MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS - PODIUMSDISKUSSION

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MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS - PODIUMSDISKUSSION
PODIUMSDISKUSSION

MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS
im Rahmen der Musterhauseröffnung,
Donnerstag, 19. September 2013

                                                             Freigeist-Musterhaus Nimbus

INHALT
: Statements der Diskussionsteilnehmer
: Porträt Freigeist-Musterhaus Nimbus
: Unternehmensinformation Freigeist Haus

PRESSEKONTAKT
MMag. Ingrid Haslauer | bocom Unternehmenskommunikation GmbH
i.haslauer@bocom.at | 0699 12 01 07 30

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o.Univ.Prof. DDI Wolfgang WINTER
                            Vorstand der Abteilung Tragwerksplanung und Ingenieur-
                            holzbau des Institutes für Architekturwissenschaften, TU Wien

MASSIVHOLZ

„Holz ist für mich ein leistungsfähiger und leicht zu bearbeitender Baustoff mit dem

interessante Bauprojekte realisiert werden können und der dazuhin von der Natur in der

Fabrik    Wald   aus   Sonnenlicht   ,   Luft   und   Wasser   ohne   Abfälle,      und   ohne

Umweltbelastungen hergestellt wird. Unsere Holzindustrie verarbeitet die Stämme in

Sägewerken zu Pfosten oder Brettern und in speziellen Werken werden aus Holzabfällen

Holzwerkstoffe hergestellt z.B. Spanplatten, die in großen Mengen im Bauwesen und im

Möbelbau eingesetzt werden. Wir Ingenieure verwenden gerne Massivholzprodukte, also

aus      Sägeware   hergestellte   Holzbauteile   wie   Kanthölzer    oder     zu    größeren

Rechteeckquerschnitten verleimtes Brettschichtholz oder letztendlich zu großformatigen

Platten in mehreren Schichten gekreuzt verleimte Bretter , Als junger Ingenieur war ich

beim Bau des Rinterzeltes, die heutige Müllverbrennungsanlage in Wien Kagran beteiligt

und war dabei selbst überrascht wie mit schlanken 80m langen und nur 110 cm hohen

gekrümmten Brettschichthölzern und einer darauf genagelten Bohlenlage in nur 6

Monaten die riesige Industriehalle mit 170 m Durchmesser gebaut werden konnte.“

ARCHITEKTUR

„Mein persönlicher Weg führte mich über das Bauingenieurwesen zur Architektur. Der

Wunsch, Räume zu schaffen, begleitet mich seit meiner Jugend. Dabei war mir die

gesellschaftliche Verantwortung der Architektur immer besonders bewusst vor allem die

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Frage, mit welchen Ressourcen wir bauen d.h. welche Energiequellen und Rohstoffe wir

nutzen, und mit welchen Bautechniken wir effiziente und umweltverträgliche Gebäude

planen und herstellen können.“

FERTIGHAUS

„Die   Vorfertigung   in   witterungsgeschützten   Hallen   ist   ein   großer   Vorteil   der

Fertigbauweise. Die Qualität der Bauteile ist dabei höher und kann besser kontrolliert

werden und Arbeitskräfte und Maschinen können optimal eingesetzt werden. Holz als

Baumaterial eignet sich besonders gut für den Fertigbau, da es leicht zu bearbeiten ist

und selbst sehr große Bauteile, wie ganze Außenwände z.B. 3 m hoch und bis zu 30 m

lang können in der Werkshalle bewegt, auf die Baustelle transportiert und dort problemlos

montiert werden, da die Gewichte von Holzbauteilen um ein vielfaches geringer sind wie

z.B. Stahlbeton oder Mauerwerk.“

MASSIVHOLZ & EINFAMILIENHAUS

Wie steht es um die Akzeptanz des Baustoffs Holz/Massivholz bei den Österreichern im
Vergleich zu anderen Bauweisen? Wie sieht die Zukunft der Massivholzbauweise im
Einfamilienhaussektor aus?

„Die Einfamilienhaus-Besitzer und –Interessenten werden zunehmend kritischer – man

achtet mehr auf Qualität, Stil und Image und Nachhaltigkeit. Holz hat dabei immer noch

mit dem schlechten Image der Nachkriegsfertighäuser und deren Barackenklima zu

kämpfen. Erst Nutzer, die selbst eine positive Erfahrung mit einem modernen

Holzgebäude gemacht haben, ändern ihre Einstellung.

Es ist ja so, dass in Österreich der Ziegel das Image als gesundes und beständiges

Baumaterial hat das sich nicht aufdrängt. Holz als Baustoff wird oft mit dem Blockhaus

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verbunden. Meist werden damit ein guter Geruch, Naturnähe und positive Erlebnisse

eines Berghüttenbesuches         assoziiert. Aber wer will schon das ganze Jahr in einer

Berghütte wohnen? Die ästhetischen und emotionalen Qualitäten eines zeitgenössischen

Holzhauses in Massivholzbauweise müssen zuerst wahrgenommen werden. Ich bin

jedoch überzeugt, dass auch das breite Publikum mit der Zeit diese Qualitäten erkennen

wird und dass letztendlich der Baustoff Holz in der Zukunft sowohl bei rationalen als auch

bei emotionalen Entscheidungen sich zunehmend wird durchsetzen können und der

heutige Marktanteil bei Ein und Zweifamilienhäusern von ca. 30 % weiter gesteigert

werden kann.“

MASSIVHOLZ & FERTIGHAUS

Wie gut lässt sich Massivholz in der Fertigbauweise einsetzen? Wie wird sich die
Massivholzbauweise im Vergleich zum Holzriegelbau in Zukunft entwickeln?

„Eines gleich einmal vorweg: der Fertigbau ist mit dem Holz entstanden, Fertigbau ist fast

ausschließlich Holzbau, Holzbau ist aber nicht immer Fertigbau. Begonnen hat der

Holzfertigbau natürlich mit dem Riegelbau, schlanke Pfosten, beidseitige Beplankungen,

Hohlräume     ausgefüllt   mit     Dämmmaterial.   Die   Massivholzbauweise        mit   den

großformatigen Brettsperrholzplatten bei denen die Tür und Fensteröffnungen aus der

Platte ausgeschnitten werden und die Dämmungen auf die Platten im Werk aufgebracht

werden existiert erst seit wenigen Jahren, seit es die industrielle Produktion der dicken

Massivholzplatten gibt, wo nebenbei bemerkt Österreich ein in der Welt führende Rolle

einnimmt. Einmal wegen der leistungsfähigen Sägeindustrie die das Rohmaterial

getrocknetes Brett liefert zum anderen wegen der spezialisierten Maschinenbaubetriebe

die Pressen, automatisierte Zuführtechnik und Abbundroboter entwickelt haben.

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Ich sehe für den Massivholzbau eine große Zukunft, da er leistungsfähig ist und mit hoher

Präzession realisiert werden kann. Die Herausforderung wird darin bestehen, Holz in

beiden Bauweisen, dem Massivbau und dem Riegelbau, ökonomisch und gezielt nach

Sinnhaftigkeit einzusetzen. Für den Korpus und die tragenden Wände werden sich

demnach       eher   Massivholzelemente,      für    die       Zwischenwände      eher    die

Holzriegelkonstruktion eignen.“

MASSIVHOLZ & ARCHITEKTUR

Welchen Spielraum lässt Massivholz bei der Umsetzung individueller Architektur?
Was ist bei der Planung von Massivholzhäusern besonders zu beachten?

„Durch die großen Formate der Massivholzplatten (max. 3 x 30 m Dicken bis 30 cm im

Einzelfall mehr) und die Computergesteuerten Abbundanlagen sind Einzelfertigungen von

geometrisch     komplizierten     Bauteilen   möglich,     a     priori   sind   individuellen

Architekturkonzepten keine Grenzen gesetzt. Massivholz ist ein sehr leistungsfähiger

Baustoff aber auch ein hochwertiges Material das pro Volumeneinheit seinen Preis hat .

Wichtig ist es deshalb bei der Planung die Dicken-Spannweiten-Verhältnisse zu beachten,

um die Kosten effizient zu gestalten. Wenn beim Stahlbetonbau die Decke 5 cm dicker ist

bringt dies zwar mehr Gewicht kostet aber kaum mehr, dies ist beim Holzmassivbau nicht

so. Deshalb werden z.B. teilweise deckengleiche Stahlunterzüge eingesetzt um dioe

Spannweiten der Massivholzplatten zu verringern oder durch den statischen Verbund von

Betonschichten mit den Massivholzplatten wird eine höhere Bauhöhe bei geringeren

Kosten erreicht.“

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Univ.Ass. Dr. DI Daniel HORA
                            Architekt und Geschäftsführer Megatabs Architekten,
                            Universitätsassistent Institut für Wohnbau, TU Wien

MASSIVHOLZ

„Ich lernte Massivholz besonders im Bereich des Dachausbaues und bei der Umsetzung

von Kleingartenhausprojekten schätzen. Durch den Einsatz von Holz als sehr

leistungsfähigen Baustoff    lassen sich nämlich diese Bauvorhaben mit dünnen

Wanddimensionen besonders gut realisieren.“

ARCHITEKTUR

„Architektur ist für mich pure Leidenschaft. Sie ist grenzen- wie zeitlos. Wenn die

Bauaufgabe reizvoll ist, spielt die Größe des Projektes keine Rolle.“

FERTIGHAUS

„Das Fertighaus ist ein präzises Produkt. Da die Bauelemente bereits mit den Öffnungen

für Fenster, Türen und Auslässe vorgefertigt auf die Baustelle kommen, ist die Bauzeit

kurz und die Umsetzung eben präzise. Das Um und Auf dabei ist jedoch eine umfassende

und vorausschauende Planung, da auf der Baustelle keine oder kaum Änderungen

vorgenommen werden sollten.“

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MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS - PODIUMSDISKUSSION
MASSIVHOLZ & EINFAMILIENHAUS

Wie steht es um die Akzeptanz des Baustoffs Holz/Massivholz bei den Österreichern im
Vergleich zu anderen Bauweisen? Wie sieht die Zukunft der Massivholzbauweise im
Einfamilienhaussektor aus?

„In den Köpfen der Österreicher ist sicher noch Ziegel der Baustoff schlecht hin. Doch ich

merke, dass sich die Zeiten ändern. Immer häufiger kommen junge Familien bereits sehr

gut informiert zu mir und sind offen für neue Baustoffe. Der Hausbau wird dabei

zunehmend zum Lifestyle-Thema. Ziegel gilt da vermehrt als altmodisch. Interessant ist,

dass immer wieder die Frage nach dem Raumklima gestellt wird. Dabei gilt das, was

bekannt ist, nämlich meist Ziegelbauten, als erstrebenswert – egal wie gut das Raumklima

der aktuellen Wohnung tatsächlich ist.

Ich gehe davon aus, dass der Anteil der Massivholzhäuser im Einfamilienhausbereich

wachsen wird. Ausschlaggebend für den Erfolg wird sicher die Kostenfrage sein. Jedes

Haus ist ja ein Unikat, ein Prototyp, wenn Sie so wollen. Es wird darum gehen ein

Maximum an Individualität zu erreichen und gleichzeitig die Kosten so effizient wie

möglich zu gestalten. Fakt ist, dass immer mehr Bauherren durch das Internet sehr gut

informiert sind und vergleichen.“

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MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS - PODIUMSDISKUSSION
MASSIVHOLZ & FERTIGHAUS

Wie gut lässt sich Massivholz in der Fertigbauweise einsetzen? Wie wird sich die
Massivholzbauweise im Vergleich zum Holzriegelbau in Zukunft entwickeln?

„Für mich ist sowohl die Massivholzbauweise wie auch der Holzriegelbau interessant, da

beide ihre spezifischen Vorteile haben. Mit Massivholz bekommen wir meist die statischen

Anforderungen besser in den Griff und können auch interessantere optische Effekte erzielen.

Wandaufbauten in Holzriegelbauweise eignen sich besser, wenn es um schlanke

Wanddimensionen und um einfache Installationen geht.

Holz eignet sich generell für den Fertigbau so hervorragend, da es einfach bearbeitet werden

kann. Auch das im Vergleich zu anderen Baustoffen verhältnismäßig geringe Gewicht von

Holz ist für den Fertigbau von Vorteil, da damit die Transportkosten geringer ausfallen.“

MASSIVHOLZ & ARCHITEKTUR

Welchen Spielraum lässt Massivholz bei der Umsetzung individueller Architektur?
Was ist bei der Planung von Massivholzhäusern besonders zu beachten?

Mich als Architekt schränkt Massivholz bei der Planung nicht ein. Bei besonderen

statischen Herausforderungen greife ich im Bedarfsfall zur Mischkonstruktion mit anderen

Baustoffen, wie Stahl. Aber auch andere Baustoffe haben ihre Grenzen. Mit Massivholz

habe ich bisher noch immer jede Planung in den Griff bekommen.“

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Mag. Christian Murhammer, MAS
                          Geschäftsführer des Österreichischen Fertighausverbands,
                          der Qualitätsgemeinschaft für Fertighäuser

MASSIVHOLZ

„Holz ist ein fixer Bestandteil unseres täglichen Lebens und begegnet uns in unzähligen

Anwendungsbereichen als Grund- oder Werkstoff oder als Verbrauchsmaterial. Manchmal

ist es auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich, dass Holz verwendet wird, dann wieder

dominiert es und zeigt seine volle Schönheit. Das gilt auch für den Bau von Häusern –

dort wird Holz seit Jahrtausenden verwendet und gewinnt heute immer mehr an

Bedeutung. Holz kann dabei sichtbar sein und so den Charakter eines Hauses

ausmachen oder unsichtbar in Konstruktionen stecken. Doch egal wie Holz in Häusern

eingesetzt wird, es steht für Emotionalität, spricht die Sinne an, schafft ein Wohlfühlklima,

speichert CO2 und wächst laufend nach. Je massiver Holz in Gebäuden verwendet wird,

je mehr es zu einer Visitenkarte für das Haus wird, desto besser.“

ARCHITEKTUR

„Böse Zungen behaupten immer wieder, dass Architekten sich deshalb kreativ und

künstlerisch austoben können, weil sie nicht in ihren Entwürfen leben müssen. Falsch:

Architektur steht für die Kombination aus Kreativität und Nutzerorientierung bei

gleichzeitiger Berücksichtigung des Umfeldes. Keine leichte Aufgabe – speziell wenn die

spezifischen Anforderungen von Trends, wie der moderne Holzbau zusätzlich beherrscht

werden sollen. Eine Herausforderung, für die sich heute immer mehr Architektinnen und

Architekten interessieren.“

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FERTIGHAUS

„Die Vorfertigung von Häusern ist eine schon sehr alte und auch naheliegende Idee. Ein

Bauablauf kann dann optimiert werden, wenn möglichst viele Arbeitsschritte unter idealen

Rahmenbedingungen erledigt werden können – witterungsgeschützt, überwachbar und

präzise. Das steigert Qualität und Tempo.“

MASSIVHOLZ & EINFAMILIENHAUS

Wie steht es um die Akzeptanz des Baustoffs Holz/Massivholz bei den Österreichern im
Vergleich zu anderen Bauweisen? Wie sieht die Zukunft der Massivholzbauweise im
Einfamilienhaussektor aus?

„Die Beobachtung des Marktes innerhalb der letzten Jahre zeigt eine stetig steigende

positive   Entwicklung des Baustoffes Holz in Nachfrage und Akzeptanz. Immer mehr

Unternehmen bieten Lösungen in Massivholzbauweise oder Holzriegelbau an, wobei die

Varianten mit Massivholz zunehmen.

In den letzten 30 bis 40 Jahren ist im Holzbau viel passiert. Es wurde viel geforscht und

Verbesserungen vorgenommen. All diese Erkenntnisse aus diesen Jahrzehnten stecken

nun im modernen Holzbau von heute. Der Massivholzbau ist den Kinderschuhen

entwachsen und eine ausgereifte, erprobte Bauweise mit viel Entwicklungspotenzial.“

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013          Seite 10 von 19
MASSIVHOLZ & FERTIGHAUS

Wie gut lässt sich Massivholz in der Fertigbauweise einsetzen? Wie wird sich die
Massivholzbauweise im Vergleich zum Holzriegelbau in Zukunft entwickeln?

„Dass sich Massivholz in der Fertigbauweise so gut etablieren konnte und leicht

eingesetzt werden kann, liegt auch an der zuliefernden Holzindustrie. Sie hat für die

Fertighausanbieter maßgeschneiderte Produkte im Angebot, die fertig zugeschnitten und

pünktlich zur weiteren Verarbeitung geliefert werden. Massivholzwände sind so eine

Alternative zum Holzrahmenbau geworden, wobei die Vorteile des Baustoffes Holz

gleichermaßen gelten. So unter anderem das geringe Gewicht, was beim Transport eine

wichtige Rolle spielt. Essentiell ist auch der hohe Vorfertigungsgrad, der mit dem Baustoff

Holz erreicht werden kann. Es ist daher kein Zufall, dass Holz mit 85% den Löwenanteil

bei den Baustoffen im Fertighausbereich ausmacht. Im Vergleich zum Holzriegelbau

verfügt die Massivholzbauweise als jüngere Disziplin über mehr Wachstumspotenzial.“

MASSIVHOLZ & ARCHITEKTUR

Welchen Spielraum lässt Massivholz bei der Umsetzung individueller Architektur?
Was ist bei der Planung von Massivholzhäusern besonders zu beachten?

„Das Fertighaus entwickelte sich deutlich vom ´Typenhaus´ hin zum individuell geplanten

Gebäude. Diesem Trend kann auch die Massivholzbauweise problemlos folgen. Entwürfe

lassen sich ohne wesentliche Einschränkungen realisieren. Gewisse Grenzen setzen

lediglich die produktionstechnisch maximal möglichen Ausmaße der Elemente in Höhe

und Länge und der Transport.

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013          Seite 11 von 19
Bei der Planung von Massivholzhäusern ist es sicher sinnvoll von Anfang an zu

Spezialisten zu gehen, die Erfahrung mit dem Baustoff Holz haben und so alle

Möglichkeiten ausschöpfen können.“

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013   Seite 12 von 19
DI Gernot Weiß
                          Leiter der Building Solutions Business Unit für Zentral- und
                          Osteuropa der Stora Enso WP Bad St. Leonhard GmbH

MASSIVHOLZ

„Meine berufliche Laufbahn ist von Anbeginn eng mit Massivholz verbunden. Mit einem

Marktwachstum vom 10-20% zeigt sich der Massivholzsektor besonders dynamisch –

dieser Aspekt hat mich immer schon begeistert. Persönlich plane ich gerade unser

Privathaus – natürlich aus Massivholz.“

ARCHITEKTUR

„Architektur hat mich immer schon sehr interessiert. Die Kombination von Architektur und

Holzbau ermöglicht einen großen Gestaltungsspielraum. Wir bekommen dazu viel

positives Feedback von Architektenseite. Besonders die jungen Architekten arbeiten

gerne mit Holz – es scheint ihnen richtig Spaß zu machen.“

FERTIGHAUS

„Das Fertighaus ist heute längst kein Haus aus dem Katalog mehr. Fertighausanbieter

sind Dienstleistungsunternehmen, die individuelle Architektur schlüsselfertig im full service

realisieren.“

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013             Seite 13 von 19
MASSIVHOLZ & EINFAMILIENHAUS

Wie steht es um die Akzeptanz des Baustoffs Holz/Massivholz bei den Österreichern im
Vergleich zu anderen Bauweisen? Wie sieht die Zukunft der Massivholzbauweise im
Einfamilienhaussektor aus?

„Der Werkstoff Holz hat ein gutes, qualitätsvolles Image und die Akzeptanz ist gut. Punkte

wie Holz und Brandschutz sind heute kein Thema mehr. Österreich ist zwar nach wie vor

ein Ziegelland, aber Holzbauten machen bereits 30% aus – Tendenz steigend.

Wie gesagt ist der Massivholzmarkt mit einem Plus von rund 15% sehr dynamisch.

Bereits seit fünf Jahren stehen die Zeichen auf Wachstum. Das gilt auch für den

Einfamilienhaussektor, der für sich selbst gesehen stagnierend bis leicht rückläufig ist.

Der Anteil von Massivholz im Einfamilienhausbereich ist dabei aber steigend.“

MASSIVHOLZ & FERTIGHAUS

Wie gut lässt sich Massivholz in der Fertigbauweise einsetzen? Wie wird sich die
Massivholzbauweise im Vergleich zum Holzriegelbau in Zukunft entwickeln?

„Fertighausbauweise und Massivholz passen gut zusammen, da im Vorfeld ähnliche

Prozesse ablaufen. Es wird viel Zeit in die Planung investiert, was mit einer kurzen

Produktion und einer schnellen Montage auf der Baustelle belohnt wird. In beiden Fällen

ist die umfangreiche Planung der Schlüssel zum Erfolg.

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013         Seite 14 von 19
Stora Enso produziert nicht nur Massivholzelemente sondern auch Holz für den

Riegelbau. Beide Systeme haben ihre Berechtigung. Beide Bauweisen müssen aber auch

ständig weiterentwickelt werden – das ist besonders gegenüber den mineralischen

Baustoffen wichtig. Im mehrgeschossigen, großvolumigen Bau wird Massivholz ein

starkes Wachstum erleben, da Massivholz den statischen Erfordernissen besser

entspricht.   Ich   rechne   dadurch   mit    einer   positiven   Rückkoppelung   auf   den

Einfamilienhaussektor.“

MASSIVHOLZ & ARCHITEKTUR

Welchen Spielraum lässt Massivholz bei der Umsetzung individueller Architektur?
Was ist bei der Planung von Massivholzhäusern besonders zu beachten?

„Das Produkt Massivholz ist technisch sehr leistungsfähig. Es gibt in Mailand ein neun

und in London ein acht-geschossiges Gebäude aus Massivholz. Auch 70 Meter hohe

Türme für Windkraftanlagen werden bereits aus Massivholz produziert. Das macht den

Werkstoff sexy, da mit dünnen Plattendimensionen und schmalen Wandscheiben

gearbeitet werden kann.

In der Oberflächengestaltung kann Holz neutral oder sichtbar realisiert werden. Der

Einsatz von sichtbaren Holzoberflächen bei Decken und Wänden, besonders in

öffentlichen Bauten, wird immer beliebter.“

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013            Seite 15 von 19
PORTRÄT : FREIGEIST-MUSTERHAUS NIMBUS
Moderne Architektur aus Massivholz mit Nurglaseck
Nettogeschoßfläche: 147 m²

: Offen ab 20. September 2013, Fertighauspark Blaue Lagune

Pressefotos zur kostenfreien Verwendung ausschließlich mit urheberrechtlichem Vermerk
„© Freigeist Haus“ zu verwenden.

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013            Seite 16 von 19
Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013   Seite 17 von 19
Freigeist-Musterhaus NIMBUS: Erdgeschoß:
Großzügig breitet sich der Wohn-Essbereich mit Küche im Erdgeschoß auf rund 43 m² aus.

Freigeist-Musterhaus NIMBUS: Obergeschoß:
Lichtdurchflutet zeigt sich auch der Flur im Oberschoß, von dem Bad, 2 Kinderzimmer und
das Schlafzimmer mit Schrankraum wegführen.

Podiumsdiskussion MASSIVHOLZ : ARCHITEKTUR : FERTIGHAUS : 19. September 2013       Seite 18 von 19
ÜBER FREIGEIST

Freigeist – der Name ist Programm

Bei Freigeist wird frei geplant – frei von einengenden Wand-Rastern, nur den Wohnbedürfnissen

des Kunden und der ökonomischen Ausnützung der Wohnnutzfläche verpflichtet. Freigeist-Häuser

sind aus Massivholz gefertigt, das den strengen österreichischen Normen entspricht. Holz bringt

als Baustoff von Natur aus viele Vorteile mit: wie ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften oder

seine feuchtigkeitsregulierende Wirkung für ein gesundes Raumklima. Im Vergleich zu anderen

Wandaufbauten verfügt die Freigeist-Wand über eine zweifache Beplankung für noch mehr

Tragfähigkeit und Festigkeit. Die separate Installationsebene ermöglicht eine einfache Änderung

der Auslässe auch im Nachhinein.

„Wir wissen, dass wir unseren Kunden nicht nur eine maximale Freiheit bei der Planung, sondern

auch eine maximale Sicherheit bei der Kostenkalkulation und im Bau geben müssen“, so Ing. Peter

Szlavik, Holzbaumeister und Freigeist-Geschäftsführer „Daher gibt es bei uns von Anfang an eine

transparente Preisgestaltung mit Leistungsbeschreibung.“ Für die Sicherheit im Bau sorgt die

Mitgliedschaft beim Österreichischen Fertighausverband. Wer Teil der Qualitätsgemeinschaft ist,

unterliegt strengen Richtlinien, die auch regelmäßig geprüft werden.

                                     Ing. Peter Szlavik, Holzbaumeister : Geschäftsführer

Für weitere Informationen oder Pressebilder wenden Sie sich bitte an: bocom Unternehmenskommunikation:

office@bocom.at | MMag. Ingrid Haslauer | 0699 12 01 07 30

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