LV 21510: Projekt 15.1 - Lebenswelt und Sozialraum: Reallabore als partizipative Elemente zur Unterstützung einer transformativ-nachhaltigen ...

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LV 21510: Projekt 15.1 – Lebenswelt und Sozialraum:
Reallabore als partizipative Elemente zur Unterstützung einer
transformativ-nachhaltigen Stadt- und Sozialraumentwicklung
(Peter Engert M.A. / Vertr. Prof. Marcel Schmidt)

Modulsprecher: Prof. Dr. Füssenhäuser

LV 21510    Projekt Teil 1 (2 SWS)

Lehrende: Peter Engert M.A.

Projektbeschreibung:
Die durch unser Wirtschaften verursachten multifaktoriellen Problemstellungen, wie
sie sich anhand des Klimawandels und der weithin wahrnehmbaren Naturzerstörung
zeigen, können bei weitem nicht mehr von einer akademischen Disziplin allein
bearbeitet werden. Die komplexe Beschaffenheit der Probleme erfordert die
gleichberechtigte Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg unter Einschluss
aller relevanten Akteure, besonders aber von Vertreter*innen aus der
Zivilgesellschaft.
Damit sich gesellschaftliche Praxen und alternative Organisationsformen entwickeln
können, die für das Zusammenleben in einer Stadt relevant sind, bedarf es der
Bereitstellung entsprechender Foren und der Unterstützung mittels Anregung und
Begleitung von in diesem Sinn förderlichen Prozessen. Dies setzt entsprechendes
Empowerment voraus, auf dessen Basis partizipative Aktions- und Handlungsformen
entstehen können. Hierbei ist gerade die Soziale Arbeit gefragt, aufgrund ihrer
Expertise, gesellschaftliche Konstellationen und Charakteristika Sozialer Räume zu
analysieren, partizipative Prozesse zu initiieren, ihre Durchführung unterstützend zu
moderieren, die Ergebnisse zu evaluieren und für eine weitere nachhaltige
Entwicklung der Quartiere für ihre Bewohner*innen fruchtbar zu machen.
Ein solch transdisziplinärer Ansatz setzt eine methodische Vorgehensweise
voraus, die sich bedingungslos an partizipativen Prämissen orientiert, dabei
vorhandene Forschungsdaten und aktuelle Wissensbestände einschlägiger natur-,
kultur- und gesellschaftswissenschaftlicher Disziplinen einbezieht, diese mit
zivilgesellschaftlichen Akteuren diskutiert sowie die Ergebnisse realisiert. Wenn es
um komplexe sozialökologische Transformationen in urbanen Räumen geht, sind
also Forschungsansätze notwendig, die Vertreter*innen der Zivilgesellschaft auf
Basis empirisch-fundierter Forschungsdaten direkte Einflussnahmen und partizipative
Prozessgestaltung ermöglichen – im Idealfall unter Einbezug vielfältiger Formen der
Selbstorganisation in Bezug auf Wohnen und Leben. Für ein derart experimentelles
Vorgehen im transdisziplinären Raum hat sich in den vergangenen Jahren das
Modell der Reallabore etabliert. Reallabore eröffnen experimentelle Räume und
ermöglichen sozialwissenschaftliche Forschung am Schnittpunkt von Wissenschaft
und Gesellschaft, in denen Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und
Transformationsprozesse gesucht werden. In besonderem Maße eignen sie sich als
Orte sozialer Innovationen und für die Nachhaltigkeitsforschung. Reallabore dienen
so einer Verstetigung von Partizipation im Kontext wissenschaftlich transdisziplinärer
Unternehmungen.
Sie erwerben als Studierende Sozialer Arbeit die Kompetenz Methoden der
sozialräumlichen Stadtteilerkundung (z.B. Sozialfotografie, partizipative Methoden,
lebensweltliche Befragungen etc.) projektorientiert umzusetzen, soziale Innovationen
zu initiieren und während ihrer Umsetzung zu moderieren. Ebenso vertiefen Sie Ihre
Kenntnisse über die theoretischen und (sozial-)ökologischen Grundlagen von
Lebenswelt und Sozialraum, Selbstbestimmung und Teilhabe, Behinderung und
Alter, Inklusion sowie den damit einhergehenden transdisziplinären, rechtlichen und
administrativen Herausforderungen und Strategien.

Aufbau und Struktur des Praxisprojekts (Modul 15.1) und des Vertiefungsgebiets
„Lebenswelt und Sozialraum“ (16.1)

LV 21610     Theoretische Grundlagen von Lebenswelt- und Sozialraumorientierung in
             der Sozialen Arbeit I (2 SWS)
Lehrende:           Vertr.-Prof. Dr. Marcel Schmidt

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Wenn vom menschengemachten Klimawandel die Rede ist, stellt sich damit zugleich
die Frage, wo und wie erzeugen Menschen den Klimawandel? Die Antwort: in den
Städten, genauer: durch die Art und Weise, wie wir in den Städten leben und wohnen
(müssen). Wenn also der Klimawandel mit den Städten hervorgebracht wird, dann
stellt sich die Frage sozialökologischer Transformation vor allem als
Stadtentwicklungsfrage.
Hierzu legt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale
Umweltveränderung (WBGU 2016) ein umfangreiches Gutachten zur »transformativen
Kraft der Städte« vor und untersucht darin mögliche und notwendige Strategien sozial-
ökologischer Stadtentwicklung. Kernelement ist ein Teilhabekonzept, durch das es den
Städten     möglich    werden     soll,    sozialraum-   und   lebensweltorientierte
Transformationsstrategien zu Wege zu bringen, um den Klimawandel zu begrenzen
und ihm zugleich demokratisch zu begegnen. Von Sozialer Arbeit fehlt in diesem
Gutachten allerdings jede Spur, dabei werden hier genuin lebenswelt- und
sozialraumbezogene Fragen Sozialer Arbeit bearbeitet. Zur Frage steht daher:
Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit im Kontext sozialökologischer Stadtentwicklung
leisten und wie kann sie hierbei mitmischen?
In enger Verzahnung mit dem Projekt (LV 21510) werden hierfür lebenswelt- und
sozialraumorientierte Ansätze Sozialer Arbeit hinsichtlich ihrer methodologischen
Möglichkeiten im sozial-ökologischen Transformationsprozess der Städte hinterfragt.

Literatur:
Böhnisch, Lothar (2020): Sozialpädagogik der Nachhaltigkeit. Eine Einführung.
Weinheim.
Brand, Ulrich; Wissen, Markus (2017): Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von
Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus. München: oekom verlag.
Elsen, Susanne (2013): Wachstumswende und die Arbeit am Sozialen. In: Elsen,
Susanne/Pentini, Anna Aluffi (Hrsg.): Gesellschaftlicher Aufbruch, reale Utopien und
die Arbeit am Sozialen. Bozen: bu,press. S. 27–60.
Hinte, Wolfgang/Lüttringhaus, Maria/Oelschlägel, Dieter (2011): Grundlagen und
Standards der Gemeinwesenarbeit. Ein Reader zu Entwicklungslinien und
Perspektiven. Weinheim: Juventa-Verlag.
Liedholz, Yannick (2021): Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel.
Perspektiven und Handlungsspielräume. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara
Budrich.
Richter, Helmut (2019): Sozialpädagogik - Pädagogik des Sozialen. Grundlegungen,
Institutionen und Perspektiven der Jugendbildung. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag
für Sozialwissenschaften.
WBGU (2016): Der Umzug der Menschheit. Die transformative Kraft der Städte.
Hauptgutachten. Berlin.
Thiersch, Hans (2020): Lebensweltorientierte soziale Arbeit - revisited. Grundlagen
und Perspektiven. Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

LV 21620     Methoden lebenswelt- und sozialraumorientierter Sozialer Arbeit (2 SWS)
Lehrende:           Vertr.-Prof. Dr. Marcel Schmidt

Lehrveranstaltungsbeschreibung:
Wie lässt sich der sozialökologische Transformationsbedarf sichtbar machen? Im
Zusammenhang mit dem Projekt- (LV 21510) und Theoriemodul (LV 21610) werden
im Methodenmodul qualitative Methoden der Sozialraumforschung vorgestellt und
ausprobiert. Zum einen, um den konkreten Bedarf der zu entwickelnden Projekte, und
zum anderen, die konkreten Bedürfnisse der Beteiligten in Erfahrung zu bringen. Es
kommen dabei vor allem fotografische und gesprächsorientierte Erhebungsmethoden
sowie diskursive Auswertungsmethoden zum Einsatz. Ziel ist es, die Projekte (LV
21510) empirisch zu untermauern und die Theoriebezüge (LV 21510) an konkreten
Situationen zu besprechen.

Literatur:
Betz, Gregor J./Kirchner, Babette (2016): Sequenzanalytische Bildhermeneutik. In:
Burzan, Nicole/Hitzler, Ronald/Kirschner, Heiko (Hrsg.): Materiale Analysen.
Methodenfragen in Projekten. Wiesbaden: Springer VS. S. 263–288.
Girtler, Roland (2009): Methoden der Feldforschung. 4., völlig neu bearb. Aufl. Wien:
Böhlau.
Harper, Douglas (2013): Fotografien als sozialwissenschaftliche Daten. In: Flick,
Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch.
Reinbeck: Rowohlt. S. 402–416.
Schoch, Aline/Bossert, Markus (2017): Spazierend zur Emanzipation? Die
Spaziergangswissenschaft als Instrument innovativer Stadterkundung. In: Oehler,
Patrick/Käser, Nadine/Drilling, Matthias/Guhl, Jutta/Thomas, Nicola (Hrsg.):
Emanzipation, Soziale Arbeit und Stadtentwicklung. Eine programmatische und
methodische Herausforderung. Opladen: Budrich UniPress Ltd. S. 321–337.

LV 21630    Rechtliche Aspekte lebenswelt- und sozialraumorientierter Sozialer Arbeit
            (2 SWS)
Lehrende:           NN

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Hier liegen noch keine Infos vor.
LV 21510: Projekt 15.1-2 – Lebenswelt und                            Sozialraum:
„Heterotopien – Konflikte im öffentlichen Raum“
Modulsprecher: Prof. Dr. Füssenhäuser

LV 21510      Projekt Teil 1 (2 SWS)

Lehrende: Elvira Schulenberg

Projektbeschreibung:

Die Stadt Limburg an der Lahn hat im Rahmen eines Kriminalitätspräventionsprojek-
tes bezüglich des dortigen Bahnhofsvorplatzes und der in die Innenstadt führenden
Fußgängerzone klassische Instrumente eingesetzt, wie Videoüberwachung, ver-
stärkte Präsenz von Polizei und Sicherheitsdiensten, Ersetzung von Bänken durch
Sitzschalen, um das Übernachten von Wohnsitzlosen zu verhindern, etc.. Wie vor
dem Hintergrund kriminologischer Erkenntnisse nicht anderes zu erwarten, ist in
Folge dieser Maßnahmen das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung nicht gestie-
gen, sondern gesunken. Vor diesem Hintergrund soll nun im Rahmen des Projektes
ein Prozess der Sozialraumorganisation bezüglich dieses öffentlichen Raumes ange-
stoßen werden, in den auch die Gruppen einzubeziehen sind, die der vermutliche
Grund für die Unsicherheitsgefühle sind und mit den angesprochenen Strategien dort
tendenziell zu vertreiben versucht wurden. Das sind
• Wohnsitzlose, die von einer ortsnahen Beratungsstelle des Caritasverbandes be-
    treut werden,
• Jugendliche, die dort Drogen konsumieren und handeln, was in der angrenzen-
    den Jugendfreizeitstätte verboten ist, und
• Gruppen migrantischer Männer.
Zu diesen Gruppen soll im Rahmen des Projektes durch aufsuchende Arbeit Kontakt
aufgenommen werden. Mit Hilfe einer Weiterentwicklung der Methoden von Autofoto-
grafie und Fotovoice im Anschluss an Paulo Freires Prinzip von Kodierung/Dekodie-
rung (siehe Methoden), sollen im Rahmen eines Prozesses von Sozialraumentwick-
lung dialogisch mit ihnen ihre sich auf diesen Ort richtenden raumbezogenen Interes-
senorientierungen exploriert werden. Zudem sollen die Fotos genutzt werden, um im
Rahmen einer Ausstellung am Bahnhof eine positive Öffentlichkeit für diese Gruppen
zu schaffen. Bei Bahnnutzenden, die den Platz passieren, soll eine Befragung statt-
finden. Schließlich soll mit Repräsentant:innen all dieser Gruppen, Vertreter:innen
der Stadt sowie der involvierten Träger Sozialer Arbeit workshopartig in einen Pro-
zess der Sozialraumorganisation eingetreten werden.

Literatur :

Kessl, Fabian; Reutlinger, Christian (Hg.) (2019): Handbuch Sozialraum. Wiesbaden:
Springer Fachmedien Wiesbaden.
Kessl, Fabian; Reutlinger, Christian (Hg.) (2021): Sozialraum. Eine elementare Einfüh-
rung. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH; Springer VS (Sozialraum-
forschung und Sozialraumarbeit, 20).
May, Michael (2017): Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer
Begründungsrahmen. Leverkusen: Budrich, Barbara (Beiträge zur Sozialraumfor-
schung, 14).

Aufbau und Struktur des Praxisprojekts (Modul 15.1) und des Vertiefungsgebiets
„Lebenswelt und Sozialraum“ (16.1)

LV 21610     Theoretische Grundlagen von Lebenswelt- und Sozialraumorientierung in
             der Sozialen Arbeit I (2 SWS)
Lehrende:           Michael May

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht einerseits die Alltagskritik und Theorie der
Produktion des Raumes von Henri Lefebvre; zum anderen Paulo Freires Pädagogik
der Unterdrückten mit seinen Konzepten einer thematischen Untersuchung generati-
ver Themen im Verbindung mit Grenzsituationen, sowie des Dialoges in Forschungs-
und Kulturzirkeln. Zusammengenommen bildet dies die theoretischen Grundlagen
des Projektes.

Literatur:

Freire, Paulo (1975): Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit. 2.
Aufl. Reinbek: Rowohlt.

Lefebvre, Henri (1972): Das Alltagsleben in der modernen Welt. Frankfurt am Main:
Suhrkamp (Theorie).

Lefebvre, Henri (1977): Kritik des Alltagslebens. Kronberg/Ts.: Athenäum-Verlag.
(Athenäum-Taschenbücher Sozialwissenschaften, 4114).

Lefebvre, Henri (2018): Die Produktion des Raums. The Production of Space. Leip-
zig: Spectormag.

LV 21620     Methoden lebenswelt-und sozialraumorientierter Sozialer Arbeit (2 SWS)
Lehrende:           Elvira Schulenberg

Zunächst geht es um Prinzipien und Strategien aufsuchender Sozialer Arbeit. Im
Zentrum stehen dann die beiden Konzepte von „Sozialraumentwicklung“ und „Sozial-
raumorganisation“ sowie die Weiterentwicklung der Methoden von Autofotografie und
Fotovoice im Anschluss an Paulo Freires Prinzip von Kodierung/Dekodierung. In Ko-
operation mit Prof. Lothar Bertrams vom Fb. DCSM wird es einen Einstieg in fotogra-
fische Technik geben. Diese soll genutzt werden, um von den Zielgruppen des Pro-
jektes bestimmte Motive mit möglichst unterschiedlichen fotografischen Gestaltungs-
möglichkeiten abzulichten. Die Fotos werden als Kodierung genutzt, um mit den Be-
treffenden in einen Dekodierungsprozess einzusteigen, über den dann auch ihre
raumbezogenen Interessenorientierungen exploriert werden.

Literatur:

Diebäcker, Marc; Wild, Gabriele (Hg.) (2020): Streetwork und Aufsuchende Soziale
Arbeit im öffentlichen Raum. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; Imprint:
Springer VS.

May, Michael (2017): Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer
Begründungsrahmen. Leverkusen: Budrich, Barbara (Beiträge zur Sozialraumfor-
schung, 14).

May, Michael (2018): Partizipative Sozialraumforschung im Kontext
sozialpädagogischen Ortshandelns: Zur Weiterentwicklung der Methode der
Autofotografie im Anschluss an Paulo Freires Prinzip von Kodierung/Dekodierung. In:
sozialraum.de 10 (1). Online verfügbar unter https://www.sozialraum.de/partizipative-
sozialraumforschung-im-kontext-sozialpaedagogischen-ortshandelns.php.

May, Michael (2020): Partizipative Sozialraumforschung und gesellschaftliche
Teilhabe. In: Sabine Meier und Kathrin Schlenker (Hg.): Teilhabe und Raum.
Interdisziplinäre Perspektiven und Annäherungen an Dimensionen von Teilhabe.
Opladen [u.a.]: Barbara Budrich (Beiträge zur Sozialraumforschung, 20).

LV 21630     Rechtliche Aspekte lebenswelt- und sozialraumorientierter Sozialer Arbeit
             (2 SWS)
Lehrende:           NN

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Hier liegen noch keine Infos vor.
Projekt 15.2         Management und Recht - „Marketing“
Modulsprecher: Prof. Dr. Schmidt

LV 21510      Projekt Teil 1 (2 SWS)

Lehrende: Dr. Isa Hofmann

Projektbeschreibung:

Die Lehrveranstaltung führt in das Thema Digitalisierung und Gesellschaftlicher
Wandel ein. Es wird ein Einblick vermittelt, wie digitale Technologien und die neue
digitale Kultur Wirtschaft und Gesellschaft verändert und zu neuen
Geschäftsmodellen geführt haben.

Dabei sollen die Grundlagen von Marketing und Kommunikation vermittelt und ein
Verständnis aufgebaut werden, wie digitale Geschäftsmodelle funktionieren und was
die Digitalisierung für das Marketing bedeutet. Inhalte der Lehrveranstaltung sind u.a.
eine Einführung in die Grundbegriffe des Marketing und die wesentlichen Elemente
einer strategischen Marketingkonzeption, unter Einbindung der relevanten
Analysetools für die Kunden- und Markt-Beschreibung sowie die Bedeutung
gesellschaftlicher Trends. Ferner werden Content Marketing, Storytelling und
Gamification anhand von Beispielen beleuchtet sowie Themen wie Lifelogging,
Digitale Selbstvermessung, die Digitalisierung der Arbeitswelt und neue
Beschäftigungsformen, Digital Leadership im Vgl. zu anderen Führungsstilen sowie
Krisenmanagement und Shitstorms exemplarisch betrachtet. Auch Existenzgründung
und Social Entrepreneurship werden im Rahmen der Lehrveranstaltung thematisiert.

Literatur :

•   Kollmann, Tobias (2019): „E-Entrepreneurship- Grundlagen der
    Unternehmensgründung in der Digitalen Wirtschaft“, 7., überarbeitete und
    erweiterte Ausgabe, Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
•   Kotler et al. (2019): Grundlagen des Marketing, 7., aktualisierte Auflage,
    Hallenbergmoos: Pearsons Deutschland GmbH.
•   Kotler, Philip et al. (2013): Good Works ! Wie Sie mit dem richtigen Marketing die
    Welt – und Ihre Bilanzen verbessern, Copyright für die deutsche Ausgabe Gabal
    Verlag, Offenbach.
•   Meffert, Heribert et al. (2019): „Marketing. Grundlagen marktorientierter
    Unternehmensführung. Konzepte – Instrumente – Praxisbeispiele“, 13.,
    überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag 9.
•   Nagl, Anna (2018): Der Businessplan. Geschäftspläne professionell erstellen. Mit
    Checklisten und Fallbeispielen, 9. Auflage, Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
•   Selke, Stefan (Hrsg.) (2016): Lifelogging. Digitale Selbstvermessung und
    Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel,
    Springer Fachmedien Wiesbaden.
•   Terstiege, Meike (Hrsg.) (2020): Digitales Marketing – Erfolgsmodelle aus der
    Praxis. Konzepte, Instrumente und Strategien im Kontext der Digitalisierung,
    Springer Gabler Verlag.
•   Zerres, Christopher (Hrsg.) (2017): Handbuch Marketing-Controlling. Grundlagen
    – Methoden – Umsetzung, 4. Auflage, Berlin: Springer-Verlag.

Aufbau und Struktur des Praxisprojekts (Modul 15.2) und des Vertiefungsgebiets
„Management und Recht“ (Modul 16.2):

LV 21610    Theorien   I:   Leadership,   Finanzmanagement,     Personalentwicklung
            (2 SWS)

Lehrende:          Claudia Ruppert

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Der Schwerpunkt der LV liegt auf der Finanzierungssystematik ausgewählter Sozialer
Dienstleistungen:

Die Studierenden lernen Instrumente wie Haushalts-/Projektplanung kennen, das
System der Buchhaltung, Stellenplanung, Personalkostenkalkulation und operatives
Controlling, werden ganz konkret anhand von Fallbeispielen in die
Finanzierungsstrukturen herangeführt und erarbeiten sich die betriebswirtschaftlichen
Fragestellungen und Probleme, mit denen die Soziale Arbeit heute herausgefordert
wird. Dabei werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Aspekte der
Existenzgründung und der Organisationsform fließen im Hinblick auf die
Rechnungslegungsvorschriften mit ein. Eigene Gründungsideen sind ausdrücklich
erwünscht und können beispielhaft zur Erläuterung der Finanzierungslogik
aufgegriffen werden. Aspekte der Personalentwicklung können regelmäßig
aufgegriffen werden.

LV 21620    Werkstatt:   Fundraising,     Sozialmarketing,    Qualitätsmanagement,
            Existenzgründung (2 SWS)
Lehrende:          Frau Katharina Löbl

Lehrveranstaltungsbeschreibung:
Die Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse über Grundbegriffe,
Instrumente und Methoden der Unternehmensgründung. Hierbei wird ein besonderer
Fokus auf die damit verbundenen Entwicklungen und Besonderheiten im Bereich der
Sozialen Arbeit gelegt.
Die Themenbereiche beinhalten folgende Schwerpunkte:
   -   Gründungsmarkt in Deutschland
   -   Möglichkeiten der Existenzgründung
   -   Rechtsformen
   -   Besonderheiten der Existenzgründung in der Sozialen Arbeit
   -   Existenzgründer/Unternehmerprofil
   -   Ideenfindung
   -   Bausteine Business Plan / Business Model Canvas
   -   Gründungsphasen
   -   Beratungsmöglichkeiten - Herausforderungen und Erfolgsfaktoren
Als Lehr- und Lernmethoden werden neben Vorträgen und Plenumsdiskussionen
verstärkt Gruppenarbeiten eingesetzt, in denen die Studierenden eine eigene
Unternehmensidee ausarbeiten. Hierbei bedienen wir uns vor allem verschiedener
Kreativtechniken und Methoden aus dem Design Thinking. Falls möglich werden
erfolgreiche Existenzgründer im Bereich Social Business zu einem Gastvortrag
eingeladen. Die Prüfungsleistung erfolgt in Einzel- oder Gruppenarbeit in Form einer
Hausarbeit und/oder einer Kurzpräsentation. Die Veranstaltung wird in zwei Teilen
über zwei Semester abgehalten. Die im ersten Teil entstandene Idee wird im zweiten
Teil weiterentwickelt.

LV 21630     Organisationsrecht, Finanzierungsrecht,     Arbeitsrecht,   Steuerrecht,
             Leistungerbringungsrecht (2 SWS)
Lehrende:           Marc Luyckx

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

Die Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse über die
betriebswirtschaftliche Führung und Steuerung eines (sozialen) Unternehmens.
Dabei werden Aspekte aus dem Controlling behandelt, wie die Bilanzanalyse und
das Projektcontrolling. Die Bilanzanalyse unterstützt die Steuerung des eigenen
Unternehmens. Ebenso ermöglicht sie es, die wirtschaftliche Situation von
bestehenden oder potentiellen Geschäftspartnern zu beurteilen.

Weiterer Inhalt ist die Entscheidungsfindung in Unternehmen. Hierzu werden
qualitative und quantitative Instrumente vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeit
diskutiert. Beispiele hierfür sind die Nutzwertanalyse und die Kapitalwertmethode.

Literatur:
•   Arnold, Ulli; Maelicke, Bernd (Hrsg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft. 3.Auflage,
    Baden-Baden, Nomos Verlag, 2009
•   Holdenrieder, Jürgen (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Grundlagen Sozialer
    Arbeit. Eine praxisorientierte Einführung. Stuttgart, Kohlhammer Verlag, 2013
•   Jesgarzeweski, Tim: Steuerrecht. Grundlagen und Anwendugsfälle aus der
    Wirtschaft. 3 Auflage, Wiesbaden, Springerverlag, 2020
•   Kudert, Stephan; Sorg, Peter: Übungsbuch Rechnungswesen leicht gemacht.
    Berlin, Ewald v. Kleist Verlag, 2011
•   Kruschwitz Lutz: Investitionsrechnung. 15. Auflage Boston, Berlin, Oldenburg
    Verlag, 2019
Projekt 15.3        Erziehung und Bildung - DisSolF -
Diskriminierung und Solidarität am Fachbereich
Sozialwesen
Modulsprecher: Prof. Dr. Höblich

LV 21510    Projekt Teil 1 (2 SWS)
Lehrende: Christian Hey-Nguyen

Projektbeschreibung:

Sie haben selbst schon Diskriminierung (an der Hochschule) erlebt oder beobachtet
und fragen sich, wie ein solidarisches Miteinander aussehen könnte?! Wir auch. Mit
diesem Projekt bieten wir Ihnen die Gelegenheit, auf Basis aktueller und politisch
relevanter Theorien unter fachlicher und methodischer Begleitung einen
Veränderungsprozess am Fachbereich in Gang zu setzen.
Im Kern des Projektes, welches über zwei Semester läuft, steht ein quantitativer
Fragebogen, der im Wintersemester entwickelt werden soll, um stattfindende
Diskriminierungen sowie solidarische Handlungen am Fachbereich zu erfassen. Nach
einer Kurs-externen Auswertung des Fragebogens werden im Sommersemester die
Ergebnisse fachbereichsintern vorgestellt und diskutiert und auf dieser Grundlage die
Entwicklung von Konzepten und möglichen Handlungsstrategien initiiert. So soll
langfristig ein Beitrag zur Sensibilisierung der Angehörigen des Fachbereichs
Sozialwesen für Differenz, Ungleichheit und Diskriminierung geleistet und zu mehr
Solidarität an der Hochschule beigetragen werden.

Die Ursache von Diskriminierung sind unter anderem hegemoniale Normen sowie
gesellschaftliche Machtverhältnisse, die als Prozesse der Ab- und Aufwertung
bestimmter konstruierter Gruppen den Alltag an Hochschulen strukturieren, wie
diverse Studien belegen (vgl. Valls et al. 2016; Stern et al. 2018; Back 2020).
Diskriminierungen und Abwertungsprozesse können die Entwicklungsmöglichkeiten
sowie das Wohlbefinden der Betroffenen stark negativ beeinflussen (Jetten et al. 2017;
Sue 2010; Yeboah 2017). Diesen Mechanismen kann sowohl auf institutioneller als
auch interaktioneller Ebene durch aktives solidarisches Handeln, kritische
Interventionen und/oder der Reflexion eigener Vorurteile entgegengewirkt werden
(Broden/Mecheril 2014).

Das Projekt verfolgt einen partizipativen Ansatz. Die konkrete Ausgestaltung des
Fragebogens soll in Form von Kleingruppenarbeiten und Aushandlungen in der
Gesamtgruppe erfolgen. In enger Verzahnung mit dem Theorie- und
Methodenseminar (LV 21610 & LV 21620) fließen die dort erlangten Kenntnisse und
Reflektionen über Theorien zu Macht, Herrschaft, Diskriminierung und Solidarität in die
Erstellung des Fragebogens ein. Ebenso werden Grundkenntnisse der quantitativen
empirischen Sozialforschung vermittelt, welche für die Anfertigung des Fragebogens
notwendig sind.

Neben der Möglichkeit, einen Beitrag zur Veränderung der Hochschulkultur zu leisten,
zielt das Seminar auf die Entwicklung einer professionellen und reflexiven Haltung aller
Beteiligten in Bezug auf Differenzlinien ab. Fachkräfte der Sozialen Arbeit haben eine
besondere Verantwortung, ethisch zu handeln. Gleichzeitig stehen sie im
Spannungsfeld der Sozialen Arbeit als Normalisierungsmacht und dem Auftrag, auf
soziale Gerechtigkeit hinzuwirken. Dieses Spannungsfeld soll in dem Projekt reflektiert
und Handlungsansätze sollen diskutiert werden.

Im Seminar ist es uns Lehrenden wichtig, einen möglichst diskriminierungsarmen
Raum zu schaffen und unser Möglichstes dazu beizutragen. Nichts desto trotz
können wir, aufgrund unserer eigenen Eingebundenheit in gesellschaftliche
Machtverhältnisse, keinen vollständig diskriminierungsfreien Raum garantieren. Auch
ist uns bewusst, dass die Thematik des Seminars an eigene negative Erfahrungen
erinnern kann. Wir bitten, dies bei der Wahl des Vertiefungsgebiets zu
berücksichtigen.

Literatur:

Back, Sven (2020): Exklusionstendenzen an deutschen Hochschulen und
Universitäten. Wahrnehmungen psychisch erkrankter Studierender im Kontext
institutioneller Diskriminierungsmomente. In: neue praxis – Zeitschrift für Sozialarbeit,
Sozialpädagogik und Sozialpolitik 1/20, S. 45-57.

Broden, Anne; Mecheril, Paul (2014) (Hg.): Solidarität in der Migrationsgesellschaft.
Befragung einer normativen Grundlage. Bielefeld: Transcript Verlag, 73-94.

Jetten, Jolanda; Haslam, S. Alexander; Cruwys, Tegan; Greenaway, Katharine H.;
Haslam, Catherine; Steffens, Niklas K. (2017): Advancing the social identity approach
to health and well-being: Progressing the social cure research agenda. In: European
Journal of Social Psychology 47 (2017) 789–802.

Stern, Alex; Lindemeyer, Mirjam; Tezcan-Güntekin, Hürrem (2018): „Rassistische
Witze“ – Diskriminierungserfahrungen von Studierenden. In: interculture journal 17/30
(2018), S. 1-26.
Sue, Derald Wing (2010): Microaggressions in everyday life. Race, gender and
sexual orientientation. Hoboken N.J.: Wiley.
Valls, Rosa; Puigvert, Lídia; Melgar, Patricia; Garcia-Yeste, Carme (2016): Breaking
the Silence at Spanish Universities: Findings From the First Study of Violence
Against Women on Campuses in Spain. In: Violence Against Women Vol. 22(13), S.
1519-1539.
Yeboah, Amma (2017): Rassismus und psychische Gesundheit in Deutschland. In:
El, Meral; Fereidooni, Karim: Rassismuskritik und Widerstandsformen. Wiesbaden:
Springer VS, S. 143-161.

Aufbau und Struktur des Praxisprojektes (M 15.3) und der
Lehrveranstaltungen im Vertiefungsgebiet Erziehung und Bildung (16.3.):
LV 21610     Theoretische Grundlagen von Erziehung und Bildung in der Sozialen
             Arbeit (2 SWS)

Lehrende:    Hannah Goede

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

In der Lehrveranstaltung wird die Entstehung, Wirkung und Aufrechterhaltung von
historisch gewachsenen gesellschaftlichen Machtverhältnissen aus verschiedenen
theoretischen Perspektiven erarbeitet (u.a. Butler, Foucault, Bourdieu, ggf.
postkoloniale Ansätze). Ziel ist es, Zusammenhänge und Unterschiede aufzuzeigen
sowie eine Sensibilität für die Wahrnehmung von Diskriminierung zu fördern. Im
Zusammenspiel mit Konzepten von Solidarität (u.a. Scherr 2019, Mecheril 2014) soll
so eine Grundlage für die Entwicklung des Fragebogens und die Erarbeitung von
Interventionsstrategien geschaffen werden.

Literatur:

Mecheril, Paul (2014): Postkommunitäre Solidarität als Motiv kritischer (Migrations-)
Forschung. In: Broden, Anne; Mecheril, Paul (Hg.): Solidarität in der
Migrationsgesellschaft. Befragung einer normativen Grundlage. Bielefeld: Transcript
Verlag, S.73-94.
Scherr, Albert (2019): Solidarität: eine veraltete Formel oder ein noch immer
aktuelles Grundprinzip emanzipatorischer Praxis? In: Widersprüche 151 (1), 9-17.

LV 21620     Methoden der Erziehung und Bildung in der Sozialen Arbeit (2 SWS)

Lehrende:    Lina Thillosen

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

In der Lehrveranstaltung werden Strategien kritischen Denkens und Handelns
erarbeitet und erprobt und somit die Reflexion über eigene Privilegien und
Benachteiligung angeregt (hooks 2010; Hünersdorf/Hartmann 2013). Im
Zusammenwirken mit dem Seminar zu theoretischen Grundlagen und der
Auseinandersetzung mit Reflexionsstrategien und kritischen Handlungsstrategien (z.
B. Critical-Whiteness-Ansatz) wird das Thema Sensibilisierung und Reflexion zudem
auf einer übergeordneten Ebene und im Hinblick auf Potentiale für Veränderungen am
Fachbereich erschlossen. Zudem sollen Methoden der politischen und
rassismuskritischen Bildungsarbeit geplant, durchgeführt und ausprobiert werden.

Literatur:

hooks, bell (2010): Teaching critical thinking. Practical Wisdom. New York:
  Routledge.

Hünersdorf, Bettina; Hartmann, Jutta (Hg.) (2013): Was ist und wozu betreiben wir
Kritik in der Sozialen Arbeit? Disziplinäre und interdisziplinäre Diskurse. Wiesbaden:
Springer VS.

LV 21630       Rechtliche Aspekte von Erziehung und Bildung in der Sozialen Arbeit
               (2 SWS)
Lehrende:      N.N.

Lehrveranstaltungsbeschreibung:

   -   folgt
LV 21510: Projekt 15.4 - Gesundheit und Lebensbewältigung:
„MamMut - Mitmachen macht Mut“ – Gemeinsam gegen Gewalt“
Modulsprecherin: Prof. Dr. Schulze

LV 21510    Projekt Teil 1 (2 SWS)

Lehrende:

Prof.in Dr. Heidrun Schulze
Prof.in. Marion Kamphans
Nadine Fiebig (WiMi, BA Soziale Arbeit)
Dr.in h.c. Christine Brendel
(ehemalige Leitung „Ruta Participativa“ (deutsch: MamMut) in Lateinamerika, bei der
Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Quito -
Peru GIZ)
Manja Gretzschel
(BA Soziale Arbeit HSRM, ausgewiesene Lernbegleiterin im Projekt MamMut)
Simone Wieland
(BA Soziale Arbeit HSRM, ausgewiesene Lernbegleiterin im Projekt MamMut)
Timm Kroeger
(Dipl. Regionalwiss. Lateinamerika / Koordinator kommunale Entwicklungspolitik –
Umsetzung Agenda 2030, Senatskanzlei Bremen / Fachberater für Prävention häusli-
cher Gewalt/Gewalt gegen Frauen, Leitung der Umsetzung der Projektes Ruta Parti-
cipativa in Südamerika),

                                Projektbeschreibung:
Mitmachen macht Mut (MamMut) Frauen und Männer, Jungen und Mädchen ge-
                        meinsam gegen Gewalt

   I.      Ein transkulturelles Präventionsprojekt zum Thema geschlechtsspezi-
           fische und generationsspezifische Gewalt für Jungen und Mädchen im
           Elementarbereich.
Mit dem Inkrafttreten der „Istanbul-Konvention“ (Übereinkommen des Europarats zur
Verhütung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt) im Februar 2018 hat sich
auch die Bundesrepublik Deutschland zu einer aktiven Gleichstellungspolitik bekannt,
um geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern. Die Beendigung dieser Gewalt ist
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Konvention wurde auf der Grundlage ge-
schlossen, dass Verhaltensweisen von Mann und Frau häufig auf Vorurteilen, Stereo-
typen oder durch Bräuche und Tradition geprägten Geschlechterrollen basieren. An-
gesichts dieser Tatsache verpflichten sich die Mitgliedsstaaten nach der Konvention,
die erforderlichen Maßnahmen für eine „Mentalitäts- und Verhaltensänderung“ zu er-
greifen. Das Inkrafttreten der Istanbul-Konvention in Deutschland wirft für viele Ak-
teur:innen – so auch für die Profession Soziale Arbeit – viele Fragen der Umsetzung
der Konvention in den verschiedensten Arbeitsfeldern auf. Es stellt sich u.a. die Frage:
„Mit welchen Maßnahmen lassen sich effektive und nachhaltig wirksame Strategien
zur Verbesserung erzielen? Das Praxisprojekt MamMut – Mitmachen macht Mut. Ge-
meinsam gegen Gewalt setzt genau hier an, in Form eines Präventionsprojektes ge-
gen geschlechtsspezifische und generationsspezifische Gewalt für den Elementarbe-
reich u.a. an Schulen. Denn mit der Istanbul-Konvention (IK 2018, wird in Art. 13 der
IK die Durchführung wiederkehrender Kampagnen oder Programme gefordert, um in
der Öffentlichkeit ein Bewusstsein von Gewalt und ihren Auswirkungen auf Jungen und
Mädchen zu schaffen. Erklärtes Ziel der Konvention ist, das Wissen um die Notwen-
digkeit solcher Gewalt gegen Frauen zu verhüten und in der Gesellschaft zu festigen.
Mit den Maßnahmen und Projekten sollen Menschen erreicht werden, die mit ge-
schlechtsstereotypen basierenden Verhalten zum Fortbestand geschlechtsspezifi-
scher Gewalt beitragen. Die Istanbul-Konvention erkennt an, dass Kinder Opfer häus-
licher Gewalt, sowie Zeuginnen und Zeugen von Gewalt in der Familie sind.
Das Projekt MamMut ist als eine solche Maßnahme zu verstehen, bei der Studierende
gemeinsam mit Jungen und Mädchen zum Thema der Gleichberechtigung von Mann
und Frau / Mädchen und Jungen und zur Dekonstruktion von soziokulturellen Ge-
schlechterrollenbildern als Grundlage von geschlechtsspezifischer Gewalt kindge-
recht, dialogisch und kreativ-spielerisch arbeiten.
Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen ist grundsätzlich eine Menschenrechts-
verletzung. Sie ist durch die soziale Ungleichheit zwischen den zugeschriebenen Ge-
schlechterbildern - im Fachdiskurs mit dem Konzept gender als Ursache von ge-
schlechtsspezifischer Gewalt benannt - und aufgrund des Machtgefälles zwischen Er-
wachsenen und Kindern – im Fachdiskurs mit dem Konzept des generationing als Ur-
sache von intergenerationaler Gewalt – benannt begründet. Damit ist es ein frauen-
rechts- UND kinderrechtspolitisches Thema, bei dem es immer auch um das Hin-
terfragen der Zuschreibungen von Männlichkeit(en) und Weiblichkeit(en) und trans*
geht.
Soziale Arbeit ist aus den Theoriepositionen kritischer und konfliktorientierter Sozialer
Arbeit und Menschenrechtsprofession dazu aufgerufen, in allen Bereichen der Gesell-
schaft ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass geschlechtsspezifische und generatio-
nale Gewalt kein reines frauen- und kinderrechtspolitisches Thema bleibt, sondern ei-
nes, das die gesamte Gesellschaft betrifft und in Zukunft betreffen wird. Insofern geht
es uns alle, Männer wie Frauen und trans*, insbesondere auch die Profession Soziale
Arbeit und deren Fachkräfte, an.
Um das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen langfristig und ef-
fektiv zu verringern, sind Präventionsmaßnahmen im Bereich Sozialer Arbeit dringend
notwendig. Neben der gesamtgesellschaftlichen Bewusstseinsbildung müssen zuneh-
mend Primärpräventionsprojekte gegen geschlechtsspezifische Gewalt im Bereich So-
zialer Arbeit entwickelt und umgesetzt werden. Der Bereich, in dem diesbezüglich die
besten Erfolge durch Prävention erzielt werden können ist die Kindheit.

Das Präventionsprojekt MamMut (im Spanischen „Ruta Participativa“) entstand im
Rahmen des Regionalvorhabens „ComVoMujer - Bekämpfung von Gewalt gegen
Frauen in Lateinamerika“ (www.mujereslibresdeviolencia.usmp.edu.pe) als eines un-
ter vielen anderen Projekten (beispielsweise Präventionsprojekte in Wirtschaftsunter-
nehmen) zum Thema Gewalt gegen Frauen im Zuge der deutschen Entwicklungszu-
sammenarbeit. (zu sehen in youtube: https://www.google.com/search?client=firefox-
b-&q=ruta+participativa+con+subtitulos).

Das Projekt MamMut - Mitmachen macht Mut - Gemeinsam gegen Gewalt ist ein al-
tersgerechter Lernparcours für fünf- bis elfjährige Mädchen und Jungen. Das Ziel des
Parcours ist die Förderung der Reflexion von Prozessen, die zu gewalttätigen, diskri-
minierenden und ungleichen zwischenmenschlichen Dynamiken aufgrund des Ge-
schlechts und aufgrund der Machtasymmetrie zwischen Erwachsenen und Kindern
führen. Der Lernparcours, der für Kinder entwickelt wurde, setzt in hohem Maße auf
das Erleben und die Vermittlung gleichwertiger und wertschätzender Beziehungsmo-
delle, die auf der Achtung der Menschenrechte sowie der Vermittlung von Kinderrech-
ten und der Entwicklung von gleichberechtigten Formen des Zusammenlebens ohne
Diskriminierung basieren. Auf dieser Basis sollen Jungen und Mädchen zum Aufbau
von respektvollen und gleichberechtigten sozialen Beziehungen befähigt werden und
über ihre Rechte für ein gewaltfreies Aufwachsen erfahren.

Das Präventionsprojekt MamMut ist auf der Grundlage der Umsetzung der UN- Kin-
derrechtskonvention (UN-KRK) konzipiert. Artikel 19 der UN- Kinderrechtskonvention
verpflichtet die Vertragsstaaten (und damit Deutschland, das die UN-KRK am 5. April
1992 ratifiziert hat) Schutzmaßnahmen gegen “jede Form körperlicher Gewaltanwen-
dung” zu garantieren. Es obliegt den Vertragsstaaten, den Inhalt des Gewaltbegriffs
näher zu bestimmen. Schutzmaßnahmen werden in Deutschland im Rahmen des Ach-
ten Buches des Sozialgesetzbuchs - Kinder- und Jugendhilfe - sowie im Gesetz zum
Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit und des Gesetzes über die Verbreitung jugend-
gefährdender Schriften und Medieninhalte vertieft.

Während der Durchführung des Parcours, bei dem ausgebildete Lernbegleiter:innen
(Studierende) die Kinder durch 5 Lernstationen führen, werden insbesondere die fol-
genden Artikel der UN-Kinderrechtskonvention didaktisch berücksichtigt und umge-
setzt und mit den Kindern reflektiert:

Art.2 Das Recht der Kinder nicht diskriminiert zu werden unabhängig von
       der nationalen, ethnischen oder sozialen Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht,
       Sprache, Religion, politischen oder sonstigen Anschauung
Art. 12 Das Recht der Kinder gehört zu werden und das Recht auf Partizipation
Art. 13 Das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Information
Art. 19 Das Recht auf gewaltfreies Aufwachsen
Art. 23 Das Recht behinderter Kinder auf soziale Integration und Förderung von
        Entwicklung
Art. 28 Das Recht auf Bildung
Art. 29 Das Recht des Kindes auf Vermittlung der Achtung vor den Menschenrechten

Im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain wird hierzu im WiSe 2021/22
und im SoSe 2022 ein Präventionsprojekt im Vertiefungsgebiet Gesundheit und Le-
bensbewältigung (M 16.4) als Praxisprojekt (M 15.4) mit Studierenden im Raum Wies-
baden an Grundschulen umgesetzt. Das Präventionsprojekt wurde bereits in vielen
Ländern (Peru, Ecuador, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Marokko, Südafrika) in Koope-
ration mit der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Deutschland/La-
teinamerika) und pädagogischen Fakultäten verschiedener Universitäten sowie durch
Studierende (die das Projekt MamMut absolviert haben) im Ausland durchgeführt. Seit
2015 wird der Lernparcours von Studierenden des Fachbereichs Sozialwesen an vie-
len Schulen im Raum Wiesbaden, Darmstadt und Mainz umgesetzt. Seitdem haben
50 Umsetzungen an Schulen, Frauenhäusern, Kinderhäusern, Vereinen stattgefun-
den.
Leitung des Projektes „MamMut“ in Deutschland:

Prof. Dr. Heidrun Schulze HSRM Wiesbaden unter Mitarbeit o.g. Dozent:innen.

   II. Zeitlicher Ablauf des Praxisprojektes (M 15.4) und der Lehrveranstaltun-
       gen im Vertiefungsgebiet Gesundheit und Lebensbewältigung (16.4.)

Voraussichtlich (Änderungen möglich, bitte online Bekanntmachungen beachten)

  Lehrveranstaltun-      Termine           Fortlaufend          Wichtige Hin-
  gen                                                           weise
  Personen

  Projekt MamMut         Beginn            immer mittwochs      Anwesenheits-
  M 15.4 Praxisprojekt   27.10. 2021       10.15 – 11.45        pflicht
          +
  Vertiefungsgebiet/     Kontinuierliche   Zeitraum für Ge-
  Theorie                Lehrveranstal-    samtprojekt:
                         tungen            8.15 - 13.45
  Heidrun Schulze
  Nadine Fiebig
                         Präsenz +         8.15 – 9.45
                         Online            ZE für Studierende
                                           u.a. Praxiszeit
                         Im Wechsel

  Blockveranstaltung     Do/Fr/Sa          Workshop             Teilnahme ver-
  Timm Kroeger           18./19/20.11.                          pflichtend!
                         2021

  Manja Gretzschel       Kurze             werden noch be-      Anwesenheits-
  Stella Seibert         Blocktermine      kannt gegeben        pflicht

                         Fr/Sa

  Praxiszeit                                                    Durchführung des
                         Termine hängen                         Lernparcours an
  Umsetzung des          von Schulen ab                         Schulen (zeitl. Auf-
  Lernparcours an                                               wand jeweils ca. 6-
  Schulen                                                       7 Std.)
  November
  /Dezember/ Januar/                                            Verpflichtend:
  Februar/ März                                                 160 Std. in 2 Se-
                                                                mestern

                                                                Termine finden au-
                                                                ßerhalb der der
Lehrveranstal-
                                                                 tungszeiten statt!

                          Termine           Fortlaufend          Wichtige Hin-
  16.4./LV 21620                                                 weise
     und
  16.4./LV 21610

  Kontinuierliche Lehr-
  veranstaltungen +
  Blockveranstaltungen

  Vertiefungsgebiet       Termine wer-                           Anwesenheits-
  16.4.                   den                                    pflicht
  Projekt-                bekannt gege-
  Management              ben

  Christine Brendel       Blockveranstal-
                          tungen
                          Präsenz-Online
  Vertiefungsgebiet       Termine wer-      Geschlechter-ver-    Anwesenheits-
  16.4.                   den               hältnisse            pflicht
                          bekannt gege-
  Theorie                 ben               Gewalt gegen
                                            Frauen
  Marion Kamphans         Hauptsächlich     Istanbulkonvention
  Heidrun Schulze         Online            Kinderrechte

  Vertiefungsgebiet                         Immer mittwochs      Anwesenheits-
  16.4.                                     nach 12.00           pflicht
                          Präsenz + On-
  Methoden                line              Und Begleitung /
                                            Beobachtung / Re-
  Nadine Fiebig                             flexion
  Manja Gretzschel                          Umsetzung Lern-
  Simone Wieland                            parcours

Wichtig für die Teilnahme am Praxisprojekt MamMut:
Eine verbindliche und vollständige Teilnahme an der 2,5 tägigen Blockveranstaltung
im November ist absolute Voraussetzungen zur Teilnahme am Praxisprojekt Mam-
Mut. Ansonsten besteht eine Anwesenheitspflicht in den miteinander verknüpften Mo-
dulen Praxisprojekt / Vertiefungsgebiet 15.4. und 16.4 (75%)
Die Umsetzungen und Vorbereitungen des Lernparcours finden außerhalb der Zeiten
der Lehrveranstaltung statt und gelten als Teil der geforderten (160 Stunden/ 2 Se-
mester) Praxiszeiten im Rahmen des Praxisprojektes (siehe Modulhandbuch).
Da alle Praxisprojekte in Verbindung mit dem Vertiefungsgebiet (Modul 15.4. und
16.4.) im Rahmen des Studiums Soziale Arbeit an der HSRM Grundlage für die
staatliche Anerkennung sind, ist der Nachweis der im Modulhandbuch geforderten
Praxiszeiten von den Studierenden zu erbringen.

Anforderungen an die Teilnehmer:innen des Praxisprojektes:

         a. Theoretische Einarbeitung zum Thema:
            Hierarchisierte Geschlechterverhältnissen / Geschlechtsspezifische Ge-
            walt / Ungerechtigkeit zwischen den Generationsverhältnissen: zwi-
            schen Kinder und Erwachsenen, Einarbeitung in Ethik, Forderungen
            und Diskursen zu Kinderrechten, Kinderschutz, Einarbeitung in die
            Grundlagen einer vorurteilsbewussten Pädagogik / Anti-Bias-Ansatz /
            Re- und Dekonstruktion von Geschlechterrollenbilder / spezifische Lern-
            konzepte im Projekt MamMut / konfliktorientierte Soziale Arbeit / Kriti-
            sche Soziale Arbeit

         b. Akquise an Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen zur
            Umsetzung des Präventionsprojektes MamMut (Kontaktaufbau, Vorstel-
            lung des Projektes, Rolle durchgehender Ansprechpartner:innen, Rolle
            als Multiplikator*innen)

         c. Materialerstellung für den Lernparcours sowie eigenständiges Planen
            und selbständiges Organisieren der Umsetzungen

         d. Teilnahme einer dreitägigen Schulung des Präventionsprojektes und
            Übernahme der einer Probe-Durchführung einer Lernstation während
            der Schulung (in Kleingruppen)

         e. Durchführung des Präventionsprojektes MamMut in Kleingruppen in
            verschiedenen Institutionen

         f. Bereitschaft, Teamarbeit effektiv mitzugestalten und die eigene Hand-
            lungsfähigkeit und Professionalität durch regelmäßige Reflexion zu
            stärken und weiterzuentwickeln

         g. Kontaktaufnahme zu Vertreter:innen von Netzwerken zum Thema
            Häusliche Gewalt

         h. Durchführung von Gruppengesprächen mit Kindern direkt nach Durch-
            führung des Lernparcours

         i.   Prüfungsleistung ist die Entwicklung kleiner Projektideen zu den Inhal-
              ten des Praxisprojektes, die Erstellung eines Portfolios, welches unter-
              schiedliche Aufgaben beinhaltet, die den eigenen Bildungsprozess un-
              terstützen und widerspiegeln sollen. Voraussetzungen für das Bestehen
              der Prüfungsleistung sind die Bearbeitung und Abgabe aller Aufgaben
eines Portfolios, jeweils mindestens drei Umsetzungen des Lernpar-
             cours im Winter- und im Sommersemester, die Präsentation des Portfo-
             lios im Sommersemester 2022 (Kolloquium) sowie die Übernahme von
             einer Lehrveranstaltungspatenschaft (in Kleingruppen) im Sommerse-
             mester 2022 (Veränderungen aufgrund von Corona-Einschränkungen
             möglich).

Information zum Projekt MamMut Information online:

https://www.gkfg.org/
https://www.mein-mammut.de/
youtube: https://www.google.com/search?client=firefox-b-&q=ruta+participa-
tiva+con+subtitulos
http://www.heidrun-schulze.de/mammut.html

Literatur:

Alfermann, Dorothee (1996). Geschlechterrollen und geschlechtstypisches Verhalten.
Stuttgart: Kohlhammer.

Aßländer, Michael S., Suchanek, Andreas & Ulshöfer, Gotlind (2007). Generationen-
gerechtigkeit als Aufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft (Reihe: DNWE-
Schriftenreihe, Bd. 15). München: Hampp.

Bitzan, Maria (2021). Konfliktorientierte geschlechterreflektierende Perspektiven. In:
May, Michael, Schä-fer, Arne (Hrsg.), Theorien für die Soziale Arbeit. (2.Aufl., S. 183-
204). Baden-Baden: Nomos.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.)
(2008). Präventionsmaßnahmen gegen häusliche Gewalt: Was kann Schule ma-
chen? Dokumentation der Konferenz vom 3. Juni 2008 im dbb forum berlin. Berlin:
BMFSFJ. Online verfügbar: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschueren-
stelle/Pdf-Anlagen/praevention-haeusliche-gewalt-tagung-was-kann-schule-machen-
pdf,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf [16.11.2014].

Derman-Sparks, Louise (2001). Anti-Bias-Arbeit mit jungen Kindern in den USA
(Reihe: Materialien zum Anti-Bias-Ansatz). Berlin: ista-Kinderwelten. Online verfüg-
bar: http://www.situationsansatz.de/files/texte
%20ista/fachstelle%20kinderwelten/kiwe%20pdf/Derman-Sparks_Anti-Bias-Ar-
beit%20%20in%20den%20USA.
pdf [07.07.2015].

Deutsches Kinderhilfswerk (o.J.). Die Geschichte der UN-Kinderrechtskonvention.
Berlin: Deutsches Kinderhilfswerk. Online verfügbar: http://www.kinderpolitik.
de/kinderrechte/kinderrechte-allgemein/18-kinderrechte/kinderrechte-allgemein/11-
die-geschichte-der-un-kinderrechtskonvention [17.07.2015].

Dlugosch, Sandra (2010). Mittendrin oder nur dabei? Miterleben häuslicher Gewalt in
der Kindheit und seine Folgen für die Identitätsentwicklung. Wiesbaden: VS. Online
verfügbar: http://download.e-bookshelf.de/
download/0000/0176/46/L-G-0000017646-00023727
56.pdf [21.06.2015].

Rabe, Heike, Leisering, Britta (2018):
Die Istanbul-Konvention. Neue Impulse für die Bekämpfung von
geschlechtsspezifischer Gewalt, Deutsches Institut für Menschenrechte
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/56238/ssoar-2018-
rabe_et_al-Die_Istanbul-Konvention__neue_Impulse.pdf?sequence=1&isAl-
lowed=y&lnkname=ssoar-2018-rabe_et_al-Die_Istanbul-Konvention__neue_Im-
pulse.pdf

Schröttle, Monika & Ansorge, Nicole (2008): Gewalt gegen Frauen in Paarbezie-
hungen. Eine sekundäranalytische Auswertung zur Differenzierung von Schweregra-
den, Mustern, Risikofaktoren und Unterstützung nach erlebter Gewalt. Enddokumen-
tation. Berlin: BMFSFJ. Online verfügbar: http://www.bmfsfj.de/Redaktion-
BMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/gewalt-paarbeziehunglangfassung,pro-
perty=pdf [16.11.2019].

Schulze, Heidrun (2020). Familiale Gewalt: intragenerationale und intergenerationelle
Gewalt. In Heidrun Schulze & Kathrin Witek (Hrsg.), Perspektiven von Kindern auf
Gewalt in ihren Lebenswelten (S. 15-42). Kassel: University Press. Verfügbar unter:
urn:nbn:de:0002-450979.

Aufbau und Struktur des Praxisprojekts (Modul 15.4) und des Vertiefungsgebiets
„Gesundheit und Lebensbewältigung“ (Modul 16.4):

LV 21510    Projekt MamMut I + II (2 x 2 SWS)
Lehrende:          Prof. in. Dr.in. Heidrun Schulze
                    Nadine Fiebig (WiMi, BA Soziale Arbeit)

LV 21610    Interdisziplinäre Verstehenszugänge zu Gesundheit und Lebensbewälti-
            gung in der Sozialen Arbeit I (2 SWS)

Lehrende:          Prof. in. Dr.in. Marion Kamphans /
                    Prof. in. Dr.in. Heidrun Schulze
Literatur: s.o.

LV 21620    Methoden Sozialer Arbeit in der klinischen Fallarbeit (2 SWS)
Lehrende:          Nadine Fiebig / (WiMi, BA Soziale Arbeit)
                   Marion Gretzschel / Simone Wieland (BA Soziale Arbeit)

Literatur: s.o.
LV 21630    Organisation/Management Rechtliche Aspekte im Kontext von Gesund-
            heit und Sozialer Arbeit
            (1 SWS) / WiSe 2021/22

            Rechtliche Aspekte im Kontext von Gesundheit und Sozialer Arbeit
            (1 SWS) SoSe 2022

Lehrende:          Dr.in. h.c. Christine Brendel
Literatur: s.o.
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