Makroausblick 2021 Volkswirtschaft, 20.09.2021 Jan Feb Mrz Apr Mai - Berenberg

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Volkswirtschaft, 20.09.2021

Makroausblick 2021
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Datum: 20.09.2021

1              Makroausblick | September 2021
Wochenrückblick und Ausblick

Bundestagswahl: Komplizierte Regierungsbildung steht bevor
Finanzminister Olaf Scholz hat auf der Zielgeraden die Favoritenrolle inne. Aber: Der Vorsprung ist knapp, das Rennen ist also
auch weiterhin offen. Angesichts der aktuelleren Umfragen zeichnen sich dennoch bereits vier realistische
Regierungskonstellationen ab. Die „Ampel“ aus SPD, Grünen und FDP käme im Schnitt sieben größerer
Meinungsforschungsinstitute (Stand: 15.09.2021) auf 53,1 % der Wählerstimmen. Dicht dahinter wäre auch eine „Jamaika“-
Koalition aus CDU, Grünen und FDP mit 49,3 % regierungsfähig. Die Wahrscheinlichkeit für die Ampel sehen wir bei 35 %, für
Jamaika bei 30 %. Auch ein Bündnis zwischen SPD, Grünen und Linke würde mit 47,8 % weiterhin eine Möglichkeit darstellen
(da die Stimmen der Parteien, die an der 5 %-Hürde scheitern, bei der Sitzverteilung nicht zählen, müssen keine 50 % der
Stimmen erreicht werden). Sollte sich diese Koalition durchsetzen, stünde Deutschland ein Mix aus ausgeprägten
Regulierungsbestrebungen, höheren Steuern und Reformrevisionen bevor. Dieser Mix dürfte zusammengenommen ein
ernsthaftes Risiko für Deutschlands Trendwachstum darstellen. Drei Faktoren wirken einem radikalen politischen
Richtungswechsel dabei immerhin unabhängig vom Wahlausgang entgegen:
              (1) Eine Koalitionsbildung aus drei Parteien wird Kompromisse im Regierungsprogramm erfordern.
              (2) Durch die starke Stellung des Bundesrates im Gesetzgebungsprozess können sowohl CDU/CSU auf der einen,
                  als auch die SPD und die Grünen auf der anderen Seite ein Veto in Kernfragen einlegen.
              (3) Verfassungsrechtlich verankerte Fiskalregeln disziplinieren jede wie auch immer geartete künftige Regierung in
                  der Ausgestaltung ihres Programms.
Auch eine Wiederauflage der Großen Koalition unter zusätzlicher Einbindung der FDP ist denkbar. Allerdings halten wir dieses
Szenario mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 15 % für eher unwahrscheinlich. Schließlich war der Wahlkampf bisher stark
von einer skizzierten Aufbruchstimmung („Modernisierungsjahrzent“) oder Umbruchstimmung („Klimawahl“) geprägt. Eine GroKo
mit Unterstützung der FDP passt als aktualisierte Neuauflage eines „Weiter so“ daher weniger ins Bild. Auf dem Sonderparteitag
der Liberalen hat man sich zumindest sichtlich darum bemüht, als Königsmacher für alle Konstellationen offen zu bleiben.
Wichtige Termine 20. September – 26. September 2021:                      Datum        Prognose       Konsens        Letzter Wert
Leitzinsen                                              US          22.09., 20:00        0,25 %          0,25 %           0,25 %
Leitzinsen                                              UK          23.09., 13:00         0,1 %           0,1 %            0,1 %
Ifo Geschäftsklima (September, 2021)                    DE          24.09., 10:00           98,9            98,9             99,4

2                Makroausblick | September 2021
Makroökonomischer Blick auf die Welt

Eurozone                                                       Deutschland
In Q2 2021 kann das reale BIP innerhalb der Eurozone um        Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben auch für Deutschland
revidierte 2,2 % (ggü. Vorquartal) zulegen. Insbesondere der   grundsätzlich positiv – die Angebotsengpässe belasten aber
private Konsum ist für das Wachstum in Q2 verantwortlich.      weiterhin, was sich auch in einem weiteren Rückgang des ifo-
Da die Haushalte auch weiterhin über solide Finanzpolster      Geschäftsklimas im August widerspiegelt.
verfügen erwarten wir, dass die Eurozone ihren                 Die Wahl am 26.09.2021 könnte aufgrund der Aussichten auf
Wachstumskurs fortsetzen wird. Auch der Arbeitsmarkt und       eine komplizierte Regierungsbildung kurzfristig für etwas
die Einkaufsmanagerindizes senden positive Signale.            Verunsicherung sorgen. Ein radikalerer Richtungswechsel
Für das Jahr 2021 erwarten wir daher nun ein BIP-Wachstum      wird Deutschland aufgrund der institutionellen
von 5,0 % und eine Inflationsrate von 2,2 %.                   Rahmenbedingungen allerdings nicht bevorstehen.
                                                               Für das Jahr 2021 erwarten wir ein BIP-Wachstum von 2,6%,
                                                               gefolgt von 5,8 % im Jahr 2022.
USA                                                            China
Wirtschaftlich betrachtet können die USA in eindrucksvoll      Gegenüber dem Vorjahresquartal wächst das chinesische BIP
kurzer Zeit wieder auf ihr Vorkrisenniveau zurückkehren. Nun   in Q2 2021 um 7,9 % und damit leicht schwächer als erwartet
richtet sich der Blick auf die US-Notenbank: Wird sie diese    (Konsens: 8,1 %).
Woche Details zur geldpolitischen Straffung bekanntgeben?      Die Lage des kriselnden Immobilienentwicklers Evergrande
Die Produzentenpreise steigen erneut an. Hierfür zeigt sich    beschäftigt die Märkte. Wir erwarten, dass die chinesische
weiterhin ein Mix aus starker Nachfrage und den                Administration die Situation nicht ausufern lässt. Kurzzeitig
angesprochenen Angebotsengpässen verantwortlich. Im            können aber einige Wirtschaftsdaten getroffen werden. Das
August legten die Produzentenpreise um 0,7 % ggü.              Thema gehört zu den Risiken, die im Herbst den Aufschwung
Vormonat und 8,3 % ggü. Vorjahr zu. Für das Gesamtjahr         zeitweilig dämpfen werden.
2021 erwarten wir für die USA ein Wachstum von 5,5 % und       Nach einem Plus von rund 2 % im vergangenen Jahr
eine Inflationsrate von 4,2 %.                                 erwarten wir für 2021 ein starkes BIP-Wachstum von 8,8 %.
3             Makroausblick | September 2021
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Industrieproduktion legt im Juli wieder zu                                           Inflation höher als erwartet
• Während die Industrieproduktion im Juni gegenüber                                  • Im August steigt die Inflationsrate (ggü. Vorjahr) in der
  dem Vormonat in der Eurozone noch um 0,1 %                                           Eurozone auf 3,0 % (Juli: 2,2 %). Erwartet worden war
  zurückgegangen ist, kann sie im Juli wieder um 1,5 %                                 ein Anstieg auf 2,7 % (Reuters).
  zulegen. Gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat                                    • Die aktuellen Sprünge sind auf mehrere
  steigt die Industrieproduktion um 7,7 % an.                                          Einmalfaktoren zurückzuführen (wie z.B. den Öl-
• Die Produktion im Baugewerbe bleibt im Juli gegenüber                                Basiseffekt, den Mehrwertsteuer-Basiseffekt und die
  dem Vormonat mit einem Plus von 0,1 % praktisch                                      Angebotsengpässe). Dennoch: Sobald die
  unverändert. Die stärksten Anstiege verzeichnen                                      Einmaleffekte abklingen, dürfte der generelle
  Frankreich, Schweden (beide +1,3 %) und Deutschland                                  Preisauftrieb von geringerem Niveau aus auch
  (+1,1 %). Die Bautätigkeit im Hochbau der Eurozone                                   weiterhin nach oben gerichtet sein.
  insgesamt kann immerhin um 0,4 % zulegen, während                                  • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine
  sie im Tiefbau um 1,7 % zurückgeht.                                                  Inflationsrate von 2,2 %.
Eurozone BIP-Wachstum und Industrievertrauen                                         Eurozone Inflation (ggü. Vorjahr)

Quelle: Macrobond                                    Zeitraum: 08/2001 – 08/2021   Quelle: Macrobond                          Zeitraum: 08/2001 – 08/2021

4                   Makroausblick | September 2021
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
Gastgewerbeumsatz im Juli stark gestiegen                                            Basiseffekt weiterhin deutlich sichtbar
• Gegenüber dem Vormonat konnte der Umsatz des                                       • Die Preise werden seit Jahresanfang vor allem von
  Gastgewerbes im Juli 2021 um 20,8 % (kalender-,                                      Sonderfaktoren getrieben. Wie erwartet hat sich der aus
  saison- und preisbereinigt) zulegen. Im Vergleich zum                                der Mehrwertsteuersenkung resultierende Basiseffekt
  Juli des Vorjahres ergibt sich damit ein Plus von 3,5 %.                             bereits im Juli eindeutig in den Inflationsdaten
• Doch der Sektor bleibt trotz der erfreulichen Zahlen                                 niedergeschlagen. Die Inflationsrate (ggü. Vorjahr)
  weiter angeschlagen. Gemäß der vorläufigen                                           kletterte im Juli auf 3,1 % (Juni: 2,1 %).
  Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes liegt der                                 • Im August legt die Preissteigerungsrate (ggü. Vorjahr)
  Umsatz in der Branche immer noch 23,5 % (und damit                                   erneut auf nun 3,4 % zu. Im direkten Vergleich zum
  deutlich) unterhalb des Vorkrisenniveaus aus Februar                                 Vormonat bleiben die Preise im August hingegen
  2020.                                                                                praktisch stabil (+0,1 %).
                                                                                     • Für das Jahr 2021 erwarten wir eine Inflation von 2,7 %.

Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima                                                 Deutschland Inflation (ggü. Vorjahr)

Quelle: Macrobond                                    Zeitraum: 08/2005 – 08/2021   Quelle: Macrobond                        Zeitraum: 08/2000 – 08/2021

5                   Makroausblick | September 2021
Großbritannien
Konjunktur- und Preisentwicklung
Erholung auf dem Arbeitsmarkt schreitet weiter voran                                 Inflation überrascht im August nach oben
• Im Juli geht die Arbeitslosenquote auf 4,6 % zurück                                • Gegenüber dem Vorjahresmonat steigen die Preise im
  (Juni: 4,7 %). Nachdem die Arbeitslosenquote im                                      August um 3,2 % an. Der zwischenzeitliche Rückgang
  November 2020 noch bei 5,2 % lag, sank sie im Laufe                                  der Inflation auf 2,0 % im Juli hat sich damit, wie
  dieses Jahres schrittweise. Damit setzt sich der positive                            erwartet, als nicht nachhaltig erwiesen. Auch die
  Trend auch im Juli weiterhin fort.                                                   Kerninflation legt im August stark zu und liegt nun bei
• Die Zahl offener Stellenangebote klettert zudem auf ein                              3,1 % (Juli: 1,8 %). Insbesondere das Zusammenspiel
  weiteres Rekordhoch und liegt mittlerweile oberhalb der                              aus hoher Gesamtnachfrage und dem durch Engpässe
  Millionenmarke.                                                                      limitiertem Angebot treibt die Preise. Wie lange diese
                                                                                       Konstellation in dieser Form bestehen bleibt, ist
• Wenngleich sich die Lohnsteigerungen etwas abkühlen,
                                                                                       hingegen ungewiss.
  bleiben sie auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vorjahr
  legen die Löhne im Juli um 8,3 % zu (inkl. Boni).                                  • Für das Gesamtjahr 2021 prognostizieren wir eine
                                                                                       Verbraucherpreisinflation von 2,3 %.
Großbritannien BIP-Wachstum (ggü. Vorjahr)                                           Großbritannien Inflation (ggü. Vorjahr)

Quelle: Macrobond                                    Zeitraum: 06/2001 – 06/2021   Quelle: Macrobond                        Zeitraum: 08/2011 – 08/2021

6                   Makroausblick | September 2021
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Angebotsengpässe lasten auf der Industrieproduktion                                  Inflation bleibt auf hohem Niveau
• Im August kann die Industrieproduktion gegenüber dem                               • Gegenüber dem Vormonat steigen die Preise im August
  Vormonat nur um 0,4 % zulegen. Darüber hinaus wurde                                  um 0,3 % an. Damit liegt die Inflationsrate gegenüber
  der Anstieg für Juli nach unten korrigiert. Während die                              dem Vorjahresmonat nun bei 5,2 % (Juli: 5,3 %) und
  Angebotsengpässe die Industrieproduktion weiter                                      damit weiterhin auf einem hohem Niveau.
  zurückhalten, liegt sie insgesamt dennoch erstmals                                 • Wir gehen davon aus, dass die Produzenten die stark
  wieder oberhalb ihres Vorkrisenniveaus (Februar 2020):                               gestiegenen Produktionskosten an die Verbraucher
• Die Einzelhandelsumsätze überraschen im August                                       weitergeben werden. Die Inflationsrisiken dürften also
  hingegen positiv und legen um 0,7 % zu. Trotz                                        nach oben gerichtet bleiben.
  gegenläufiger anekdotischer Evidenz (vor dem                                       • Die Inflationsdaten haben die Prognosen der Federal
  Hintergrund der mit der Delta-Variante verbundenen                                   Reserve (Fed) bereits stark übertroffen. Die Fed hat
  Unsicherheit) scheint die Kauflaune der Verbraucher                                  ihre Annahme, dass die erhöhten Inflationsraten nur
  ungebrochen hoch zu sein.                                                            temporärer Natur seien, daher bereits leicht angepasst.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                            USA Inflation (ggü. Vorjahr)

Quelle: Macrobond                                    Zeitraum: 08/2000 – 08/2021   Quelle: Macrobond                        Zeitraum: 08/2001 – 08/2021

7                   Makroausblick | September 2021
Marktentwicklung
Geld & Währung
Bank of England und Federal Reserve im Blickpunkt
• Die Inflationsraten in den entwickelten                                            • Die nächsten wichtigen Sitzungen finden am
  Volkswirtschaften der westlichen Hemisphäre liegen                                   22.09.2021 (Fed) und dem 23.09.2021 (BoE) statt.
  aufgrund einiger Einmaleffekte aktuell auf erhöhten                                • Aufgrund der überraschend hoch ausgefallenen
  Niveaus. Zwar werden diese Einmalfaktoren wieder                                     Inflationsrate in Großbritannien wird insbesondere die
  abklingen, doch der Preisdruck dürfte von geringerem                                 geldpolitische Sitzung der BoE mit Spannung erwartet.
  Niveau aus in den USA, Großbritannien und der                                        Das britische Komitee könnte das Treffen nutzen, um
  Eurozone auch weiterhin nach oben gerichtet bleiben.                                 den geldpolitischen Ausblick („Forward Guidance“)
• Während die europäische Notenbank (EZB) und die                                      weiter zu schärfen. Auch die amerikanische Notenbank
  Federal Reserve (Fed) noch zögern, scheint die Bank                                  gerät unter zunehmenden Druck zu konkretisieren,
  of England (BoE) die geldpolitische Trendwende                                       wann und in welcher Form die geldpolitische Wende in
  entschiedener in Angriff zu nehmen.                                                  den USA erfolgen wird.

Rendite 10-jähriger Staatsanleihen                                                   Wechselkurs EUR/US-Dollar

Quelle: Macrobond                                    Zeitraum: 09/2001 – 09/2021   Quelle: Macrobond                       Zeitraum: 09/2016 – 09/2021

8                   Makroausblick | September 2021
Kapitalmarktprognosen

                                                                                      Aktuell               Prognose

                                                                                   17.09.2021 30.06.2022         31.12.2022

                            USA                         S&P 500                                    4.600                4.700
                                                                                       4.432

Aktienmärkte                                            DAX                                       16.500               17.000
                                                                                      15.490
                            Europa                      EURO STOXX 50                              4.400                4.600
                                                                                       4.130
                                                        MSCI Großbritannien                        2.100                2.150
                                                                                       1.949
                                                        Fed Funds                   0,00-0,25   0,00-0,25         0,50-0,75
                            USA
                                                        10 Jahre                        1,37        2,00                 2,30

                                                        Hauptrefinanzierungssatz        0,00        0,00                 0,00
Rentenmärkte                Euroland
                                                        10 Jahre*                       -0,29       0,10                 0,40

                                                        Bank Rate                       0,10        0,10                 0,50
                            Großbritannien
                                                        10 Jahre                        0,85        1,25                 1,50

                            USA                         EUR/USD                         1,17        1,23                 1,25

                            Schweiz                     EUR/CHF                         1,09        1,10                 1,10
Währungen
                            Großbritannien              EUR/GBP                         0,85        0,85                 0,85

                            Japan                       EUR/JPY                          129         132                 134

    *Bundesanleihen.

9                      Makroausblick | September 2021
Wirtschaftliches Umfeld
                                                BIP                                      Inflation                   Arbeitslosenquote               Saldo Staatshaushalt

                              Anteil    2020    2021     2022    2023       2020    2021     2022     2023      2020    2021     2022       2023   2020    2021    2022    2023

Welt*                         100,0      -3,1      4,9     3,7      2,8
     USA                        24,5     -3,4      5,5     3,8      2,6       1,2      4,2     3,4      3,0       8,1      5,6        4,4    3,9   -16,5 -14,5      -6,7    -5,0
     China                      16,4      2,0      8,8     5,3      5,3       2,5      0,8     1,9      2,3       4,0      3,7        3,5    3,5    -7,0    -5,0    -4,0    -3,0
     Japan                       5,8     -4,7      2,5     2,4      1,3       0,0     -0,3     0,6      1,0       2,8      2,8        2,6    2,4   -11,0    -8,0    -6,0    -5,0
     Indien                      3,3     -7,3    10,0      6,5      6,5                                                                            -12,3 -10,0      -9,0    -8,5
     Lateinamerika               5,9     -7,0      4,4     3,3      3,0                                                                             -8,7    -5,6    -4,5    -4,2
Europa                          24,4     -6,1      4,9     4,7      2,5
Eurozone                        15,3     -6,5      5,0     5,0      2,7       0,3      2,2     1,8      1,9       7,9      7,8        7,1    6,5    -7,2    -7,0    -3,4    -2,0
      Deutschland                4,4     -4,9      2,6     5,8      2,6       0,4      2,7     1,7      1,8       3,9      3,6        3,0    2,8    -4,2    -4,6    -2,1    -1,3
      Frankreich                 3,1     -8,0      6,1     4,7      2,7       0,5      1,9     1,8      1,6       8,1      7,9        7,3    6,9    -9,2    -8,1    -4,0    -3,0
      Italien                    2,3     -8,9      5,8     4,9      2,0      -0,1      1,6     1,6      1,8       9,2      9,6        8,6    8,1    -9,5 -10,5      -5,5    -2,5
      Spanien                    1,6 -10,8         5,7     7,0      3,1      -0,3      2,3     2,0      1,6      15,5    14,8     13,1      11,3   -11,0    -8,5    -5,0    -3,5
      Portugal                   0,3     -7,6      4,0     5,6      2,9      -0,1      0,7     1,5      1,5       7,1      6,7        6,0    5,5    -5,7    -4,8    -3,0    -1,8
Anderes Westeuropa

      Großbritannien             3,2     -9,8      6,3     5,8      2,3       0,9      2,3     2,9      2,2       4,5      4,7        3,8    2,9   -12,0    -9,0    -4,0    -2,5
      Schweiz                    0,8     -2,7      3,5     2,8      1,6      -0,7      0,4     0,5      0,8       3,2      3,1        2,8    2,5    -2,6    -2,4    -0,7    -0,5
      Schweden                   0,6     -2,9      3,6     3,4      2,0       0,5      1,7     1,3      1,5       8,3      8,5        7,2    7,1    -4,0    -3,0    -1,5    -1,0
Osteuropa

      Russland                   1,9     -3,0      3,0     2,5      2,0       3,3      5,2     4,0      4,0       5,8      5,4        4.7    4.7    -4,1    -1,0    -1,0    -1,0
      Türkei                     0,9      1,6      4,5     3,5      4,0     12,3     15,0     12,0    10,0       13,1    13,0     12,8      12,5    -5,4    -4,0    -3,5    -3,5
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP.
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

Anteile basieren auf BIP-Zahlen des IWF World Economic Outlook 2020.

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