MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY

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MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY
MADAME MALLORY
UND DER DUFT VON CURRY

                                Mit
        Helen Mirren, Om Puri, Manish Dayal, Charlotte Le Bon

                            Produzenten
             Steven Spielberg, Oprah Winfrey, Juliet Blake

                              Drehbuch
  Steven Knight nach dem gleichnamigen Roman von Richard C. Morais

                               Regie
                           Lasse Hallström

                 Kinostart: 21. August 2014
                          Länge ca. 117 min

                            Im Verleih der
MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY
Inhaltsverzeichnis

KURZINHALT & PRESSENOTIZ                                            3
ÜBER DIE PRODUKTION                                                 4
 ERFOLGSREZEPT: DER SPRUNG VOM BUCH AUF DIE LEINWAND                4
 DER TISCH IST GEDECKT: EINE TRAUMHAFTE BESETZUNG                   6
 DAS MENÜ WIRD VORBEREITET: DER LOOK DES FILMS                      8
 DIE KOMBINATION DER ZUTATEN: ZWEI KULTUREN UND KÜCHEN IM KONFLIKT 10
 BON APPETIT: LEINWANDBILDER ZUM ANBEISSEN                         11
 MIT JEDEM BISSEN NÄHER AN DER HEIMAT: DÜFTE, DIE UNS DEFINIEREN   12
DIE DARSTELLER                                                     14
 HELEN MIRREN (Madame Mallory)                                     14
 OM PURI (Papa)                                                    15
 MANISH DAYAL (Hassan Kadam)                                       16
 CHARLOTTE LE BON (Marguerite)                                     16
 FARZANA DUA ELAHE (Mahira Kadam)                                  16
 AMIT SHAH (Mansur Kadam)                                          16
 ARIA PANDYA (Aisha Kadam)                                         17
 DILLON MITRA (Mukhtar Kadam)                                      17
 MICHEL BLANC (Bürgermeister)                                      17
DIE FILMEMACHER                                                    18
 LASSE HALLSTRÖM (Regie)                                           18
 STEVEN SPIELBERG (Produktion)                                     19
 OPRAH WINFREY (Produktion)                                        22
 JULIET BLAKE (Produktion)                                         23
 CAROLINE HEWITT (Ausführende Produktion)                          24
 CARLA GARDINI (Ausführende Produktion)                            25
 JEFF SKOLL (Ausführende Produktion)                               25
 JONATHAN KING (Ausführende Produktion)                            26
 STEVEN KNIGHT (Drehbuch)                                          26
 RICHARD C. MORAIS (Buchvorlage)                                   27
 LINUS SANDGREN (Kamera)                                           28
 DAVID GROPMAN (Szenenbild)                                        29
 PIERRE-YVES GAYRAUD (Kostüm)                                      29
 ANDREW MONDSHEIN (Schnitt)                                        30
 A.R. RAHMAN (Musik)                                               30
DAS BUCH ZUM FILM                                                  33
KONTAKTE                                                           34

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KURZINHALT & PRESSENOTIZ

MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY nimmt Sie mit auf eine exotische Reise
ins Reich der Delikatessen und des kulinarischen Genusses. Beruhend auf dem Bestseller
The Hundred-Foot Journey von Richard Morais trifft in MADAME MALLORY UND DER
DUFT VON CURRY der junge indische Koch Hassan Kadam auf die resolute französische
Restaurantchefin Madame Mallory (Helen Mirren) und erkundet – trotz kultureller Barrieren –
mit ihrer Hilfe die Welt der Haute Cuisine. Gewürzt mit einer wunderschönen Landschaft,
einem erstklassigen Schauspiel-Ensemble um die Grande Dame des internationalen Kinos
Helen Mirren und einer Prise Romantik verspricht MADAME MALLORY UND DER DUFT
VON CURRY Kino für alle Sinne.

Hassan Kadam (Manish Dayal) ist ein junger, talentierter Koch mit dem Äquivalent zum
„absoluten Gehör“ – dem „absoluten Geschmack“. Die Familie Kadam verlässt ihre Heimat
Indien, angeführt von Familienoberhaupt „Papa“ (Om Puri), und landet über Umwege in dem
idyllischen Dörfchen Saint-Antonin-Noble-Val im Süden Frankreichs – genau der richtige Ort,
um ein indisches Restaurant zu eröffnen, entscheidet Papa. Das wiederum gefällt Madame
Mallory (Helen Mirren) gar nicht: Die unterkühlte Französin ist Chefin des „Le Saule
Pleureur“, einem mit dem Michelin Stern ausgezeichneten französischen Restaurant, nur
wenige Schritte entfernt von dem neuen, lebhaften indischen Lokal der Familie Kadam. Und
so findet Hassan sich plötzlich in einer handfesten Restaurantfehde zwischen seiner
indischen Großfamilie und ihrem „Maison Mumbai“ auf der einen Seite und der
alteingesessenen Madame Mallory auf der anderen Seite wieder. Bis sich Hassans
Leidenschaft sowohl für französische Haute Cuisine als auch für Madame Mallorys
bezaubernde Sous-Chefin Marquerite (Charlotte Le Bon) vereint mit seiner wunderbaren
Gabe, die Köstlichkeiten beider Kulturen zu verbinden und Saint-Antonin-Noble-Val mit
unwiderstehlichen Aromen zu durchdringen, die selbst Madame Mallory nicht ignorieren
kann. Anfangs noch Madame Mallorys kulinarischer Rivale, erkennt sie schon bald Hassans
einzigartiges Talent als Koch und nimmt ihn unter ihre Fittiche…

MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY ist ein Clash-of-Cultures, das nur so
sprüht vor Lebensfreude und dem Spaß an Genuss und Aromen, die auf der Zunge
zergehen. Ein inspirierender Film über das Leben in einer fremden Kultur voller Leidenschaft
und Herz.

Regisseur Lasse Hallström (LACHSFISCHEN IM JEMEN, DAS LEUCHTEN DER STILLE,
CHOCOLAT – EIN KLEINER BISS GENÜGT) inszenierte sein internationales Ensemble um
Helen Mirren (DIE QUEEN), Om Puri (DER KRIEG DES CHARLIE WILSON), Manish Dayal
(„90210“) und Charlotte Le Bon (YVES SAINT LAURENT) in authentischer französischer
Kulisse und inmitten köstlichster Gerichte, die dem Zuschauer förmlich das Wasser im
Munde zusammenlaufen lassen.

Produziert wurde der Kinofilm von Steven Spielberg und Oprah Winfrey zusammen mit Juliet
Blake. Das Drehbuch schrieb Steven Knight, basierend auf der Romanvorlage von Richard
C. Morais.

                                                                                          3
ÜBER DIE PRODUKTION

„Eine 30-Meter-Reise beginnt in dem Moment, in dem man mutig das hinter sich lässt,
was man kennt und den Schritt in eine neue Welt wagt, die weit entfernt vom eigenen
Wohlfühlbereich ist. Es ist eine bedeutsame Reise, denn egal wie gering die physische
Distanz auch sein mag, sie verändert das Leben wesentlich zum Besseren.“
                                                                   Richard C. Morais

ERFOLGSREZEPT: DER SPRUNG VOM BUCH AUF DIE LEINWAND

Die tatsächliche Entfernung vom Restaurant „Le Saule Pleureur“ zum „Maison Mumbai“ ist
nicht groß. Sie beträgt ziemlich exakt 30 Meter. Nicht mehr. Nicht weniger. Es ist eine –
zugegebenermaßen kleine – Reise, die die Familie Kadam und Madame Mallory im Verlauf
des Films mehrere Male antreten, aber tatsächlich steht sie für viel, viel mehr als nur den
Abstand zwischen diesen beiden Örtlichkeiten. Es geht um den Punkt in unserem Leben, an
dem wir uns aus unserem Wohlfühlbereich hervorwagen und unbekanntes Land betreten,
auf der Suche nach uns selbst.

Produzentin Juliet Blake, ehemals Managerin bei der Jim Henson Company und dem
National Geographic Channel, begab sich selbst auf eine vergleichbare Reise, um The
Hundred-Foot Journey auf die Leinwand bringen zu können. Ihren Ausgang nahm sie im
Januar 2009. Damals fühlte sich Blake rastlos und unglücklich in ihrem Beruf. Sie las Fahnen
von Richard Morais’ Roman The Hundred-Foot Journey (dt. Titel Madame Mallory und der
kleine indische Küchenchef), der zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den USA veröffentlicht
war, und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. „Ich habe mich in die Geschichte
förmlich verliebt, in die Landschaft, die beschrieben wird, und in die Idee, wie hier die Liebe
zum Essen Menschen zusammenführt“, erinnert sich Blake.

Sie fährt fort: „Und mir gefiel, wie hier dieses edle und etwas steife französische Restaurant
einem lebhaften, farbenfrohen indischen Restaurant gegenüber gestellt wird. In dem einen
wird Mozart gespielt, aus dem anderen dröhnt Bollywood-Musik. Das ist ein
Aufeinanderprallen der Kulturen von epischen Ausmaßen!“

Als Tochter deutscher Auswanderer fühlte sich Blake ganz unmittelbar von dem
Emigrationsthema der Geschichte angesprochen. Sie wuchs in einem Zuhause auf, in dem
Englisch ihre zweite Sprache war und ihre Eltern sich weigerten, über den Tod ihrer
Großeltern in Auschwitz zu sprechen. Blake berichtet: „Die Geschichte sprach mich an, weil
die Figuren auch meine Familie sein könnten. Da wurden so viele wichtige Themen
angerissen: Rassismus, Akzeptanz und die Fähigkeit zur Veränderung, was Teil der
Geschichte aller Auswanderer ist.“

Sie war überzeugt davon, dass die Geschichte wie geschaffen sei für einen Film. Also
arrangierte sie über einen gemeinsamen Bekannten ein Treffen mit Morais, bei dem sie dem
Schriftsteller in die Hand versprach, dass der Film gedreht werden würde, woraufhin sie sich
die Verfilmungsrechte sichern konnte. Im Anschluss daran wandte sie sich an eine Reihe
verschiedener Produktionsfirmen, um herauszufinden, ob Interesse daran bestünde, aus
dem Roman ein Drehbuch zu machen. Bei Harpo Films hinterließ das Material besonderen
Eindruck bei Oprah Winfrey, die bald schon Freundschaft mit dem Schriftsteller schloss.
Steven Spielberg und Stacey Snider bei DreamWorks waren von der Geschichte ebenso
berührt und zeigten sich begeistert von dem filmischen Potenzial des Stoffes.

Wenig später kamen DreamWorks und Harpo an Bord. Spielberg und Winfrey stießen als
weitere Produzenten zu Juliet Blake. Beiden gefiel die Aussicht darauf, diese wunderbare

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Geschichte und ihre große Botschaft von gegenseitigem Verständnis und Respekt
gemeinsam ins Kino zu bringen. Zuletzt hatten die beiden 1985 zusammen an einen Film
gearbeitet – DIE FARBE LILA.

Steven Spielberg erklärt: „Wir hatten die Gelegenheit, unsere kreativen Energien auf eine
sehr verträgliche Weise zusammen zu bringen, um diese Geschichte über die Kompatibilität
von Menschen, von denen man niemals annehmen würde, dass sie zueinander passen
könnten, zu erzählen.“ Oprah Winfrey fügt hinzu: „Der Roman ist ein kleines Juwel und ein
Kunstwerk, das tatsächlich tut und sagt, was ich in meiner Arbeit und durch meine Kunst im
Verlauf meiner gesamten Karriere versucht habe zu sagen. Es ist eine Geschichte, die
einem ein unglaubliches Hochgefühl beschert. Und zudem war ich natürlich begeistert,
endlich wieder mit Steven arbeiten zu können.“

Das Buch erwies sich als internationaler Bestseller und wurde in 28 Ländern verlegt. Es
wurde als „Editor’s Choice“ in der The New York Times Book Review vorgestellt und in
Winfreys eigenem O, The Oprah Magazine als einer der „Best Summer Reads of 2010“
ausgewählt. Das Glück strahlte für Juliet Blake. Ihr erstes Buch, auf das sie eine Option
hatte, ermöglichte ihr gleich eine filmische Zusammenarbeit mit Steven Spielberg und Oprah
Winfrey.

Die nächste Hürde, die es zu nehmen galt, war die Wahl eines Drehbuchautors, der ein
Händchen für das Material haben und die Figuren zu Leben erwecken musste. An der Spitze
einer langen Liste möglicher Drehbuchautoren stand der Oscar®-nominierte Steven Knight,
zu dessen Arbeiten unter anderem TÖDLICHE VERSPRECHEN (2007) und KLEINE
SCHMUTZIGE TRICKS (2002) zählen. Doch die Produzenten befürchteten, dass ein Autor
mit seinem Renommee vermutlich zu beschäftigt sein würde.

Knight stammt aus Birmingham im Norden Englands, das eine der größten indischen
Gemeinden des Vereinigten Königreichs hat. Er reagierte sofort positiv auf das Material und
sagte zu. Die Produzenten waren begeistert. „Steven Knight lieferte einen seriösen Film ab,
der sich dennoch durch seinen überwältigenden Sinn für Humor auszeichnet“, so Steven
Spielberg. „Der Übergang von Roman zu Drehbuch war perfekt.“

Lasse Hallström war ein logischer Kandidat für die Regie von MADAME MALLORY UND
DER DUFT VON CURRY. In Filmen wie MEIN LEBEN ALS HUND (1985), GOTTES WERK
UND TEUFELS BEITRAG (1999) und CHOCOLAT (2000) hat er beständig große literarische
Geschichten erzählt. Und sein filmischer Stil und seine Sensibilität als Filmemacher waren
wie geschaffen für diesen Stoff. Spielberg war lange schon ein großer Bewunderer der Arbeit
Hallströms – MEIN LEBEN ALS HUND ist einer seiner absoluten Lieblingsfilme.

Für Lasse Hallström war die Arbeit mit einem Filmemacher wie Steven Spielberg als
Produzent eine tiefgründige Erfahrung. „Steven war so hilfreich bei der Besetzung, ließ mir
Anmerkungen zu den täglichen Mustern zukommen und hatte immer eine Idee, wie man
noch ein bisschen weiter am Drehbuch feilen konnte.“ Und für Winfrey und Blake hat er
ebenfalls nichts als Lob übrig. „Es ist eine Ehre, Oprah Winfrey mit an Bord zu haben“, sagt
er. „Ich liebe es, wie furchtlos sie ihr Leben führt und wie es ihr gelingt, stets das Beste aus
den Menschen herauszuholen. Und Juliet Blake ist eine sehr, sehr kluge Produzentin, die ich
sehr bewundere. Für mich ist es fast wie ein magischer Zufall: der richtige Stoff zur richtigen
Zeit mit den richtigen Schauspielern und der richtigen Gruppe von Produzenten. Das gibt es
nicht oft.“

Oprah Winfrey ergänzt: „Ich liebe Lasses Arbeit. Er ist so fantastisch, wenn er Schauspieler
in großartigen Kulissen platziert, wie in diesem Fall das wunderbar ländliche Frankreich, und
dabei nach und nach die Wahrheit der Geschichte zum Vorschein kommen lässt.“ Blake fügt
hinzu: „Er ist ein ausgesprochen sensibler, wunderbarer Filmemacher. Er versteht den Stoff

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auf eine Weise, die tiefer geht, als man es gewohnt ist. Er ist sehr gut im Umgang mit seinen
Schauspielern. Er leitet sie zu ungekünstelten Darstellungen an, indem er ihnen erst einmal
die Möglichkeit gibt, ihre Figuren kennenzulernen und den richtigen Rahmen zu finden.“

DER TISCH IST GEDECKT: EINE TRAUMHAFTE BESETZUNG

Oberflächlich mag es so erscheinen, als handelte es sich bei MADAME MALLORY UND
DER DUFT VON CURRY um die Geschichte eines Krieges zwischen zwei Restaurants in
Saint-Antonin. Tatsächlich steht aber im Mittelpunkt der Fehde der Kampf zwischen
Menschen verschiedener Herkunft und verschiedener Überzeugungen. Madame Mallory ist
die Besitzerin des „Le Saule Pleureur“, einem angesehenen Restaurant, das für seine
klassischen französischen Gerichte wie Bœuf Bourguignon oder Taube mit Trüffel bekannt
ist. Sie ist stur, geschäftstüchtig und besteht darauf, dass die Dinge so bleiben, wie sie es
gewohnt ist. Als ein grelles indisches Restaurant auf der anderen Straßenseite seine Pforten
öffnet, äußert sie umgehend ihr Missfallen: Sie empfindet die Konkurrenz als Beleidigung
ihres Empfindens für Geschmack und Ausstattung.

Papa mag so laut und unkonventionell wie sein Familienrestaurant, das „Maison Mumbai“,
sein, aber er ist auch ein harter Arbeiter und ein durch und durch anständiger Mann. Nach
einer Abfolge tragischer Ereignisse musste Familie Kadam ihr Zuhause in Mumbai
verlassen, um sich schließlich ausgerechnet in Saint-Antonin niederzulassen. Und er hat
keine Angst, Madame Mallory die Stirn zu bieten.

Dabei haben die beiden mehr miteinander gemein, als sie zunächst zugeben wollen. Beide
sind stolz, entschlossen und dickköpfig. Als es an die Besetzung des Films ging, wussten die
Filmemacher, dass es entscheidend sein würde, die richtigen Schauspieler für diese
komplexen Figuren zu finden. Hallström erklärt: „Madame Mallory ist nicht ganz einfach zu
spielen, weil sie im Laufe des Filmes eine ziemlich große Veränderung durchmacht. Aber ich
habe eine Vorliebe für Geschichten, die Figuren auf reale Weise zeigen. Und ich wollte auch
diesen Film so glaubwürdig wie nur möglich gestalten.“

Helen Mirren ist eine Schauspielerin, die man sich leicht in dieser Rolle vorstellen kann. Man
kennt sie vor allem durch ihre Oscar®-prämierte Darstellung als Königin Elizabeth II. in DIE
QUEEN (2006) und ihre mit einem Emmy® belohnte Rolle der Jane Tennison in der
erfolgreichen Serie „Prime Suspect“. Mirren beherrscht das Drama ebenso wie die Komödie
und wechselt mühelos zwischen den beiden Genres. Und zum Glück für die Produktion
erklärte sie sich bereit, die Titelrolle in MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY
anzunehmen.

Lasse Hallström erklärt: „Helen ist in vielfacher Hinsicht einfach brillant. Ihre Vorstellungskraft
kennt keine Grenzen und sie trifft zu jedem Zeitpunkt fantastische, wertvolle und
zuverlässige Entscheidungen. Und sie gibt eine perfekte Französin ab, auch wenn sie halb
Russin, halb Engländerin ist.“

„Le Saule Pleureur“ hat Madame Mallorys Leben in den letzten 30 Jahren beherrscht. Ihr
aufopferungsvoller Einsatz hat sie erfolgreich, aber auch einsam und starrköpfig werden
lassen. Unablässig arbeitet sie daran, einen zweiten Stern für ihr Restaurant zu bekommen.
Diese Sterne, die alljährlich im Guide Michelin gelistet werden, dem bekanntesten
Restaurantführer Europas, zeichnen hervorragende Leistungen in der Gastronomie aus und
werden jährlich nur an handverlesene Einrichtungen vergeben – sie können den Unterschied
zwischen Erfolg und Misserfolg eines Restaurants ausmachen. Helen Mirren berichtet:
„Madame Mallory ist ein großer Fisch in einem kleinen Teich in einem Land, in dem Essen
sehr ernst genommen wird. Sie ist sehr professionell, zeigt immer vollen Einsatz und lebt mit
Haut und Haar für ihr Restaurant. Ihr gesamtes Leben dreht sich längst nur darum.“

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Die Arbeit mit Lasse Hallström war eine lohnende Erfahrung für Helen Mirren, da sie eine
vergleichbare Herangehensweise an die Schauspielerei hat wie er. Er bevorzugt häufige
Wiederholungen von Einstellungen, ermutigt Improvisation und vermeidet im Vorfeld
langwierige Diskussionen mit Schauspielern über ihre Rollen, was Mirren als ziemlich
erfrischend empfand.

Helen Mirren mag eine international gefeierte, von der Kritik gepriesene Schauspielerin sein,
die von der Queen zur „Dame“ ernannt wurde, aber die Crew erlebte sie als bodenständigen
Menschen und akzeptierte sie umgehend als Teil des Teams. „Helen ist der bodenständigste
und klügste Mensch, den man sich vorstellen kann“, meint Juliet Blake. „Und sie brachte
nicht nur ihr schauspielerisches Können mit, sondern auch ihr Wissen über Frankreich, ihre
Liebe für Essen und ihre Einstellung, Spaß zu haben.“

In der Rolle von Papa, dem Familienpatriarchen der Kadams und Madame Mallorys
Hauptgegenspieler, wurde der legendäre indische Schauspieler Om Puri besetzt. Puri, der
im Lauf seiner Karriere in mehr als 250 Filmen mitgespielt hat, besitzt ein wunderbares
Charaktergesicht und großes schauspielerisches Können, was ihm bei der Darstellung
seiner Figur entgegenkam, die im einen Moment noch sensibel zu sein hatte, im nächsten
aber schon wieder lustig und überschwänglich. Hallström sagt: „Ich habe Om Puri immer
bewundert. Seine Präsenz ist förmlich spürbar und die Stabilität und Autorität dieses Mannes
einfach nur perfekt für die Rolle des ‚Papa‘.“

In der Familie Kadam ist Hassan der Bescheidene und Sensible, dem ein Talent im Leben
gegeben wurde, das er von seiner Mutter geerbt hat. Zum Glück stießen die Filmemacher
auf Manish Dayal und besetzten ihn in der Rolle. Dayal, der in Serien wie „90210“ und „Law
& Order: SVU“ auftrat, spürte eine Verbindung zu Hassan und gab sich Mühe, so viel wie
möglich zu absorbieren, um förmlich mit der Figur zu verschmelzen.

Juliet Blake meint: „Wir wollten, dass das Publikum Hassan auf seiner ersten Reise begleitet,
was genau widerspiegelt, wie es Manish mit seiner Rolle erging.“ Und Steven Spielberg fügt
hinzu: „Er hat eine schöne, ruhige, beständige Präsenz. Er sieht zwar nicht so aus, aber in
vielfältiger Weise ist er tatsächlich so etwas wie Oms Sohn. Da ist etwas, das diese beiden
Schauspieler vor und hinter der Kamera eng miteinander verband.“

„Om ist ein Halunke, ein Freund, ein Mentor und ein Mensch, der Liebe förmlich ausstrahlt“,
beschreibt Dayal. „Er erfüllt alles, was er sagt, mit Leben, Ausstrahlung, Herz und
Intelligenz.“

Als er sie zum ersten Mal sieht, ist Hassan hingerissen von Marguerite, der bezaubernden
jungen Frau, die sich mit der Familie anfreundet, als sie in der Stadt ankommt. Sie ist als
Sous-Chef Stellvertreterin des Kochs in Madame Mallorys Restaurant und eine stete Quelle
der Information – und Inspiration – für Hassan. Obwohl sie die Leidenschaft für das Kochen
teilen, ist Marguerite strikt davon überzeugt, dass Köche privat nicht zusammen sein sollten.
Als sie seine Gefühle jedoch zu erwidern beginnt, zweifelt sie an der Aufrichtigkeit seiner
Motive und versteckt ihre wahren Emotionen.

Für die Rolle der Marguerite fassten die Filmemacher mehrere junge Schauspielerinnen ins
Auge, aber als Steven Spielberg Aufnahmen von Charlotte Le Bon in einer Fernsehshow
sah, wo sie ihr komisches Talent unter Beweis stellte, wurde sie schnell zur ersten Wahl.
Spielberg meint: „Charlotte kam auf die Bühne und ließ in dieser Talkshow ein paar
wunderbare Gags zum Thema Wetter ab. Mir wurde in diesem Moment bewusst, dass
jemand, der so schön ist und gleichzeitig so lustig sein kann, ein Juwel ist.“

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Le Bon, die in Montreal geboren wurde und in Filmen wie YVES SAINT LAURENT (2013)
und DER SCHAUM DER TAGE (2013) zu sehen war, verband bei ihren Vorsprechterminen
auch eine enorme Chemie mit Dayal und so erhielt sie schließlich das Angebot, in MADAME
MALLORY UND DER DUFT VON CURRY mitzuspielen. Charlotte Le Bon fügt hinzu: „Mir
gefiel, dass Marguerite so viel Leidenschaft für das Kochen aufbringt. Ich fand das sehr
inspirierend. Als Schauspieler will man Figuren spielen, die eine gewisse Entwicklung
durchmachen. Auf Marguerite trifft das zu, und das sprach mich an.“

Dayal erzählt: „Sie hat eine wunderbare Energie, die ich als magnetisch beschreiben würde.
Und wir haben eine ähnliche Sensibilität, was die Arbeit mit ihr einfach machte und sehr
lustig sein ließ.“ Und Juliet Blake findet: „Charlotte ist perfekt für die Rolle. Sie ist einerseits
bildschön, hat aber auch eine etwas schrullige Seite. Und sie ist hinreißend komisch.“

„Charlotte ähnelt Helen Mirren. Beide sind furchtlose Frauen. Sie ist smart, schlagfertig und
lustig. Und sie hört zu, wenn sie schauspielert. Sie hört demjenigen zu, mit dem sie spricht.
Das ist das Merkmal eines guten Schauspielers“, so Lasse Hallström.

Die weiteren Mitglieder der Familie Kadam – Mansur, Mahira, Mukhtar und Aisha – werden
von Dillon Mitra, Farzana Dua Elahe, Amit Shah und Aria Pandya gespielt. Zu Beginn der
Dreharbeiten standen einfache Außenaufnahmen mit der Kadam-Familie auf dem Drehplan.
Auf diese Weise hatten die Schauspieler Gelegenheit, einander besser kennenzulernen. An
den Wochenenden kochte Om Puri für seine Leinwandfamilie, damit alle sich wohlfühlten
und enge Bande miteinander knüpfen konnten, was die Familie vor der Kamera echter
werden ließ.

DAS MENÜ WIRD VORBEREITET: DER LOOK DES FILMS

MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY ist ein opulentes Fest der Aromen für
alle Sinne und eine der entscheidenden Zutaten ist die atemberaubende Kulisse des
französischen Hinterlands. Hallström hatte sich als Spielstätte für seinen Film von Anfang an
ein kleines französisches Dörfchen wie aus dem Bilderbuch vorgestellt, mit sanften Hügeln,
Weinbergen und Kirchen aus Feldsteinen. Und er wollte einen Ort, den man noch nie zuvor
im Kino gesehen hatte. Wochenlang wurde das Land durchkämmt, bis die Filmemacher
Saint-Antonin-Noble-Val im Süden Frankreichs entdeckten. Gelegen inmitten der üppigen
Natur der Midi-Pyrénées-Region, strahlt das Örtchen eine träumerische Zeitlosigkeit aus und
war auch was Größe und Lage anbetrifft ideal für eine größere Filmproduktion.

Saint-Antonin besitzt sogar einen eigenen Marktplatz, der allwöchentlich zum Bauernmarkt
umfunktioniert wird und bei einigen entscheidenden Stellen im Drehbuch zum Einsatz
kommen konnte. Viele der Händler, die auf dem Markt arbeiten, wurden als Statisten im Film
eingesetzt, ebenso wie ihre Produkte aus eigener Ernte: frisch gepflückte Blumen, Weine
aus der Provinz und gerade hergestellter Käse. Tatsächlich gibt es in Saint-Antonin einen
beeindruckenden Stand mit Gewürzen, die in großen braunen Papiertüten in fünf Reihen
präsentiert werden. Sie fanden im Film Verwendung in der Gewürzschachtel, die Papa
seinem Sohn Hassan als Erinnerungsstück an seine Mutter überreicht.

Den Oscar®-nominierten Szenenbildner David Gropman, der mit Hallström bereits an
CHOCOLAT (2000) und GOTTES WERK UND TEUFELS BEITRAG (1999) gearbeitet hat,
zog die Gegend sofort in ihren Bann. Er sagt: „Die Architektur in dieser Gegend, die
Landschaften und die wunderbare Ortschaft waren einfach perfekt für unsere Geschichte.“
Und Om Puri merkt an: „Es ist wunderschön, es ist exotisch, es ist pittoresk. Überall findet
sich Grün, und man entdeckt herrliche Täler. Besonders hat mich der sehr leise
Lebensrhythmus in der Gegend beeindruckt.“

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Während das „Le Saule Pleureur“ in der Geschichte als Standard gezeigt wird, nach dem
französische Kultur und Küche bemessen werden, ist das „Maison Mumbai“ der Inbegriff von
Leidenschaft und Wärme. Zwei Restaurants zu finden, die diesen Ansprüchen gerecht
werden, erwies sich als gewaltige Aufgabe. Die Wahrscheinlichkeit, ein geeignetes Gebäude
für das makellose und piekfeine Restaurant, das dem Anspruch von Madame Mallory
entspricht, in ein und derselben Stadt zu finden wie ein etwas heruntergekommenes,
verwahrlostes Haus, das man in ein indisches Hofrestaurant verwandeln konnte, ging gegen
Null.

Schließlich wurde man doch fündig und entdeckte den idealen Ort, um die Außenaufnahmen
für das „Le Saule Pleureur“ zu drehen. Mitten auf dem Land, abseits an einer winzigen
Straße, fand sich ein elegantes rosafarbenes Anwesen aus dem 19. Jahrhundert, das sich
hinter einer hohen Hecke verbarg. Das im bürgerlichen Stil errichtete Gebäude, das man als
„La Durantié“ kennt, wurde zur Jahrhundertwende von zwei Schwestern errichtet. Das Innere
des Hauses konnte auch eingesetzt werden, um die Szenen in Madame Mallorys
Schlafzimmer sowie im Restaurant zu drehen (die Küche des „Le Saule Pleureur“ wurde als
Kulisse in einer Studiohalle gebaut). In einem wirklichen französischen Haus drehen zu
können, erwies sich für die Besetzung als zusätzliche Inspiration.

„In dem Moment, als ich es erblickte, wusste ich, dass wir unser „Le Saule Pleureur“
gefunden hatten“, erinnert sich Gropman. „Es verbreitet ein bisschen Pariser Flair und hat
ein Maß an Feinheit, das man in den anderen Gebäuden, die das Publikum in der Stadt
sehen wird, nicht findet.“

Danach intensivierten die Filmemacher ihre Suche nach einem Gebäude, das man als
„Maison Mumbai“ einsetzen konnte. Sie hofften, direkt an einer Straße fündig zu werden,
damit man es ohne großen Aufwand digital mit dem Äußeren des „Le Saule Pleureur“
kombinieren konnte. Schließlich entdeckte man ein baufälliges Bauernhaus in Carlus, einer
Kleinstadt mit 650 Einwohnern, zehn Kilometer außerhalb von Saint-Antonin.

Leider befand es sich nicht in der Nähe einer Straße, aber die Besitzer gaben der Produktion
ihre Einwilligung, für die Dauer der Dreharbeiten eine Straße und eine kleine Steinmauer vor
ihrem Haus zu bauen. Noch großzügiger war ihre Erlaubnis, auf der anderen Seite der
Straße eine Fassade des „Le Saule Pleureur“ in einem ihrer Felder zu errichten. Die
zweistöckige Frontseite, hinter der ein riesiger Blue-Screen und ein fünfstöckiger Kran mit
einer gewaltigen Scheinwerferanlage aufgestellt wurden, kam bei allen Szenen zum Einsatz,
die auf der Straße zwischen den beiden Restaurants gedreht wurden.

Oprah Winfrey erinnert sich: „Als ich zum ersten Mal den Drehort besuchte, machte mein
Herz förmlich einen Sprung. Es war, als würde man mitten in die Geschichte steigen,
genauso, wie ich sie mir beim Lesen vorgestellt hatte. Da dreht man einen Film darüber,
seinen Horizont in neuen Umgebungen zu erweitern, und dann kann man es seiner
Besetzung bieten, in genau dieser Atmosphäre und nicht auf einem Studiogelände in
Hollywood zu arbeiten.“ Der Autor Richard C. Morais teilt ihre Ansicht: „David Gropman hat
das, was ich mir ausgemalt hatte beim Schreiben, noch einmal massiv verbessert. Es ist das
alte Frankreich und das ungeschminkte Mumbai, Seite an Seite.“

Gropman erhielt außerdem die Aufgabe, die vier verschiedenen Küchen zu entwerfen, die
man im Verlauf des Films zu sehen bekommt, und er wollte dabei gewährleisten, dass sie
den jeweiligen Charakteren ihrer Köche entsprachen. Er sagt: „Küchenchefs entwickeln eine
große Leidenschaft für das Essen, das sie zubereiten. Deshalb liegt man nicht falsch, wenn
man sagt, dass ihnen die Orte der Zubereitung heilig sind. Das Ziel war es, ein bisschen
Spaß mit dem Aussehen zu haben, gleichzeitig aber sicherzustellen, dass es im
Zusammenhang mit der jeweiligen Figur authentisch wirkte.“

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Die Produktion drehte 52 Tage in Frankreich, danach folgten vier weitere Tage mit einer
kleineren Crew in Indien. Die Crew selbst kam übrigens einem Schmelztiegel
verschiedenster Nationen gleich: Eine Vielzahl von Franzosen, aber auch Amerikaner, Briten
und Inder, sowie ein schwedischer Regisseur, Kameramann und Kameracrew. „Am Set
wurden durchgehend vier Sprachen gesprochen: Englisch, Französisch, Schwedisch und
Hindi“, erzählt Juliet Blake. „Das Filmemachen war so grenzübergreifend wie der Film
selbst.“

DIE KOMBINATION DER ZUTATEN: ZWEI KULTUREN UND KÜCHEN IM KONFLIKT

Der Konflikt zwischen dem „Le Saule Pleureur“ und dem „Maison Mumbai“ steht symbolisch
für den Zusammenprall zweier sehr unterschiedlicher Kulturen: Madame Mallorys stolze
Halsstarrigkeit auf der einen und Papas unnachgiebige Sturheit auf der anderen Seite. Sie ist
überzeugt, die französische Kultur und französische Haute Cuisine stehe auf dem Spiel,
während er befürchtet, seine Familie könne einmal mehr aus der Stadt gejagt werden, weil
sie nicht dazu passt. Jeder fühlt sich von dem anderen herausgefordert, und keiner ist
Willens, auch nur einen Schritt nachzugeben.

Om Puri sagt: „Madame Mallory erscheint sehr gepflegt und elitär, aber ihre Haltung ist
einfach sehr klassisch, während Papa ein hemdsärmeliger Typ ist. Aber wer sagt, dass
hemdsärmelige Typen weniger Daseinsberechtigung haben?“ Und Helen Mirren fügt hinzu:
„Es ist ein Streit, der sich zu einem kompromisslosen Krieg innerhalb einer zivilisierten
Gesellschaft entwickelt, aber ein Krieg ist es allemal.“

„Das Essen spielt eine große Rolle dabei, die Familie zusammenzubringen“, meint Oprah
Winfrey. „Es ist das besondere Merkmal, mit dem sie sich hervorheben können, weil sie es in
den Fingerspitzen haben, die außergewöhnlichsten Mahlzeiten zu zaubern – Mahlzeiten, die
einen spirituell und emotional sättigen und obendrein noch sehr lecker sind.“

Als Hassan an Madame Mallory herantritt und ihr das Angebot macht, ein Omelett
zuzubereiten, versteht sie sofort die Bedeutung der Geste. Sie weiß um sein Geschick im
Umgang mit Zutaten, aber erst als sie sein Omelett probiert, erkennt sie sein Talent und
versteht, wie genial er tatsächlich ist. Dieses Omelett muss im Film ohnehin auf ganz
besondere Weise zubereitet werden – was im Übrigen auch auf alle anderen Speisen zutrifft.
Manish Dayal gelang es, dem Gericht seine ganz eigene Note zu geben, als die Szene
schließlich gedreht wurde. „In meiner Kindheit bereitete mein Vater immer ein ganz
spezielles Omelett zu“, erinnert er sich. „Und das ist das Omelett, das wir im Film zubereiten.
Da kommt Chilipuder dazu, Buttermilch, ganz viel Koriander und ein zarter Hauch von
schwarzem Pfeffer.“

„Als ich das Drehbuch las, lief mir bei dieser Szene förmlich das Wasser im Munde
zusammen“, erzählt Oprah Winfrey. „Ich konnte es gar nicht erwarten, dieses Omelett selbst
auszuprobieren!“, berichtet Drehbuchautor Steven Knight. „Ich hatte mir beim
Drehbuchschreiben eine Faustregel zurechtgelegt, die besagte: Wenn ich auf ein Problem
mit der Handlung stoßen sollte, könnte ich es immer mit Essen lösen. Hassans Leidenschaft
am Kochen und der tiefe Wunsch diese Kunstform weiterzuentwickeln, sind es, die
schließlich die Mauer zwischen Madame Mallory und Papa einstürzen lassen. Die Liebe zum
Essen ist die eine Sache, die die Vorurteile hinwegfegt, die die beiden Seiten auf den
gegenüberliegenden Seiten der Straße getrennt haben.“

Die indische Küche wird in aller Vielfalt ihrer Aromen gefeiert: die Würze des Ingwers im
Chicken Tikka Massala; der üppige Meeresgeschmack des Seeigels; der süße, beißende
Geruch der Gewürznelke im Chicken Tandoori. Die meisten Gerichte sind stark gewürzt mit
Chili, Kardamom und Kreuzkümmel, mit Zimt, Safran und Koriander. Die indische

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Herangehensweise ans Kochen ist spontan und entspannt, viele der Gerichte werden ohne
Besteck gegessen.

Om Puri erklärt: „In Indien gehen wir ganz locker mit unserem Essen um. Beim
französischen Essen geht es stark um die Präsentation – beim indischen Essen nicht
unbedingt. Aber die vielen verschiedenen Küchen, die wir in Indien haben, sind wunderbar,
angefüllt mit Aromen und Gewürzen. Die ganze Welt zog es nach Indien wegen unserer
Gewürze.“

Für die Franzosen ist Geschmack natürlich auch wichtig, aber man zelebriert ihn eher
unauffällig. Und die Zubereitung, besonders die Technik, ist ebenso wichtig wie das, was am
Ende dabei herauskommt. Kräftige Käse, Brot und Gebäck und Wein werden am häufigsten
mit französischer Küche in Verbindung gebracht, ebenso wie die üppigen Soßen (Bechamel,
Velouté, Tomat, Espagnole und Hollandaise). Als Hassan mit der Zubereitung dieser Soßen
für Marguerite seine ersten Gehversuche in Richtung französischer Küche unternimmt, kann
man erstmals erahnen, wie groß sein Talent als Koch tatsächlich ist.

Es ist die Vielfalt der Stile, die in Hassan das Interesse an der französischen Küche
erwachen lässt und ihn dazu motiviert, sich von Madame Mallory in klassischer französischer
Kochkunst ausbilden zu lassen. Als stolzer Emigrant fühlt sich Papa zunächst verraten, aber
der Stolz auf seinen Sohn ist schließlich doch größer, und beide Erwachsenen beschließen,
ihre Fehde um Hassans Willen ruhen zu lassen.

„Weil sie zwei so unterschiedliche Menschen sind, dauert es einfach seine Zeit, bis sie den
jeweils anderen so akzeptieren können, wie er ist, auch wenn sie sich rein örtlich doch so
nah stehen“, meint Om Puri. „Madame Mallory ist nur 30 Meter entfernt, aber sie muss eine
viel weitere Strecke zurücklegen, um Freundschaft mit Papa schließen zu können.“

„Es ist eine Reise, die Hassan machen muss“, erklärt Steven Knight, „um Einblicke in die
französische Küche zu erhalten. Es ist eigentlich eine sehr kurze Reise auf die andere
Straßenseite, aber aufgrund der so unfassbar verschiedenen Lebensstile scheint es schier
unmöglich. Aber als er die Reise dann antritt, erkennt man schnell, dass die beiden wie
geschaffen für einander sind.“

Manish Dayal fügt hinzu: „Dieser kleine Schritt bedeutet sehr viel. Es ist die Brücke zwischen
Hassans Kindheit auf einem Markt in Indien hin zu seiner Entwicklung zum Koch
französischer Gerichte.“

BON APPETIT: LEINWANDBILDER ZUM ANBEISSEN

Wie heißt es so schön: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Essen hat die
Kraft zu heilen, Menschen zusammenzubringen und zu inspirieren. Es verbindet Kulturen
und gibt uns einen Einblick in das Leben anderer Menschen und deren Anschauungen und
Erfahrungen. Hassan ist anfangs ein junger Mann mit einem Interesse an gutem Essen, der
gesegnet ist mit einer besonderen Begabung. Er kann Nahrung nicht nur mit seiner Zunge
schmecken, sondern auch mit seinen anderen Sinnen erfahren. Er entwickelt eine
Faszination für die französische Küche. Jede Nacht geht er mit den Kochbüchern zu Bett, die
Marguerite ihm gegeben hat. Und er benutzt seine Kenntnis indischer Gerichte, um sie mit
neuen Rezepten zu verbinden, die er in der französischen Küche entdeckt hat. Damit gelingt
es ihm, eine Brücke zwischen den beiden Kulturen zu schlagen.
„Essen ist der große Gleichmacher“, meint Steven Spielberg. „Es sorgt für faire
Voraussetzungen und bringt die Menschen auf eine Augenhöhe, egal welche Nationalität,
welchen Glauben und welche Weltanschauung sie haben mögen. Essen ist die Ambrosia,
um die wir alle uns scharen.“

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Vor Beginn der Dreharbeiten erhielten Dayal und Le Bon Grundkurse im Kochen. Beide
sollten die Gelegenheit erhalten, die Unterschiede zwischen der französischen und der
indischen Küche aus erster Hand mitzuerleben. Köche aus Frankreich und Indien waren
beim Dreh zugegen, um den Schauspielern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und
gleichzeitig Anregungen zu geben, wie man das Essen und die Gerichte am besten
ausleuchten und filmen könnte. Dazu gehörten die französischen Chefköche Vincent Meslin
und Lanaic Jourden sowie Anil Abhimanyu Sharma und Floyd Cardoz als kulinarische
Berater der indischen Küche.

„Die wichtigste Lernerfahrung für mich war, dass es beim Kochen wirklich um Gesten und
Körpersprache geht“, erzählt Charlotte Le Bon. „Und wenn man etwas Temperament hat, ist
das auch nicht das Schlechteste.“

Als es daran ging, die Szenen mit den Gerichten zu drehen, sahen sich die Filmemacher mit
einer ungewöhnlichen Herausforderung konfrontiert: Wie konnte man gewährleisten, dass
die Speisen auf der Leinwand so verlockend und realistisch aussahen wie in Natura? Ganz
besonders wichtig war es Hallström, dass sich die Aufnahmen organisch anfühlten, er wollte
keine bloßen Postkartenmotive, die das Publikum womöglich von der Geschichte ablenken
würden.

„Meine größte Angst war es, eine Nahaufnahme von einem Gericht zu machen, die dann so
aussieht wie in einem dieser in Zeitlupe geschossenen Werbespots für Spaghetti“, sagt
Lasse Hallström. „Aber unser Kameramann Linus Sandgren hat einen natürliches Talent
dafür, sich dem Essen auf eine poetische Weise zu nähern, dass einem das Wasser im
Mund zusammenläuft, wenn wir näher zoomen.“

MIT JEDEM BISSEN NÄHER AN DER HEIMAT: DÜFTE, DIE UNS DEFINIEREN

Als er es endlich nach Paris geschafft hat, das Zuhause vieler der größten Genießer
Europas, stellt Hassan fest, dass er sich mehr und mehr abgelenkt fühlt. Die Gerichte, die er
kreiert, sind kalt und klinisch, die Arbeit entfremdet ihn, und erstmals in seinem Leben
erledigt er die Dinge nur mechanisch und ohne große Lust. Er verspürt keine Leidenschaft,
keine Freude.

„In Frankreich gibt es das wunderbare Wort ,deraciné’, das so viel bedeutet wie ,entwurzelt’“,
beschreibt Richard C. Morais. „Es gibt heutzutage viele Menschen auf der Welt, und Hassan
und Papa gehören dazu, die aus einer bestimmten Kultur kommen, aber ihr Leben hat sie in
einer anderen verankert. Wenn es einem so geht, muss man sich, glaube ich, die Frage
stellen: Wo ist die Heimat?“ Und Steven Knight fügt hinzu: „Paris ist das Epizentrum der
besten Restaurants der Welt, aber die gerade besonders angesagte Mode der
Molekularküche ist sehr wissenschaftlich. Da ist nicht viel Platz für Emotion. Sie weist nicht
zurück auf traditionelle Wurzeln jedweder Art. Sie ist noch nicht einmal besonders
französisch. Also stellt Hassan fest, dass er in einer sehr sterilen Welt gelandet ist.“

Juliet Blake meint: „In der Welt der Molekularküche schafft es Hassan ganz nach oben, aber
es ist eine Küche aus rostfreiem Stahl und Schwaden von Trockeneis und Reagenzgläsern.
Sie hat keine Seele. Sie ist das genaue Gegenteil der Wärme und Vertrautheit, die von der
Küche des „Maison Mumbai“ ausgeht.“

Hassan sehnt sich nach seiner Familie, nach Marguerite, nach dem Leben, das er in Saint-
Antonin hatte. Und er kommt zu der Erkenntnis, dass es beim Kochen vor allem um
Erinnerungen geht. Und Essen ist es, was ihn schließlich nach Hause ins Dorf führt. „Jede
30-Meter-Reise ist wie DER ZAUBERER VON OZ (1939)“, sagt Oprah Winfrey. „Sie ist nie

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weiter entfernt als der eigene Hinterhof. Und Essen kann ein Wohlgefühl zurückbringen, eine
Erinnerung daran, dass man umhegt, unterstützt und geliebt wird. Jeder Bissen gibt einem
das Gefühl, geliebt zu werden. Und jeder Bissen bringt einen dem Zuhause näher.“

In MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY siegt die Leidenschaft über
Vorurteile. Es geht um das Zusammenführen zweier Welten durch die Kraft der Akzeptanz
und des Verstehens und des vereinenden Wesens des Essens. „Gehen Sie nicht zum
Abendessen, bevor Sie den Film gesehen haben“, empfiehlt Helen Mirren. „Und danach
essen Sie in einem schönen französischen oder indischen Restaurant.“

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DIE DARSTELLER

HELEN MIRREN (Madame Mallory)

HELEN MIRREN ist für ihre Arbeit in Theater, Film und Fernsehen international hoch
angesehen. Ihre schauspielerische Leistung als Königin Elizabeth II. in DIE QUEEN (2006)
brachte ihr einen Oscar®, Golden Globe®, Screen Actors Guild Award® sowie BAFTA Award®
ein. Überdies wurde sie für diese Rolle von nahezu jeder Kritikervereinigung von Los
Angeles bis London zur Besten Schauspielerin gewählt. 2014 erhielt sie die Mitgliedschaft in
der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) für ihre bedeutende Karriere im
Filmbereich.

2013 drehte sie unter anderem für HBO ein Biopic über Phil Spector. An der Seite von Al
Pacino als Phil Spector spielte sie die Rolle der Anwältin Linda Kenney Baden und gewann
nicht nur einen SAG Award®, sondern wurde zudem auch für einen Emmy® und Golden
Globe® vorgeschlagen. Im selben Jahr übernahm sie die Synchronrolle der Dekanin
Hardscrabble in Disney/Pixars DIE MONSTER UNI (2013).

Zu den weiteren aktuellen Arbeiten von Helen Mirren zählt R.E.D. 2 (2013) mit Bruce Willis,
John Malkovich und Anthony Hopkins. In HITCHCOCK (2012), einer Produktion von Sacha
Gervasi, spielte sie Alma Reville, die Frau von Hitchcock, verkörpert von Anthony Hopkins.
Für diese Performance erhielt sie eine Nominierung bei den Golden Globes® und den SAG
Awards®. Als Mossad-Agentin war sie in John Maddens Thriller EINE OFFENE RECHNUNG
(2010) zu sehen, und für den ungarischen Regisseur Istvan Szabo stand sie für HINTER
DER TÜR (2012) vor der Kamera.

Helen Mirren startete ihre Karriere in der Rolle der Kleopatra am National Youth Theatre.
Anschließend wechselte sie zur Royal Shakespeare Company, wo sie in Inszenierungen wie
„Troilus and Cressida“ oder „Macbeth“ zu sehen war. 1972 trat sie Peter Brooks berühmter
Theatertruppe bei und tourte mit ihr um die Welt.

Den Fuß in die Filmbranche setzte sie mit Michael Powells DAS MÄDCHEN VOM
KORALLENRIFF (1968). Den Durchbruch feierte sie dann allerdings erst 1980 mit John
Mackenzies RIFIFI AM KARFREITAG (1980). In den folgenden zehn Jahren war sie in einer
Vielzahl angesehener Produktionen zu sehen, wie in John Boormans EXCALIBUR (1981),
Neil Jordans irischem Thriller CAL (1984), der ihr die Auszeichnung als Beste Schauspielerin
des Festival de Cannes sowie den Evening Standard Film Award einbrachte, in Peter Weirs
MOSQUITO COAST (1986), Peter Greenaways DER KOCH, DER DIEB, SEINE FRAU UND
IHR LIEBHABER (1989) sowie in Charles Sturridges ENGEL UND NARREN (1990).

Zum ersten Mal für einen Academy Award® wurde Helen Mirren für ihre schauspielerische
Leistung als Queen Charlotte in Nicholas Hytners KING GEORGE – EIN KÖNIGREICH FÜR
MEHR VERSTAND (1994) vorgeschlagen. Mit dieser Rolle gewann sie zudem den Preis als
Beste Darstellerin des Festival de Cannes. Ihre zweite Oscar®-Nominierung folgte für Robert
Altmans GOSFORD PARK (2001), in dem sie die Haushälterin Mrs. Wilson gab. Weitere
Ehrungen für diese Performance waren Nominierungen bei den Golden Globes® und BAFTA
Awards®, mehrere Preise von verschiedenen Kritikerverbänden sowie ein doppelter SAG
Award® (zum einen als Beste Nebendarstellerin, zum anderen als Teil des ausgezeichneten
Ensembles). 2009 stand Helen Mirren erneut auf den Nominiertenlisten der Oscars® und
Golden Globes®; dieses Mal für ihre Performance als Sofja Tolstoi in EIN RUSSISCHER
SOMMER (2009).

Zu ihrer Filmographie gehören außerdem Terry Georges MUTTER & SÖHNE – SOME
MOTHER’S SONS (1996), bei dem sie auch als assoziierte Produzentin beteiligt war,

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KALENDER GIRLS (2003), ANATOMIE EINER ENTFÜHRUNG (2004), SHADOWBOXER
(2006), STATE OF PLAY – STAND DER DINGE (2009), THE TEMPEST – DER STURM
(2010) und BRIGHTON ROCK (2010).

Das Fernsehpublikum kennt sie aus der preisgekrönten Serie „Prime Suspect“ als Detective
Chief Inspector Jane Tennison. Für diese Rolle hat sie in frühen Folgen der Serie einen
Emmy Award® sowie drei BAFTA Awards® gewonnen und wurde für zahlreiche weitere
Preise nominiert. Einen zweiten Emmy Award® sowie eine Golden-Globe®-Nominierung
erhielt sie für ihre Performance in der letzten Folge der Serie, „Prime Suspect 7: The Final
Act“ aus dem Jahr 2006. Unlängst wurde Helen Mirren für ihre schauspielerische Leistung
als Königin Elizabeth I. in der HBO-Miniserie „Elizabeth I“ mit einem Emmy Award®, einem
Golden Globe® sowie SAG Award® geehrt.

Ihre lange Filmographie im Fernsehbereich umfasst auch „Losing Chase“, „The Passion of
Ayn Rand“, „Door to Door“ sowie „The Roman Spring of Mrs. Stone“, für die sie wieder
Anwärterin bei den Golden Globes®, Emmy Awards® und SAG Awards® war.

Für das Theater arbeitete Mirren ebenso in erheblichem Umfang. Unlängst war sie wieder in
der Rolle der Königin Elizabeth II. im The Audience am Londoner West End zu sehen und
gewann einen Olivier Award als Beste Schauspielerin. Eine Nominierung in dieser Kategorie
erhielt sie für ihre Performance in „Mourning Becomes Electra“ am Londoner National
Theatre. 2009 war sie am National Theatre in der Titelrolle von „Phädra“ zu sehen, das Sir
Nicholas Hytner inszenierte.

Zur Dame of the British Empire wurde sie 2003 ernannt.

OM PURI (Papa)

OM PURI ist einer der meist gefeierten Schauspieler Indiens. Er studierte drei Jahre lang an
der National School of Drama und weitere zwei Jahre am Film & Television Institute. In den
vergangenen 35 Jahren spielte er in mehr als 250 Produktionen mit und leistete zudem einen
beträchtlichen Beitrag zum indischen und britischen Fernsehen.

Seinen ersten National Award gewann Puri 1982 für AROHAN (1982). 1984 folgte sein
zweiter National Award für ARDH SATYA (1983), zudem ehrte ihn das Karlovy Vary
International Film Festival als Besten Schauspieler. 1986 wurde ihm der Soviet Land Nehru
Award für seinen Beitrag zum sozial relevanten Kino überreicht. 1990 erhielt er die
Auszeichnung als „Padamshri“, die vierthöchste Ehre in Indien. 1997 gewann er für seine
Performance in MY SON THE FANATIC (1997) den Preis als Bester Europäischer
Schauspieler im Rahmen des International Film Festival Brüssel. Im Jahr 2000 wurde ihm für
seinen Beitrag zum guten Kino der Grand Prix De Americans des Montreal International Film
Festival verliehen. Ebenfalls 2000 folgte eine BAFTA®-Nominierung als Bester Schauspieler
für seine schauspielerische Leistung in EAST IS EAST (1999).

2005 ernannte ihn Königin Elizabeth II. zum Officer of the Order of the British Empire; zudem
wurde er als Vorsitzender der National Film Development Corporation gewählt. Überdies
spielte er in über zwei Dutzend amerikanischen Produktionen mit, darunter GANDHI (1982),
STADT DER FREUDE (1992), WOLF – DAS TIER IM MANNE (1994), DER GEIST UND DIE
DUNKELHEIT (1996), MY SON THE FANATIC (1997), DAS B-TEAM – BESCHRÄNKT UND
AUF BEWÄHRUNG (2001), CODE 46 (2003), DER KRIEG DES CHARLIE WILSON (2007),
SHOOT ON SIGHT (2007), WHITE TEETH (2002), SECOND GENERATION (2000) und
„The Canterbury Tales“ (2003; Miniserie).

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MANISH DAYAL (Hassan Kadam)

MANISH DAYALs Filmographie umfasst Rollen in „90210“, „Law & Order: SVU“, „The Good
Wife“ und „Switched at Birth“.

Über die Nanubhai Education Foundation setzt sich Dayal stark für die Verbesserung des
Bildungswesens in ländlichen Gebieten Indiens ein.

CHARLOTTE LE BON (Marguerite)

Die kanadische Schauspielerin CHARLOTTE LE BON, Tochter der Schauspielerin Brigitte
Paquette, gibt mit MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY ihr amerikanisches
Filmdebüt. Ihre französischsprachigen Arbeiten umfassen DER SCHAUM DER TAGE
(2013), ASTERIX & OBELIX: IM AUFTRAG IHRER MAJESTÄT (2012), LA STRATÉGIE DE
LA POUSSETTE (2012) und LE GRAND MÉCHANT LOUP (2013). Vor kurzem war sie in LA
MARCHE (2013), YVES SAINT LAURENT (2013) und LIBRE ET ASSOUPI (2014) in den
Kinos zu sehen.

Le Bon begann ihre Karriere als Wettermoderatorin und Stand-up-Komikerin im
französischen TV-Nachrichtenprogramm „Le Grand Journal“ auf Canal+ und spielte unlängst
in „L’Enver du Dévor“ mit.

FARZANA DUA ELAHE (Mahira Kadam)

FARZANA DUA ELAHE trat zum ersten Mal in dem mit einem BAFTA® ausgezeichneten
Fernsehdrama „Britz“ von Peter Kosminksy auf. Im Anschluss daran ergatterte sie eine Rolle
in Mike Newells Kinofilm PRINCE OF PERSIA: DER SAND DER ZEIT (2010). Im Fernsehen
spielte sie zudem in der von der Kritik gelobten Serie „Broadchurch“, in „Married Single
Other“ und „England Expects“ mit.

Sie ist eine feste Instanz in Londons Theaterszene. Unlängst war sie in
„Burn/Chatroom/Citizenship“ am Royal National Theatre sowie in „Open Court“ am Royal
Court Theatre zu sehen.

AMIT SHAH (Mansur Kadam)

AMIT SHAH wurde in Londons Norden geboren und studierte Schauspielkunst an der
Universität von Staffordshire; zudem ließ er sich an der London Academy of Music and
Dramatic Art ausbilden.

2003 erhielt er die Erlaubnis, seine Abschlussprüfung vorzuziehen, um mit den
Produktionsvorbereitungen von „Bombay Dream“ beginnen zu können. Das Musical am
West End wurde von Andrew Lloyd-Webber produziert und A.R. Rahman steuerte die Musik
bei.

Shah arbeitete kontinuierlich für Fernsehen und Theater. 2006 wurde ihm eine Rolle in „The
Royal Hunt of the Sun“ am National Theatre angeboten. Er sollte darin den Part
übernehmen, den Sir Derek Jacobi 1964 in der Originalinszenierung spielte. Er blieb für drei
weitere Inszenierungen am National Theatre, darunter für „The Alchemist“ von Sir Nicholas
Hytner, der ihm eine Nominierung für einen Ian Charleson Award einbrachte. Überdies

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spielte er einen wichtigen Part in „The Man of Mode“ an der Seite von Tom Hardy und
Hayley Atwell.

Das Royal Court Theatre in London bot ihm die Hauptrollen in zwei verschiedenen
Inszenierungen an. In der britischen Komödie ALLES KOSCHER! (2010) aus der Feder von
David Baddiel spielte Shah neben Richard Schiff und übernahm die Rolle des Rashid, Sohn
von Mahmud (gespielt von Omid Djalili). Weitere Filmproduktionen mit Shah sind
VERWANDTE SEELEN (2006), 13 SEMESTER (2009), IT’S A WONDERFUL AFTERLIFE
(2010), THE FACILITY (2012) und STREETDANCE KIDS – GEMEINSAM SIND WIR
STARS (2013).

2010 wurde er als Oswald in der am Donmar Warehouse entstandenen Inszenierung von
„King Lear“ besetzt, neben Sir Derek Jacobi, der in der Titelrolle zu sehen war. Das Stück
reiste im Anschluss an die Brooklyn Academy of Music (BAM) in New York.

In der Rolle des Nick Chandrakala war er in „The Smoke“ auf Sky 1 zu sehen, und in der
zweiten Staffel der erfolgreichen Netflix-Serie „Lilyhammer“ spielte er die Rolle des
Viswanathan an der Seite von Steven Van Zandt.

ARIA PANDYA (Aisha Kadam)

ARIA PANDYA ist zehn Jahre alt und besucht die von Esta Charkham geleitete Londoner
Schauspielschule Education in Stage and Theatre Arts (E.S.T.A.). Pandya ist seit drei Jahren
Schülerin und erarbeitete dort Stücke wie „Seussical: The Musical“ oder „Bugsy Malone“.

Sie lebt mit ihren Eltern in West-London. In MADAME MALLORY UND DER DUFT VON
CURRY gibt sie ihr professionelles Debüt als Schauspielerin.

DILLON MITRA (Mukhtar Kadam)

DILLON MITRA ist ein britischer Schauspieler aus Muswell Hill im Norden London. Seine
Karriere vor der Kamera startete er mit gerade mal vier Monaten für einen Promodreh des
Fernsehsenders Discovery Channel. Rasch wurde er von einem Agenten für Modelarbeiten
und Jobs im Bereich Werbung unter Vertrag genommen. In zahlreichen Print- und
Fernsehkampagnen von Firmen wie ASDA, Sainsbury’s, Tesco, Dream Toys, Shell, Early
Learning Centre und Coram’s war er zu sehen.

2012 trat er im Fernsehen in der von Open Mike produzierten Show „Comedy World Cup“
auf. Im selben Jahr gab er den Erzähler in der BBC-Produktion „Ladies Paradise“. Mitra
wollte als leidenschaftlicher Filmliebhaber schon immer als Schauspieler arbeiten. Mit dem
sehr frühen Einstieg in die Branche konnte er sich bis heute eine solide Filmographie
aufbauen, die ihn seine eingeschlagene Richtung mit Leichtigkeit weiterverfolgen lässt und
ihm das nötige Vertrauen vor der Kamera gibt.
Derzeit spielt er am Saturday Youth Theatre der renommierten Central School of Speech &
Drama. MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY ist sein Filmdebüt.

MICHEL BLANC (Bürgermeister)

Der französische Schauspieler, Autor und Regisseur MICHEL BLANC arbeitete bei
zahlreichen Film- und Fernsehprojekten mit. Dazu gehören PRET-À-PORTER (1994),
GROSSE FATIGUE (1994), ABENDANZUG (1986), DER AUFSTEIGER (2011), WIR

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WAREN ZEUGEN (2007), SIE SIND EIN SCHÖNER MANN! (2005), KÜSS MICH, WENN
DU WILLST (2002), und DIE VERLOBUNG DES MONSIEUR HIRE (1989).

Für seine Performance in ABENDANZUG gewann er 1986 den Preis als Bester Schauspieler
beim Festival de Cannes. 1994 folgte eben dort die Auszeichnung für sein Drehbuch zu
GROSSE FATIGUE. Seine schauspielerische Leistung in DER AUFSTEIGER brachte ihm
2012 einen César als Bester Nebendarsteller ein, überdies wurde er für diese Rolle bei
sieben weiteren Veranstaltungen nominiert.

DIE FILMEMACHER

LASSE HALLSTRÖM (Regie)

LASSE HALLSTRÖM ist einer der weltweit renommiertesten Regisseure. Das Kinopublikum
kennt ihn als Filmemacher solch ergreifender und gleichzeitig entschieden unsentimentaler
Filme wie MEIN LEBEN ALS HUND (1985), GILBERT GRAPE – IRGENDWO IN IOWA
(1993) oder GOTTES WERK UND TEUFELS BEITRAG (1999). Unlängst inszenierte
Hallström SAFE HAVEN – WIE EIN LICHT IN DER NACHT (2013) mit Julianne Hough und
Josh Duhamel. Damit legte er seine zweite Verfilmung eines Nicholas-Sparks-Bestsellers
vor, die international erfolgreich in den Kinos ausgewertet wurde.

2012 entsandte Schweden seinen Thriller DER HYPNOTISEUR (2012) ins Rennen um eine
Nominierung bei den Oscars® in der Kategorie Bester nichtenglischsprachiger Film. Im Jahr
davor führte er bei LACHSFISCHEN IM JEMEN (2011) mit Ewan McGregor und Emily Blunt
Regie. Die Verfilmung von Paul Tordays gleichnamigem Roman wurde von Simon Beaufoy,
dem Drehbuchautor von SLUMDOG MILLIONÄR (2008), adaptiert und spielte weltweit mehr
als 34 Millionen Dollar ein.

Lasse Hallström inszenierte zudem DAS LEUCHTEN DER STILLE (2010) nach dem
gleichnamigen Bestseller von Nicholas Sparks. Das romantische Drama mit Channing Tatum
und Amanda Seyfried entthronte in den amerikanischen Kinos AVATAR – AUFBRUCH
NACH PANDORA (2009) nach sieben Wochen auf Platz eins mit einem Einspielergebnis
von 30,4 Millionen Dollar am Eröffnungswochenende. Weltweit brachte es der Film
schließlich auf fast 115 Millionen Dollar Boxoffice. Vor dem kommerziellen Erfolg mit DAS
LEUCHTEN DER STILLE brachte Hallström zwei von der Kritik geschätzte Filme mit Richard
Gere in die Kinos: zum einen HACHIKO – EINE WUNDERBARE FREUNDSCHAFT (2009),
zum anderen DER GROSSE BLUFF (2006), in dem neben Gere auch Alfred Molina und
Marcia Gay Harden mitspielten.

Im Jahr 2000 setzte ihn die Oscar®-Academy auf die Nomiertenliste in der Kategorie Beste
Regie für seine Leistung bei GOTTES WERK UND TEUFELS BEITRAG, seine filmische
Interpretation von John Irvings Roman. Mit einem Drehbuch von Irving selbst inszenierte
Hallström Tobey Maguire, Charlize Theron und Michael Caine in den Hauptrollen dieses
intensiven Dramas. Den Oscar® holte der Film in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch
(John Irving) und Bester Nebendarsteller (Michael Caine).

Nach GOTTES WERK UND TEUFELS BEITRAG, der insgesamt mit sieben Oscar®-
Nominierungen geehrt wurde, erzielte Hallström mit CHOCOLAT (2000) einen weiteren
überzeugenden Publikumserfolg. In der Geschichte einer Schokoladenmacherin, die die
Einwohner eines kleinen verschlafenen Örtchens aufmischt, als sie ihr Geschäft auch
sonntags öffnet, spielten Juliette Binoche und Johnny Depp die Hauptrollen. Das

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