Mapping the Unseen Mapping Diskriminierung und künstlerische Freiheit - März - 15. Mai 2021 Villach, Kaiser-Josef Platz, Kunst Raum Villach ...
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25. März – 15. Mai 2021 Villach, Kaiser-Josef Platz, Kunst Raum Villach Hauptplatz 10 und online Mapping the Unseen Mapping Diskriminierung und künstlerische Freiheit Bild: Claudia Six based on
Was ist Mapping the Unseen? What is Mapping the Unseen? „Mapping Discrimination” Mapping the Unseen ist ein künstlerisches Forschungsprojekt, Mapping the Unseen is an artistic research project, which will be Begründung der Themenwahl das in vier Ländern durchgeführt wird: Kroatien, Iran, Bangla- realised in four countries: Croatia, Iran, Bangladesh and Aus- durch die Partnerin Mana Mira: desch und Österreich. Es handelt sich um künstlerische Inter- tria. It constitutes of artistic interventions on unseen, hidden ventionen zu unsichtbaren, verborgenen Themen - Themen, die topics - topics that are not shown and discussed in public by the „Es gibt keine Ketten oder Schlösser. Warum leben wir alle in Gefangenschaft?“ in der Mainstream-Gesellschaft nicht gezeigt und öffentlich mainstream society. The connection between the two countries Rumi (1207–1273) diskutiert werden. Die Verbindung zwischen den Ländern stellt is a person who lived in both countries. The project strives for a eine Person her, die in beiden Ländern gelebt hat. Eine pro- programmatic visual and discursive treatment of a chosen „Als Kunstlehrerin und Künstlerin versuche ich seit Jahren, Ich habe mich mit einigen Künstler*innen und Aktivist*innen grammatische, visuelle und diskursive Auseinandersetzung “unseen” topic, which will be identified and selected by partic- Schönheit sowohl als ästhetische Methode als auch als gesell- aus dem Kulturbereich beraten und sie gebeten, ihre Erfahrun- eines ausgewählten „unsichtbaren“ Themas, das von den teil- ipating art groups. schaftliche Einflussnahme zu begreifen und zu gestalten. Ich gen jeweils auf ihre eigene Art und Weise mitzuteilen und so nehmenden Künstler*innengruppen vor Ort aufgespürt und bin eine Anhängerin jener Denker*innen und Künstler*innen, entstand eine Sammlung von Bildern, Illustrationen und eini- definiert wird, steht im Mittelpunkt des Projekts. That implies theater, performances, installations, workshops die Kunst nicht nur als Hobby, sondern als eine Lebenseinstel- gen gefilmten Interviews. Vor diesem gemeinsamen Austausch and discussions, which can be accessed publicly over a given lung und als Lebensstil betrachten. dachte ich immer, dass das Hauptproblem in den psychologi- Daraus ergeben sich Veranstaltungen, die als Theater, Perfor- period of time. These events invite to participate actively in the schen Tabus, der Selbstzensur, der Verbreitung von Gerüchten mances, Installationen, Workshops sowie Diskussionen in den research process. Parts of the project will be invited to Austria Aber nach allem, was ich bisher erfahren habe, leben diejeni- über Künstler*innen und der Abschottung der Menschen von jeweiligen Ländern während eines Zeitraums öffentlich zugäng- and will be enriched by regional contributions. This interven- gen, die so denken, in einer stillen, unbeachteten Welt, einer Gedanken und Ideen durch die Gesellschaft seinen Ursprung lich sind. Interessierte bringen sich dabei durch ihre Teilnahme tion shall enable an intercultural dialogue that questions the Welt, in der sie weder gesehen, noch gehört, noch verstanden hat... auch aktiv in den Forschungsprozess ein. Teile des Programms relevance of the topic here. werden. Diese Erfahrungen brachten mich zum Nachdenken werden anschließend nach Österreich eingeladen und mit regi- über die Gründe, warum künstlerische Arbeiten unbeachtet Aber jetzt ... onalen Beiträgen angereichert, um wiederum als Veranstal- Mana Mira, as a partner from Iran, chose the topic “Discrimina- und unverstanden bleiben. Auch darüber, mit welchen Hinder- tungsreihe einen interkulturellen Dialog zu ermöglichen, der tion” and involved several artists in the project. The resulting nissen wir in heutigen Gesellschaften konfrontiert sind. Was Jetzt glaube ich, dass sich all diese Probleme und Barrieren in die Relevanz des behandelten Themas auch hier befragt. images largely revolve around the topic of discrimination sind die unsichtbaren Ketten und Schlösser, die uns gefesselt einem Wort zusammenfassen lassen und das ist „Diskriminie- against women* and girls* and will be on display at dialogue halten? Der Hauptgrund, der üblicherweise von Medien oder rung“. Diskriminierung wirkt wie eine unsichtbare Kette, die Mana Mira wählte als Partnerin aus dem Iran das Thema events in Villach. In addition, there will be regional contribu- allgemeinen Psychologiebüchern usw. propagiert wird, ist die allgegenwärtig ist und sich in verschiedenen Formen manifes- „Discrimination” und bezog mehrere Künstler*innen in das tions on the topic of discrimination and artistic freedom, which Inkompetenz und Unfähigkeit des/der Einzelnen. tiert. Ich möchte mit euch all diese künstlerischen Ausdrucks- Projekt mit ein. Die entstandenen Bilder kreisen weitgehend will also be included in the research. formen teilen und von den Hindernissen hören, mit denen ihr um das Thema Diskriminierung von Frauen* und Mädchen* Soziale und politische Systeme wollen nicht für ihre Unzuläng- in einer anderen Kultur konfrontiert seid. Wir können diese und sind im Rahmen von Dialogveranstaltungen in Villach zu The admission to all parts of the program is free. lichkeiten kritisiert werden. Stattdessen laden sie die Probleme Hindernisse überwinden, indem wir alle unsichtbaren Ketten sehen. Hinzu kommen regionale Beiträge zum Thema Diskrimi- auf den Schultern der Mitglieder der Gesellschaft ab. Keines- sichtbar machen. Ich wünsche mir, dass eines Tages alle nierung und künstlerische Freiheit, die ebenso in die For- falls können die Hindernisse auf dem Weg zur individuellen Künstler*innen frei schaffen und gesehen werden können, schung einfließen. Entwicklung, zum kollektiven Bewusstsein und zum künstleri- denn zu Sein bedeutet verstanden zu werden.“ schen Schaffen auf die Inkompetenz des/der Einzelnen Der Eintritt ist zu allen Programmpunkten frei. beschränkt werden. Um diesen Zusammenhang besser verste- Text in English see: © Nasim, hen zu können, habe ich dieses Thema zum Inhalt des künstle- © Naghmeh www.mappingtheunseen.com/en/mapping-villach Execution of conscience rischen Projekts gemacht. 2 3
Ausstellung „Discrimination“ Exhibition “Discrimination” 25. März – 15. Mai 2021 March 25th – May 15th 2021 Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10 Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10 Mana Mira Mana Mira Bildende Künstlerin, Lehrerin Visual artist, teacher MA in Illustration (Spezialisierung in Kritik der abstrakten MA in illustration (specialisation in critique of abstract illustra- Illustration in der modernen Kunst), Kunstuniversität Teheran, tion in modern art), Tehran University of Art, Iran. Iran. Bachelor in Painting, Tehran University of Art, Iran. Bachelor in Malerei, Kunstuniversität Teheran, Iran. Participation in the project on the needs analysis of training Teilnahme am Projekt zur Bedarfsanalyse von Ausbildungsthe- topics as a research assistant in the field of painting and illus- men als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Malerei und tration. Illustration. Head of the Department of Painting and Graphic Arts at the Leitung der Abteilung für Malerei und Grafik am College für College of Fine Arts, teaching painting, drawing, art history. bildenden Künste, Unterricht in Malerei, Zeichnen, Kunstge- schichte. Films/interviews by Mana Mira Pictures and photos by collaborating artists: Babak, Filme/Interviews von Mana Mira Betty, Farimah, Hosein, Mana, Mina, Marjan, Maryam, Bilder und Fotos von kollaborierenden Künstler*innen: Babak, Nasim, Naghmeh, Rahil, Sahar und Sara. Betty, Farimah, Hosein, Mana, Mina, Marjan, Maryam, Nasim, Naghmeh, Rahil, Sahar und Sara. Some of these pictures are also shown in the sculpture „Not Dora“. See page 6. Einige Bilder sind auch in der Skulptur „Nicht Dora“ zu sehen. Siehe Seite 6. © Betty © Rahil © Sahar, Waiting to © Mina grow up my inside womann 4 5
„Nicht Dora“, Skulpturale Intervention von Alex Samyi “Not Dora” Sculptural Intervention by Alex Samyi at „Medeas Töchter*/Medeas Irrgarten“ von diverCityLab. “Medea’s Daughters*/Medea’s Maze” by diverCityLab am Kaiser-Josef-Platz, Villach 25. März – 15. April Kaiser-Josef-Platz, Villach, 25 th March – 15 th April Performativer Audiowalk, der während der gesamten Performative audio walk which can be heard and Veranstaltungszeit im öffentlichen Raum zu hören experienced in the public space throughout the event. „Der Titel lässt offen, was das Ziel von Samyis skulpturaler Ins- “The title leaves open what the goal of Samyi‘s sculptural und zu erleben ist. Joint walks are planned for April 1st and April 8th. tallation ist. Der Ausgangspunkt jedenfalls ist, Dora Kircher, installation may be. In any case, the starting point is to set a Am 1. und 8. April sind gemeinsame Walks geplant. einer Vorkämpferin der Arbeiterinnen- und Frauenrechte, ein monument to Dora Kircher, a pioneer of workers‘ and women‘s Denkmal zu setzen; hier ortsbezogen im Visavis der Statue von rights; it is place-specific, as it is situated vis-à-vis of the statue „MEDEAS TÖCHTER*, das sind junge Frauen*, deren Sichtbar- “MEDEAS DAUGHTERS*, these are young women* whose visi- Kaiser Joseph II., der das Toleranzpatent von 1781 in der Hand of Emperor Joseph II who is holding in his hand the 1781 Toler- keit und Einflussnahme auf die Gesellschaft aufgrund ihrer bility and influence on society are pushed into the background hält, das den zuvor diskriminierten Minderheiten der Erbländer ance Patent, which allowed the previously discriminat- Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung oder politischen because of their origin, skin colour, sexual orientation or poli- die freie Ausübung ihrer Religion ermöglichte. Eine gewisse ed-against minorities in the hereditary lands to freely practice Ansichten in den Hintergrund gedrängt werden. Ihre Stimmen, tical views. Their voices, faces, bodies and thoughts remain Ungleichheit ist das vorgegebene Thema – und der Kaiser their religion. The intended theme is a certain inequality and Gesichter, Körper und Gedanken sollen im Verborgenen blei- hidden while politics is made on their backs. Already during Joseph-Platz wie geschaffen dafür, über gesellschaftliche Her- the Kaiser Joseph-Platz lends itself to talking about social deg- ben, während auf ihrem Rücken Politik gemacht wird. Bereits the last lockdown, MEDEA’S DAUGHTERS* did not submit to abwürdigung zu sprechen, sei es nur mittels der unterschiedli- radation, if only by the means of the different pedestal heights im letzten Lockdown haben MEDEAS TÖCHTER* sich nicht der forced inactivity. Among many other projects, MEDEAS MAZE chen Sockelhöhen eines berühmten Monarchen und einer eher given to the statues of a famous monarch and a rather unknown erzwungenen Untätigkeit unterworfen. Neben vielen anderen was created, an interactive radio play/an audible aberration - unbekannten Heldin der Arbeiterinnenschaft. Beteiligt sind heroine of the working class. The work involves six paintings Projekten entstand MEDEAS IRRGARTEN, ein interaktives Hör- which can be followed and listened to via headphones. We tell sechs Gemälde (Miniaturen über Diskriminierung im Iran) ira- by Iranian artists (miniatures of discrimination in Iran) which spiel/ein hörbarer Irrweg – über Kopfhörer nachgeh- und mit- aberrations around the world of women*, stories from the end nischer Künstler*innen im Inneren der Installation, das Publi- are displayed inside the installation, along with the sculpture, hörbar. Wir erzählen Irrwege rund um die Welt von Frauen*, of matriarchy to the lockdown in 2020. When we have to close kum, die Kaiser-Joseph-Statue, das Gebäude der Arbeiterkam- the audience, the statue of Emperor Joseph, the building of the Geschichten seit dem Ende des Matriarchats bis zum Lockdown the doors to the theatres, doors to those spaces where discour- mer und die Passant*innen. Sie alle werden hier für drei “Arbeiterkammer” and passers-by. For three weeks, these all 2020. Wenn wir die Türen zu den Theatern schließen müssen, se can happen and oppressed voices can be heard, we will not Wochen in Dialog gesetzt und zusammengehalten um Diskri- co-exist and seek out dialogue to negotiate discrimination, tol- Türen zu jenen Räumen, in denen ein Diskurs stattfinden kann fall silent. minierung, Toleranz und Präsentation von Fremdem zu verhan- erance and representation of the Other. The artwork made of und unterdrückte Stimmen hörbar werden, verstummen wir Put your headphones on, make sure you have internet connec- deln. „Nicht Dora“ erinnert an die Ursprünge der Schaustelle- wood and cement is provocative. “Not Dora” reminds us to tra- nicht. Kopfhörer rein, Internetempfang sicherstellen und los- tion and walk away ... Then it won’t be quiet”: rei, als man durch Gucklöcher Seltenes, Neues, Fremdes sowie ditional fun fairs, where the rare, the new, the unknown, as spazieren … Dann wird es nicht still“: www.medeastoechter.at/medeas-irrgarten/ Tabuisiertes präsentiert bekam. well as the taboo were put on display through a peephole. The www.medeastoechter.at/medeas-irrgarten/ Die verwendeten Materialien und Medien sind grob und zart materials and media used are rough and delicate at the same zugleich, wie eine Poesie, die ihre Augen vor der Wirklichkeit time, like poetry that does not close its eyes to reality. The goal nicht schließt. Vorurteile, Hass und Gewalt sind die Dramatur- can have no name and no headline. Prejudice, hatred and vio- TEAM TEAM gie einer Entwicklung, die sich nur mit einer neuen Aufklärung lence are the dramaturgy of a development that can only be Sounddesign und Musik: Uwe Felchle Sound design and music: Uwe Felchle wirksam beantworten lässt. Diese muss individuell und selb- answered effectively with a new enlightenment. This must be Konzept und Regie: Aslı Kışlal Concept and direction: Aslı Kışlal ständig sein. Keine vorgefasste Idee darf sie einschränken. Das individual and independent. No preconceived idea should limit Texte von: Tunay Önder, Aslı Kışlal, Ruchi Bajaj, Jona Moro, Texts by: Tunay Önder, Aslı Kışlal, Ruchi Bajaj, Jona Moro, gilt auch für den Ausgang dieses Projekts.“ them. This also applies to the outcome of this project.” Charlotte Zorell Charlotte Zorell Dramaturgie: Anna Schober Dramaturgy: Anna Schober Alex Samyi ist Künstler, Kurator und Leiter des Museum am Alex Samyi is artist, curator and director of the Museum am Assistenz: Shabnam Chamani Assistance: Shabnam Chamani Bach mit dem Fokus auf kunstbasierte Recherchen zu sozialen Bach. His focus is on art-based research on social models. Sprecherinnen*: Ruchi Bajaj, Vahidenur Caf, Shabnam Speakers*: Ruchi Bajaj, Vahidenur Caf, Shabnam Chamani, Modellen. Chamani, Tanja Josic, Jona Moro, Charlotte Zorell Tanja Josic, Jona Moro, Charlotte Zorell www.samiii.at · www.museumambach.com © Farimah „It seems that www.samiii.at · www.museumambach.com © Sara dialogue is impossible“ und #wirsindnichtstill · www.medeastoechter.at #wirsindnichtstill · www.medeastoechter.at Alex Samyi „Nicht Dora“ 6 7
1. Gespräch zum Thema Diskriminierung – 1. Talk on the topic Discrimination – „Biographical Stories“ “Biographical Stories” Repräsentation von Frauen* im öffentlichen Raum representation of women in public space 30. März, 17–19.30 Uhr March 30 th, 5-7.30 p.m. 6. April 18 – 20 Uhr April 6 th, 6 – 8 p.m. Der Biografie-Workshop ist eine Einladung an Menschen, die This biography workshop is an invitation to people who want Gespräch mit interaktiver Teilnahmemöglichkeit mit der Histo- Discussion with the historian Alexandra Schmidt, the artists ihre eigene Lebensgeschichte oder Erfahrungen im Zusammen- to reflect on the story of their own life or experiences related to rikerin Alexandra Schmidt, den Künstler*innen Barbara Amb- Barbara Ambrusch-Rapp and Alex Samyi and the City of Vil- hang mit Diskriminierung reflektieren möchten. discrimination. How closely we are connected to discrimination rusch-Rapp und Alex Samyi sowie der Stadt Villach zu den lach on the topics of historical references and current rep- Wie eng wir durch die eigene Erfahrung oder durch weitergege- through our own experiences or through passed on stories will Themen historische Bezüge und aktuelle Repräsentation von resentation of women in street names, sculptures in public bene Geschichten mit Diskriminierung verbunden sind, wird in be addressed in this workshop. Discrimination can be obvious Frauen* in Straßenamen und Skulpturen im öffentlichen Raum space with special reference to Dora Kircher: diesem Workshop aufgegriffen. Benachteiligung kann offen- or present on a subtle level and thus concealed: Different, per- mit konkretem Bezug zu Dora Kircher: „Sie ging als Pionierin “She went down in Villach’s women’s history as a pioneer of the sichtlich oder auf einer subtilen Ebene vorhanden und somit ceptible or even imperceptible characteristics for this are, for der Frauenbewegung und der Politik in die Frauengeschichte women’s movement and politics: Dorothea ‚Dora‘ Kircher, verschwiegen sein: Unterschiedliche, wahrnehmbare oder example, the affiliation to certain groups - often linked to social Villachs ein: Dorothea ‚Dora‘ Kircher, die wir heute aufgrund whom we would probably call a ‚role model‘ today because of auch nicht wahrnehmbare Merkmale dafür sind beispielsweise origin. ihrer Lebensgeschichte wohl als ‚role model‘ bezeichnen wür- her life story.” die Zugehörigkeit zu Gruppen – oftmals verknüpft mit der sozi- Rosalia Kopeinig will lead the workshop. She is a psychologist den.“ alen Herkunft. and part of the Mapping the Unseen team. Alexandra Schmidt is a freelance historian living in Carinthia. Rosalia Kopeinig leitet diesen Workshop. Sie ist Psychologin Alexandra Schmidt lebt als freischaffende Historikerin in Kärn- Numerous publications, especially on the history of women and und Teil des Teams von Mapping the Unseen. ten. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zur Frauen- gender in Carinthia. Curator of the permanent women’s history 2. Talk on the topic und Geschlechtergeschichte Kärntens. Kuratorin der frauenge- exhibition “Drautöchtergalerie” in the town hall of Villach. 2. Gespräch zum Thema Artistic freedom/censorship/discrimination schichtlichen Dauerausstellung Drautöchtergalerie im Villacher Barbara Ambrusch-Rapp is a freelance multimedia artist and Künstlerische Freiheit/Zensur/Diskriminierung. April 10 th, 6.30-8 p.m. Rathaus. cultural worker. Her focus includes identity | categorisation | 10. April, 18.30–20 Uhr Barbara Ambrusch-Rapp ist freischaffende Multimediakünst- gender roles. She lives and works in Velden. Exhibitions in Art is a form of affirmation but also of subversion. It is embed- lerin und Kulturarbeiterin. Ihre Schwerpunkte sind unter ande- Carinthia, Austria but also in Germany, Italy Spain, USA. Kunst stellt eine Form der Affirmation aber auch der Subversion ded in culture and at the same time it can contradict it. But rem Identität | Kategorisierung | Geschlechterrollen. Sie lebt und www.barbara-rapp.com dar. Sie ist in Kultur eingebettet und gleichzeitig kann sie ihr what if the social or political pressure becomes so strong that arbeitet in Velden. Ausstellungen in Kärnten, Österreich aber Alex Samyi is artist, curator and director of the Museum am widersprechen. Was aber, wenn der gesellschaftliche oder poli- we can no longer show/present this space of contradiction and auch in Deutschland, Italien Spanien, USA. Bach with a focus on art-based research on social models. For tische Druck so stark wird, dass wir diesen Widerspruchsraum can no longer talk/write about it artistically? A talk on censor- www.barbara-rapp.com the sculpture “Not Dora” see p. 6. nicht mehr zeigen/darstellen können und nicht mehr darüber ship and artistic freedom with Norbert Bachleitner (University Alex Samyi ist Künstler, Kurator und Leiter des Museum am künstlerisch reden/schreiben können? Ein Gespräch über Zen- of Vienna, „Die literarische Zensur in Österreich“ published in The talk is planned to take place at Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10. If this Bach mit dem Fokus auf kunstbasierte Recherchen zu sozialen sur und künstlerische Freiheit mit Norbert Bachleitner (Uni- 2017) in conversation with Yvonne Gimpel (political scientist/ is not possible due to Covid 19 restrictions, we will switch to the virtual space. Modellen. Zur Skulptur „Nicht Dora“ siehe S. 6 Registration now until 5th of April – limited places. versität Wien, „Die literarische Zensur in Österreich“ erschie- managing director IG Kultur Österreich) nen 2017) und Yvonne Gimpel (Politologin/Geschäftsführerin Der Talk ist im Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10, geplant. Ist dies aufgrund IG Kultur Österreich). Workshop and talk are planned in the Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10. If von Covid 19-Veranstaltungsmaßnahmen nicht möglich, weichen wir in den this is not possible due to Covid 19 restrictions, we will move to the virtual virtuellen Raum aus. Anmeldung ab sofort bis 5. April – beschränkte Plätze. Workshop und Talk sind im Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10, geplant. Ist space. dies wegen der Covid 19-Veranstaltungsmaßnahmen nicht möglich, weichen Registration is now possible until one day before the event at the latest via wir in den virtuellen Raum aus. the email address: office@mappingtheunseen.com. Anmeldung ab sofort möglich bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung © Marjan, © Babak unter der Mailadresse: office@mappingtheunseen.com My unfinished body 8 9
3. Gespräch/Vortrag zum Thema 3. Talk/lecture on the topic Rolle der Mitglieder im Projekt Mapping the Unseen: Rolle der Mitglieder im Projekt Mapping the Unseen: Diskriminierung – Gewalt an Mädchen*/Frauen* Discrimination – Violence against Girls*/Women* 12. April 16.30 – 18 Uhr April 12th 4.30 – 6 p.m. Mana Mira ist bildende Künstlerin und Kunstlehrerin. Sie ist in Mana Mira is a visual artist and art teacher. She is part of the das Projekt als künstlerische Partnerin eingebunden. Sie legte project as an artistic partner. She defined the topic to be made Online Vortrag mit interaktiver Teilnahmemöglichkeit zum Online lecture with the possibility of interactive participation das Thema in der Zusammenarbeit fest, welches sichtbar visible and involved the visual artists from Iran. Thema Mädchen/Frauen* und Gewalt vom Mädchenzentrum on the topic of girls*/women* and violence by the Klagenfurt gemacht werden sollte und involvierte iranische bildende Katrin Ackerl Konstantin is artist and psychologist, speciali- Klagenfurt Girls’ Centre. Künstler*innen. zed in theater and participatory art. She is doing the artistic Eva Krainer (Sozialpädagogin und Dipl. Coach) Eva Krainer (social pedagogue and qualified coach) Katrin Ackerl Konstantin arbeitet im Bereich partizipative und research in the project and is responsible of the concept, the Dominique Pipal (Lebens- und Sozialberater/psychologische Dominique Pipal (life and social counsellor/psychological darstellende Kunst. Sie ist für die künstlerische Recherche im implementation and moderation, as well as the artistic creation Beratung) counselling) gesamten Projekt verantwortlich und somit für das Konzept, die of the mapping. Manchmal ist es ein Medienbericht, der sehr berührt. Manchmal Sometimes it is a media report that is very touching. Sometimes geschieht es in der Wohnung oder im Büro nebenan, oder frau* it happens in the flat or office next door, or women* are affected Umsetzung, die Moderation sowie die künstlerische Gestaltung Rosalia Kopeinig is a psychologist, whose work largely focuses ist selbst betroffen – dann wird Gewalt an Mädchen* und Frau- themselves – then violence against girls* and women* becomes des gesamten Mappings. on research in migration. She will lead the biographical work en* zu einer sehr persönlichen Angelegenheit. Aber sind es nur a very personal matter. But are these only a few individual Rosalia Kopeinig ist Psychologin und beschäftigt sich haupt- in the project and a depth hermeneutic cultural analysis toget- wenige einzelne Schicksale? Und was ist mit all den anderen fates? And what about all the other forms of violence and dis- sächlich mit Migrationsforschung. Sie führt die biografische her with Regina Klein. Formen der Gewalt und Diskriminierung, die Mädchen* und crimination that girls* and women* experience almost every Arbeit, sowie eine tiefenhermeneutische Kulturanalyse gemein- Martina Ukowitz, a specialist in intervention research and Frauen* fast alltäglich erleben? Leben wir in einer Gesellschaft, day? Do we live in a society that enables and (co-)causes vio- sam mit Regina Klein durch. transdisciplinarity at the University of Klagenfurt, focuses on die auf unterschiedlichen Ebenen Gewalt an Mädchen* und lence against girls* and women* on different levels? The lecture Martina Ukowitz, Spezialistin für Interventionsforschung und the understanding of participation within the project. Frauen* ermöglicht und (mit)verursacht? Diesen Fragestellungen and discussion will address these questions. Transdisziplinarität an der Universität Klagenfurt, beschäftigt Andreas Hudelist is a researcher in performative art as well as widmet sich der Vortrag mit Diskussionsangebot. sich mit dem Bereich der Partizipation im Projekt. in participation and democracy. He will do interviews with An offer within the project YES WE DO – GEMEINSAM GEGEN GEWALTIGE WELTEN VON MÄDCHEN* UND FRAUEN* by the Klagenfurt Girls‘ Centre, Andreas Hudelist forscht zu performativer Kunst sowie zu Par- audience-members in the project and he is in charge of the dis- Ein Angebot im Rahmen des Projektes YES WE DO – GEMEINSAM GEGEN GEWALTIGE WELTEN VON MÄDCHEN* UND FRAUEN* vom Mädchenzentrum funded by the Federal Chancellery for Women, Family, Youth and Integra- tizipation und Demokratie. Er wird Interviews mit den semination part. Klagenfurt, finanziert aus Mitteln des Bundeskanzleramts für Frauen, Familie, tion, the City of Villach and the City of Klagenfurt. Zuschauer*innen führen und ist für die Publikation des Pro- Claudia Six is a visual artist. She is doing the sketches and set Jugend und Integration, Stadt Villach und Stadt Klagenfurt. Registration by e-mail no later than April 10th to Eva Krainer, Girls‘ Centre Klagenfurt: krainer@maedchenzentrum.at jekts verantwortlich. designs, as well as the illustrations of the virtual equivalent, Anmeldung per E-Mail spätestens bis 10. April an Mag.a Eva Krainer, Mädchenzentrum Klagenfurt: Claudia Six ist bildende Künstlerin. Sie arbeitet an den Illust- which reflects the interventions, the people involved, the topics krainer@maedchenzentrum.at Further dates on topics such as masculinity-femininity, gender images, inter- rationen des virtuellen Äquivalents, des virtuellen Mappings, dealt with and the results. sectionality, sexism on April 26th, May 10th and June 7th. Further informa- das die Interventionen, die beteiligten Personen, die bearbeite- Philipp Luftensteiner, a Graphic designer who is creating the Weitere Termine zu Themen wie Männlichkeit-Weiblichkeit, Geschlechterbil- tion: www.maedchenzentrum.at/fachwelten/yes-we-do-gemeinsam-gegen- gewalt/. ten Themen und Ergebnisse abbildet. animation of the virtual mapping. der, Intersektionalität, Sexismus am 26.04., 10.5. und 07.06. Informationen dazu unter www.maedchenzentrum.at/fachwelten/yes-we- Philipp Luftensteiner ist Grafikdesigner, er programmiert den do-gemeinsam-gegen-gewalt/ virtuellen Raum von Mapping the Unseen und animiert die Inhalte. Maryam, Zareh und Akna Lark, © Hosein This is the story of a girl that in their tribes there is gender discri- 10 mination and only boys are taught 11 how to swim
Ab Donnerstag 25. März bis 15. April Dienstag, 6. April Skulpturale Intervention „Nicht Dora“ von Alex Samyi, 18–20 Uhr ganztägig Kaiser-Josef-Platz, Villach Diskriminierung – Repräsentation von Frauen* im öffentlichen Raum Ab Donnerstag 25. März bis 15. Mai Gespräch und Austausch mit der Historikerin Alexandra Ausstellung „Discrimination“ von Mana Mira Schmidt, den Künstler*innen Barbara Ambrusch-Rapp, Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10 Alex Samyi und der Stadt Villach zu den Themen histori- Do und Fr 16–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr sche Bezüge und aktuelle Repräsentationen von Frauen*. sowie auf Anfrage (0664 3598889) Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10 oder im virtuellen Raum. Dienstag 30. März Sprache deutsch 17–19 Uhr Biographical Stories Samstag, 10. April Workshop mit Rosalia Kopeinig 18.30–20 Uhr Kunst Raum Villach Hauptplatz 10 Künstlerische Freiheit/Zensur/Diskriminierung oder im virtuellen Raum. Gespräch mit Norbert Bachleitner („Die literarische Zensur Sprache englisch und deutsch in Österreich“ 2017) und Yvonne Gimpel (Politologin/ Geschäftsführerin IG Kultur Österreich). Donnerstag 1. April/Donnerstag, 8. April Kunst Raum Villach, Hauptplatz 10 „Medeas Töchter*/Medeas Irrgarten“ performativer Audio- oder im virtuellen Raum. walk, der während der gesamten Veranstaltungszeit indi- Sprache deutsch viduell im öffentlichen Raum zu hören, zu begehen und zu erleben ist. Am 1. April (zwischen 16 und 18 Uhr) und 8. Montag 12. April Gestaltung: Peter Putz · ewigesarchiv.at April (zwischen 11 und 13 Uhr) wird ein gemeinsamer Walk 16.30–18 Uhr angeboten. Treffpunkt: Kaiser-Josef-Platz, bei der Skulptur Diskriminierung – Gewalt an Mädchen*/Frauen* „Nicht Dora“. Online Vortrag mit Möglichkeit der interaktiven Teilnahme Sprache deutsch zum Thema Gewalt vom Mädchenzentrum Klagenfurt. Sprache deutsch Beschränkte Plätze für: Biographie-Workshop, Audiowalk © Claudia Six am 1. und 8. April sowie für Gespräche am 6. und 10. April. Anmeldung unter office@mappingtheunseen.com Eintritt frei www.mappingtheunseen.com www.kunst-raum-villach.org
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