Lösungen Leitprogramm - Bernhard Scheidegger - BBZ

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Leitprogramm
Bernhard Scheidegger

Lösungen
Vorwort

                                                                                                                                                                                                                             Wie «funktioniert» die Schweiz mit ihren Institutionen eigentlich? Die Gratisbroschüre
                                                                                                                                                                                                                             Der Bund kurz erklärt 2017 gibt auf anschauliche Weise darüber Auskunft.
                                                                                                                                                                                                                             Mit dem vorliegenden Leitprogramm werden Sie durch die wichtigsten Bereiche der
                                                                                                                                                                                                                             Broschüre geführt, setzen Texte grafisch um und müssen Ihrerseits Bilder, Texte und
                                                                                                                                                                                                                             Grafiken kommentieren und in eigene Worte fassen. Durch diese «Transfers» wird der
                                                                                                                                                                                                                             Inhalt besser erfasst als beim reinen Durchlesen, der Lernerfolg ist wesentlich höher.
                                                                                                                                                                                                                             Ich wünsche Ihnen – trotz der anspruchsvollen Materie – viel Spass beim Bearbeiten
                                                                                                                                                                                                                             des Leitprogramms.

                                                                                                                                                                                                                             Bernhard Scheidegger, Rüegsauschachen, März 2017

                                                                                                                                                                                                                             Das benötigen Sie

                                                                                                                                                                                                                             Der Bund kurz erklärt 2017
                                                                                                                                                   Leitprogramm
                                                                                                                                                   Bernhard Scheidegger

                                                                                                                                                                                                                             Broschüre der Schweizerischen Bundeskanzlei mit einem Überblick über die politischen Institutionen der
                                                                                                                                                                                                                             Schweiz.

                                                                                                                                                                                                                             Unter folgender Adresse kann sie gratis und portofrei bezogen werden:
                                                                                                                                                                                                                             www.bundespublikationen.admin.ch
                                                                                                                                                                                                                             Suchbegriff: Der Bund kurz erklärt 2017

                                                                                                                                                                                                                             Es gibt die Broschüre «Der Bund kurz erklärt» auch als App für Tablets und Smart­phones. Sie kann
                                                                                                                                                                                                                             unter dem Namen «CH info» in fünf Sprachen he­run­ter­­geladen werden (iOS/Android).

                                                                                                                                                                                                                             Empfehlenswert: Lexikon Allgemeinbildung – elehrmittel
                                                                                                                                                                                                                             Das eLehrmittel «Lexikon Allgemeinbildung» enthält mehr als 1500 Begriffe, die für den allgemeinbilden-
                                                                                                                                         Daniela Plüss
                                                                                                                                                             Lexikon
                                                                                                                                                                                                                             den Unterricht von Bedeutung sind. Zahlreiche Grafiken und Abbildungen veranschaulichen den Inhalt und
                                                                                                                 Allgemeinbildung

                                                                                                                                    Peter Egger (Hrsg.)

                    Das vollständig überarbeitete «Lexikon Allgemeinbildung» enthält                                                              Allgemein
                                                                                                                                                     bildung
                    mehr als 1500 Begriffe, die für den allgemeinbildenden Unterricht
                    von Bedeutung sind. Zahlreiche Grafiken und Abbildungen veran-

                                                                                                                                                                                                                             vertiefen das Verständnis. Das Lexikon ermöglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaft-
                    schaulichen den Inhalt und vertiefen das Verständnis. Das Lexikon er-
                    möglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
                                                                                               Lexikon

                    Themen und deren sprachlicher Umsetzung. Es ist eine wertvolle
                    Nachschlagehilfe im Unterricht, während der Prüfungsvorbereitung
                    und für die Weiterbildung.
                                                                                                                                         Mit Beiträgen von: Claudio Caduff | Maja Dal Cero | Heinz Hafner
                    Weitere Materialien zu diesem Buch: www.hep-verlag.ch                                                            Roland Harders | Alois Hundertpfund | Werner Kolb | Erika Langhans

                                                                                                                                                                                                                             lichen Themen und deren sprachlicher Umsetzung. Es ist eine wertvolle Nachschlagehilfe im Unterricht,
                                                                                                                                        Pavel Novak | Manfred Pfiffner | Ueli Ruef | Bernhard Scheidegger
                                                                                                                                                                           Daniel Schmuki | Monika Wyss
                                                                                                 Plüss / Egger (Hrsg.)

                                                                                                                                                                                                                             während der Prüfungsvorbereitung und für die Weiterbildung.
                                                                                                                                                                                                                             Das eLehrmittel «Lexikon Allgemeinbildung» bietet folgende Funktionen: Volltextsuche, Weiterführung auf
                                                                                                                                                                                                                             Wikipedia, Zuordnung der Begriffe zu den Aspekten des Rahmenlehrplans, individuelle Erweiterung um
                                                                      ISBN 978-3-03905-492-3

Lexikon_UG.indd 1                                                                                                                                                                                           27.05.10 14:56

                                                                                                                                                                                                                             eigene Begriffe und Definitionen, Fragespiel zur spielerischen Wissensaneignung.

                                                                                                                                                                                                                             www.hep-verlag.ch/lexikon-elehrmittel

                                                                                                                                                                                                                             Lexikon Allgemeinbildung – App für iPhone und iPad!
                                                                                                                                                                                                                             Die App «Lexikon Allgemeinbildung» bietet zahlreiche Funktionen wie eine Volltextsuche, verlinkte Begrif-
                                                                                                                                                                                                                             fe, weiterführendes Nachschlagen auf Wikipedia, verschiedene Sortierungsfilter, ein Fragespiel oder die
                                                                                                                                                                                                                             Möglichkeit, eine Liste von ausgewählten – auch selbst verfassten – Lexikonartikeln anzulegen.

                                                                                                                                                                                                                             www.hep-verlag.ch/lexikon-app

                                                                                                                                                                                                                             Empfehlenswert: ABC der politischen Rechte
                                                                                                                                                                                                                             Gratisheft im A6-Format, in dem die wichtigsten staatskundlichen Begriffe – von Abstimmung bis
                                                                                                                                                                                                                             Zusatzstimme – auf präzise Art erläutert werden.

                                                                                                                                                                                                                             Unter folgender Adresse kann das Heft gratis und portofrei bezogen werden:
                                                                                                                                                                                                                             www.bundespublikationen.admin.ch
                                                                                                                                                                                                                             Suchbegriff: ABC Rechte oder 104.810

                                                                                                                                                                                                                             Empfehlenswert: ch.ch
                                                                                                                                                                                                                             Offizielle Website von Bund, Kantonen und Gemeinden
                                                                                                                                                                                                                             mit zahlreichen Zusatzinformationen.

                     2                 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Inhalt

                                       Was ist ein Leitprogramm, wie funktioniert es?                                                                              4

                                       Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» – Arbeitsweise                                                                         4

                                       Einheit 1 – Interview und Fakten zur Schweiz                                                                                5
                                       A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch                                                                             6
                                          Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard                                                                7
                                       B) Schweiz in Zahlen                                                                                                        8
                                       C) Geschichte der Schweiz                                                                                                   9
                                       D) Föderalismus                                                                                                            10

                                       Einheit 2 – Direkte Demokratie                                                                                             12
                                       A) Die Gewaltenteilung                                                                                                     13
                                       B) Politische Rechte – wählen und abstimmen                                                                                14
                                       C) Parteien                                                                                                                15
                                       Selbsttest zur Einheit 1 und 2                                                                                             17

                                       Einheit 3 – Das Parlament                                                                                                  19
                                       A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament                                                                      20
                                       B) Organisation der Räte                                                                                                   21
                                       C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte                                                                        22
                                       D) Mechanik des Parlaments                                                                                                 23
                                       Selbsttest zur Einheit 3                                                                                                   25

                                       Einheit 4 – Die Regierung                                                                                                  26
                                       A) Der Bundesrat                                                                                                           27
                                       Selbsttest zur Einheit 4                                                                                                   29
                                       B) Die Departemente 	                                                                                                      30

                                       Arbeitspass                                                                                                                31

Impressum

(Hrsg.) Schweizerische Bundeskanzlei | Bernhard Scheidegger | Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm | Gestaltung und Layout: Atelier Bläuer |
Fotos: Bundeskanzlei (S. 1, S. 5, S. 7, S. 19, S. 24, S. 30), Marc Schlumpf (S. 12), Beat Mumenthaler (S. 26) | 9. Auflage 2017 | Alle Rechte vorbehalten
© 2017 hep verlag ag, Bern | Gutenbergstrasse 31 | 3001 Bern | www.hep-verlag.ch

                                                                                                                      Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   3
Was ist ein Leitprogramm,
                                                wie funktioniert es?
                                                Beim Leitprogramm wird der zu lernende Stoff durch die Lernenden im Selbststudium
                                                erarbeitet. Dies kann sowohl in Einzel- als auch in Partner- oder Gruppenarbeit gesche-
                                                hen.
                                                Das Leitprogramm «leitet» die Lernenden durch den zu bearbeitenden Stoff – daher der
                                                Name. Es enthält Aufgaben mit Arbeitsanweisungen und Tests.
                                                Wenn die Lernenden eine Einheit abgeschlossen haben, besprechen sie diese mit der
                                                Lehrperson. Dadurch ist gewährleistet, dass Unklarheiten oder Fehler frühzeitig erkannt
                                                und korrigiert werden.

                                                Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» –
                                                Arbeitsweise
                                                Das Leitprogramm führt Sie durch die Broschüre Der Bund kurz erklärt, Ausgabe 2017.
                                                Dabei arbeiten Sie selbstständig – nur wenn etwas gar nicht klar ist, nehmen Sie die
                                                Hilfe der Lehrperson in Anspruch. Sehr wahrscheinlich tauchen einige Begriffe auf,
                                                die Sie nicht oder nur ungefähr – dem Sinn nach – kennen. Hier ist es wichtig, dass Sie
Folgende Symbole werden                         mithilfe eines Lexikons versuchen, sich diese Begriffe zu erschliessen. Das Symbol
verwendet                                       bedeutet, dass Sie unbedingt den entsprechenden Text in einem Lexikon zur Vertiefung
                                                lesen sollten.
        Einzelarbeit                            Bei vielen Fremdwörtern ist auch im Rechtschreibduden         eine präzise Erklärung zu
                                                finden.
        Partnerarbeit                           Sobald Sie eine Einheit vollständig gelöst haben, besprechen Sie diese mit der Lehrper-
                                                son. Zuvor füllen Sie das entsprechende Feld des Arbeitspasses aus.
        Gruppenarbeit
                                                Lerntempo und Arbeitsweise Sie bestimmen Ihr Lerntempo selbst anhand Ihrer
                                                ­Fähigkeiten. Lesen Sie immer alle Texte aus der Broschüre Der Bund kurz erklärt resp.
                                                des Lexikons, die in der Einheit angegeben sind.

                                                Hilfe Falls Sie nicht weiterkommen: Blättern Sie zuerst zurück, vielleicht finden Sie die
                                                Lösung auf den vorangegangenen Seiten, im Lexikon oder im Duden. Erst wenn Sie das
                                                Problem nicht selbst lösen können, fragen Sie die Lehrperson.

                                                Arbeitspass Notieren Sie auf dem Arbeitspass, wie gut Sie die einzelnen Aufgaben
                                                l­ösen konnten, wo Probleme aufgetaucht sind und welche Erfahrungen Sie mit dieser
                                                 Unterrichtsmethode machten.

                                                Selbsttest zu den einzelnen Einheiten Diese Fragen sollten Sie ohne Zuhilfe­nahme
                                                des Leitprogramms oder des Lexikons lösen.

                                                Arbeitsort und Arbeitsverhalten Sie können im Klassenzimmer oder in einem anderen
                                                geeigneten (ruhigen) Raum arbeiten.

                                                  ➤   Arbeiten Sie mit Bleistift, um Fehler nach der Besprechung korrigieren zu können.

4   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Einheit 1
Interview und Fakten zur Schweiz
Lernziele   ➤   Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein­zelne
                Auf­gaben und Ansichten der Bundespräsidentin.
            ➤   Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-
                finanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.
            ➤   Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.
            ➤   Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den politischen Ebenen Bund, Kantone,
                Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.
A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch

    Lernziel                                         ➤   Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein­zelne
                                                         Aufgaben und Ansichten der Bundespräsidentin.

                                                Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 4 –5

                         Arbeitsauftrag         Lesen Sie das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard und lösen Sie anschlies-
                                                send das Kreuzworträtsel, bei dem bereits einige Buchstaben als Hilfe eingesetzt sind.
                                                Wie lautet der senkrechte, grau unterlegte Begriff?

                                                Auf der nächsten Seite finden Sie ein kleines Glossar, das schwierige Wörter und Be­
                                                griffe erklärt, welche die Bundespräsidentin im Gespräch benutzt. Dabei sind jeweils die
                                                Seite (S.) und die entsprechende Spalte (Sp.) angegeben. Legen Sie das Glossar beim
                                                Lesen des Interviews als Hilfe neben den Text.

                                                                                        1   S       E   R   V   I   C   E   -   P   U   B   L   I   C
                                                                                   2   P    F       L   E   G   E
                                                                     3   H    A   F    T    U       N   G
                                                                                            4       T   I   E   F
                                                                     5   S    T   O    S    S       Z   E   I   T   E   N
                                                                                            6       F   R   A   U   E   N
                                                 7       W   E   I   T   E    R   B    I    L       D   U   N   G
                                                                                        8   B       U   N   D
                                                         9   T   R   E    I   B   H    A    U       S   G   A   S   E

                                    Fragen      1. Fachbegriff für die Grundversorgung in öffentlichem Verkehr, Telekommunikation,
                                                   Post, Radio und TV.
                                                2. In welchem Berufszweig neben dem Bau hat es zu wenig Nachwuchs?
                                                3. Bevor selbst fahrende Autos auf Schweizer Strassen verkehren, müssen noch einige
                                                   Fragen geklärt werden. Neben der Sicherheit die Frage der ...
                                                4. Im Vergleich zum Ausland sind die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz …
                                                5. Um die Kapazitäten der Verkehrsinfrastrukturen besser zu nutzen, müssen die …
                                                   geglättet werden.
                                                6. Um welche Bevölkerungsgruppe handelt es sich, deren AHV-Alter auf 65 Jahre ange-
                                                   hoben werden soll?
                                                7. Bestes Rezept, um sich gegen Arbeitslosigkeit zu schützen.
                                                8. Eigentümer der SBB, Post und Swisscom
                                                9. Um die Ursachen der Klimaerwärmung zu bekämpfen, will die Schweiz den Ausstoss
                                                   der … reduzieren.

6   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard

Treibhausgase       Gase in der Atmosphäre, welche verhindern, dass die Wärme der Erde ungehindert ins                           S. 4 / 1. Sp

                    Weltall gelangen kann. Sie verhalten sich wie Glasscheiben beim Treibhaus, die das Licht
                    ungehindert hineinlassen, die Wärme aber teilweise zurückbehalten. Ohne den natürlichen
                    Treibhauseffekt wäre die Bodentemperatur durchschnittlich -18°C und das Leben auf der
                    Erde nicht möglich. Neben den natürlich vorkommenden Treibhausgasen verursacht der
                    Mensch zusätzliche Gase wie CO2, Methan, Stickoxide oder FCKW. Diese bewirken eine
                    Zunahme des Treibhauseffektes.

CO2                 Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid genannt. Farb- und geruchloses Gas aus Kohlenstoff                      S. 4 / 2. Sp

                    und Sauerstoff, das bei der Verbrennung kohlestoffhaltiger Brennstoffe entsteht. Da CO2
                    Bestandteil der Luft ist, ist es eines der wichtigen Treibhausgase in der Atmosphäre.

irreversibel        Nicht umkehrbar, nicht rückgängig zu machen                                                                  S. 4 / 2. Sp

Service public      Darunter versteht man die Grundversorgung von öffentlichem Verkehr, Telekommunikation,                       S. 4 / 2. Sp

                    Post und Informationen. Diese soll der ganzen Bevölkerung in einer guten Abdeckung, Qua-
                    lität und zu angemessenen Preisen zur Verfügung stehen. Der Bund macht den Unterneh-
                    mungen Vorgaben, entschädigt diese aber auch. So kostet ein Brief überall gleich viel Porto,
                    egal ob er in der Stadt oder in einer abgelegenen Poststelle abgegeben wird. Auch spielt
                    es keine Rolle, wo in der Schweiz der Empfänger wohnt. Bahnen und Postautos bedienen
                    Randregionen, die rein wirtschaftlich nicht rentieren würden. Die Swisscom erschliesst das
                    ganze Land mit Telefonie und Internet und die SRG sendet in allen vier Landessprachen
                    unabhängig, vielfältig und politisch neutral.

Brain und Bytes     Brain = Hirn, Bytes = Masseinheit in der Informatik und Digitaltechnik.                                      S. 5 / 1. Sp

                    Man versteht darunter, dass man die vorhandenen Ressourcen cleverer nutzen soll. Dadurch
                    erreicht man eine Steigerung ohne zusätzliche Ausbauten – wobei auch hier wieder Grenzen
                    gesetzt sind.

Umwandlungssatz     Gibt an, wie hoch die jährliche Rente der Pensionskasse im Verhältnis zum angesparten                        S. 5 / 2. Sp

                    Guthaben ausfällt.
                    Bei aktuell 6.8% Umwandlungssatz ergeben 100'000 Franken Guthaben eine Jahresrente
                    von 6'800 Franken. Sinkt der Umwandlungssatz, wird auch die Rente entsprechend kleiner.

                                                                                                        Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   7
B) Schweiz in Zahlen

    Lernziel                                      ➤   Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-
                                                      finanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.

                                                Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 6 – 7

                         Arbeitsauftrag         Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe der Grafiken auf den Seiten 6 und 7.
                                                (  = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)

        Grafiken zur Bevölkerung                In der Schweiz leben  8 ,
                                                                          3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, wovon rund 2
                                                                             A 
                                                Millionen (circa 25 Prozent)  U S 
                                                                                    L 
                                                                                      Ä N 
                                                                                           D 
                                                                                             I 
                                                                                               S 
                                                                                                 C 
                                                                                                   H E Staatsangehörige sind.
                                                                   V I E  R
                                                Die Schweiz hat     Landessprachen. Knapp zwei Drittel aller in der Schweiz
                                                leben­den Personen haben als Muttersprache   D 
                                                                                                E U 
                                                                                                     T 
                                                                                                       S C H , fast ein Viertel spricht

                                                F 
                                                   R A 
                                                        N Z 
                                                             Ö 
                                                               S I 
                                                                    S 
                                                                      C 
                                                                        H , 8 Prozent Italienisch und nur jede zweihundertste Person
                                                hat R 
                                                       Ä T O R 
                                                                  O 
                                                                    M A 
                                                                         N I 
                                                                              S C 
                                                                                   H als Hauptsprache.
                                                Italienisch als Muttersprache wird nicht nur im Tessin gesprochen, sondern auch in Ge-
                                                bieten des Kantons G RA U B 
                                                                                 Ü ND  E 
                                                                                            N . 21 Prozent der in der Schweiz lebenden
                                                Menschen haben eine andere Hauptsprache.
                                                Die grösste Ausländergruppe stammt aus  I T 
                                                                                              A 
                                                                                                L I 
                                                                                                     E 
                                                                                                       N und  D E 
                                                                                                                    U T 
                                                                                                                         S 
                                                                                                                           C 
                                                                                                                             H-
                                                 L A N D mit einem Anteil von je 15 Prozent. 1 5 Prozent der Ausländerinnen und
                                                                                         
                                                Ausländer stammen aus Ländern ausserhalb Europas .
                                                Das Christentum ist mit einem Anteil von 70 Prozent der Bevölkerung die grösste Reli-
                                                                  A 
                                                gion, wobei die K  T H O 
                                                                            L 
                                                                              I 
                                                                                K E N mit 38 Prozent die Mehrheit bilden. Gut jede
                                                                                            K 
                                                fünfte in der Schweiz lebende Person gehört  E 
                                                                                                I 
                                                                                                  N 
                                                                                                    E 
                                                                                                      R Konfession an.

        Grafiken zu den Finanzen                                                                 M 
                                                Die wichtigste Einnahmequelle des Bundes ist die  E H R 
                                                                                                           W E R T S T E U E 
                                                                                                                                     R
                     des Bundes                                                    D 
                                                mit einem Drittel, gefolgt von der  I 
                                                                                       R 
                                                                                         E 
                                                                                           K 
                                                                                             T 
                                                                                               E 
                                                                                                 N  B U N 
                                                                                                             D E S S T E U E R,
                                                die 30 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt die Verrechnungssteuer mit 10 Prozent. To-
                                                tal hat der Bund im Jahr 2015 67,58 Milliarden eingenommen und      6 
                                                                                                                       5 ,2 
                                                                                                                             4 Milliarden
                                                                                         2 ,
                                                ausgegeben. Dies ergibt einen Gewinn von   3 
                                                                                              4 Milliarden für das Jahr 2015.
                                                                           S 
                                                Infolge der Einführung der   C 
                                                                                H 
                                                                                  U 
                                                                                    L D 
                                                                                         E NB 
                                                                                                RE  MSE konnte der Bund in den
                                                letzten Jahren seine Schulden kontinuierlich verringern. Die Verschuldung der Schweiz
                                                              1 
                                                ist auf circa  0 
                                                                  5 Milliarden Franken gesunken. 2015 gab der Bund rund 1,4 Milliarden
                                                Franken für Schuldzinsen aus, das sind knapp 4 Millionen Franken pro Tag!
                                                Bund, Kantone und Gemeinden inkl. Sozialversicherungen haben zusammen einen
                                                Schuldenberg von circa 223 Milliarden Franken. Dies ergibt eine Schuld von rund
                                                27 000 Franken pro Person. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch sehr
                                                gut da.
                                                Der grösste Ausgabenposten ist die    S O Z I A L E W O H L F A H R T . Jeder
                                                                                          
                                                dritte Franken fliesst dorthin. Neben der Verbilligung von Krankenkassenprämien sind
                                                die A H V und I V die grossen Posten dieser Kategorie.
                                                              

8   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
C) Geschichte der Schweiz

Lernziel
                                ➤   Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.

                              Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 8 – 9

             Arbeitsauftrag   Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe des Textes auf den Seiten 8 und 9.
                              (  = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)

 Ein kurzer geschichtlicher                                  1 __
                              Mit dem Bundesbrief vom August __ 2 __
                                                                  9 __,
                                                                     1 in dem die drei Waldstätte Uri, Schwyz und
                 Überblick    Unterwalden ein Bündnis schliessen, beginnt «offiziell» die Geschichte der Eidgenos-
                              senschaft. In der Folgezeit treten den Talschaften weitere Gebiete bei oder werden von
                              diesen erobert.
                              1798 marschieren napoleonische Truppen in die Eidgenossenschaft ein, erobern und be-
                                                                                    H E L V E T I S C H E Repu-
                              setzen diese. Es entsteht die von Frankreich gelenkte __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __
                                                 I __
                              blik. In diesem E __ N __
                                                      H __
                                                        E __
                                                           I __  __  __  __  __  __  __
                                                              T S S T A A T verlieren die Kantone ihre Selbststän-
                                                                                        N A P O L E O N den Kantonen
                              digkeit. In der Mediationsverfassung von 1803 gibt __  __  __  __  __  __  __  __
                              wieder mehr Rechte.
                              Nach dem Sturz Napoleons dreht sich das Rad der Geschichte wieder zurück, die Eidge-
                              nossenschaft wandelt sich erneut zu einem Staatenbund, in dem die Kantone mit Aus-
                                           I C H E R H E I T S P O L I T I K fast alles selber bestimmen.
                              nahme der S __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __
                                                                       N E U T R A L I T Ä T
                              Die Grossmächte anerkennen die Schweizer __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __.
                              1847 gipfeln die Spannungen zwischen den reformierten, liberalen Kantonen einerseits
                                                                                          O N D E R B U N D S-
                              und den katholisch-konservativen Kantonen andererseits im S __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  
                               K R I E G
                              __  __  __  __  __.
                              Nach der Niederlage des Sonderbundes ist der Weg zur Gründung des Schweizerischen
                              Bundesstaates frei.
                               1 _8_  _4_  _8_ entsteht mit der Annahme der Bundesverfassung die moderne Schweiz mit
                              __  
                              ihren Institutionen, wie wir sie heute kennen. Militär, Zölle, Münzen und die Post werden
                              vereinheitlicht und Sache des Bundes (Schweiz).
                                   A M E R I K A N I S C H E M Vorbild erhält die Schweiz mit National- und
                              Nach __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __
                              Ständerat ein Zweikammersystem.
                              1874 wird die Verfassung zum ersten Mal totalrevidiert, der Bund erhält mehr Aufgaben
                                        E F E R E N D U M wird eingeführt.
                              und das R__  __  __  __  __  __  __  __  __
                                                                                            G E N E R A L-
                              Armut und Arbeitslosigkeit führen 1918 zu einem landesweiten __  __  __  __  __  __  __
                               S T R E I K 1919 wird die Wahl des Nationalrates erstmalig nach dem P __  __
                              __  __  __  __  __  __.                                                R O -
                               P   O   R   Z
                              __  __  __  __ verfahren durchgeführt.
                              1959 beschliessen die vier grössten Parteien, die Anzahl Bundesräte in der Landesre-
                              gierung entsprechend ihrer Wählerstärke zu besetzen. Diese Aufteilung, 2 FDP, 2 CVP,
                                                                            Z A U B E R F O R M E L genannt.
                              2 SP, 1 SVP, wird bis 2003 Bestand haben und __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __  __
                               1 _9_  _7_  _1_ wird auf eidgenössischer Ebene das Frauenstimmrecht eingeführt. 2002 tritt
                              __  
                              die Schweiz nach einer Volksabstimmung der __      U _N_  _O_ bei.

                                                                                                     Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   9
D) Föderalismus

     Lernziel                                       ➤    Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den drei politischen Ebenen Bund,
                                                         Kantone, Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.

                                                  Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 10 – 11; Lexikon; Duden

                       Arbeitsaufträge            1. Im Einleitungstext werden die Begriffe «föderalistisch» und «Föderalismus» verwen-
                                                     det. Was versteht man darunter? Schlagen Sie nach.

                                                     föderalistisch        ➤   Föderalismus: Organisationsform eines Staates, bei dem die ein-

                                                     zelnen Glieder, bspw. Kantone und Gemeinden, eine möglichst grosse Unabhängigkeit

                                                     besitzen.

                                                  2. Am 1. Januar 2017 gab es in der Schweiz noch 2255 Gemeinden. Damit sind innerhalb
                                                     eines Jahres 39 weitere Gemeinden «verschwunden», das heisst, sie haben fusioniert,
                                                     sich mit anderen zusammengeschlossen.

        Entwicklung der Anzahl                          Anzahl Gemeinden

      Gemeinden in der Schweiz                          3500

                                                        3000
                                                                3101                                              3021

                                                        2500

                                                                                                                                          2255
                                                        2000

                                                        1500

                                                        1000

                                                        500

                                                         0
                                                               1950                                             1990     2000   2010   2017 Jahr

                                                     a) Beschreiben Sie, wie sich die Anzahl Gemeinden seit 1950 entwickelt hat.

                                                             Die Anzahl Gemeinden hat seit 1950 kontinuierlich abgenommen. Seit den 1990er-

                                                             Jahren hat sich die Abnahme verstärkt.

                                                     b) Um gewisse Aufgaben besser lösen zu können, schliessen sich kleine Gemeinden
                                                        zusammen. Was könnten solche Aufgaben sein? Nennen Sie einige konkrete Grün-
                                                        de für einen Zusammenschluss.

                                                             Teure Infrastrukturen (z. B. Informatik) für die Gemeindeverwaltung, zu wenig

                                                             Freiwillige für die Behörden, zu wenig Kinder für eine eigene Schule, professio­

                                                             nellere Verwaltung, kleine Gemeinden haben evtl. nur 1- bis 2-mal pro Woche die

                                                             Schalter geöffnet.

10    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
3. Lesen Sie die drei Texte zu Gemeinden, Kantonen und Bund auf der Seite 11 durch
   und fassen Sie diese mit eigenen Worten in ganzen Sätzen zusammen.

  Bund: auch Eidgenossenschaft genannt.

  Seit 1848 als Bundesstaat organisiert mit Parlament aus National- und Ständerat und

  einer Regierung aus 7 Bundesräten. Die Verfassung legt fest, welche Aufgabenbereiche

  Sache des Bundes sind, bspw. die Landesverteidigung und Nationalstrassen.

  Kantone: Die 26 Kantone, auch Stände genannt, haben eine hohe Selbstständigkeit,

  besitzen eigene Verfassungen, Parlamente, Regierungen und Gerichte.

  Sie setzen Bundesvorgaben um, sind aber in vielen Bereichen selbstständig.

  In zwei Kantonen, AI und GL, finden noch Landsgemeinden statt.

  Gemeinden: Wegen Gemeindefusionen nimmt ihre Anzahl stetig ab. Ihre Aufgaben sind

  je nach Kanton verschieden. Wichtige Zuständigkeitsbereiche sind der Schulbetrieb,

  das Fürsorgewesen und die Ortsplanung. Kleinere Gemeinden haben Gemeindever-

  sammlungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger über politische Entscheide abstim-

  men, grössere Gemeinden besitzen eigene Parlamente.

4. 80 Prozent der Gemeinden besitzen kein eigenes Parlament. Die stimmberechtigten
   Gemeindebürgerinnen und -bürger versammeln sich mehrmals pro Jahr zu Abstim-
   mungen und Geschäften, die so in direktdemokratischer Weise behandelt werden.
   Wie nennt man diese Versammlung, die oft in der Schulaula oder der Mehrzweckan-
   lage tagt?

  Gemeindeversammlung

5. Stimmt es, dass neben dem Bund auch die Kantone und Gemeinden Steuern erheben?

  Ja

6. Ordnen Sie die Aufgabenbereiche der richtigen Ebene zu

           National-   Polizei     Internationale Feuerwehr        Ortsplanung           Kernenergie
           strassen                Beziehungen
Bund           n            n           n             n                   n                     n
Kanton         n            n           n             n                   n                     n
Gemeinde       n            n           n             n                   n                     n

                                                              Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   11
Einheit 2
Direkte Demokratie
 Lernziele                                       ➤   Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden
                                                     und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.
                                                 ➤   Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.
                                                 ➤   Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.
                                                 ➤   Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-
                                                     stärksten Schweizer Parteien.
                                                 ➤   Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.

                                                                                                                             Direkte Demokratie:
                                                                                                                         Glarner Landsgemeinde

12   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
A) Die Gewaltenteilung

Lernziele                                ➤   Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden
                                             und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.
                                         ➤   Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.

                                    Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 14 – 15; Lexikon: Artikel «Bundeskanzler» lesen

            Arbeitsaufträge         1. Vervollständigen Sie das unten stehende Schema.
                                       Verbinden Sie die einzelnen Elemente mit Pfeilen und beschriften Sie die Pfeile.

                        Exekutive                  :                 Judikative                :

                     ausführende Gewalt                           richterliche Gewalt

                                                                   Die Richterinnen
                                                                   und Richter des
             Regierung                                         Bundesgerichts und drei
             (Bundesrat)             Bundeskanzlerin           erstinstanzlicher Gerichte                       Bundesanwalt
                              alle 4 Jahre
                                  wählt

                                                                              wählt

                                                                                                                    wählt

                                                                                                                                                   :

                                                                                                                                                                             gesetzgebende Gewalt
                                                                  Parlament

                                                                                                                                                    Legislative
                                                                                      Ständerat
                   Nationalrat
                   vertritt die Gesamtbevölkerung                                     vertritt die 26 Kantone
                                                                     alle 4 Jahre
                                                                         wählt

                                                                                                                                                             oberste politische
                                                                                                                                                Souverän:

                                                                                                                                                                                        Instanz

                                                Schweizer Volk mit 5,3 Mio. Stimmberechtigten

                                                                                                      X 
                                    2. Die Macht der Schweiz ist auf die drei Gewalten Legislative, E  E 
                                                                                                          KU
                                                                                                             T 
                                                                                                               I 
                                                                                                                 VE und
                                       J 
                                         U 
                                            D I K 
                                                    A T 
                                                         I 
                                                           V  E verteilt.
                                    3. Eine Person kann nur  1 Gewalt angehören. Wird bspw. ein Nationalrat in das Amt
                                       eines Bundesrichters oder Bundesrats gewählt, so muss er von seinem Nationalrats-
                                       mandat zurück T 
                                                        R E T 
                                                                E 
                                                                  N.

                                                                                                                    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm                                       13
B) Politische Rechte – wählen und abstimmen

     Lernziel
                                                      ➤     Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.

                                                    Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 16 – 17; Lexikon

                         Arbeitsauftrag             Lesen Sie auf den Seiten 16 und 17 die Texte zu den Volksrechten und zur Vertiefung
                                                    die mit dem Lexikonsymbol ergänzten Begriffe im Lexikon Allgemeinbildung.
                                                    Ergänzen Sie dann das Mindmap.

                                                    = Änderung / Ergänzung der Verfassung
                                                  100 000             Unterschriften 	                  18     Monate Sammelzeit
                    Volksinitiative           Abstimmung durch Schweizer Stimmvolk

                                                                                               Volksmehr = Mehrheit aller Stimmenden (gesamtschweizerisch)
                                                                    doppeltem
                                                    Annahme nur bei      Mehr

                                                                                               Ständemehr = Mehrheit der Kantone, die zustimmen
                                                                        alle Schweizerinnen
                                                                        und Schweizer
                                                  Wahlrecht             Alter = 18 Jahre

                                                                        aktives = selber wählen

                                                                       passives: gewählt werden

                                                                       Häufigkeit = alle vier Jahre, Nationalrat (200 Mitgl.) und Ständerat (46 Mitgl.)
            Volksrechte
        in der Schweiz auf
           Bundesebene

                                                                          wer: mündige Schweizerinnen und Schweizer

                                                                       Häufigkeit: bis zu viermal pro Jahr Anzahl Geschäfte pro Abstimmung:
                                                  Stimmrecht                       durchschnittlich je 3-4

                                                                                                Änderung der Verfassung (Initiative) (doppeltes Mehr erforderlich)

                                                                          Abstimmung über:
                                                                                                   fakultatives Referendum                     (Volksmehr genügt)

                                                                         = das Recht, über Parlamentsentscheide                 50 000    Unterschriften
                                                                         ( Gesetze und gewisse Staatsverträge) eine
                                                                           olksabstimmung zu verlangen
                                                                         V                                                      innert 100 Tagen

                        fakulatives Referendum
                                                                         Allgemein versteht man unter                           mind. 8 Kantone
                                                                         Referendum eine Volksabstimmung                        = K antonsreferendum

14    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
C) Parteien

Lernziele                       ➤    Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-
                                     stärksten Schweizer Parteien.
                                ➤    Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.

                              Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 18 – 21; Lexikon

            Arbeitsaufträge   1. Beschreiben Sie anhand des Textes auf den Seiten 18 und 19 und des                              , was eine
                                 Partei ist.

                                    Parteien tragen zur Meinungsbildung bei, stellen Kandidaten für öffentliche Ämter und

                                    sind somit Bindeglied zwischen dem Volk und den staatlichen Institutionen. Sie unter-

                                    scheiden sich in ihrer Auffassung, wie und was der Staat regeln soll.

                              2. Wie viele Bundesräte haben die vier wählerstärksten Parteien?

                                 7

                              3. Welches ist die älteste Partei der Schweiz?

                                    Sozialdemokratische Partei, SP (1888)

                              4. Welche Partei hat am meisten Ständeräte und wie viele sind es?

                                    FDP und CVP mit je 13 Ständeräten

                              5. a)	In der Broschüre «Der Bund kurz erklärt» sind die Parteien in einer Grafik auf der
                                     Links-Rechts-Achse eingetragen. Wo liegt die SVP, wo liegen die SP und die CVP?

                                             rechts
                              		 SVP: ____________________________

                              		 SP:         links
                                            ____________________________

                                       Mitte
                              		 CVP: ____________________________

                                 b) Was sind rechte Anliegen, was sind linke Anliegen? Nennen Sie je drei linke und
                                    drei rechte Anliegen.

                                                      Sozialstaat; Arbeitnehmerinteressen im Vordergrund;
                                      Linke Anliegen: _______________________________________________________________

                                       Ausgleich Arm – Reich; k(l)eine Armee; Service public

                                                        Selbstverantwortung; Arbeitgeberinteressen im Vordergrund;
                                      Rechte Anliegen: ______________________________________________________________

                                       starke Armee; Staat soll wenig eingreifen

                              6.	Wie gross ist der prozentuale Sitzanteil der vier Bundesratsparteien SVP, SP, FDP und
                                  CVP in National- und Ständerat zusammen?

                                    86%

                              7. Wie viele Parteien sind insgesamt im Schweizer Parlament vertreten?

                                    12 Parteien

                                                                                                   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   15
8. Um welche der vier wählerstärksten Parteien handelt es sich?

                                                   Lesen Sie dazu vorgängig die vier Parteienporträts, deren Texte in Abstimmung mit
                                                   den jeweiligen Parteisekretariaten erstellt wurden.

                                                   Scannen Sie mit einem QR-Code-Scanner den Code ein oder geben Sie im Browser
                                                   den Kurzlink ein, um auf die entsprechende Webseite zu gelangen.

                                                       SVP                      SP                    FDP                         CVP
                                                  Schweizerische          Sozialdemokra-              FDP.                      Christlich-
                                                    Volkspartei          tische Partei der        Die Liberalen               demokratische
                                                                             Schweiz                                           Volkspartei

                                                     Kurzlink:               Kurzlink:              Kurzlink:                   Kurzlink:
                                                  goo.gl/mzz7ZQ           goo.gl/PGwf6k           goo.gl/8W8upL               goo.gl/bGw5QV

                                                                                                                   SVP

                                                                                                                                      CVP
                                                                                                                                FDP
                                                                                                                         SP
                                                 Sie ist die wählerstärkste Partei der Schweiz und besitzt
                                                 mit insgesamt 70 Sitzen (National- und Ständerat) am
                                                 meisten Abgeordnete in Bern.

                                                 Zentrales Anliegen ist die Schaffung und Erhaltung von
                                                 Arbeitsplätzen.

                                                 Sie setzt sich für eine gerechte und solidarische Schweiz ein,
                                                 bei der die Renten gesichert werden und die AHV gestärkt
                                                 wird.

                                                 Die Familien und der Mittelstand sind ihr besonders wichtig.
                                                 Sie möchte verbesserte Rahmenbedingungen für Familien wie
                                                 bezahlten Vaterschaftsurlaub und bessere Betreuungsmög-
                                                 lichkeiten.

                                                 Setzt auf erneuerbare Energien, um die Umwelt zu schützen,
                                                 und ist für den Ausstieg aus der Atomenergie.

                                                 Sie unterstützt die Modernisierung der Armee. In der Alters-
                                                 vorsorge ist sie für das gleiche Rentenalter für Frauen und
                                                 Männer.

                                                 Will mit verschärftem Recht Asylmissbrauch konsequenter
                                                 bekämpfen. Sie ist für die uneingeschränkte politische Selbst-
                                                 bestimmung und Neutralität der Schweiz.

                                                 Möchte ein flexibles Rentenalter zwischen 62 und 70 Jahren
                                                 bei einem einheitlichen Rentenalter von 65 Jahren für Män-
                                                 ner und Frauen. Um die AHV zu unterstützen, ist sie für eine
                                                 Erhöhung der Mehrwertsteuer.

                                                 Ist gegen einen Beitritt der Schweiz zur EU.

                                                 Am bilateralen Weg mit der EU möchte sie festhalten, ein
                                                 Beitritt steht für sie jedoch nicht zur Debatte.

                                                 Sie möchte die Armee deutlich verkleinern.

                                                 Setzt auf den Erhalt des bilateralen Weges mit der EU, möchte
                                                 weniger staatliche Regulierung, keine Bürokratie und tiefe
                                                 Steuern.

16   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Selbsttest zur Einheit 1 und 2 ohne Broschüre / Lexikon lösen!

Direkte Demokratie, bei der die Bürgerinnen und Bürger anstehende Entscheide auf
kantonaler Ebene diskutieren und anschliessend durch Handheben beschliessen, gibt es
nur noch bei den Landsgemeinden in Appenzell Innerrhoden und Glarus. Alle anderen
Kantone haben vom Volk gewählte Parlamente. Bedarf es der Zustimmung des Volkes,
geschieht dies durch Abstimmung an der Urne. Auf kommunaler Ebene (Gemeinde­
ebene) ist die Form der direktdemokratischen Entscheidungsfindung jedoch weitver-
breitet – nämlich in vier Fünfteln (= 80 Prozent) der Gemeinden.

1. Wie nennt man die Institution der direktdemokratischen Entscheidungsfindung in
   den Gemeinden?

  Gemeindeversammlung

2. Die Schweiz ist föderalistisch in drei politische Ebenen aufgeteilt. In welche?

  Bund – Kantone – Gemeinden

3. Wie heissen die vom Lateinischen ins Deutsche abgeleiteten Begriffe der drei Gewal-
   ten und was bedeuten sie?

  Legislative: gesetzgebende Gewalt (Parlament: NR + SR). Exekutive: ausführende

  ­G ewalt (Regierung: Bundesrat). Judikative: richterliche Gewalt.

4. Was versteht man unter Gewaltenteilung?

  Man kann nur Mitglied einer der drei «Gewalten» sein, also entweder vom National-

  rat / Ständerat, vom Bundesrat oder vom Bundesgericht.

5. Verbinden Sie mit Pfeilen die Begriffe, die zusammengehören.

  Nationalrat               Exekutive              gesetzgebende Gewalt
  Bundesgericht             Legislative            richterliche Gewalt
  Ständerat                 Judikative             ausführende Gewalt
  Bundesrat

6. Wie häufig finden National- und Ständeratswahlen statt?

  Alle vier Jahre

7. Wie viele gültige Unterschriften braucht es für ein Referendum, und innerhalb wel-
   cher Frist müssen diese gesammelt werden?

  50 000 Unterschriften innert 100 Tagen nach Publikation

8. Stimmt es, dass jeder Kanton eine eigene Verfassung hat?

  Ja

9. Was versteht man unter dem aktiven Wahlrecht, was unter dem passiven?

  Aktives Wahlrecht: das Recht zu wählen

  Passives Wahlrecht: das Recht, sich für ein Amt wählen zu lassen

                                                             Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   17
Ö D E R A L I S T I S C H E R Staat, bei dem die
                                                 10. Die Schweiz ist ein F  
                                                     Kantone und Gemeinden über eine hohe Selbstständigkeit verfügen. Sie besteht
                                                       aus 2 
                                                              6 Kantonen, auch  S T 
                                                                                      Ä 
                                                                                        N D E genannt, und entstand in ihrer heuti-
                                                       gen Form als Bundesstaat im Jahre  1 8 4 8 aus der Eidgenossenschaft, in­dem
                                                                                              
                                                                                                         S O U V E R Ä N I T Ä T )
                                                       die Kantone einen Teil ihrer Selbstständigkeit (=  
                                                       an den Bund abgegeben haben, beispielsweise in den Bereichen Armee, Z O L L ,
                                                                                                                                
                                                       Aussenpolitik oder Geld.

                                                 11. Was versteht man unter dem Begriff «doppeltes Mehr»?

                                                       Die gesamtschweizerische Mehrheit aller gültigen Stimmen (= Volksmehr) als auch

                                                       die Mehrheit der Kantone (= Ständemehr) müssen einer Vorlage zustimmen.

                                                 12. 86 Prozent der Sitze im National- und Ständerat werden von vier Parteien gehalten.
                                                     Diese stellen auch alle Bundesräte. Um welche Parteien handelt es sich?

                                                       SVP, SP, FDP, CVP

                                                 13. Was ist hier falsch? Unterstreichen Sie die Fehler und schreiben Sie den korrigierten
                                                     Satz auf die dafür vorgesehenen Linien.

                                                       Mit Initiativen kann man die Bundesverfassung ändern. Hat man 100 000 Unterschriften innerhalb
                                                       von 18 Monaten gesammelt, wird die Verfassung durch den Bundesrat angepasst.

                                                       … kommt es zu einer Volksabstimmung, bei der sowohl das Volks- als auch das

                                                       Stände­m ehr erforderlich sind, damit die Verfassung geändert werden kann.

                                                 14. Kreuzen Sie an, ob die Initiative angenommen oder verworfen (= abgelehnt) wird.
                                                     ➤ Die sechs Halbkantone haben nur je eine halbe Standesstimme.

                                                                      Gesamtstimmen                  Volksabstimmungs­resultate
                                                                      aller Schweizerinnen und       in den
                                                                      Schweizer (Volk)               Ständen (Kantone)              Initiative   Initiative
                                                                      Ja              Nein           Ja              Nein           angenommen   abgelehnt
                                                        Var. A        1,4 Mio.        1,1 Mio.       11,5            11,5               n             n

                                                        Var. B        1,5 Mio.        1,1 Mio.       19,5            3,5                n             n

                                                        Var. C        1,1 Mio.        1,2 Mio.       13              10                 n             n

                                                        Var. D        1,28 Mio.       1,29 Mio.      8,5             14,5               n             n

                                                   ➤   Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

18   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Einheit 3
Das Parlament
Lernziele   ➤   Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen
                Kriterien es sich zusammensetzt.
            ➤   Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompeten-
                zen die zwei Kammern besitzen.
            ➤   Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats.
            ➤   Sie kennen die Begriffe «Kommission» und «Fraktion» und wissen, wie diese Institutionen funk-
                tionieren.
A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament

     Lernziel                                        ➤   Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen
                                                         Kriterien es sich zusammensetzt.

                                                  Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 24 – 25; Lexikon

                         Arbeitsauftrag           Lesen Sie alle Texte auf den genannten Seiten in der Broschüre und die Begriffe
                                                  «Nationalrat» und «Ständerat» zusätzlich in einem Lexikon nach.
                                                  Ergänzen Sie anschliessend das Mindmap anhand der Texte.

                                                  Zum Abschluss schauen Sie den Film «Erklär mir das Parlament»:
                                                  Kurzlink: goo.gl/iuNXxz (Videodauer 4 Min.)

                                                                                   200 Mitglieder

                                          Nationalrat =                          Anzahl Nationalräte (NR) pro Kanton entsprechend der                                 Zürich      35      NR
                                         Grosse Kammer                           Bevölkerungsgrösse

                                                                                             40 000                                                                   AI     1       NR
                                                                                 ca. pro                        Personen ein Nationalratsmitglied

                                                                                 Wahl durch: Volk des entspr. Kantons                           Wahlsystem: Proporz

                                                                                 Gesamterneuerungswahl alle              4        Jahre
            Zweikammer-
             parlament

                                                                                   46       Mitglieder

                                                  Ständerat =
                                                                                 pro Kanton       2        Mitglied(er)
                                          Kleine Kammer
                                                                                 pro «Halbkanton»*          1        Mitglied(er)

                                                                                 Wahl durch: Volk des entspr. Kantons                           Wahlsystem: Majorz
                                                                                                                                                              Proporz in den Kantonen
                                                                                                                                                                  Jura und Neuenburg

                                                                                 repräsentiert die Gesamtbevölkerung: Nationalrat
                                    Zweikammersystem                             beide Kammern sind g leichberechtigt

                                                                                 repräsentiert die Kantone: Ständerat

                                                                                 tagt im Nationalratssaal
                                                                                                                                                     Bundesrat
                            Vereinigte Bundesversammlung                         tagt bei Wahl von:
                                                                                                                                                     Bundesgericht
                                                                                 tagt bei Zuständigkeitskonflikten

                                                                                 tagt bei Begnadigungen

                                                  *«Halbkanton» ist eigentlich kein offizieller Begriff mehr, wird aber noch häufig verwendet. Seit der neuen Bundesverfassung von 1999 gibt es
                                                  nur noch Kantone. Die sechs ehemaligen Halbkantone haben jedoch immer noch die Einschränkung der halben Ständeratszahl und der halben
                                                  Stimmkraft bei Initiativabstimmungen.

20    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
B) Organisation der Räte

Lernziel                       ➤   Sie kennen den Begriff «Fraktion» und wissen, welche Rolle eine Fraktion im politischen Alltag
                                   spielt. Sie kennen die Aufgaben des Parlaments.

                             Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 26 – 27

           Arbeitsaufträge   1. Was ist eine Fraktion und wie viele Ratsmitglieder braucht es mindestens, um eine
                                solche zu bilden?

                                Zusammenschluss von National-/Ständeräten der gleichen oder gleichgesinnter Par-

                                teien. Es braucht 5 Ratsmitglieder, um eine Fraktion zu bilden.

                             2. Die Lega dei Ticinesi hat im Schweizer Parlament zwei Nationalräte. Weshalb haben
                                sich die beiden Abgeordneten der SVP Fraktion angeschlossen?

                                Erst ab 5 Ratsmitgliedern kann man eine Fraktion bilden. Zudem haben sie eine ähnli-

                                che politische Grundhaltung.

                             3. Nennen Sie zwei Vorteile, die die Lega Nationalräte durch ihren Anschluss an die SVP
                                Fraktion erlangten.
                                Sie erhalten das Recht, in Kommissionen Einsitz zu nehmen. Im Nationalrat dürfen

                                meist nur Mitglieder einer Fraktion sprechen – dies ist nun der Fall. è Ohne Frakti-

                                onszugehörigkeit hat man deshalb kaum polititschen Einfluss.

                             4. Welchen Vorteil hat die SVP Fraktion durch die zwei Lega Nationalräte in ihrer Fraktion?

                                Je grösser die Fraktion ist, desto mehr Kommissionssitze stehen ihr zu, umso grösse-

                                ren Einfluss hat sie im Rat. Zudem erhält sie grössere finanzielle Unterstützung.

                             5. Welche ist die Hauptaufgabe des Parlaments?

                                Gesetze beschliessen.

                             6. Nennen Sie stichwortartig die fünf Bereiche, für die das Parlament neben der Gesetz-
                                gebung auch noch zuständig ist.

                                1. Budget und Genehmigung der Staatsrechnung

                                2. Aufsicht über Bundesrat, Verwaltung und Bundesgericht

                                3. Wahlen (Bundesrat, Bundesrichter/-in, Bundeskanzler/-in)

                                4. Völkerrechtliche Verträge

                                5. Beziehung zu ausländischen Parlamenten

                                                                                                   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   21
C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte

     Lernziel                                       ➤   Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompeten-
                                                        zen die zwei Kammern besitzen.

                                                  Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 28 – 29
                                                  Für die Aufgaben 1–3 benötigen Sie das Internet, ein Handy genügt!

                       Arbeitsaufträge            1. Wie heissen die Ständerätinnen und Ständeräte Ihres Kantons?

                                                     Individuelle Lösungen: Liste aller Ständeratsmitglieder im Internet

                                                     oder unter QR-Code:                                                               Kurzlink:
                                                                                                                                    goo.gl/UUceFA
                                                  2. Wie viele Nationalrätinnen und Nationalräte hat Ihr Wohnkanton?
                                                     Hinweis: Die Nationalräte können mit der Filterfunktion «SUCHEN
                                                     UND FILTERN» nach Kantonen angezeigt werden.

                                                     Individuelle Lösungen: ZH 35, BE 25, VD 18, AG 16, SG 12, GE 11,

                                                     LU 10, TI / VS 8, BL / FR 7, TG / SO 6, BS / GR 5, SZ / NE 4, ZG 3, SH /          Kurzlink:
                                                                                                                                    goo.gl/kGh9YQ
                                                     JU 2, UR / OW / NW / GL / AR / AI 1

                                                  3. Als höchster Schweizer/höchste Schweizerin gilt der Präsident/die
                                                     Präsidentin des Nationalrats. Finden Sie mithilfe der Parlamentsweb-
                                                     seite heraus, wer dies aktuell ist.

                                                     Jürg Stahl                                                                        Kurzlink:
                                                                                                                                    goo.gl/JVtSZR

                                                  4. Das Schweizer Z   W E I kammersystem ermöglicht einen Ausgleich der Macht zwi-
                                                                          
                                                     schen grossen und kleinen Kantonen: Im    S T 
                                                                                                     Ä 
                                                                                                       N 
                                                                                                         D 
                                                                                                           E R 
                                                                                                                A T ist jeder Kanton mit
                                                     Ausnahme der sechs «Halbkantone» durch zwei Repräsentanten vertreten, unabhän-
                                                     gig davon, ob es sich um Zürich mit 1.4 Mio. Einwohnern oder das 40-mal kleinere Uri
                                                     mit einer Bevölkerung von 36 000 Einwohnerinnen und Einwohnern handelt.
                                                     Als Ausgleich werden dafür im Nationalrat die Sitze pro Kanton entsprechend ihrer
                                                     Bevölkerungsgrösse vergeben: Zürich entsendet 35, Uri einen Abgeordneten.
                                                     National- und Ständerat haben dies       E L B E N Kompetenzen und behan-
                                                                                                   
                                                     deln dies E L B E N Geschäfte, wobei beide Kammern den Gesetzesentwürfen
                                                                    
                                                     zustimmen müssen. Dabei müssen diese g    L E I C H lautend sein. Bestehen Dif-
                                                                                                   
                                                     ferenzen, so geht der Gesetzesentwurf zurück in die andere Kammer, welche mit
                                                     Kom P 
                                                            R O MI 
                                                                      S 
                                                                        S E                                         3 × kann der Ent-
                                                                             N versucht, diese zu bereinigen. Maximal 
                                                     wurf in jeder Kammer beraten werden, bevor eine Einigungskonferenz beider Räte
                                                     einberufen wird.

                                                  5. Stimmt es, dass National- und Ständerat gleichberechtigt sind?
                                                     Ja

22    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
D) Die Mechanik des Parlaments

Lernziel
                               ➤   Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats. Sie ken-
                                   nen die vorberatende Rolle der Kommissionen in der Arbeit des Parlaments.

                             Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 30 – 31

                             Zusatzinfos zur Kommissionsarbeit: Film «Zimmer 286»
                             Kurzlink: goo.gl/WdffC0 (Videodauer 14 Min.)

           Arbeitsaufträge   1. Den Mitgliedern von National- und Ständerat stehen vielfältige parlamentarische
                                                                  O R S T Ö S S E , mit deren Hilfe sie beispiels-
                                Mittel zur Verfügung, sogenannte V 
                                weise neue Gesetze initiieren können.
                                Mit der Motion wird der  B U N D E S R A T beauftragt, eine Gesetzesänderung
                                                            
                                auszuarbeiten. Beim Postulat muss der Bundesrat lediglich pR Ü F E N , ob eine
                                                                                              
                                Gesetzesänderung oder Massnahme zu treffen ist. Die I    N T E R P E L L A-
                                                                                            
                                 T I O N
                                    dient dazu, vom Bundesrat zu einer wichtigen Sache schriftlich Auskunft
                                zu verlangen.

                             2. Stimmt es, dass die Mitglieder des National- und Ständerats im Jahr 2016 über 1800
                                Vorstösse einreichten?

                                Ja

                             3. Wie viele Sachbereichskommissionen gibt es und womit beschäftigen sich diese?

                                9 Sachbereichskommissionen. Sie beraten Gesetze vor.

                             4. Welche Aufgabe und Rolle haben die Kommissionen von National- und Ständerat?

                                Sie bereiten die Geschäfte ihrer Räte vor und stellen ihrem Rat dann einen Antrag für

                                die Ratsdebatte. Sie haben eine wesentliche Rolle, da in den Kommissionen oft schon

                                wichtige Vorentscheide fallen.

                             5. Weshalb finden die Sitzungen der Kommissionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit
                                statt?

                                Damit sich die Kommissionsmitglieder bei den vertraulichen Debatten frei äussern

                                können, was bei einer offenen Diskussion eine Voraussetzung ist.

                             6. Die Anzahl Mitglieder in den Kommissionen entspricht den FR A K T I O N S-
                                                                                             
                                 S T Ä R K E N : grosse Fraktionen sind dadurch mit mehr Parlamentariern ver-
                                
                                treten als kleinere. Die Kommissionen tagen jeweils in der Zeit zwischen den
                                 S E S S I O N E N                                      T A G E
                                         ein- bis zweimal für einen oder zwei     .

                             7. Ein Mitglied des Nationalrats sitzt durchschnittlich in ein bis zwei Kommissionen, ein
                                Ständerat in drei bis vier. Welcher zusätzliche Zeitaufwand ergibt sich dadurch pro
                                Jahr für einen Nationalrat, welcher für einen Ständerat?

                                Nationalrat 30–50 Arbeitstage, Ständerat 40–70 Arbeitstage

                                                                                                  Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   23
8. Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentarier arbeiten neben ihrer Tätigkeit im
                                                    National- oder Ständerat und in den Kommissionen noch durchschnittlich 40 Prozent
                                                    in einem anderen Beruf. Man spricht daher von einem M I L I Z parlament.
                                                                                                           
                                                    Welche Vorteile hat dieses gegenüber einem Berufsparlament?

                                                    Es ist volksnäher und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier können aus ihren

                                                    beruflichen Erfahrungen Fachwissen einbringen.

                                                 9. Die Zeit, wenn sich die Mitglieder der Bundesversammlung treffen, also das Parla-
                                                    ment tagt, nennt man S E S S I O N (= Tagung/Sitzungsperiode).
                                                                            

                                                 10. Wie oft und wie viele Wochen insgesamt tagen National- und Ständerat pro Jahr?

                                                    Viermal pro Jahr für je drei Wochen total 12 Wochen. Bei dringenden Geschäften gibt

                                                    es eine mehrtägige Sondersession.

                                                 11. Wie hoch ist der durchschnittliche Verdienst einer Parlamentarierin/eines Parlamen-
                                                     tariers für ihr bzw. sein Mandat inklusive Spesen pro Jahr?

                                                    130 000 Fr. bis 150 000 Fr.

                                                                                           Durch den Umbau des Bundeshauses entstandene
                                                                                                         Arbeitsplätze für Parlamentarier.

24   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Selbsttest zur Einheit 3 ohne Broschüre / Lexikon lösen!

                                                                                    F
                                                                                5

                                       Z                                            R                         2
                                                                                                                  Z   Ü    R       I     C       H
                                   4

                                       W                                            A                     K
                                                                                                     3

                                       E                                            K                     O
                                       I                                            T                13
                                                                                                         M        O   T     I     O      N
                                       K                                            I                    M
                           F   R       A   U        E   N                           O                     I
                       1

                                       M                        7
                                                                    B       U       N   D        E        S       R   A     T
                   S                   M                                                                  S
              12

                   T                   E                                                                  I
                   Ä                   R                                                                  O
    B     U        N       D   E       S   V        E   R   S       A       M       M   L    U            N       G
8

                   D                   Y
                   E                   S                                                                          S
                                                                                                              9

                   R                   T            M   I   L       I       Z       S   Y        S        T       E   M
                                               10

                   A                   E                                                                          S
                   T                   M                                                    11
                                                                                                 G        E       S   E     T     Z      E       N
                                                                                                                  I
                                                                                                                  O
                                                                            N       A   T        I        O       N   A     L     R      A       T
Verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.                                      6

1.       Erhielten 1971 das Stimm- und Wahlrecht.
2.       Kanton mit den meisten Nationalrätinnen und Nationalräten (35 NR).
3.       Bereitet quartalsweise an drei bis vier Tagen ausserhalb der Sessionszeit die Ge-
         schäfte ihrer Kammer (National- oder Ständerat) vor.
4.       Um einen Ausgleich zwischen grossen und kleinen Kantonen zu schaffen, verfügt
         das Schweizer Parlament wie in den USA über ein ….
5.       Angehörige der gleichen Partei oder gleichgesinnter Parteien, die sich im Parlament
         (National- und Ständerat) zusammengeschlossen haben.
6.       Anderer Begriff für die Grosse Kammer.
7.       Wird von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt.
8.       Wenn die beiden Kammern (National- und Ständerat) zusammen im Nationalrats-
         saal tagen, nennt man dies: Vereinigte …
9.       Fachausdruck für die Zeit, während der das Parlament tagt.
10.      Im Gegensatz zum Ausland, wo Parlamentarier/-in meist ein Beruf ist, gehen die
         Mitglieder des National- und Ständerats in der Schweiz noch einer anderen Arbeit
         nach. Man nennt das Schweizer System deshalb …
11.      Die Hauptaufgabe des Parlaments ist das Erstellen von …
12.      Parlamentskammer, welche die 26 Kantone vertritt.
13.      Stärkstes parlamentarisches Mittel, das den Bundesrat verpflichtet, zu einem Gesetz,
         einem Beschluss oder einer Verordnung einen Entwurf auszuarbeiten und dem Par-
         lament zu unterbreiten.

     ➤   Konnten Sie nicht alle Fragen beantworten? Dann schlagen Sie jetzt in Ihren Unterlagen nach!
     ➤   Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

                                                                                                     Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   25
Einheit 4
Die Regierung
 Lernziele                                       ➤   Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte nament-
                                                     lich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».
                                                 ➤   Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.
                                                 ➤   Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
                                                     sich in der Präsentationstechnik.

26   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
A) Der Bundesrat

 Lernziele                          ➤   Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte nament-
                                        lich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».
                                    ➤   Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.

                                  Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 40 – 41; Lexikon

                 Arbeitsauftrag   Ergänzen Sie anhand des Textes folgendes Mindmap.

                                                                                                    SVP Ueli Maurer

                                                                                                    SVP Guy Parmelin
Anzahl   7
                                                                                                    FDP Johann N. Schneider-Ammann
                                                                         Aufteilung nach Parteien
             4 Jahre                           Bundesräte                      und Personen
Amtsdauer                                                                                           FDP Didier Burkhalter

           Vereinigte Bundes-                                                                       SP Simonetta Sommaruga
Wahl durch versammlung
                                                                                                    SP Alain Berset

                                                                                                    CVP Doris Leuthard

                                                                Bundesrat

Entscheide gegen aussen so
wie K ollegium entschieden hat                                                                       1959       «eingeführt»

                                             Kollegialbehörde /                                     44 Jahre lang unverändert
                                           Kollegialitätsprinzip               Zauberformel

                                                                                                    Anzahl Bundesräte entsprechend
                                                                                                    Wähleranteil der Parteien
Konsens/Kompromiss suchen

                                                                                                                                 2 FDP

                                                                                                                                 2 CVP

                                                                                                                                 2 SP

                                                                                                                                 1 SVP

                                                                                                       Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   27
Arbeitsaufträge            1. Stimmt es, dass der Bundesrat jährlich bis zu 2500 Geschäfte behandelt?

                                                   Ja

                                                                                        W O C H E zu einer Sitzung. Er legt Ziele und
                                                 2. Der Bundesrat trifft sich 1 Mal pro  
                                                      T  R A T E  G   I  E  N
                                                    S          fest. Er bereitet Gesetzes   E N T W Ü R F E vor, die er
                                                                                                         
                                                   anschliessend dem Parlament zur B    E R A T U N G übergibt. Die vom Parla-
                                                                                           
                                                                                                                      E R O R D-
                                                   ment gefassten Beschlüsse setzt der Bundesrat – wenn nötig – mit V  
                                                    N U N G E N um.
                                                   

                                                 3. Welche Parteizugehörigkeiten hatten die Mitglieder des ersten Schweizer Bundesrats
                                                    von 1848?

                                                    Alle gehörten der (heutigen) FDP an.

                                                 4. Wann stellten die heutigen Bundesratsparteien zum ersten Mal ein Mitglied des Bun-
                                                    desrats? Nennen Sie die Jahreszahlen.

                                                   FDP: 1848        CVP: 1891        SVP: 1929         SP: 1943

                                                 5. Wie heisst die aktuelle Bundespräsidentin, für wie lange ist sie gewählt, welche Funk-
                                                    tion übt sie bei den Bundesratssitzungen aus?

                                                    Doris Leuthard,

                                                    die Amtsdauer beträgt 1 Jahr,

                                                    sie leitet die Bundesratssitzungen.

                                                 6. Wer unterstützt den Bundesrat bei der Vorbereitung der Regierungsgeschäfte?

                                                    Die sieben Departemente und die Bundeskanzlei

                                                 7. Wie heisst der aktuelle Bundeskanzler und welcher Partei gehört er an?

                                                    Walter Thurnherr, CVP

                                                 8. Zauberformel:

                                                   a) Wann wurde diese parteipolitische Aufteilung der Sitze erstmals geändert?

                                                        Nach den Parlamentswahlen 2003 erfolgte bei der anschliessenden Bundesratswahl

                                                        der Wechsel, der per 1.1.2004 in Kraft trat.

                                                   b) Welche Partei erhielt dabei einen zusätzlichen Bundesratssitz?

                                                        Die SVP

28   Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Selbsttest zur Einheit 4

1. Durch wen wird der Bundesrat gewählt?

      Vereinigte Bundesversammlung (National- und Ständerat, wobei die Mitglieder des

      Ständerats im Nationalratssaal Platz nehmen).

2. Wie lange dauert die Amtsdauer eines Bundesrats?

  4 Jahre

3. Nennen Sie drei Mitglieder des Bundesrats und ihre Parteizugehörigkeit.

      Didier Burkhalter, FDP – Johann N. Schneider-Ammann, FDP

      Simonetta Sommaruga, SP – Alain Berset, SP

      Ueli Maurer, SVP – Guy Parmelin, SVP – Doris Leuthard, CVP

4. Weshalb geben die Mitglieder des Bundesrats in der Öffentlichkeit nicht ihre persön-
   liche Meinung zu einem Geschäft ab, resp. sagen nicht, wie sie im Gesamtbundesrat
   gestimmt haben?

      Dies würde das Kollegialitätsprinzip verletzen.

5. Wie heisst der aktuelle Bundespräsident/die aktuelle Bundespräsidentin?

      Doris Leuthard

6. Stimmt es, dass aktuell alle Mitglieder des Bundesrates aus Kantonen der deutschen
   Schweiz stammen?

      Nein, drei Mitglieder des Bundesrats stammen aus der französischen Schweiz.

7. Stimmt es, dass der Bundeskanzler an den Bundesratssitzungen teilnimmt und diese
   leitet?

      Nein, der Bundeskanzler nimmt an der Sitzung teil, diese wird aber von der Bundes-

      präsidentin/vom Bundespräsidenten geleitet.

8. Ist es richtig, dass im ersten Bundesrat von 1848 der Bundesrat bereits nach der Zau-
   berformel besetzt wurde?

      Nein, 1848 gehörten alle sieben Mitglieder den Freisinnigen, der heutigen FDP an.

  ➤    Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

                                                                              Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm   29
B) Die Departemente

     Lernziel                                         ➤   Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
                                                          sich in der Präsentationstechnik.

                                                  Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 42 – 73; Lexikon; www.admin.ch

                         Arbeitsauftrag           1. Bilden Sie entsprechend der Klassengrösse acht Gruppen.

                                                  2. Wählen Sie ein Departement oder die Bundeskanzlei aus.

                                                  3. Tragen Sie sich bei der Lehrperson in die Liste mit den Departementen ein.
                                                     (Ein Departement kann nur von einer Gruppe bearbeitet werden.)

                                                  Ihr Auftrag ist es, sich über das Departement und dessen Vorsteherin oder Vorsteher
                                                  (Bundesrätin, Bundesrat oder Bundeskanzler) mit der Broschüre Der Bund kurz erklärt
                                                  2017 und den entsprechenden Seiten im Web zu informieren.

                                                  Anschliessend stellen Sie Ihr Departement in einem Kurzvortrag von 7 – 10 Minuten der
                                                  Klasse vor.

                                                  Rahmenbedingungen der Präsentation

                                                  ➤   Sprache: Hochdeutsch
                                                  ➤   Präsentation mit Stichwortkärtchen
                                                  ➤   Einsatz von mindestens einem Medium plus Wandtafel / Flipchart für
                                                      die Inhaltsübersicht
                                                  ➤   Die Präsentation wird bewertet

30    Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Arbeitspass

                                     Füllen Sie den Arbeitspass jeweils vor der Kontrolle der entsprechenden Einheit aus.
                                     Antworten Sie in Sätzen oder stichwortartig.

            Antworten                                                                                       Kontrolle Lehrperson

                                                                                                                                        in Ordnung
                                                                                                                          verbes­sern
                                                                                                             ständig
                                                                                                             unvoll­
            Das habe ich gelernt:                                                                              n           n             n
Einheit 1

            Da hatte ich Probleme:

            Eigene Bemerkungen:

            Das habe ich gelernt:                                                                              n           n             n
Einheit 2

            Da hatte ich Probleme:

            Eigene Bemerkungen:

            Das habe ich gelernt:                                                                              n           n             n
Einheit 3

            Da hatte ich Probleme:

            Eigene Bemerkungen:

            Das habe ich gelernt:                                                                              n           n             n
Einheit 4

            Da hatte ich Probleme:

            Eigene Bemerkungen:

                                                                                              Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm         31
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