Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin

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Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin
Stars und
 Vergnügen
                                         teilen.
Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen

2014
bis 2015
Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin
Spielplan 2014 / 2015
Theater am Kurfürstendamm / Komödie
Gastspiele Berlin

Wiederholungstourneen    S. 4   Der eiserne Gustav
                                nach dem Roman von Hans Fallada /eine Fassung von Peter Lund Herbst 2014: 19.9. – 19.10.2014
                                Mit Walter Plathe, Dagmar Biener, Björn Harras u.a.
                                Regie: Martin Woelffer

                         S. 8   Traumfrau Mutter - reloaded
                                von Carson / Daum / Kelly / Nichol / Pollard / Williams Herbst 2014: 3.11. – 30.11.2014
                                Mit Kathleen Zapata, Simone Grunert, Ilona Schulz, Cay Helmich u.a.
                                Regie: Ingolf Lück

                        S. 12   Der Raub der Sabinerinnen
                                von Franz und Paul von Schönthan / Bearbeitung Curt Goetz Frühjahr 2015: 15.2. – 8.3.2015
                                Mit Katharina Thalbach, Markus Völlenklee, Andreja Schneider*, Anna Thalbach u.a.
                                Regie: Katharina Thalbach

Musikalisch             S. 16   Hilde Knef – Der Teufel und die Diva
                                von Fred Breinersdorfer / Katja Röder Herbst 2014: 17.11. – 16.12.2014
                                Mit Judy Winter, Stephan Benson, Harry Ermer u.a.
                                Regie: Wolfgang Stockmann

Neu                     S. 20   Paarungen
                                von Eric Assous Herbst 2014: 4.11. – 14.12.2014
im Gastspielprogramm
                                Mit Katja Weitzenböck*, Theresa Scholze, Peter Prager, Mathias Herrmann
                                Regie: Bettina Rehm

                        S. 24   Eine Sommernacht
                                von David Greig / Gordon McIntyre Frühjahr 2015: 9.1. – 31.1.2015
                                Mit Tanja Wedhorn, Oliver Mommsen
                                Regie: Folke Braband

                        S. 28   4 nach 40
                                von Fritz Schindlecker Frühjahr 2015: 15.1. – 28.2.2015
                                Mit Saskia Valencia, Andrea Lüdke, Marek Ehrhardt, Konstantin Graudus
                                Regie: Jochen Busse

                        S. 32   Doppelfehler
                                von Barry Creyton Frühjahr 2015: 10.4. – 12.5.2015
                                Mit Sonsee Neu* und René Steinke
                                Regie: Christian Brey

Komödie Düsseldorf      S. 36   Landeier – Bauern suchen Frau
                                von Frederik Holtkamp Herbst 2014: 18.10. – 15.11.2014
                                Mit Jo Weil, Torsten Hamer, Holger Petzold, Antje Lewald, Nina Juraga, Armin Riahi
                                Regie: Thomas Weber-Schallauer

                        S. 40   Golden Girls
                                von Kristof Stößel Frühjahr 2015: 20.2. – 31.3.2015
                                Mit Anita Kupsch, Victoria Brams, Gudrun Gabriel, Karl Heinz von Hassel u.a.
                                Regie: Helmuth Fuschl
                                * in Verhandlung
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Auf Ihren Anruf oder Ihre
                                                                                                               E-Mail freut sich das Team
                                                                                                               der Komödie und des Theaters
                                                                                                               am Kurfürstendamm
                                                                                                               Katrin Schindler, Leitung (030) 88 59 11 32
                                                                                                               Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62

                                                                                                               schindler@komoedie-berlin.de
                                                                                                               gastspiele@komoedie-berlin.de

                                                                                                               www.komoedie-berlin.de

Komödien mit Freude und Leidenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich sehr, Ihnen den neuen Spielplan für unsere Theatergastspiele
in der Saison 2014 / 2015 zu präsentieren.
Wie Sie es von uns gewohnt sind, haben meine Mitarbeiter und ich für Sie
einen anspruchsvollen, komödiantischen Spielplan mit einer Auswahl der
erfolgreichsten Produktionen unserer Häuser in Berlin und Hamburg
zusammengestellt.

Die herausragend gute Resonanz auf die Vorstellungen der vergangenen
Saison bestätigen unser künstlerisches Konzept – hochkarätige Ensembles
zeigen Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau.
Darüber hinaus haben wir unsere Kooperation mit der Komödie Düsseldorf
erweitert und bieten zwei komödiantische Highlights aus deren Spielplan an.

Wie immer steckt viel kreative Kraft und Leidenschaft fürs Theater in
unseren Produktionen und so sind wir auch in diesem Jahr mit Begeisterung
Ihr verlässlicher Partner in Sachen Theaterunterhaltung.
Für die gute Zusammenarbeit mit Ihnen möchte ich mich an dieser Stelle –
auch im Namen von Katrin Schindler – herzlich bedanken.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen eine interessante Spielplan-
auswahl für die kommende Saison zu treffen.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr
Martin Woelffer

           Impressum                                              E-Mail: info@komoedie-berlin.de   Fotografen: Ailine Liefeld, Anne Huneck, Anton Korbein, Art und Photo Urbschat, Barbara Braun,
           Herausgeber: Theater und Komödie am Kurfürstendamm     Redaktion: Katrin Schindler       Barbara Ellen Volkmer, Bo Lahola, Bothor, Christine Fenzl, Claude Hilde, David Sonntag, Erich Reissmann,
           Komödie Berliner Privattheater GmbH                    Gestaltung: mehrwert berlin       Florian Bong-Kil Grosse, Frank Hempel, Gerlin Klemens, www.istockphoto.com Aloha_17, Jackie Hardt,
           Theater am Kurfürstendamm Hans Wölffer GmbH & Co. KG   Druckerei:                        Jeanne Degraa, Jean-Louis Soarez, Johannes Findling, Johannes Zacher, Jo Neander, Kathrin Schäfer,
           Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner   Auflage: 1000                     Klaus Krahn, Lutz Edelhoff, Margret Tenbuß, Martin Zitzlaff, Matthias Heyde, Miachel Oreal, Nik Konierzny,
           Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin                 Stand 09 / 2013                   Oliver Fantitsch, Oliver Wia, Petra Roek, Reinhard Scheuregger, Stefan Kresin, Thomas Grünholz,
           Tel.: 030 / 88 59 11 88, Fax: 030 / 88 59 11 40        Änderungen vorbehalten            Tim Dobrovolny, Tom Wagner. Vadim Belokovsky, www.apropos-foto.de, Xavier Bonnin
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Riesen-
Applaus
für den kleinen
Droschkenkutscher

			            Bild
                      Berliner Original.
                      Familiensaga.
                      Deutsche Geschichte.
                      Hans Fallada hat dem „eisernen
                      Gustav“ Gustav Hartmann (in Falladas
                      Buch heißt er „Hackendahl“) mit seinem
                      gleichnamigen Roman ein literarisches
                      Denkmal gesetzt. Wobei die Fahrt nach
                      Paris nur Schluss- und Höhepunkt ei-
                      ner deutschen Familiengeschichte ist,
                      die beispielhaft ist für eine ganze Na-
                      tion. In ihrer Treue zum Kaiser, im Leid
                      des Krieges und im Verlust der Inflation
                      verliert die Familie Hackendahls nicht
                      nur ihr Geld und ihre Kinder, sie ver-
                      liert vor allem ihren Glauben an eine
                      anständige Welt.
                      Immer wieder hat Fallada in seinen Bü-
                      chern diesen Kampf um ein menschen-
                      würdiges Leben beschrieben.
                      Im „eisernen Gustav“ wird daraus eine
                      Liebeserklärung an die Generation der
                      Väter, die aus Arroganz und falschem
                      Gehorsam einen Krieg beginnt, den die
                      Generation der Kinder nicht gewinnen
                      kann.
                      Peter Lund hat für das Theater am Kur-
                      fürstendamm aus diesem Roman ein
                      tragikomisches Theaterstück gemacht,
                      ganz in der Tradition des naturalis-
                      tischen Volkstheaters der damaligen
                      Zeit. Eine Referenz an Hauptmann &
                      Co, eine packende und berührende Fa-
                      miliensaga – mit einer Paraderolle für
                      den großen Volksschauspieler Walter

44                    Plathe als „Der eiserne Gustav“.
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Der eiserne Gustav
                                   a
Hilde Knef – der Teufel und die Div

                           Nach „Schwejk“ und „Zille“
          Walter Plathe in einer neuen tragikomischen Charakterrolle

                                                                                                 © Jo Neander
                        nach dem Roman von Hans Fallada
                         in einer Fassung von Peter Lund
                                                                                                                Martin Woelffer Regie
                         Regie Martin Woelffer                                                                  … ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor
                                                                                                                der Familienbetriebe Komödie und Theater am

                        Ausstattung Mike Hahne                                                                  Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deut-
                                                                                                                schen Städten inszeniert, am liebsten Stücke, die
                                                                                                                Humor und ernsthafte, möglichst heutige Themen

          Gustav Hackendahl Walter Plathe
                                                                                                                verbinden.

                                                                                                                Am Kurfürstendamm waren in seiner Regie unter
                Muttern Dagmar Biener                                                                           anderem zu sehen: „Katzelmacher“ (Rainer
                                                                                                                Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan
        Erich (zweitgeborener Sohn) Felix Maximilian                                                            Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon),
                                                                                                                „Amphitryon“ (Heinrich von Kleist), „Wie werde
             Eva (Tochter) Magdalena Steinlein                                                                  ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski),
                                                                                                                „Der Menschenfeind“ (Molière / Enzensberger),
            Heinz (jüngster Sohn) Björn Harras                                                                  „Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz

           Trudi Gudde / Tinette Anja Pahl
                                                                                                                Wittenbrink) „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric
                                                                                                                Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter),
                                                                                                                „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“
                  Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin                                   (Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die
                                                                                                                Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die
                                      19.09. – 19.10.2014                                                       Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried
                                   Honorar: 9.400 €                                                             Greiffenhagen), „Das kunstseidene Mädchen“
                               zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL                                                 (Greiffenhagen / Keun; Uraufführung) und „Fabi-
                               + ges. MwSt. + Veranstalteranteil                                                an“ Kästner / Greiffenhagen; Uraufführung).

                                                                                                                Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare
                                                                                                                für Familien- und Systemaufstellungen.

Der Autor des Romans                          Hans Fallada
                                  ... wurde 1893 als Rudolf Wilhelm             mit ihr vier Kinder. Die Familie zog zunächst nach Neumünster, dann nach
                                  Friedrich Ditzen geboren. Mit 18 Jah-         Berlin. Anfang der 1930er Jahre wurden seine Romane „Kleiner Mann, was
                                  ren tötete er einen Freund bei ihrem          nun?“ und „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ große Erfolge. Ab 1933
                                  gemeinsamen, als Duell getarnten              beschränkte der Schriftsteller sich auf politisch unverfängliche Inhalte, um
                                  Suizidversuch und wurde wegen Tot-            sein Überleben zu sichern.
                                  schlags angeklagt und in eine psychia-
                                  trische Anstalt eingewiesen. Ditzen be-       1944 scheiterte seine erste Ehe. Weil Ditzen während eines Streits mit sei-
                                  endete das Gymnasium ohne Abschluss           ner geschiedenen Frau in einen Tisch schoss, wurde er wegen versuchten
                                  und war zwischen 1917 und 1919 mehr-          Totschlags angeklagt und musste erneut wegen Unzurechnungsfähigkeit
                                  mals als Alkoholabhängiger in Entzugs-        in eine Anstalt. Ein Jahr später heiratete er Ursula Losch, auch sie hatte
                                  anstalten. Für den Kriegsdienst wurde         mit Drogenproblemen zu kämpfen. 1945 wurde er für kurze Zeit Bürger-
                                  er als untauglich eingestuft. Zur Finan-      meister von Feldberg in Mecklenburg, ging dann nach Berlin zur „Täglichen
                                  zierung seiner Drogen- und Alkohol-           Rundschau“. 1947 wurde Ditzen ein weiteres Mal wegen Alkoholismus und
sucht beging er Betrügereien und Unterschlagungen und kam in Haft. 1928         Morphinabhängigkeit in einem Lazarett behandelt. Dort starb er an Herz-

                                                                                                                                                                     5
lernte er in Hamburg seine zukünftige Frau Anna Issel kennen und bekam          versagen.
Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin
Der eiserne Gustav
© Thomas Grünholz

                                               Walter Plathe                      Gustav Hackendahl
                                                                                   Kaum ein Schauspieler ist im Fern-
                                                                                   sehen so durchgehend präsent wie
                                                                                   Walter Plathe. Der gebürtige Berliner    Mit nur einer Droschken-
                                                                                   studierte von 1969 bis 1972 an der
                                                                                   Schauspielschule Berlin. Seine TV-Kar-   fahrt wurde der „eiserne
                                                                                   riere begann er 1981 mit „Märkische
                                                                                   Chronik“. Fünf Mal wurde er zum
                                                                                   TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz
                                                                                                                            Gustav“1928 weltberühmt.
                                                                                   vor der Wende – im Sommer 1989 –
                                                                                   verließ er die DDR und begann noch
                     © Barbara Ellen Volkmer

                                                                                   einmal ganz von vorn. Von 1992 bis
                                                                                   2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle
                                                                                                                            Zehn Jahre nach Ende
                                                                                   in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit
                                                                                   2010 steht er in der Serie „Familie      des „großen“ Krieges
                                                                                   Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der
                                               Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge.       kutschierten er und sein
                                               Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater
                                               – treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reut-   Schimmel Grasmus nach
                                               ter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürsten-
                                               damm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in
                                               Horst Pillaus „Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich
                                                                                                                            Paris – und ganz
                                               auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute
                                               kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang (Publi-
                                                                                                                            Deutschland jubelte dem
                                               kumspreis des Berliner Theaterclubs).
                                               Insgesamt vier Mal wurde er damit geehrt. Er überzeugte als Hunde-
                                                                                                                            alten Mann zu.
                                               fänger„Schwejk“ und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Zuletzt
                                               sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der
                                               blaue Engel“. Außerdem stand er 2008 und 2011 - 2013 unter der Regie
                                               von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf                 Da fuhr es hin, das alte
                                               der Bühne.
                                                                                                                            Preußen, und kaum einer
                                                                                                                            ahnte, was schon bald statt
                                                                                                                            seiner kommen würde ...
                                                                                                                            Pressestimmen zu Plathe

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Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin
Deftige
                                                              Milieustudie
                                                                                   begeistert das Publikum…
                                                                                   das Premierenpublikum feierte am
                                                                                   Freitag die Riege der Darsteller. Prima
                                                                                   gelingt es ihnen, ein Stück deutscher
                                                                                   Familiengeschichte
                                                                                   in
                                                                                      pralles

                                                                                                                                                               © Matthias Heyde
                                                                                       Bühnenleben
                                                                                   umzumünzen.
                                                                                                   Hamburger Morgenpost

                                                                                                                                                                                  Peter Lund                  Autor
                                                                                                                                                                                  … geboren 1965 in Flensburg, lebt und arbeitet
                                                                                                                                                                                  er seit 1987 als freischaffender Regisseur und
                                                                                                                                                                                  Autor in Berlin. Zahlreiche Inszenierungen ver-
                                                                                                                                                                                  antwortete er an deutschen Stadt- und Staats-
                                                                                                                                                                                  theatern, unter anderem Braunschweig, Bremen,
                                                                                                                                                                                  Hamburg, Hannover, Basel, Innsbruck und Wien.
                                                                                                                                                                                  Von 1996 bis 2004 war er Leitungsmitglied der
                                                                                                                                                                                  Neuköllner Oper in Berlin, die sich mittlerweile
                                                                                                                                                                                  zu einem der kreativsten Uraufführungsorte für
                                                                                                                                                                                  heutiges Musiktheater entwickelt hat. Dort rea-
                                                                                                                                                                                  lisierte er als Autor unter anderem die Musicals
                                                                                                                                                                                  „Das Wunder von Neukölln“ mit der Musik von
© Thomas Grünholz

                                                                                                                                                                                  Wolfgang Böhmer, „Die Krötzkes kommen!“ mit
                                                                                                                                                                                  Niclas Ramdohr und seit 2000 mit dem Komponis-
                                                                                                                                                                                  ten Thomas Zaufke u. a. „Babytalk“, „Elternabend“
                                                                                                                                                                                  und „Mein Avatar und ich“. Seine Stücke wurden
                                                                                                                                                                                  an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt,
                                               Dagmar Biener                           Muttern                                                                                    sein Stück „Hexe Hillary geht in die Oper“ entwi-
                                                                                                                                                                                  ckelte sich in den letzten Jahren zum heimlichen
                                                                                    ... ist in Berlin geboren und aufge-                                                          Renner des musikalischen Kindertheaters. Seit
                                                                                    wachsen und begann ihre Theater-                                                              2002 ist Peter Lund Professor am Studiengang
                                                                                    karriere am Renaissance-Theater.                                                              Musical / Show der UdK Berlin. Aktuellste Arbeiten
                                                                                    Sie arbeitete in den Folgejahren
                                                                                                                                                                                  sind „Orpheus und Euridice“ am Theater Regens-
                                                                                    an der Freien Volksbühne und dem
                                                                                    Hebbel-Theater mit Regisseuren                                                                burg und „Frau Luna“ im Sommer 2013 an der
                                                                                    wie Claus Peymann, Helmut Käut-                                                               Volksoper Wien
                                                                                    ner, Gerd Vespermann und Folke
                                                                                    Braband. 1970 spielte sie erstmals
                    © Art und Photo Urbschat

                                                                                    im Theater am Kurfürstendamm:
                                                                                    „Der Diener“, eine Inszenierung
                                                                                    von Ottokar Runze. Danach war
                                                                                    sie häufig am Hansa-Theater
                                                                                    engagiert, wo sie u. a. in dem                            Björn Harras   Heinz,
                                                                                    Einpersonenstück „Fragen Sie Frau
                                               Irene“, in „Misery“ und „Hochzeit bei Zickenschulze“ spielte. Für diese                        Hackendahls jüngster Sohn
                                               Inszenierung erhielt sie den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs.
                                               Auch in der Tribüne war sie häufig zu sehen: u. a. in „Richard Korkbein“                                                           … begann seine Schauspielkarri-
                                               und zuletzt in „Little Voice“ und „Non(n)sense“. Ihr musikalisches Ta-                                                             ere als Schauspielstudent an der
                                               lent konnte sie in Musicals wie „30 60 90 Grad durchgehend geöffnet“                                                               staatlichen Hochschule für Musik und
                                               (Theater des Westens), „Emil und die Detektive“ (Stella-Musical-The-                                                               Theater in Leipzig. Seit 2007 ist er
                                               ater), „Non(n)sense“ (Tribüne und Schlossparktheater), „Wie einst im                                                               regelmäßig im Fernsehen zu sehen
                                               Mai“ (Schlossparktheater) sowie „Held Müller“ (Neuköllner Oper) unter                                                             und hat aus Lust an den Projekten in
                                               Beweis stellen.                                                                                                                    einigen Kurzfilmen mitgewirkt.
                                               Vor der Kamera steht Dagmar Biener seit 1951 und wirkte seitdem in                                                                 Nach dem Engagement in der Rolle
                                               zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Eines ihrer ersten                                                                  Tobias Refrath in der Serie „Verliebt
                                               Projekte war die Verfilmung des Stückes „Bambule“ von Ulrike Mein-                                                                 in Berlin“, übernahm er 2009 die Rolle
                                               hoff.                                                                                                                              des jugendlichen Antagonisten Pa-
                                                                                                                           © Gerlin Klemens

                                               Sie arbeitete mit Regisseuren wie Eberhard Fechner, Eberhard Itzen-                                                                trick Graf jr. in der Fernsehserie „Gute
                                               plitz, Wolfgang Staudte, Peter Beauvais, Konrad Sabrautzki, Thorsten                                                               Zeiten, schlechte Zeiten“. Seit Beginn
                                               Näter und Dominik Graf. Sie spielte in den Erfolgsfilmen „Ödipussi“                                                                seines beruflichen Engagements steht
                                               und „Pappa ante Portas“ von Loriot sowie in den SOKO-Krimireihen                                                                   er in verschiedenen Berliner Off-The-
                                               und den ZDF-Serien „Sabine“ und „Der Landarzt“. Bis Janaur 2009 war                            atern auf der Bühne, u. a. im Heimathafen Neukölln (2007 – „Die Hasen
                                               sie die Mrs. Pearce in „My Fair Lady“ im Berliner Admiralspalast zu                            in der Hasenheide“) und dem Theater unterm Dach (2008 – „Spieltrieb“).
                                               sehen.                                                                                         Seit 2008 spielt er begeistert Impro-Theater, zuerst mit den Gimmicks,
                                                                                                                                              später mit den Gorillas am Ratibor-Theater in Neukölln, sowie mit den
                                                                                                                                              Kollegen von Theatersport an Bühnen wie dem BKA-Theater Berlin oder
                                                                                                                                              der Komödie am Kurfürstendamm.
                                                                                                                                                                                                                                       7
Stars und Vergnügen 2014 bis 2015 - Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen teilen - Gastspiele Berlin
Unbeschreiblich
                                                          weiblich!
                                                      		Die neuen
                                                      Vagina Monologe!
© Brix Agentur

                                                                   DER TAGESSPIEGEL

                     Die Mütter sind zurück!   „Traumfrau Mutter“ ist eine tur-       kauft waren. Seit der Deutsch-
                                               bulente Mischung aus Satire            landpremiere 2003 in Berlin
                     Älter, weiser und immer   und Komödie, entrissen dem             sorgte „Traumfrau Mutter“ für
                     noch Heldinnen des        scheinbar so grauen Alltag: Hier       wochenlang ausverkaufte Häu-
                     Alltags-Wahnsinns         sind die Mütter, die noch kei-         ser von Hamburg bis Zürich.
                                               ner kennt: Heldinnen des All-          350 Vorstellungen mit über
                                               tags-Wahnsinns. Mütter, die sich       270.000 Zuschauern machen die
                                               immer wieder fragen: Hallo, bin        Inszenierung zu einer der erfolg-
                                               ich hier richtig?                      reichsten Tourneeproduktionen.
                                               Bei der deutschen Fassung des          Nun kommt „Traumfrau Mutter –
                                               kanadischen Stückes „Mom´s             reloaded“. Auch hier geht es
                                               the Word“ führte der Komiker In-       durchaus wieder um Windeln,
                                               golf Lück Regie.                       wenig Sex und andere Katastro-
                                               Die Hauptdarstellerinnen dieser        phen, doch es gibt neue Szenen
                                               rasanten Revue sind großartige         und Episoden aus dem Kuriosi-
                                               Schauspielerinnen und eben-            tätenkabinett Familie, die sich
                                               so sechs gestandene Mütter.            um Freude und Frust im Umgang
                                               „Traumfrau Mutter“ ist eine Sati-      mit den heranwachsenden Kids –
                                               re über eine Generation von Müt-       aber auch mit dem eigenen Alter
                                               tern - und das mit Müttern!            – drehen.
                                               Es ist die Mischung von zu Her-
                                               zen gehenden, versöhnlichen            „Traumfrau Mutter - reloaded“
                                               Zwischentönen und beißendem            ist wie ein Spiegel, ein Déjà-vu
                                               Witz, die dem Stück seinen ganz        für alle – ob mit oder ohne Kind.
                                               besonderen Charme verleiht. In         Der Wiedererkennungsfaktor ist
                                               den angelsächsischen Ländern           enorm und die therapeutische
                                               kam sie so gut an, dass die Vor-       Wirkung rezeptfrei, Lachmus-

                 8
                                               stellungen über Jahre ausver-          keltraining inklusive!
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Traumfrau Mutter -
                                   a
Hilde Knef – der Teufel und die Div

                reloaded

                                                                                                © Frank Hempel
                 von Linda A. Carson / Jill Daum / Alison Kelly /
                Robin Nichol / Barbara Pollard / Deborah Williams
                     Deutsche Fassung: Thomas Lienenlüke                                                         Ingolf Lück Regie
                              Regie Ingolf Lück                                                                  … ist der Allround-Star der deutschen TV-, Film-
                                                                                                                 und Comedy-Szene: Ingolf Lück stand bereits früh
           Bühnen Matthias Maedebach / Sarah Voth                                                                mit „Talk Radio“ oder „Clockwork Orange“ auf der
                                                                                                                 Bühne. 1985 hatte er dann den ersten großen
           Kostüm Susanne Bender / Antje Meerwein                                                                Erfolg: als Moderator von „Formel Eins“, der ersten

                Choreographie Andrea Heil                                                                        Videoclip-Show im deutschen Fernsehen (ARD). Er
                                                                                                                 drehte viele verschiedene Kino- und Fernsehfilme:
                                                                                                                 z. B. „Peng – Du bist tot“, „Otto – der Liebesfilm“,
                                                                                                                 „Bang, Boom, Bang“, „Thrill“ (Pro 7), „Tatort“

     Deborah / Barbara Kathleen Gallego Zapata                                                                   (ARD) und aktuell „Crazy Race“ (RTL), um nur
                                                                                                                 einige zu nennen. Den ganz großen Durchbruch

             Barbara Simone Grunert                                                                              erlebte Ingolf Lück spätestens Mitte der 90er
                                                                                                                 Jahre als Anchorman der „Wochenshow“ (SAT.1).

         Alison / Deborah Ilona Schulz                                                                           Mit 250 produzierten Folgen bleibt sie wohl die
                                                                                                                 beliebteste und erfolgreichste Comedy-Show im

               Robin Maria Schuster                                                                              Deutschen Fernsehen überhaupt und feierte im
                                                                                                                 letzten Jahr ihr Comeback. Vielen Comic-Figuren

                Alison Cay Helmich                                                                               lieh er seine (Synchron-) Stimme, z. B. dem Gockel
                                                                                                                 Rocky in der Aardman-Produktion „Chicken

               Deborah Suse Mann                                                                                 Run – Hennen Rennen“ oder dem Eisbär-Papa
                                                                                                                 Mika im Kinderfilm „Der kleine Eisbär“.

         Jill / Alison Katharina Hoffmann                                                                        In den Serien „Der Doc – Schönheit ist machbar“
                                                                                                                 (SAT.1) und „Das Büro“ (Pro 7) spielte Ingolf Lück
                                                                                                                 ab 2000 wieder Hauptrollen in TV-Serien. 2002
                             Aufführungsrechte: Brix Agentur Berlin                                              entdeckte er das Theater für sich neu: Mit den One
                                                                                                                 Man Shows „Caveman“ und „One Way Man“ feierte
                                       03.11. – 30.11.2014
                                                                                                                 er große Erfolge. Zurzeit tourt er mit seiner
                                                                                                                 Soloshow „Lück im Glück“ – sowie mit dem von
                                    Honorar: 8.450 €                                                             ihm inszenierten Theaterstück „Die 39 Stufen“ –
                               zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
                               + ges. MwSt. + Veranstalteranteil                                                 durch deutsche Städte. Ingolf Lück ist Vater einer
                                                                                                                 Tochter.

Das Stück / Der Hintergrund
Zum Theater-Festival „Women in View“ in Vancouver begegneten sich im            Die Mütter, deren Geschichten auf der Bühne vorgetragen werden, sind
Frühjahr 1993 sechs Freundinnen und stellten eine Gemeinsamkeit fest:           die sechs Autorinnen des Stückes. Jede von ihnen hat ihre eigene ganz
Alle sechs waren neben ihrer beruflichen Karriere als Schauspielerin mehr       persönliche Story zu erzählen – von den traurigsten Momenten zu den
oder weniger plötzlich zu erschöpften und überforderten Müttern ge-             ekstatischsten und glücklichsten – die ja Bestandteil des Kinder-Groß-
worden. Die hohen Erwartungen hatten sich nicht ganz erfüllt; die Mut-          ziehens sind. Zusammengenommen ergeben sie ein fast realistisches und
ter-Freuden hielten sich in Grenzen! Mit einem Engagement für das Festi-        gleichzeitig wunderbares, extrem unterhaltsames Bild von den unwider-
val in der Tasche, beschlossen die sechs, ein Stück über ihre Erfahrungen       ruflichen Veränderungen, die eine Geburt im Leben einer jeden Mutter
als Mütter zu schreiben. Von nun an trafen sie sich jeden Samstag ohne          hinterlässt.
ihre Kinder. Sie erzählten, lachten und jammerten.                              Zum 10-jährigen Jubiläum der Uraufführung trafen sich die Autorinnen
Die Zeit verging, und plötzlich waren es nur noch drei Wochen bis zum Fe-       wieder und schrieben weitere ebenso unterhaltsame wie liebevolle Ge-
stival, ohne dass sie auch nur ein Wort geschrieben hatten. Dennoch hat-        schichten über ihren chaotischen Alltag mit den Kids, die schon keine mehr
ten die regelmäßigen Treffen eine therapeutische Wirkung: Nach einiger          sind. Über ihre nicht mehr taufrischen Männer und das eigene Altern.
Zeit fühlten sie sich in ihrer neuen Rolle so wohl, dass sie ihre Geschichten   „Mom´s the Word – Teenager“ wurde auch ein Kassenschlager. „Traumfrau
zu Papier bringen konnten.                                                      Mutter – reloaded“ ist nun eine Art „Best of“ aus beiden Stücken.
                                                                                                                                                                        9
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Traumfrau Mutter

                                Kathleen Gallego Zapata Deborah / Barbara
                                                                      ... war nach ihrer Schauspielaus-
                                                                      bildung in München und Wien,
                                                                      Frankfurt/Oder und Berlin engagiert.
                                                                      Dort spielte sie in Anton Tschechows
                                                                      „Der Heiratsantrag“, in Hebbels „Die
                                                                      Nibelungen“, in Ibsens „Peer Gynt“,
                                                                                                                                                                      Nie war
                                                                                                                                                                      Theater so komisch,
© Hardy Müller

                                                                      in Arthur Rimbauds „ Eine Zeit in der
                                                                      Hölle“ und in Garcia Lorcas „Bernada
                                                                      Albas Haus“. Bis 1999 gehörte sie dem                                                           tragisch –
                                                                      Ensemble Theatersport des Come-
                                                                      dy-Theaters Chamäleon am Hacke-
                                                                      schen Markt an. Immer wieder stand                                                              wunderbar!
                 © Tom Wagner

                                                                      Kathleen Gallego Zapata für TV- und                                                             DAILY MAIL
                                                                      Kinoproduktionen vor der Kamera. So
                                                                      drehte sie für RTL „Tödliche Wildnis“,
                                „Gefährliche Bräute“ sowie „Sektion“. In dem 1998 vielfach preisge-
                                krönten und als kleines Filmwunder bejubelten Drama „plus minus null“
                                von Eoin Moore spielte sie die Hauptrolle, so auch in Sönke Wortmanns
                                Episoden-Melodram „St. Pauli Nacht“. Sie stand vor der Kamera für „SOKO                            Ilona Schulz Alison / Deborah
                                Leipzig“, „Im Namen des Gesetzes“, „Abschnitt 40“, „Notruf Hafenkante“,
                                „Die Sitte“ und für die ZDF-Produktion „Im Schwitzkasten“. Auf der Bühne
                                                                                                                                                                         ... spielte in (fast) allen Genres von
                                spielte sie zuletzt neben„Traumfrau Mutter“ in den Produktionen „Die
                                                                                                                                                                         Straßen-, Kinder- und Staatstheater
                                sieben Todsünden“ und „Die süßesten Früchte“, beide im Theater am Kur-
                                                                                                                                                                         über Mysterienspiel bis Comedy, Musi-
                                fürstendamm in der Regie von Andreas Schmidt. In den „Seestücken“ von
                                                                                                                                                                         cal und Varieté – von Bremen bis Ba-
                                Friedrich Schiller war sie an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu
                                                                                                                                                                         sel und an vielen Berliner Bühnen. Ob
                                sehen. Sie ist Mutter von Bruno (10 Jahre) und Nora (7 Jahre).
                                                                                                                                                                         Freie Volksbühne, Bar jeder Vernunft,
                                                                                                                                                                         Theater des Westens, Wintergarten,
                                                                                                                                                                         Theater am Kurfürstendamm, Arena –
                                Simone Grunert              Barbara                                                                                                      die Liste der Referenzen und Auftritte
                                                                                                                                                                         ist lang. Von 1983 bis 1987 gehörte
                                                                      ... studierte zunächst Gesang und                                                                  sie zum GRIPS Theater-Ensemble
                                                                                                               © Christine Fenzl

                                                                      brachte es bereits während des Studi-                                                              und erlangte in der Rolle der Maria
                                                                      ums zu beachteten Auftritten und er-                                                               im Musical-Erfolg „Linie 1“ große
                                                                      sten Förderpreisen. Sie arbeitete mit                                                              Aufmerksamkeit. Für ihre Darstel-
                                                                      Ruth Hohmann beim Jazzcollegium.                                                                   lung im gleichnamigen Film erhielt
                                                                      Ihren ersten Fernsehauftritt hatte                           sie eine Nominierung für den „Deutschen Darstellerpreis Nachwuchs“.
                                                                      sie an der Seite der Rockband Karat.                         Seither ist die Zahl der Film- und Fernseh-Auftritte groß: Sie spielte u. a.
                                                                      Später stand sie mit Anke Engelke und                        in Serien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Wolffs Revier“, „Klinikum Berlin
                                                                      Ingolf Lück vor der Kamera. Simone                           Mitte“, „Soko Wismar“, live im „Scheibenwischer“ oder synchronisierte
                                                                      Grunert spielte beim Kabaretttheater                         Trickfiguren wie das Kleine Arschloch oder Pippi Langstrumpf. 2009 lieh
                                                                      „Die Distel“ und tritt seit 20 Jahren                        sich Sido ihre Stimme für den Song „Hey Du“. Man kann sie aber auch auf
                                                                      gemeinsam mit Mario Ecard in der                             zahlreichen Hörbüchern hören, u. a. „Der Grüffelo“ (Hörbuch-Bestenliste).
                                                                      Tonfilmschlagerrevue „Sind wir nicht                         Sie ist Teil des Autorenduos Schulz & Pfeiffer, dessen Kinderstücke „Wehr
                                                                      reizend?!“ (www.alte-schlager.de)                            Dich Mathilda“ und „Krach im Bällebad“ im GRIPS Theater aufgeführt und
                                                                      auf. Im Fernsehen spielte sie in der                         für den Ikarus (Bestes Kinderstück) nominiert wurden. Zur Zeit spielt sie
                                RTL Serie „Balko“, „Berlin, Berlin“ (ARD) und „SOKO Wismar“ (ZDF). „Ona-                           im Theater am Potsdamer Platz im Musical „Hinterm Horizont“. Einmal im
                                nie, Mord und andere Hobbys“ (www.simone- grunert.de) ist der Titel                                Jahr geht sie mit der Produktion „Chorprobe“ auf Tournee. Seit 2003 ist
                                ihres eigenen Liedkabaretts. Der Bassist und Sänger Lexa Thomas beglei-                            sie Mitglied des Ensembles „Traumfrau Mutter“, mit dem sie deutschland-

10
                                tet sie dabei häufig. Simone Grunert ist Mutter der 18-jährigen Undine.                            weit gastiert. Ilona Schulz ist Mutter einer Tochter.
„Traumfrau Mutter“ ist ein
                                      			Feuerwerk
                                      		 an Pointen, das zu Tränen rührt, Tränen des Lachens
                                      					und der Melancholie.
                                      				                                                                        SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

                                  Maria Schuster Robin
                                                                      ... ist die jüngste der sechs Traum-
                                                                      frauen. Sie stand schon für viele Kino-
                                                                      und TV-Produktionen vor der Kamera
                                                                      (www.mariaschuster.com). Mit
                                                                      „Two funny“ (SAT.1) war sie für den
                                                                      Deutschen Comedypreis (2008) no-
                                                                      miniert. Der Kinofilm „Kleine Fische“
                                                                      gewann 2009 den Publikumspreis der
                                                                      Diagonale. Der Film „Swans“, in dem
                                                                      sie die weibliche Hauptrolle spielt,
                                                                      lief 2011 auf der Berlinale. Neben der
                                                                      Schauspielerei ist die Musik ihre zwei-          Suse Mann Deborah
                 © Jackie Hardt

                                                                      te große Leidenschaft. Viele Jahre
                                                                      war sie mit ihrer Band „Schön blond“                                                 ... spielte nach ihrer Ausbildung an
© Brix Agentur

                                                                      auf Tour. 2002 bekam sie die Goldene                                                 der Hochschule der Künste in Berlin
                                  Stimmgabel für „Jailbabes“. 2012 erscheint ihr Album mit der neuen                                                       zwei Jahre am GRIPS Theater und
                                  Frauenband „Eine Tochter“ (www.einetochter.com). Zuletzt stand sie 2011                                                  wirkte in dem mit zwei Filmpreisen
                                  für Marc-Andreas Bocherts Film „Inklusion“ für den Bayerischen Rundfunk                                                  bedachten Filmdebüt „Meier“ von
                                  vor der Kamera. Maria Schuster ist Mutter einer Grundschulelevin.                                                        Peter Timm („Die Putzfraueninsel“,
                                                                                                                                                           „Der Zimmerspringbrunnen“) mit.
                                                                                                                                                           In den folgenden Jahren war sie auf
                                                                                                                                                           diversen deutschen Stadttheater-
                                  Cay Helmich Alison                                                                                                       bühnen zu sehen. 1990 machte sie
                                                                                                                                                           bei den Begründern des „Théâtre
                                                                        ... war vier Jahre lang die Kommissa-                                              Danse grotesque“ eine Ausbildung
                                                                       rin Maja Kramer in „Soko 5113“ (ZDF).                                               im japanischen Ausdruckstanz
                                                                       Serien-Fans kennen sie auch aus                                                     „Butoh“ und tourte mit Produkti-
                                                                       zahlreichen anderen TV-Produkti-                                                    onen der Theatertruppe von Berlin
                                                                       onen, darunter „Wilsberg“, „Praxis              bis Tokio. Suse Mann ist Mutter von zwei Töchtern (12 und 17 Jahre).
                                                                       Bülowbogen“, „OP ruft Dr. Bruckner“
                                                                       (RTL) und „Victor – Der Schutzengel“
                                                                       (SAT.1), um nur einige zu nennen. Ihr
                                                                       Kinodebüt hatte sie bereits 1996 in             Katharina Hoffmann Jill / Alison
                                                                       Jürgen Eggers Erfolgskomödie „Harald
                                                                       der Außerirdische“. Sie spielte außer-                                               ... hat sich vor allem als Bühnen-
                                                                       dem in Sören Voigts „Identity Kills“.                                                schauspielerin einen Namen
                                                                       Ihr letzter Kinofilm „Leroy“, in dem sie                                             gemacht, ist aber zunehmend als
                                                                       die optimistisch schräge Mutter von                                                  Moderatorin im Radio zu hören,
                                                                       fünf Skinheads spielte, gewann 2008                                                  unter anderem in der „Show
                                  den Preis als bester deutscher Jugendfilm. Mit „Traumfrau Mutter“ kehrte                                                  Royale“ auf radioeins, die sie
                                  Cay Helmich zurück ans Theater, wo ihre Karriere Ende der 80er Jahre                                                      zusammen mit Kathleen Gallego
                                  begann. Sie spielte u. a. Iphigenie in „Iphigenie in Aulis“, Natalie in „Der                                              Zapata moderierte, sowie als
                                  Prinz von Homburg“ und Estelle in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“.                                                    Sprecherin in vielen Hörspielen
                                  2007 und 2008 war sie bei den Schlossfestspielen in Jagsthausen die hoch-                                                 wie der Krimi-Serie „Das Omega
                                  gelobte Adelheid in „Götz von Berlichingen“. Neben dem Schauspielberuf                                                    Prinzip“ und „Begrüßungsgeld Ost“.
                                  arbeitet Cay Helmich als Musikerin. Ende 2009 erschien ihre dritte CD. Da                                                 Sie moderiert regelmäßig die „Open
                                  sie denkt, dass das Leben ein Spiel und in dieser Welt noch Lust und Luft                                                 Stage“ in der Scheinbar in Berlin
                                  nach oben ist, (damit es ein Happy End gibt), arbeitet sie seit 2007 vor-                                                 und mordet bei den Auf-taktern
                                  wiegend als systemischer Coach und als Trainerin für Stressmanagement                                                     mit, einer interaktiven Krimi-Din-
                                  in eigener Praxis und für Profit- sowie für Nonprofit- Organisationen. Cay           ner-Show, bei der man sich vor Lachen schon mal verschluckt. Wer mehr

                                                                                                                                                                                                  11
                                  Helmich ist Mutter von zwei Töchtern (8 und 16 Jahre alt).                           wissen will, schaut einfach rein, bei www.katharina-hoffmann.de.
Welch ein
                                               Triumph!
                                             Berliner Zeitung

                                                                nigen Quadratmetern mehr Hingebung verlangt
                                                                und gegeben wird als Sie es sich in Ihrem bür-
                                                                gerlichen Hochmut überhaupt vorstellen können.
                                                                Ja, wir ziehen von einem Ort zum anderen. Nicht
                                                                alle schaffen es, ans Hoftheater zu kommen. Aber
                                                                wenn es einer geschafft hat und er erzählt dann
                                                                später seinen Enkelkindern aus seinem Theater-
                                                                leben, dann erzählt er ihnen was von den Jahren
                                                                an der Schmiere. Und seine Augen fangen an zu
                                                                leuchten.“ Der ganze Monolog ist eine einzige Lie-
                                                                beserklärung an eine Theaterform, das einfache
                                                                „Schmierentheater“. Geschrieben hat diese Pas-
                                                                sage der geniale Curt Goetz, der das Stück der
                                                                Gebrüder Schönthan bearbeitet und die Rolle des
                                                                Theaterdirektors 1955 am Renaissance Theater
                                                                selbst übernommen hat.
                                 Hamburger
                                WochenBlatt

     DER RAUB DER SABINERINNEN                                  Viele große Schauspieler haben diesen Monolog
     von Franz und Paul von Schönthan,                          gesprochen: u. a. Gustav Knuth in der Verfilmung
     Bearbeitung von Curt Goetz                                 von 1954, später Willy Millowitsch.
                                                                In der Komödie am Kurfürstendamm verpasst Ka-
                                                                tharina Thalbach dem Direktor eine kugelrunde
     „Ich hoffe, dass ich den Striese bis an mein Le-           Figur. Doch diese Rolle allein reicht ihr nicht. Sie
     bensende machen kann, ich will damit noch auf              spielt gleich auch noch die im weiteren Verlauf des
     Tour gehen. Schließlich gehört das zu Striese“,            Monologs viel gepriesene Frau des Direktors.
     hat Katharina Thalbach vor einiger Zeit in einem
     Interview der Berliner Morgenpost verraten und             Nach der Premiere im Mai 2011 urteilte die Pres-
     nimmt damit Bezug auf ihre Rolle des Theaterdi-            se: „Diese kleine große Frau (Katharina Thalbach),
     rektors Striese in „Der Raub der Sabinerinnen“.            sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Abends, die
     Striese ist ein Mann, ganz nach Thalbachs Ge-              Sprengmeisterin eines großen Gagfeuerwerks“
     schmack. Er brennt für seine Kunst, auch wenn              und die Berliner Zeitung befand: „Welch ein Tri-
     sie nur „Schmiere“ ist und ist ein glühender Ver-          umph!“. Der Berliner Theaterclub zeichnet die
     teidiger des Metiers, denn: „Eine Schmiere Herr            Schauspielerin für ihre Leistung in dem Stück mit
     Doktor, das ist ein Platz, ein Plätzchen, wo auf we-       dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ aus.

12
Der Raub der
Hilde Knef – der Teufel und die Div
                                   a

                 Sabinerinnen

                                                                                              © Lutz Edelhoff
                Schwank von Franz und Paul von Schönthan
                       Bearbeitung von Curt Goetz
                                                                                                           Katharina Thalbach Regie
                     Regie Katharina Thalbach                                                              Herr und Frau Striese
                       Bühne Mike Hahne                                                                    … begann ihre Bühnenlaufbahn mit 13 Jahren als Meis-
                      Kostüm Jenny Schall                                                                  terschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble und
                                                                                                           spielte dort bald in „Die Dreigroschenoper“. Anfang der
                                                                                                           70er Jahre wechselte sie an die Berliner Volksbühne, ab

      Emanuel Striese / Luise Striese                                                                      1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – spielte sie u. a.
                                                                                                           am Schiller Theater Berlin, den Städtischen Bühnen Köln,
                                                                                                           dem Schauspielhaus Zürich und dem Théâtre National de
                 Katharina Thalbach                                                                        Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary).
                                                                                                           Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihre
          Martin Gollwitz Markus Völlenklee                                                                Mitwirkung in namhaften Filmproduktionen („Lotte in
                                                                                                           Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“, „Domino“)

                     Friederike Gollwitz                                                                   bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares
                                                                                                           „Macbeth“ an der Werkstatt des Schiller Theaters; viele
                                                                                                           Regiearbeiten folgten seitdem, u. a. am Thalia Theater
       Andreja Schneider* / Sonja Hilberger                                                                Hamburg „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am
                                                                                                           Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Ro-
   Marianne Neumeister Anna Thalbach                                                                       meo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki
                                                                                                           Theater Berlin u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don

 Dr. Leopold Neumeister Richard Barenberg                                                                  Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin
                                                                                                           „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janácek und „Der Barbier

              Rosa Nadine Schori
                                                                                                           von Sevilla“ von Rossini, an der Oper Köln „Salome“ von
                                                                                                           Richard Strauss. 2010 inszenierte sie im Teãtro Sao Carlo
                                                                                                           in Lissabon „Die Fledermaus“. Im vergangenen Jahr hatte
         Karl Gross Siegfried Kadow                                                                        ihre Regiearbeit „Cyrano de Bergerac“, in der Armin Rohde
                                                                                                           die Titelrolle spielt, Premiere am Schauspielhaus Bochum.

      Emil Gross (genannt Sterneck) N.N.                                                                   Unter der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg fand im
                                                                                                           März 2011 die Premiere ihrer Inszenierung von „Aufstieg

       Paula Gollwitz Nellie Thalbach
                                                                                                           und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln statt. Mit
                                                                                                           ihm arbeitet sie schon seit vielen Jahren zusammen. Unter
                                                                                                           seiner Regie war sie am Maxim Gorki Theater Berlin u. a.
                                                                                                           als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als
                Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin                                Shen Te/ Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von
                                    15.02. – 08.03.2015                                                    Sezuan“ zu sehen. 2006 stand Katharina Thalbach in seiner
                                                                                                           Inszenierung von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“
                                 Honorar: 12.700 €                                                         im Hans Otto Theater Potsdam in der Titelrolle auf der
                                                                                                           Bühne. Seit 2008 tritt sie mit Andreja Schneider in „Zwei
             zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil
                                                                                                           auf einer Bank“ in der Bar jeder Vernunft auf. Katharina
                                     * in Verhandlung                                                      Thalbach wirkte außerdem in vielen Kinofilmen mit, u. a.
                                                                                                           in „Strajk – Heldin wider Willen“ (2005) unter der Regie
                                                                                                           von Volker Schlöndorff. Die Figur der couragierten polni-
                                                                                                           schen Kranführerin Agnieszka lehnt sich an die Biografie
                                                                                                           der Solidarnosc-Mitbegründerin Anna Walentynowisz an.
Autoren Franz          und Paul von Schönthan                                                              Außerdem spielte Thalbach 2007 im Kinderfilm „Hände
                                                                                                           weg von Mississippi“ unter der Regie von Detlev Buck mit,
                                    Die Wiener Brüder Franz und Paul von                                   sowie in Bernd Böhlichs „Du bist nicht allein“. 2008 stand
                                    Schönthan schrieben Stücke fürs Thea-                                  sie noch einmal unter der Regie von Bernd Böhlich für „Der
                                    ter und waren beide hauptberuflich eng                                 Mond und andere Liebhaber“ vor der Kamera.
                                    mit der Wortkunst verbunden: Franz                                     Mit der Oscar Wilde-Inszenierung „Ernst – und seine tiefere
                                    (*20.06.1849, †02.12.1913) als Schau-                                  Bedeutung“ war Katharina Thalbach 2006 erstmals zu
                                    spieler und Regisseur, Paul (*19.03.1853,                              Gast in der Komödie am Kurfürstendamm, 2009 folgte
                                    †05.08.1905) als Redakteur. Theaterge-                                 Shakespeares „Wie es euch gefällt“.
                                    schichte schrieben sie mit dem gemein-
                                    sam verfassten Schwank „Der Raub der
                                    Sabinerinnen“ (1884), einem absoluten
                                    Klassiker der deutschen Komödie, der auch     folgten noch Dutzende von Komödien. Zusammen mit seinem Bruder
                                    über hundert Jahre nach seiner Urauffüh-      Paul von Schönthan brachte er sieben Bände „Kleine Humoresken“ her-
                                    rung nichts an Schwung und Spritzigkeit       aus. Beide besaßen die Gabe, in jeder Lebenssituation das komische Ele-
                                    verloren hat und sowohl in Deutschland        ment entdecken und künstlerisch umsetzen zu können. Paul von Schönt-
                                    (mehrmals) als auch in Dänemark verfilmt      han arbeitete von 1887 bis 1890 als Redakteur der „Lustigen Blätter“
wurde. Franz von Schönthan wurde nach seiner Zeit als Marineoffizier Schau-       in Berlin. 1892 kehrte er als Feuilletonredakteur für das „Neue Wiener
spieler in Dessau, später ging er nach Berlin. Dort begann er Bühnenstücke zu     Tageblatt“ nach Wien zurück und arbeitete ab 1902 bei der Abendpost.
schreiben. 1883 wurde er Oberregisseur am Wiener Stadttheater. Lustspiele         1886 und 1888 veröffentlichte er Lustspiele wie „Zimmer Nr. 18“ und
und Schwänke waren sein Metier. „Das Mädchen aus der Fremde“ und „Sodom           „Sturm in Not“, daneben viele Erzählungen, Novellen und humoristische
und Gomorrha“ kamen 1880 auf die Bühne, „Der Schwabenstreich“ 1883. Es            Romane.
                                                                                                                                                                     13
Der Raub der Sabinerinnen

                                Siegfried Kadow Karl Gross                                                                                             ... eine
                                                                    … absolvierte seine schauspie-
                                                                    lerische Ausbildung von 1976 bis
                                                                    1979 an der Staatlichen Schauspiel-
                                                                    schule in Berlin. Von 1979 bis 1989
                                                                                                                                                                  Sternstunde
                                                                    spielte er an den Bühnen der Stadt
                                                                    Magdeburg. Im Anschluss daran
                                                                                                                                                           ... eine höchst
                                                                    wurde er ans Volkstheater Rostock
                                                                    engagiert, wo er bis 2010 arbeitete.                                               vergnügliche Völlerei!
                                                                    Heute lebt er mit seiner Familie in
                                                                    Hamburg und ist freier Schauspieler                                                		Berliner Kurier
    © Florian Bong-Kil Grosse

                                                                    und Schauspieldozent. In zahlreichen
                                                                    Rollen stand Kadow bereits auf der
                                                                    Bühne, darunter beispielsweise als
                                                                    Clov in Becketts „Endspiel“, Wurm in
                                                                                                                                 Markus Völlenklee Martin Gollwitz
                                                                    Schillers „Kabale und Liebe“, Direktor
                                Hasenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“ sowie                                                                … wurde am Max Reinhardt Seminar
                                Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in                                                           in Wien ausgebildet. Seine Arbeit als
                                Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ oder jüngst der Nathan                                                              Schauspieler und Regisseur führte
                                in Lessings „Nathan der Weise“. Auch für TV-Produktionen wie „Polizeiruf                                                           ihn an namhafte Häuser, darunter das
                                110“ oder „Robert in Berlin“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000                                                           Volkstheater Wien, das Düsseldorfer
                                hat er außerdem eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und                                                              Schauspielhaus, das Schauspiel Köln,
                                Theater Rostock inne.                                                                                                              die Freie Volksbühne Berlin, das
                                                                                                                                                                   Deutsche Schauspielhaus Hamburg,
                                                                                                                                                                   das Schillertheater Berlin, das Maxim
                                Richard Barenberg Dr. Leopold Neumeister                                                                                           Gorki Theater Berlin, das Bayerische
                                                                                                                                                                   Staatsschauspiel und das Thalia
                                                                                                             © Kathrin Schäfer

                                                                                                                                                                   Theater in Hamburg ebenso wie die
                                                                     … studierte von 1997 bis 2001                                                                 Salzburger Festspiele. Neben seinen
                                                                     Schauspiel an der Hochschule für                                                              zahlreichen Rollen und Regiearbeiten
                                                                     Musik und Theater „Felix Mendels-                                                             stand Markus Völlenklee auch für
                                                                     sohn Bartholdy“ Leipzig. Während                                                              viele Film- und Fernsehproduktionen
                                                                     dieser Zeit spielte er am Deutschen                         vor der Kamera. Neben der Hauptrolle in dem Kinofilm „Verfolgt“ unter
                                                                     Nationaltheater Weimar; nach                                der Regie von Angelina Maccarone spielte er unter anderem in „Die
                                                                     seinem Abschluss folgte ein zweijäh-                        Rosenheim-Cops“ und „Der Bulle von Tölz“. In seiner Heimat Tirol leitet er
                                                                     riges Engagement am Volkstheater                            das renommierte Sommerfestival „Tiroler Volksschauspiele“ in Telfs.
                                                                     Rostock. Seit 2003 lebt er in Berlin
                                                                     und arbeitet als freier Schauspieler,
                                                                     u. a. für das Maxim Gorki Theater
 © Johannes Findling

                                                                     Berlin und die Städtischen Bühnen
                                                                     Osnabrück. 2006 arbeitete er

                                                                                                                                             wundervolle
                                                                     schon einmal unter der Regie von
                                                                     Katharina Thalbach in Oscar Wildes
                                „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“ an der Komödie am Kurfürsten-
                                damm. Außerdem war er in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu
                                sehen, wie z. B. in der Hauptrolle des Films „Besuch aus Bangkok“ (ARD,
                                                                                                                                  Eine                           ,
                                                                                                                                  brüllend komische Liebeserklärung
                                2001), im Film „Noch einmal lieben“ (Sat.1, 2005) und in den TV-Serien
                                „Unter den Linden“ (Sat.1, 2005), „SOKO Köln“ (ZDF, 2009) und zuletzt in
                                „Alarm für Cobra 11“ (RTL, 2011).
                                                                                                                                  		 an das Theater.
14                                                                                                                                						BZ
Anrührend!
                                                                                                                                                     		                            Der Tagesspiegel

                                                                                                                             Anna Thalbach Marianne Neumeister
                                                                                                                                                                   …hat das Versprechen voll erfüllt,
                                                                                                                                                                   das der Max-Ophüls-Preis als beste
                                                                                                                                                                   Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche
                                                                                                                                                                   Erpresserin“ 1993 gab. Für den
                                                                                                                                                                   Tatort „Kindstod“ folgte 2001 der
                                                                                                                                                                   Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren
                                                                                                                                                                   Kinohighlights gehören u.a. „Der
                                                                                                                                                                   Untergang“, „Esperanza“, „Edel-
                                                                                                                                                                   weißpiraten“, „Maria an Callas“,
                                                                                                                                                                   „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“
                                                                                                                                                                   und „Der Baader-Meinhof-
                                                                                                                                                                   Komplex“. Im Fernsehen über-

                                                                                                           © Oliver Wia
                                                                                                                                                                   zeugte sie u. a. in „Gefährliche
                                                                                                                                                                   Freundin“, „Lonny der Aufsteiger“,
                                                                                                                                                                   „Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte
                                                                                                                             Brötchen“ sowie in der ZDF-Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf der Büh-
                                                                                                                             ne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Möwe“ am Berliner Maxim
                                                                                                                             Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“, „Monsieur
                                                                                                                             Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen. Sehr er-
                                                                                                                             folgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den
                                                                                                                             Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach
                         Nadine Schori Rosa                                                                                  neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John
                                                                                                                             Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie
                                                                                                                             in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer
                                                               … ist Schweizerin und stand bereits
                                                                                                                             Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama
                                                               als Schülerin auf der Bühne des
                                                                                                                             „Friedrich - Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu
                                                               Stadttheaters St. Gallen. An der
                                                                                                                             sehen.
                                                               Palucca-Schule Dresden schloss
                                                               sie nach drei Jahren ihr Studium
                                                               als klassische Balletttänzerin mit
                                                               Diplom ab. Es folgte ein Engagement
                                                                                                                             Andreja Schneider* Friederike Gollwitz
                                                               am Friedrichstadtpalast Berlin.
                                                               2001 beendete sie ihre Karriere als                                                                ... wurde in Zagreb (Kroatien)
                                                               Tänzerin und begann eine dreijährige                                                               geboren und wuchs in der Nähe von
© Reinhard Scheuregger

                                                               Schauspielausbildung. Außerdem                                                                     Köln auf. Nach dem Studium der
                                                               absolvierte sie eine Ausbildung zur                                                                Germanistik und Slawistik schlug
                                                               Film- und Fernsehschauspielerin und                                                                sie sich als Kellnerin in der Berliner
                                                               nahm Gesangsunterricht. 2004 stand                                                                 Nachtclubszene durch und wirkte in
                                                               sie mit Otto Waalkes in dessen Pro-                                                                verschiedenen Off-Theater-Pro-
                         gramm „100 Jahre Otto“ auf der Bühne und begann damit ihre Karriere als                                                                  duktionen mit. Auf dem Tresen
                         Theaterschauspielerin. Es folgten eine Produktion am Deutschen Theater                                                                   singend wurde sie von Ursli Pfister
                         Berlin, in der sie an der Seite von Katja Riemann und Burghart Klaußner                                                                  zu Geschwister Pfister engagiert.
                         zu sehen war. Beim Sommertheater Winterthur stand sie unter anderem
                                                                                                       © Jean-Louis Soarez

                                                                                                                                                                  Neben der Tätigkeit bei Geschwister
                         in „Alles Liebe“ unter der Regie von Frank Lorenz Engel auf der Bühne. Sie                                                               Pfister, wo sie sich als Fräulein
                         gastierte bei den Nibelungen Festspielen Worms in „Die Geschichte des                                                                    Schneider in die Herzen ihrer Fans
                         Joseph Süss Oppenheimer genannt Jud Süss“ unter der Regie von Dieter                                                                     spielte und sang, arbeitete sie au-
                         Wedel. Am Renaissance Theater Berlin trat Nadine Schori 2005 erstmals                                                                    ßerdem an verschiedenen anderen
                         mit dem Liederabend „Ein Stück vom Himmel“(Regie: Ulrich Waller) auf,                               Projekten, vornehmlich im Film- und Fernsehbereich. So sah man sie in
                         2010/2011 war sie dort in „Clara Schumann und die Erinnerung“, das                                  Matthias Glassners „Die Mediocren“ und „Sexy Sadie“ sowie in Wolfgang
                         sie selbst inszenierte, 2011 in „Ein Inspektor kommt“ (Regie: Antoine                               Beckers „Das Leben ist eine Baustelle“, Sven Unterwalds „Wie die
                         Uitdehaag) und aktuell in „Der Vorname“ zu sehen. Am Hans Otto Theater                              Karnickel“ und Clemens Schönborns „Der letzte macht das Licht aus“.
                         Potsdam stand sie u. a. als Veronika in der Uraufführung von Paolo                                  Zuletzt wirkte sie in der erfolgreichen WDR-Miniserie „Der Popolski
                         Coelhos Weltbestseller „Veronika beschließt zu sterben“, als Warja an                               Show“ mit. Unter der Regie von Christoph Marti war sie die Rösslwirtin
                         der Seite von Angelica Domröse in Tschechows „Kirschgarten“ und in der                              im prominent besetzten „Weißen Rössl“ in der Bar jeder Vernunft und
                         „Fledermaus“ (Regie: Adriana Altaras) neben Dagmar Manzel auf der                                   die Therapeutin Charlotte Wallace in „Therapie zwecklos“. Am Hau 1
                         Bühne. Hier spielte sie unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg in „Frau                            spielte sie das Fräulein Ingeborg und die Mrs. McNamara in „Eins/Zwei/
                         Jenny Treibel“ zum ersten Mal mit Katharina Thalbach, mit der sie seit-                             Drei“ (Regie: Matthias Matschke/ Johannes Grebert). Seit 2004 ist sie
                         dem eine enge Zusammenarbeit verbindet; Thalbach engagierte sie zum                                 mit ihrem eigenen Programm „Pension Schneider“ erfolgreich. Bei
                         Beispiel an das Teãtro Nacional de Sao Carlos in Lissabon, wo sie in der                            ihrem Projekt „Bumps & Grinds“, der ersten deutschen New Burles-
                         „Fledermaus“ spielte, holte sie für „Wie es euch gefällt“ an die Komödie                            que-Show, einer Mischung aus exotischem Tanz, Comedy und Theater,
                         am Kurfürstendamm und ans Winterhuder Fährhaus für „Der Raub der                                    führte sie erstmals Regie. Seit 2008 steht Andreja Schneider mit
                         Sabinerinnen“. Parallel zu ihren vielfältigen Theaterengagements war sie                            Katharina Thalbach im musikalischen Programm „Zwei auf einer Bank“
                         bereits als Synchronsprecherin für Film und Fernsehen tätig und spielte                             in der Bar jeder Vernunft auf der Bühne. Gemeinsam mit Jörg Thadeusz
                         in diversen TV- und Kinoproduktionen, wie z. B. in „In aller Freundschaft“,                         moderierte sie von 2008 bis 2009 die Talkshow „Dickes B“ vom RBB.
                         „Wolffs Revier“, „Im Namen des Gesetzes“, „Rosamunde Pilcher“, „Lieb-                               Ende 2010/Anfang 2011 war sie an der Oper Köln in „Die Csárdásfürstin“
                         ling, bring die Hühner ins Bett“, „Das Morphus Geheimnis“ oder „Kleine                              als Fürstin Anhilte engagiert. Die Bar jeder Vernunft zeigt derzeit ihr
                         Schiffe“. Außerdem hat sie das Hörbuch „Clara Schumann: Seit ich ihn                                Soloprogramm „Fräulein Schneider trifft Andreja Schneider“. In der
                         gesehen – ein Zwiegespräch“ geschrieben und aufgenommen. Zu den wei-                                Komödie am Kurfürstendamm stand sie bereits für „Ernst – und seine
                         teren Facetten ihres künstlerischen Schaffens zählen choreographische

                                                                                                                                                                                                           15
                                                                                                                             tiefere Bedeutung“ und „Wie es euch gefällt“ auf der Bühne.
                         Arbeiten für die Bühne, eigene Liederabende und inszenierte Lesungen.                               * In Verhandlung
Schön!   B.Z.

                                Hilde Knef –
                         Teufel Diva
                          Der              und
                                           die

                     Hildegard Knef war eine der letzten
                     großen deutschen Diven. Als Schau-
                     spielerin früh am Broadway gefeiert,
                     als Bestsellerautorin international
                     anerkannt und als Interpretin ihrer
                     Lieder umjubelt: ein Weltstar. Was ist
                     von ihrem Mythos geblieben?

                     Was bleibt nach dem Tod? Inmitten
                     von alten Kisten mit längst verloren
                     geglaubten und teils vergessenen Ge-
                     genständen, Bildern, alten Kleidern
                     und Autogrammkarten begegnet der
                     Zuschauer der Knef, als ihr gerade von
                     einem Mann verkündet wird, dass sie
                     heute Morgen in einer Lungenklinik in
                     Berlin verstorben sei. Die Diva erklärt
                     ihn kurzerhand für verrückt, ging es ihr
                     doch lange nicht mehr so gut wie jetzt.
                     Aber wo ist ihr Mann Paul, warum re-
                     agiert er nicht auf ihre Rufe? Und was
                     will dieser Mann, der sie permanent
                     mit alten Geschichten konfrontiert?

                     In dem Spannungsfeld aus Liebe und
                     Bewunderung auf der einen Seite,
                     Angriff, Verlust und Rechtfertigungs-
                     zwang auf der anderen, wird die Figur,
                     Hildegard Knef, als widersprüchlicher
                     und facettenreicher Charakter mit ih-

16
                     ren Liedern lebendig.
a
                                             Hilde Knef – der Teufel und die Div
                                                      Hilde Knef –
                                                 Der Teufel und die Diva

                                                                                                                                               © Bo Lahola
                                                                   von Fred Breinersdorfer und Katja Röder

                                                          Eine Produktion des Ernst Deutsch Theaters, Hamburg, in                                            Wolfgang Stockmann Regie
                                                           Zusammenarbeit mit dem Theater am Kurfürstendamm                                                  … arbeitete u.a. am Staatstheater Stuttgart,

                                                                Regie Wolfgang Stockmann                                                                     an der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel
                                                                                                                                                             Hamburg und am Schauspielhaus Zürich.

                                                                Ausstattung Peter Schmidt                                                                    Als Autor und Regisseur verantwortet er Hör-

                                                             Musikalische Leitung Harry Ermer                                                                spielarbeiten für den NDR, WDR, HR und SWR.
                                                                                                                                                             Von 2000 bis 2006 war er als Programmleiter
                                                                                                                                                             der Sparte Hörbuch des Hoffmann und Campe

                                                                Hilde Judy Winter                                                                            Verlags in Hamburg tätig. 2006 gründete er
                                                                                                                                                             die Firma •stück•werke•Die Kulturfirma. Neben

                                                            Mephisto Stephan Benson                                                                          Hörspielinszenierungen und Hörbuchprodukti-
                                                                                                                                                             onen entwickelt Wolfgang Stockmann Stoffe für

                                                      Klavier, Mundharmonika Harry Ermer                                                                     die akustische Umsetzung und für musikalisch-,
                                                                                                                                                             theatralische Bühneninszenierungen, wie z. B.
                                                            Kontrabass Johannes Huth                                                                         „Mezzanotte – Lieder der Nacht“ mit Ulrich Tukur
                                                                                                                                                             und dem Lutz Krajenski Orchester oder „Mitten
                                                      Schlagzeug, Vibraphon Stephan Krause                                                                   ins Herz! - Eine vielstimmige Performance für
                                                                                                                                                             7 Schauspieler, Klavier und Bilderzyklen“ für
                                                                                                                                                             den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in
                                                                Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin
                                                                                                                                                             Hamburg. Bei den ersten Hamburger Privat-
                                                                                     17.11. – 16.12.2014                                                     theatertagen 2012 war er als Juror tätig.
                                                                                 Honorar: 11.000 €
                                                                           zzgl. 16% Tantiemen (GEMA / GVL frei)
                                                                            + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

                                                                                                                                                Berührende
                                                                                                                                               Jagd nach Ruhm
                                                                                                                                                und Glück Bild
                                             Hildegard Knef
                                                                             … wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm              Ein Jahr später ließ sie sich von Kurt Hirsch scheiden. Einen riesigen Er-
                                                                             als Hildegard Frieda Albertine Knef gebo-        folg hatte Hildegard Knef 1954 am Broadway im Musical „Silk Stockings“
                                                                             ren. Nach dem frühen Tod des Vaters zog          von Cole Porter. 1962 heiratete sie den britischen Schauspieler David
                                                                             die Familie nach Berlin. 1943 begann sie         Cameron. Im Jahre 1963 veröffentlichte sie ihre erste Langspielplatte „So
                                                                             bei der Ufa eine Schauspielausbildung.           oder so ist das Leben“. 1966 ging sie auf ihre erste Tournee. Ihre Tochter
© Margret Tenbuß, verwaltet von Petra Roek

                                                                             1945 lernte sie den tschechisch-amerika-         Christina (»Tinta«) wurde 1968 geboren. Im Jahre 1970 veröffentlichte Hil-
                                                                             nischen Filmoffizier Kurt Hirsch kennen.         degard Knef ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die in 17 Sprachen
                                                                             Ihre erste Hauptrolle spielte sie 1946 in        übersetzt wurde. 1973 erkrankte sie an Krebs und musste sich mehreren
                                                                             dem Nachkriegsfilm „Die Mörder sind un-          schweren Operationen unterziehen. Ihre Erlebnisse beschrieb sie in dem
                                                                             ter uns“. Im Folgejahr erhielt sie ein erstes    Buch „Das Urteil“, das 1975 erschien. 1976 ließ sie sich von David Cameron
                                                                             Angebot aus Hollywood. Sie heiratete             scheiden und heiratete 1977 Paul von Schell. Die Welt-Tournee 1980 war
                                                                             Kurt Hirsch und zog mit ihm 1948 in die          ein Misserfolg. Ende der achtziger Jahre drehte sie mehrere Fernsehfilme.
                                             USA. In Hollywood unterschrieb sie einen Siebenjahresvertrag und                 1999 erschien ihr letztes Album „17 Millimeter“. Die Goldene Kamera und
                                             änderte ihren Namen in Hildegarde Neff, größere Rollen blieben jedoch            den Bambi erhielt sie 2001. Hildegard Knef starb am 1. Februar 2002 in

                                                                                                                                                                                                                17
                                             aus. 1951 sorgte der Film „Die Sünderin“ für einen bundesweiten Skandal.         Berlin an einer Lungenentzündung.
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