Franziskustreff Verantwortung wahrnehmen Schwestern, einfach Mitmenschen, die jetzt die nötige Hand brauchen. Mehr noch: Sie haben in vielen Fällen auch die Größe, die Hilfe jetzt anzunehmen, um einen Schritt nach vorn auf dem Weg zurück in die Gesellschaft zu gehen. Der Vorstand unterstützt die verschiedenen Aktivitäten des Franziskustreffs, um im Jubi- läumsjahr noch mehr in die Öffentlichkeit zu tragen, welche Haltung obdachlosen Men- Auf dem Foto zum Jubiläumsjahr zeigen wir schen guttut: Sie als Mitmenschen zu betrach- einen jungen Mann, der zu den über fünfzig ten, die mit ihrer Lebensweise auch eine Bot- Ehrenamtlichen gehört, von denen fünf täg- schaft für uns haben. Wir laden schon jetzt lich im Dienst sind. Vor diesem Foto sehen zum Dankgottesdienst „25 Jahre Franziskus- Sie hier Bruder Paulus und rechts von ihm den treff“ ein am 24. November 2018 um 18 Uhr zweiten Vorsitzenden der Franziskustreff- im Frankfurter Dom. Stiftung, Br. Marinus Parzinger. Er ist Provin- zial der Deutschen Kapuzinerprovinz und ver- Jede Geldgabe an den Franziskustreff kommt tritt damit die Stifterin im Vorstand. Denn vor den Bedürftigen direkt zugute und ist Zeichen fünf Jahren hat der Kapuzinerorden die Fran- an die Obdachlosen für eine Gesellschaft, die ziskustreff-Stiftung ins Leben gerufen, um das in vielem viel besser ist als ihr Ruf. Erbe von Bruder Wendelin dauerhaft an der Liebfrauenkirche zu sichern. Dritter im Vor- Br. Paulus Terwitte Br. Michael Wies stand ist Gerhard Köberlein. Der erfahrene Stiftungsvorstand Einrichtungslei- „Banker“ aus München berät kompetent zu ter einer dem Stiftungszweck dienenden Geldver- wendung. Zweimal im Jahr trifft sich der Vor- Ihre Spende für die laufenden Ausgaben stand, so wie jetzt Anfang August in Liebfrau- des Franziskustreffs erreicht uns so: en. In vielen Facetten wird beraten und entschieden, was noch mehr dazu dienen Kontoinhaber: Franziskustreff-Stiftung kann, das Werk von Bruder Wendelin leben- IBAN: DE77 5005 0201 0000 4060 58 dig zu erhalten. Der Vorstand stellt jedes Mal BIC: HELADEF1822 fest: Wie dankbar wir sein können für kreati- Frankfurter Sparkasse ve Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für auf- merksame Spenderinnen und Spender und Bitte tragen Sie im Verwendungszweck Ihren nicht zuletzt für die Gäste des Franziskus- Namen, die Straße und die PLZ ein, damit wir treffs; sie sind in ihrer Not unsere Brüder und Ihnen eine Spendenquittung zusenden können. 6 Liebfrauenbrief Nr. 788
BERICHTE Unterwegs auf der „Grünen Insel“ Reise nach Irland vom 12. bis 19. August 2018 Am nächsten Tag fuhr die Gruppe über die Mid- lands an die Westküste, dem „wilden Westen Irlands“, wie Reiseleiter Wulf die Gegend umschrieb. Auf dem Weg nach Galway, einem mit- telalterlichen Städtchen mit vielen engen Gassen, haben wir an der Kloster- ruine von Clonmacnoise einen Stopp eingelegt. Die Ruine liegt am Ufer des Flusses Shannon, hat einen Hochturm, Reste der einstigen großen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert und zahlrei- Foto: Hannelore Wenzel che keltische Kreuze. Straßenszene in Galway „Kraftschöpfen und Staunen“, unter diesem Am folgenden Tag stand Connemara auf dem Motto stand im Monat August eine Irlandrei- Programm, die als romantischste Gegend se. Die Gruppe wurde in Dublin nach den in Irlands gilt, mit ihren Seen, Mooren und Ber- Deutschland fast unerträglich hohen Sommer- gen. Trotz Nieselregen war die Besichtigung temperaturen mit gerade einmal 15-18° C, der Kylemore Abbey ein besonderes Erlebnis. leichten Regenschauern und hin und wieder Sie ist im 19. Jahrhundert von einem reichen auch mit Sonnenschein begrüßt. Und das soll- Handelsmann aus Liverpool im gotischen Stil te die folgenden Tage so bleiben. Nach dem in einem bewaldeten Tal direkt an einem See ersten gemeinsamen Gottesdienst und dem errichtet worden. Auf einem Rundgang konn- Besuch der St. Patrick’s Kathedrale in Dublin ten wir außerdem die neugotische Kirche in folgte ein Besuch im Irish-Whiskey-Museum, unmittelbarer Nähe der Abbey und die große wo die Geschichte und die einzelnen Schritte Gartenanlage besichtigen. der Destillation irischen Whiskeys von einer temperamentvollen, sympathischen Irin erläu- Am nächsten Tag hatte die Gruppe dann mehr tert wurden. Eine Kostprobe durfte natürlich Glück mit dem Wetter. Nach dem Besuch der nicht fehlen. um das Jahr 1189 erbauten Kathedrale von Kilfenora durften wir die mächtigen atembe- 8 Liebfrauenbrief Nr. 788
BERICHTE raubenden Klippen von Moher in Augen- lin, zum Einkaufen oder auch einem typisch schein nehmen. Sie erstrecken sich ca. 7 Kilo- irischen Mittagessen. Neben vielen interessan- meter zwischen Hags Head und dem Aus- ten Besichtigungen und Fahrten durch traum- sichtsturm von Cornelius O’Brien und haft schöne Weide- und Moorlandschaften, erreichen eine Höhe von gut 215 Metern über umringt von Steinmauern, feinsandigen Strän- dem Atlantischen Ozean. den und hohen Steilküsten, nahm sich die Gruppe auch immer wieder Zeit für ein Gebet Ein besonders schöner Aufenthalt folgte dann und die Feier eines Gottesdienstes. auf der Halbinsel Dingle, der „fünf Finger“ im Westen Irlands. Die Rundfahrt führte zum Natürlich durfte auch ein Besuch in einem der westlichsten Punkt Europas, dem Kap Slea zahlreichen Pubs mit Livemusik und einem Head. Nach einem Gottesdienst fuhr die Grup- Guinness am Abend sowie einer irischen pe nach Kilmalkedar, einer frühchristlichen Tanzveranstaltung mit Set-Dance nicht fehlen. und mittelalterlichen Kirchenstätte und zum Ein herzliches Dankeschön gilt dem Reiselei- Gallarus Oratorium, einem der besterhaltenen ter Wulf, der die Gruppe die Woche über frühchristlichen irischen Zeugnisse. begleitet hat und auch Br. Sabu, der als geist- licher Begleiter an der Reise teilgenommen Am folgenden Tag ging es in den Killarney hat. Nationalpark mit Besichtigung der Muckross Gärten und einem Stadtrundgang durch die Hannelore Wenzel Stadt Cork. Die Rund- reise führte sodann über Waterford, einer schö- nen Handels- und Hafenstadt, nach Kile- kenny und in die Wick- low Mountains mit einem Besuch der früh- christlichen Klosteran- lage Glendalough im Tal der zwei Seen. Das Kloster wurde im 6. Jahrhundert vom Heili- gen Kevin gegründet und war trotz der Plün- derungen durch die Wikinger 600 Jahre lang ein blühendes Anwesen. Am letzten Tag blieb noch Zeit für einen Foto: Hannelore Wenzel Stadtrundgang in Dub- Glendalough 9
Sonnttag Sonntag S g der der W elt eltm missio i ion Weltmission Die Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit 28. 28. Oktober 2018 2018 »Gott ist uns Zuflucht und Stärke «Psalm 46 Foto: Hartmut Schwarzbach missio, Internationales Katholisches Missionswerk e. V. Goethestraße 43, 52064 Aachen Tel.: e 0241/75 07-00, E-Mail: post@missio-hilft.de www.missio-hilft.de Danke für Ihre Spende! 10 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Liebfrauen unterwegs Unbekanntes Albanien Albanien ist ein noch nahezu vom Tourismus dort tätigen Schwestern kennenlernen werden. unberührtes Land. Und das zu Unrecht. Denn Br. Andreas ist auch als Pfarrer in drei Pfarrei- es bietet große landschaftliche und kulturelle en einer Bergregion namens Sape tätig. Seine Vielfalt, Berge von bis zu 2.700 m Höhe, Projekte werden auch von Liebfrauen finan- schöne Seen und die Adriaküste. Es gibt Spu- ziell unterstützt. Fushe-Arrez ist zu einem Ort ren sowohl der römischen Herrschaft, des geworden, wo der Glaube verkündigt, Liturgie Byzantinischen Reichs und der fast vier Jahr- gefeiert und Dienst am Nächsten geleistet hunderte währenden Herrschaft der Osmanen. wird; also ein ein Ort, an dem Kirche lebendig Auf dem Programm stehen u.a. Berat, die ist. „Stadt der tausend Fenster“, einige orthodoxe Klöster und Kirchen, Moscheen, ein archäolo- Die Reise ist für Menschen mit eingeschränk- gische Park, sowie die Küstenstadt Vlora. Wir ter Mobilität nicht geeignet. besuchen Gjirokastra, die „Stadt der Steine“ Der Anmeldeflyer wird ab Ende Juni an der mit Hunderten von Turmhäuser im osmani- Klosterpforte und beim Reiseveranstalter schen Stil und das Vjosatal mit seiner wunder- Arche Noah Reisen erhältlich sein. Die schönen und besonderen Flora und Fauna. Anmeldung erfolgt über: Außerdem wird die Gruppe nahe der Haupt- Arche Noah Reisen GmbH, Weberbach 17-18, stadt Tirana zwei Tage in der Missionsstation 54290 Trier. Tel: 0651 97555-12 Fushe-Arrez verbringen, wo sie die Arbeit des E-mail: fischer@arche-noah-reisen.de Kapuzinerpaters Andreas Waltermann und der 11
BERICHTE „Glücklich der Knecht ..... „ 50-jähriges Priesterjubiläum von Br. Christian Häfele Am 29. Juni 2018 jährte sich die Priesterweihe von Br. Christian Häfe- le zum 50. Mal. Aus diesem Anlass fand am 30. Juni in Liebfrauen ein Dankgottesdienst und eine kleine Feier statt. Und anlässlich der Primiz am 14. Juli 1968 wurde Br. Christian auch in seiner Heimatgemeinde in Türkheim geehrt. Festgottesdienst in der K inTürkheim Foto: Seizfoto 12 árate Liebfrauenbrief Nr. 788 ubén Z Foto: R
BERICHTE Foto: Rubén Zárate Br Marinus Parzinger spricht in der Liebfrauenkirche Kirche Maria Himmelfahrt Foto: R ubén Z árate Foto: Rubén Zárate 13
BERICHTE Wir sind die lebendigen Steine Verkauf von Schlusssteinen zugunsten der Sanierung der Liebfrauenkirche Foto: LEMRICH Wir sind die lebendigen Steine, aber der als du siehst“, sondern verkürzen uns auch die Schlussstein ist Christus selber, heißt es in Wartezeit bis zur Neueröffnung auf kreative Epheser 2,20-22. Ist es dann nur Zufall, dass Weise: Lassen Sie sich überraschen, welche wir im ersten Bauabschnitt die Schlusssteine Botschaft jeder Stein für Sie bereithält. Gegen im Hochchor freilegten? Selbst überrascht von eine Spende von € 10 erhalten Sie an unserer ihrer Vielfalt und Schönheit haben wir uns Klosterpforte jeden Monat einen neuen Stein. entschieden, sie zu Wegbegleitern - quasi Mei- Der Erlös fließt direkt in die Sanierungsar- lensteinen - der Sanierung zu machen. Als beiten. Neuentdeckung passen sie nicht nur wunder- bar zum Leitwort der Kirchensanierung „Mehr Mit diesem QR- Code gelangen Sie auf unsere Website zur Kirchensanie- rung. Foto: LEMRICH 14 Liebfrauenbrief Nr. 788
BERICHTE Die Gesellschaft braucht Barmherzigkeit Kreuzwoche und Kreuzfest im Bistum Limburg LIMBURG.- Barmherzigkeit hat für Weihbi- schof Manfred Grothe eine gesellschaftliche Dimension und sei nicht nur eine Sache für religiöse Insider. Dies hat der Apostolische Administrator im Pontifikalamt zur Eröffnung der Limburger Kreuzwoche im Hohen Dom zu Limburg deutlich gemacht. Die Kernziele der Barmherzigkeit - das Gefühl für Verantwor- tung, die Achtsamkeit für das Einzelschicksal Lebenssituation anderer berühren ließen, die und die Stärkung der Selbsthilfe - seien heute das Leid anderer zu ihrer Sache machten und wichtiger denn je und das, was Gesellschaft die bereit sind, Verantwortung zu überneh- lebensfähig und lebenswert mache. men. "Barmherzigkeit stärkt und befähigt. Sie mobilisiert die Kräfte, die jeder hat, um wieder SCHRÄGE TÖNE IN POLITISCHER DIS- erst einmal auf eigenen Beinen zu stehen", KUSSION erklärte Grothe. Durch die politische Diskussion dieser Tage, waberten schräge Töne, die von der Verteidi- DIE VERSCHIEDENEN FACETTEN DER gung des christlichen Abendlandes und der BARMHERZIGKEIT christlichen Werte sprächen. Doch es werde Mit seiner Predigt nahm Grothe das große dabei nicht erklärt, was da eigentlich verteidigt Thema "Barmherzigkeit" der traditionellen werden solle. In der Gesellschaft, so Grothe, Kreuzwoche in den Blick. Die verschiedenen gebe es nach wie vor eine Sehnsucht nach Thementage befassen sich in diesem Jahr mit klassischen Werten, nach Familie, nach sozia- den verschiedenen Facetten der Barmherzig- lem Zusammenhalt und nach Sicherheit, nach keit. Mehrere tausend Gäste werden dazu in Geborgenheit und Heimat. Die Zahl derer, die Limburg erwartet. Höhepunkt der Kreuzwo- bereit sind, auf dieses Konto einzuzahlen, che ist das Kreuzfest. Es ist in diesem Jahr scheine jedoch kleiner zu werden. "Werte wer- geprägt von den Feierlichkeiten der Bischofs- den dann gewünscht, wenn sie von anderen weihe und Amtseinführung des neuen bereitgestellt werden. Aber Werte sind nicht Bischofs, Dr. Georg Bätzing. Das hat es in der ein unerschöpflicher Vorrat, der wie selbstver- Geschichte des Kreuzfestes, das im Bistum ständlich zur Verfügung steht. Wer Werte seit 1959 gefeiert wird, noch nicht gegeben. will, muss auch dafür sorgen, dass es sie gibt und dass sie erfahrbar sind und bleiben", sagte Weitere Informationen zur Kreuzwoche und der Apostolische Administrator. Geschehe das zum Kreuzfest gibt es im Internet unter nicht, dann breche eine Gesellschaft auseinan- www.Kreuzfest.bistumlimburg.de. (StS) der. Es brauche Menschen, die sich von der Quelle:bistum.limburg.de 15
BERICHTE Mitarbeiterfest - Impressionen Bei idealem Sommerwetter fand am 16. Juni 2018 das diesjährige Fest für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter im Innenhof des Klosters statt. Fotos: Rubén Zárate 16 Liebfrauenbrief Nr. 788
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LESETIPP Bernhard Schlink: Olga In den Feuilletons der großen mus und schließlich in die Stu- Zeitungen sind die Reaktionen dentenunruhen der Bundesre- zu Bernhard Schlinks neuem publik in den 60er Jahren. Roman widersprüchlich. Die Schlink dreht mit „Olga“ ein F.A.Z. spricht von „enttäu- bemerkenswert großes erzähle- schend“ und der Rezensent der risches Rad. „Olga“ ist nicht Süddeutschen Zeitung ist so nur die Biografie einer willens- begeistert, dass er schon die starken Frau, sondern auch eine Kameraeinstellungen für die Liebesgeschichte der ganz Verfilmung des Romans vor eigenen Art. Ich selber habe sich sieht. Ich selber habe viel Neues gelernt über Bis- „Olga“ während meines marck, über Deutsch-Südwest- Urlaubs mit Freude verschlun- afrika und über die Geschichte gen. Worum geht es in dem meines eigenen Landes zu neuen Roman von Bernhard Beginn des letzten Jahrhun- Schlink? Der Klappentext verrät nur wenig: derts. Ein Eindruck hat sich dabei in mir besonders festgesetzt: Wer Deutschland ver- Die Geschichte der Liebe zwischen einer stehen will, der muss gerade diese Epoche Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit unserer Geschichte kennen, um die Gegenwart kämpft, und einem Mann, der sich mit afrika- zu verstehen. Mehrfach lässt Schlink Olga nischen und arktischen Eskapaden an die über die fatale deutsche Neigung sinnieren, Träume seiner Zeit von Größe und Macht ver- „alles zu groß“ zu wollen - ein brandgefährli- liert. Erst im Scheitern wird er mit der Reali- cher Größenwahn! In meinen Augen hat tät konfrontiert - wie viele seines Volks und Schlink durch eine Liebesgeschichte deutsche seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang Zeitgeschichte geschrieben. Vielleicht ein verbunden, in Gedanken, Briefen und einem bisschen überladen, aber an keiner Stelle großen Aufbegehren. schwülstig. Und ganz am Ende des Buches dichtet Schlink seiner Hauptfigur dann noch Der Roman ist ein Bilderbogen, der gleichsam eine Verrücktheit an, die ebenso hübsch wie in Sieben-Meilen-Stiefeln die deutsche unglaubwürdig ist. Mehr verrate ich natürlich Geschichte der letzten 100 Jahre durchschrei- nicht. tet. Das Buch erzählt die im Nachkriegs-West- Er. Christophorus Goedereis deutschland spielende eigentümliche Bezie- hung zwischen dem Gutsherrensohn Herbert und der tauben, aus einfachen Verhältnissen Bernhard Schlink: Olga stammenden Lehrerin Olga. Diese unerfüllte Gebundene Ausgabe: 320 Seiten Liebesgeschichte führt die Leserinnen und Verlag: Diogenes Leser ins Pommern des 19. Jahrhunderts, in ISBN-10: 3257070152 die Weimarer Republik, den Nationalsozialis- 18 Liebfrauenbrief Nr. 788
KIRCHENSANIERUNG UND GOTTESDIENSTORDUNG Geänderte Gottesdienst-Orte Geänderte Gottesdienst-Zeiten 2. Juli 2018 bis 14. April 2019 Diese und die folgenden drei Seiten können Sie herausnehmen und an Ihrer Pinnwand oder Ähnlichem aufbewahren. 19
Am 2. Juli 2018 beginnt der 2. Bauabschnitt der Innensanierung der Liebfrauenkirche. Das bedeutet: Die Liebfrauenkirche ist vom 2. Juli 2018 bis circa Mitte April 2019 geschlossen. Für diesen Zeitraum gilt die folgende Gottesdienstordnung. Dazu folgende Hinweise: - Nahezu das gesamte Gottesdienstangebot wird aufrechterhalten. Allerdings wird es sich auf vier verschiedene Kirchen verteilen: auf eine katholische (Kaiserdom St. Bartholomäus) und auf zwei evangelische (St. Katharinen und Dreikönig). - Die neue Gottesdienstordnung wurde von den zuständigen Gremien beschlos- en und gutgeheißen (Kapuzinerkonvent, Ortsausschuss Liebfrauen, Pfarrge- meinderat Dom, Pastoralteam der Dompfarrei). - Für die Eucharistiefeiern in den beiden evangelischen Kirchen liegen die Genehmigungen der beiden evangelischen Kirchengemeinderäte sowie des Bistums Limburg vor. - Die Gottesdienste im Dom liegen zum Teil in Verantwortung von Liebfrau- en, zum Teil in Verantwortung vom Dom. - Einige Gottesdienstzeiten mussten verändert werden. - Die wöchentliche Eucharistiefeier am Freitagabend kann an keinem der vier „Ausweichorte“ stattfinden. Wir verweisen dazu auf die Abendmesse freitags um 18 Uhr in der Deutschordenskirche. Das gilt ebenfalls für die Messfeier samstags um 10 Uhr. - Die Tauffeiern während der Schließungszeit der Liebfrauenkirche finden in der St. Antoniuskirche im Westend statt. Nähere Informationen dazu unter www.liebfrauen.net (dort der Menüpunkt „Was tun wenn?“). - Das Beichtangebot wird mit leicht veränderten Uhrzeiten in den Dom verlegt. EUCHARISTISCHE ANBETUNG IN DER WAHLKAPELLE DES DOMS Montag 8.30 Uhr bis 18 Uhr Dienstag bis Donnerstag 8.30 bis 12 Uhr ÖKUMENISCHES MITTAGSGEBET IN DER ST. KATHARINENKIRCHE Montag bis Freitag 12.30 bis 12.45 Uhr 20 Liebfrauenbrief Nr. 788
KIRCHENSANIERUNG UND GOTTESDIENSTORDUNG GOTTESDIENSTE Ab 2. Juli 2018 Sonntag 8.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom L 10.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom D 12.30 Uhr Eucharistiefeier in Dreikönig L 18.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom D 20.30 Uhr Eucharistiefeier im Dom L Montag bis Donnerstag 7.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Katharinen L 10.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom L 18.30 Uhr Eucharistiefeier im Dom L Freitag 7.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Katharinen L 10.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom L 18.00 Uhr Eucharistiefeier in Deutschorden OT Samstag 7.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Katharinen L 10.00 Uhr Eucharistiefeier in Deutschorden OT 18.00 Uhr Vorabendmesse im Dom L BEICHTGELEGENHEIT Ab 2. Juli 2018 Montag bis Freitag 11.00 bis 12.00 Uhr im Dom L 15.00 bis 18.00 Uhr im Dom L Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr im Dom L 15.30 bis 17.30 Uhr im Dom L In Verantwortung1 von: D = Dom, L = Liebfrauen, OT = Deutschorden 1- Sakristan, Zelebrant/Beichtvater, Kirchenmusiker, liturgisch Mitwirkende 21
KIRCHENSANIERUNG UND GOTTESDIENSTORDUNG Kirchensanierung konkret Die Liebfrauenkirche wird von Juli 2018 bis KOSTEN UND FINANZIERUNG April 2019 geschlossen sein, ebenso die Anbe- Als „Dotationskirche“ befindet sich die Lieb- tungskapelle und die Sakristei. Der Innenhof frauenkirche im Eigentum der Stadt Frankfurt mit der Lourdesgrotte, der Franziskustreff und am Main. Die Kosten für die Sanierung (ca. das Turmzimmer bleiben geöffnet. Auch 1,8 Mio. Euro) trägt daher die Stadt Frankfurt Gemeindesaal, Kapuzinerkeller und Gruppen- am Main. raum bleiben in Benutzung. Und auch die Klo- sterpforte öffnet zu den gewohnten Uhrzeiten. Auf den Kirchort Liebfrauen entfallen die Kosten für die Neugestaltung des Altarraums Schon oft wurde in Liebfrauen der Satz des (Altar, Ambo, Kredenz, Sedilien) sowie für Theologen Johannes B. Metz zitiert: „Die kür- die „Einrichtungsgegenstände“ (Schriftenstän- zeste Definition von Religion heißt Unterbre- de, Schaukästen, Infotafeln). Der Eigenanteil, chung“. Möge auch die in Liebfrauen bevor- der auf den Kirchort Liebfrauen zukommt stehende „Unterbrechung“ nicht nur eine Zeit beläuft sich auf ca. 100.000 Euro. sein, in der wir woanders Gottesdienst feiern - sondern ein fruchtbares und kreatives Innehal- SPENDEN ten, und somit: Eine Unterbrechung, in der Sie können uns durch Ihre Spende unterstüt- auch neue Ideen wachsen und reifen dürfen. zen. Wir bedanken uns für Ihre finanzielle Hil- festellung und stellen auf Wunsch gerne eine Die Sanierung sieht vor: amtliche Spendenquittung aus. • Anstrich • Erneuerung der gesamten Elektrik • Neues Lichtkonzept • Neugestaltung des Altarraums (neuer Altar Br. Christophorus Goedereis OFMCap, Rektor und neuer Ambo) der Liebfrauenkirche • Absenkung der vorderen Hälfte des Hoch- chors (Altarbereich) um eine Stufe (Wie derherstellung des urspünglichen Höhenni- veaus der Kirche). • Neugestaltung der Taufkapelle: Öffnung des historischen Eingangsportalses zum Liebfrauenberg hin (nicht als ständiger Ein Spendenkonto: gang, wohl aber für besondere Anlässe), Kapuzinerkloster Installation eines Glasdachs zur besseren Frankfurter Sparkasse Ausleuchtung des Dreikönigtympanons aus BLZ 500 502 01 Konto 48777 dem 16. Jahrhundert. IBAN: DE14 5005 0201 0000 0487 77 • Neugestaltung des Eingangsbereichs der BIC: HELADEF1822 Kirche (Schriftenstände, Schaukästen, Info Stichwort: „Kirchensanierung“ tafeln). 22 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Neu: Offene Sprechstunden Ab 20. September 2018 findet immer donnerstags von 12 bis 14 Uhr eine offene Sprechstun- de der psychologischen Krisen- und Lebensberatung im Turmzimmer statt. Dieses Angebot im Haus der Volksarbeit erhält damit einmal wöchtenlich eine Zweigstelle in der Innenstadt. Leicht zu Innenhof 2KQH$QPHOGXQJ8QWHU6FKZHLJHSȵLFKW erreichen: Auf Wunsch anonym. Kostenfrei. Turm- Zimmer Kirche Psychologische Beraterinnen und Berater stehen Ihnen für ein Gespräch BUTLERS Ihr Standort Punctum zur Verfügung. Weitere Termine sind möglich, wenn gewünscht. Neue Kräme RƪHQH VSUHFKVWXQGH psychologische krisen- und lebensberatungsstelle jeden donnerstag 12-14 uhr im turmzimmer ~ der liebfrauen-kirche 23
Proben Vocalensemble Liebfrauen Samstag, 22. September, mittwochs 19.30 - 21 Uhr 18 Uhr im Gemeindesaal im Dom St. Bartholomäus „Concerto a-Moll, BWV 1055“ Die „Cappuccinis“ von Johann Sebastiam Bach (mit jungen Erwachsenen) im Gottesdienst nach Vereinbarung, Konzert für Oboe und Streichorchester jeweils 19.30 - 21 Uhr Frankfurter Streichorchester im Kapuzinerkeller Konzertmeister: Bernhard Bätzing Oboe: Michael Sieg Choralschola Leitung: Peter Reulein Sonntag, 7. Oktober Probe 11.45 Uhr Dreikönigskirche Kantorenprobe nach Vereinbarung Sonntag, 4. November 10 Uhr im Dom St. Bartholomäus Chormusik im Gottesdienst „Musikalische Exequien“ Gottesdienste mit besonderer von Heinrich Schütz musikalischer Gestaltung Trauermotetten für Chor, Soli und Conti- nuo-Ensemble Choralamt mit Vocalensemble Liebfrauen gregorianischen Gesängen Collegium Vocale Liebfrauen Sonntag, 7. Oktober Thorbe: Toshinori Ozaki 12.30 Uhr Violone: Christian Zincke Dreikönigskirche Leitung: Peter Reulein 24 Liebfrauenbrief Nr. 788
Samstag, 22. September 2018 im Gottesdienst um 18 Uhr St. Bartholomäus - Dom, Frankfurt Joh. Seb. Bach (1685 - 1750) Concerto a-Moll BWV 1055 für Oboe und Streichorchester u.a. Frankfurter Streichorchester Konzertmeister: Bernhard Bätzing Oboe: Michael Sieg Leitung: Peter Reulein Musik in Liebfrauen 25
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Bildungswerk Liebfrauen lädt ein Dienstagabends im Citykloster - jeweils um 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr 11. September 2018 25. September 2018 GESCHICHTEN, DIE LEBENSSCHICH- KÖNIG SALOMO - IDEAL UND TEN NEU SCHICHTEN WIRKLICHKEIT Vortrag von Otto Pötter Vortrag von Dr. Ulrich Zalewski Seit Urzeiten geht Da außerbiblische von guten Geschich- Zeugnisse über den ten eine heilende dritten König Israels Wirkung aus. Den- fehlen, können wir ken wir nur an „die nur vom vorgegebe- biblischen Geschich- nen Bild Salomos im ten". Es sind zeitlos ersten Königsbuch gültige Gleichnisse, ausgehen. Die von die uns in ihrer bild- der Tradition gepräg- haften Aussage tief te Sichtweise in 1 berühren und - gera- Kön 1-11 ist aller- de mit zunehmendem Alter - die eigene dings nicht einheitlich. Einerseits erscheint Lebenssituation verständlicher machen. Das Salomo als ein Gott wohlgefälliger und weiser ermöglicht oft unbewusste Lösungen, weckt Landesvater. Durch sein sprichwörtlich kreative Impulse für neue Sichtweisen und gewordenes "salomonisches Urteil" klärt er regt an zu einem ganzheitlicheren Denken. auf spektakuläre Weise einen Fall von Kindes- Mehr sehen, besser verstehen und tiefer füh- raub auf. Er krönt seine Regentschaft mit dem len, das ermöglicht auch eine sinnvolle(re) Bau des Jerusalemer Tempels. Damit wird er Lebensgestaltung. Sinn durch Besinnung zum Idealtypus des Königs stilisiert. Anderer- erfordert gerade die wahllos auf uns einstür- seits lässt die biblische Darstellung eine Wirk- zende Medienvielfalt. Da sind stärkende lichkeit durchblicken, in der Salomo als rück- bibliotherapeutische Darstellungen hilfreich; sichtsloser Despot auftritt. Bereits seine denn gute Geschichten können Lebensschich- Thronbesteigung ist von Bluttaten begleitet, ten neu schichten. So werden denn auch in die- für seine Prestigebauten muss das Volk harte sem „etwas anderen Vortrag“ schöne alte Frondienste leisten. Es gibt also genügend Geschichten vorgestellt, die uns etwas zu Gründe, sich genauer mit dieser schillernden sagen haben. Gestalt zu beschäftigen. Dr. Zalewksi lehrt Altes Testament an der Otto Pötter ist ein bundesweit tätiger Dozent Justus Liebig Universität Gießen und der für logotherapeutische (sinnzentrierte) Persön- Johann Wolfgang Goethe Universität in lichkeitsentwicklung nach Viktor E. Frankl. Frankfurt am Main 26 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 2. Oktober 2018 16. Oktober 2018 KONRAD VON PARZHAM TEMPO DROSSELN Zum 200. Geburtsjahr des heiligen Br. Konrad Vortrag von Norbert Schlenker OFMCap Vortrag von Arno Dähling OFMCap Der bekannte Klo- Die mittlere sterpförtner von Alt- Lebensphase steckt ötting und Kapuzi- voller Risiken. nerbruder Konrad Viele Menschen, von Parzham ist Männer und Frau- aktuell in seinem en, neigen dazu, in 200. Geburtsjahr Sachen Arbeit und besonders im Blick – Verantwortung zu und das nicht nur im überdrehen. Sie bayerischen Wall- laufen Gefahr, fahrtsort Altötting. einen Herzinfarkt Er ist auch Mitpatron der Deutschen Kapuzi- zu bekommen oder anderweitig aus dem Gleis nerprovinz und damit bedeutsam für alle, die zu springen. Da ist es angebracht, frühzeitig den Kapuzinern nahestehen und sich ihnen das Tempo zu drosseln. Bruder Arno Dähling verbunden wissen. Manche haben schon Alt- hat als Kurseelsorger in Bad Mergentheim oft- ötting und die Wirkungsstätten dieses Kapuzi- mals Menschen angetroffen, die Schwierigkei- nerbruders besucht. ten bekundeten, diesbezüglich ihre Vorsätze in die Tat umzusetzen. In seinem Vortrag möch- Wo und wie hat er gelebt? Was hat er uns te er mit Hilfe passender Gedichte für eine heute zu sagen? Ihn näher kennenzulernen und lockere Lebensweise werben. Wer sich aus seiner Botschaft nachzuspüren lädt dieser Überanstrengung und Überforderung lösen Vortrag ein. kann, gewinnt an Lebensqualität. Br. Norbert Schlenker war 2010 – 2014 Pfar- Der Kapuzinerpater Arno Dähling ist Autor rer an Liebfrauen Frankfurt. Seit 2014 ist er zahlreicher Gedichtbände. Guardian der Kapuziner und stellvertretender Wallfahrtsrektor in Altötting 25
i t fre rit nt Ei © Sme medesimo - wikipedia.org Kirche am Limit? 31.10.2018, 19:00 Uhr Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt Frauen sollen keine Priesterinnen sein können? 01.11.2018, 19:00 Uhr City-Kloster Liebfrauen, Frankfurt Am Kamin im Gespräch mit Pater Werlen OSB 02.11.2018, 19:00 Uhr Marienschule, Limburg Geht die Kirche baden? 28 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 23. Oktober 2018 30. Oktober 2018 GRUNDZÜGE VON ISLAM UND 25 JAHRE FRANZISKUSTREFF CHRISTENTUM IM VERGLEICH Rückblick und Ausblick Vortrag von Dr. Beate Beckmann-Zöller Vortrag von Michael Wies OFMCap In ihrem Vortrag Br. Michael Wies erläutert die Rednerin, berichtet als Einrich- was für Muslime tungsleiter des Fran- „Unterwerfung“ und ziskustreffs aus dem für Christen „Hinga- Geschehen im Fran- be“ bedeutet, was das ziskustreff. Die Menschenbild im Zuhörer und Zuhöre- Islam ("Diener") von rinnen erhalten Ein- „Kindern Gottes“ im blicke in die Christentum unter- Geschichte und die scheidet. Sie ver- aktuelle Gegenwart gleicht das Gottesbild von Muslimen und im Bereich der Obdachlosenarbeit in Frankfurt Christen und das Leben Jesu und Moham- am Main. Der Franziskustreff ist eine Einrich- meds. Der Vortrag zeigt nach Einschätzung tung die seit über 25 Jahren armen und des Leiters des Gebetshauses Augsburg, obdachlosen Mitmenschen ein Frühstück und Johannes Hartl, die „wahren Bruchlinien“ Sozialberatung anbietet. zwischen beiden religiösen Grundhaltungen auf und gibt „Antworten von großer Rele- Br. Michael Wies ist Kapuziner, Sozialarbeiter vanz“. und Leiter des Franziskustreffs. Dr. Beate Beckmann-Zöller ist freiberufliche Religionsphilosophin, promovierte bei Hanna- Barbara Gerl-Falkovitz an der TU Dresden und wirkt als Dozentin an der Katholischen Stiftungshochschule in München. 29
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 13. November 2018 20. November 2018 WAS IST DER MENSCH AUS CHRIST- DER SPIRITUELLE WEG. LICHER SICHT? WIE HEUTE ALS CHRIST LEBEN? Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Kruip Vortrag von Bertram Dickerhof SJ Religionen und Kul- Wer Probleme hat, turen haben unter- versucht sie zu lösen schiedliche Men- oder sich abzulenken schenbilder, die sich oder sie zu verdrän- zudem im Laufe der gen. Das geschieht Geschichte verän- eigentlich „automa- dern. Die europäi- tisch“. Die westli- schen Kulturen sind chen Zivilisationen stark vom Judentum haben diese Wege und Christentum Copyright: Peter Pulkowski: sehr erfolgreich aus- beeinflusst. Was sind gebaut, – doch all- zentrale Gedanken dieser christlichen Sicht mählich zeigen sich auch die Kosten: Sie des Menschen? Auf biblischer Grundlage und bestehen in den zerstörerischen Wirkungen mit neueren theologischen Mitteln entwirft auf den Planeten und im „Verlust der Mitte“ Gerhard Kruip eine befreiende Vorstellung beim Menschen, der sich häufig vorkommt vom Menschen, die auch eindeutige ethische wie der Hamster im Rad. Konsequenzen hat, beispielsweise mit Blick auf die Migrationsproblematik. Alle Men- Wo dieser Automatismus außer Kraft gesetzt schen haben die gleiche Würde, gleichen wird, öffnet sich die Tür zu einem spirituellen Anspruch auf Freiheits- und Beteiligungsrech- Weg, dessen Grundzüge in allen Weltreligio- te und sind zur Solidarität mit allen Menschen nen zu entdecken sind. Das Evangelium Jesu verpflichtet. Die eschatologische Heilserwar- lehrt ihn als einen innerlichen persönlichen tung des Christentums gibt dem Einsatz für Prozess, der sich als Handeln in den Raum der andere auch dann noch einen Sinn, wenn er Geschichte hinein erstreckt. Dabei findet der innergeschichtlich scheitert. Mensch zu seinem wahren Selbst-Sein in inne- rer Freiheit und zum Geheimnis aller Wirk- Gerhard Kruip ist Professor für Christliche lichkeit, Gott. Wie dieser spirituelle Weg geht, Anthropologie und Sozialethik an der Johan- werden Sie an diesem Abend erfahren. nes Gutenberg-Universität Mainz. Bertram Dickerhof SJ ist Jesuit, Diplomma- thematiker, Trainer für Gruppendynamik (DGGO) Lehrer für Vipassana-Meditation. Gründer und Leiter des Ashram Jesu. 30 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 27. November 2018 Franziskanische Gemeinschaft (OFS) AUF DER SUCHE NACH UNSERER Am Sonntag, dem 7. Oktober, wird Angelika IDENTITÄT Hübner das zeitliche Versprechen für ein Jahr Christliche Berufung neu entdecken ablegen. Joachim Behac wird sein zeitliches Versprechen (2. Jahr) erneuern. Das Verspre- Vortrag von chen wird innerhalb einer Eucharistiefeier Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap abgegeben. Die Eucharistiefeier beginnt um 14 Uhr in der Kapelle des Altenpflegeheims Christsein findet Franziska Schervier, Lange Straße 10. nicht im freien Raum Anschließend gemütliches Beisammensein im statt. Die Frage, was Gemeindesaal von Liebfrauen. die (Spät-)Moderne ausmacht, was ihre Am Sonntag, dem 4. November, beginnt die vornehmlichen Monatsversammlung um 14.30 Uhr im Kennzeichnen sind, Gemeindesaal von Liebfrauen. Diesen Nach- hat bekanntlich viele mittag wird Br. Christophorus gestalten. unterschiedliche Thema: „Franziskus und Klara“. Antworten gefunden. Zwei Kennzeichen Am Samstag, dem 29. September, findet der sind zu betonen: Der beschleunigte geschicht- OFS-Samstagstreff statt, Beginn 14 Uhr im liche Wandel, der eine immer neue Identitäts- Gruppenraum von Liebfrauen. Angelika Hüb- vergewisserung erfordert, und das Zusammen- ner (OFS) referiert den Lehrbrief zum Grund- wachsen der Menschheit, das eine kurs des franziskanisch– missionarischen Cha- Begleiterscheinung des wissenschaftlich-tech- rismas: „Treue und Verrat“. Zu allen nischen Fortschritts, insbesondere der Kom- Veranstaltungen sind Gäste, die sich für den munikations- und Verkehrswesen darstellt. 3. Orden des hl. Franziskus interessieren, Daher ist es nicht zu viel behauptet, wenn das herzlich willkommen. beginnende 21. Jahrhundert sich verstärkt als ein „Zeitalter der Verunsicherung und Identi- tätssuche“ zeigt. Davon sind Kollektive, wie Individuen betroffen - zwischen wiedererstar- kenden Nationalismen und Weltbürgertum, Pluralität und Scheinvielfalt, Selbstkunstwerk und „Burnout“. Der christliche Glaube kann sich dieser ambivalenten Dynamik nicht ent- ziehen. Wer sind wir? Wozu sind wir berufen? Was hat Bestand? Ludger Ägidius Schulte OFMCap lehrt als Professor für Dogmatik an der Philosophisch- Theologischen Hochschule in Münster/Westf. 31
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Kinderkirche Fastenwoche nach Hildegard von Bingen Nach der Sommerpause im Juli und August findet nun wieder jeden zweiten Sonntag im Monat für Familien mit Kindern bis zum Fasten bedeutet für Hildegard Erholung, Rei- Grundschulalter um 10 Uhr ein Kindergottes- nigung und Läuterung. Leib und Seele sieht dienst im Gemeindesaal von Liebfrauen statt. sie wie ein Ehepaar miteinander verbunden Nach dem kindgerechten Wortgottesdienst und es ist wichtig, dass keiner den anderen können sich alle bei Kaffee, Saft und Kuchen beherrscht. Dem Leib wird deshalb in der stärken. Fastenwoche nicht nur Verzicht auferlegt, sondern besondere Aufmerksamkeit und Pfle- ge zuteil. Die Seele mit ihren Bedürfnissen und Eigenheiten soll liebevoll wahrgenommen werden. Anmeldung an der Klosterpforte. Offener Seniorentreff Am Mittwoch, 12. September, laden wir zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder zum Offenen Seniorentreff in den Gemeindesaal von Liebfrauen ein. An diesem Tag steht ein benediktinischer Impuls von Abt Franziskus Heereman auf dem Programm. Am 17. Oktober steht der Seniorentreff unter dem Motto „Frankfurter Gebabbel“. Das Programm für den 21. November stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Wie immer gibt es an allen Terminen ein geselliges Beisammensein, Kaffee und Kuchen. Neue Gäste sind immer willkommen. 32 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Transitus und Hochfest des Lang Straßeum 18 Uhr in der Kapelle des dor- hl. Franziskus von Assisi tigen Seniorenzentrums an. Am 4. Oktober ist Festmesse mit allen Brü- dern des Konventes im Dom um 18.30 Uhr. Zum Hochfest des Ordensgründers der Min- derbrüder laden die Brüder Kapuziner herzlich ein zur Mitfeier der festlichen Gottesdienste. Am Vorabend, dem 3. Oktober, gedenken die franziskanischen Orden des Heimgangs des Heiligen Franziskus, seines „Transitus“. Die Brüder schließen sich der Feier der Armen Schwestern des Heiligen Franziskus in der 50 Jahre Kapuziner Br. Arno Dähling feiert sein Goldenes Ordensjubiläum Am Sonntag, dem 16. September, feiert die einen radikalen Standortwechsel. Das gefiel Liebfrauengemeinde mit Br. Arno Dähling mir. Und es gefällt mir bis auf den heutigen dessen goldenes Ordensjubiläum. Der Festgot- Tag. In meinem weiteren Ordensleben konnte tesdienst findet um 12.30 Uhr in der evangeli- ich viel von dem umsetzen, was mir damals, schen Dreikönigskirche am südlichen Main- mit einundzwanzig Lebensjahren attraktiv ufer statt. Br. Arno wurde an jenem Datum im erschien“. Jahre 1968 in Stühlingen in den Kapuzineror- den aufgenommen. Er schreibt dazu: „Es war noch die Zeit unmittelbar nach dem zweiten vatikanischen Konzil. Eine positive, hoffnungsvolle Perspektive wirkte motivie- rend. Dazu kam zu diesem Zeitpunkt bereits meine Begeisterung für Franz von Assisi, der in San Damiano „Christus, den armen Gekreu- zigten“ entdeckt hatte, woraufhin er die weltli- che Welt verlassen und die Suche nach einem Leben nach dem Evangelium aufgenommen hatte. Damals, um das Jahr 1968, lag eine „Spiritualität der Veränderung“ in der Luft. Alles muss anders werden. Mein Ordensein- tritt hat damit zu tun. Franz von Assisi vollzog 32
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 34 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Mystikkreis Ökumenisches Mittagsgebet für verstorbene Obdachlose „Der Christ der Zukunft ist ein Mystiker“, Niemand stirbt namenlos. Davon sind die Mit- schrieb der große Theologe Karl Rahner. Ein arbeiterinnen und Mitarbeiter des Franziskus- Mystiker ist ein gläubiger Mensch, der mit sei- treffs und anderer christlicher Hilfseinrichtun- nem Gott lebt und Erfahrungen macht. Der gen in Frankfurt überzeugt. Gemeinsam mit Mystikkreis trifft sich regelmäßig am ersten den Gästen der Einrichtungen gedanken sie Freitag des Monats um 19 Uhr im Gemeinde- deshalb einmal im Jahr der verstorbenen saal von Liebfrauen. Elemente der Treffen Obdachlosen.Es werden die Namen derer ver- sind eine halbe Stunde kontemplatives lesen, die in Heimen und Krankenhäusern, im Schweigen und eine Stunde Gespräch über Park oder anderswo ihr Leben in Gottes Hand einen mystischen Text. Die Gruppe versteht zurückgegeben haben. sich als Weggemeinschaft. Für Neueinsteiger/innen ist ein Vorgespräch erwünscht. St. Martins-Umzug Bei Redaktionsschluss stand leider noch nicht fest, ob der Kindergarten Liebfrauen sich auch Allerheiligen und Allerseelen in diesem Jahr einem Umzug der Dompfarrei anschließen wird. Voraussichtlich wird am Montag, dem 12. November, ein Umzug statt- finden - bitte achten Sie auf die aktuelle Mel- Am Hochfest Allerheiligen finden um 7 Uhr dung auf unserer Webseite. (St. Katharinen), 10 und 18.30 Uhr (Dom) Eucharistiefeiern statt. Den Gedenktag Allerseelen - Freitag, 2. November, begehen wir mit Eucharistiefeiern um 7 Uhr (St. Katharinen), um 10 und um 18.30 Uhr (Dom). 35
KALENDER Kalender Freitag, 28. September Freitag, 5. Oktober Freitag, 7. September Mittwoch, 19. September 19 Uhr 19 Uhr Fastenwoche Mystikkreis 15 Uhr Kapuzinerkeller Gemeindesaal Bibelgespräch zum Tagesfahrt des Alten/Neuen Testament Offenen Seniorentreffs Samstag, 29. September Montag, 8. Oktober Gemeindesaal Donnerstag, 20. September 19 Uhr 14.30 Uhr 17 Uhr Mystikkreis OFS-Samstagstreff Schweigemeditation Kapuzinerkeller 19 Uhr Gruppenraum Turmzimmer Einführung in Sonntag, 9. September Fastenwoche Kapuzinerkeller Freitag, 30. September Freitag, 12. Oktober 10 Uhr Sonntag, 22. September Kinderkirche 19 Uhr 15 Uhr Gemeindesaal Fastenwoche Bibelgespräch zum 18 Uhr Kapuzinerkeller Alten/Neuen Testament Montag, 10. September Concerto-a-moll Gemeindesaal von J.S. Bach 17 Uhr Dom Montag, 1. Oktober Sonntag, 14. Oktober Schweigemeditation Kapuzinerkeller Montag, 24. September 17 Uhr 10 Uhr Dienstag, 11. September Schweigemeditation Kinderkirche 17 Uhr Turmzimmer Gemeindesaal Schweigemeditation 19.30 Uhr Turmzimmer Montag, 15. Oktober Vortrag: „Geschichten, Dienstag, 2. Oktober die Lebensschichten neu 19 Uhr schichten“ (S. 26) Fastenwoche 17 Uhr Gemeindesaal Kapuzinerkeller 19.30 Uhr Schweigemeditation Vortrag: „Konrad von Turmzimmer Mittwoch, 12. September Dienstag, 25. September Parzham“ (S. 27) Gemeindesaal 15 Uhr Dienstag, 16. Oktober Offener Seniorentreff 19.30 Uhr Mittwoch, 3. Oktober Gemeindesaal Vortrag: „König Salomo - Ideal und Wirklichkeit“ 19.30 Uhr Samstag, 15. September (S. 26) 18 Uhr Vortrag: „Tempo dros- Gemeindesaal Transitusfeier seln“ (S. 27) 12.30 Uhr Kapelle des Seniorenzen- Gemeindesaal Ordensjubiläum trums Lange Straße Br. Arno Mittwoch, 26. September Mittwoch, 17. Oktober Eucharistiefeier Dreikönigskirche Donnerstag, 4. Oktober 19 Uhr 15 Uhr Montag, 17. September Fastenwoche Hochfest hl. Franziskus Offener Seniorentreff Kapuzinerkeller von Assisi Gemeindesaal Festmesse 17 Uhr 18.30 Uhr Schweigemeditation Dom Kapuzinerkeller 36 Liebfrauenbrief Nr. 788
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Freitag, 19. Oktober Donnerstag, 1. November Montag, 12. November Mittwoch, 21. Oktober 15 Uhr Allerheiligen 17 Uhr 15 Uhr Bibelgespräch zum Eucharistiefeiern um 7, Schweigemeditation Offener Seniorentreff Alten/Neuen Testament 10 und 18.30 Uhr Turmzimmer Gemeindesaal Bibelmuseum!! St. Katharinen/Dom Dienstag, 13. November Freitag, 23. November Montag, 22. Oktober Freitag, 2. November 19.30 Uhr 15 Uhr Vortrag: „Der Mensch Bibelgespräch zum 17 Uhr Allerseelen aus christlicher Sicht“ (S. Alten/Neuen Testament Schweigemeditation Eucharistiefeiern um 7, 30) Gemeindesaal Turmzimmer 10 und 18.30 Uhr Gemeindesaal Samstag, 24. November St. Katharinen/Dom Dienstag, 23. Oktober 12.30 Uhr Freitag, 14. November 14.30 Uhr Mittagsgebet für verstor- OFS-Samstagstreff 19.30 Uhr bene Obdachlose Gruppenraum Vortrag: „Islam und Chri- St. Katharinen 15 Uhr stentum im Vergleich“ Bibelgespräch zum 18 Uhr (S. 29) 19 Uhr Alten/Neuen Testament Dankgottesdienst Gemeindesaal Mystikkreis Gemeindesaal „25 Jahre Gemeindesaal Franziskustreff“ Dom Freitag, 26. Oktober Montag, 19. November Montag, 5. November Dienstag, 27. November 15 Uhr 17 Uhr Bibelgespräch zum 17 Uhr Schweigemeditation Alten/Neuen Testament Schweigemeditation Turmzimmer 19.30 Uhr Gemeindesaal Turmzimmer Vortrag: „Auf der Suche Dienstag, 20. November nach unserr Identität“ (S. 31) Samstag, 27. Oktober Freitag, 9. November Gemeindesaal 19.30 Uhr Vortrag: „Der spirituelle 14.30 Uhr 15 Uhr Weg“ (S. 30) OFS-Samstagstreff Bibelgespräch zum Gemeindesaal Gruppenraum Alten/Neuen Testament Gemeindesaal Montag, 29. Oktober Sonntag, 11. November 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer 10 Uhr Dienstag, 30. Oktober Kinderkirche Gemeindesaal 19.30 Uhr Vortrag: „Perspektive Franziskustreff“ (S. 29) Gemeindesaal 37
SEELSORGE Gespräch im Turmzimmer Wir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trau- er der Menschen ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebens- fragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Be- ziehung zu Gott neu zu ordnen. Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester und Ordenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch in das Turmzimmer ein. Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bitte an der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon. 16 Uhr 17 Uhr 18 Uhr 19 Uhr September Di 04. Frau Noll Frau Noll Br. Paulus Br. Paulus Mi 05. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Herr Neuhaus Herr Neuhaus Do 06. Frau Kirst Frau Kirst Herr Faupel Herr Faupel Fr 07. Di 11. Br. Jürgen Br. Jürgen Br. Paulus Br. Paulus Mi 12. Herr Hoffmann Herr Hoffmann Herr Dohnal Herr Dohnal Do 13. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Neuhaus Herr Neuhaus Fr 14. Br. Christian Br. Christian Frau von Alten Frau von Alten Di 18. Frau von Alten Frau von Alten Br. Christophorus Br. Christophorus Mi 19. Frau Noll Frau Noll Herr Dohnal Herr Dohnal Do 20. Pfr. Greef Pfr. Greef Frau Berg Frau Berg Fr 21. Herr Menne Herr Menne Di 25. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Faupel Herr Faupel Mi 26. Frau Kirst Frau Kirst Herr Leistner Herr Leistner Do 27. Frau Mühlhause Frau Mühhause Frau vn Alten Frau von Alten Fr 28. Herr Ferreira Herr Ferreira Weitere Termine finden Sie im Aushang. Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer: 069 - 29 7 2 96 - 0 turmzimmer@liebfrauen.net 38 Liebfrauenbrief Nr. 788
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