Marmorkuchen - Typisch Heike

Die Seite wird erstellt Sebastian Knoll
 
WEITER LESEN
Marmorkuchen - Typisch Heike
Klassiker                         Marmorkuchen
veganisiert
Kuchen zu veganisieren sind gerade meine größte
Herausforderung. Und ich habe gemerkt, dass es nicht so
einfach ist! Sie backen sich gerne speckig oder binden nicht
richtig ab. Gelernt habe ich bisher, dass vegane Kuchen nicht
lange gerührt werden dürfen, nur so lange, bis alle Zutaten
geschmeidig miteinander verbunden sind. Es erfordert
wesentlich mehr Knowhow als herkömmliche Kuchen, aber ich
finde es sehr spannend, komplett neue Wege zu beschreiten!

Ein kleines Repertoire hat sich schon wieder angesammelt und
die Rezepte für das Osterbrot, die Franzbrötchen, den
Käsekuchen und den Nusskuchen kann ich getrost
weiterempfehlen! Sie bereichern jede Kaffeetafel und müssen
auch nicht als vegan deklariert werden. Den Unterschied
schmeckt garantiert keiner…

Was das Backen etwas erschwert, sind die vielen Ersatzprodukte
für Milchprodukte und Eier. Mir ist es lieber, nur gewohnte
und appetitlich klingende Zutaten zu verwenden, Tofu oder
Apfelessig in der Zutatenliste schrecken mich bislang noch
etwas ab.
Marmorkuchen - Typisch Heike
Ein veganer Marmorkuchen mit traditionellen Zutaten gebacken
Ein sehr gutes Beispiel für einen köstlichen Kuchen, der mit
Zutaten gebacken ist, die man von den traditionellen Rezepten
her kennt, ist dieser Marmorkuchen. Der Benefit: dadurch, dass
man keine Eier trennen und kein Eiweiß steifschlagen muss, um
es zum Schluss vorsichtig unterzuheben, ist der Kuchen in
Nullkommanix zusammengerührt und steht im Ofen…

Rezept für Klassiker Marmorkuchen
(vegan)
Marmorkuchen - Typisch Heike
Zutaten:

     500 g Dinkelmehl
     250 g Margarine
     250 g Rohrohrzucker
     10 EL Apfelmus
     400 ml Pflanzenmilch
     1 Päckchen Backpulver
     2 EL Kakao
     optional: Mandellikör

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Zuerst alle trockenen Zutaten miteinander vermengen:
Backpulver unter das Mehl mischen, Zucker dazu.

Milch, Margarine und Apfelmus auf die Mischung geben und alles
schnell mit dem Schneebesen der Küchenmaschine glatt rühren.

Die Hälfte des Teiges in eine gut gefettete Guglhupf- oder
Marmorkuchen - Typisch Heike
Kastenform geben. Die andere Hälfte mit dem Kakao und etwas
Mandellikör mischen und auf dem hellen Teig verteilen.
Mit einer Gabel spiralförmig beide Teige miteinander
verbinden.

Auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen.
Stäbchenprobe machen und gegebenenfalls noch ein paar Minuten
zugeben oder ausgeschaltet bei geschlossener Backofentür noch
etwas ruhen lassen.

Den Kuchen in der Backform auf einem Kuchengitter auskühlen
lassen, erst dann stürzen.

Saftige              Spitzpaprika                      mit
Couscous
Ich liebe den Geruch von Curry… Immer, wenn wir auch nur in
die Nähe unseres indischen Restaurants in der Stadt kommen,
bekomme ich Appetit und weiß, was ich unbedingt mal wieder
kochen muss… Denn dann riecht es in unserem Zuhause genauso…
Mit dem Benefit, dass es die Vorfreude aufs Essen steigert,
wenn es so herrlich duftet, während die mit Couscous gefüllten
Spitzpaprika wohlig im Backofen schmurgeln.

Irgendwo habe ich einmal gehört oder gelesen, dass jeder
indische Arzt auch ein guter Koch ist und umgekehrt. Und
gerade heute habe ich auf Instagram einen Beitrag gesehen, auf
dem ein indisches Geschäft mit Gewürzen abgebildet war und
darunter stand: „This how a real pharmacy should look like“.
Der beste Zeitpunkt also, mein heutiges Rezept zu posten… Es
enthält gleich zwei großartige Gewürzmischungen – Curry und
Garam Masala. Beide kann man ganz einfach selbst machen, aber
ich benutze fertige Mischungen. Nicht aus dem Supermarkt,
Marmorkuchen - Typisch Heike
sondern von einem Stand auf unserem Weihnachtsmarkt, wo ich
mich immer für ein ganzes Jahr damit eindecke.

Garam Masala ist eher tabakbraun und enthält schwarzen
Kardamom, Zimt, Nelken, schwarzen Pfeffer und Kreuzkümmel.
Beim Curry varriiert die Zusammensetzung und damit der
Geschmack erheblich. Das Currypulver enthält als Basis Kurkuma
(daher auch die charakteristische gelbe Farbe), Koriander,
Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Bockshornklee. Optional
kommen Ingwer, Knoblauch, Fenchel, Zimt, Nelken, Senfkörner,
schwarzer und grüner Kardamom, Muskatnuss und noch einiges
andere dazu… Da muss man sich ein wenig durchtesten, um seinen
Favoriten zu finden. Die üblichen Verdächtigen aus dem
Supermarkt sind es bei mir nicht…

Das perfekte Gästeessen: Spitzpaprika mit Couscous, Rosinen,
Mandeln und Pinienkernen
Auf alle Fälle ist dies ein Gericht, das ich das nächste Mal
kochen werde, wenn wir Gäste haben, die nicht vegan sind. Ich
bin ja noch nicht so lange Veganerin, erst etwa seit einem
halben Jahr… Seither hatten wir, bedingt durch Corona, keinen
Marmorkuchen - Typisch Heike
Besuch, zumindest nicht zum Essen… Ich bin mir ganz sicher,
dass keiner Fleisch oder Milchprodukte vermissen wird…

Rezept für Saftige Spitzpaprika mit
Couscous

Zutaten:

(für 2 Personen)

     150 g Couscous
     300 ml Gemüsebrühe
     1 EL Currypulver
     2 TL Garam Masala
     50 g Pinienkerne
     50 g Mandelblättchen (ungeschält)
     100 g Rosinen
     4 Schalotten (fein gewürfelt)
     3 Spitzpaprika
     4 EL Olivenöl
Marmorkuchen - Typisch Heike
2 Knoblauchzehen (fein gehackt oder gerieben)
     1 TL gerebelter Thymian
     800 ml Tomatenfruchtfleisch
     Meersalz
     Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Mandelblättchen und Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne
goldbraun rösten.
Heiße Brühe in einer großen Schüssel über den Couscous gießen
und 10 Minuten quellen lassen. Curry, 1 TL Garam Masala,
Mandelblättchen, Pinienkerne, Rosinen und Schalotten
unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die gefüllten Paprika werden vorgegart
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Spitzpaprika längs
aufschneiden, vom Kerngehäuse befreien und mit der Couscous-
Mischung füllen. In einen Bratentopf 2 EL Olivenöl geben und
die Paprikaschoten dicht nebeneinander legen. Mit dem
restlichen Olivenöl beträufeln und zum Vorgaren für etwa 10
Marmorkuchen - Typisch Heike
Minuten in den Ofen schieben.

Nach dem Vorgaren, erhitztes Tomatenfruchtfleisch zu den
Paprika geben
Das Tomatenfruchtfleisch in einen Topf geben und zusammen mit
dem Knoblauch, Thymian, dem restlichen Garam Masala kurz
erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu den Paprika
gießen. Weitere 30 Minuten garen.

Spaghetti mit Brokkoli
Mein absolutes Lieblingsgericht, mein Soulfood: Spaghetti mit
Brokkoli! Genauer gesagt mit ‚Bimi’… Leider bekommt man das
Gemüse in dieser besonderen Form so schlecht… Seit ein paar
Jahren, seit unserem letzten Umzug, gar nicht mehr. Ich hatte
ihn abgepackt in der Kühltheke eines Supermarktes entdeckt und
Marmorkuchen - Typisch Heike
mich erinnert, dass ich dazu schon einmal etwas in einem Jamie
Oliver-Kochbuch gelesen hatte. Das war zu einer Zeit, in der
ich sehr verzweifelt war, weil ich keine Quelle für gute
Lebensmittel hatte. Nur Supermärkte und Discounter, alles nur
abgepackt, der Wochenmarkt war der reinste Horror… Ich habe
mich so nach Geschmack und Aromen gesehnt! Das ging dann nur
über Gewürze und ganz viel Knoblauch! Obst und Gemüse hatten
so gut wie keinen Eigengeschmack. Ich war schon sehr
verzweifelt, bis ich dann endlich Bimi für mich entdeckt
hatte…

Aus Angst, dass die Quelle aus Mangel an Interesse versiegt,
habe ich immer alle Bimi-Pakete aufgekauft und fortan stand
mindestens zweimal die Woche Pasta mit Bimi auf dem
Speiseplan. Trotzdem hat dieses Gericht seinen Zauber nicht
verloren, im Gegenteil… Ich denke, dass ich der einzige Mensch
auf der ganzen Welt mit diesem Lieblingsessen bin. Ich habe
auch noch nicht wirklich jemanden gefunden, der diese
Leidenschaft für dieses Essen mit mir teilt. Dazu muss ich
sagen, dass ich noch nie Fan von Sahnesoßen war. Viele mögen
ja gerne Carbonara oder Rahmpilze oder Pastagerichte, die mit
Käse überbacken sind. Damit konnte man mich schon immer, nicht
erst seit meiner veganen Zeit, jagen. Ich mag am liebsten
Spaghetti alio e olio, all‘ arrabiata oder mit Tomatensugo. Am
allerliebsten aber Spaghetti mit Bimi!

Was ist Bimi? Es ist eine Kreuzung aus chinesischem Kohl und
Brokkoli. Es erinnert dem Aussehen nach an Brokkoli, die
einzelnen Röschen sitzen jeweils auf langen Stielen,
langstieliger Brokkoli also. Der Geschmack ist sehr viel
feiner und subtiler als von herkömmlichem Brokkoli, fast ein
wenig wie grüner Spargel. Bimi behält seine Farbe beim Garen,
was allerdings schnell vonstatten geht und kann auch roh
gegessen werden.
Marmorkuchen - Typisch Heike
Seitentriebe des Brokkolis, die nach der Ernte des Kopfes
wachsen
Ich habe seit unserem Wegzug aus dieser gottverdammten Gegend,
die ich namentlich gar nicht mehr nennen mag, weil ich immer
noch traumatisiert bin, nie wieder Bimi gesehen. Selbst meine
Damen vom Wochenmarkt haben noch nie davon gehört und mir vom
Großmarkt eine undefinierbare Alternative mitgebracht.
Vor zwei Jahren lagen die grünen Geschöpfe dann wie eine
Offenbarung in meiner wöchentlichen Gemüsekiste, die ich bei
meinem Ökobauern abonniert habe, ganz obenauf. Ich habe mich
wirklich so gefreut, als hätte mein Mann mir eine neue
Handtasche zu Weihnachten geschenkt. Ungläubig habe ich mich
überschwänglich bei meinem Bauern bedankt, der meine
Begeisterung ob der ausgetriebenen Seitensprossen seiner
Brokkolipflanzen wohl etwas übertrieben fand. Denn um nichts
anderes handelte es sich, als wenn nach der Ernte des
eigentlichen Brokkoli-Kopfes später die Seitentriebe
ausschießen… Egal, sie kommen trotzdem sehr in die
geschmackliche und optische Richtung.
Bimi schmeckt feiner als Brokkoli und ähnelt im Geschmack eher
grünem Spargel
Mit Brokkoli, wie man ihn gemeinhin kennt, schmeckt dieses
schnelle und einfache Gericht nicht annähernd so gut. Dafür
ist das Kreuzblütengewächs zum einen zu dominant im Geschmack,
zum anderen ist die Konsistenz eine ganz andere.

Nach sehr langer Vorrede endlich das kurze und schmerzlose
Rezept! Und mich würde wirklich interessieren, wer diese
Leidenschaft für dieses eher unspektakuläre Gericht noch
teilen kann.

Rezept für Spaghetti mit Brokkoli
(Rezept für 2 Personen)

Zutaten:

     200 g langstieliger Brokkoli oder Bimi
     2 EL Olivenöl
     1/2 frische Chilischote
2 große Knoblauchzehen
     1 Zitrone (Saft)
     Spaghetti
     Nudelwasser

Zubereitung:

Spaghetti in Salzwasser kochen und unbedingt eine große Tasse
Nudelwasser auffangen.

Brokkoli waschen, Chilischote fein schneiden,      Knoblauch
pressen oder über eine feine Reibe reiben.

Olivenöl, Chili und Knoblauch in einer Pfanne kurz erwärmen,
dann den Brokkoli dazu geben und mit einer Zange wenden. Kurz
durchwärmen, dann den Zitronensaft, die Spaghetti und etwas
Nudelwasser dazu geben. Die Pfanne abdecken und bei milder
Hitze kurz durchziehen lassen, maximal 1 bis 2 Minuten.
Gegebenenfalls noch etwas Nudelwasser zugeben und mit feinem
Meersalz und schwarzem oder buntem Pfeffer abschmecken.
Gewöhnlich genügen allerdings das gesalzene Nudelwasser und
die Schärfe der Chilischote für ein perfektes Ergebnis.

‚Kräuterbutter‘                                           mit
Knoblauch, Schalotten                                     und
Senf
Ganz kurz und schmerzlos auf die Schnelle ein einfaches Rezept
für ‚Kräuterbutter’… Wieder ist eine erfolgreiche
Veganisierung eines beliebten Klassikers geglückt.
So darf man sie gar nicht nennen, weil sie ja nicht aus Butter
gemacht ist, sondern ganz schnöde aus Margarine… Also eher
eine ‚Kräutermargarine’… Ich kenne ja nun das Original, das
ich aber nie für Fleisch gebraucht habe, weil ich schon ewig
vegetarisch gelebt habe. Sie schmeckt identisch! Es gibt also
keinen Grund, nicht auf eine hochwertige Pflanzenmargarine
umzusteigen. Zumindest ist es einen Versuch wert…
‚Kräuterbutter‘ zu gegrilltem Gemüse
Ähnlich meiner Vorliebe für Pesto und Guacamole, liebe ich
auch Kräuterbutter. Immer gut, sie im Kühlschrank parat zu
haben, weil sich damit so vieles verfeinern lässt. Sie hat
eine sehr weiche und cremige Konsistenz, schmeckt dadurch auch
pur zu Brot und muss nicht erst auf einer heißen Unterlage
schmelzen. Oder sie passt zu gegrilltem Gemüse oder
Kartoffeln… Ich habe sie auch schon für ein Sandwich als
Aufstrich genommen, weil das Cashewmus aus war, mit dem die
Toastscheiben bestrichen werden… Möglichkeiten gibt es viele…

Rezept für ‚Kräuterbutter‘ mit
Knoblauch, Schalotten und Senf
Zutaten:
‚Kräuterbutter‘ mit Kräutern nach Wahl

     250 g weiche Margarine
     2 gehackte Knoblauchzehen
     1 sehr fein gewürfelte Schalotte
     1 EL Senf
     Saft von 1 Zitrone
     Kräuter nach Wahl (glatte Petersilie, Schnittlauch,
     Basilikum, Rosmarin, Oregano…)
     feines Meersalz
     frisch gemahlener bunter oder schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die Knoblauchzehen sehr fein hacken oder über eine Reibe
reiben, dann entfaltet er das beste Aroma. Die Schalotten
wirklich in sehr, sehr kleine Mini-Würfelchen schneiden, desto
besser später das Ergebnis. Die Kräuter fein hacken.

Wichtig für die weiche, fast cremige Konsistenz der
‚Kräuterbutter‘: die Margarine so lange mit dem Schneebesen
der Küchenmaschine schlagen, bis sie ihre Farbe von Gelb nach
Weiß gewechselt hat.

Knoblauch, Schalotten, Senf, Zitronensaft, Kräuter, Salz und
Pfeffer zugeben und noch einmal sorgfältig alles miteinander
verblenden. Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Die ‚Kräuterbutter‘ ist mindestens 14 Tage im Kühlschrank
haltbar.

Projekt „Veganer Käsekuchen“
Wer mag ihn nicht, den guten alten Käsekuchen… Ich zumindest
kenne niemanden… Sogar diejenigen, die nicht so scharf auf
Süßkram und Kuchen sind, mögen ihn… Ich mochte ihn immer pur
am liebsten, ohne viel Gedöns wie Früchte, dicke Ränder aus
Mürbeteig oder Baiserdecke. Fertiger Blätterteig (man muss
nicht immer alles selber machen), schön viel Quark, das war’s.
Und dann direkt aus dem Kühlschrank…

Meine Mission ist es, nicht zu missionieren, sondern mit
Ergebnissen zu glänzen! So bin ich seit Monaten damit
beschäftigt, einen abwechslungsreichen und genussvollen
Speiseplan neu zu erschaffen, auf veganer Basis. Nicht
annähernd so kompliziert, wie ich dachte! Es macht unglaublich
viel Spaß und vieles ist von Hause aus vegan…
Veganer Käsekuchen mit Quarkalternative gebacken
Am Käsekuchen bin ich aber fast ein wenig verzweifelt. Da habe
ich einiges probiert, um zu erkennen, Quark ist nicht so
einfach zu ersetzen! Ich wollte das Projekt schon begraben,
weil man auch gut ohne Käsekuchen leben kann, aber durch
Zufall bin ich auf eine Quarkalternative gestoßen, die das
Ergebnis fast identisch zum Original macht! Fast, nicht ganz…
Dadurch, dass Eier, im Besonderen der Eischnee fehlt, ist die
Konsistenz letztendlich eine andere. Nicht ganz so locker…
Aber wer die französischen Tartes mag oder den American
Cheesecake, der wird dieses Rezept lieben!

Na ja, es müßte nicht an eine Tarte erinnern, zumindest nicht
von der Optik, hätte ich meine im Durchmesser kleinere
Springform (22 cm) genommen. Das habe ich aber verschusselt
und ihn in der größeren (26 cm) gebacken…

Auf alle Fälle sorgen Zitronensaft und -schale für ganz viel
natürliches Aroma und ich bin mir sicher, dass meine nicht
veganen Gäste zukünftig nichts zu beklagen haben…
Rezept für Veganen Käsekuchen

Veganer Käsekuchen, der in Optik und Geschmack an eine
französische Zitronentarte oder einen American Cheesecake
erinnert
Zutaten:

     1 Packung Blätterteig aus Dinkelmehl (vegan)
     2 Becher Quarkalternative (à 400 g)
     2 Packungen Pudding-Pulver mit Vanillegeschmack (à 37 g)
     200 g Rohrohrzucker
     100 g Pfanzenmargarine
     1 Zitrone (Saft und Schale)

Zubereitung:

Margarine bei geringer Temperatur schmelzen und etwas abkühlen
lassen.

Quarkalternative, Zucker, Zitronensaft und -schale,
Vanillepudding und Margarine in der Küchenmaschine zu einer
glatten Masse verrühren.
Den Blätterteig in die Springform drücken und einen etwa vier
Zentimeter hohen Rand stehen lassen (Angabe für eine
Springform mit 26 cm Durchmesser). Die Käsekuchenmasse
einfüllen und im vorgeheizten Backofen (180 Grad, Ober- und
Unterhitze) etwa 50 Minuten backen. Man sieht es an der
appetitlich, goldgelben Farbe, wenn der Kuchen fertig ist.
Ansonsten noch 5 bis 10 Minuten zugeben.

Den Käsekuchen in der Form komplett abkühlen lassen und erst
dann auf eine Kuchenplatte verfrachten
Auf alle Fälle im geöffneten Backofen komplett auskühlen
lassen! Am besten danach noch kurz in der Form in den
Kühlschrank stellen! Dadurch, dass die Eier fehlen, die für
die Bindung sorgen, brauchen vegane Kuchen sehr viel mehr Zeit
zum Festwerden.
Saftiger Nusskuchen mit Zimt
und Mandellikör
Kuchen sind eigentlich meine Königsdisziplin, da habe oder
hatte ich einfach ein Händchen dafür, als ich noch nicht vegan
war. Kein besonders großes Repertoire, aber dafür Klasse statt
Masse…
Heute bereiten Kuchen mir etwas Magenschmerzen, weil es nicht
einfach ist, gerade bei den Klassikern wie Käsekuchen oder
Himmelstorte, sie ohne Geschmacksverlust zu veganisieren…
Darüber habe ich kürzlich mit Lorenz Hanfbauer, unserem
Biobauern von der Solidarischen Landwirtschaft, gesprochen.
Immer gut, wenn man sich austauscht, weshalb er mir das Rezept
für diesen Nusskuchen am Telefon diktiert hat. Er ist sein
Verkaufsschlager auf dem Wochenmarkt und nachdem ich ihn
einmal gebacken habe, auf Anhieb auch der Lieblingskuchen
meines Mannes, der gar nicht so gerne Kuchen mag… Danke,
lieber Lorenz, für das schöne Rezept!
Saftiger Nusskuchen, in der unteren Hälfte leicht ’speckig‘,
was wie Marzipan schmeckt
Bis auf kleinere Abwandlungen, habe ich mich an das Rezept
gehalten. So habe ich nur die geraspelte Karotte durch
Apfelmus ersetzt und damit die Masse noch etwas geschmeidiger
wird, etwas, beziehungsweise reichlich, Mandellikör dazu
gegossen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Nusskuchen
dadurch, trotz einstündiger Backzeit, noch leicht speckig
geblieben ist. Im Endergebnis aber meines Erachtens ideal,
weil dieser Teil geschmacklich an Marzipan erinnert.

Veganer Nusskuchen mit Haselnüssen
Ich weise darauf hin, dass die Masse, wenn alle Zutaten
verrührt sind und in die Kuchenform gefüllt wird, etwas zäh
ist. Fester zumindest, als man es von herkömmlichen Kuchen mit
Eiern kennt! Nicht irritieren lassen, denn das Ergebnis wird
schön weich und saftig!
Ein weiterer großer Vorteil dieses Kuchens ist, dass er ohne
weiteres bei Zimmertemperatur eine Woche haltbar ist. Wenn man
ihn nicht gerade einer großen Runde serviert, sondern ihn nur
zu Zweit isst, ist das wichtig. Dieser Nusskuchen ist sehr
gehaltvoll und im positiven Sinn etwas mächtig, so dass man
nicht mehr als ein Stück davon essen kann.

Rezept für Saftigen Nusskuchen mit
Zimt und Mandellikör

Zutaten:

     500 g Haselnüsse (ganz)
     500 g Dinkelmehl (Typ 630)
     2 Päckchen Weinsteinbackpulver
     400 g Rohrohrzucker
     100 g Margarine
     1 geraspelte Karotte, ersatzweise 4 EL Apfelmus
     1 gehäufter TL Zimt
     1 Prise Salz
     150 ml Dinkelmilch
     optional: Mandellikör

Zubereitung:
Haselnüsse fein mahlen, Mehl mit Backpulver mischen, Margarine
schmelzen und etwas abkühlen lassen.

Alle Zutaten kurz miteinander verrühren, bis eine homogene
Masse entsteht. Sollte die Konsistenz zu fest sein, noch etwas
Flüssigkeit zugeben, entweder Dinkelmilch oder Mandellikör.

In eine Kranz-oder Guglhupfform füllen und im vorgeheizten
Backofen (175 Grad, Ober- und Unterhitze) auf der mittleren
Schiene 50 Minuten backen.
Einen Stäbchentest machen und eventuell noch 5 bis 10 Minuten
zugeben. Dann den Backofen ausschalten und den Kuchen bei
leicht geöffneter Tür noch 10 Minuten ruhen lassen.

Tipp: Den Kuchen am besten komplett in der Form auskühlen
lassen, erst dann auf eine Kuchenplatte stürzen. Ansonsten ist
er noch zu instabil und könnte brechen.
Sie können auch lesen