Marmorkuchen - Typisch Heike
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Klassiker Marmorkuchen veganisiert Kuchen zu veganisieren sind gerade meine größte Herausforderung. Und ich habe gemerkt, dass es nicht so einfach ist! Sie backen sich gerne speckig oder binden nicht richtig ab. Gelernt habe ich bisher, dass vegane Kuchen nicht lange gerührt werden dürfen, nur so lange, bis alle Zutaten geschmeidig miteinander verbunden sind. Es erfordert wesentlich mehr Knowhow als herkömmliche Kuchen, aber ich finde es sehr spannend, komplett neue Wege zu beschreiten! Ein kleines Repertoire hat sich schon wieder angesammelt und die Rezepte für das Osterbrot, die Franzbrötchen, den Käsekuchen und den Nusskuchen kann ich getrost weiterempfehlen! Sie bereichern jede Kaffeetafel und müssen auch nicht als vegan deklariert werden. Den Unterschied schmeckt garantiert keiner… Was das Backen etwas erschwert, sind die vielen Ersatzprodukte für Milchprodukte und Eier. Mir ist es lieber, nur gewohnte und appetitlich klingende Zutaten zu verwenden, Tofu oder Apfelessig in der Zutatenliste schrecken mich bislang noch etwas ab.
Ein veganer Marmorkuchen mit traditionellen Zutaten gebacken Ein sehr gutes Beispiel für einen köstlichen Kuchen, der mit Zutaten gebacken ist, die man von den traditionellen Rezepten her kennt, ist dieser Marmorkuchen. Der Benefit: dadurch, dass man keine Eier trennen und kein Eiweiß steifschlagen muss, um es zum Schluss vorsichtig unterzuheben, ist der Kuchen in Nullkommanix zusammengerührt und steht im Ofen… Rezept für Klassiker Marmorkuchen (vegan)
Zutaten: 500 g Dinkelmehl 250 g Margarine 250 g Rohrohrzucker 10 EL Apfelmus 400 ml Pflanzenmilch 1 Päckchen Backpulver 2 EL Kakao optional: Mandellikör Zubereitung: Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zuerst alle trockenen Zutaten miteinander vermengen: Backpulver unter das Mehl mischen, Zucker dazu. Milch, Margarine und Apfelmus auf die Mischung geben und alles schnell mit dem Schneebesen der Küchenmaschine glatt rühren. Die Hälfte des Teiges in eine gut gefettete Guglhupf- oder
Kastenform geben. Die andere Hälfte mit dem Kakao und etwas Mandellikör mischen und auf dem hellen Teig verteilen. Mit einer Gabel spiralförmig beide Teige miteinander verbinden. Auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen und gegebenenfalls noch ein paar Minuten zugeben oder ausgeschaltet bei geschlossener Backofentür noch etwas ruhen lassen. Den Kuchen in der Backform auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, erst dann stürzen. Saftige Spitzpaprika mit Couscous Ich liebe den Geruch von Curry… Immer, wenn wir auch nur in die Nähe unseres indischen Restaurants in der Stadt kommen, bekomme ich Appetit und weiß, was ich unbedingt mal wieder kochen muss… Denn dann riecht es in unserem Zuhause genauso… Mit dem Benefit, dass es die Vorfreude aufs Essen steigert, wenn es so herrlich duftet, während die mit Couscous gefüllten Spitzpaprika wohlig im Backofen schmurgeln. Irgendwo habe ich einmal gehört oder gelesen, dass jeder indische Arzt auch ein guter Koch ist und umgekehrt. Und gerade heute habe ich auf Instagram einen Beitrag gesehen, auf dem ein indisches Geschäft mit Gewürzen abgebildet war und darunter stand: „This how a real pharmacy should look like“. Der beste Zeitpunkt also, mein heutiges Rezept zu posten… Es enthält gleich zwei großartige Gewürzmischungen – Curry und Garam Masala. Beide kann man ganz einfach selbst machen, aber ich benutze fertige Mischungen. Nicht aus dem Supermarkt,
sondern von einem Stand auf unserem Weihnachtsmarkt, wo ich mich immer für ein ganzes Jahr damit eindecke. Garam Masala ist eher tabakbraun und enthält schwarzen Kardamom, Zimt, Nelken, schwarzen Pfeffer und Kreuzkümmel. Beim Curry varriiert die Zusammensetzung und damit der Geschmack erheblich. Das Currypulver enthält als Basis Kurkuma (daher auch die charakteristische gelbe Farbe), Koriander, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Bockshornklee. Optional kommen Ingwer, Knoblauch, Fenchel, Zimt, Nelken, Senfkörner, schwarzer und grüner Kardamom, Muskatnuss und noch einiges andere dazu… Da muss man sich ein wenig durchtesten, um seinen Favoriten zu finden. Die üblichen Verdächtigen aus dem Supermarkt sind es bei mir nicht… Das perfekte Gästeessen: Spitzpaprika mit Couscous, Rosinen, Mandeln und Pinienkernen Auf alle Fälle ist dies ein Gericht, das ich das nächste Mal kochen werde, wenn wir Gäste haben, die nicht vegan sind. Ich bin ja noch nicht so lange Veganerin, erst etwa seit einem halben Jahr… Seither hatten wir, bedingt durch Corona, keinen
Besuch, zumindest nicht zum Essen… Ich bin mir ganz sicher, dass keiner Fleisch oder Milchprodukte vermissen wird… Rezept für Saftige Spitzpaprika mit Couscous Zutaten: (für 2 Personen) 150 g Couscous 300 ml Gemüsebrühe 1 EL Currypulver 2 TL Garam Masala 50 g Pinienkerne 50 g Mandelblättchen (ungeschält) 100 g Rosinen 4 Schalotten (fein gewürfelt) 3 Spitzpaprika 4 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen (fein gehackt oder gerieben) 1 TL gerebelter Thymian 800 ml Tomatenfruchtfleisch Meersalz Schwarzer Pfeffer Zubereitung: Mandelblättchen und Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne goldbraun rösten. Heiße Brühe in einer großen Schüssel über den Couscous gießen und 10 Minuten quellen lassen. Curry, 1 TL Garam Masala, Mandelblättchen, Pinienkerne, Rosinen und Schalotten unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gefüllten Paprika werden vorgegart Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Spitzpaprika längs aufschneiden, vom Kerngehäuse befreien und mit der Couscous- Mischung füllen. In einen Bratentopf 2 EL Olivenöl geben und die Paprikaschoten dicht nebeneinander legen. Mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und zum Vorgaren für etwa 10
Minuten in den Ofen schieben. Nach dem Vorgaren, erhitztes Tomatenfruchtfleisch zu den Paprika geben Das Tomatenfruchtfleisch in einen Topf geben und zusammen mit dem Knoblauch, Thymian, dem restlichen Garam Masala kurz erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu den Paprika gießen. Weitere 30 Minuten garen. Spaghetti mit Brokkoli Mein absolutes Lieblingsgericht, mein Soulfood: Spaghetti mit Brokkoli! Genauer gesagt mit ‚Bimi’… Leider bekommt man das Gemüse in dieser besonderen Form so schlecht… Seit ein paar Jahren, seit unserem letzten Umzug, gar nicht mehr. Ich hatte ihn abgepackt in der Kühltheke eines Supermarktes entdeckt und
mich erinnert, dass ich dazu schon einmal etwas in einem Jamie Oliver-Kochbuch gelesen hatte. Das war zu einer Zeit, in der ich sehr verzweifelt war, weil ich keine Quelle für gute Lebensmittel hatte. Nur Supermärkte und Discounter, alles nur abgepackt, der Wochenmarkt war der reinste Horror… Ich habe mich so nach Geschmack und Aromen gesehnt! Das ging dann nur über Gewürze und ganz viel Knoblauch! Obst und Gemüse hatten so gut wie keinen Eigengeschmack. Ich war schon sehr verzweifelt, bis ich dann endlich Bimi für mich entdeckt hatte… Aus Angst, dass die Quelle aus Mangel an Interesse versiegt, habe ich immer alle Bimi-Pakete aufgekauft und fortan stand mindestens zweimal die Woche Pasta mit Bimi auf dem Speiseplan. Trotzdem hat dieses Gericht seinen Zauber nicht verloren, im Gegenteil… Ich denke, dass ich der einzige Mensch auf der ganzen Welt mit diesem Lieblingsessen bin. Ich habe auch noch nicht wirklich jemanden gefunden, der diese Leidenschaft für dieses Essen mit mir teilt. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie Fan von Sahnesoßen war. Viele mögen ja gerne Carbonara oder Rahmpilze oder Pastagerichte, die mit Käse überbacken sind. Damit konnte man mich schon immer, nicht erst seit meiner veganen Zeit, jagen. Ich mag am liebsten Spaghetti alio e olio, all‘ arrabiata oder mit Tomatensugo. Am allerliebsten aber Spaghetti mit Bimi! Was ist Bimi? Es ist eine Kreuzung aus chinesischem Kohl und Brokkoli. Es erinnert dem Aussehen nach an Brokkoli, die einzelnen Röschen sitzen jeweils auf langen Stielen, langstieliger Brokkoli also. Der Geschmack ist sehr viel feiner und subtiler als von herkömmlichem Brokkoli, fast ein wenig wie grüner Spargel. Bimi behält seine Farbe beim Garen, was allerdings schnell vonstatten geht und kann auch roh gegessen werden.
Seitentriebe des Brokkolis, die nach der Ernte des Kopfes wachsen Ich habe seit unserem Wegzug aus dieser gottverdammten Gegend, die ich namentlich gar nicht mehr nennen mag, weil ich immer noch traumatisiert bin, nie wieder Bimi gesehen. Selbst meine Damen vom Wochenmarkt haben noch nie davon gehört und mir vom Großmarkt eine undefinierbare Alternative mitgebracht. Vor zwei Jahren lagen die grünen Geschöpfe dann wie eine Offenbarung in meiner wöchentlichen Gemüsekiste, die ich bei meinem Ökobauern abonniert habe, ganz obenauf. Ich habe mich wirklich so gefreut, als hätte mein Mann mir eine neue Handtasche zu Weihnachten geschenkt. Ungläubig habe ich mich überschwänglich bei meinem Bauern bedankt, der meine Begeisterung ob der ausgetriebenen Seitensprossen seiner Brokkolipflanzen wohl etwas übertrieben fand. Denn um nichts anderes handelte es sich, als wenn nach der Ernte des eigentlichen Brokkoli-Kopfes später die Seitentriebe ausschießen… Egal, sie kommen trotzdem sehr in die geschmackliche und optische Richtung.
Bimi schmeckt feiner als Brokkoli und ähnelt im Geschmack eher grünem Spargel Mit Brokkoli, wie man ihn gemeinhin kennt, schmeckt dieses schnelle und einfache Gericht nicht annähernd so gut. Dafür ist das Kreuzblütengewächs zum einen zu dominant im Geschmack, zum anderen ist die Konsistenz eine ganz andere. Nach sehr langer Vorrede endlich das kurze und schmerzlose Rezept! Und mich würde wirklich interessieren, wer diese Leidenschaft für dieses eher unspektakuläre Gericht noch teilen kann. Rezept für Spaghetti mit Brokkoli (Rezept für 2 Personen) Zutaten: 200 g langstieliger Brokkoli oder Bimi 2 EL Olivenöl 1/2 frische Chilischote
2 große Knoblauchzehen 1 Zitrone (Saft) Spaghetti Nudelwasser Zubereitung: Spaghetti in Salzwasser kochen und unbedingt eine große Tasse Nudelwasser auffangen. Brokkoli waschen, Chilischote fein schneiden, Knoblauch pressen oder über eine feine Reibe reiben. Olivenöl, Chili und Knoblauch in einer Pfanne kurz erwärmen, dann den Brokkoli dazu geben und mit einer Zange wenden. Kurz durchwärmen, dann den Zitronensaft, die Spaghetti und etwas Nudelwasser dazu geben. Die Pfanne abdecken und bei milder Hitze kurz durchziehen lassen, maximal 1 bis 2 Minuten. Gegebenenfalls noch etwas Nudelwasser zugeben und mit feinem Meersalz und schwarzem oder buntem Pfeffer abschmecken. Gewöhnlich genügen allerdings das gesalzene Nudelwasser und
die Schärfe der Chilischote für ein perfektes Ergebnis. ‚Kräuterbutter‘ mit Knoblauch, Schalotten und Senf Ganz kurz und schmerzlos auf die Schnelle ein einfaches Rezept für ‚Kräuterbutter’… Wieder ist eine erfolgreiche Veganisierung eines beliebten Klassikers geglückt. So darf man sie gar nicht nennen, weil sie ja nicht aus Butter gemacht ist, sondern ganz schnöde aus Margarine… Also eher eine ‚Kräutermargarine’… Ich kenne ja nun das Original, das ich aber nie für Fleisch gebraucht habe, weil ich schon ewig vegetarisch gelebt habe. Sie schmeckt identisch! Es gibt also keinen Grund, nicht auf eine hochwertige Pflanzenmargarine umzusteigen. Zumindest ist es einen Versuch wert…
‚Kräuterbutter‘ zu gegrilltem Gemüse Ähnlich meiner Vorliebe für Pesto und Guacamole, liebe ich auch Kräuterbutter. Immer gut, sie im Kühlschrank parat zu haben, weil sich damit so vieles verfeinern lässt. Sie hat eine sehr weiche und cremige Konsistenz, schmeckt dadurch auch pur zu Brot und muss nicht erst auf einer heißen Unterlage schmelzen. Oder sie passt zu gegrilltem Gemüse oder Kartoffeln… Ich habe sie auch schon für ein Sandwich als Aufstrich genommen, weil das Cashewmus aus war, mit dem die Toastscheiben bestrichen werden… Möglichkeiten gibt es viele… Rezept für ‚Kräuterbutter‘ mit Knoblauch, Schalotten und Senf Zutaten:
‚Kräuterbutter‘ mit Kräutern nach Wahl 250 g weiche Margarine 2 gehackte Knoblauchzehen 1 sehr fein gewürfelte Schalotte 1 EL Senf Saft von 1 Zitrone Kräuter nach Wahl (glatte Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Rosmarin, Oregano…) feines Meersalz frisch gemahlener bunter oder schwarzer Pfeffer Zubereitung: Die Knoblauchzehen sehr fein hacken oder über eine Reibe reiben, dann entfaltet er das beste Aroma. Die Schalotten wirklich in sehr, sehr kleine Mini-Würfelchen schneiden, desto besser später das Ergebnis. Die Kräuter fein hacken. Wichtig für die weiche, fast cremige Konsistenz der ‚Kräuterbutter‘: die Margarine so lange mit dem Schneebesen der Küchenmaschine schlagen, bis sie ihre Farbe von Gelb nach
Weiß gewechselt hat. Knoblauch, Schalotten, Senf, Zitronensaft, Kräuter, Salz und Pfeffer zugeben und noch einmal sorgfältig alles miteinander verblenden. Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die ‚Kräuterbutter‘ ist mindestens 14 Tage im Kühlschrank haltbar. Projekt „Veganer Käsekuchen“ Wer mag ihn nicht, den guten alten Käsekuchen… Ich zumindest kenne niemanden… Sogar diejenigen, die nicht so scharf auf Süßkram und Kuchen sind, mögen ihn… Ich mochte ihn immer pur am liebsten, ohne viel Gedöns wie Früchte, dicke Ränder aus Mürbeteig oder Baiserdecke. Fertiger Blätterteig (man muss nicht immer alles selber machen), schön viel Quark, das war’s. Und dann direkt aus dem Kühlschrank… Meine Mission ist es, nicht zu missionieren, sondern mit Ergebnissen zu glänzen! So bin ich seit Monaten damit beschäftigt, einen abwechslungsreichen und genussvollen Speiseplan neu zu erschaffen, auf veganer Basis. Nicht annähernd so kompliziert, wie ich dachte! Es macht unglaublich viel Spaß und vieles ist von Hause aus vegan…
Veganer Käsekuchen mit Quarkalternative gebacken Am Käsekuchen bin ich aber fast ein wenig verzweifelt. Da habe ich einiges probiert, um zu erkennen, Quark ist nicht so einfach zu ersetzen! Ich wollte das Projekt schon begraben, weil man auch gut ohne Käsekuchen leben kann, aber durch Zufall bin ich auf eine Quarkalternative gestoßen, die das Ergebnis fast identisch zum Original macht! Fast, nicht ganz… Dadurch, dass Eier, im Besonderen der Eischnee fehlt, ist die Konsistenz letztendlich eine andere. Nicht ganz so locker… Aber wer die französischen Tartes mag oder den American Cheesecake, der wird dieses Rezept lieben! Na ja, es müßte nicht an eine Tarte erinnern, zumindest nicht von der Optik, hätte ich meine im Durchmesser kleinere Springform (22 cm) genommen. Das habe ich aber verschusselt und ihn in der größeren (26 cm) gebacken… Auf alle Fälle sorgen Zitronensaft und -schale für ganz viel natürliches Aroma und ich bin mir sicher, dass meine nicht veganen Gäste zukünftig nichts zu beklagen haben…
Rezept für Veganen Käsekuchen Veganer Käsekuchen, der in Optik und Geschmack an eine französische Zitronentarte oder einen American Cheesecake erinnert Zutaten: 1 Packung Blätterteig aus Dinkelmehl (vegan) 2 Becher Quarkalternative (à 400 g) 2 Packungen Pudding-Pulver mit Vanillegeschmack (à 37 g) 200 g Rohrohrzucker 100 g Pfanzenmargarine 1 Zitrone (Saft und Schale) Zubereitung: Margarine bei geringer Temperatur schmelzen und etwas abkühlen lassen. Quarkalternative, Zucker, Zitronensaft und -schale, Vanillepudding und Margarine in der Küchenmaschine zu einer glatten Masse verrühren.
Den Blätterteig in die Springform drücken und einen etwa vier Zentimeter hohen Rand stehen lassen (Angabe für eine Springform mit 26 cm Durchmesser). Die Käsekuchenmasse einfüllen und im vorgeheizten Backofen (180 Grad, Ober- und Unterhitze) etwa 50 Minuten backen. Man sieht es an der appetitlich, goldgelben Farbe, wenn der Kuchen fertig ist. Ansonsten noch 5 bis 10 Minuten zugeben. Den Käsekuchen in der Form komplett abkühlen lassen und erst dann auf eine Kuchenplatte verfrachten Auf alle Fälle im geöffneten Backofen komplett auskühlen lassen! Am besten danach noch kurz in der Form in den Kühlschrank stellen! Dadurch, dass die Eier fehlen, die für die Bindung sorgen, brauchen vegane Kuchen sehr viel mehr Zeit zum Festwerden.
Saftiger Nusskuchen mit Zimt und Mandellikör Kuchen sind eigentlich meine Königsdisziplin, da habe oder hatte ich einfach ein Händchen dafür, als ich noch nicht vegan war. Kein besonders großes Repertoire, aber dafür Klasse statt Masse… Heute bereiten Kuchen mir etwas Magenschmerzen, weil es nicht einfach ist, gerade bei den Klassikern wie Käsekuchen oder Himmelstorte, sie ohne Geschmacksverlust zu veganisieren… Darüber habe ich kürzlich mit Lorenz Hanfbauer, unserem Biobauern von der Solidarischen Landwirtschaft, gesprochen. Immer gut, wenn man sich austauscht, weshalb er mir das Rezept für diesen Nusskuchen am Telefon diktiert hat. Er ist sein Verkaufsschlager auf dem Wochenmarkt und nachdem ich ihn einmal gebacken habe, auf Anhieb auch der Lieblingskuchen meines Mannes, der gar nicht so gerne Kuchen mag… Danke, lieber Lorenz, für das schöne Rezept!
Saftiger Nusskuchen, in der unteren Hälfte leicht ’speckig‘, was wie Marzipan schmeckt Bis auf kleinere Abwandlungen, habe ich mich an das Rezept gehalten. So habe ich nur die geraspelte Karotte durch Apfelmus ersetzt und damit die Masse noch etwas geschmeidiger wird, etwas, beziehungsweise reichlich, Mandellikör dazu gegossen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Nusskuchen dadurch, trotz einstündiger Backzeit, noch leicht speckig geblieben ist. Im Endergebnis aber meines Erachtens ideal, weil dieser Teil geschmacklich an Marzipan erinnert. Veganer Nusskuchen mit Haselnüssen Ich weise darauf hin, dass die Masse, wenn alle Zutaten verrührt sind und in die Kuchenform gefüllt wird, etwas zäh ist. Fester zumindest, als man es von herkömmlichen Kuchen mit Eiern kennt! Nicht irritieren lassen, denn das Ergebnis wird schön weich und saftig! Ein weiterer großer Vorteil dieses Kuchens ist, dass er ohne weiteres bei Zimmertemperatur eine Woche haltbar ist. Wenn man ihn nicht gerade einer großen Runde serviert, sondern ihn nur zu Zweit isst, ist das wichtig. Dieser Nusskuchen ist sehr
gehaltvoll und im positiven Sinn etwas mächtig, so dass man nicht mehr als ein Stück davon essen kann. Rezept für Saftigen Nusskuchen mit Zimt und Mandellikör Zutaten: 500 g Haselnüsse (ganz) 500 g Dinkelmehl (Typ 630) 2 Päckchen Weinsteinbackpulver 400 g Rohrohrzucker 100 g Margarine 1 geraspelte Karotte, ersatzweise 4 EL Apfelmus 1 gehäufter TL Zimt 1 Prise Salz 150 ml Dinkelmilch optional: Mandellikör Zubereitung:
Haselnüsse fein mahlen, Mehl mit Backpulver mischen, Margarine schmelzen und etwas abkühlen lassen. Alle Zutaten kurz miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Sollte die Konsistenz zu fest sein, noch etwas Flüssigkeit zugeben, entweder Dinkelmilch oder Mandellikör. In eine Kranz-oder Guglhupfform füllen und im vorgeheizten Backofen (175 Grad, Ober- und Unterhitze) auf der mittleren Schiene 50 Minuten backen. Einen Stäbchentest machen und eventuell noch 5 bis 10 Minuten zugeben. Dann den Backofen ausschalten und den Kuchen bei leicht geöffneter Tür noch 10 Minuten ruhen lassen. Tipp: Den Kuchen am besten komplett in der Form auskühlen lassen, erst dann auf eine Kuchenplatte stürzen. Ansonsten ist er noch zu instabil und könnte brechen.
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